DE4408734C2 - Verkleidungselement - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verkleidungselement für die Tür eines Fahrzeugs zur
Isolierung akustisch störender Schwingungen, umfassend einen geschlossenzel
ligen Schaumstoffkörper, der an der dem Fahrgastraum zugewandten, mit zu
mindest einer Durchbrechung versehenen Innenseite der Tür festlegbar ist, wobei
der Schaumstoffkörper zumindest eine Montageklappe aufweist, die eine am
Umfang dichtende Begrenzung aufweist, wobei die umfangsseitige Begrenzung
durch zumindest eine in sich geschlossen umlaufende, in Richtung der Befesti
gungsvorrichtung offene erste Nut gebildet ist, daß die Befestigungsvorrichtung
durch einen in die erste Nut eingreifenden, wulstförmigen ersten Vorsprung ge
bildet ist und daß die erste Nut und der erste Vorsprung dichtend miteinander in
Eingriff bringbar sind.
Ein solches Verkleidungselement ist aus der EP 0 546 289 A1 bekannt. Die
Montageklappen sind bei dem vorbekannten Verkleidungselement als separate
Bauteile ausgebildet und zur Befestigung auf der Innenseite der Tür einsetzbar.
Dazu ist es vorgesehen, daß die Montageklappen an ihrem Außenumfang nut
förmig ausgebildet. Die Abdichtung im Verbindungsbereich ist wenig
zufriedenstellend.
Ein weiteres Verkleidungselement ist aus der EP 0 290 399 A2 bekannt. Es be
steht aus einer Türverkleidung für Kraftfahrzeuge, die mehrteilig ausgebildet ist,
wobei Schaumstoffkörper innerhalb von Aussparungen der Türverkleidung be
festigt sind. Dabei ist allerdings zu beachten, daß die Isolierung akustisch stö
render Schwingungen durch die geringe Größe der Schaumstoffkörper und de
ren geringe Anzahl wenig befriedigend ist.
Aus der DE 32 43 802 A1 ist eine Ablageschale mit Deckel, insbesondere zur
Aufnahme von Verbandsmaterial bekannt. Die Ablageschale ist in einer Ausspa
rung einer Hutablage zwischen den Fondsitzen und der Heckscheibe von Kraft
wagen versenkt angeordnet, wobei der Deckel im wesentlichen in der Ebene der
Hutablage liegt und aus einem U-förmig eingeschnittenen Bestandteil der Ver
kleidung besteht, deren Rand von einem aufschiebbaren, U-förmigen Bügel
eingefaßt ist. Die noch mit der Verkleidung verbundene Deckelseite ist durch
eine nutartige, als Filmscharnier wirkende Prägung querschnittsgeschwächt.
Aus der DE 37 05 754 C1 ist ein Formkörper zur Schallisolation von Konstruk
tionen mit hoher Steifigkeit bekannt. Das Verkleidungselement ist als
Formkörper ausgebildet, der aus einer an die Konstruktion angekoppelten
Basisschicht und einer daran anschließenden akustischen Feder besteht. Zur
Verbesserung der Dämpfungswirkung sind die Kontaktzonen zwischen der
Basisschicht und der akustischen Feder in gegenseitiger Anpassung verformt
ausgebildet, beispielsweise mittels Noppen, um durch mechanisch erzeugte
Reibungsdämpfung an den Kontaktzonen die Gesamtdämpfung des Isolationssy
stems zu beeinflussen. Die Basisschicht weist bevorzugt selbsttragende Eigen
schaften auf und ist an die zu bedämpfende Konstruktion adhäsiv ankoppelbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verkleidungselement der eingangs
genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß der Schaumstoffkörper die in
Richtung des Fahrgastraums angrenzende Türverkleidung vor äußeren Einflüs
sen, wie beispielsweise Wind und Nässe schützt und daß Kabel, Leitungen und
Bowdenzüge mittels einer einfachen Montage luft- und wasserdicht von der In
nenseite der Tür durch das Verkleidungselement an die jeweiligen Anschlußstel
len im Fahrgastraum verlegt werden können und daß die Montageklappe wäh
rend des gesamten Gebrauchs dauerhaft und dicht an der Tür festgelegt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen von
Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprü
che Bezug.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, daß die Montage
klappe um eine Gelenkstelle in Richtung des Fahrgastraums schwenkbar ist und
die Durchbrechung zumindest teilweise überdeckt und im Bereich ihrer umfangs
