DE202007004887U1 - Gassackpaket für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Gassackpaket für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Gassackpaket für ein Kraftfahrzeug mit einem mit Gas befüllbaren Gassack und einer einen Innenraum umschließenden Hülle zur Aufnahme des Gassacks, wobei
• der Gassack in einem unbefüllten, zusammengestauchten Zustand im von der Hülle umschlossenen Innenraum angeordnet ist,
• die Hülle mindestens zwei in einem Randbereich unter Ausbildung einer Nahtfahne miteinander vernähte Materialabschnitte umfasst und
• die Nahtfahne dazu vorgesehen und eingerichtet ist, ein Aufreißen der Hülle entlang der Nahtfahne beim Aufblasen des Gassacks zu ermöglichen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nahtfahne (6) in den von der Hülle (1) umschlossenen Innenraum (I) ragt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gassackpaket für ein Kraftfahrzeug mit einem mit Gas befüllbaren Gassack und einer einen Innenraum umschließenden Hülle zur Aufnahme des Gassacks gemäß den Oberbegriffen des Anspruchs 1 und des Anspruchs 3.
  • Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche Gassackpakete enthaltende Airbagmodule, insbesondere Seitenairbagmodule, bekannt, die bei Ausführung als Hartcover-Airbagmodul ein Gehäuse aus thermoplastischem Kunststoff als Airbaghülle aufweisen sowie bei Ausführung als Softcover-Airbagmodul eine flexible Hülle aus einem Gewebe oder einem Vlies als Airbaghülle aufweisen. Unter Gewebe sind insbesondere gewebte Stoffe aus natürlichen oder synthetischen Materialien zu verstehen, beispielsweise Airbaggewebe, also das Material, aus dem der eigentliche Airbag gefertigt ist, die beschichtet oder unbeschichtet sowie luftdurchlässig oder luftundurchlässig ausgeführt sein können.
  • Im Falle von Softcover-Airbagmodulen ist an der am einfachsten zu nähenden Stelle eine Reißnaht in der Hülle vorgesehen (bzw. eine Perforation anstelle der Reißnaht, wenn ein Vlies als Material verwendet wird), um ein Aufreißen der Softcover-Hülle des Airbagmoduls bei einer Airbagauslösung und einem damit verbundenen Aufblasen des Airbags (Gassacks) zu ermöglichen.
  • Bei Softcover-Hüllen aus Gewebe tritt dabei der Nachteil auf, dass die so genannte Nahtfahne – dies ist das Material, das im Bereich einer Naht miteinander vernäht ist und direkt benachbart zur Naht in einem nicht vernähten Zustand eng übereinander liegt und sich insbesondere von dem Mittelpunkt der Hülle aus gesehen jenseits der Naht entlang der Naht als Materialüberstand erstreckt – über die normalen Airbagmodul-Abmessungen hinaus steht, so dass es beim Einbau des Airbagmoduls in einen Sitz oder eine Tür eines Kraftfahrzeugs eingeklemmt werden kann. Im Auslösefall könnte dies zu einer veränderten Entfaltung des Airbags führen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gassackpaket zu schaffen, bei dem das Risiko eines Einklemmens der Hülle beim bestimmungsgemäßen Einbau des Gassackpakets gegenüber den Gassackpaketen des Stands der Technik reduziert ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Gassackpaket mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Demnach weist ein solches Gassackpaket einen mit Gas befüllbaren Gassack und eine einen Innenraum umschließenden Hülle zur Aufnahme des Gassacks auf, wobei der Gassack in einem unbefüllten, zusammengestauchten Zustand im von der Hülle gebildeten Innenraum angeordnet ist und die Hülle mindestens zwei in einem Randbereich unter Ausbildung einer Nahtfahne miteinander vernähte Materialabschnitte umfasst und die Nahtfahne dazu vorgesehen und eingerichtet ist, ein Aufreißen der Hülle entlang der Nahtfahne beim Aufblasen des Gassacks zu ermöglichen. Erfindungsgemäß ragt die Nahtfahne in den von der Hülle gebildeten Innenraum ragt.
