DE202007008064U1 - Behälteranordnung mit Drainageleitung zur Leckerkennung - Google Patents

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Abstract

Behälteranordnung zur Aufnahme von zumindest Flüssigkeit absonderndem Material,
mit einer weitgehend horizontalen Bodenplatte und einer auf dieser fußenden, sich weitgehend in Lotrichtung erstreckenden, umlaufenden Wandung,
und mit einer umlaufenden Drainageleitung als Detektor für aus dem Behälter austretende Flüssigkeit,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Drainageleitung (18) die Wandung (14) des Behälters umlaufend in Lotrichtung an der Oberseite der Bodenplatte (12) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Behälteranordnung zur Aufnahme von zumindest Flüssigkeit absonderndem Material gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Schutzanspruchs 1.
  • Behälteranordnungen dieser Art finden beispielsweise Einsatz bei der Lagerung von Wirtschaftsgütern wie Ferment, Silage, Gärgut, Gülle, Jauche oder ähnlichem. Diese flüssigen oder zumindest Flüssigkeit absondernden Materialen haben gemeinsam, Gewässer gefährdend zu sein, weshalb das Einbringen in Kanalisationen, oberirdische Gewässer ebenso wie das Versickern in den Untergrund aufgrund gesetzlicher Regelungen verboten ist.
  • Lagerbehälter für diese Güter sind daher undurchlässig und beständig gegen die teilweise chemisch aggressiven Substanzen herzustellen.
  • Es ist beispielsweise aus dem Merkblatt „Gewässerschutz: Gülle – Festmist – Jauche – Gärsaft", herausgegeben vom Ministerium für Umwelt, Ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Baden-Württemberg, März 1992, bekannt, unter der Bauwerksohle einer Behälteranordnung zur Lagerung dieser Güter als Naturdichtung eine Dränschicht aus Kies und eine Dichtungsschicht aus bindigem Material vorzusehen.
  • In dem zitierten Merkblatt ist eine Gewässerschutzvorrichtung ebenfalls mit einer Dränschicht aus Kies und mit einer darunter liegenden Dichtungsbahn aus Kunststoff angegeben.
  • Bei beiden Varianten ist in der Dränschicht eine Ringdränage mit einem Kontrollschacht oder einem Kontrollstandrohr zur Erkennung von Leckagen vorgesehen.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Behälteranordnung zur Aufnahme von Gewässer gefährdenden Flüssigkeiten oder solche Flüssigkeiten absondernden Materialien so auszubilden, dass eine sichere und dauerhafte Leckageerkennung mit geringem bautechnischem Aufwand bei gleichzeitig breitem Einsatzgebiet möglich ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Behälteranordnung eine Ausbildung mit den Merkmalen des Kennzeichens des Schutzanspruchs 1 vorgeschlagen.
  • Da sowohl die Wandung des Behälters als auch die Bodenplatte als dicht angesehen werden können, ist der Fußpunkt der Wandung auf der Bodenplatte der in Bezug auf Dichtigkeit kritische Bereich. Die Kontrolle dieses Fußpunktes, die vor allem bei nicht sichtbar verbleibenden Fußpunkten vorgenommen werden muss, erfolgt erfindungsgemäß durch Anordnen der Drainageleitung auf der Oberseite der Bodenplatte. Mit dieser Anordnung der Drainageleitung sind Maßnahmen zur Leckageerkennung im Baugrund unter der Behälteranordnung, wie beispielsweise das Vorsehen einer Dränschicht und/oder einer Dichtungsschicht entbehrlich.
  • Die Drainageleitung kann damit in einfacher Weise auch an einem bereits stehenden Behälter angeordnet werden. Bauliche Maßnahmen unterhalb der Bodenplatte sind mit dieser Ausführung nicht notwendig. Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass mit der erfindungsgemäßen Ausführung auch eine Unabhängigkeit von dem Untergrund erzielt wird, da die Leckageerkennung direkt an dem Behälter erfolgen kann. Die Beschaffenheit des Untergrundes ist somit weitgehend nur noch für die Statik und die Standsicherheit der Behälteranordnung von Relevanz.
  • Mit der erfindungsgemäßen Leckageerkennung ist auch eine Reparatur derselben möglich, da die Drainageleitung zugänglich und nicht unter der Bodenplatte angeordnet ist.