seitigen Begrenzung mit zumindest einer Befestigungsvorrichtung für die Monta
geklappe dichtend in Eingriff bringbar ist, wobei die Befestigungsvorrichtung
einen Bestandteil der Tür bildet, daß die erste Nut von einer zweiten Nut außen
umfangsseitig mit Abstand umschlossen ist und daß die zweite Nut mit einem
zweiten Vorsprung der Tür dichtend in Eingriff bringbar ist, daß innerhalb des
durch den Abstand gebildeten Spalts zumindest ein sekundäres Dichthilfsmittel
eingefügt ist und daß die einander zugewandten Teilbereiche der die Nuten be
grenzenden Wandungen durch das Dichthilfsmittel jeweils gegen die entspre
chenden Vorsprünge verspannbar sind. Hierbei ist von Vorteil, daß der
Schaumstoffkörper nahezu die gesamte Innenseite der Tür flächig überdeckt, so
daß sich eine effiziente Isolierung akustisch störender Schwingungen ergibt. Ei
ne Übertragung von Schwingungen aus dem durch die Tür gebildeten Hohlraum
in den Fahrgastraum wird daher weitestgehend ausgeschlossen. Um Kabel,
Leitungen und/oder Bowdenzüge vom Inneren der Tür durch den Schaumstoff
körper in Richtung des Fahrgastraums zu verlegen, ist es vorgesehen, daß der
Schaumstoffkörper zumindest eine um eine Gelenkstelle in Richtung des Fahr
gastraums schwenkbare Montageklappe aufweist, die die Durchbrechung zu
mindest teilweise überdeckt. Kabel, die vom Innenraum der Tür in Richtung des
Fahrgastraums verlegt werden müssen, werden beispielsweise benötigt, um den
Elektromotor von elektrischen Fensterhebern, elektrisch betätigbaren Au
ßenspiegeln oder einer Zentralverriegelung mit einem Betätigungsschalter zu
verbinden, der innerhalb des Fahrgastraums angeordnet ist. Zum Anschließen
der Betätigungsschalter an die Kabel wird zunächst der Schaumstoffkörper
dichtend mit der Innenseite der Tür in Eingriff gebracht. Anschließend wird die
Montageklappe, die die Durchbrechung überdeckt, geöffnet, um die Kabel im In
neren der Tür greifen zu können, wobei die Kabel beispielsweise durch einen
Kreuzschlitz innerhalb der Montageklappe geführt werden. Anschließend wird die
Montageklappe in Richtung der Tür zurückgeschwenkt und dichtend mit der
Befestigungsvorrichtung verbunden. Der Kreuzschlitz innerhalb der Montage
klappe umschließt die durchgeführten Kabel aufgrund seiner elastischen Vor
spannung weitgehend luft- und wasserdicht. Während der weiteren Montage
werden die durch die Montageklappe hindurchgeführten Kabel signalleitend mit
den Betätigungsschaltern verbunden. Die Verwendung eines derartigen
Schaumstoffkörpers bedingt im Hinblick auf eine durchzuführende Reparatur ei
ne gute Wartungsfreundlichkeit, da die Montageklappe nach dem Öffnen pro
blemlos wieder dicht verschließbar ist. Der Schaumstoffkörper kann beispiels
weise aus Polyethylen oder Polypropylen bestehen. Durch die sichere Abdich
tung der Montageklappe an der Befestigungsvorrichtung ist der Fahrgastraum
zuverlässig vor Feuchtigkeitsbeaufschlagung geschützt. Feuchtigkeit kann bei
spielsweise an den Fenstern vorbei in die Tür sickern oder von der Fahrbahn
aufgewirbelt als Spritzwasser durch die Entwässerungsöffnungen von unten in
die Tür eindringen.
Die umfangsseitige Begrenzung ist durch zumindest eine in sich geschlossen
umlaufende, in Richtung der Befestigungsvorrichtung offene erste Nut gebildet,
wobei die Befestigungsvorrichtung durch einen zur ersten Nut im wesentli
chen kongruent gestalteten, wulstförmigen ersten Vorsprung gebildet ist und
wobei die erste Nut und der erste Vorsprung dichtend miteinander in Eingriff
bringbar sind. Dadurch, daß sich die Nut allseitig um den Vorsprung erstreckt,
ist eine labyrinthähnliche Dichtung gebildet, die Feuchtigkeit sicher am Durchtritt
durch die Montageklappe hindert. Das Aufdrücken der Nut auf den Vorsprung
ist in montagetechnischer Hinsicht problemlos möglich, wobei von her
vorzuhebender Bedeutung ist, daß entlang des gesamten Umfangs der Monta
geklappe eine sichere Abdichtung gewährleistet ist.
