DE202007005054U1 - Lagervorrichtung mit wenigstens einem Loslager - Google Patents

Lagervorrichtung mit wenigstens einem Loslager Download PDF

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Abstract

Lagervorrichtung mit wenigstens einem Loslager (24) zur axial beweglichen Lagerung eines Tragzapfens (12) oder einer Welle, insbesondere zur Lagerung eines Tragzapfens (12) eines Konverters (10) mit einander gegenüberliegenden Tragzapfen (12), gekennzeichnet durch zumindest einen Messsensor (30) zur Messung einer axialen Lage des Loslagers (24).

Description

  • Die Erfindung geht aus von einer Lagervorrichtung mit wenigstens einem Loslager zur axial beweglichen Lagerung eines Tragzapfens oder einer Welle, insbesondere zur Lagerung eines Tragzapfens eines Konverters mit einander gegenüberliegenden Tragzapfen.
  • Lagervorrichtungen mit wenigstens einem Loslager zur axial beweglichen Lagerung eines Tragzapfens oder einer Welle sind in großer Vielfalt bekannt.
  • Wenn der Bewegungsspielraum des Loslagers nicht hinreichend groß ist, kann das Loslager eine Endlage erreichen, in der es beispielsweise an ein Loslagergehäuse anstößt. Dies führt zu einer Überlastung der Bauteile und zu Schäden.
  • Insbesondere in der Hüttentechnik werden Lagervorrichtungen mit einem Loslager zur Lagerung eines Konverters verwendet. Ein Konverter ist ein kippbares, früher birnen- oder tulpenförmiges metallurgisches Frischgefäß mit feuerfester Auskleidung, in dem flüssiges Roheisen, Kupferstein und Legie rungen gefrischt werden, um Begleit- oder Verunreinigungselemente so weit wie nötig zu reduzieren. Der zum Frischen notwendige Sauerstoff wird entweder von oben über eine Lanze oder von unten durch einen Düsenboden zugeführt.
  • Man unterscheidet zwischen stationären Konvertern, in denen das eigentliche Konvertergefäß in einem Tragring befestigt ist, und Wechselkonvertern, in denen häufig das eigentliche Konvertergefäß austauschbar in einem halbkreis- oder hufeisenförmigen Tragring gehalten ist. Die Befestigung des Konvertergefäßes im Tragring kann durch Spannelemente oder Lamellen erfolgen und sollte eine spielfreie, zentrierte Befestigung des Konvertergefäßes gewährleisten, die einerseits eine ungehinderte Ausdehnung des Konvertergefäßes erlaubt und andererseits den Tragring möglichst gleichmäßig belastet.
  • Das Fassungsvermögen von Konvertern beträgt in modernen Großanlagen bis zu 400t Roheisen, so dass die Bauteile einer Lagervorrichtung einer Konverteranlage neben einer Unempfindlichkeit gegenüber hohen Temperaturschwankungen auch zum Tragen großer Lasten ausgelegt sein müssen.
  • Der Tragring des Konverters oder das Konvertergefäß selbst weist zur drehbaren bzw. kippbaren Lagerung des Konverters zwei einander gegenüberliegende Tragzapfen auf, die in einer Lagervorrichtung gelagert und im Fundament abgestützt sind. Wegen des hohen Gewichts des Konverters bzw. seiner Füllung muss die Lagerkonstruktion sehr hohe Radialbelastungen aufnehmen. Ferner können plastische Verformungen zu Fluchtungsfehlern der Tragzapfen führen, was zu einem Kurbeln der Tragzapfen führen kann. Zudem können sich infolge der Temperaturunterschiede an einem Konverter und infolge einer Ovalverformung des Tragrings Längsverschiebungen bzw. Axialverschiebungen der Tragzapfen ergeben, die abhängig von der Konvertergöße und kann +/– 100 mm betragen. Um diese Axialverschiebungen aufnehmen zu können, muss die Lagervorrichtung ein Loslager aufweisen, das die bei der Axialverschiebung auftretenden Kräfte beherrschen kann. Um die durch thermische Ausdehnung und durch andere Ursachen bedingte Axialverschiebung aufnehmen zu können, muss das Lagerspiel bzw. der Lagersitz entsprechend der zu erwartenden Ausdehnung bemessen werden.