  • Mit dieser Anordnung der Drainageleitung ist auch drückendes Wasser oder Schichtenwasser kein Problem, da dieses nicht in Kontakt mit der Drainage tritt.
  • Unter Drainageleitung ist bei der vorliegenden Erfindung eine als Rohr, als flexibler Schlauch oder in sonstiger Weise ausgebildete Leitung zu verstehen, in die Flüssigkeit aus der Umgebung durch Poren, Öffnungen oder ähnliches eintreten kann. Die Flüssigkeit kann dabei gesammelt oder auch gefördert werden.
  • Es ist dabei günstig, die Drainageleitung als Ringdrainage auszubilden, die die Wandung des Behälters vollständig umschließt.
  • Zur Kontrolle auf eine mögliche Leckage des Behälters weist die Drainageleitung zumindest einen Kontrollschacht auf, mit dem das Übertreten von Flüssigkeiten aus dem Behälter in das Drainagesystem zerstörungsfrei und sicher detektierbar ist.
  • Dabei kann die Bodenplatte einen die Wandung umlaufenden Ringbalken aufweisen, auf dem die Drainageleitung angeordnet ist. Der Ringbalken führt zu einer bessern Sicherung der Wandung des Behälters an der Bodenplatte in radialer Richtung, zu einer Art Labyrinthdichtung und zu einer erhöhten Anordnung der Drainageleitung, beispielsweise bei einer bis in den Untergrund reichenden Wandung. Der Ringbalken kann an die Bodenplatte angesetzt oder mit dieser einstückig ausgebildet sein. Alle Ausführungen, die sich auf die Bodenplatte beziehen sind gleichermaßen auch für einen angesetzten oder mit der Bodenplatte einstückigen Ringbalken zu verstehen.
  • Wandung und Bodenplatte, das heißt auch ein eventuell vorgesehener Ringbalken, sind vorzugsweise aus Beton gefertigt, da dieser Werkstoff die erforderlichen Eigenschaften in Bezug auf Stabilität, Beständigkeit und Resistenz gegen die zurückzuhaltenden Flüssigkeiten sowie in Bezug auf die Verarbeitbarkeit aufweist. Der Beton kann dabei in Abhängigkeit von dem Lastfall auch mit den entsprechenden, in den Beton eingelegten Armierungen beziehungsweise Bewehrungen als so genannter Stahlbeton ausgebildet sein.
  • In Fortbildung der Erfindung weist die auf der Bodenplatte angeordnete Drainageleitung eine Positionssicherung gegen ein Verschieben oder Verrutschen auf der Bodenplatte unter den verschiedenen Anwendungsfällen auf, wobei diese Positionssicherung mit Vorteil ein die Drainageleitung teilweise einschließender, zwischen der Bodenplatte und der Wandung aufgebrachter Schutzbeton ist, mit dem die Drainageleitung nicht nur gegen eine Lageveränderung sondern auch gegen alle im normalen Betrieb auftretenden äußeren Einflüsse geschützt ist.
  • Es hat sich dabei als zweckmäßig herausgestellt, den Schutzbeton in einem spitzen Winkel, vorzugsweise von 45°, zu der Bodenplatte aufzubringen. Der an der Wandung umlaufend angeordnete Schutzbeton weist damit eine Querschnittsfläche in Form eines rechtwinkligen Dreiecks auf, bei dem vorzugsweise die Drainageleitung im Bereich des rechten Winkels des Dreiecks angeordnet ist. Die Drainageleitung ist damit gegenüber der Umgebung relativ gleichmäßig von Schutzbeton umgeben und dieser bildet eine Außenfläche aus, die aufgrund der flachen Übergänge an seinen Randbereichen wenig Angriffsfläche gegen äußere Einflüsse bietet.
  • Zusätzlich kann die Drainageleitung eine Verkleidung aus Vlies aufweisen, die die Drainageleitung insbesondere gegen eindringenden Beton schützt und eine zusätzliche Filterfunktion für in die Drainageleitung eintretende Flüssigkeit bildet.
