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Die
Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit mindestens
einem in einem Gehäuse
angeordneten Lichtmodul, das eine Lichtquelle, einen Reflektor und
eine Linse aufweist.
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Derartige
Kraftfahrzeugscheinwerfer sind beispielsweise als Ellipsoidscheinwerfer
oder Poly-Ellispsoid-System-Scheinwerfer (PES-Scheinwerfer) bekannt
und werden in Kraftfahrzeugen eingesetzt. Bei diesen bekannten Scheinwerfern
muss im rückwärtigen Bereich
der Scheinwerfer ein Freiraum für
Wartungseingriffe, insbesondere für den Austausch der Lichtquelle
vorgesehen werden, was die Konzeption insbesondere von solchen Kraftfahrzeugtypen,
bei denen im Motorraum beengte Platzverhältnisse herrschen, erschwert.
Ferner sind Scheinwerfer bekannt, die außer einem PES-Lichtmodul ein oder
mehrere weitere Lichtmodule aufweisen, die nicht notwendigerweise
nach dem PES-Prinzip aufgebaut sein müssen. Die Lichtmodule sind
bei solchen Scheinwerfern üblicherweise
dicht nebeneinander in einem Scheinwerfergehäuse angeordnet. Auch Derartige
Scheinwerfer benötigen
zwischen Gehäuse
und Motorraum und teilweise innerhalb ihres Gehäuses einen Freiraum für Wartungseingriffe, insbesondere
für den
Austausch der Lichtquelle. Deshalb muss für sie am Fahrzeug eine große Einbautiefe
reserviert werden, und sie ragen oft, insbesondere hinter dem PES-Lichtmodul,
auf störende Weise
verhältnismäßig weit
in den Motorraum eines Kraftfahrzeugs hinein.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Kraftfahrzeugscheinwerfer zu schaffen,
welcher einen geringeren Freiraum für Wartungseingriffe, insbesondere den
Wechsel der Lichtquelle, benötigt
oder zusätzlichen
oder günstiger
gelegenen Freiraum bereitstellt, um die Handhabbarkeit des Kraftfahrzeugscheinwerfers
bei Wartungseingriffen zu verbessern.
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Zur
Lösung
der Aufgabe wird ein Kraftfahrzeugscheinwerfer der eingangs beschriebenen
Art vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens
ein Teil des Lichtmoduls oder das gesamte Lichtmodul in eine Wartungsposition
bewegbar ist.
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Auf
diese Weise wird einerseits Freiraum für Wartungseingriffe innerhalb
des Scheinwerfergehäuses
geschaffen, der ansonsten im freien Motorraum vorhandene Freiraum
wird quasi in das Scheinwerfergehäuse hinein verlagert, ohne
dass dieses vergrößert wird.
Andererseits wird durch die Bewegung des Lichtmoduls oder eines
Teils davon die Lichtquelle an einen für einen Wartungszugriff günstigen
Ort bewegt (beispielsweise direkt hinter dem Scheinwerfer oder schräg hinter
dem Scheinwerfer an einer Stelle, an der der Scheinwerfer nicht
so weit in den Motorraum hineinragt), an welchem aufgrund der gegebenen
Platzverhältnisse
im Motorraum des Fahrzeuges die Handhabung besonders einfach und zeitsparend
ist. Je nach den gegebenen Anforderungen an den Kraftfahrzeugscheinwerfer
kann das Bewegen des Lichtmoduls oder eines Teils davon in einem
Verschieben, einem Schwenken, einem Drehen (beispielsweise um eine
Längsachse
oder eine Querachse des Lichtmoduls) oder in einer Kombination dieser
Bewegungsmöglichkeiten
bestehen. Die Bewegung kann zur Seite, nach unten, nach oben oder in
eine andere geeignete Richtung erfolgen.
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Es
ist hierbei besonders bevorzugt, dass mindestens ein Teil des Lichtmoduls
oder das gesamte Lichtmodul zur Erzeugung unterschiedlicher Lichtverteilungen
bewegbar ist und die Wartungsposition durch die Bewegung des Lichtmoduls
oder des Teils des Lichtmoduls zur Erzeugung der unterschiedlichen
Lichtverteilungen, über
eine über
die Bewegung zur Erzeugung der unterschiedlichen Lichtverteilungen
hinaus gehende Bewegung und/oder auf andere Weise erreichbar ist.
Die Bewegung zum Erreichen der Wartungsposition kann also dieselben
Bewegungsmöglichkeiten
des Lichtmoduls nutzen, die zur Erzeugung unterschiedlicher Lichtverteilungen
ohnehin vorgesehen sind. Die Bewegungsmöglichkeiten können jedoch
auch gegenüber den
zur Erzeugung der unterschiedlichen Lichtverteilungen benötigten Bewegungsmöglichkeiten
erweitert sein, damit die Wartungsposition erreicht werden kann.
Auf diese Weise können
Mittel, die die Bewegung in die Wartungsposition auf eine einfache
und kostengünstige
Weise unter Verwendung der ohnehin vorhandenen Mittel zur Erzeugung
der unterschiedlichen Lichtverteilungen realisiert werden.
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Ferner
ist hierbei bevorzugt, dass das Gehäuse in seinem rückwärtigen Bereich
eine Wartungsöffnung
aufweist, über
welche die Lichtquelle und/oder ein anderes zu wartendes Teil zugreifbar
ist. Denn aufgrund einer solchen Wartungsöffnung kann auf die Lichtquelle
ohne vorherige Demontagearbeiten wie beispielsweise ein Lösen von
Schrauben oder ein aufwändiges
Zerlegen des Gehäuses
zugegriffen werden, wodurch der Wartungseingriff noch einfacher
und zeitsparender wird.
