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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Anschlusssystem mit einem Steckverbinder.
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Ein
derartiger Steckverbinder weist ein Gehäuseteil auf, das zur Aufnahme
eines Klemmengehäuses
eingerichtet ist. Mittels dieses Klemmengehäuses, das aus einem Isolierstoff
gefertigt ist, wird zumindest ein elektrischer Leiter durch Verklemmen kontaktiert.
Weiterhin ist der Steckverbinder zum Anschluss an ein Verbindungselement
eingerichtet. Dieses Verbindungselement ist beispielsweise als weiterer
Steckverbinder ausgestaltet. In diesem Fall kommt ein Anschluss
der beiden Steckverbinder aneinander über eine Stecker-Buchsen-Verbindung
zustande.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anschlusssystem anzugeben,
das ein einfaches Klemmkontaktieren elektrischer Leiter in einem Klemmengehäuse gewährleistet.
Weiterhin soll das Anschlusssystem mit seinen Komponenten einfach aufgebaut
und kostengünstig
herstellbar sein.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Anschlusssystem nach Anspruch 1. Hierzu weist das Klemmengehäuse des
Steckverbinders mindestens einen sich in Gehäuselängsrichtung erstreckenden Aufnahmekanal
auf. In diesen Aufnahmekanal ist ein Klemmenkontakt einbringbar.
In den Aufnahmekanal ragt ein Klemmhebel hinein, der von der Außenseite
des Klemmengehäuses
betätigbar
ist und der den Klemmenkontakt in seinem Aufnahmekanal klemmfixiert.
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Der
Klemmenkontakt wiederum ist zur Aufnahme des elektrischen Leiters
ausgestaltet. Er besteht aus einem leitfähigen Material, insbesondere aus
einem metallischen Werkstoff. Da der Klemmenkontakt eine vorgegebene
Geometrie aufweist, ist er mittels des Klemmhebels in immer der
gleichen Weise reproduzierbar klemmfixierbar. Die Klemmfixierung
erfolgt hierbei durch einen Formschluss und/oder Reibschluss des
Klemmhebels mit dem Klemmenkontakt. Das Klemmengehäuse weist
eine vergleichsweise einfache Geometrie auf und ist beispielsweise
als Kunststoffspritzteil herstellbar. Ein derartiger Kunststoff
weist zudem die für
ein derartiges Klemmengehäuse
notwendigen isolierenden Eigenschaften auf. Mittels des Klemmhebels
ist auch im Feldeinsatz ein einfaches Klemmfixieren des Klemmenkontaktes
in seinem Aufnahmekanal ermöglicht.
Beim Einschieben des Klemmenkontaktes in den Klemmkanal wird der
Klemmhebel ausgelöst und
fixiert den Klemmenkontakt ohne ein weiteres Zutun. Weiterhin ist
der Klemmhebel derart betätigbar,
dass er den Klemmenkontakt wieder freigibt. Auf diese Weise ist
auch ein Umverdrahten oder Ersetzen von Kontakten problemlos möglich.
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In
einer zweckmäßigen Weiterbildung
verläuft
der Klemmhebel in Querrichtung quer zur Gehäuselängsrichtung und ragt in den
Aufnahmekanal hinein. Somit lässt
sich dem Klemmenkontakt ein größtmöglicher
Widerstand gegen ein Herausziehen des Klemmenkontakes entgegensetzen.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Klemmhebel am Klemmengehäuse angeformt.
Somit lässt
sich das Klemmengehäuse
mit dem Klemmhebel als ein Bauteil fertigen. Ist das Gehäuse als Kunststoffspritzteil
gefertigt, so weist es eine Restelastizität auf, die ein Betätigen des
Klemmhebels zum Klemmfixieren des Klemmenkontaktes oder zu seiner
Freigabe ermöglicht.
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Vorteilhaft
ist am Klemmengehäuse
ein Betätigungsraum
als Ausnehmung eingeformt, der den Klemmhebel bei dessen Betätigung aufnimmt.
Auf diese Weise ist eine Bewegung des Klemmhebels in den Betätigungsraum
hinein relativ zum Klemmengehäuse
möglich.
Insbesondere bei der Fertigung des Klemmengehäuses als Kunststoffspritzteil
ist der Betätigungsraum
als Teil der Spritzform in einfacher Weise bereitstellbar.
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In
einer zweckmäßigen Weiterbildung
weist der Klemmenkontakt eine Kontur zum Eingreifen des Klemmhebels
auf. Auf diese Weise ist ein definierter Formschluss des Klemmhebels
mit dem Klemmenkontakt gewährleistet.