  • Als zusammengestauchter Zustand des Gassacks wird insbesondere auch ein zusammengelegter, -gerollter, -gefalteter oder -geknautschter Zustand verstanden.
  • Um ein lokal definiertes Aufreißen der Hülle beim Aufblasen des Gassacks zu ermöglichen, definiert die die Materialabschnitte vernähende Naht eine Sollbruch- bzw. Sollaufreißstelle der Hülle und dient demgemäß als Reißnaht.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Gassackpaket dazu vorgesehen und eingerichtet, neben einer seitlichen Karosseriestruktur eines eine Fahrzeuglängsachse aufweisenden Kraftfahrzeugs eingebaut zu werden. Eine solche seitliche Karosseriestruktur kann beispielsweise ein Teil einer Fahrzeugsäule, eines Dachholms oder einer Fahrzeugtür sein. Eine Anordnung des Gassackpakets in einem insbesondere seitlichen Bereich eines Fahrzeugsitzes ist ebenfalls eine Anordnung neben einer seitlichen Karosseriestruktur im Sinne der Erfindung.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch ein Gassackpaket mit den Merkmalen des Anspruchs 3 gelöst. Bei einem derartigen Gassackpaket ist die Nahtfahne auf der dem Innenraum abgewandten Außenseite der Hülle derart angeordnet, dass sie sich im eingebauten Zustand des Gassackpakets im Wesentlichen quer zur Fahrzeuglängsachse von der Hülle weg erstreckt.
  • Als Nahtfahne werden insbesondere die Materialteile der mindestens zwei Materialabschnitte der Hülle verstanden, die im Bereich einer Naht miteinander vernäht sind, sowie die Materialteile, die direkt benachbart zur Naht in einem nicht vernähten Zustand eng übereinander liegen. Wenn die Hülle einen zusammengestauchten Airbag aufnimmt, kann die Hülle aufgrund der gewählten Abmessungen derart unter Spannung stehen, dass auf zum Innenraum der Hülle weisenden Seite der Naht praktisch keine Materialteile eng übereinander liegen, sondern sämtliche Materialteile im Innenraum der Hülle durch den im Innenraum angeordneten Gassack voneinander beabstandet sind. In diesem Fall würde die Nahtfahne als nicht vernähte Materialteile nur die Materialteile umfassen, die vom Mittelpunkt der Hülle aus gesehen jenseits der Naht liegen. Die miteinander vernähten Materialteile sind in jedem Fall Teil der Nahtfahne.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Materiallagen der Hülle aus Gewebe, insbesondere aus Airbaggewebe, gefertigt. Da Gewebe eine höhere Zugfestigkeit als Vlies aufweist, kann bei der Verwendung von Gewebe als Material der Hülle das Entfaltungsverhalten eines in der Hülle angeordneten Gassackes (Airbags) besonders einfach positiv beeinflusst werden, wenn die Hülle eine geschickte bzw. vorteilhafte Formgebung aufweist. Wie eingangs ausgeführt, sind unter Gewebe insbesondere gewebte Stoffe aus natürlichen oder synthetischen Materialien zu verstehen, die beschichtet oder unbeschichtet sowie luftdurchlässig oder luftundurchlässig ausgeführt sein können. Auch andere Materialien, die eine vergleichbare Zugfestigkeit wie gewebte Stoffe aufweisen, sind als Gewebe zu verstehen.
