DE202007005651U1

DE202007005651U1 - Lager- und Transportbehälter

Info

Publication number: DE202007005651U1
Application number: DE200720005651
Authority: DE
Original assignee: Fritz Schaefer GmbH
Current assignee: Fritz Schaefer GmbH
Priority date: 2007-04-19
Filing date: 2007-04-19
Publication date: 2007-08-16
Anticipated expiration: 2017-04-20

Abstract

Lager- und Transportbehälter, insbesondere einstückig hergestellt durch Spritzgießen aus Kunststoff, der mit einem sich von oben nach unten konisch verjüngendem oder abgestuftem Korpus seiner Behälterwände ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Behälterwand (3; 4) mit wenigstens einer sich vertikal erstreckenden Lüftungs-Auskehlung (9) versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Lager- und Transportbehälter, insbesondere einstückig hergestellt durch Spritzgießen aus Kunststoff, der mit einem sich von oben nach unten konisch verjüngendem oder abgestuftem Korpus seiner Behälterwände ausgebildet ist.
Solche konischen Lager- und Transportbehälter, mit schrägen, nach oben ausgestellten Längs- und Querseitenwänden, sind beispielsweise durch die DE 195 18 884 A1 bekannt geworden. Die befüllten, gegebenenfalls durch einen aus zwei Deckelhälften bestehenden Deckel oder einen einteiligen Deckel verschließbaren Behälter, lassen sich zum Transport übereinanderstapeln. Beim Leertransport lassen sich die Behälter, bei vorhandenem Deckel nach dem Wegklappen oder Entfernen der Deckelhälften bzw. des Deckels, aufgrund ihrer konischen Bauweise platzsparend ineinanderstapeln.
Allerdings hat sich gezeigt, daß das Ein- und Entstapeln, insbesondere die ineinandergestapelten Behälter beim Entstapeln, Probleme bereitet. Denn beim Abheben eines oberen Behälters kann es passieren, daß sich der untere Behälter aufgrund der konischen Sitzverbindung ebenfalls mit abhebt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Behälter zu schaffen, der ein besseres Stapeln, insbesondere Entstapeln ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest eine Behälterwand mit wenigstens einer sich vertikal erstreckenden Lüftungs-Auskehlung versehen ist. Durch die in der Wand beim Spritzgießen durch eine Konturerhöhung des Formkerns in einfacher Weise gegenüber der sonstigen Wanddicke mit geringer Tiefe, entsprechend dem von einer Formkernerhöhung vorgegebenem Teilkreisradius, versetzt vorzusehende Auskehlung lässt sich erreichen, daß beim Ineinanderstapeln die zwischen dem oberen Behälter und der Innenbodenfläche des unteren Behälters eingeschlossene Luft nach außen entweichen kann, während beim Entstapeln durch die Lüftungs-Auskehlungen Luft in den Behälter strömt und dadurch den Vakuumeffekt verhindert, so daß sich beim Entstapeln der untere Behälter nicht mit abhebt und vielmehr in der Stapellage verbleibt.
Nach einem Vorschlag der Erfindung geht die Auskehlung vom oberen Behälterrand oder unterhalb eines Oberrahmens aus und endet oberhalb des Behälterbodens. Die nur lokal in der Behälterwand verlaufende Lüftungs-Auskehlung, die sich vorzugsweise an der Innenfläche und/oder der Außenfläche der Behälterwand vorsehen lässt, erstreckt sich somit nahezu über die gesamte Behälterhöhe. Dies insbesondere, wenn sie an der Innenfläche ausgebildet ist, wo sie direkt an die Innenbodenoberfläche ansetzend bis zum oberen Behälterrand, der gegebenenfalls von einem Oberrahmen bereit gestellt wird, verlaufen kann. Damit wird eine gezielte Luftabfuhr während des gesamten Einstapelvorgangs erreicht.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, daß alle Behälterwände beidendig, innen und/oder außen, an die Behältereckbereiche angrenzend, mit Lüftungs-Auskehlungen versehen sind. Hiermit lässt sich nicht nur eine lokal linienförmig über den gesamten Behälterumfang verteilte Luftabfuhr erreichen, sondern gleichzeitig auch eine zusätzliche Versteifung und Stabilisierung des Behälters.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Vorschlag weisen die Lüftungs-Auskehlungen von zwei sich gegenüberliegenden Behälterwänden nach oben hin jeweils eine Eingreiföffnung auf. Bei einem einen Oberrahmen besitzenden Behäl terkorpus lassen sich die Eingreiföffnungen vorteilhaft in einer den Behälterwänden vorgelagerten Schürze des Oberrahmens ausbilden. Durch diese gezielt in Verlängerung der Lüftungs-Auskehlungen angeordneten Eingreiföffnungen liegen einerseits Handgriffe zum manuellen oder automatischen Handhaben der Behälter vor. Andererseits tragen sie aber auch zur Steifigkeits- und Festigkeitserhöhung bei.
Dies insbesondere dann, wenn die Eingreiföffnungen ovalförmig, mit entweder vertikaler oder horizontaler Ausrichtung der Ovalkontur, ausgebildet sind. Die Eingreiföffnungen sind somit so geformt, daß sie in beiden Richtungen Schub-/Zugbewegungen übertragen können. Alternativ können die Eingreiföffnungen auch eine andere Kontur besitzen, z. B. rechteckig oder halbrund sein.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung. Es zeigen:
1 in einer perspektivischen Gesamtansicht einen Lager- und Transportbehälter mit im Ausführungsbeispiel in allen Behälterwänden innen und außen vorgesehenen Lüftungs-Auskehlungen und in einer Schürze eines Oberrahmens an gegenüberliegenden Behälterseiten in Flucht mit den dortigen Lüftungs-Auskehlungen mit vertikaler Ausrichtung ovalförmig ausgebildeten Eingreiföffnungen; und
2 eine Ansicht wie gemäß 1, demgegenüber mit horizontaler Ausrichtung ausgebildeten, ovalförmigen Eingreiföffnungen.
Ein in den 1 und 2 dargestellter, rechteckiger, konischer Lager- und Transportbehälter 1, im folgenden kurz Behälter genannt, besteht aus einem Boden 2 und davon ausgehend schräg nach oben ausgestellten Längs- und Querseiten wänden 3 bzw. 4. Die Behälteröffnung wird von einem Oberrahmen 5 begrenzt, der ausgehend vom Behälteroberrand 6 eine umlaufende, geringfügig gegenüber den Behälterwänden 3, 4 vorkragende Schürze 7 aufweist.
Der Behälter 1 ist sowohl innen als auch außen jeweils an beiden Enden seiner Behälterwände 3, 4, angrenzend an die Behältereckbereiche 8, mit dort lokal ausgebildeten, sich vom Behälteroberrand 6 nach unten hin bis zur inneren Oberfläche des Bodens 2 bzw. knapp oberhalb der äußeren Oberfläche des Bodens 2 erstreckenden, mit einem geringen Radius in die Wandflächen eingearbeiteten Lüftungs-Auskehlungen 9 versehen. Die in den Eckbereichen 8 somit paarweise vorgesehenen Lüftungs-Auskehlungen 9 erhöhen die Steifigkeit und Festigkeit des Behälters und sorgen insbesondere dafür, daß beim Ineinanderstapeln von leeren Behältern 1 die verdrängte Luft nach außen entweichen kann und beim Entstapeln Luft in den jeweils unteren Behälter strömt und einen Vakuumeffekt verhindert.
Den Lüftungs-Auskehlungen 9 der beiden Längswände 3 schließen sich nach oben hin mit vertikaler Ausrichtung ausgebildete ovalförmige Eingreiföffnungen 10a an. Bei der Ausführung nach 2 sind die Eingreiföffnungen 10b mit horizontaler Ausrichtung ihrer vorzugsweise Ovalkontur vorgesehen. Die oberhalb bzw. in Verlängerung der Lüftungs-Auskehlungen 9 angeordneten Eingreiföffnungen 10a, 10b tragen zur Erhöhung der Festigkeit/Steifigkeit bei und übertragen bei der Handhabung der Behälter 1 aufgebrachte Schub-/Zugbewegungen.
Der Oberrahmen 5 des in 2 gezeigten Behälters 1 besitzt einen äußeren Versatz 11, was das bündige Aufsetzen eines Verschlussdeckels begünstigt, und zur Verstärkung einen inneren Versatz 12, der etwa in Höhe des unteren Endes der Schürze 7 umlaufend vorgesehen ist.

