DE202007007884U1 - Türmodul für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Türmodul für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Türmodul zur Montage über eine Montageöffnung einer Türinnenhaut einer Kraftfahrzeugtür, mit:
– einem Türmodulträger (M) zum Tragen zumindest einer Funktionskomponente (F) einer Kraftfahrzeugausstattung, der in einem bestimmungsgemäß eingebauten Zustand die Montageöffnung (O) überdeckt, und
– einer am Türmodulträger (M) umlaufenden Dichtung (D), die dazu ausgebildet ist, zum abdichtenden Verschließen der Montageöffnung (O) mit einem Anlagebereich (A) entlang einer Anpressrichtung (R) gegen die Türinnenhaut (H) gedrückt zu werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anlagebereich (A) zwei separate Lippen (L) aufweist, die einander quer zur Anpressrichtung (R) gegenüberliegen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Türmodul gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine derartiges Türmodul ist zur Montage über eine Montageöffnung einer Türinnenhaut einer Kraftfahrzeugtür vorgesehen, so dass ein Nassraum der Kraftfahrzeugtür von einem Trockenraum der Kraftfahrzeugtür feuchtigkeitsdicht abgetrennt wird und umfasst einen Türmodulträger zum Aufnehmen zumindest einer Funktionskomponente einer Kraftfahrzeugausstattung, der in einem bestimmungsgemäß eingebauten Zustand die Montageöffnung überdeckt. Dabei wird die feuchtigkeitsdichte Abtrennung von Nass- und Trockenraum durch eine entlang des Türmodulträgers erstreckte Dichtung sichergestellt, die dazu ausgebildet ist, mit einem Anlagebereich entlang einer Anpressrichtung gegen die Türinnenhaut gedrückt zu werden.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Türmodul der eingangs beschriebenen Art zu verbessern.
  • Dieses Problem wird durch ein Türmodul mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Danach ist vorgesehen, dass der Anlagebereich zwei Lippen aufweist, die einander quer zur Anpressrichtung gegenüberliegen.
  • Durch die beiden einander quer zur Anpressrichtung gegenüberliegenden Lippen kann prinzipiell verhindert werden, dass durch Montagebewegungen des Türmodulträgers beim Anpressen des Türmodulträgers an die Türinnenhaut Undichtigkeiten der Dichtung durch montagebewegungsbedingte Verwerfungen der Dichtung entstehen. So kann z. B. bei einlippigen Dichtungen beim Anpressen durch eine Bewegung des Türmodulträgers quer zur Anpressrichtung eine Scherkraft auf die vom Türmodulträger abragende Dichtlippe eingeleitet werden, die lokal zu einem Umklappen der Dichtlippe führt, d. h., die Dichtlippe wechselt die Seite über die sie an der Türinnenhaut anliegt. Hierdurch kann die Dichtlippe am Ort dieser Verwerfung abschnittsweise beabstandet zur Türinnenhaut angeordnet sein und somit eine Undichtigkeit der Nass-Trockenraum-Abtrennung bewirken.
  • Beim Vorhandensein von zwei Lippen lassen sich die beiden Lippen so ausbilden bzw. ausrichten, dass abhängig von der Bewegungsrichtung des Türmodulträgers quer zur Anpressrichtung sich jeweils zumindest eine der Dichtlippen flächig an die Türinnenhaut anschmiegt, wodurch das Risiko des Auftretens einer Verwerfung der vorstehend beschriebenen Art drastisch gemindert wird.
  • Dies wird dadurch bewirkt, dass die Lippen konträr ausgerichtet werden, d. h., die beiden Lippen laufen ausgehend von einem Basisbereich der Dichtung, von dem Sie entlang der Anpressrichtung (also entlang einer Flächennormalen des flächenförmigen Türmodulträgers) abstehen, aufeinander zu oder voneinander weg. Hierbei kann jede Lippe natürlich auch eine Krümmung aufweisen, so dass es durchaus der Fall sein kann, dass die beiden einander gegenüberliegenden Lippen zunächst aufeinander zu laufen und dann voneinander weg (und umgekehrt). Entscheidend ist daher, dass die beiden einander gegenüber liegenden Lippen jeweils einen (im Querschnitt längs erstreckten) freien Endbereich aufweisen, wobei die beiden (benachbarten) einander gegenüberliegenden freien Endbereiche im Querschnitt in verschiedene Raumrichtungen orientiert sind, die entweder einander schneiden oder divergieren. D. h., die beiden freien Endbereiche sind entweder jeweils in Richtung der gegenüberliegenden Lippe geneigt, so dass die beiden freien Endbereiche aufeinander zu laufen oder sie sind nach außen (voneinander weg) gerichtet.
