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Die
Erfindung betrifft ein aktiv leuchtendes Einrichtungselement, insbesondere
eingesetzt als Tür eines Küchenschrankes, gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruches.
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Ein
Element solcher Art ist aus der
WO 02/052191 A1 als Doppelscheiben-Fensterelement in
der Bauform eines Wärme- oder Schallschutz-Fensters bekannt.
Dort soll, unter Beibehalten der Funktion des Doppelscheibenfensters,
ein als dekorative Leuchtfläche wirkendes Fensterelement
geschaffen werden, dessen Lichtfarbe durch die Auswahl von lichtemittierenden
Dioden (LEDs) gegeben ist. Dafür strahlen die LEDs außer
in den Scheiben-Zwischenraum vor allem, in als solcher vielfältig vorbekannter
Weise, in die sichtseitig gelegene der beiden Glasscheiben seitlich
hinein. Die LEDs selbst sind im Fensterrahmen verdeckt aufgereiht.
Jene vordere Glasscheibe dient, wie bei Flutlichtflächen üblich,
als plattenförmiger Lichtleiter. Zum Auskoppeln von Licht
auf den Betrachter zu ist die sichtseitige Scheibenfläche
mechanisch oder durch Bedrucken bzw. Lackieren optisch aufgerauht.
Bei Verwendung einer Glasplatte mit inneren lichtstreuenden Einschlüssen
wird das eingestrahlte Licht dagegen aus beiden Hauptebenen der
Glasplatte, also einander entgegengesetzt gerichtet, abgestrahlt.
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Ein
derartiges Einrichtungs-Element hat aber am Markt keinen Anklang
finden können. Das mag daran liegen, daß die Doppelfunktion
keine der beiden Anforderungen „Fenster" und „Leuchte"
befriedigt. Denn beim Blick auf das beleuchtete Fenster dominiert
für den Betrachter das, was er durch das Fenster hindurch – nun
farblich verfremdet noch erkennt; der Lichteindruck des Fensters
selbst ist dabei nur flau, insbesondere ohne Raumtiefe und ohne Farbsättigung.
Geradezu unansehnlich wird dieses Fenster, bei abgeschalteter LED-Einstrahlung,
im Umgebungslicht, weil dann die Sichtbehinderung der innerlich
oder äußerlich streuenden vorderen Fensterglasscheibe
nicht einmal als matte Milchglasscheibe in Erscheinung tritt, sondern
nur als schlecht durchsichtige Fensterscheibe, was dominierend stört.
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In
der täglichen Praxis von großem Nachteil ist bei
dem Element nach der gattungsbildenden Vorveröffentlichung
auch, dass ein Berühren mit den Händen auf der
aufgerauhten vorderen Fläche der vorderen Fensterscheibe
unangenehme da visuell störende und kaum wieder rückstandsfrei
entfernbare Fett- und Schweiß-Abdrücke hinterläßt.
Frontflächen von Türen an Küchenmöbeln
der höheren Preiskategorie lassen sich damit jedenfalls
nicht Erfolg versprechend bestücken; ganz abgesehen davon,
daß ein derartiger Doppelscheiben-Leuchtenaufbau viel zu
schwer und zu dick ist, um als Türblatt etwa eines typischen
Küchen-Oberschrankes akzeptiert zu werden.
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Nicht
um ein Türblatt oder dergleichen Möbelelement
handelt es sich bei dem in
DE 20 2006 004 865 U1 als Beleuchtungskörper
bezeichneten Werbeträger vor der Stirn von Regalböden.
In einem im Aufriss C-förmigen, vor einem Regalboden befestigten
Gehäuse ist eine sichtseitige, etwa zu beschriftende gläserne
Frontscheibe mit zwei dagegen dicken plattenförmigen Lichtleitern
unmittelbar aneinander anliegend hinterlegt. Deren rückwärtiger
reicht nicht bis zum unteren Gehäuserand, so dass hier eine
nach vorne abgeschattete Lichtquelle zum Einstrahlen in deren unteren
Stirnrand betrieben werden kann. Daraus soll wohl, in nicht näher
offenbarter Weise, Streulicht flächig in die vordere Lichtleitplatte übertragen
und von der durch die beschriftete Frontscheibe hindurch abgestrahlt
werden – was aber keine Nutzlichtauskopplung brauchbarer
Intensität durch diese Frontscheibe hindurch erwarten lässt.
