DE202006020672U1 - Haltevorrichtung für zylindrische Gegenstände, insbesondere rohrförmige Probenbehälter - Google Patents

Haltevorrichtung für zylindrische Gegenstände, insbesondere rohrförmige Probenbehälter Download PDF

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Abstract

Haltevorrichtung (1) für zylindrische Gegenstände (31), insbesondere rohrförmige Probenbehälter, umfassend mindestens eine Aufnahmekammer (2) mit einer Öffnung (27), in die ein Gegenstand (31) in Richtung seiner Längsachse bis zu einem Anschlag (18; 34) einführbar ist, wobei die Aufnahmekammer (2) zwei Seitenwände (8) und eine diese miteinander verbindende Rückwand (9) aufweist, wobei mindestens eine Federzunge (13) vorhanden ist, die derart in die Aufnahmekammer (2) ragt, dass sie beim Einführen eines Gegenstandes federnd nachgibt und danach am Gegenstand anliegt und diesen festhält, und wobei die Vorrichtung einstückig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rückwand (9) eine Ausnehmung (11) ausgespart ist, die im Bereich der Öffnung (27) durch einen stegförmigen Rückwandteil (12) begrenzt ist und dass die Federzunge (13) am stegförmigen Rückwandteil (12) angeformt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für zylindrische Gegenstände, insbesondere rohrförmige Probenbehälter, umfassend mindestens eine Aufnahmekammer mit einer Öffnung, in die ein Gegenstand in Richtung seiner Längsachse bis zu einem Anschlag einführbar ist, wobei die Aufnahmekammer zwei Seitenwände und eine diese miteinander verbindende Rückwand aufweist, wobei mindestens eine Federzunge vorhanden ist, die derart in die Aufnahmekammer ragt, dass sie beim Einführen eines Gegenstandes federnd nachgibt und danach am Gegenstand anliegt und diesen festhält, und wobei die Vorrichtung einstückig ausgebildet ist.
  • Derartige Haltevorrichtungen haben generell die Aufgabe, zylindrische Gegenstände temporär aufzunehmen und festzuhalten. Gebraucht werden solche Vorrichtungen unter anderem in automatisierten Analysevorrichtungen, wobei es sich in diesem Fall bei den zylindrischen Gegenständen um Probenbehälter handelt, die beispielsweise Körperflüssigkeiten, insbesondere Blut enthalten. Dabei werden mit einer solchen Haltevorrichtung mehrere Probenbehälter derart gehalten, dass ihre Längsachsen parallel zueinander ausgerichtet sind und einer Analyseanlage zugeführt werden können. Jeder Probenbehälter ist dabei in einer Aufnahmestelle der Vorrichtung aufgenommen, wobei die Vorrichtung in der Regel mindestens eine Reihe von Aufnahmestellen aufweist.
  • Haltevorrichtungen dieser Art sind in vielerlei Ausführungen bekannt. Der Natur der bekannten Analyseanlagen entsprechend halten alle diese bekannten Vorrichtungen eine Anzahl von Probenbehältern in einem gegenseitigen Abstand voneinander in vertikaler Lage. Die meisten der bekannten Haltevorrichtungen weisen Federmittel auf, mit denen die Probenbehälter eingespannt werden. Folglich sind auch die meisten der bekannten Vorrichtungen in der Lage, Probenbehälter mit unterschiedlichen Durchmessern aufzunehmen, wobei natürlich dem Duchmesserbereich der aufzunehmenden Probenbehälter gewisse Grenzen gesetzt sind.