  • Beim bestimmungsgemäßen Anpressen der Dichtung an die Innenhaut (ohne störende Bewegungen des Türmodulträgers quer zur Anpressrichtung) kommen die freien Endbereiche (Lippen) somit entweder mit einander (vor dem Anpressen) abgewandten Außenseiten auf der Türinnenhaut zu liegen oder mit einander (vor dem Anpressen) zugewandten Innenseiten.
  • In einer Variante der Erfindung sind die beiden Lippen (im Querschnitt) spiegelsymmetrisch zur Anpressrichtung ausgebildet. Bevorzugt sind zumindest die beiden freien Endbereiche der Lippen spiegelsymmetrisch ausgebildet. Aufgrund des Spritzprozesses ist es auch möglich, unterschiedliche Dichthöhen und -querschnitte auf einem Türmodul zu realisieren.
  • Vorzugsweise umläuft die Dichtung, insbesondere deren Basisbereich, entlang einer Umfangsrichtung des Türmodulträgers an einem äußeren Randbereich des Türmodulträgers, wobei die Dichtung entlang der Umfangsrichtung in sich geschlossen umlaufen kann oder auch unterbrochen sein kann. Dabei verlaufen die beiden Lippen entlang der Umfangsrichtung bevorzugt nebeneinander (insbesondere parallel), d. h., die beiden Lippen liegen einander quer zur Umfangsrichtung, entlang der der äußere Randbereich des Türmodulträgers in sich geschlossen umläuft, gegenüber.
  • Vorzugsweise sind die Lippen einstückig an einen Basisbereich der Dichtung angeformt, über den die Dichtung mit dem Türmodulträger verbunden ist. Dabei ist der Basisbereich der Dichtung vorzugsweise in einer Nut des Türmodulträgers angeordnet, die entlang des äußeren Randbereiches des Türmodulträgers am Türmodulträger umläuft. Alternativ kann jede Lippe einen eigenen Basisbereich aufweisen, wobei die beiden Basisbereiche voneinander getrennt sein können.
  • Bevorzugt ist der Basisbereich derart (formschlüssig) in jener Nut angeordnet, dass lediglich die Lippen der Dichtung über einen die Nut begrenzenden Randbereich hinausragen. Hierdurch wird verhindert, dass der Basisbereich bei der Montage des Türmodulträgers an die Türinnenhaut infolge von Stößen gegen den Rand der Montageöffnung oder gegen sonstige ggf. scharfkantige Elemente vom Türmodulträger abgeschert wird. Zusätzlich ist es möglich, die Dichtung auf allen bekannten Flächen anzubinden (z. B. ebene Fläche, erhöhte Fläche, Nut/Steg, Winkel, usw.). Eine Nut zur Aufnahme der Dichtung ist nicht zwingend erforderlich.
  • Die Dichtung wird vorzugsweise mittels eines Werkzeuges in Form einer Kunststoffspritzgussmaschine direkt an den vorher hergestellten Türmodulträger angespritzt. Somit kann ein Türmodul inklusive Dichtung in einem Prozessschritt hergestellt werden. Alter nativ ist es möglich, die Dichtung in einem zweiten, nachgelagerten Prozeßschritt anzuspritzen. Das Prinzip der zwei konträr ausgerichteten Lippen verhindert dabei das Eindringen von Feuchtigkeit bei unterschiedlichen Einbausituationen in der Tür. Vorzugsweise besteht die Dichtung aus einem thermoplastischen Elastomer.
  • Die erfindungsgemäße Dichtung ist natürlich auch bei anderen Modulträgern/Bauteilen zum Abdichten von Montageöffnungen einer Kraftfahrzeugkarosserie einsetzbar.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sollen anhand von Figuren eines Ausführungsbeispieles erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Draufsicht auf einen Türmodulträger eines Türmoduls, der über einer Montageöffnung einer Türinnenhaut montiert ist;
  • 2A eine schematische Schnittansicht einer Dichtung des Türmodulträgers entlang der Linie II-II der 1, und zwar kurz vor dem Anpressen der Dichtung an eine Türinnenhaut einer Kraftfahrzeugtür;
  • 2B eine schematische Schnittansicht der in der 2A gezeigten Dichtung nach dem Anpressen der Dichtung an die Türinnenhaut;
  • 3A3B eine schematische Schnittansicht (entlang der Linie II-II der 1) einer unverformten (3A) und einer durch Scherkräfte verformten Dichtung (3B) der in den 2A und 2B gezeigten Art; und
  • 4A eine schematische Schnittansicht einer Abwandlung der in den 2A bis 3B gezeigten Dichtung entlang der Linie II-II der 1, und zwar kurz vor dem Anpressen der Dichtung an die Türinnenhaut einer Kraftfahrzeugtür;
  • 4B eine schematische Schnittansicht der in der 4A gezeigten Dichtung nach dem Anpressen der Dichtung an die Türinnenhaut; und
  • 5A5B eine schematische Schnittansicht (entlang der Linie II-II der 1) einer unverformten (5A) und einer durch Scherkräfte verformten Dichtung (5B) der in den 4A und 4B gezeigten Art.