Im Gegensatz zu einer Klemmfixierung lediglich über einen Reibschluss ist somit
eine definierte Fixierung des Klemmenkontaktes in seinem Aufnahmekanal
in jedem Fall gegeben.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung ist diese Kontur am Klemmenkontakt
als Ringnut ausgebildet. Die Ringnut weist eine Rotationssymmetrie
in der Axialrichtung des Klemmenkontaktes auf. Daher kann der Klemmenkontakt
hinsichtlich seiner Querrichtung in einer beliebigen Lage in seinen
Aufnahmekanal eingeschoben werden. Es ist in jedem Fall gewährleistet,
dass der Klemmhebel mit der Ringnut zum Eingriff kommt und dass
er den Klemmenkontakt in seinem Aufnahmekanal klemmfixiert.
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Zweckmäßig weist
der Klemmenkontakt einen Anschlag auf. Weiterhin weist sein Aufnahmekanal
einen Gegenanschlag zur Festlegung der Position des Klemmenkontakts
im Klemmengehäuse
auf. Mit anderen Worten legen der Anschlag und sein Gegenanschlag
die Endposition des Klemmenkontaktes beim Einschieben in den Aufnahmekanal
definiert fest. Der Anschlag und sein Gegenanschlag werden dabei
so positioniert, dass in jedem Fall eine Klemmfixierung des Klemmenkontaktes
durch den Klemmhebel zustande kommt. Beispielsweise kann bei einem
formschlüssig
in eine Ringnut des Klemmenkontaktes eingreifenden Klemmhebels vorgesehen
sein, dass bei einem vollständigen
Einschieben des Klemmenkontakts bis zu seinem Anschlag der Klemmhebel überdruckt
wird und in der Endposition des Klemmenkontaktes definiert in die
Ringnut am Klemmenkontakt eingreift. Somit ist die Klemmfixierung
des Klemmenkontaktes im Hinblick auf eine reproduzierbare Klemmfixierung
im Aufnahmekanal weiter verbessert.
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In
einer zweckmäßigen Variante
ist der Klemmhebel nur mittels eines Werkzeugs betätigbar. Hierzu
ist der Klemmhebel beispielsweise gegenüber der Mantelseite des Klemmengehäuses nach
innen versetzt. Dies gewährleistet,
dass ein versehentliches Entrasten des Klemmhebels und eine daraus resultierende
versehentliche Freigabe des Klemmenkontakts sicher vermieden ist.
Auch eine Manipulation durch einen Unbefugten ist dadurch erschwert. Als
ein derartiges Werkzeug eig net sich insbesondere der Schaft eines
Schraubendrehers. Ein derartiger Schraubendreher wird auch im Feldeinsatz
von einem Elektriker üblicherweise
immer mitgeführt.
Somit ist kein Spezialwerkzeug erforderlich, um den Klemmenkontakt
zu entriegeln.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung ist am Klemmengehäuse eine
Aufnahmekontur für
das Ansetzen des Werkzeuges vorgesehen. Auch diese Aufnahmekontur
ist in ein als Kunststoffspritzteil ausgeführtes Gehäuse in einfacher Weise integrierbar. Beispielsweise
lässt sich
diese Aufnahmekontur derart gestalten, dass sie das Schaftende eines
Schraubendrehers aufnimmt und der der Schaft des Schraubendrehers
flächig
am Klemmhebel anliegt. Auf diese Weise ist ein einfaches Aufhebeln
des Klemmhebels möglich,
wobei die Aufnahmekontur für
das Ende des Schraubenschaftes als Drehpunkt dient.
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Der
Klemmenkontakt ist insbesondere als Schraub-Klemmenkontakt, als
Crimp-Klemmenkontakt
oder als Feder-Klemmenkontakt ausführbar.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
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1 ein
Anschlusssystem, umfassend einen Steckverbinder und einen in einer
Wandöffnung eines
Gerätegehäuses montierten
Anschraubflansch,
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2 ein
Klemmengehäuse
und einen Klemmenkontakt vor dem Fixieren des Klemmenkontaktes im
Klemmengehäuse
in einer dreidimensionalen Ansicht,
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3 den
Klemmenkontakt aus 2 in einer in Längsrichtung
geschnittenen Seitenansicht,
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4 das
Klemmengehäuse
aus 2 in einer geschnittenen Seitenansicht mit teilweise
eingeschobenem Klemmenkontakt,
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5 einen
Ausschnitt aus 4,
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6 den
Klemmenkontakt aus 4 und 5 im klemmfixierten
Zustand.