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Es
kann vorgesehen werden, dass das Lichtmodul zum Erreichen der Wartungsposition
in etwa oder exakt entlang einer Längsachse des Lichtmoduls verschiebbar
ist. Auf diese Weise lässt
sich besonders einfach innerhalb des Gehäuses zwischen dem Lichtmodul
und der rückwärtigen Wand
des Gehäuses
Freiraum für
Wartungseingriffe schaffen, indem das Lichtmodul innerhalb des Gehäuses nach vorne,
das heißt
zu einer Abdeckscheibe des Kraftfahrzeugscheinwerfers hin, verschoben
wird.
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Des
Weiteren kann vorgesehen werden, dass das Lichtmodul zum Erreichen
der Wartungsposition in etwa oder exakt um eine Längsachse
des Lichtmoduls drehbar ist. Dadurch können insbesondere Lichtmodule
mit seitlich angeordneter Lichtquelle in eine Wartungsposition gebracht
werden.
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Ferner
kann vorgesehen werden, dass das Lichtmodul zur Erreichung der Wartungsposition trennbar
ist und derjenige abgetrennte Teil des Lichtmoduls, der die Lichtquelle
und/oder ein anderes zu wartende Teil enthält, in eine Wartungsposition
bewegbar ist. Hierbei muss somit nur ein Bauteil, das kleiner als
das gesamte Lichtmodul ist, im Scheinwerfergehäuse bewegbar sein, so dass
selbst bei einem verhältnismäßig kleinen
Scheinwerfergehäuse eine
für die
Handhabung des Scheinwerfers während eines
Wartungseingriffs sehr günstige
Wartungsposition realisiert werden kann und die Platzverhältnisse im
Motorraum des Fahrzeugs bei der Wahl der Wartungsposition berücksichtigt
werden können.
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Hierbei
kann vorgesehen werden, dass das Lichtmodul in einem Bereich an
einem vorderen Rand des Reflektors trennbar ist. Am vorderen Rand des
Reflektors herkömmlicher
PES-Lichtmodule ist üblicherweise
mittels einer Linsenhalterung eine Projektionslinse befestigt. Die
Trennstelle kann deshalb besonders einfach realisiert werden, weil
der Reflektor und der zwischen dem Reflektor und der Linse liegende
Bereich des Lichtmoduls bei bekannten Ellipsoidscheinwerfern üblicherweise
aus verschiedenen Bauteilen bestehen, so dass das Einfügen einer Trennstelle
zwischen diesen Bauteilen mit relativ geringem Aufwand möglich ist.
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Alternativ
dazu kann vorgesehen werden, dass der Reflektor des Lichtmoduls
mindestens zwei voneinander trennbare Reflektorteile aufweist. Zum Erreichen
der Wartungsposition wird vom feststehenden Reflektor ein kleiner
bewegbarer Teil des Reflektors abgetrennt und in die Wartungsposition
bewegt. In der Arbeitsposition werden die beiden Teile des Reflektors
von geeigneten Haltevorrichtungen wie beispielsweise Rastungen,
Klemmen oder Schrauben zusammengehalten. Mit Hilfe beispielsweise
von Führungen
kann der Ablauf der Bewegung zwischen Arbeitsposition und Wartungsposition
und zurück festgelegt
werden. Damit kann beispielsweise bei der Bewegung eine Kollision
des bewegbaren Teils mit anderen Teilen des Kraftfahrzeugscheinwerfers
vermieden werden. Dadurch, dass nur ein relativ kleiner Teil des
Reflektors zur Erreichung der Wartungsposition bewegt werden muss,
werden die Freiheitsgrade bezüglich
der Auswahl der Wartungsposition weiter erhöht.
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Es
kann vorgesehen werden, dass der die Lichtquelle und/oder ein anderes
zu wartende Teil enthaltende Teil des Lichtmoduls zur Erreichung
der Wartungsposition zur Linse hin verschiebbar ist. Dazu kann der
die Lichtquelle enthaltende Teil des Lichtmoduls an eine vorzugsweise
teleskopartige Führung angebracht
sein. Durch ein derartiges Verschieben des bewegbaren Teils zur
Linse hin wird innerhalb des Gehäuses
an der Rückseite
des Reflektors Raum für
einen Wartungseingriff bereitgestellt, ohne dass dazu das gesamte
Lichtmodul verschoben werden muss. Somit muss zwischen der Linse
und der Abdeckscheibe des Kraftfahrzeugscheinwerfers kein Freiraum
oder nur ein minimaler Freiraum vorgesehen werden, sodass besonders
kompakte Kraftfahrzeugscheinwerfer realisiert werden können.
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Außerdem kann
vorgesehen werden, dass der die Lichtquelle und/oder ein anderes
zu wartendes Teil enthaltende Teil des Lichtmoduls zur Erreichung
der Wartungsposition in etwa oder exakt um eine Längsachse
des Lichtmoduls drehbar ist. Dies ist insbesondere dann von Vorteil,
wenn das Lichtmodul eine seitlich angeordnete Lichtquelle aufweist. Diese
kann dann nämlich
durch eine Drehung in die Wartungsposition so positioniert werden,
dass ein leichterer Zugriff beispielsweise über eine Öffnung im Gehäuse auf
die Lichtquelle möglich
ist.