  • Bezüglich der Ausrichtung der Probenbehälter in der Haltevorrichtung können die bekannten Vorrichtungen in zwei Gruppen eingeteilt werden. Bei einer ersten Gruppe wird jeder Probenbehälter in der betreffenden Aufnahmestelle der Vorrichtung zentriert, sodass die Längsachsen der Probenbehälter unabhängig vom Durchmesser jedes Probenbehälters in gleichen Abständen und zudem in einer gemeinsamen Ebene in der Haltevorrichtung angeordnet sind. Zu dieser Gruppe gehören beispielsweise die in folgenden Veröffentlichungen beschriebenen Haltevorrichtungen: DE 297 072 42 U1 , US 5,915,583 A , EP 0 414 644 A2 und EP 0 916 406 A2 .
  • Bei einer zweiten Gruppe bekannter Haltevorrichtungen wird jeder Probenbehälter durch Federmittel gegen eine in der betreffenden Aufnahmestelle unbeweglich angeordnete Anlage gedrückt. Werden bei dieser Gruppe von Haltevorrichtungen Probenbehälter mit unterschiedlichen Durchmessern aufgenommen, sind je nach Anordnung der Anlagen in den Aufnahmestellen entweder die Längsachsen der Probenbehälter in gleichen Abständen oder in einer gemeinsamen Ebene in der Haltevorrichtung angeordnet. Zu dieser Gruppe gehören beispielsweise die in den Dokumenten EP 0 738 541 A1 , EP 0 919 281 A2 , EP 1 326 077 A2 und EP 0 965 385 A2 beschriebenen Haltevorrichtungen.
  • Allen diesen bekannten Haltevorrichtungen ist gemeinsam, dass sie aus mehreren Komponenten zusammengebaut sind, was ihre Herstellung relativ kompliziert und teuer macht. Außerdem lassen sich mehrteilige Vorrichtungen generell schlecht reinigen, was beim Einsatz in Analysevorrichtungen, besonders in der Medizintechnik, als besonders nachteilig anzusehen ist. Da in diesen bekannten Vorrichtungen meistens Metallfedern eingebaut sind, lassen sich diese Vorrichtungen, wenn sie einmal ausgedient haben, nicht einfach der Wiederverwertung zuführen, sondern müssen zuerst demontiert werden.
  • Ferner ist aus der EP 0 035 779 A1 eine gattungsgemäßen Haltevorrichtung für zylindrische Behälter beschrieben, die aus einer Bodenplatte und einem mit dieser einstückig verbundenen, nach oben offenen, zylindrischen Einsteckstutzen besteht. Innerhalb des Stutzens sind abwechselnd Führungsrippen und radial spannende Federelemente einstückig mit dem Stutzen verbunden. Nachteilig bei dieser Haltevorrichtung ist, dass für eine einstückige Ausbildung der Federelemente mit einem entsprechenden Spritzgießwerkzeug der Boden des Stutzens im Bereich der Federelemente durchbrochen sein muss. Somit ist bei diesem Einstecksockel die Gestaltungsfreiheit des Bodens erheblich eingeschränkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die einfach und kostengünstig herzustellen ist, auch mit Gegenständen, insbesondere Probenbehältern mit unterschiedlichen Durchmessern zuverlässig und störungsfrei funktioniert, sich leicht und einfach reinigen lässt und problemlos der Wiederverwertung zugeführt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in der Rückwand eine Ausnehmung ausgespart ist, die im Bereich der Öffnung durch einen stegförmigen Rückwandteil begrenzt ist, und dass die Federzunge am stegförmigen Rückwandteil angeformt ist.
  • Die sich durch die Merkmale des Anspruches 1 ergebenden Vorteile liegen darin, dass sich diese Vorrichtung in einfacher Weise im Spritzgießverfahren kostengünstig in großen Stückzahlen herstellen lässt. Insbesondere kann die Federzunge einstückig mit der Vorrichtung hergestellt werden. Ferner entfallen bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die bei den bekannten Vorrichtungen notwendigen Montagearbeiten, wodurch die Herstellungskosten weiter gesenkt und die Betriebssicherheit weiter erhöht wird, weil keine Montagefehler vorkommen können. Schließlich werden durch die Einstückigkeit der Vorrichtung die bei den aus dem Stand der Technik bekannten mehrteiligen Vorrichtungen zwangsläufig vorhandenen Fügestellen eliminiert. Solche Fügestellen bilden potentielle Ansammlungsorte von Verschmutzungen und Bakterien. Schließlich kann die erfindungsgemäße Haltevorrichtung ohne Demontage dem Recycling zugeführt werden.