  • Darüber hinaus ist an der Außenseite der vorzugsweise als Schutzbeton ausgebildeten Positionssicherung eine flächige Abdichtung angeordnet, die auch die Verbindungsbereiche zu der Betonplatte/dem Ringbalken und der Wandung überdecken kann. Die stumpfen Winkel zwischen dem Schutzbeton und der Betonplatte/dem Ringbalken und der Wandung erleichtern dabei das sichere Aufbringen der Abdichtung.
  • Die Abdichtung kann dabei als Schweißbahn ausgebildet sein, die durch Heißverkleben auf dem Schutzbeton und den umgebenden Betonteilen aufgebracht wird. Als besonders geeignet, da von hoher Resistenz gegen das Eindringen von außen anstehendem Wasser und gegen andere äußere Einflüsse, ist die Verwendung einer Schweißbahn aus Bitumen. Funktionell werden mit dieser Schweißbahn die herkömmlicherweise unter der Behälteranordnung vorgesehenen Folien zur Dichtung und Drainung ersetzt, wobei die Schweißbahn einfacher montierbar und im Betrieb der Anordnung mit verhältnismäßig geringem Aufwand und geringen Kosten für Inspektionen oder Reparaturen zugänglich ist. Auch ist bei dieser Variante einer Abdichtung die Betriebssicherheit sehr hoch, da die Schweißbahn auf eine bearbeitete und entsprechend geglättete Oberfläche aufgebracht und nicht in einem teilweise weder sichtbaren noch kontrollierbaren Veränderungen unterworfenen Bodenbereich ausgebracht ist.
  • Um diese vorzugsweise als Schweißbahn ausgebildete Abdichtung gegen massive äußere, schädigende Einflüsse zu schützen, kann deren Außenseite mit einem Anfüllschutz versehen sein. Unter Anfüllschutz ist eine an der der Wandung des Behälters abgelegenen Seite der Schweißbahn an dieser angeordnete Schicht zu verstehen, die zumindest die Schweißbahn überdeckt. Die Schicht muss stabil genug ausgebildet sein, um beim Anschütten von Kies oder ähnlichem an die Behälteranordnung die Schweißbahn vor Beschädigungen zu schützen, da es sich bei dieser Schweißbahn um die einzige folienartige Anwendung der Anordnung handelt. Für die Auswahl des Materials ist vor allem die Schutzfunktion für die Schweißbahn maßgeblich. Besonders geeignet sind dabei Hartschäume aus extrudiertem Polystyrol, die gegen Hitze, Kälte und insbesondere gegen Feuchtigkeit dämmen und dabei eine hohe Druckfestigkeit aufweisen. Ein solcher Hartschaum wird beispielsweise unter dem Markennamen Styrodur angeboten. Der Anfüllschutz kann aber auch als eine Betonschicht oder als eine Verkleidung aus Metall oder Holz ausgebildet sein.
  • Bei auftretenden Dichtigkeitsproblemen zwischen der Wandung und der Bodenplatte kann in der Fuge zwischen den beiden Bauteilen eine Einrichtung zum nachträglichen Einbringen von Dichtungsmasse vorgesehen werden. Diese Einrichtung kann beispielsweise ein Verpressschlauch sein.
  • Des Weiteren sind mit Vorteil quellfähige Dichtungen in den Fugen zwischen den Betonteilen angeordnet, die beispielsweise durch die Feuchtigkeit des Betons oder durch Feuchtigkeit aus dem Behälter oder von außen aufquellen und ihre Dichtfunktion erfüllen. Als Dichtelement kann dabei ein umlaufendes, herkömmlich ausgebildetes Dichtband vorgesehen sein.
  • In sinnvoller Weiterbildung kann die Behälteranordnung Einrichtungen zur Sicherung gegen einen Auftrieb der Anordnung beispielsweise bei anstehendem bzw. drückendem Wasser aufweisen. Dies kann beispielsweise eine stärker ausgebildete Bodenplatte oder ein zusätzlicher, mit der Bodenplatte verbundener Ballastkörper sein.
  • Weitere Vorteile und Details der Erfindung können der nachstehenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele sowie den zugehörigen Zeichnungen entnommen werden.
  • In der Zeichnung zeigt:
  • 1 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Behälteranordnung in längsgeschnittener Darstellung,
  • 2 eine alternative Ausbildung in der gleichen Darstellung wie in 1.