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Des
Weiteren kann vorgesehen werden, dass das Lichtmodul einen vom Rest
des Lichtmoduls trennbaren Lampenträger aufweist, der in die Wartungsposition
bewegbar ist. Weil eine zwischen dem Lampenträger und dem Rest des Lichtmoduls angeordnete
Trennstelle sich außerhalb
des optisch wirksamen Bereichs des Reflektors befindet, beeinflusst
die Trennstelle die optischen Eigenschaften des Scheinwerfers nicht.
Jedwede Beeinträchtigung der
Qualität
der Lichtverteilung des Kraftfahrzeugscheinwerfers aufgrund der
Trennstelle wird also von vornherein ausgeschlossen. Da bei der
Konstruktion der Trennstelle deren Einfluss auf die Optik des Scheinwerfers
also nicht berücksichtigt
werden muss, kann diese sehr einfach und kostengünstig ausgeführt werden.
Es kann aber auch vorgesehen werden, dass die Trennstelle im optisch
wirksamen Bereich angeordnet ist. Hierbei muss jedoch bei der mechanischen
und optischen Auslegung darauf geachtet werden, dass die Lichtwirkung
unbeeinträchtigt
bleibt.
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Ferner
kann vorgesehen werden, dass der Kraftfahrzeugscheinwerfer Mittel
zur Drehung des Lichtmoduls in horizontaler Richtung aufweist, welche
das Lichtmodul zum Erreichen der Wartungsposition um eine im Wesentlichen
vertikale oder exakt vertikale Achse drehen. Dies ist von Vorteil,
wenn aufgrund von räumlichen
Gegebenheiten im Motorraum nicht direkt von hinten auf den Scheinwerfer
zugegriffen werden kann, ein Zugriff jedoch von einer schrägen Richtung
aus auf den rückwärtigen Bereich des
Gehäuses
möglich
ist. Dies ist weiter von Vorteil, wenn die Lichtquelle beispielsweise
zur Reduzierung der Baulänge
des Lichtmoduls nicht längs,
sondern quer zur optischen Achse im Lichtmodul angeordnet ist. Denn
eine derart angeordnete Lichtquelle ist in der Arbeitsposition des
Lichtmoduls nur schwer zugänglich,
kann aber nach einer Drehbewegung in horizontaler Richtung je nach
Ausmaß der
Drehbewegung entweder direkt von hinten oder von schräg hinten
leicht erreicht werden.
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Hierbei
kann vorgesehen werden, dass den Mitteln zur Drehung des Lichtmoduls
mindestens ein Verstellantrieb zugeordnet ist und der Verstellantrieb die
Mittel zur Drehung des Lichtmoduls in horizontaler Richtung zum
Erreichen der Wartungsposition antreibt. Auf diese Weise kann die
Wartungsposition des Lichtmoduls besonders einfach unter Verwendung
eines ohnehin vorhandenen Verstellantriebs erreicht werden, welcher
der variablen Einstellung einer bestimmten Lichtverteilung, wie
sie beispielsweise zum Erzeugen von Kurvenlicht benötigt wird, dient.
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Andererseits
kann vorgesehen werden, dass den Mitteln zur Drehung des Lichtmoduls
mindestens ein Verstellantrieb zugeordnet ist und der Verstellantrieb
mit den Mitteln zur Drehung des Lichtmoduls lösbar verbunden ist, sodass
die Wartungsposition bei gelöster
Verbindung erreichbar ist. Dadurch wird erreicht, dass auch ein
einfacher Verstellantrieb verwendet werden kann, dessen Verstellbereich
zur Realisierung einer normalen Kurvenlichtfunktion ausreicht, aber
nicht, um das Lichtmodul in seine Wartungsposition zu bringen. Der
Drehbereich der Mittel zur Horizontaldrehung zum Erreichen der Wartungsposition
ist allerdings hinreichend groß.
Durch das Lösen
der Verbindung, das beispielsweise in einem Ausknüpfen des
Verstellantriebs bestehen kann, wird der Drehbereich der Mittel
zur Horizontaldrehung also so erweitert, dass das Lichtmodul in
die Wartungsposition gedreht werden kann.
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Ferner
kann vorgesehen werden, dass der mindestens eine Teil des Lichtmoduls
oder das gesamte Lichtmodul derart in die Wartungsposition bewegbar
ist, dass ein Wartungsbereich mindestens eines weiteren Lichtmoduls
des Kraftfahrzeugscheinwerfers freigegeben ist. Dann kann das bewegbare Lichtmodul
oder der bewegbare Teil des Lichtmoduls so ausgeführt werden,
dass es in der Arbeitsposition einen Freiraum, der zur Wartung eines
benachbarten Lichtmoduls benötigt
wird, mindestens teilweise ausfüllt.
Denn durch die Bewegung in die Wartungsposition wird dieser Freiraum
für die
Wartung des benachbarten Lichtmoduls freigegeben. Dies ermöglicht eine
enge Anordnung der einzelnen Lichtmodule innerhalb eines Scheinwerfergehäuses, sodass
besonders kompakte Scheinwerfer realisierbar sind.