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7 das
Klemmengehäuse
in einer dreidimensionalen Ansicht mit einem Werkzeug zum Entriegeln
des klemmfixierten Klemmenkontakts, sowie
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8 einen
Ausschnitt aus 7 in einer geschnittenen Seitenansicht.
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1 zeigt
als erstes Ausführungsbeispiel ein
Anschlusssystem, das einen Steckverbinder 1 und ein Verbindungselement 2 umfasst.
Der Steckverbinder 1 weist ein hohlzylindrisches Gehäuseteil 3 auf,
das zur Aufnahme eines für
die Kontaktierung von zumindest einem elektrischen Leiter vorgesehenen
Klemmengehäuses
ausgebildet ist. Das Klemmengehäuse
ist in den Figuren nicht gezeigt. Dem Gehäuseteil 3 ist eine
in Längsrichtung 4 verschiebbare
und in Umfangsrichtung 5 verdrehbare Drehhülse 6 zugeordnet.
Das Gehäuseteil 3 weist
ein Verriegelungsende 7 auf, an dem ein Aufnahmering 8 angeordnet
ist. Der Aufnahmering 8 weist mehrere, in der Figur nicht
zu sehende Hakenaufnahmen auf, die von jeweils einem an einem Verriegelungsrand 9 der Drehhülse angeordneten
Verriegelungshaken 10 durchgriffen sind. Die Hakenaufnahmen
sind insbesondere in den 3 bis 7 zu entnehmen.
An dem seinem Verriegelungsende 7 abgewandten Ende weist
das Gehäuseteil 3 ein
Anschraubgewinde 11 und einen Schraubanschlag 12 auf.
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Das
Verbindungselement 2 umfasst einen Anschraubflansch 13,
der einen Flanschkragen 14 und einen Gewindeschaft 15 aufweist.
Der Gewindeschaft 15 durchgreift eine vom Flanschkragen 14 verdeckte
Wandöffnung
eines Gerätegehäuses 16,
von dem nur ein Wandabschnitt dargestellt ist. Der Flanschkragen 14 weist
ein dem Verriegelungsende 7 des Steckverbinders 1 zugewandtes
Verriegelungsende 17 auf. An diesem Verriegelungsende 17 sind
Verriegelungshaken 18 angeordnet. Das Verriegeln des Steckverbinders 1 mit
dem Verbindungselement 2 erfolgt, indem der Steckverbinder 1 mit
seinem Verriegelungsende 7 an das Verriegelungsende 17 des
Verbindungselements 2 angesetzt wird. Hierzu wird die Drehhülse 6 zunächst in
Längsrichtung 5 verschoben.
Bei einem anschließenden
Verdrehen der Drehhülse 6 in
Umfangsrichtung 5 greifen die Verriegelungshaken 10 der
Drehhülse 6 in
die korrespondierenden Verriegelungshaken 18 am Flanschkragen 14.
Mittels eines Eingreifens der Verriegelungshaken 10, 18 ist
ein Formschluss erreicht, und das Gehäuseteil 3 ist mit
dem Verbindungselement 2 verriegelt.
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Die
Kontaktierung von zumindest einem in der Figur nicht dargestellten
elektrischen Leiter erfolgt, indem der oder jeder elektrische Leiter
einzeln von der Wandseite her, auf die der Gewindeschaft 15 weist,
durch die Wandöffnung
des Gerätegehäuses 16 geführt wird
und mit seinem Ende im Klemmengehäuse des Gehäuseteils 3 klemmkontaktiert
wird. Hierdurch ist eine Durchführung
der elektrischen Leiter durch die Wand des Gerätegehäuses 16 erreicht. Mittels
des Anschraubgewindes 11 lässt sich ein mehrere im Klemmengehäuse kontaktierte
Leiter umfassendes und in der Figur nicht dargestelltes Kabel mit
einer ebenfalls nicht dargestellten Überwurfmutter am Gehäuseteil 3 des
Steckverbinders 1 fixieren. An den Gewindeschaft lässt sich
beispielsweise ein zur Aufnahme eines Klemmengehäuses ausgebildetes Anschlussgehäuse anschrauben.
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Wie
bereits für
die 1 beschrieben, ist das Gehäuseteil 3 des Steckverbinders 1 für die Aufnahme
eines in der 2 dargestellten Klemmengehäuses 19 eingerichtet.