  • Die Ausmauerung bzw. Auskleidung des Konverters unterliegt einem Verschleiß, so dass in regelmäßigen Intervallen eine Erneuerung der Auskleidung bzw. ein Austausch des Konvertergefäßes nötig ist. Dabei geht der Tragring üblicherweise wieder in seine ursprüngliche Form zurück.
  • Da die tatsächliche Verformung des Konverters im Betrieb schwierig vorherzusagen ist, wird üblicherweise der Bewegungsspielraum des Loslagers von Instandhaltungspersonal für einen sicheren Konverterbetrieb regelmäßig überprüft. Eine solche Überprüfung ist für das Personal gefährlich und zudem fehleranfällig. Irrtümer, Fehlmessungen oder fehlende Messungen aus Personalmangel oder aufgrund anderer Zwänge und Prioritäten sind möglich, was zu kostspieligen Schäden der gesamten Anlage führen kann.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine automatisierte Überwachung des Bewegungsspielraums des Loslagers einer Lagervorrichtung zu ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
  • Die Erfindung geht aus von einer Lagervorrichtung mit wenigstens einem Loslager zur axial beweglichen Lagerung eines Tragzapfens, insbesondere zur Lagerung eines Tragzapfens eines kippbaren Tiegels oder Konverters mit einander gegenüberliegenden Tragzapfen.
  • Es wird vorgeschlagen, die Lagervorrichtung mit zumindest einem Messsensor zur Messung einer axialen Lage des Loslagers auszustatten. Der Messsensor kann die axiale Lage des Loslagers direkt oder indirekt über die Messung der Position eines mit dem Loslager in axialer Richtung mechanisch verbundenen Bauteils erfolgen. Beispielsweise kann die Position des Loslagers über die Position eines Bauteils des Loslagers bestimmt werden oder indirekt über die Position des Tragzapfens oder einer Welle. Die Position wird besonders vorteilhaft als Relativposition zum Loslagergehäuse bestimmt, welches den Bewegungsspielraum des Loslagers beschränkt. Sofern die Position bezogen auf ein anderes Referenzsystem bestimmt wird, beispielsweise auf ein Traggerüst oder ein Fundament, kann die Lage des Loslagergehäuses bezogen auf dieses Referenzsystem berücksichtigt werden.
  • Es versteht sich, dass eine erfindungsgemäße Lagerkonstruktion nicht nur zur Lagerung von Konvertern, sondern auch zur Lagerung von anderen kippbaren Tiegeln eingesetzt werden kann.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Lagervorrichtung mit einer mit dem Messsensor verbundenen Signalerzeugungseinheit ausgestattet ist. Die Signalerzeugungseinheit dient zum Erzeugen eines Alarmsignals, wenn ein Messwert des Messsensors einen kritischen Wert über- oder unterschreitet.
  • Dadurch kann das Personal automatisch auf die Notwendigkeit einer Neueinstellung der Lagervorrichtung hingewiesen werden und es kann sicher vermeiden werden, dass kritische Messwerte des Messsensors übersehen werden. Das Personal muss im Normalbetrieb seine Konzentration nicht auf die Messwerte des Messsensors verwenden. Das Alarmsignal kann als akustisches Alarmsignal – beispielsweise als Sirene – oder als optisches Alarmsignal – beispielsweise als Warnleuchte – ausgebildet sein. Natürlich kann auch eine Kombination aus diesen beiden Signaltypen oder eine andersartige Signalerzeugungseinheit eingesetzt werden. Die Signalerzeugungseinheit kann in eine Steuereinheit zur Steuerung der gesamten Konverteranlage integriert sein.
