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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Stromverteilung an einer
beidseits zugänglichen Wand,
insbesondere einer Möbelrückwand,
einer Stellwand oder dergleichen.
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In
der Praxis z.B. im Ladenbaubereich ist es häufig wünschenswert bzw. erforderlich,
z.B. an einer Stellwand oder einer Regalrückwand verschiedene elektrische
Verbraucher an unterschiedlichen Positionen anzuschließen. Dazu
ist es bisher üblich,
von einer hinter der Möbel-
oder Stellwand verfügbaren fest
installierten Steckdose mit Hilfe von Verlängerungskabeln, Mehrfachsteckern
oder dergleichen einen Stromanschluß bis zum jeweiligen Verbraucher herzustellen.
Diese Art des Anschlusses von elektrischen Verbrauchern ist offensichtlich
umständlich und
mehr oder weniger provisorisch, da hinter der Möbelrück- oder Stellwand ggfs. eine
Vielzahl von Verlängerungskabeln
inklusive Mehrfachsteckdosen verlegt werden müssen, welche dann mehr oder
weniger frei hinter Wand hängen.
Desweiteren müssen die
Kupplungsenden herkömmlicher
Verlängerungskabel
oder die Stecker der Verbraucher durch die Rückwand hindurchgeführt werden,
wozu entsprechend große Öffnungen
in der jeweiligen Rückwand erstellt
werden müssen.
Auch dies ist aufwendig und bietet kein optisch ansprechendes Erscheinungsbild.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Lösung
zu schaffen mit der es auf möglichst
einfache, universell einsetzbare und optisch ansprechende Weise
möglich
ist, an einer beidseits zugänglichen
Wand Stromverbrauchsstellen zur Verfügung zu stellen.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs be zeichneten Art
gelöst
durch ein durch eine Öffnung
in der Wand hindurchsteckbares, hülsenförmiges Steckdosenelement, das
einen vorderseitigen, am Öffnungsrand
anliegenden Endbereich mit einem ersten elektrischen Verbindungselement und
ein rückseitiges
zweites elektrisches Verbindungselement zum Anschließen an eine
Stromzuführung
aufweist, wobei die Oberfläche
des hülsenförmigen Steckdosenelementes
in Längsrichtung
gesehen voneinander beabstandete Rastmittel aufweist, in welche
ein an der Rückseite
der Wand anliegendes klammerartiges Halteelement rastend einsteckbar ist.
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Es
wird somit eine Vorrichtung zur Stromverteilung zur Verfügung gestellt,
die wenigstens einen, bevorzugt aber eine Mehrzahl von hülsenförmigen Steckdosenelementen
aufweist, die einfach durch eine Öffnung in der Wand, beispielsweise
in einer Möbelrückwand oder
in einer Stellwand, z.B. im Ladenbaubereich soweit hindurchgesteckt
werden kann, bis ihr vorderseitiger, gegenüber dem Umfang des hülsenförmigen Bereiches
erweiterter Endbereich am Öffnungsrand
der Wand anliegt. In dieser Lage kann dann durch Einstecken des
klammerartigen Halteelementes an der Rückseite das Steckdosenelement
einfach in der gewünschten
Lage befestigt werden. Aufgrund der Vielzahl der voneinander beabstandeten
Rastmittel am hülsenförmigen Element
ist eine Befestigung an unterschiedlich dicken Wänden ohne Veränderung
der Vorrichtung möglich, beispielsweise
kann der hülsenförmige Bereich
des Steckdosenelementes so ausgelegt sein, dass eine Befestigung
an Wänden
mit Wanddicken von 0,5 mm bis 20 mm möglich ist. Das so befestigte
Steckdosenelement der Vorrichtung kann anschließend rückseitig durch einfaches Einstecken
in das zweite elektrische Verbindungselement mit einer Stromzuführung verbunden
werden.