Weiterhin zeigt die 2 einen Klemmenkontakt 20,
der als Crimp-Kontakt
ausgeführt
ist. Das Klemmengehäuse 19 ist
als Kunststoffspritzteil aus einem isolierenden Kunststoff gefertigt und
weist im wesentlichen eine Zylindergeometrie auf. In Längsrichtung 4 sind
mehrere durchgängige Aufnahmekanäle 21 vorgesehen.
Diese Aufnahmekanäle 21 erstrecken
sich von der ersten als Einführseite 22 ausgebildeten
Stirnseite des Klemmengehäuses 19 zu
dessen zweiter als Anschlussseite 23 ausgestalteten Stirnseite.
Die Anschlussseite 23 weist im montierten Zustand des Klemmengehäuses 19 auf
das Verriegelungsende 7 des Gehäuseteils 3. An der
Anschlussseite sind Buchsenaufnahmen 23' angeformt. Der Klemmenkontakt 20 wird
von der Einführseite 22 her
in seinen Aufnahmekanal 21 eingeschoben. Dabei wird er
mittels eines Klemmhebels 24 in seinem Aufnahmekanal 21 klemmfixiert.
Dieser Klemmhebel 24 ist als eine Ge häusekontur des Klemmengehäuses 19 ausgebildet.
Seine Funktionsweise und Geometrie sind in den folgenden Figuren eingehend
beschrieben. Die Zugängigkeit
des Klemmhebels 24 erfolgt über die als Mantelfläche ausgebildete
Außenseite 25 des
Klemmengehäuses. In
den klemmfixierten Klemmenkontakt wird ein elektrischer Leiter zur
Klemmkontaktierung eingeschoben. Dieser elektrische Leiter wird
durch ein Vercrimpen oder durch ein Verschrauben im Klemmenkontakt 20 fixiert.
Es ist ein in Querrichtung 26 quer zur Längsrichtung 4 verlaufender
und von der Außenseite 25 des
Klemmengehäuses
zugänglicher
Verriegelungskanal 27 vorgesehen. Für ein Verschrauben eines in
der Figur nicht dargestellten, als Schraubkontakt ausgebildeten
Klemmenkontaktes ist ein Schraubkanal 28 vorgesehen. Auch
der Schraubkanal 28 verläuft in Querrichtung 26 und
ist von der Außenseite 25 her
zugänglich.
In der Figur erkennt man den Schraubkanal 28 an einer eingesetzten
Fixierschraube 29. Für
die Aufnahme des Klemmengehäuses 19 im
Gehäuseteil 3 des
Steckverbinders 1 ist eine Haltekontur 30 an der
Außenseite 25 des
Klemmengehäuses 19 in
Längsrichtung 4 angeformt.
Weiterhin ist ein federelastisches Verriegelungselement 31 zum
Verrasten in einer korrespondierenden Aufnahmekontur an der Innenseite
des Gehäuseteils 3 vorgesehen.
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3 zeigt
den Klemmenkontakt 20 aus 2 in einer
in Längsrichtung 4 geschnittenen
Seitenansicht. Der Klemmenkontakt 20 weist eine in Längsrichtung 4 rotationssymmetrische
Zylindergeometrie auf. Von der Längsrichtung
her gesehen ist sein eines Ende als Einführende 32 ausgeführt. Über dieses
Einführende 32 ist
eine im wesentlichen zylinderförmige
und sich in Längsrichtung 4 erstreckende Leiteraufnahme 33 zugänglich.
Die die Leiteraufnahme 33 umgebende Wandung 34 weist
von der Längsrichtung
her gesehen in ihrem Mittelbereich eine Materialschwächung 35 auf.
Diese Materialschwächung 35 wird
später
beim Vercrimpen des elektrischen Leiters in der Leiteraufnahme 33 eingedrückt und
verklemmt den Leiter in der Leiteraufnahme 33. Dem Einführende 32 in
Längsrichtung 4 gegenüber ist
eine im montierten Zustand des Klemmenkontaktes in die Buchsenaufnahme 23' ragende Buchse 36 vorgesehen.