  • Wenn der Messsensor dazu ausgelegt ist, eine Position einer Stirnseite des Tragzapfens zu erfassen, kann eine besonders verschleißunabhängige Messung erreicht werden. Alternativ wäre auch die Messung der axialen Position einer Markierung an der umfänglichen Mantelfläche des Tragzapfens bzw. der axialen Position des Innenrings oder des Außenrings des Loslagers möglich.
  • Eine weitestgehend verschleiß- und wartungsfreie Messung kann ermöglicht werden, wenn der Messsensor als berührungsloser Messsensor ausgebildet ist. Beispielsweise kann der Messsensor als Ultraschall-Messsensor oder als Infrarot-Messsensor ausgebildet sein.
  • Reproduzierbare Reflexionseigenschaften ermöglichen eine zuverlässige Messung, wenn die Lagervorrichtung mit einer Reflektorscheibe zum Reflektieren eines Messsignals des Messsensors ausgestattet ist. Denkbar wäre auch ein berührungsloser Messsensor, der als induktiver Näherungssensor ausge bildet ist oder in einer anderen Weise auf einer magnetischen bzw. induktiven oder kapazitiven Wechselwirkung basiert.
  • Die Vorteile der Erfindung kommen insbesondere dann zum Tragen, wenn die Lagervorrichtung ein axial versetzbares Loslagergehäuse zum Aufnehmen des Loslagers umfasst. Das Loslagergehäuse kann bei Bedarf versetzt werden, wenn dies aufgrund des Messwerts des Messsensors notwendig erscheint bzw. wenn das Alarmsignal ertönt.
  • Ein einfacher Aus- und Einbau des Messsensors kann ermöglicht werden, wenn der Messsensor in einem Dichtungsdeckel des Loslagergehäuses angeordnet ist. Sofern der Dichtungsdeckel den Bewegungsspielraum des Loslagers begrenzt, kann durch eine solche Ausgestaltung zudem ebenfalls eine unmittelbare Messung ermöglicht werden.
  • Beim Rotieren des Konverters im Neuzustand mißt der Messsensor die Montagefehler bzw. Ausrichtungsfehler, die für die Ausnutzung der Winkelbeweglichkeit der Lager im Betrieb so gering wie möglich zu halten sind. Dabei kann auf zusätzliche Messsensoren zur Messung der Schiefstellung des Tragzapfens verzichtet werden, wenn die Messeinrichtung dazu ausgelegt ist, den Verlauf eines Messwerts des Messsensors zur Messung einer axialen Lage des Loslagers während einer Schwenkbewegung des Tiegels oder Konverters zur Bestimmung der Schiefstellung des Tragzapfens zu nutzen.
  • Es wird vorgeschlagen, dass die axiale Lage des Tragzapfens mit einem Messsensor überwacht wird. Dadurch kann eine Sichtüberwachung durch Instandhaltungspersonal während des kontinuierlichen Betriebs des Konverters entfallen und menschliche Fehler bei der Überwachung können vermieden werden.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Konverter mit zwei Tragzapfen und eine Lagervorrichtung mit einem Loslager zum kippbaren Lagern des Konverters,
  • 2 das Loslager der Lagervorrichtung aus 1 mit einem an einer Stirnseite eines Loslagergehäuses angeordneten Messsensor in einer Schnittdarstellung und
  • 3 ein Loslager einer Lagervorrichtung nach einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung mit einem an einer Stirnseite eines Tragzapfens befestigten Messsensor.
  • 1 zeigt einen Konverter 10 mit zwei Tragzapfen 12 und eine Lagervorrichtung 14 mit einem Loslager 24 zum kippbaren bzw. drehbaren Lagern des Konverters 10. Der Konverter 10 ist hier nur schematisch dargestellt und besteht aus einem Konvertergefäß 16 und einem Tragring. Die Lagervorrichtung 14 lagert den Konverter 10 über die Tragzapfen 12 derart, dass der Konverter 10 um eine horizontale Achse 20 schwenkbar ist. Im Verlauf eines Frischzyklus wird der Konverter 10 um die horizontale Achse 20 zum Befüllen, Entleeren, Schlack ausgießen geschwenkt bzw. gekippt.