  • Um die Lage der Nahtfahne an der Hülle besonders flexibel anordnen zu können, sind die mindestens zwei Materialabschnitte vorzugsweise jeweils unterschiedlich dimensioniert bzw. bemessen. Das heißt, beispielsweise ist einer der Materialabschnitte größer als ein zweiter Materialabschnitt. Je nach Dimensionierung der Materialabschnitte kann der Stoßbereich zwischen den Materialabschnitten, d. h. der Bereich, an dem die Materialabschnitte unter Ausbildung der Nahtfahne miteinander verbunden werden, so an unterschiedlichen Bereichen der Hülle positioniert werden. So könnte beispielsweise über eine vorteilhafte Formgebung des Softcovers, d. h. der Hülle, das Entfaltungsverhalten des in der Hülle befindlichen Gassacks positiv beeinflusst werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Gassackmodul Teil eines Seitenairbagmoduls, um so unter der Möglichkeit eines einfachen Einbaus für den in Fahrzeuglängsrichtung seitlichen Schutz eines Fahrzeuginsassen im Falle eines Unfalls zu sorgen.
  • In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist die Nahtfahne an einem Bereich der Hülle angeordnet, der zu der Entfaltungsrichtung des Gassacks hin gewandt liegt, so dass der Gassack beim Aufblasen auf einfache Weise aus der Hülle austreten kann. Die Entfaltungsrichtung des Gassacks kann dabei je nach Anordnung des Gassackpakets im Kraftfahrzeug beispielsweise im Wesentlichen die Fahrzeuglängsrichtung oder eine Richtung im Wesentlichen quer zur Fahrzeuglängsrichtung sein.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Gassackpaket dazu vorgesehen und eingerichtet, an einem das Gassackpaket tragenden Teil des Kraftfahrzeugs (einem so genannten Trageteil) eingebaut zu werden, um so im eingebauten Zustand möglichst fest und sicher mit dem Kraftfahrzeug verbunden zu werden. Das Trageteil kann ein – bezogen auf das Kraftfahrzeug – tragendes Kraftfahrzeugteil (wie beispielsweise ein Teil der Karosserie) oder ein nicht tragendes Kraftfahrzeugteil (wie beispielsweise ein Teil eines Fahrzeugsitzes) sein.
  • Vorzugsweise ist das Gassackpaket bei einem Einbau an einem Trageteil derart an dem Trageteil fixiert, dass das Gassackpaket zumindest einen Bereich aufweist, der nicht an dem Trageteil anliegt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich die Nahtfahne in dem Bereich des Gassackpakets, der nicht an Trageteil anliegt. Auf diese Weise kann das Risiko des Einklemmens der Nahtfahne signifikant reduziert werden, da ein Kontakt mit keinen oder flexiblen, nicht jedoch starren, Trageteil zu weniger klemmvermittelnden Situationen führt.
  • Das Trageteil ist vorzugsweise, insbesondere bei der Verwendung des Gassackpakets als Teil eines Seitenairbagmoduls, ein Rahmen oder ein Teil eines Rahmens eines Kraftfahrzeugsitzes. Somit lässt sich das Gassackpaket in einen Kraftfahrzeugsitz integrieren, wobei hierzu insbesondere ein Fahrersitz oder ein Beifahrersitz in Betracht kommt.
  • In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist das Trageteil ein Teil der Karosserie des Kraftfahrzeugs, insbesondere der seitlichen Karosserie des Kraftfahrzeugs. Dies kann beispielsweise eine Tür, ein Dachholm oder eine Säule des Kraftfahrzeugs sein.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung sollen anhand nachfolgender Zeichnungen verdeutlicht werden. Es zeigen:
  • 1A eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Hülle eines erfindungsgemäßen Gassackpakets;
  • 1B einen Querschnitt durch die Hülle der 1A;
  • 2A eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Hülle eines erfindungsgemäßen Gassackpakets;
  • 2B einen Querschnitt durch die Hülle der 2A;
  • 3A eine Seitenansicht einer Hülle eines Gassackpakets gemäß dem Stand der Technik;
  • 3B einen Querschnitt durch die Hülle der 3A und
  • 4 einen Querschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel einer Hülle eines erfindungsgemäßen Gassackpakets, welches in einem Kraftfahrzeugsitz angeordnet ist.