  • Die in 1 gezeigte Behälteranordnung 10 ist als Fermenter ausgebildet. Unabhängig von den ablaufenden chemischen und/oder biologischen Prozessen handelt es sich bei der in der Behälteranordnung befindlichen Flüssigkeit um eine Gewässer gefährdende Substanz, deren Eindringen in Oberflächenwasser und deren Versickern in das Grundwasser mit der Erfindung verhindert werden soll.
  • Die Behälteranordnung 10 besteht im Wesentlichen aus einem die Gewässer gefährdende Flüssigkeit aufnehmenden Behälter, der durch eine ebene, horizontal angeordnete Bodenplatte 12 und eine sich senkrecht zu der Bodenplatte erstreckende Wandung 14 gebildet ist, die im Ausführungsbeispiel beide aus Stahlbeton bestehen.
  • In Bezug auf die Dichtigkeit zwischen den beiden Betonplatten ist insbesondere der Fußpunkt der Wandung 14 auf der Bodenplatte 12 kritisch.
  • An der Innenseite des Behälters ist an diesem Fußpunkt der von der Bodenplatte aufsteigenden Wandung eine Dichtung 13 gemäß DIN 11622 vorgesehen. Als weitere Maßnahme auch zur nachträglichen Abdichtung dieses kritischen Bereichs bei dem im Ausführungsbeispiel gezeigten statischen System ein Verpressschlauch 15 zum Einführen dichtenden Materials in den Bereich der Fuge zwischen der Bodenplatte 12 und der Wandung 14 angeordnet.
  • Um die Dichtigkeit in diesem System überwachen zu können, ist eine nachstehend detailliert beschriebene Drainage vorgesehen, in der austretende Flüssigkeit gesammelt und das Austreten über Kontrollschächte beobachtet werden kann.
  • Die Bodenplatte 12 weist an ihrer in Schwerkraftrichtung oberen Seite einen Ringbalken 16 auf, wobei der Beton des Ringbalkens feucht auf den noch feuchten Beton der Bodenplatte aufgetragen werden kann, um mit diesem, so genannten frisch-in-frisch-Verfahren einen Betonhaftverbund zu erzeugen und es kann ergänzend oder auch alternativ in einer entsprechend vorbehandelten Arbeitsfuge 17 zwischen der Bodenplatte 12 und dem Ringbalken 16 ein quellfähiges Dichtband 20 zur Abdichtung angeordnet sein.
  • Der Ringbalken 16 umgibt die Wandung 14 konzentrisch und sichert diese in Radialrichtung. An der Oberseite des Ringbalkens 16 ist im Randbereich zu der Wandung eine als Ringdrainage die Wandung umgebende Drainageleitung 18 zur Aufnahme von aus dem Behälter austretender Flüssigkeit angeordnet.
  • Die Drainageleitung 18 ist ein mit Vlies umwickeltes Rohr, in das außerhalb des Rohres anstehende Flüssigkeit eindringen und in dem Rohr gesammelt oder auch abgeführt werden kann.
  • Zwischen dem Ringbalken und der Wandung besteht ein schmaler Spalt 19, kann in Abhängigkeit von der Statik ein zweites quellfähiges Dichtband 21 als Dichtungselement angeordnet sein.
  • Die am kritischen Fußpunkt austretende Flüssigkeit gelangt dabei über die Arbeitsfuge zwischen der Bodenplatte und der Wandung und im Weiteren über den Spalt 19 zwischen dem Ringbalken und der Wandung in die diesen Spalt an seinem oberen, offenen Abschnitt abdeckende Drainageleitung 18.
  • Sobald aus dem Behälter austretende Flüssigkeit diese Sperre überwunden hat, tritt sie zwangsläufig in die Ringdrainage 18 ein und kann dann über deren nicht gezeigte Kontrollschächte detektiert werden. Die hauptsächliche Funktion des Drainagerohres 18 beruht darauf, Leckagen zu einem möglichst frühen Zeitpunkt sichtbar zu machen, so dass dann die notwendigen Maßnahmen veranlasst werden können. Des Weiteren ist durch die Drainage aber auch ein wirksamer Schutz gegen das Austreten von Flüssigkeit in die Umgebung beim Auftreten eines Leckagefalls sichergestellt.