  • Das Loslager 24 der Lagervorrichtung 14 ist zum Schutz vor Verschmutzungen in einem Loslagergehäuse 28 untergebracht. Das Loslagergehäuse 28 ist vorzugsweise lösbar mit dem Traggerüst 26 verbunden, so dass es in einem Einstellungsvorgang in axialer Richtung verschoben werden kann. Langlöcher für die Befestigungsschrauben im Traggerüst 26 unterstützen diese Einstellmöglichkeit. In dem Einstellvorgang muss die Position des Loslagergehäuses 28 immer derart gewählt werden, dass das Loslager 24 bei den im Betrieb auftretenden Axialbewegungen nicht an die Ränder des Loslagergehäuses 28 anstößt, was zu Beschädigungen führen würde.
  • 2 zeigt das Loslager 24 der Lagervorrichtung 14 aus 1 mit einem an einer Stirnseite eines Loslagergehäuses 28 angeordneten Messsensor 30 in einer Schnittdarstellung.
  • Das Loslager 24 ist mittig im Loslagergehäuse 28 angeordnet, so dass sowohl ein Bewegungsspielraum 32 für eine thermische Ausdehnung des Konverters 10 vorhanden ist als auch ein Bewegungsspielraum 34 für ein Schrumpfen des Konverters 10. Offene, sogenannte hufeisenförmige Tragringe von Wechselkonvertern gehen auseinander. Hingegen führt bei geschlossenen Tragringen die Ovalverformung zu einem Schrumpfen in Zapfenrichtung oder durch kurzzeitige Überhitzung zu einem Ausdehnen. Um der wahrscheinlichen Verformung vorzubeugen wird bei der Erstmontage bei hufeisenförmigen Tragringen das Loslagergehäuse nach außen, bei geschlossenen Tragringen nach innen versetzt montiert. Damit soll die Notwendigkeit, das Gehäuse versetzen zu müssen, weitgehend vermieden werden.
  • Der Tragzapfen 12 hat einen gestuften Endbereich mit einem sich in zwei Stufen verringernden Durchmesser. Auf einen ersten Bereich 42 ist der Innenring 38 des Loslagers 24 aufgesteckt und auf einen zweiten Bereich 44 ist ein Endstück 46 aufgesteckt, das über Schrauben 48 mit einer Stirnseite des Tragzapfens 12 verschraubt ist und das den Innenring 38 des Loslagers 24 axial am Tragzapfen 12 sichert.
  • Das axial versetzbare Loslagergehäuse 28 zum Aufnehmen des Loslagers 24 umfasst in der Industrie gängigen Lösung einen Gleitring 50 aus Grauguss, der ein axiales Gleiten des Außenrings 40 des Loslagers 24 erlaubt und der bei Verschleiß einzeln ausgetauscht werden kann. Ferner ist das Loslagergehäuse 28 an seinen beiden axialen Enden über Dichtungsdeckel 52, 52' abgeschlossen, die jeweils aus zwei Ringelementen bestehen, zwischen welchen auf einer radialen Außenseite des Tragzapfens 12 bzw. des Endstücks 46 gleitende Dichtringe 54 gehalten sind, die den Innenraum des Loslagergehäuses 28, in welchem das eigentliche Loslager 24 angeordnet ist, gegen das Eindringen von Verschmutzungen schützen.