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Die
vorliegende Erfindung hat die angegebenen Vorteile insbesondere
dann, wenn das Lichtmodul entgegen einer Lichtaustrittsrichtung
gegenüber dem
mindestens einen weiteren Lichtmodul versetzt angeordnet ist und/oder
eine größere Baulänge aufweist
als das mindestens eine weitere Lichtmodul. Mit der Erfindungkönnen Scheinwerfer
für Kraftfahrzeuge
bereitgestellt werden, die an denjenigen Bereichen der Fahrzeugfront
eine geschwungene oder rundliche Form aufweisen, an denen die Scheinwerfer
angeordnet sind. Außerdem
brauchen gegebenenfalls keine speziellen Lichtmodule mit kurzer
Baulänge
wie beispielsweise Lichtmodule mit seitlich eingebauter Lichtquelle
vorgesehen zu werden, deren Lichtqualität in der Regel gegenüber herkömmlichen Lichtmodulen
beeinträchtigt
ist. Es kann also der volle in einem Fahrzeug für einen Scheinwerfer zur Verfügung stehende
Bauraum für
den Scheinwerfer bzw. der gesamte in dem Scheinwerfer zur Verfügung stehende
Bauraum für
die Anordnung der Lichtmodule genutzt werden; ein separater Freiraum
zur besseren Erreichbarkeit der Lichtquelle muss nicht vorgesehen werden,
da die Erreichbarkeit der Lichtquelle erfindungsgemäß durch
andere Maßnahmen
(Bewegung des Scheinwerfers, des Lichtmoduls oder eines Teils davon)
sichergestellt wird.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung sind im Folgenden anhand einer
Zeichnung in schematischer Darstellung näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 eine
geschnittene Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerfer
mit einem Lichtmodul, das sich in der Arbeitsposition befindet;
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2 eine
geschnittene Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerfer
gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform,
bei dem sich das Lichtmodul in einer Wartungsposition befindet;
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3 eine
geschnittene Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerfer
gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
mit einem Lichtmodul, das einen trennbaren Reflektor aufweist, welcher
sich in einer Wartungsposition befindet;
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4 eine
geschnittene Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerfer
gemäß einer
dritten bevorzugten Ausführungsform
mit einem Lichtmodul, das einen trennbaren Reflektor aufweist, welcher
sich in einer Wartungsposition befindet;
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5 eine
geschnittene Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerfer
gemäß einer
vierten bevorzugten Ausführungsform
mit einem Lichtmodul, das einen trennbaren Lampenträger aufweist,
welcher sich in einer Wartungsposition befindet;
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6 eine
geschnittene Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerfer
gemäß einer
fünften
bevorzugten Ausführungsform
mit einem Lichtmodul, das einen Reflektor mit trennbaren hinteren
Bereich aufweist, welcher sich in einer Wartungsposition befindet;
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7 eine
geschnittene Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerfer
gemäß einer
sechsten bevorzugten Ausführungsform mit
einem Lichtmodul, welches um eine vertikale Achse in eine Wartungsposition
gedreht ist; und
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8 eine
geschnittene Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugscheinwerfer
gemäß einer
siebten bevorzugten Ausführungsform.
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1 zeigt
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 mit einem Gehäuse 5,
in dem ein Lichtmodul 7 angeordnet ist. Das Gehäuse 5 ist
von einer Abdeckscheibe 3 nach vorne begrenzt. Das Lichtmodul 7 befindet
sich in einer Arbeitsposition, in welcher es Licht abgeben kann,
das eine für
den Betrieb des Kraftfahrzeugscheinwerfers 1 gewünschte Lichtverteilung aufweist.
Das Lichtmodul 7 weist eine Lichtquelle 9, einen
Reflektor 11 sowie eine Projektionslinse 13 auf. Die
Linse 13 ist in etwa bündig
mit einem Abdeckrahmen 15 im Gehäuse 5 angeordnet.
Zwischen der Lichtquelle 9 und der Linse 13 kann
eine Blende zur Projektion einer Hell-Dunkel-Grenze angeordnet sein.
Die Lichtquelle 9 ist längs
einer Längsachse 17 des
Lichtmoduls 7, welche gleichzeitig auch eine optische Achse 17 des
Lichtmoduls 7 darstellt, angeordnet. Alternativ dazu kann
die Lichtquelle 9' wie
in 1 mit gestrichelten Linien angedeutet auch in
einem bestimmten Winkel, vorzugsweise orthogonal zur optischen Achse 17 des
Lichtmoduls 7 ausgerichtet sein, so dass das Lichtmodul
eine geringere Baulänge
aufweist, um die gesamte Baulänge
des Kraftfahrzeugscheinwerfers zu verkürzen.
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Das
Lichtmodul 7 arbeitet nach dem Projektionsprinzip, das
heißt,
das von der Lichtquelle 9 erzeugte Licht wird am Reflektor 11 reflektiert
und bevor es in Richtung der optischen Achse 17 durch die Abdeckscheibe 3 hindurch
abgestrahlt wird, von der Linse 13 gebündelt. Da der Reflektor 11 üblicherweise
zumindest grob annähernd
die Form eines dreiachsigen Ellipsoids aufweist, werden Scheinwerfersysteme,
die derartige Lichtmodule aufweisen, auch als Polyellipsoidsysteme
(PES) bezeichnet.
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Das
vom Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 abgegebene Licht weist
eine in Form, Erstreckung, Richtung und Intensität vorgegebene Lichtverteilung
auf. Zur Erzeugung der Lichtverteilung kann das Lichtmodul 7 eine
Blende aufweisen (beispielsweise zur Erzeugung der für Abblendlicht
und Nebellicht erforderlichen Lichtverteilung mit Hell-Dunkel-Grenze).