  • Wenn nach einer weiteren Ausführungsart der Erfindung die Federzunge zwischen dem festen Ende, mit dem sie am stegförmigen Rückwandteil angeformt ist, und einem freien beweglichen Ende von der Aufnahmekammer aus gesehen konkav gebogen ist, wird die Federzunge beim Einführen eines zylindrischen Gegenstandes in die Aufnahmekammer zuerst an ihrem beweglichen Ende kontaktiert, dieses wird ohne Überbeanspruchung der Federzunge zur Seite gedrängt und liegt dann am Gegenstand an.
  • Vorzugsweise ist die mit dem Gegenstand in Kontakt kommende Kante am freien Ende der Federzunge durch einen Radius abgerundet, wodurch sich ein in der Aufnahmekammer befindender zylindrischer Körper leicht aus der Aufnahmekammer herausziehen lässt und wodurch insbesondere Beschädigungen einer an der Mantelfläche des zylindrischen Gegenstands gegebenenfalls vorhandenen Etikette vermieden werden.
  • Gemäß noch einer Ausführungsart ist die Federzunge durch zwei an ihren Enden miteinander verbundene Federarme gebildet. Eine solche Federzunge hat sich als besonders beständig gegen Ermüdungsbrüche erwiesen.
  • Eine andere Ausführungsart sieht vor, dass die Federzunge zwischen dem festen Ende und dem beweglichen Ende mäanderartig gebogen ist, wobei die Wendepunkte in einer Fläche liegen, die sich ausgehend vom festen Ende der Federzunge der Längsachse der Aufnahmekammer nähert. Diese Fläche kann eben oder gebogen sein. Durch diese Maßnahme wird eine beträchtliche Verlängerung der Federzunge erreicht, ohne dass diese dadurch in der Aufnahmekammer mehr Platz einnimmt. Die Verlängerung hat eine Verringerung der bei der Belastung der Federzunge auftretenden Biegespannung zur Folge.
  • Die Anlage der Federzunge am zylindrischen Gegenstand und die genaue Ausrichtung des Gegenstands kann weiter verbessert werden, wenn nach einer Ausführungsart am beweglichen Ende der Federzunge ein lang gestreckter Anlageteil angeformt ist, der sich vom beweglichen Ende auf zwei Seiten, nämlich zur Öffnung hin und von dieser weg erstreckt.
  • Bevorzugt ist nach einer weiteren Ausführungsart der Erfindung die Federzunge zwischen dem festen Ende und dem beweglichen Ende abwechselnd zur Aufnahmekammer hin und von dieser weg mäanderartig gebogen ist, um einen in der Aufnahmekammer aufgenommenen Gegenstand an mindestens zwei in Längsrichtung des Gegenstands voneinander beabstandeten Stellen zu kontaktieren.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsart weist die Aufnahmekammer eine aus zwei Frontwandteilen bestehende Frontwand auf, zwischen denen ein Sichtfenster ausgespart ist. Dieses Sichtfenster gibt den Blick auf einen in der Vorrichtung aufgenommenen zylindrischen Gegenstand frei und erlaubt beispielsweise das Erkennen einer auf der Mantelfläche eines zylindrischen Gegenstands vorhandenen Bezeichnung. Bevorzugt ist das Sichtfenster zur Seite der Öffnung hin offen und an der, der Öffnung abgewandten Seite durch eine Verbindungswand begrenzt, welche die Frontwandteile miteinander verbindet. Diese Maßnahmen vereinfachen die Herstellung der Vorrichtung.