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Dazu
ist ganz besonders bevorzugt vorgesehen, dass die Vorrichtung zusätzlich wenigstens
ein winkel- oder T-förmiges Steckerelement
aufweist, welches in einem Stegbereich ein mit dem zweiten elektrischen
Verbindungselement des hülsenförmigen Steckdosenelementes
verbindbares, elektrisches Verbindungselement aufweist und außenseitig mit
Rastmitteln versehen ist, die in aufgesteckter Lage mit den Rastmitteln
an der Oberfläche
des hülsenförmigen Steckdosenelementes
zusammenwirken.
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Dabei
ist die Gestaltung des Steckerelementes so getroffen, dass das Steckerelement
an dem oder den anderen freien Ende(n) mit einem elektrischen Verbindungselement
zum Verbinden mit der Stromzuführung
bzw. weiteren Steckdosen- und/oder Steckerelementen
versehen ist. Durch diese Gestaltung ist es ohne zusätzliche
Mehrfachsteckdosen oder dergleichen grundsätzlich problemlos möglich, ausgehend
von einer fest installierten Steckdose sämtliche Steckdosenelemente
einer Wand mit Strom zu versorgen, sofern die fest installierte
Steckdose für
die entsprechende Anzahl elektrischer Verbraucher ausgelegt ist.
Die Abzweigung bzw. Verteilung ist dabei ohne zusätzliche
Elemente, wie Mehrfachsteckdosen oder dergleichen, besonders einfach möglich, wenn
das Steckerelement T-förmig
gestaltet ist und an beiden freien Enden jeweils ein elektrisches
Verbindungselement aufweist.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, dass das erste und zweite elektrische Verbindungselement
des Steckdosenelementes komplementär ausgebildet sind, d.h. nach
Art eines Steckers und einer komplementären Steckkupplung. Entsprechenderweise
ist dann selbstverständlich
auch das mit dem Steckdosenelement zu verbindende Verbindungselement des
Steckerelementes ausgebildet.
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In
weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine auf
das freie Ende des vorderseitigen Endbereiches des hülsenförmigen Steckdosenelementes
aufsetzbare Abdeckblende vorgesehen ist. Diese Abdeckblende weist
bevorzugt eine der Wand entsprechende Oberflächengestaltung auf. Durch diese
Abdeckblende wird das optische Erscheinungsbild der mit einer solchen
Vorrichtung ausgestatteten Wand wesentlich verbessert, da die Abdeckblende
bevorzugt so gestaltet ist wie die Oberfläche der Wand, so dass das jeweilige
Steckdosenelement kaum auffällt.
Die Abdeckblende als Einzelteil kann in verschiedenen Oberflächengestaltungen
bereit gehalten werden. Das Steckerelement selbst muß nur in
einer Ausführungsform
vorhanden sein, da es für
den Betrachter von der Vorderseite der Wand her praktisch nicht
zu erkennen ist.
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Sowohl
die Steckdosenelemente als auch die Steckerelemente können abgesehen
von den integrierten elektrischen Kabeladern einfach und kostengünstig aus
Kunststoff hergestellt sein.
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Die
Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Diese
zeigt in:
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1 eine
Seitenansicht auf eine Vorrichtung während der Montage,
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2 eine
perspektivische Vorderansicht eines Steckdosenelementes der Vorrichtung,
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3 eine
perspektivische Rückansicht
des Steckdosenelementes,
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4 eine
erste perspektivische Ansicht eines Steckerelementes der Vorrichtung,
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5 eine
gegenüber
der 4 um etwa 90° gedrehte
perspektivische Ansicht des Steckerelementes,
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6 eine
Abdeckblende der Vorrichtung in perspektivischer Vorderansicht und
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7 eine
perspektivische Rückansicht
der Abdeckblende.
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Um
einer in 1 allgemein mit 1 bezeichneten
Wand, insbesondere einer Möbelrückwand, z.B.
einer Regalrückwand,
oder einer Stellwand, vorzugsweise im Ladenbaubereich, ausgehend
von einer im Bereich der Rückseite 1a der
Wand 1 fest installierten, nicht dargestellten Steckdose
Strom zuzuführen
und zwar zu einem Verbraucher, der im Bereich der Vorderseite 1b der
Wand 1 angeordnet ist, beispielsweise auf einem nicht dargestellten
Regalboden abgestellt ist oder am Regal fest montiert ist, ist es
zunächst
notwendig an der gewünschten
Stelle die Wand 1 mit einer Öffnung 2 zu versehen.
