DE202007001332U1

DE202007001332U1 - Hubeinheit mit Kippeinrichtung

Info

Publication number: DE202007001332U1
Application number: DE200720001332
Authority: DE
Original assignee: Dagn Josef Kossen
Current assignee: Dagn Josef Kossen
Priority date: 2007-01-30
Filing date: 2007-01-30
Publication date: 2007-03-29
Anticipated expiration: 2017-01-31

Abstract

Hubeinheit in Form einer Hebebühne für Kraftfahrzeuge mit einer Plattform (1c), auf der eine Kippeinrichtung (2) angebracht ist, auf der das Fahrzeug in der Hubstellung aufliegt und die unabhängig von der Stellung der Hubeinheit (1) in eine Kippstellung kippbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Hubeinheit wie beispielsweise eine Hebebühne für Kraftfahrzeuge, wobei die Hubeinheit mit einer Kippeinrichtung derart versehen ist, dass das auf der Hubeinheit angehobene Fahrzeug in eine Kippstellung gebracht werden kann, damit für die Entsorgung beispielsweise des Tankinhalts der Tank an der in der Kippstellung tiefsten Stelle angebohrt werden kann.
Die Erfindung wird beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
1 in einer perspektivischen Ansicht die Hubeinheit in der Hubstellung, mit darauf angeordneter, angehobener Kippeinrichtung,
2 eine Seitenansicht der Hubeinheit nach 1,
3 eine Seitenansicht der Kippeinrichtung in der Kippstellung,
4 eine Seitenansicht der Kippeinrichtung in der eingefahrenen Stellung, und
5 eine perspektivische Ansicht der Kippeinrichtung in der Kippstellung.
1 zeigt eine Hubeinheit 1 in Form einer Hebebühne für Kraftfahrzeuge mit einer Basis 1a, einem scherenförmigen Hubgestänge 1b und einer darauf angeordneten Plattform 1c. Der Aufbau einer solchen Hebebühne ist an sich bekannt.
Anstelle der dargestellten Hubeinheit mit einem Scherengestänge 1b kann auch eine andere Bauform einer Hebebühne für Kraftfahrzeuge vorgesehen sein, wie z. B. eine hydraulische Ein- oder Zweisäulenhebebühne oder dergleichen.
Auf der Plattform 1c der Hubeinheit 1 ist eine Kippeinrichtung 2 auf einem Flächenelement 2a fest angeordnet, das über seitliche Führungen 2b längs der Plattform 1c verschiebbar geführt ist.
Die in den 3 und 5 wiedergegebene Kippeinrichtung 2 weist ein flächiges Basiselement 3 auf, das auf dem Flächenelement 2a befestigt ist und beispielsweise aus einem Stahlblech mit abgewinkelten Rändern 3a bestehen kann. An den abgewinkelten Rändern 3a sind zwei Scherenlenker 4a und 4b angelenkt, die mit einer Kippplattform 5 gelenkig verbunden sind, auf der das Fahrzeug zum Aufliegen kommt. Auch diese Kippplattform 5 kann aus einem Stahlblech mit abgewinkelten Rändern 5a ausgebildet sein. Die Kreuzungsstellen der beiden Scherenlenker 4a und 4b sind auf einer Verbindungsstange 9 gelenkig gelagert, die die beiden Scheren miteinander verbindet. Ebenso sind die Enden der Scherenlenker 4a und 4b jeweils auf einer im Wesentlichen parallel zur Verbindungsstange 6 verlaufenden Stange gelenkig gelagert, die jeweils in den abgewinkelten Seitenrändern 3a und 5a befestigt ist.
5 zeigt eine Verbindungsstange 7 zwischen den unteren Enden der Scherenlenker 4a und eine Stange 8 zwischen den oberen Enden der Scherenlenker 4a. Mit 9 ist eine Stange zwischen den unteren Enden der Scherenlenker 4b und mit 10 eine Stange zwischen den oberen Enden der Scherenlenker 4b bezeichnet. An der Stange 7 ist, wie 5 zeigt, ein Hydraulikzylinder 11 im Mittelbereich angelenkt, der mit dem gegenüberliegenden Ende an einer Hubstange 12 gelenkig angreift, die zwischen den abgewinkelten Rändern 5a der Kippplattform 5 etwa zwischen den oberen Enden der Scherenlenker 4a und 4b befestigt ist.
Die Führungsstange 8 zwischen den oberen Enden der Scherenlenker 4a und die Führungsstange 9 zwischen den unteren Enden der Scherenlenker 4b sind jeweils in einem Langloch 13 bzw. 14 geführt, wie dies 5 und 3 zeigen. Diese beiden Langlöcher 13 und 14 erstrecken sich jeweils von der Ebene des Basiselements 3 bzw. der Kippplattform 5 aus schräg aufeinander zu, wie 3 zeigt.
4 zeigt die Kippeinrichtung 2 in der eingefahrenen Stellung, in der die abgewinkelten Ränder 3a und 5a im Wesentlichen aufeinander liegen und den Scherenmechanismus mit dem Hubzylinder 11 zwischen sich aufnehmen. Die Führungsstangen 8 und 9 liegen in dieser eingefahrenen Stellung an den äußeren Enden der Langlöcher 13 und 14, wobei sie einen Abstand voneinander haben, der im Wesentlichen dem Abstand der Stangen 7 und 10 an den gegenüberliegenden Enden der Scherenlenker entspricht.
Wenn ein Fahrzeug über die Plattform 1c der abgesenkten Hubeinheit 1 gefahren wird, kann die Kippeinrichtung 2 mittels der Führungsplatte 2a längs der Plattform 1c in eine geeignete Stellung verschoben werden, wobei sich die Kippeinrichtung 2 in der in 4 wiedergegebenen eingefahrenen Stellung befindet. Hierauf kann das Fahrzeug mittels der Hubeinheit 1 angehoben werden, wobei das Fahrzeug auf der Kippplattform 5 aufliegt, deren Oberfläche zunächst im Wesentlichen parallel zur Oberfläche der Plattform 1c der Hubeinheit liegt.
In der angehobenen Stellung kann durch Betätigen des Kippzylinders 11 die Kippplattform 5 aus der in 4 wiedergegebenen eingefahrenen Stellung in die in 3 wiedergegebene Kippstellung angehoben werden, wobei die Führungsstangen 8 und 9 längs der schrägen Langlöcher 13 und 14 geführt werden, bis sie in der Kippstellung in 3 an den linken Enden der Langlöcher anliegen. Die Anordnung der schrägen Langlöcher 13 und 14 ist so gewählt, dass der vertikale Abstand der Führungsstangen 8 und 9 in der Kippstellung in 3 kleiner ist als der vertikale Abstand der Verbindungsstangen 7 und 10 an den gegenüberliegenden Enden der Scherenlenker, sodass sich die in 3 wiedergegebene Schrägstellung der Kippplattform 5 ergibt, die zu einer Neigung des darauf aufgebockten Fahrzeugs führt.

