DE202007007245U1

DE202007007245U1 - Unter Vakuum in Folie verpackter Airbag

Info

Publication number: DE202007007245U1
Application number: DE202007007245U
Authority: DE
Original assignee: Takata Petri AG
Current assignee: Takata AG
Priority date: 2007-05-21
Filing date: 2007-05-21
Publication date: 2007-08-02
Anticipated expiration: 2017-05-22
Also published as: JP4658159B2; US7997609B2; JP2009006995A; US20080290639A1; CN101318495A; CN101318495B

Abstract

Airbagpaket mit unter Vakuum in Folie verpacktem Airbag, wobei der Airbag in eine tiefgezogene Unterfolie gefaltet ist, die mit einer Oberfolie versiegelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Versiegelungsstellen (4–7, 9–11) unterschiedlich stark versiegelt sind, so dass die Oberfolie (3, 8) an mindestens einer Stelle bei Entfaltung des Airbags (1) mit der Unterfolie (2) verbunden bleibt.

Description

Die Erfindung betrifft einen unter Vakuum in Folie verpackten Airbag nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, Airbags im gefalteten Zustand in Folie zu verpacken und innerhalb der Folie ein Vakuum zu erzeugen, um eine hohe Packungsdichte des Airbags zu erreichen. Insbesondere bei Beifahrerairbags wird der Airbag in eine tiefgezogene Unterfolie gefaltet und mit einer annähernd ebenen Oberfolie verschweißt. Bisher besteht hierbei der Nachteil, dass bei Entfaltung des Airbags ein Teil der Folie abreißt und undefiniert wegfliegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei folienverpackten Airbags das Abreißen von Folie bei der Entfaltung zu verhindern.
Erfindungsgemäß wird das gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht.
Bei einem Airbagpaket mit unter Vakuum in Folie verpacktem Airbag, wobei der Airbag in eine tiefgezogene Unterfolie gefaltet ist, die mit einer Oberfolie versiegelt ist, werden erfindungsgemäß die Versiegelungsstellen unterschiedlich stark versiegelt, so dass die Oberfolie an mindestens einer Stelle bei Entfaltung des Airbags mit der Unterfolie verbunden bleibt. Vorzugsweise ist eine einseitig starke Versiegelung vorgesehen, so dass diese Stelle bei Entfaltung des Airbags als Scharnier für das Aufklappen der Unterfolie fungiert. Es ist aber auch möglich, dass mehrere stark versiegelte Stellen vorgesehen sind, so dass mehrere Scharniere für das Aufklappen der Oberfolie bei Entfaltung des Airbags vorhanden sind.
Die unterschiedlich starke Versiegelung kann auf unterschiedliche Weise erreicht werden.
So kann die Versiegelung an der Stelle, an der die Oberfolie mit der Unterfolie bei Entfaltung des Airbags verbunden bleiben soll, eine größere Breite aufweisen als an den übrigen Versiegelungsstellen. Es ist aber auch möglich, dass die Versiegelungsstelle, an der die Oberfolie mit der Unterfolie bei Entfaltung des Airbags verbunden bleiben soll, während der Siegelung eine höhere Temperatur aufweist ist als die übrigen Versiegelungsstellen. Weiterhin kann die Versiegelungsstelle, an der die Oberfolie mit der Unterfolie bei Entfaltung des Airbags verbunden bleiben soll, während der Siegelung unter einem höheren Druck stehen als die übrigen Versiegelungsstellen. Es ist auch möglich, dass die Versiegelungsstelle, an der die Oberfolie mit der Unterfolie bei Entfaltung des Airbags verbunden bleiben soll, während der Siegelung länger beaufschlagt ist.
Die Erfindung soll in Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen:
1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines in Folie verpackten Airbags;
2 eine Draufsicht auf die Anordnung der 1;
3 die Seitenansicht des Folienpaketes nach 1 in geöffnetem Zustand;
4 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform.
Die 1 zeigt einen gefalteten Airbag 1 in schematischer Darstellung, der in einer tiefgezogenen Unterfolie 2 verpackt ist. Die Unterfolie ist mit einer Oberfolie 3 durch Versiegelung verbunden und nach oben abgeschlossen. Der Raum, in dem sich der gefaltete Airbag 1 befindet und der durch die Unter- und Oberfolie 2, 3 gebildet wird, ist evakuiert, so dass der gefaltete Airbag 1 eine hohe Packungsdichte aufweist.
Wie insbesondere aus der 2 ersichtlich ist, weist das versiegelte Paket an einer Seite 4 eine starke Versiegelung auf, während es an drei Seiten 5, 6 und 7 eine schwächere Versiegelung aufweist. Wie aus der 3 ersichtlich ist, reißt die Seite 4 bei Entfaltung des Airbags nicht auf, sondern wirkt als Scharnier, während die Seiten 5, 6 und 7 entsprechend der vorgesehenen Aufreißgeometrie aufreißen.
Bei der Ausführungsform der 4 sind die Oberfolie 8 und die nicht erkennbare Unterfolie an zwei Stellen 9, 10 durch eine starke Versiegelung miteinander verbunden, während die Stelle 11 zwischen den Stellen 9, 10 sowie der weitere kurvenförmige Abschnitt 12 schwächer versiegelt sind. In diesem Fall wirken die Stellen 9, 10 bei Entfaltung des Airbags als Scharniere, während insbesondere der Abschnitt 12 aufreißt und die freie Entfaltung des Airbags ermöglicht. Die Stelle 11 zwischen den Scharnieren kann ebenfalls aufreißen.