  • 1 zeigt im Zusammenhang mit 2A eine Draufsicht auf einen Türmodulträger M eines Türmoduls 1. Dieser dient als ein Träger der schematisch angedeuteten Funktionskomponenten F des Türmoduls 1, bei denen es sich beispielsweise um einen Fensterheber, einen Türinnenöffner oder einen Lautsprecher handeln kann.
  • Ein derartiges Türmodul 1 ist zur Montage in einer großflächigen Montageöffnung O einer Türinnenhaut H einer Kraftfahrzeugtür vorgesehen, wobei die Türinnenhaut H mit dem daran bestimmungsgemäß festgelegten Türmodul 1 einen Trockenraum T der Kraftfahrzeugtür, der – bezogen auf einen bezüglich des Kraftfahrzeuges geschlossenen Zustand der Kraftfahrzeugtür – einem Innenraum des Kraftfahrzeuges zugewandt ist, feuchtigkeitsdicht von einem Nassraum N der Kraftfahrzeugtür abtrennt, der einer als Außenraum bezeichneten Umgebung des Kraftfahrzeuges zugewandt ist.
  • In einem bestimmungsgemäß in eine Kraftfahrzeugtür eingebauten Zustand erstreckt sich der Türmodulträger M des Türmoduls 1 entlang einer Ebene, die durch die vertikale Fahrzeugachse z und die Fahrzeuglängsachse x aufgespannt wird. Dabei liegt der Türmodulträger M abdichtend auf einem die Montageöffnung O begrenzenden Randbereich 2 einer dem Innenraum des Kraftfahrzeuges zugewandten Innenseite 3 der Türinnenhaut H der besagten Kraftfahrzeugtür auf. Hierdurch wird der Trockenraum T der Kraftfahrzeugtür vom Nassraum N der Kraftfahrzeugtür feuchtigkeitsdicht abgetrennt.
  • Der Türmodulträger M besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff, insbesondere thermoplastischen Kunststoff, wobei dem Kunststoff zur Verstärkung des Türmodulträgers M Fasern wie z. B. Glas- oder Kohlefasern beigemengt sein können. Ebenso denkbar sind Metallverstärkungen.
  • Zur abdichtenden Auflage eines entlang einer Umfangsrichtung U des Türmodulträgers M umlaufenden Randbereiches 4 des Türmodulträgers M auf der Innenseite 3 der Türinnenhaut H der Kraftfahrzeugtür, ist an einer dem Nassraum N zugewandten Außenseite 5 jenes Randbereiches 4 eine Dichtung D vorgesehen, die am Randbereich 4 des Türmodulträgers M in sich geschlossen umläuft. Unterbrochene Dichtungen D sind ebenfalls möglich, z. B. für Aussparungen von Türöffnern, Kabelbaumdurchführungen, u. s. w..
  • Die Dichtung D weist einen Basisbereich 30 auf, über den die Dichtung D am Türmodulträger M festgelegt ist. Zum Schutz des Basisbereichs 30 und für einen sicheren Halt der Dichtung D am Türmodulträger M, ist der Basisbereich 30 in einer am Randbereich 4 des Türmodulträgers M ausgebildeten Nut 40 angeordnet.
  • Vom Basisbereich 30 steht entlang einer Anpressrichtung R, entlang der das Türmodul 1 bei der Montage gegen die Türinnenhaut H gedrückt wird, ein flexibler Anlagebereich L der Dichtung D ab, der zur abdichtenden Anlage an dem die Montageöffnung O umlaufenden Randbereich 2 der Türinnenhaut H eingerichtet und vorgesehen ist.
  • Der Anpressdruck des Türmodulträgers T gegen die Innenseite 3 der Türinnenhaut H, der eine feuchtigkeitsdichte Anlage der Dichtung D an der Türinnenhaut H bewirkt, ist dabei durch Schrauben (oder sonstige Befestigungsmittel) einstellbar, mittels der der Türmodulträger M mit der Türinnenhaut H verschraubt wird.