Eine zusätzliche Sicherheit gegen einen Feuchtigkeitsdurchtritt von der Innen
seite der Tür durch die Montageklappe in Richtung des Fahrgastraums ist da
durch bedingt, daß die erste Nut von einer zweiten Nut außenumfangsseitig mit
Abstand umschlossen ist und daß die zweite Nut mit einem kongruent gestalte
ten zweiten Vorsprung der Tür dichtend in Eingriff bringbar ist. Durch die ver
gleichsweise vergrößerte Länge der labyrinthähnlichen Dichtung ist ein Flüssig
keitsdurchtritt selbst bei Beaufschlagung der umfangsseitigen Begrenzung der
Montageklappe durch vergleichsweise große Wassermassen, beispielsweise
beim Durchfahren von Waschstraßen, ausgeschlossen. Die zweite Nut und die
beiden Vorsprünge sind jeweils relativ unbeweglich mit der Tür verbunden.
Innerhalb des durch den Abstand gebildeten Spalts ist ein sekundäres Dicht
hilfsmittel eingefügt, wobei die einander zugewandten Teilbereiche der die
Nuten begrenzenden Wandungen durch das Dichthilfsmittel jeweils gegen die
entsprechenden Vorsprünge verspannbar sind. Hierbei ist von Vorteil, daß Rela
xationserscheinungen im Bereich der Nuten des Schaumstoffkörpers, die wäh
rend einer langen Gebrauchsdauer auftreten können, durch die Dichthilfsmittel
ausgeglichen werden. Das Dichthilfsmittel stellt außerdem ein Befesti
gungshilfsmittel dar, da durch die erhöhte Anpressung der Nuten an die ent
sprechenden Vorsprünge neben einer verbesserten Dichtheit auch eine dauer
hafte Befestigung bedingt ist. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Tür
in Karosserien zur Anwendung gelangt, die heftigen Rüttelbewegungen ausge
setzt sind. Durch die Verwendung des Dichthilfsmittels ist eine sichere Festle
gung der Montageklappe an der Tür während der gesamten Gebrauchsdauer
gewährleistet. Das Dichthilfsmittel kann beispielsweise durch nur einen Schnur
ring aus elastomerem Werkstoff gebildet sein, der innerhalb des Spalts angeord
net ist. Ein derartiges Dichthilfsmittel ist preisgünstig in unterschiedlichen Ab
messungen verfügbar, wobei der Schnurring einen kreisförmigen oder einen da
von abweichenden Querschnitt aufweisen kann. Der Schnurring wird im An
schluß an das Verschließen der Montageklappe derart innerhalb des Spalts an
geordnet, daß der Schaumstoffkörper den Schnurring unter elastischer Vorspan
nung weitgehend vollständig umschließt und dieser dadurch in seiner Position
gehalten wird.
Nach einer anderen Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, daß das Dicht
hilfsmittel durch zumindest eine Klammer gebildet ist. Die Klammer ist auf der
dem Fahrgastraum zugewandten Seite der Nuten angeordnet und beispielsweise
scherenförmig oder im wesentlichen W-förmig gestaltet. Die scherenförmige
Klammer wird in den Spalt zwischen der ersten und der zweiten Nut eingefügt
und federkraftbeaufschlagt gegen die Vorsprünge und die die Vorsprünge um
schließenden Werkstoffbestandteile des Schaumstoffkörpers verspannt. Gelangt
demgegenüber eine im wesentlichen W-förmige Klammer aus polymerem Werk
stoff zur Anwendung, umschließt diese die beiden Vorsprünge unter Zwischen
fügung des Schaumstoffkörpers unter elastischer Vorspannung und bewirkt so
eine verstärkte und dichtende Anpressung des Schaumstoffkörpers im Bereich
seiner beiden Nuten an die jeweiligen Vorsprünge.