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Dagegen
liegt, in Erkenntnis der eingangs geschilderten Gegebenheiten, vorliegender
Erfindung die technische Problem stellung zugrunde, insbesondere
als lichtabstrahlende Schranktüren geeignete Elemente gattungsgemäßer
Art zu schaffen, die auf das Empfinden des Betrachters einen farbsatten Eindruck
mit räumlicher Tiefe hinterlassen – Elemente die
sogar auch dann noch in der Umgebungshelligkeit ansehnlich sind,
wenn die Lichteinstrahlung abgeschaltet ist; und die farblich bestimmte
Stimmungswechsel, sowie gegebenenfalls selbst ein Ausleuchten des
Schrank-Innenraumes bei aufgeschlagener Tür, eröffnen.
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Jene
Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Hauptanspruch
angegebenen wesentlichen Merkmale erfüllt. Danach erfolgt
die stirnrandseitige LED-Einstrahlung nicht mehr in eine dünne
sichtseitig gelegene und sichtseitig aufgerauhte Scheibe, sondern
hinter einer Streuscheibe in eine dagegen vergleichsweise dicke,
an sich durchsichtige Umlenkscheibe aus durchsichtigem und gut lichtleitendem Material,
wie etwa dem leichten Acrylglas, mit eingelagerten Streupartikeln.
Diese Umlenkscheibe ist rückwärtig mit einem an
sich hochglänzenden, aber vorzugsweise eine handelsübliche
stucco-profilierte oder PVD-beschichtete Spiegelfläche
für diffuse Reflexion aufweisenden, insbesondere metallenen
Reflektor belegt. Abstrahlseitig ist die Umlenkscheibe unter lichtem
Abstand in Betrachtungsrichtung hinter einer dagegen dünnen,
an sich ebenfalls durchsichtigen, lediglich sichtabgewandt auf die
Umlenkscheibe zu aufgerauhten, Streuscheibe in einem beide Scheiben
aufnehmenden flachen Umgehäuse gehaltert.
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Vorzugsweise
ist ein hinter dem Reflektor gelegener, tragender Boden, eventuell
bei hinreichender Stabilität die Reflektor-Platte selbst,
nach vorne zum die stirnseitigen LEDs umgreifenden Umgehäuse
abgekantet. An dessem auf den Betrachter zuweisend umlaufenden Stirnrand
ist die Streuscheibe befestigt, vorzugsweise, die LEDs sichtseitig
kaschierend, mittels hinterlegter Winkelstäbe. Die Flächen-Abmessungen
der Streuscheibe überragen dadurch diejenigen der Umlenkscheibe
jedenfalls um das Auftragen der LEDs längs Stirnrändern
der Umlenkscheibe.
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Ansteuerung
und Betrieb der LEDs erfolgen zweckmäßiger Weise,
drahtlos ferngesteuert, über einen Anschluß- und
Schaltungskasten, der rückwärtig beim Rand des
Umgehäuses montiert, etwa aufgeklebt ist. Wo die mit den
LEDs bestückten Verdrahtungs-Trägerstreifen sich
nicht lückenlos längs des Umfangs des Umgehäuses
um dieses herum erstrecken, erfolgt eine elektrische Überbrückung
mittels in die Gehäuse-Seitenwände eingeklebt
verlegter mehradriger Flachkabel.
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Die
Einstrahlung der eingeschalteten LEDs ergibt über die gesamte
Fläche des Elementes einen gleichförmigen Farbeindruck
in der Abstrahlung dieser flach kastenförmigen Leuchte,
metallisch brillant und bei eindrucksvoller Tiefe von hoher Farbsättigung.
Die Farbe der Abstrahlung ist über die Auswahl der LEDs
fest vorgebbar. Vorzugsweise werden aber RGB-LEDs eingesetzt, um,
wie als solches bekannt, mittels deren elektrischer Ansteuerung
nicht nur wahlweise über diese drei Grundfarben zu verfügen, sondern
auch zwischen beliebigen Mischfarben daraus – statisch
ausgewählt oder im gleitenden Wechsel – variieren
zu können.