  • Durch zumindest eine am Türmodulträger M ausgebildete Öffnung 6, die insbesondere über der Nut 40 angeordnet ist, wird das flüssige Dichtmaterial (zur Ausbildung der Dichtung D) von einer dem Innenraum des Kraftfahrzeuges – bezogen auf einen bestimmungsgemäß in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand des Türmodulträgers – zugewandten Rückseite 6a des Türmodulträgers M her innerhalb der Spritzgussmaschine in die vorhandene, durch die Nut 40 gebildete Kavität eingebracht. Die Öffnung 6 kann durch Einsätze im Werkzeug (Spritzgussmaschine) geöffnet oder geschlossen werden, abhängig davon, ob eine angespritzte Dichtung D zum Einsatz kommt.
  • Alternativ kann das flüssige Dichtmaterial ebenso von einer der Rückseite 6a abgewandten Vorderseite 6b des Türmodulträgers M her in die vorhandene Kavität 40 gebracht werden.
  • Gemäß 2A weist die Dichtung D einen Anlagebereich in Form von zwei Lippen L auf, mit jeweils einem freien Endbereich 10, 20, wobei sich die beiden freien Endbereiche 10, 20 der Lippen L entlang der Umfangsrichtung U längs erstrecken und jeweils in Richtung auf die gegenüberliegende Lippe L geneigt sind, d. h., die beiden Endbereiche 10, 20 erstrecken sich in einem senkrecht zur Umfangsrichtung U orientierten Querschnitt jeweils in einer Raumrichtung 11, 21, wobei die beiden Raumrichtungen 11, 21 aufeinander zu laufen. Die beiden benachbart zueinander am Randbereich 4 des Türmodulträgers M umlaufenden Lippen L weisen jeweils eine Innenseite 13, 23 auf sowie eine der jeweiligen Innenseite 13, 23 abgewandte Außenseite 12, 22. Dabei sind die beiden Innenseiten 13, 23 – bezogen auf einen nicht an der Kraftfahrzeugtür montierten Zustand des Türmoduls 1 – einander zugewandt und die beiden Außenseiten 12, 22 der Lippen L einander abgewandt.
  • Für den Fall, dass der Türmodulträger M lediglich entlang der Anpressrichtung R gegen die (quer zur Anpressrichtung R verlaufende) Türinnenhaut H gedrückt wird, wird der Anlagebereich so deformiert, dass sich die Lippen L quer zur Anpressrichtung R in entgegen gesetzte Richtungen wölben und die freien Endbereiche 10, 20 der Lippen L mit der jeweiligen Außenseite 12, 22 der Lippen L auf der Türinnenhaut H abdichtend zu liegen kommen.
  • 3A und 3B zeigen den Fall, dass beim Anpressen des Türmoduls 1 entlang der Anpressrichtung R eine Montagebewegung entlang einer quer zur Anpressrichtung R orientierten Bewegungsrichtung 50 erfolgt. Aufgrund dieser Montagebewegung wird in die Lippen L beim Anpressen eine Kraft eingeleitet, die dazu führt, dass zumindest diejenige Lippe L, deren freier Endbereich 20 (ausgehend vom Basisbereich 30 betrachtet) in die zur Kraftrichtung 50 im Wesentlichen entgegen gesetzte Richtung verläuft, beim Anpressen über ihre Außenseite 22 flächig auf der Türinnenhaut H zu liegen kommt und somit die Dichtigkeit der Dichtung D gewährleistet. Da zwei Lippen L mit gegensätzlicher Orientierung vorhanden sind, führt eine Montagebewegung in einer zur Bewegungsrichtung 50 entgegen gesetzten Bewegungsrichtung zu einer flächigen Anlage der anderen Lippe L, und zwar über deren Außenseite 12.
  • 4A zeigt im Zusammenhang mit 4B eine Abwandlung der in den 2A bis 3B gezeigten Dichtung D, wobei im Unterschied zu den 2A bis 3B die beiden freien Endbereiche 10, 20 der Lippen L entlang divergierender Raumrichtungen 11, 21 erstreckt sind.
  • Beim Anpressen der Dichtung D entlang der Anpressrichtung R an die Türinnenhaut H führt dies dazu, dass sich die beiden Lippen L derart deformieren, dass sie mit ihren vormals einander zugewandten Innenseiten 13, 23 auf der Türinnenhaut H abdichtend zu liegen kommen, hierbei kann die Dichtung D im Querschnitt eine omegaförmige Konfiguration einnehmen.