  • Um über die Fugen und Spalte zwischen den Betonteilen 12, 14 und 16 austretende Flüssigkeit so früh wie möglich in der Ringdrainage 18 erkennen zu können, ist diese direkt am oberen Ende des Spaltes 19 zwischen der Wandung 14 und dem Ringbalken 16 an dessen Oberseite angeordnet.
  • In dieser Position ist die Ringdrainage 18 durch einen erdfeucht aufgebrachten Schutzbeton 22 als Positionssicherung fixiert, der wie die Ringdrainage die Wandung des Behälters ringförmig umgibt.
  • Der Schutzbeton weist einen Querschnitt in Form eines weitgehend rechtwinkligen Dreiecks auf, wobei die Ringdrainage im Bereich des rechten Winkels fixiert ist, während die gegenüberliegende Außenseite des Schutzbetons einen Winkel von ca. 45° mit der Oberseite des Ringbalkens 16 bildet. Der Schutzbeton 22 erstreckt sich dabei unter diesem Winkel zwischen dem Ringbalken 16 und der von der Bodenplatte aufsteigenden Wandung 14. Die Ringdrainage 18 ist am oberen Ende des Spaltes 19 diesen überdeckend angeordnet und grenzt damit unmittelbar sowohl an die Wandung 14 als auch an den Ringbalken 16.
  • Auf den Schutzbeton 22 ist außenseitig eine Bitumenschweißbahn 24 aufgebracht, die die Außenseite des Schutzbetons ebenso überdeckt wie die Übergänge des Schutzbetons 22 zu der Wandung 14 und zu dem Ringbalken 16 und weiter auch die angrenzenden Bereiche der beiden letztgenannten Bauteile. Im gezeigten Beispiel überdeckt die Bitumenschweißbahn 24 auch die Arbeitsfuge zwischen dem Ringbalken 16 und der Bodenplatte 12.
  • Mit der Bitumenschweißbahn soll ein Eindringen von Flüssigkeit von außen, insbesondere von anstehendem Wasser, in die Ringdrainage 18 verhindert werden. Auf diese Weise werden fehlerhafte Detektierungen vermeintlicher Leckagen des Behälters aufgrund von außen eingedrungener Flüssigkeit vermieden.
  • Des Weiteren wird durch diese Abdichtmaßnahme die Lebensdauer der Betonteile erhöht. Die Schweißbahn erzeugt dabei eine Abdichtung gemäß DIN 4105.
  • Des Weiteren ist die Bitumenschweißbahn 24 außenseitig mit einem Anfüllschutz 26 versehen, mit dem Beschädigungen der Bitumenschweißbahn aufgrund äußerer Einflüsse verhindert werden sollen. Bei dem Anfüllschutz kann es sich beispielsweise um eine Verkleidung aus aufgeschäumten Polystyrol handeln, die umlaufend an der Behälteranordnung an der der Wandung 14 abgewandten Außenseite der Schweißbahn angeordnet ist.
  • Um bei entsprechendem Untergrund einen Auftrieb der Behälteranordnung zu vermeiden und die Standsicherheit der Anordnung zu erhöhen, ist an der Unterseite der Bodenplatte 12 ein Ballastkörper 28, vorzugsweise auch aus Beton oder Stahlbeton, angeordnet.
  • Weitere Maßnahmen im Baugrund, insbesondere die Leckerkennung betreffend, sind nicht notwendig. Mit dieser Bauform kann die Behälteranordnung auch bei einem Schichten-, Oberflächen- oder Grundwasser aufweisenden Baugrund mit der erfindungsgemäßen Leckerkennung realisiert werden, da diese oberhalb der Bodenplatte ausgebildet ist und Dichtmaßnahmen in dem nach Fertigstellung der Bodenplatte nicht mehr zugänglichen Bereich unterhalb der Bodenplatte nicht vorgesehen und nicht notwendig sind.
  • Die Wandung des Behälters kann des Weiteren mit herkömmlichen Maßnahmen zur Erhöhung der Stabilität wie Bewehrungen, Rückenstützen etc. versehen sein, deren Anwendung im Ermessen des Fachmanns liegt.