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Bei
abgeschalteten LEDs ergibt sich immer noch der Eindruck einer brillanten, über
ihre gesamte Fläche gleichmäßig getönten,
undurchsichtigen Mattglasscheibe, weil das gewöhnlich schon
diffus einfallende Umgebungslicht beim Durchtritt durch die beiden
Scheiben zusätzlich gestreut und dann vom Reflektor, abermals
gestreut, zurückgeworfen wird; woraufhin dieses schon vielfach
gestreute Reflexlicht erneut in der Umlenkscheibe und dann noch
einmal an der Rückseite der Streuscheibe aufgefächert
wird, ehe es der Be trachtungsrichtung entgegen über eine weich
milchweiß strahlende Fläche nach vorne wieder
austritt.
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Jedenfalls
ist erfindungsgemäß ein flachbauendes, beeindruckend
ganzflächig strahlendes plattenförmiges Einrichtungs-Element
geschaffen, das sich ebenso als architektonisches oder als lokal
dekoratives Raumelement einsetzen läßt, wie auch etwa
als Möbelelement in der Form eines Schrankwandbelages,
eines Schrankbodens oder, mit rückwärtig angeklebten
Scharnieren, als Türenleuchte.
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Zusätzliche
Weiterbildungen und weitere Alternativen zur erfindungsgemäßen
Lösung ergeben sich aus den Unteransprüchen und,
auch unter Berücksichtigung von deren Vorteilen, aus nachstehender
Beschreibung eines in der Zeichnung nicht ganz maßstabsgerecht
vergrößert und auf das Funktionswesentliche abstrahiert
skizzierten bevorzugten Realisierungsbeispiels zur erfindungsgemäßen
Lösung. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt als erfindungsgemäß ausgelegtes
plattenförmig leuchtendes Einrichtungs-Element bei abgebrochener
Darstellung im horizontalen Querschnitt ein an die Seitenwand des Korpus
eines Schrankes angelenktes, als extrem flacher Lichtkasten ausgestaltetes,
frontseitig ganzflächig leuchtendes Türblatt in
seiner aufgeklappten Stellung.
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Eine,
ebenfalls im Horizontalschnitt angedeutete, Seitenwand 11 des
Korpus etwa eines Küchen-Oberschrankes hat typischerweise
die Stärke von knapp zwanzig Millimeter. Mittels im Innern
des Korpus vertikal distanziert übereinander montierter (in
der Zeichnung nicht realitätsgetreu, sondern nur symbolisch
skizzierter) Dreh-Schwenk-Beschläge 12 ist an
die Seitenwand 11 ein, infolge vollflächiger Lichtabstrahlung
als großflächige Leuchte wirkendes, Türblatt 13 ansgelenkt.
Das steht bei wie dargestellt rechtwinkliger Öffnungsstellung
in einer zur Seitenwand 11 etwas versetzten parallelen
Ebene.
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Das
Türblatt 13 sollte nicht dicker als die Seitenwand 13 sein
aber dennoch einen tiefen, metallisch klaren und über die
gesamte Sichtfläche gleichförmig farbsatten Lichteindruck,
der Betrachtungsrichtung 14 entgegen, abstrahlen.
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Dafür
wird in eine durchsichtige aber mit internen Streupartikeln 15 ausgestattete,
relativ dicke Umlenkscheibe 16 etwa mittig und parallel
zu ihrer Hauptebene von ihren Stirnrändern 17 her
mittels LEDs 18 (farbiges Licht emittierenden Halbleiterdioden)
Licht 19 eingestrahlt, das darin an den Streupartikeln 15 vielfältig
aufgefächert wird. Ein gewisser Anteil davon gelangt direkt über
eine weiter auffächernde dünne Streuscheibe 28 zur
diffusen Abstrahlung; der andere Teil wird zuvor noch an einem Reflektor 24 gespiegelt
und dann in der Umlenkscheibe 16 abermals aufgefächert,
ehe auch er unter noch weiterer Auffächerung an deren Rückfläche 29 in
die Streuscheibe 28 ein-, durch sie hindurch- und als dadurch
sehr gleichmäßig diffuses Farblicht der Betrachtungsrichtung 14 entgegen
vollflächig aus dem Türblatt 13 austritt.