  • Die 1A zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Gassackpakets mit einer Hülle (Airbaghülle 1) aus einer ersten Materiallage 2 als einem ersten Materialabschnitt und einer in dieser Ansicht nicht erkennbaren, unter bzw. hinter der ersten Materiallage 2 angeordneten zweiten Materiallage 3 als einem zweiten Materialabschnitt, die mit der ersten Materiallage 2 mittels einer Naht 4 im Randbereich der beiden Materiallagen 2, 3 verbunden ist. Die Position der zweiten Materiallage 3 wird aus der 1B ersichtlich, die einen Querschnitt durch die Airbaghülle 1 der 1A entlang der Linie A-A darstellt. Ein im Innenraum I der Airbaghülle 1 befindlicher Gassack bzw. Airbag ist in dieser wie auch in den folgenden Figuren der Einfachheit halber nicht dargestellt.
  • Die in der 1B oben dargestellte Seite der Airbaghülle 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel dazu vorgesehen, im eingebauten Zustand des Gassackpakets zu einer seitlichen Karosseriestruktur eines Kraftfahrzeugs hin orientiert zu sein. Zur Verdeutlichung der vorgesehenen Einbaurichtung ist eine Fahrzeuglängsachse x in der 1B definiert, wobei diese Fahrzeuglängsachse entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs, also von einem vorderen Bereich des Kraftfahrzeugs zu einem hinteren Bereich des Kraftfahrzeugs, verläuft.
  • Aus der 1B wird ferner ersichtlich, dass die zweite Materiallage 3 eine größere Ausdehnung als die erste Materiallage 2 aufweist, so dass, wenn die erste Materiallage 2 und die zweite Materiallage 3 übereinander liegen, die zweite Materiallage 3 die erste Materiallage 2 überragt. Aus diesem Grund ist es möglich, dass die zweite Materiallage 3 sowohl eine nach Einbau des Gassackpakets in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Seite der Airbaghülle 1 als auch einen Querbereich 5 der Airbaghülle 1 bildet, der sich im eingebauten Zustand des Gassackpakets quer zur Fahrzeuglängsrichtung x erstreckt. Die erste Materiallage 2 bildet in diesem Ausführungsbeispiel lediglich die Seite der Airbaghülle 1, die im eingebauten Zustand des Gassackpakets zur seitlichen Fahrzeugkarosserie hin orientiert ist.
  • Ein Randbereich 20 der ersten Materiallage 2 ist so zu einem Randbereich 30 der zweiten Materiallage 3 ausgerichtet, dass beide Randbereiche 20, 30 miteinander fluchten. Dabei sind die beiden Randbereiche 20, 30 unter Ausbildung einer Nahtfahne 6 mittels der Naht 4 miteinander vernäht. Da die Naht 4 nicht am äußersten Rand des Randbereichs 20 der ersten Materiallage 2 und des Randbereichs 30 der zweiten Materiallage 3 angeordnet sein kann, liegen auf der dem Innenraum I der Airbaghülle 1 abgewandten Seite der Naht 4 nicht vernähte Materialteile der ersten Materiallage 2 und der zweiten Materiallage 3 vor, die ein Teil der Nahtfahne 6 darstellen. Die Nahtfahne 6 stellt insgesamt einen Materialüberstand dar.
  • Aufgrund der speziellen Ausgestaltung bzw. Dimensionierung der ersten Materiallage 2 und der zweiten Materiallage 3 ist die Nahtfahne 6, d. h. der Materialüberstand, nicht am Querbereich 5 der Airbaghülle 1, sondern auf der Seite der Airbaghülle 1 ausgebildet, die im eingebauten Zustand des Gassackpakets der seitlichen Karosseriestruktur des Kraftfahrzeugs zugewandt ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass bei der Montage das Risiko eines Einklemmens der Airbaghülle 1 im Querbereich 5 der Airbaghülle 1 reduziert ist.