Claims

Hubeinheit in Form einer Hebebühne für Kraftfahrzeuge mit einer Plattform (1c), auf der eine Kippeinrichtung (2) angebracht ist, auf der das Fahrzeug in der Hubstellung aufliegt und die unabhängig von der Stellung der Hubeinheit (1) in eine Kippstellung kippbar ist.
Hubeinheit nach Anspruch 1, wobei die Kippeinrichtung (2) längs der Plattform (1c) der Hubeinheit (1) verstellbar ist.
Hubeinheit nach Anspruch 2, wobei auf der Plattform (1c) der Hubeinheit (1) eine Führungsplatte (2a) aufliegt, die längs der Ränder der Plattform (1c) geführt ist und auf der die Kippeinrichtung (2) befestigt ist.
Hubeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kippeinrichtung (2) Scherenlenker (4a, 4b) auf weist, die eine Kippplattform (5) tragen, die über einen Kippzylinder (11) mit einer Basis (3) der Kippeinrichtung (2) bzw. mit der Führungsplatte (2a) verbunden ist.
Hubeinheit nach Anspruch 4, wobei die Enden der Scherenlenker (4a, 4b) auf einer Seite in schräg zueinander liegenden Langlöchern (13, 14) geführt sind, die in der eingefahrenen Stellung der Kippeinrichtung (2) eine im wesentlichen horizontale Stellung der Kippplattform (5) ergeben und in der angehobenen Stellung der Kippplattform (5) eine Schrägstellung relativ zur Ebene der Plattform (1c) der Hubeinheit (1) ergeben.