Es können
jedoch auch Lichtmodule ohne Blende vorgesehen werden, um beispielsweise
eine für
Fernlicht benötigte
Lichtverteilung zu erzeugen. Um die Richtung der Lichtverteilung
einstellen zu können,
ist das Lichtmodul 7 innerhalb des Scheinwerfergehäuses 5 bewegbar.
Im Einzelnen ist das Lichtmodul 7 in vertikaler Richtung
bewegbar, um die Leuchtweite des Kraftfahrzeugscheinwerfers 1 variieren
zu können. Außerdem ist
das Lichtmodul 7 in horizontaler Richtung bewegbar, um
die Strahlungsrichtung des Lichts zur Realisierung einer Kurvenlichtfunktion
variieren zu können.
Abweichend hiervon kann der Scheinwerfer keine Kurvenlichtfunktion
aufweisen.
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Die
vertikalen und/oder die horizontalen Einstellvorrichtungen können auch
Aktoren aufweisen, so dass bei Verwendung eines Aktors für die vertikale Einstellvorrichtung
die Funktion der automatischen oder manuellen Leuchtweitenregulierung
und bei Verwendung eines Aktors für die horizontale Einstellvorrichtung
eine Kurvenlichtfunktion bereitgestellt werden kann.
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Um
Wartungseingriffe, wie beispielsweise das Austauschen der Lichtquelle 9 einfacher
vornehmen zu können,
ist das Lichtmodul 7 oder Teile davon in eine Wartungsposition
bewegbar, das heißt
dass im Inneren des Gehäuses 5 zusätzlicher
Bewegungsraum für
das Lichtmodul 7 oder für
Teile davon vorhanden ist, der erfindungsgemäß zur Aufnahme des Lichtmoduls 7 oder
von Teilen davon bei einer Bewegung in die Wartungsposition dient.
Ist die Wartungsposition eingenommen, so kann auf die Lichtquelle 9, 9' über eine
in 1 nicht gezeigte Wartungsöffnung 21 des Scheinwerfergehäuses 5 zugegriffen
werden. Es kann hierbei vorgesehen werden, dass die Wartungsöffnung 21 mit
einer Kappe 22 verschließbar ist.
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Durch
den Einsatz von Rastungen, Sicherungselementen und Führungen,
entlang derer das Lichtmodul 7 bewegbar ist, wird sichergestellt,
dass das Lichtmodul 7 die Wartungsposition sicher und stabil
erreicht, ohne andere Bauteile zu berühren und nach Abschluss der
Wartungsarbeiten wieder sicher in seine Arbeitsposition gelangt.
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Im
Folgenden werden anhand der 2 bis 7 mehrere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung näher
erläutert, bei
welchen mindestens ein Teil des Lichtmoduls 7 in eine Wartungsposition bewegbar
ist. Dabei tragen in den einzelnen Figuren die gleichen Teile dieselben
Bezugszeichen und bereits beschriebene Teile werden im Folgenden
nicht nochmals im Detail beschrieben.
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2 zeigt
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, wobei sich das Lichtmodul 7 in
der Wartungsposition befindet. Dabei ist das Lichtmodul 7 zumindest
annähernd
entlang seiner optischen Achse 17 linear nach vorne verschoben,
so dass es sich näher
an der Abdeckscheibe 3 befindet als es in der in 1 gezeigten
Arbeitsposition der Fall ist und es deutlich über den Abdeckrahmen 15 hinaus
nach vorne zur Abdeckscheibe 3 hin ragt. Das Lichtmodul 7 füllt in der
Wartungsposition also einen bisher ungenutzten Bewegungsraum zwischen
Abdeckrahmen 15 und Abdeckscheibe 13 aus. Aufgrund
der derart nach vorne verlagerten Position des Lichtmoduls 7 ergibt
sich im hinteren Bereich des Scheinwerfers 1 ein Freiraum 19,
welcher für
Wartungseingriffe wie das Wechseln der Lichtquelle 9 genutzt
werden kann, das heißt,
die Lichtquelle 9 kann dann in der Wartungsposition des
Lichtmoduls 7 herausgenommen werden. Über eine an der Rückwand des
Gehäuses 5 angeordnete
Wartungsöffnung 21 kann
dann auf die Lichtquelle 9 zugegriffen werden. Da im Gehäuse 5 der
Freiraum 19 vorhanden ist, kann der Raum hinter dem Scheinwerfergehäuse 5 bis
dicht hinter der Wartungsöffnung 21 verbaut
werden. Zur noch besseren Ausnutzung des im Motorraum vorhandenen
Platzes kann es vorteilhaft sein, die Wartungsöffnung 21 an einer
anderen als an der in 2 gezeigten Stelle anzuordnen.
Beispielwiese kann die Wartungsöffnung
auch seitlich, unten, oben oder schräg am Scheinwerfergehäuse 5 vorgesehen werden.
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3 zeigt
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Dabei ist im Lichtmodul 7 eine
Trennstelle an einem vorderen Reflektorrand 23 vorgesehen.
Die Wartungsposition wird dadurch erreicht, dass lediglich ein Teil
des Lichtmoduls 7, nämlich
der Reflektor 11 samt Lichtquelle 9 bewegt wird,
während
der Rest des Lichtmoduls 7, welcher insbesondere die Linse 13 und
den Linsenhalter umfasst, nicht bewegbar ist, also in der Arbeitsposition
bleibt. Zum Erreichen der Wartungsposition wird eine Schwenkbewegung
(Pfeile 24 und 25) um eine im Wesentlichen vertikale
und orthogonal zur optischen Achse 17 verlaufende Schwenkachse durchgeführt, so
dass auf die Lichtquelle 9 durch die Wartungsöffnung 21 von
schräg
hinten zugegriffen werden kann.