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Bei
abgeschalteten LEDs 18 ergibt sich immer noch der imponierende
Eindruck einer brillanten, über ihre gesamte Fläche
gleichmäßig getönten, undurchsichtigen
Mattglasscheibe, weil das in Betrachtungsrichtung 14 einfallende,
oft schon diffuse Umgebungslicht beim Durchtritt durch die beiden
Scheiben 28–16 jeweils zusätzlich
gestreut und dann vom unebenen Reflektor 24 noch weiter
aufgefächert zurückgeworfen wird, woraufhin dieses
Reflexlicht zusätzlich beim erneuten Durchtritt durch die
Umlenkscheibe 16 und danach noch einmal hinter der Streuscheibe 28 diffudiert
wird, ehe es der Betrachtungsrichtung 14 entgegen über
eine weich erscheinende Lichtfläche nach vorne wieder austritt.
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Dazu
ist die Rückseite 23 der Umlenkscheibe 16 unmittelbar
mit dem Reflektor 24 hinterlegt. Der kann als hochglänzender
Leichtmetallspiegel ausgelegt sein; im Interesse gestei gerter Brillanz
der vollflächigen Farbabstrahlung ist aber seine, gegen
die Umlenkscheibe 16 anliegende, Spiegelfläche
vorzugsweise mit einer Stucco-Topographie zum diffusen Reflektor 24 mechanisch
bearbeitet oder beschichtet. Im Interesse der Gesamtstabilität
des Türblattes 13 ist der Reflektor 24 vorzugsweise
ganzflächig direkt gegen die Rückseite 23 der
Umlenkscheibe 16 aufgeklebt.
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Die
LEDs 18 sind, bestückt mittig längs eines der
Montage und der elektrischen Ansteuerung dienenden Verdrahtungs-Trägerstreifens 39,
kommerziell erhältlich. Solch ein Trägerstreifen 39 ist
aber regelmäßig breiter als die Dicke der Umlenkscheibe 16. Dadurch
käme es nicht zur angestrebten etwa mittigen Einstrahlung
in den Stirnrand 17, wenn dieser, wie rückwärtig
die Umlenkscheibe 16 selbst, zum Gewährleisten
einer reproduzierbaren Bestückung auf Anschlag gegen den
Boden 26 eines Umgehäuses 22 anliegend
eingebaut werden würde. Deshalb werden für die
Realisierung vorliegender Erfindung die LEDs 18 derart
exzentrisch bezüglich seiner Mittellängsachse
auf einen Trägerstreifen 20 montiert, daß die
einander distanziert benachbarten LEDs 18 sämtlich
gerade möglichst mittig zwischen der vorderen und der rückwärtigen
Ebene der Umlenkscheibe 16 vor derem Stirnrand 17 zu
liegen kommen – indem dieser so außermittig bestückte
Trägerstreifen 20 wie skizziert mit seiner dann
kürzerschenkligen Längsberandung in die innere
Ecke 21 des Umgehäuses 22 gegen dessen
Boden 26 eingelegt und dort an der Innenfläche
deren Seitenwand 25 fixiert, etwa festgeklebt wird. Dadurch
ist sichergestellt, daß, im Zuge der Bestückung,
bei dann ihrerseits zwischen die LEDs 18 eingesenkt auf
den Boden 26 gelegter Umlenkscheibe 16 die LEDs 18 über
die ganze Länge des Stirnrandes 17 gut in deren
Mittenebene einstrahlen und dadurch deren Volumen gleichförmig mit
dem in der Skizze nur symbolisch dargestellten Licht 19 fluten,
ohne daß es tatsächlich zur Ausbildung einzelner
ausgeprägter Lichtstrahlen in der Umlenkscheibe 16 käme.
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Es
können die umlaufend rechtwinklig aufeinander folgenden
vier Seitenränder 17 der dicken Umlenkscheibe 16 sämtlich
derart mit LEDs 18 bestückt sein; jedenfalls sind
zwei einander gegenüber liegende der Ränder 17 mit
demzufolge aufeinander zu orientiert abstrahlenden Reihen von LEDs 18 belegt – vorzugsweise
dann die, gewöhnlich vertikal orientierten, beiden längeren
der vier Seitenränder 17 des Türblattes 13.
Bei einem schmalen Türblatt 13 kann es im Rahmen
vorliegender Erfindung dagegen durchaus schon ausreichen, nur einen
der Längsränder 17 mit LEDs 18 zur
Einstrahlung in die Umlenkscheibe 16 zu bestücken
und deren gegenüberliegenden Längsrand spiegelnd
auszubilden oder zu belegen.