Die Vorsprünge und/oder die Nuten können auf den einander zugewandten Sei
ten mit Hinterschnitten versehen sein, die formschlüssig und dichtend miteinan
der in Eingriff bringbar sind. Derartige formschlüssige Verbindung können bei
spielsweise durch in Richtung des Fahrgastraums keilförmig aufgeweitete wider
hakenförmige Vorsprünge gebildet sein, die den Schaumstoffkörper und/oder die
Montageklappe im Bereich der entsprechenden Nuten nach der Montage in ihrer
Position halten. Davon abweichende Ausgestaltungen, wie beispielsweise
Verdickungen im Bereich der vorstehenden Enden der Vorsprünge und/oder
schwalbenschwanzähnlich ausgebildete Vorsprünge sind ebenfalls möglich. Ge
langen zwei Vorsprünge zur Anwendung, die von zwei Nuten umschlossen sind,
erstreckt sich die umfangsseitige Begrenzung der Montageklappe im Bereich
zwischen den beiden Vorsprüngen. Dadurch ist sichergestellt, daß Feuchtigkeit
keinesfalls bis zur in Richtung des Fahrgastraums angrenzenden Türverkleidung
durchdringen und diese beschädigen und/oder zerstören kann. Die Hinterschnei
dung der Nuten auf der den Vorsprüngen zugewandten Seite können als Dicht
lippen ausgebildet sein, die mit einer relativ höheren spezifischen Anpreßkraft an
dem jeweils angrenzenden Vorsprüngen gehalten sind. Ein Feuchtigkeitsdurch
tritt von der Begrenzung der Montageklappe in Richtung der Türverkleidung wird
verhindert.
Der Schaumstoffkörper besteht bevorzugt aus Polyethylen und weist eine
Wandstärke von 1 bis 10 mm und ein Raumgewicht von 20 bis 150 kg/m³ auf.
Hierbei ist von Vorteil, daß derartige Schaumstoffkörper einfach und kosten
günstig herstellbar sind und für die meisten Anwendungsfälle ausgezeichnete
Gebrauchseigenschaften aufweisen.
Mehrere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verkleidungselements
werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Tür mit montiertem Schaumstoffkörper aus der Rich
tung des Fahrgastraums betrachtet;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Tür aus Fig. 1;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem ersten Ausführungsbeispiel, bei dem als
Dichthilfsmittel ein Schnurring aus polymerem Werkstoff vorgesehen ist;
Fig. 4 eine zweites Ausführungsbeispiel, bei dem als Dichthilfsmittel eine feder
kraftbeaufschlagte, scherenförmige Klammer zur Anwendung gelangt;
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel, wobei das Dichthilfsmittel eine im we
sentlichen W-förmige Gestalt aufweist;
Fig. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel, bei dem die Vorsprünge und die Nuten
mit Hinterschnitten versehen sind, wobei die Vorsprünge der Nuten Dichtlippen
bilden;
Fig. 7 ein fünftes Ausführungsbeispiel, bei dem die Nuten und die Vorsprünge
ineinander einschappbar sind und der Schaumstoffkörper mit einer Wasserab
lauflippe versehen ist.
Fig. 8 ein sechstes Ausführungsbeispiel, bei dem die dichtende Verbindung zwi
schen der Montageklappe und dem angrenzenden Schaumstoffkörper durch ei
nen Klettverschluß bewirkt wird.
In Fig. 1 ist eine Ansicht einer Tür 1 eines Kraftfahrzeugs gezeigt. Auf der dem
Fahrgastraum 3 zugewandten Seite der Tür 1 ist ein geschlossenzelliger
Schaumstoffkörper 2 aus Polyethylen vorgesehen, dessen Wandstärke 2,5 mm
beträgt und der ein Raumgewicht von 67 kg/m³ aufweist. Der Schaumstoffkör
per 2 ist mit einer Montageklappe 7 versehen, die um eine Gelenkstelle 6 in
Richtung des Fahrgastraums 3 schwenkbar ist. Im hier gezeigten Ausführungs
beispiel weist die Tür 1 auf ihrer Innenseite einen ersten und zweiten Vorsprung
11, 13 auf, die sich beiderseits entlang der Begrenzung der Montageklappe 7
erstrecken. Die Montageklappe 7 überdeckt eine Durchbrechung 4 auf der In
nenseite der Tür 1 nahezu vollständig. Im Bereich der Begrenzung 8 ist der
Schaumstoffkörper 2 mit in Richtung der beiden Vorsprünge 11, 13 geöffneten
Nuten 10, 12 versehen, wobei der innere Vorsprung und die innere Nut 10, 11
zur Abdichtung der relativ beweglichen Montageklappe 7 und der relativ äußere
Vorsprung 13 mit der entsprechenden Nut 12 eine zusätzliche Abdichtung bil
den. Die Montageklappe 7 muß um die Gelenkstelle 6 in Richtung des Fahrgast
raums 3 geschwenkt werden, um beispielsweise die Kabel eines Kabelstrangs,
der durch die A-Säule der Tür geführt wird, mit den entsprechenden Anschlüs
sen auf der dem Fahrgastraum 3 zugewandten Seite zu verbinden. Nachdem der
Kabelstrang durch einen Kreuzschlitz in der Montageklappe 7 in Richtung des
Fahrgastraums 3 verlegt ist, wird die Montageklappe 7 um die Gelenkstelle 6 in
Richtung der Tür 1 zurückgeschwenkt und mit ihrer Nut 10 dichtend auf den
ersten Vorsprung 11 der Tür 1 aufgedrückt. Die Montageklappe 7 ist dadurch
vollständig luft- und wasserdicht verschlossen.