  • Die 2A zeigt eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gassackpakets. Dabei wurden gleiche Elemente mit den bereits eingeführten Bezugszeichen versehen, und es wird auf die diesbezüglichen Ausführungen zu den 1A und 1B verwiesen. Auch das Ausführungsbeispiel der 2A und 2B ist dafür vorgesehen, derart in ein Kraftfahrzeug eingebaut zu werden, dass die in der 2B nach oben weisende Seite zu einer seitlichen Karosseriestruktur des Kraftfahrzeugs hin orientiert ist.
  • Ein grundlegender Unterschied zwischen dem Ausführungsbeispiel der 1 und dem Ausführungsbeispiel der 2 wird im entlang der Linie B-B der 2A in der 2B dargestellten Querschnitt ersichtlich.
  • Die erste Materiallage 2 und die zweite Materiallage 3 der Airbaghülle 1 sind bei dem Ausführungsbeispiel der 2 nicht unterschiedlich, sondern gleichartig dimensioniert. Das hat zur Folge, dass die erste Materiallage 2 die Seite, die im eingebauten Zustand des Gassackpakets zur seitlichen Karosserie des Kraftfahrzeugs hin orientiert ist, und einen Teil des Querbereichs 5 der Airbaghülle 1 bildet, während die zweite Materiallage 3 die Seite, die im eingebauten Zustand des Gassackpakets von der seitlichen Karosseriestruktur des Kraftfahrzeugs weg orientiert ist, und einen weiteren Teil des Querbereichs 5 der Airbaghülle 1 bildet.
  • Der Randbereiche 20 der ersten Materiallage 2 und der Randbereich 30 der zweiten Materiallage 3 sind wiederum miteinander fluchtend durch die Naht 4 unter Ausbildung der Nahtfahne 6 verbunden. Dabei ist die Naht 4 jedoch nicht auf der Außenseite A der Airbaghülle 1, sondern auf dem von der Airbaghülle 1 umschlossenen Innenraum I angeordnet. Dadurch ragt die Nahtfahne 6, gebildet durch die Naht 4 und den Randbereich 20 der ersten Materiallage 2 und den Randbereich 30 der zweiten Materiallage 3, in den Innenraum I hinein, während der Querbereich 5 der Airbaghülle 1 frei von Materialüberständen ist.
  • Eine solche innenseitige Anordnung der Naht 4 und der Nahtfahne 6 kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die erste Materiallage 2 mit der zweiten Materiallage 3 vernäht wird und die Airbaghülle 1 anschließend umgestülpt wird. Dadurch wandern die zunächst außen angeordnete Naht 4 und Nahtfahne 6 in den Innenraum I der Airbaghülle 1.
  • Zur besseren Verdeutlichung der Vorteile der vorliegenden Erfindung zeigt die 3A eine Seitenansicht eines aus dem Stand der Technik bekannten Gassackpakets, wobei zur Bezeichnung der Elemente der Airbaghülle 1, die auch im Fall der vorliegenden Erfindung bereits mit Bezugszeichen erläutert wurden, die gleichen Bezugszeichen verwendet werden und auf die obigen Erläuterungen verwiesen wird.
  • Die 3B zeigt einen Querschnitt entlang der Linie C-C in der 3A der Airbaghülle 1 gemäß dem Stand der Technik. Aus dieser Querschnittsdarstellung der 3B wird ersichtlich, dass die die erste Materiallage 2 und die zweite Materiallage 3 verbindende Naht 4 zwar auch in dem Randbereich 20 der ersten Materiallage 2 und dem Randbereich 30 der zweiten Materiallage 3 ausgeführt ist, diese Naht 4 und damit auch die Materialüberstände in Form der Nahtfahne 6 auf der Außenseite A der Airbaghülle 1 angeordnet ist.