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Abweichend
hiervon kann auch eine andere Bewegung des bewegbaren Teils 11 des
Lichtmoduls 7 erfolgen. Beispielsweise kann eine Drehung
um eine Drehachse, die sich in der Mitte, an einem der Ränder des
vorderen Reflektorrandes 23 oder an einer sonstigen Stelle
befindet vorgesehen sein. Die Bewegung findet in der in 3 gezeigten
Darstellung in der Zeichenebene statt; sie kann jedoch abweichend
hiervon je nach Gegebenheiten im Motorraum auch auf einer anderen
Ebene, beispielsweise auf einer zur Zeichenebene von 1 orthogonalen Ebene
stattfinden.
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In
einer nicht gezeigten Ausführungsform, weist
das Lichtmodul 7 wie in der in 3 gezeigten Ausführungsform
die Trennstelle am vorderen Reflektorrand 23 bzw. an einer
Nahtstelle zwischen Reflektor und Linsenträger auf. Außerdem weist der Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 eine
Führung
auf, entlang der der Reflektor 11 zusammen mit der Lichtquelle 9 zur
Linse 13 hin nach vorne verschiebbar ist. Die Führung kann
teleskopartig gebildet sein oder als eine sonstige Gleitführung ausgebildet
sein, wie beispielsweise eine Schwalbenschwanzführung, Führung mit Führungsschienen, Führung mit
Zapfen und Führungsstangen
oder eine parallelogrammartige Führung.
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Das
Lichtmodul 7 ist dadurch zusammenschiebbar; wobei lediglich
der Reflektor 11 und die Lichtquelle 9 gegenüber dem
Gehäuse 5 bewegbar sind.
Bei erreichter Wartungsposition, ist also das Lichtmodul 7 verkürzt, sodass
im Inneren des Gehäuses 5 der
Freiraum 19 zwischen der zur Linse 13 hin verschobenen
Lichtquelle 9 und einer Wand des Gehäuse 5 entstanden ist,
welcher für
einen Wartungseingriff, insbesondere den Austausch der Lichtquelle 9 genutzt
werden kann.
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4 zeigt
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 gemäß einer dritten bevorzugten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, bei welcher sich wie in der zweiten Ausführungsform
das Lichtmodul 7 an seinem vorderen Reflektorrand 23 auftrennen
lässt. Das
Lichtmodul 7 weist jedoch eine orthogonal zur optischen
Achse 17 orientierte Lichtquelle 9' auf, und die Wartungsposition
wird dadurch erreicht, dass der Reflektor 11 samt Lichtquelle 9' solange um
die optische Achse 17 gedreht (Pfeil 26) wird,
bis die Lichtquelle 9' vor
der Wartungsöffnung 21 angeordnet
ist. Befinden sich die Lichtquelle 9 und der Reflektor 11 in
der Wartungsposition, dann kann über
die Wartungsöffnung 21 auf
die Lichtquelle 9' zugegriffen werden.
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1 zeigt,
dass sich die Lichtquelle 9' in der
Arbeitsposition in Lichtaustrittsrichtung betrachtet im Wesentlichen
rechts der optischen Achse 17 befindet, und 4 zeigt,
dass die Lichtquelle 9' sich
in der Wartungsposition im Wesentlichen links der optischen Achse 17 befindet.
Die Erfindung ist jedoch auch für
Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 anwendbar, bei welchen die
Lichtquelle 9' in
der Arbeitsposition hiervon abweichend angeordnet ist. Beispielsweise
kann sie sich in der Arbeitsposition links der optischen Achse 17 befinden.
Dementsprechend kann die Wartungsposition der Lichtquelle 9' auch abweichend von
der in 4 dargestellten Position gewählt werden, um den sich aus
den Platzverhältnissen
im Motorraum ergebenden Anforderungen besser gerecht zu werden.
Dabei kann die Lichtquelle 9' sowohl
in der Arbeitsposition als auch in der Wartungsposition orthogonal
zu optischen Achse 17 oder schräg zur optischen Achse 17 angeordnet
sein.
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Ferner
kann abweichend von der in 4 gezeigten
Ausführungsform
die Trennstelle auch an einem anderen Ort als am vorderen Reflektorrand 23 vorgesehen
werden. Es kann beispielsweise ein die Lichtquelle 9' umfassender
Teilabschnitt des Reflektors drehbar ausgeführt werden. Alternativ dazu
kann die Trennstelle zwischen dem Lichtmodul 7 und dem Rest
des Kraftfahrzeugscheinwerfers 1 angeordnet sein, so dass
das Lichtmodul 7 als Ganzes drehbar ist.
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Schließlich kann
abweichend von der in 4 gezeigten Ausführungsform
auch die Drehachse sich von der optischen Achse 17 unterscheiden. Dies
ist insbesondere dann sinnvoll, wenn nur ein Teilabschnitt des Reflektors 11 drehbar
ausgeführt
ist und die Trennstelle zwischen dem Teilabschnitt des Reflektors 11 und
der Rest des Reflektors 11 schräg, das heißt nicht orthogonal zur optischen
Achse 17, verläuft.