In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch das in Fig. 1 dargestellte Verkleidungselement
gezeigt, wobei die in Richtung der Innenseite 5 der Tür 1 und in Richtung des
Fahrgastraums 3 weisenden Vorsprünge 11, 13 zu erkennen sind, die einen Be
standteil der Tür 1 bilden. Die Vorsprünge 11, 13 sind von den Nuten 10, 12
unter elastischer Vorspannung dichtend umschlossen. Zwischen den
beiden Vorsprüngen 11, 13 ist eine Trennfuge 19 gezeigt, die der Begrenzung
der Montageklappe 7 entspricht.
In Fig. 3 ist ein Ausschnitt aus einem ersten Ausführungsbeispiel gezeigt, wobei
die beiden Vorsprünge 11, 13 von den Nuten 10, 11 des Schaumstoffkörpers 2
unter elastischer Vorspannung dichtend umschlossen sind. Auf der dem Fahr
gastraum 3 zugewandten Seite ist zwischen den beiden Vorsprüngen 11, 13
unter Zwischenfügung des Schaumstoffkörpers 2 ein Dichthilfsmittel 15 in Form
eines Schnurrings 16 aus elastomerem Werkstoff innerhalb des Spalts 14 einge
preßt. Durch die elastische Verformung des Schaumstoffkörpers 2 ergibt sich
eine Verliersicherung für den Schnurring 16, der zumindest dreiviertelkreisförmig
vom Schaumstoffkörper 2 umschlossen ist. Eine derartige Ausgestaltung be
dingt außerdem eine zusätzliche Abdichtung der Trennfuge 19, die einen Nut
grund bildet.
In Fig. 4 ist eine zweites Ausführungsbeispiel gezeigt, ähnlich dem Ausfüh
rungsbeispiel aus Fig. 3, wobei als Dichthilfsmittel 15 eine scherenförmige
Klammer 17 zu Anwendung gelangt und die einander zugewandten Oberflä
chenbereiche des Schaumstoffkörpers 2, die den ersten und den zweiten Vor
sprung 11, 13 umschließen, gegeneinander verspannt. Durch die erhöhte An
preßkraft der Nuten 10, 12 an die Vorsprünge 11, 13 ergibt sich eine ver
größerte Sicherheit bezüglich der Abdichtung.
In Fig. 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel gezeigt, ähnlich dem zuvor beschrie
benen, wobei als Dichthilfsmittel 15 eine im wesentlichen W-förmige Klammer
17 verwendet wird. Im Gegensatz zu der scherenförmigen Klammer 17 aus Fig.
4 umgreift die W-förmige Klammer 17 die Vorsprünge 11, 13 sowohl innen- als
auch außenseitig unter elastischer Vorspannung und verpreßt diese dichtend mit
den Oberflächenbereichen des Schaumstoffkörpers 2.
In Fig. 6 ist ein viertes Ausführungsbeispiel gezeigt, beidem die Vorsprünge 11, 13
in Richtung des Fahrgastraums 3 pfeilförmig gestaltet sind. Durch die Hinter
schneidungen 18 der Vorsprünge 11, 13 gelangen diese formschlüssig mit den
Nuten 10, 12 des Schaumstoffkörpers 2 in Eingriff, wobei die Nuten 10, 12
ebenfalls mit Hinterschnitten 18 versehen sind und dadurch eine labyrinthähnli
che Dichtung bilden.