1: Behälter (Lager- und Transportbehälter)
2: Boden
3: Längswand
4: Querwand
5: Oberrahmen
6: Behälteroberrand
7: Schürze
8: Behälter-Eckbereich
9: Lüftungs-Auskehlung
10a, 10b: Eingreiföffnung
11: Versatz (äußerer)
12: Versatz (innen)

Claims

Lager- und Transportbehälter, insbesondere einstückig hergestellt durch Spritzgießen aus Kunststoff, der mit einem sich von oben nach unten konisch verjüngendem oder abgestuftem Korpus seiner Behälterwände ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Behälterwand (3; 4) mit wenigstens einer sich vertikal erstreckenden Lüftungs-Auskehlung (9) versehen ist.
Lager- und Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskehlung (9) vom oberen Behälterrand (6) oder unterhalb eines Oberrahmens (5) ausgeht und oberhalb des Behälterbodens (2) endet.
Lager- und Transportbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungs-Auskehlung (9) an der Innenfläche und/oder der Außenfläche der Behälterwand (3; 4) vorgesehen ist.
Lager- und Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Behälterwände (3; 4) beidendig, an die Behältereckbereiche (8) angrenzend, mit Lüftungs-Auskehlungen (9) versehen sind.
Lager- und Transportbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungs-Auskehlungen (9) von zwei sich gegenüberliegenden Behälterwänden (3) nach oben hin jeweils eine Eingreiföffnung (10a; 10b) aufweisen.
Lager- und Transportbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingreiföffnungen (10a; 10b) in einer den Behälterwänden (3; 4) vorgelagerten Schürze (7) des Oberrahmens (5) ausgebildet sind.
Lager- und Transportbehälter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingreiföffnungen (10a; 10b) ovalförmig, mit vertikaler oder horizontaler Ausrichtung der Ovalkontur, ausgebildet sind.