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Wenn
der Reflektor 24 mechanisch stabil genug ausgelegt ist,
kann er auch unmittelbar als Umgehäuse 22 dienen;
dann ist er über die Stirnränder 17 der
Umlenkscheibe 16, gegebenenfalls samt den davor gelegenen
LEDs 18, hinaus verbreitert und zu, danach die Stirnränder 17 überragenden,
Gehäuse-Seitenwanden 25 abgekantet.
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Vorzugsweise
ist aber wie skizziert ein separates, flach wannenförmiges
Umgehäuse 22 vorgesehen, auf dessen Boden 26,
nach randseitigem Einlegen der LED-Streifen 20, die der
Spiegelfläche gegenüberliegende Rückseite
des mit der Umlenkscheibe 16 bestückten Reflektors 24 befestigt,
im Interesse stabilen aber flachen Aufbaus vorzugsweise ebenfalls
flächig verklebt wird.
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In
einem lichten Abstand vor der Umlenkscheibe 16 schließt
mit der Außenfläche der Umgehäuse-Seitenwand 25 die
Stirnfläche 27 der zur Umlenkscheibe 16 parallel
gehalterten Streuscheibe 28 bündig ab. Diese Streuscheibe 28 ist
auch an sich durchsichtig, aber mit einer etwa durch Ätzen
oder Bedrucken optisch aufgerauhten und dadurch wie skizziert Einfallslicht
streuenden Rückfläche 29 ausgestattet.
Die der Betrachturigsrichtung 14 ent gegen gelegene äußere,
also nutzerseitige Lichtaustritts-Fläche 30 des
Türblattes 13 ist dagegen glasglatt und deshalb über
ihre gesamte Fläche leicht zu reinigen, zumal sie auch
keine randseitigen Schmutzfänger in Form der Kanten von
umlaufenden Rahmen aufweist.
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Für
die Montage der Streuscheibe 28 auf den Seitenwänden 25 des
Umgehäuses 22 können die freien Stirnenden 31 der
Umgehäuse-Seitenwände 25 aufeinander
zu, also nach innen, abgekantet sein, um Auflageschenkel 32 für
hinreichend breit umlaufende Klebeflächen zu erzielen.
Im Interesse einfacherer Bestückungsmöglichkeit
und größerer Verwindungssteifigkeit des Umgehäuses 22 wird
dafür aber bevorzugt eigens ein Rahmen aus im Querschnitt L-förmigen
Winkelstäben 33 – mit den freien Stirnenden 31 der
Umgehäuse-Seitenwände 25 fluchtend – ins
Umgehäuse 22 eingefügt, etwa kraftschlüssig eingeklebt
oder wie skizziert formschlüssig montiert. Der von der
Seitenwand 25 in Richtung auf das Innere des Umgehäuses 22 vorkragende
Auflageschenkel 32 ist so breit ausgelegt, daß die
LEDs 18 bei orthogonaler Betrachtungsrichtung 14 davon
im Wesentlichen kaschiert sind. Das erbringt zugleich die hinreichend
breit umlaufende Fläche für zuverlässiges
rückwärtiges, streifenförmiges Verkleben
der Streuscheibe 28 auf dem Auflageschenkel 32.
Es kann aber auch zunächst der Rahmen mit seinen Auflageschenkeln 32 hinter
die Streuscheibe 28 geklebt werden und diese Konfiguration
dann unter ihren vorkragenden Stirnflächen 27,
gewissermaßen als Deckel, zwischen den Stirnenden 31 in
das, zuvor mit den LED-Trägerstreifen 20 und dann
der reflektorhinterlegten Umlenkscheibe 16 bestückte,
Umgehäuse 22 eingesenkt werden.