In Fig. 7 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel gezeigt, wobei die Vorsprünge 11,
13 auf der dem Fahrgastraum 3 zugewandten Seite pilzförmig ausgebildet sind
und in Nuten 10, 12 des Schaumstoffkörpers 2 einschnappbar sind. Der
Schaumstoffkörper 2 ist in Richtung der Unterseite der Tür 1 mit zumindest ei
ner Wasserablauflippe 20 versehen, um Spritzwasser von der Trennfuge 19
fernzuhalten. Der in Richtung der Unterseite der Tür befindliche Vorsprung und
die entsprechende Nut sind, bezogen auf den darüber angeordneten, benachbar
ten Vorsprung mit seiner Nut, relativ kürzer ausgebildet, so daß von oben ab
tropfendes Wasser am unteren Vorsprung vorbei abgeleitet und dadurch von der
Trennfuge 19 ferngehalten wird.
In Fig. 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die Abdichtung der
Montageklappe 7 durch einen Klettverschluß 21 vorgenommen wird.
Claims (5)
1. Verkleidungselement für die Tür eines Fahrzeugs zur Isolierung akustisch
störender Schwingungen, umfassend einen geschlossenzelligen Schaum
stoffkörper, der an der dem Fahrgastraum zugewandten, mit zumindest
einer Durchbrechung versehenen Innenseite der Tür festlegbar ist, wobei
der Schaumstoffkörper zumindest eine Montageklappe aufweist, die eine
am Umfang dichtende Begrenzung aufweist, wobei die umfangsseitige
Begrenzung durch zumindest eine in sich geschlossen umlaufende, in
Richtung der Befestigungsvorrichtung offene erste Nut gebildet ist, wobei
die Befestigungsvorrichtung durch einen in die erste Nut eingreifenden,
wulstförmigen ersten Vorsprung gebildet ist und wobei die erste Nut und
der erste Vorsprung dichtend miteinander in Eingriff bringbar sind, da
durch gekennzeichnet, daß die Montageklappe (7) um eine Gelenkstelle
(6) in Richtung des Fahrgastraums (3) schwenkbar ist und die Durchbre
chung (4) zumindest teilweise überdeckt und im Bereich ihrer umfangssei
tigen Begrenzung (8) mit zumindest einer Befestigungsvorrichtung (9) für
die Montageklappe (7) dichtend in Eingriff bringbar ist, wobei die
Befestigungsvorrichtung (9) einen Bestandteil der Tür (1) bildet, daß die
erste Nut (10) von einer zweiten Nut (12) außenumfangsseitig mit
Abstand umschlossen ist und daß die zweite Nut (12) mit einem zweiten
Vorsprung (13) der Tür (1) dichtend in Eingriff bringbar ist, daß innerhalb
des durch den Abstand gebildeten Spalts (14) zumindest ein sekundäres
Dichthilfsmittel (15) eingefügt ist und daß die einander zugewandten
Teilbereiche der die Nuten (10, 12) begrenzenden Wandungen durch das
Dichthilfsmittel (15) jeweils gegen die entsprechenden Vorsprünge (11,
13) verspannbar sind.
2. Verkleidungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dichthilfsmittel (15) durch nur einen Schnurring (16) aus elastomerem
Werkstoff gebildet ist.
3. Verkleidungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dichthilfsmittel (15) durch zumindest eine Klammer (17) gebildet ist.
4. Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorsprünge (11, 13) und/oder die Nuten (10, 12) auf
den einander zugewandten Seiten mit Hinterschnitten (18) versehen sind,
die formschlüssig und dichtend miteinander in Eingriff bringbar sind.
5. Verkleidungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaumstoffkörper (2) aus Polyethylen besteht, daß
seine Wandstärke 1 bis 10 mm beträgt und daß er ein Raumgewicht von
20 bis 150 kg/m³ aufweist.
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DE19944408734 DE4408734C2 (de) | 1994-03-15 | 1994-03-15 | Verkleidungselement |
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DE4408734A1 DE4408734A1 (de) | 1995-09-21 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944408734 Expired - Fee Related DE4408734C2 (de) | 1994-03-15 | 1994-03-15 | Verkleidungselement |
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IT1208384B (it) * | 1987-04-07 | 1989-06-12 | Stars Spa | Elemento preformato per arredi in terni di autovetture e relativo procedimento di fabbricazione |
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1994
- 1994-03-15 DE DE19944408734 patent/DE4408734C2/de not_active Expired - Fee Related
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