Claims

Airbagpaket mit unter Vakuum in Folie verpacktem Airbag, wobei der Airbag in eine tiefgezogene Unterfolie gefaltet ist, die mit einer Oberfolie versiegelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Versiegelungsstellen (4–7, 9–11) unterschiedlich stark versiegelt sind, so dass die Oberfolie (3, 8) an mindestens einer Stelle bei Entfaltung des Airbags (1) mit der Unterfolie (2) verbunden bleibt.
Airbagpaket nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine einseitig starke Versiegelung (4) vorgesehen ist, so dass diese Stelle bei Entfaltung des Airbags (1) als Scharnier für das Aufklappen der Oberfolie (3) fungiert.
Airbagpaket nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere stark versiegelte Stellen (9, 10) vorgesehen sind, so dass mehrere Scharniere für das Aufklappen der der Oberfolie (8) bei Entfaltung des Airbags (1) vorhanden sind.
Airbagpaket nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Versiegelung an der Stelle (4, 9, 10), an der die Oberfolie (3, 8) mit der Unterfolie (2) bei Entfaltung des Airbags (1) verbunden bleiben soll, eine größere Breite aufweist als an den übrigen Versiegelungsstellen (5–7, 11).
Airbagpaket nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Versiegelungsstelle (4, 9, 10), an der die Oberfolie (3, 8) mit der Unterfolie (2) bei Entfaltung des Airbags (1) verbunden bleiben soll, während der Siegelung eine höhere Temperatur aufweist ist als die übrigen Versiegelungsstellen (5–7, 11).
Airbagpaket nach mindestens einem der vorhergehenden Stellen, dadurch gekennzeichnet, dass die Versiegelungsstelle (4, 9, 10), an der die Oberfolie (3, 8) mit der Unterfolie (2) bei Entfaltung des Airbags (1) verbunden bleiben soll, während der Siegelung unter einem höheren Druck steht als die übrigen Versiegelungsstellen (5–7, 11).
Airbagpaket nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Versiegelungsstelle (4, 9, 10), an der die Oberfolie (3, 8) mit der Unterfolie (2) bei Entfaltung des Airbags (1) verbunden bleiben soll, während der Siegelung länger beaufschlagt ist.