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Diese Öffnung 2 dient
zum Anbringen eines allgemein mit 3 bezeichneten Steckdosenelementes einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Stromverteilung an der beidseits zugänglichen Wand 1.
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Die
Vorrichtung kann eine Vielzahl solcher Steckdosenelemente 3 aufweisen,
die an verschiedenen Stellen der Wand 1 montiert werden
können. Das
Steckdosenelement 3 weist einen hülsenförmigen Bereich 4 auf,
welcher durch die Öffnung 2 in
der Wand 1 hindurchsteckbar ist und auf seiner Oberfläche voneinander
beabstandete Rastmittel aufweist, die beim Ausführungsbeispiel von umlaufenden
Nuten 5 gebildet sind.
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Angrenzend
an den hülsenförmigen Bereich 4 weist
das Steckdosenelement 3 einen vorderseitigen Endbereich 6 auf,
der einen größeren Durchmesser
als der hülsenförmige Bereich 4 und
der Innendurchmesser der Öffnung 2 in
der Wand 1 aufweist, derart, dass das Steckdosenelement 3 in
vollständig durch
die Öffnung 2 der
Wand 1 hindurchgesteckter Lage mit dem vorderseitigen Endbereich 6 am
Rand der Öffnung 2 anliegt.
Der vorderseitige Endbereich 6 dieses Steckdosenelementes 3 ist
zentral mit einem ersten elektrischen Verbindungselement 7 und
am hinteren Ende mit einem rückseitigen
zweiten elektrischen Verbindungselement 8 versehen. Diese
Verbindungselemente sind wie aus den 2 und 3 hervorgeht,
bevorzugt komplementär
ausgebildet. So ist beim Ausführungsbeispiel
das erste Verbindungselement 7 als Steckkupplung und das
zweite elektrische Verbindungselement 8 als komplementärer Stecker
ausgebildet. Die beiden elektrischen Verbindungselemente 7 und 8 sind
durch in das Steckdosenelement 3 integrierte, nicht dargestellte
elektrische Verbindungsleitungen miteinander elektrisch verbunden.
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Zur
Befestigung des Steckdosenelementes 3 der Vorrichtung an
der Wand 1 ist ein klammerartiges Halteelement 9 vorgesehen,
welches an der Rückseite 1a der
Wand 1 in die direkt an die Rückseite 1a der Wand 1 angrenzende
Nut 5 eingesetzt wird. Dabei weist das klammerartige Halteelement 9 bevorzugt
federelastische Eigenschaften auf, so dass es unter Federspannung
an der Rückseite 1a der
Wand 1 anliegt und das Steckdosenelement 3 sicher
im Öffnungsbereich
der Öffnung 2 an
der Wand 1 gehalten ist. Da eine Mehrzahl von Nuten bzw.
Rastmitteln 5 beabstandet voneinander am hülsenförmigen Bereich 4 des
Steckdosenelementes 3 vorgesehen sind, kann das Steckdosenelement 3 für unterschiedlich
dicke Wände
verwendet werden, beispielsweise für Wandstärken zwischen 0,5 mm bis 20
mm, womit eine übliche
Wandstärke
von einer dünnen
Blechwand bis zu einer Spanplatte problemlos abgedeckt ist.
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Ein
so montiertes Steckdosenelement 3 der Vorrichtung kann,
wenn nur ein Stromanschluß an der
Vorderseite 1b der Wand 1 gewünscht wird, direkt über das
zweite elektrische Verbin dungselement 8 an ein Stromkabel
angeschlossen werden, das im rückseitigen
Bereich der Wand 1 in eine fest installierte Steckdose
eingesteckt wird.