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Die
Streuscheibe 28 ist mit etwa 30% der Stärke der
dagegen dicken, parallel zu ihr gehalterten Umlenkscheibe 16 vergleichsweise
dünn. Die Dicke der Umlenkscheibe 16 ihrerseits,
also die Tiefe ihres Seitenrandes 17, liegt in der Größenordnung
von einem Drittel der Gesamtstärke dieses leuchtenden Türblattes 13 und
mißt zugleich wenigstens den abstrahlseitigen Querschnitt
der LEDs 18, vorzugsweise ein Mehrfaches (etwa das Dreifache)
dieses Querschnittes. Im Interesse eines über die gesamte
frontseitige Abstrahlfläche gleichförmig brillanten,
tiefen Farbeindruckes sollte der lichte Abstand zwischen Umlenk-
und Streuscheibe 16–28 nicht zu klein
gewählt werden, vorzugsweise mindestens das Dickenmaß der
Umlenkscheibe 16 und damit eine Größenordnung
von 50% der Dicke des Gesamtaufbaus aufweisen. Mit dieser Auslegung
läßt sich ein großflächig gleichförmig
leuchtender Türflügel 13 in der Gesamtstärke
von maximal der Dicke einer üblichen Korpus-Seitenwand 11 von
knapp zwanzig Millimeter erstellen.
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Damit
mit Öffnen des nach außen hell strahlenden Türblattes 13 nicht
das zwischen den Seitenwänden 11–11 gelegene
Innere des Schrankes dann desto dunkler erscheint, ist – was
auch als eigenständig schutzwürdig angesehen wird – hinter
dem Türblatt 13 eine Innen-Leuchte 34 montiert,
etwa angeklebt, die dann parallel zum Türblatt-Boden 26 in
den Schrank-Korpus hinein strahlt. Diese Leuchte 34 kann
L-förmig ausgelegt sein; besser aber wie skizziert die
Form eines U-Profiles aufweisen, dessen quer zum Türblatt 13 orientiertes
Joch 35 innen, zwischen einem Montageschenkel 36 und
einem Blendenschenkel 37, mit hier nicht unbedingt farbumschaltbaren,
sondern einfarbig leuchtenden LEDs 38 bestückt
ist. Die können nun in gängiger Weise mittig auf
einem Trägerstreifen 39 montiert sein. Sie werden über
einen üblichen Türschalter bestromt, sobald des
Türblatt 13 sich vom Rand des Möbelkorpus
abhebt, um dann bei wie skizziert offenstehender Stellung des Türblattes 13 in Öffnungsrichtung
des U-Profiles, also im wesentlichen parallel zum Boden 26 des
Türblattes 13, in Richtung auf die Türen-Scharniere 12 zu
und an diesen vorbei in den Innenraum des Korpus zwischen dessen
Seitenwänden 11–11 einzustrahlen.
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- 11
- Möbelkorpus-Seitenwand
- 12
- Türscharnier-Beschlag
(zwischen 11 und 13)
- 13
- Türblatt
(vor 11) als erfindungsgemäß ausgestalteter
Einrichtungs-Gegenstand
- 14
- Betrachtungsrichtung
(gegen 13)
- 15
- Streupartikel
(in 16)
- 16
- dicke
Umlenkscheibe (in 13)
- 17
- Stirnrand
(von 16)
- 18
- LED
(mittig vor 17)
- 19
- Licht
(von 18 über 17 nach 16 hinein)
- 20
- außermittig
bestückter Trägerstreifen (für 18–18–18)
- 21
- Ecke
(von 22, zur Aufnahme von 20)
- 22
- Umgehäuse
(von 13)
- 23
- Rückseite
(von 16)
- 24
- diffuser
metallischer Reflektor (hinter 16, auf 26)
- 25
- Seitenwand
(als Teil von 22, gegebenenfalls von 24)
- 26
- Boden
(von 22; gegebenenfalls als 24)
- 27
- Stirnfläche
(von 28, auf 31)
- 28
- dünne
Streuscheibe (vor 25)
- 29
- optisch
aufgerauhte Rückfläche (von 28, nach 16 hin
gelegen)
- 30
- glasglatte
Lichtaustrittsfläche (von 28, nach 14 hin
gelegen)
- 31
- Stirnende
(von 25)
- 32
- Auflageschenkel
(für 28)
- 33
- Winkelstab
(innerhalb 31, mit 32)
- 34
- Leuchte
(hinter 13/26, für 11)
- 35
- Joch
(von 34)
- 36
- Montageschenkel
(montiert hinter 26)
- 37
- Blendenschenkel
(an 35, gegenüber 36)
- 38
- LEDs
(auf 39)
- 39
- mittig
bestückter Trägerstreifen (für 38,
zwischen 36 und 37)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 02/052191
A1 [0002]
- - DE 202006004865 U1 [0005]