  • 2 zeigt eine grundsätzlich in gleicher Weise ausgebildete Behälteranordnung, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
  • Bei diesem Anwendungsfall ist aufgrund einer anderen statischen Lösung insbesondere auf einen Ringbalken zur seitlichen Stabilisierung der auf der Bodenplatte 12 stehenden Wandung 14 verzichtet worden. Die Ringdrainage ist direkt an der Oberseite der Bodenplatte 12 angeordnet.
  • Ein Schutzbeton 22 erstreckt sich auch unter einem Winkel von ca. 45° zwischen der Bodenplatte 12 und der aufsteigenden Wandung 14 und sichert die Ringdrainage 18 an der Außenseite des Fußpunktes der Wandung auf der Bodenplatte mit dem entsprechenden Spalt 19 zwischen den Bauteilen. Auch bei dieser Ausführungsvariante ist zur Abdichtung nach außen und als Schutz gegen von außen in die Leckageerkennung eindringendes Wasser eine Bitumenschweißbahn 24 vorgesehen, die den Schutzbeton 22, dessen Übergänge zu der Bodenplatte 12 und der Wandung 14 und deren angrenzende Bereiche überdeckt.
  • Insgesamt steht mit der vorliegenden Erfindung ein Leckerkennungssystem bei der Lagerung von Gewässer gefährdenden Flüssigkeiten zur Verfügung, das sicher und dauerhaft arbeitet und praxisnah und ökonomisch verwirklicht werden kann. Mit der vorgeschlagenen Anordnung erfolgt die Abdichtung auch des Leckerkennungssytems unabhängig vom Untergrund und ist während der Bauphase ohne Einschränkungen und nach Fertigstellung mit relativ geringem Aufwand zugänglich.

Claims (16)

  1. Behälteranordnung zur Aufnahme von zumindest Flüssigkeit absonderndem Material, mit einer weitgehend horizontalen Bodenplatte und einer auf dieser fußenden, sich weitgehend in Lotrichtung erstreckenden, umlaufenden Wandung, und mit einer umlaufenden Drainageleitung als Detektor für aus dem Behälter austretende Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass die Drainageleitung (18) die Wandung (14) des Behälters umlaufend in Lotrichtung an der Oberseite der Bodenplatte (12) angeordnet ist.
  2. Behälteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drainageleitung als Ringdrainage (18) ausgebildet ist.
  3. Behälteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drainageleitung (18) zumindest einen Kontrollschacht aufweist.
  4. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite der Bodenplatte (12) mit einem die Wandung (14) außenseitig umlaufenden Ringbalken (16) ausgebildet ist.
  5. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (14) und die Bodenplatte (12) aus Beton sind.
  6. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Bodenplatte (12) oder dem Ringbalken (16) angeordnete Drainageleitung (18) eine Positionssicherung (22) aufweist.
  7. Behälteranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionssicherung ein die Drainageleitung (18) teilweise einschließender, zwischen der Bodenplatte (12) und der Wandung (14) aufgebrachter Schutzbeton (22) ist.
  8. Behälteranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzbeton (22) in einem spitzen Winkel von vorzugsweise 45° zu der Bodenplatte aufgebracht ist.
  9. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionssicherung (22) an ihrer Außenseite eine flächige Abdichtung (24) aufweist, die die Verbindungsbereiche zu der Bodenplatte (12) und der Wandung (14) überdeckt.
  10. Behälteranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtung eine Schweißbahn (24) ist.
  11. Behälteranordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißbahn eine Bitumenschweißbahn (24) ist.
  12. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtung (24) einen Anfüllschutz (26) aufweist.
  13. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Fuge zwischen der Bodenplatte (12) und der auf dieser fußenden Wandung (14) eine Einrichtung (15) zum nachträglichen Einbringen von Dichtungsmasse angeordnet ist.
  14. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in Fugen (17) zwischen Betonelementen quellfähige Dichtungen (20, 21) angeordnet sind.
  15. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch eine Einrichtungen (28) zur Auftriebsverhinderung.
  16. Behälteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Drainageleitung (18) eine Verkleidung aus Vlies aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP4361588A1 (de) * 2022-10-27 2024-05-01 Jochen Pohl Vorrichtung zur leckage-erkennung an flüssigkeitsbehältern mit grundwassergefährdenden flüssigkeitsinhalten

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