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Das
Lichtmodul 7 kann auch so ausgeführt werden, dass es hinter
dem vorderen Reflektorrand 23, das heißt zwischen der der Linse 13 abgewandten
Seite des Reflektors und dem vorderen Reflektorrand 23,
trennbar ist. Beispielsweise kann wie in der vierten Ausführungsform,
die in 5 gezeigt ist, ein Lampenträger 27 mitsamt der
Lichtquelle 9 vom Rest des Lichtmoduls 7 trennbar
sein. Zum Erreichen der Wartungsposition ist der Lampenträger 27 mitsamt der Lichtquelle 9 in
der Zeichenebene der 5 um eine im Wesentlichen vertikale,
orthogonal zur optischen Achse 17 verlaufende Achse schwenkbar,
so dass die Lichtquelle über
die Wartungsöffnung 21 von
schräg
hinten zugreifbar ist. Abweichend hierzu kann der Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 auch
derart ausgeführt
werden, dass der Lampenträger 27 samt Lichtquelle 9 in
einer anderen Ebene schwenkbar ist.
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Ferner
weist in einer nicht gezeigten Ausführungsform der Kraftfahrzeugscheinwerfer
eine Führung
(z.B. Gleitführung,
Zapfenführung,
Schwalbenschwanzführung
oder Führungsstangen)
auf, aufgrund der der Lampenträger 27 mitsamt
der Lichtquelle 9 entlang einer gekrümmten oder geraden Bahn in
die Wartungsposition gebracht werden kann.
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6 zeigt
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 gemäß einer fünften bevorzugten Ausführungsform,
dessen Lichtmodul 7 innerhalb seines Reflektors 11' trennbar ist.
Die Trennung erfolgt entlang einer Trennlinie, an welcher in der
Arbeitsposition ein hinterer Trennbereich 30 eines hinteren
Teils 29 des Reflektors 11', welcher die Lichtquelle 9,
aufweist und ein vorderer Trennbereich 28 des Reflektors 11', welcher die
restlichen Teile des Reflektors 11' umfasst, zu liegen kommen. Die
Bewegungen zwischen Arbeitsposition und Wartungsposition werden
durch geeignete Führungen
(z.B. Gleitführung,
Zapfenführung,
Schwalbenschwanzführung
oder Führungsstangen)
ermöglicht.
Ferner können
alternativ oder ergänzend
zu den Führungen
Drehlager, Scharniere, Drehgelenke mit flexiblen Elementen oder
dergleichen eingesetzt werden, wobei auch mehrere gleichartige oder
verschiedenartige Führungen
und/oder Gelenke kombiniert werden können.
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Zum
Erreichen der Wartungsposition ist der hintere Teil 29 des
Reflektors 11 entlang der Pfeile 24' und 25' nach hinten bewegbar. Auf die
Lichtquelle 9 kann, wenn sie sich samt dem hinteren Teil 29 des Reflektors 11 in
der Wartungsposition befindet, durch die Wartungsöffnung 21 zugegriffen
werden.
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7 zeigt
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 gemäß einer sechsten bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 weist
Mittel zur Horizontaldrehung des Lichtmoduls in Form eines Querbewegungsmechanismus
auf. Der Rotationsbereich des Querbewegungsmechanismus reicht aus,
um das Lichtmodul 7 durch Rotation um eine vertikale Drehachse 33 in
die in 7 gezeigte Wartungsposition zu bringen. Des Weiteren
weist der Querbewegungsmechanismus einen Verstellantrieb auf, der
zur Realisierung einer Kurvenlichtfunktion verwendet wird. Mit Hilfe
des Verstellantriebes kann beispielsweise durch Einstellen eines
Radvolleinschlages oder mit Hilfe eines Betätigungsschalters der Querbewegungsmechanismus
in die Wartungsposition gebracht werden. Befindet sich das Lichtmodul 7 in
der Wartungsposition, dann kann auf die Lichtquelle 9 über die
mit Hilfe einer Kappe 22 verschließbaren Wartungsöffnung 21 zugegriffen werden
(Pfeile 39).
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Eine
derartige Verwendung des Verstellantriebs der Kurvenlichtfunktion
zum Erreichen der Wartungsposition ist besonders dann sinnvoll,
wenn ein Verstellbereich des Verstellantriebs so groß ist, dass
er die für
das Erreichen der Wartungsposition des Lichtmoduls 7 erforderliche
Stellung umfasst. Dies ist insbesondere bei einer Kurvenlichtfunktion mit
beidseitig großem
Winkelbereich oder mit einseitig großem Winkelbereich der Fall.
Falls die die Kurvenlichtfunktion einen einseitig großen Winkelbereich
aufweist, kann die Wartungsposition des linken bzw. des rechten
Scheinwerfers eines Kraftfahrzeugs durch einen Radvolleinschlag
der Lenkung in einer jeweils unterschiedlichen Richtung erreicht
werden.
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In 7 ist
die Lichtquelle 9' quer
zu der optischen Achse 17 angeordnet und befindet sich
in Lichtaustrittsrichtung betrachtet rechts der optischen Achse 17.
Es können
jedoch auch Lichtmodule 7 vorgesehen werden, deren Lichtquelle 9, 9' links der optischen
Achse 17 oder längs
der optischen Achse 17 angeordnet ist. Insbesondere bei
Kraftfahrzeugscheinwerfern 1, deren Lichtmodul 9' links der optischen
Achse 17 angeordnet ist, kann anstatt der in der Draufsicht
von 7 angedeuteten Drehung im Uhrzeigersinn eine Drehung
im Gegenuhrzeigersinn zur Erreichung der Wartungsposition vorgenommen werden.