Diese Buchse 36 umfasst wiederum eine zylindrische Ausnehmung,
die in Längsrichtung 4 mit Schlitzen 37 versehen
ist. Ein in die Buchse 36 eingeführter und in den Figuren nicht
dargestellter Ste cker weist gegenüber der Buchse 36 in
leichtes Übermaß auf, so
dass der Stecker mittels der Längsschlitze 37 federelastisch
in der Buchse 36 gehalten ist. Zwischen der Leiteraufnahme 33 und
der Buchse 36 besteht der Klemmenkontakt aus einem Vollmaterial. Gegenüber dem
Ende der Leiteraufnahme 33 in Längsrichtung leicht auf die
Buchse 36 hin versetzt ist im Zylindermantel des Klemmenkontakts 20 eine Ringnut 38 eingebracht.
An die Ringnut 38 schließt sich in Längsrichtung 3 auf
die Buchse 36 hin eine als Anschlag 39 ausgebildete
Schulter an.
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4 zeigt
das Klemmengehäuse 19 aus 2 mit
teilweise in Längsrichtung 4 eingeschobenem
Klemmenkontakt 20. Dabei entspricht die Außenkontur
des Klemmenkontaktes 20 im wesentlichen der Innenkontur
des Aufnahmekanals 21. In der 4 wird die
Geometrie des seitlich geschnittenen Klemmhebels 24 deutlich.
Der Klemmhebel 24 ist am Gehäuseteil 19 angeformt.
Dabei ist er in der zweiten Querrichtung 40, die senkrecht
zur ersten Querrichtung 26 und zur Längsrichtung 4 orientiert
ist, fest mit der Wandung des Klemmengehäuses 19 verbunden. Der
Klemmhebel 24 erstreckt sich im wesentlichen zungenartig
in der Querrichtung 26 und ragt mit einem Klemmende 41 in
Querrichtung 26 in den Aufnahmekanal 21 hinein.
In Querrichtung 26 zur Außenseite 25 des Klemmengehäuses 19 hin
ist ein Betätigungsende 42 mit
einer Betätigungsschräge 43 ausgebildet.
In Längsrichtung 4 ist
beidseitig des Klemmhebels 24 ein Betätigungsraum 44 eingeformt.
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5 zeigt
als Ausschnitt aus 4 einen Teil des Klemmengehäuses 19 und
den Teil des Klemmenkontaktes 20 mit dem Einführende 32 und der
Ringnut 38. Beim Einschieben des Klemmenkontaktes 20 in
seinen Aufnahmekanal 21 stößt der Klemmenkontakt 20 mit
seinem Anschlag 39 gegen das Klemmende 41 des
Klemmhebels 24. Dieses Anstoßen geschieht nicht abrupt,
sondern mittels einer am Anschlag 39 angeformten Schräge 45 und
einer korrespondierenden Schräge 46 am
Klemmende 41. Auf diese Weise wird beim Einschieben des
Klemmenkontaktes 20 in den Aufnahmekanal 21 der Druck
in Längsrichtung 4 auf
das Klemmende 41 sukzessive erhöht. Da das Klemmengehäuse aus
einem Kunst stoff gefertigt ist, der leicht federelastisch wirkt, gibt
der Klemmhebel 24 dem auf ihn ausgeübten Druck nach, indem er in
den Betätigungsraum 44 ausweicht.
Mit anderen Worten wird das Klemmende 41 des Klemmhebels 24 überdruckt.
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6 zeigt
denselben Bildausschnitt wie 5 bei klemmfixiertem
Klemmenkontakt 20. Sobald das Klemmende 41 des
Klemmhebels 24 in Längsrichtung überdruckt
ist, greift das Klemmende 41 in die Ringnut 38 des
Klemmenkontaktes 20 ein. Dabei weist auch die Ringnut 38 eine
zum Einführende 32 des
Klemmenkontaktes 20 orientierte Schräge 47 auf. Dieses
Schräge 47 korrespondiert
mit der Schräge 46 des
Klemmendes 41. Nach dem Überdrücken des Klemmendes 41 stößt der Klemmenkontakt
mit seinem Anschlag 39 an einen im Aufnahmekanal 21 angeformten
Gegenanschlag. Somit ist die Position des Klemmenkontaktes 20 in
Längsrichtung genau
festgelegt. Dabei ist der Anschlag 48 derart bemessen,
dass der Klemmhebel 24 mit seinem Klemmhebel 41 exakt
und formschlüssig
in die Ringnut 38 eingreift und die beiden Schrägen 46 und 47 von
Klemmende 41 und Ringnut 38 formschlüssig aneinander
anliegen. Da auf den Klemmhebel 24 in Längsrichtung 4 nunmehr
keine Kraft mehr wirkt, federt er aus dem Betätigungsraum 44 in
seine Ausgangsstellung zurück
und ist wieder spannungsfrei. Der Klemmenkontakt 20 ist
nunmehr im Aufnahmekanal 21 formschlüssig fixiert. Soll ein elektrischer Leiter
in der Leiteraufnahme 33 klemmfixiert werden, so wird er
in diese Leiteraufnahme 33 eingeführt. Am der Außenseite 25 gegenüberliegenden
Ende des Verriegelungskanals 27 ist ein Klemmbolzen 49 angeordnet.