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Wenn
jedoch die Wand 1 mit einer Mehrzahl von Steckdosenelementen 3 ausgerüstet werden soll,
was der Regelfall für
den Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist, weist die Vorrichtung bevorzugt ein winkel- oder vorzugsweise
T-förmiges Steckerelement 10 auf,
welches in einem Stegbereich 11 ein mit dem zweiten elektrischen
Verbindungselement 8 des hülsenförmigen Steckdosenelementes 3 verbindbares
elektrisches Verbindungselement 12 aufweist, das beim Ausführungsbeispiel
als mit dem elektrischen Verbindungselement 8 korrespondierende
Steckkupplung 12 ausgebildet ist. Ferner ist der Stegbereich 11 des
Steckerelementes 10 mit den Rastmitteln 5 des
Steckdosenelementes 3 zusammenwirkenden Rastmitteln ausgebildet,
die beim Ausführungsbeispiel
von zwei Stegen 13 mit vorderseitigen Rastschrägen 13a gebildet
sind. Wird das Steckerelement 10 auf das rückseitige
Ende des Steckdosenelementes 3 aufgesetzt, rasten die Raststege 13 mit
den Rastschrägen 13a dann
in einer Nut 5 des hülsenförmigen Bereiches 4 des
Steckdosenelementes 3 ein und es ist eine mechanische Verbindung
zwischen den beiden Bauteilen gewährleistet, so dass das Steckerelement 10 sich
nicht ungewollt lösen
kann. Wie am besten aus den 4 und 5 hervorgeht,
weist das Steckerelement 10 an den beiden rechtwinklig
zum Stegbereich 11 erstreckten Enden jeweils elektrische
Verbindungselemente 14, 15 auf, die zum Verbinden
des Steckerelementes mit der Stromzuführung bzw. mit weiteren Steckdosenelementen 3 und/oder
Steckerelementen 10 dienen. Dabei ist beim Ausführungsbeispiel
das Verbindungselement 14 als Stecker und das Verbindungselement 15 als
Steckkupplung ausgebildet. Die elektrischen Verbindungselemente 12, 14 und 15 des
Steckerelementes 10 sind durch nicht dargestellte elektrische Verbindungsleitungen
innerhalb des Steckerelementes 10 elektrisch miteinander
verbunden.
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Die
Stromzuführung
zum Steckdosenelement 3 über das Steckerelement 10 erfolgt
somit entweder von einem benachbarten Steckerelement 10 oder
von einer Stromquelle über
eines der beiden elektrischen Verbindungselemente 14 oder 15,
das andere der beiden elektrischen Verbindungselemente 15 oder 14 dient
zum Anschließen
eines weiteren Steckerelementes 10, welches dann an anderer
Stelle der Wand 1 wiederum mit einem Steckdosenelement 3 verbunden
wird, wobei selbstverständlich
dazwischen mit entsprechenden Steckern bzw. Steckkupplungen ausgerüstete Elektrokabel
einzusetzen sind.
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Auf
das freie Ende des vorderseitigen Endbereiches 6 des Steckdosenelementes
ist bevorzugt eine, am besten in den 6 und 7 dargestellte Abdeckblende 16 aufsetzbar.
Diese Abdeckblende 16 weist eine zentrale Öffnung 17 auf,
deren Innenkontur an die Kontur des freien Endes des vorderen Endbereiches 6 des
Steckdosenelementes 3 angepaßt ist. Auf der der Wand 1 zugewandten
Innenseite ist die Abdeckblende 16 mit Befestigungsstiften 18 versehen,
die in montierter Lage in Aufnahmeöffnungen 19 am vorderen
Endbereich 6 des Steckdosenelementes 3 eingreifen.
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Die
Abdeckblende 16 weist vorzugsweise eine der Wand 1 entsprechende
Oberflächengestaltung
auf, so dass von der Vorderseite 1b der Wand 1 die
Vorrichtung für
den Betrachter optisch kaum erkennbar ist und keinen störenden Eindruck
hervorruft.
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Natürlich ist
die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen
sind möglich,
ohne den Grundgedanken zu verlassen. So kann das Steckerelement 10 auch
winkelförmig
ausgebildet sein und dann nur ein elektrisches Verbindungselement 14 oder 15 zu sätzlich zum
Verbindungselement 12 aufweisen. Alternativ können auch
mehr als zwei Verbindungselemente 14, 15 vorgesehen
sein.