  • Dadurch ist der Querbereich 5 der Airbaghülle 1 nicht frei von Materialüberständen. Das wiederum hat beispielsweise zur Folge, dass die Airbaghülle 1 in Teile eines Kraftfahrzeugs, in die die Airbaghülle als Teil eines Gassackpakets oder Airbagmoduls eingebaut wird, leichter eingeklemmt werden kann, als wenn der Querbereich 5 der Airbaghülle 1 nach außen materialüberstandsfrei ausgebildet ist.
  • Die 4 zeigt eine Querschnittsdarstellung durch ein Ausführungsbeispiel eines Gassackpakets gemäß der vorliegenden Erfindung, das in den seitlichen Rückenlehnenbereich eines Kraftfahrzeugsitzes 7 eingebaut ist. Dabei ist das Gassackpaket, von dem wie in den vorangegangenen Figuren wiederum nur die Airbaghülle 1 als Hülle dargestellt ist, an einem Teil des nicht dargestellten Rahmens des Kraftfahrzeugsitzes 7 befestigt. Der Rahmen des Kraftfahrzeugsitzes dient als Trageteil für das Gassackpaket mit der Airbaghülle 1.
  • Über den Rahmen des Kraftfahrzeugsitzes 7 und über das Gassackpaket ist ein Backpanel 8 gezogen bzw. am Rahmen des Kraftfahrzeugsitzes 7 angebracht. Als Backpanel 8 kann beispielsweise eine die Rückseite des Kraftfahrzeugs 7 abdeckende Hartschale aus einem Kunststoff oder ein Sitzbezug aus Stoff oder Leder verwendet werden, wobei zwischen dem Backpanel 8 und dem Rahmen des Kraftfahrzeugsitzes 7 ein Schaumstoff oder ein anderes Material als Polster angebracht sein kann.
  • Wie bereits in den 2A und 2B dargestellt, weist die Airbaghülle 1 eine erste Materiallage 2 und eine zweite Materiallage 3 auf, die im Randbereich 20 der ersten Materiallage 2 und im Randbereich 30 der zweiten Materiallage 3 miteinander mittels der Naht 4 unter Ausbildung der Nahtfahne 6 verbunden sind. Dabei ist die Nahtfahne 6 in den von der Airbaghülle 1 umschlossenen Innenraum I gestülpt. Das hat zur Folge, dass der Querbereich 5 der Airbaghülle 1 im Wesentlichen frei von einem Materialüberstand ist.
  • Wie erwähnt, ist das in der 4 dargestellte Gassackpaket in den Kraftfahrzeugsitz 7 integriert. Es dient zum Schutz eines Fahrzeuginsassen bei einem Unfall (Crash-Fall) als Seitenairbagmodul, indem bei einem solchen Unfall ein innerhalb der Airbaghülle 1 angeordneter Airbag bzw. Gassack aufgeblasen wird. Die Verwendung eines erfindungsgemäßen Gassackpakets ist allerdings nicht auf Seitenairbagmodule beschränkt.
  • 1
    Airbaghülle
    2
    Erste Materiallage
    3
    Zweite Materiallage
    4
    Naht
    5
    Querbereich der Airbaghülle
    6
    Nahtfahne
    7
    Kraftfahrzeugsitz
    8
    Backpanel
    20
    Randbereich der ersten Materiallage
    30
    Randbereich der zweiten Materiallage
    A
    Außenseite der Airbaghülle
    I
    Innenraum der Airbaghülle
    x
    Fahrzeuglängsrichtung

Claims (13)

  1. Gassackpaket für ein Kraftfahrzeug mit einem mit Gas befüllbaren Gassack und einer einen Innenraum umschließenden Hülle zur Aufnahme des Gassacks, wobei • der Gassack in einem unbefüllten, zusammengestauchten Zustand im von der Hülle umschlossenen Innenraum angeordnet ist, • die Hülle mindestens zwei in einem Randbereich unter Ausbildung einer Nahtfahne miteinander vernähte Materialabschnitte umfasst und • die Nahtfahne dazu vorgesehen und eingerichtet ist, ein Aufreißen der Hülle entlang der Nahtfahne beim Aufblasen des Gassacks zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass die Nahtfahne (6) in den von der Hülle (1) umschlossenen Innenraum (I) ragt.