Dieser Klemmbolzen 49 ist nur teilweise mit der Wandung
des Verriegelungskanals 27 verbunden. Er wird mittels eines
Werkzeuges in Querrichtung 26 in den Aufnahmekanal 21 hineingetrieben.
Dabei übt
er einen Druck auf den Teil der Wandung 34 des Klemmenkontaktes 20 aus,
der mit einer Materialschwächung 35 versehen
ist. Die Wandung 34 verformt sich im Bereich ihrer Materialschwächung und
verklemmt somit den in der Figur nicht dargestellten Leiter in der
Leiteraufnahme 33 fest.
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7 zeigt
das Aufhebeln eines klemmfixierten Klemmenkontaktes 20 mittels
eines Werkzeuges 50. Das Werkzeug 50 ist als Schraubendreher ausgebildet,
dessen Schaft 51 in dem Betätigungsraum 44 eingreift.
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8 zeigt
dieses Eingreifen in einem Ausschnitt aus 7 in einer
geschnittenen Seitenansicht. Der Schaft 51 des Schraubendrehers
liegt am Betätigungsende
an. Dabei greift das Schaftende 52 in eine im Klemmengehäuse eingeformte
Aufnahmekontur 53 ein. Mittels des Schafts 51 wird
ein im wesentlichen in Querrichtung 26 wirkender Druck
auf die Betätigungsschräge 43 ausgeübt. Das
Eingreifen des Schaftendes 52 in die Aufnahmekontur 53 wirkt dabei
als Widerlager, so dass der Druck auf das Betätigungsende 42 und
die Betätigungsschräge 43 definiert
ausgeübt
ist. Auf diese Weise weicht der leicht elastisch ausgebildete Klemmhebel 24 in
seinen Betätigungsraum 44 aus.
Dabei gibt das Klemmende 41 des Klemmhebels 24 die
Ringnut 38 des Klemmenkontaktes 20 frei. Der Klemmenkontakt 20 kann
nunmehr mühelos
aus seinem Aufnahmekanal 21 gezogen werden. Ein erneutes
Verklemmen des Klemmenkontaktes 20 in seinem Aufnahmekanal 21 ist nach
der in den 4 bis 6 beschriebenen
Weise jederzeit wieder möglich.
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- 1
- Steckverbinder
- 2
- Verbindungselement
- 3
- Gehäuseteil
- 4
- Längsrichtung
- 5
- Umfangsrichtung
- 6
- Drehhülse
- 7
- Verriegelungsende
- 8
- Aufnahmering
- 9
- Verriegelungsrand
- 10
- Verriegelungshaken
- 11
- Anschraubgewinde
- 12
- Schraubanschlag
- 13
- Anschraubflansch
- 14
- Flanschkragen
- 15
- Gewindeschaft
- 16
- Gerätegehäuse
- 17
- Verriegelungsende
- 18
- Verriegelungshaken
- 19
- Klemmengehäuse
- 20
- Klemmenkontakt
- 21
- Aufnahmekanal
- 22
- Einführseite
- 23
- Anschlussseite
- 23'
- Buchsenaufnahme
- 24
- Klemmhebel
- 25
- Außenseite
- 26
- Querrichtung
- 27
- Verriegelungskanal
- 28
- Schraubkanal
- 29
- Fixierschraube
- 30
- Haltekontur
- 31
- federelastisches
Verriegelungselement
- 32
- Einführende
- 33
- Leiteraufnahme
- 34
- Wandung
- 35
- Materialschwächung
- 36
- Buchse
- 37
- Schlitz
- 38
- Ringnut
- 39
- Anschlag
- 40
- zweite
Querrichtung
- 41
- Klemmende
- 42
- Betätigungsende
- 43
- Betätigungsschräge
- 44
- Betätigungsraum
- 45
- Schräge
- 46
- Schräge
- 47
- Schräge
- 48
- Anschlag
- 49
- Klemmbolzen
- 50
- Werkzeug
- 51
- Schaft
- 52
- Schaftende
- 53
- Aufnahmekontur