  • An einer Stirnseite des Loslagergehäuses 28, und zwar in einer Ausnehmung in dem dem Konverter 10 abgewandten Dichtungsdeckel 52, ist ein Messsensor 30 angeordnet. Am Endstück 46 des Tragzapfens 12 ist eine ringförmige Reflektorscheibe 56 befestigt, die sich mit dem Tragzapfen 12 bewegt. Der Messsensor 30 ist als Infrarot-Messsensor ausgebildet und kann in alternativen Ausgestaltungen der Erfindung auch als Laser-Entfernungsmesser, als Ultraschall-Messsensor oder als magnetischer/induktiver/kapazitiver Sensor ausgebildet sein.
  • Die Reflektorscheibe 56 dient zum Reflektieren eines Messsignals des Messsensors 30, der das Messsignal einerseits erzeugt und andererseits das reflektierte Messsignal empfängt. Aus einer Laufzeit des Messsignals oder aus Interferenzen zwischen dem gesendeten und dem empfangenen Signal bestimmt eine in den Messsensor 30 integrierte Auswerteinheit eine Kenngröße, die als Messwert auslesbar ist und die in einer eindeutigen Beziehung zu der Entfernung zwischen der Reflektorscheibe 56 und dem Messsensor 30 steht.
  • Da die Reflektorscheibe 56 fest mit dem Endstück 46 verbunden ist, das wiederum fest mit dem Tragzapfen 12 verbunden ist, kann aus dem Messwert die axiale Position des Tragzapfens 12 und damit auch die axiale Position des Loslagers 24 im Loslagergehäuse 28 bestimmt werden. Der Messsensor 30 ist daher dazu ausgelegt, indirekt eine Position einer Stirnseite des Tragzapfens 12 zu erfassen.
  • Die Steuereinheit 58 kommuniziert mit einer mit dem Messsensor 30 verbundenen Signalerzeugungseinheit 60 (1). Die Signalerzeigungseinheit 60 wertet die Messwerte des Messsensors 30 aus und erzeugt ein Alarmsignal, wenn ein Messwert des Messsensors 30 einen kritischen Wert über- oder unterschreitet, aus dem geschlossen werden kann, dass das Loslager 24 Gefahr läuft, an einen Anschlag des linken oder rechten Dichtungsdeckels 52, 52' des Loslagergehäuses 28 anzustoßen. Das Wartungspersonal kann dann das Loslagergehäuse 28 in einer geeigneten Weise axial versetzen, um eine Kollision zu vermeiden.
  • Die Steuereinheit 58 umfasst zudem eine als Software implementierte Messeinrichtung 62 zum Messen einer Schiefstellung des Tragzapfens 12. Die Messeinrichtung 62 ist dazu ausgelegt, den Verlauf eines Messwerts des Messsensors 30 zur Messung einer axialen Lage des Loslagers 24 und des Tragzapfens 12 während einer Schwenkbewegung des Tiegels oder Konverters 10 zur Bestimmung einer Schiefstellung des Tragzapfens 12 zu nutzen. Dazu passt die Messeinrichtung 62 eine Phase und eine Amplitude einer trigonometrischen Fitfunktion so an, dass eine minimale quadratische Abweichung zwischen einer Menge von Messpunkten und der Fitfunktion und den Messpunkten erreicht wird.
  • 3 zeigt ein Loslager 24 einer Lagervorrichtung 14 nach einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung mit einem an einer Stirnseite eines Tragzapfens 12 befestigten Messsensor 30.
  • Der Messsensor 30 ist an einer von einem Endstück 46 zum axialen Festlegen des Loslagers 24 am Tragzapfen 12 gebildeten Stirnseite des Tragzapfens 12 angeordnet. Gleichzeitig ist ein Dichtungsdeckel 52 des Loslagergehäuses 28 dazu ausgelegt, als Reflektorscheibe 56 zu wirken.