  2. Gassackpaket nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gassackpaket dazu vorgesehen und eingerichtet ist, neben einer seitlichen Karosseriestruktur eines eine Fahrzeuglängsachse (x) aufweisenden Kraftfahrzeugs eingebaut zu werden.
  3. Gassackpaket für ein Kraftfahrzeug mit einem mit Gas befüllbaren Gassack und einer einen Innenraum umschließenden Hülle zur Aufnahme des Gassacks, wobei • der Gassack in einem unbefüllten, zusammengestauchten Zustand im von der Hülle gebildeten Innenraum angeordnet ist, • die Hülle mindestens zwei in einem Randbereich unter Ausbildung einer Nahtfahne miteinander vernähte Materialabschnitte umfasst, • die Nahtfahne dazu vorgesehen und eingerichtet ist, ein Aufreißen der Hülle entlang der Nahtfahne beim Aufblasen des Gassacks zu ermöglichen, und • das Gassackpaket dazu vorgesehen und eingerichtet ist, neben einer seitlichen Karosseriestruktur eines eine Fahrzeuglängsachse aufweisenden Kraftfahrzeugs eingebaut zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Nahtfahne (6) auf der dem Innenraum (I) abgewandten Außenseite (A) der Hülle (1) derart angeordnet ist, dass sie im eingebauten Zustand des Gassackpakets im Wesentlichen quer zur Fahrzeuglängsachse (x) von der Hülle (1) absteht.
  4. Gassackpaket nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nahtfahne (6) die Materialteile (20, 30) der mindestens zwei Materialabschnitte (2, 3) umfasst, die im Bereich einer Naht (4) miteinander vernäht sind und benachbart zur Naht (4) in einem nicht vernähten Zustand übereinander liegen.
  5. Gassackpaket nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Materialabschnitte (2, 3) aus einem Gewebe hergestellt sind.
  6. Gassackpaket nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Materialabschnitte (2, 3) unterschiedliche Ausmaße aufweisen.
  7. Gassackpaket nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gassackpaket Teil eines Seitenairbagmoduls ist.
  8. Gassackpaket nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nahtfahne (6) an einem Bereich der Hülle (1) angeordnet ist, der in Entfaltungsrichtung des Gassacks weist.
  9. Gassackpaket nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gassackpaket dazu vorgesehen und eingerichtet ist, an einem Trageteil eingebaut zu werden.
  10. Gassackpaket nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gassackpaket zumindest einen Bereich aufweist, der im eingebauten Zustand des Gassackpakets nicht an dem Trageteil anliegt.
  11. Gassackpaket nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nahtfahne (6) an dem Bereich des Gassackpakets erstreckt, der nicht an dem Trageteil anliegt.
  12. Gassackpaket nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Trageteil ein Rahmen eines Kraftfahrzeugsitzes (7) ist.
  13. Gassackpaket nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Trageteil ein Teil der Karosserie des Kraftfahrzeugs ist.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008019730A1 (de) * 2008-03-04 2009-09-10 Takata-Petri Ag Airbagabdeckung zur Aufnahme eines Gassackpaketes für ein Airbagmodul eines Kraftfahrzeugs sowie Verfahren zu deren Herstellung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008019730A1 (de) * 2008-03-04 2009-09-10 Takata-Petri Ag Airbagabdeckung zur Aufnahme eines Gassackpaketes für ein Airbagmodul eines Kraftfahrzeugs sowie Verfahren zu deren Herstellung
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