  • Wird nun, wie in den 5A und 5B dargestellt, beim Anpressen der Dichtung D gegen die Türinnenhaut H entlang der Anpressrichtung R eine quer zur Anpressrichtung R orientierte Montagebewegung entlang der Bewegungsrichtung 50 ausgeführt, verformt sich wiederum diejenige Lippe deren Endbereich 10 (im Wesentlichen) entgegen gesetzt zur Bewegungsrichtung 50 verläuft derart, dass sie mit ihrer Innenseite 13 flächig auf der Türinnenhaut H zu liegen kommt. Bei einer entgegen gesetzten Montagebewegung wird zumindest die andere Lippe L über ihre Innenseite 23 zur flächigen (abdichtenden) Anlage an die Türinnenhaut H gebracht.
  • Somit kann die Dichtigkeit der Dichtung D nach einem Anpressen des Türmodulträgers M an die Türinnenhaut H trotz den quer zur Anpressrichtung R erfolgten Montagebewegungen des Türmodulträgers M sichergestellt werden.
  • Des Weiteren ist an der Zweiteilung des Anlagebereiches L (zwei Lippen L) vorteilhaft, dass in dem durch die beiden Lippen L definierten Zwischenraum Z beim Anpressen der Dichtung ein Unterdruck erzeugt werden kann (wenn beide in sich geschlossen umlaufenden Lippen L abdichtend auf der Türinnenhaut H aufliegen), so dass bei der Montage des Türmoduls 1 eine geringere Haltekraft vonnöten ist. Weiterhin kann hierdurch bereits bei der Montage eine Dichtigkeitsüberprüfung auf einfache Weise erfolgen; denn ein derartiger Unterdruck bleibt in dem durch die Lippen L definierten Zwischenraum Z nur dann bestehen, wenn beide Lippen abdichtend auf der Türinnenhaut H aufliegen.

Claims (14)

  1. Türmodul zur Montage über eine Montageöffnung einer Türinnenhaut einer Kraftfahrzeugtür, mit: – einem Türmodulträger (M) zum Tragen zumindest einer Funktionskomponente (F) einer Kraftfahrzeugausstattung, der in einem bestimmungsgemäß eingebauten Zustand die Montageöffnung (O) überdeckt, und – einer am Türmodulträger (M) umlaufenden Dichtung (D), die dazu ausgebildet ist, zum abdichtenden Verschließen der Montageöffnung (O) mit einem Anlagebereich (A) entlang einer Anpressrichtung (R) gegen die Türinnenhaut (H) gedrückt zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlagebereich (A) zwei separate Lippen (L) aufweist, die einander quer zur Anpressrichtung (R) gegenüberliegen.
  2. Türmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lippen (L) elastisch ausgebildet sind, so dass sie jeweils quer zur Anpressrichtung (R) ausgelenkt werden können.
  3. Türmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lippen (L) in Anpressrichtung (R) aufeinander zu laufen.
  4. Türmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lippen (L) in Anpressrichtung (R) voneinander weg laufen.
  5. Türmodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lippen (L) derart ausgerichtet sind, dass die Dichtung (D) beim bestimmungsgemäßen Anpressen an die Türinnenhaut (H) mit einander abgewandten Außenseiten (12, 22) der beiden Lippen (L) auf der Türinnenhaut (H) zu liegen kommt.
  6. Türmodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lippen (L) derart ausgerichtet sind, dass die Dichtung (D) beim bestimmungsgemäßen Anpressen an die Türinnenhaut (H) mit einander zugewandten Innenseiten (13, 23) der beiden Lippen (10, 20) auf der Türinnenhaut (H) zu liegen kommt.
  7. Türmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lippen (L) zumindest abschnittweise spiegelsymmetrisch ausgebildet sind.
  8. Türmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lippen (L) von einem Basisbereich (30) der Dichtung (D) abstehen, über den die Dichtung (D) mit dem Türmodulträger (M) verbunden ist.
  9. Türmodulträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisbereich (30) in einer umlaufenden Nut (40) des Türmodulträgers (M) angeordnet ist.
  10. Türmodulträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisbereich (30) der Dichtung (D) derart in der Nut (40) angeordnet ist, dass lediglich die Lippen (L) der Dichtung (D) aus der Nut (40) hinausragen.
  11. Türmodulträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (D) aus einem thermoplastischen Elastomer gefertigt ist
  12. Türmodulträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (D) an den Türmodulträger (M) anextrudiert ist.
  13. Türmodulträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Dichtung (D) in einer Umfangsrichtung (U) des Türmodulträgers (M) entlang eines äußeren Randbereiches (4) des Türmodulträgers (M) erstreckt.
  14. Türmodulträger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lippen (L) entlang der Umfangsrichtung (U) nebeneinander verlaufen.
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