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In
einer nicht gezeigten Ausführungsform weist
das Kurvenlicht lediglich einen begrenzten Winkelbereich auf. Deshalb
verfügt der
Verstellantrieb nur über
einen beschränkten
Bewegungsbereich, so dass die Wartungsposition unter Verwendung
des Verstellantriebs nicht erreicht werden kann. Um die Wartungsposition
in dieser Ausführungsform
dennoch erreichen zu können,
ist die Verbindung des Verstellantriebs mit dem Querbewegungsmechanismus
lösbar.
Die Wartungsposition kann also durch Lösen dieser Verbindung und manuellem
Verdrehen des Lichtmoduls 7 erreicht werden.
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Eine
weitere nicht gezeigte Ausführungsform sieht
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 vor, der keine Kurvenlichtfunktion
aufweist. Der Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 umfasst somit
keinen Verstellantrieb. Bei dieser Ausführungsform ist das Lichtmodul 7 zwar
um die Drehachse 33 in die Wartungsposition drehbar. Während des
Betriebs des Kraftfahrzeugscheinwerfers 1 steht jedoch
keine Kurvenlichtfunktion zur Verfügung. Nachdem eine lösbare Verbindung,
die beispielsweise als Rast- oder Clipsverbindung ausgeführt sein
kann, gelöst
worden ist, kann das Lichtmodul 7 um die Drehachse 33 verschwenkt werden.
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Der
in 7 gezeigte Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 weist
außer
dem Lichtmodul 7 noch ein benachbartes Lichtmodul 35 beispielsweise
zur Erzeugung von Fernlicht auf, dessen Lichtquelle 37 nicht oder
nur schwer zugreifbar ist, wenn sich das Lichtmodul 7 in
seiner Arbeitsposition befindet. Bei dem benachbarten Lichtmodul 35 kann
es sich auch um ein Lichtmodul zur Erzeugung von Blinklicht, Parklicht,
Begrenzungslicht oder dergleichen handeln. Zur Wartung des benachbarten Lichtmoduls 35 kann
das Lichtmodul 7 in seine Wartungsposition gebracht werden,
so dass die Lichtquelle 37 des benachbarten Lichtmoduls 35 über die
mit der Kappe 22 verschließbaren Wartungsöffnung 21 besser
erreicht werden kann.
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Wie
in 8 gezeigt ist die Erfindung auch auf Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 mit
mehreren benachbarten Lichtmodulen 35' anwendbar. Der Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 ist
hier Teil einer stark geschwungenen Fahrzeugfront und in einen entsprechend
geschwungenen Karosseriebereich 41 eingelassen. Aufgrund
der geschwungenen Form sind die einzelnen Lichtmodule 7, 35' in einer zur
optischen Achse 17 parallelen Richtung versetzt angeordnet. Insbesondere
ist das Lichtmodul 7 deutlich nach hinten, also entgegen
der Lichtaustrittsrichtung versetzt, sodass das Gehäuse 5 relativ
weit in den Motorraum hineinragt. Um den Platzbedarf des Gehäuses 5 gering
zu halten, ist dieses in seiner Arbeitsposition weit nach hinten
ragende Lichtmodul 7 in Lichtaustrittrichtung in eine Wartungsposition
verschiebbar. Ein Wartungseingriff kann über die Wartungsöffnung 21 nach Abnehmen
der Kappe 22 vorgenommen werden, wobei hinter dem Gehäuse 5 nur
ein kleiner Freiraum 43 vorgesehen werden muss. Auf die
benachbarten Lichtmodule 35' kann über die
Wartungsöffnung 21 oder über eine
weitere Öffnung 45,
die mit einer weiteren Kappe 47 verschließbar ist,
zugegriffen werden.
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Abweichend
hiervon kann dieser Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 auch so
ausgeführt
werden, dass die Wartungsposition durch ein Drehen oder Schwenken
des Lichtmoduls 7 oder auf andere Weise erreichbar ist.
Falls erforderlich können
die Bewegungsmöglichkeiten
des Lichtmodul 7 auch derart erweitert werden, dass auf
alle benachbarten Lichtmodule 35' über die Wartungsöffnung 21 zugegriffen werden
kann und auf die weitere Öffnung 45 verzichtet
werden kann.
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Besonders
vorteilhaft ist, dass aufgrund der Bewegbarkeit des Lichtmoduls 7 oder
eines Teils davon in die Wartungsposition, ein größerer Freiraum bezüglich der
Wahl der Position der Wartungsöffnung 21 und
der weiteren Öffnung 45 besteht.
Insbesondere kann wie in 8 mit gestrichelten Linien dargestellt
die Wartungsöffnung 21' und/oder die
weitere Öffnung 45' auch seitlich
am Gehäuse 5 angeordnet werden.
Dann wird direkt hinter dem Gehäuse 5 im Motorraum
eine noch geringere Einbautiefe für Wartungseingriffe benötigt.
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Bei
allen Ausführungsformen
können
Mittel zur vorübergehenden
Fixierung des in der Wartungsposition befindlichen Teils wie beispielsweise
Rastverbindungen vorgesehen werden. Weiterhin können Mittel zur Verhinderung
einer Inbetriebnahme des sich außerhalb seiner Arbeitsposition
befindlichen Scheinwerfers wie beispielsweise ein Warnsignalgeber
vorhanden sein.