  • In einem Verfahren wird die axiale Lage des Tragzapfens 12 mit einem Messsensor 30 überwacht. Die Steuereinheit 58 verbindet den Messsensor 30 mit einer als Warnlicht oder Sirene oder beidem ausgebildeten Signalerzeugungseinheit 60 zum Erzeugen eines Alarmsignals und löst das Alarmsignal aus, wenn ein periodisch erfasster Messwert des Messsensors 30 einen ersten kritischen Wert überschreitet, oder wenn der Messwert einen zweiten kritischen Wert unterschreitet, so dass eine unmittelbare Gefahr besteht, dass eine weitere Ausdehnung oder Schrumpfung des Tragrings bzw. der Tragzapfen zu einer Beschädigung der Anlage führen.
  • 10
    Konverter
    12
    Tragzapfen
    14
    Lagervorrichtung
    16
    Konvertergefäß
    20
    Achse
    24
    Loslager
    26
    Traggerüst
    28
    Loslagergehäuse
    30
    Messsensor
    32
    Bewegungsspielraum
    34
    Bewegungsspielraum
    38
    Innenring
    40
    Außenring
    42
    Bereich
    44
    Bereich
    46
    Endstück
    48
    Schraube
    50
    Gleitring
    52
    Dichtungsdeckel
    54
    Dichtung
    56
    Reflektorscheibe
    58
    Steuereinheit
    60
    Signalerzeugungseinheit
    62
    Messeinrichtung

Claims (16)

  1. Lagervorrichtung mit wenigstens einem Loslager (24) zur axial beweglichen Lagerung eines Tragzapfens (12) oder einer Welle, insbesondere zur Lagerung eines Tragzapfens (12) eines Konverters (10) mit einander gegenüberliegenden Tragzapfen (12), gekennzeichnet durch zumindest einen Messsensor (30) zur Messung einer axialen Lage des Loslagers (24).
  2. Lagervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Signalerzeugungseinheit (60) zum Erzeugen eines Alarmsignals, wenn ein Messwert des Messsensors (30) einen vorgegebenen Schwellenwert über- oder unterschreitet.
  3. Lagervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Messsensor (30) dazu ausgelegt ist, eine Position einer Stirnseite des Tragzapfens (12) zu erfassen.
  4. Lagervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Messsensor (30) als berührungsloser Messsensor ausgebildet ist.
  5. Lagervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Messsensor (30) als Ultraschall-Messsensor ausgebildet ist.
  6. Lagervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Messsensor (30) als Infrarot-Messsensor ausgebildet ist.
  7. Lagervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Messsensor (30) als induktiver Sensor ausgebildet ist.
  8. Lagervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Messsensor (30) als Magnetsensor ausgebildet ist.
  9. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 4-6, gekennzeichnet durch eine Reflektorscheibe (56) zum Reflektieren eines Messsignals des Messsensors (30).
  10. Lagervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein axial versetzbares Loslagergehäuse (28) zum Aufnehmen des Loslagers (24).
  11. Lagervorrichtung zumindest nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Messsensor (30) an einer Stirnseite des Tragzapfens (12) angeordnet ist und dass ein Dichtungsdeckel (52) des Loslagergehäuses (28) dazu ausgelegt ist, als Reflektorscheibe (56) zu wirken.
  12. Lagervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Messsensor (30) an einer Stirnseite des Loslagergehäuses (28) angeordnet ist.
  13. Lagervorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Messsensor (30) in einer Ausnehmung im Loslagergehäuse (28) angeordnet ist.
  14. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet, dass der Messsensor (30) in einem Dichtungsdeckel (52) des Loslagergehäuses (28) angeordnet ist.
  15. Lagervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Messeinrichtung (62) zum Messen einer Schiefstellung des Tragzapfens (12).
  16. Lagervorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (62) zum Messen der Schiefstellung des Tragzapfens (12) dazu ausgelegt ist, den Verlauf eines Messwerts des Messsensors (30) zur Messung einer axialen Lage des Loslagers (12) während einer Schwenkbewegung des Tiegels oder Konverters (10) zur Bestimmung der Schiefstellung des Tragzapfens (12) zu nutzen.
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