  • Wenn nach einer anderen Ausführungsart der Anschlag durch einen Steg gebildet ist, der in der der Öffnung gegenüberliegenden Seite der Aufnahmekammer angeordnet ist und von der Verbindungswand bis zur Rückwand reicht, kann diese Seite der Aufnahmekammer neben dem Steg offen sein, was die Neigung zur Verschmutzung der Vorrichtung reduziert. Bevorzugt ist im Steg auf der zur Öffnung gerichteten Oberfläche eine Längsrille angeordnet, so dass ein gegebenenfalls zentral am Ende eines zylindrischen Körpers, insbesondere eines Probenbehälters aus Kunststoff mit rundem Boden vorhandener, vorstehender Anspritzpunkt die axiale Position des Körpers in der Vorrichtung nicht beeinträchtigt.
  • Nach einer weiteren Ausführungsart mündet der Grund der Längsrille in einem in der Rückwand vorhandenen Durchbruch. So wird erreicht, dass eine Flüssigkeit, die in unerwünschter Weise aus einem in der Vorrichtung aufgenommenen Probenbehälter austritt, ungehindert aus der Vorrichtung abfließen kann.
  • Nach einer weiteren Ausführungsart ist an der Rückwand eine in die Aufnahmekammer ragende Rippe angeformt. Diese Rippe begrenzt die möglichen Kippbewegungen eines in der Aufnahmekammer vorhandenen zylindrischen Körpers, wodurch eine Überbeanspruchung der Federmittel vermieden wird.
  • Wenn nach einer weiteren Ausführungsart der Erfindung die die Verbindungswand gegen das Sichtfenster hin begrenzende Kante näher bei der Öffnung ist, als die zur Öffnung gerichteten Oberfläche des Stegs, bildet diese Kante einen zweiten, alternativen Anschlag, der die axiale Position eines zylindrischen Körpers mit flachem Ende in der Aufnahmekammer definiert.
  • Nach einer anderen vorteilhaften Ausführungsart ist bündig mit der Öffnung eine Fläche angeordnet, die eine Kennzeichnung der Aufnahmekammer trägt. Dies ist bei der Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Analyselabor besonders vorteilhaft. Aus dem gleichen Grund weist die Vorrichtung bevorzugt mindestens ein ebenes, glattes Feld für das Anbringen einer Beschriftung, beispielsweise mittels einer Etikette, auf.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird aber auch dadurch gelöst, dass jeweils zwei Federzungen von den seitlichen Begrenzungen der Aufnahmekammer im Wesentlichen gegeneinander gerichtet in die Aufnahmekammer ragen und dass deren bewegliche Enden sich im Bereich der Längsachse der Aufnahmekammer überlappen.
  • Die sich durch die Merkmale des Anspruches 17 ergebenden Vorteile liegen darin, dass der Gegenstand zwischen den Federzungen in der betreffenden Aufnahmestelle der Vorrichtung zentriert wird, so dass die Längsachsen der Gegenstände unabhängig vom Durchmesser jedes Gegenstands in gleichen Abständen und zudem in einer gemeinsamen Ebene in der Haltevorrichtung festgehalten werden. Dazu kommt, dass der zylindrische Gegenstand in der Vorrichtung bevorzugt spielfrei festgehalten werden kann. Die einstückige Herstellung dieser Ausführungsart ist besonders einfach, weil in einer entsprechenden Spritzgießform für die Formgebung der Federmittel keine Schieber benötigt werden.
  • Das bevorzugt spielfreie Festhalten des zylindrischen Gegenstandes in der Vorrichtung wird gemäß einer Gruppe von Ausführungsarten erreicht, indem die Federmittel mindestens zwei Federzungen aufweisen, die den Gegenstand zwischen sich festhalten. Dadurch wird jeder zylindrische Gegenstand in der betreffenden Aufnahmestelle der Vorrichtung zentriert, so dass die Längsachsen der Gegenstände unabhängig vom Durchmesser jedes Gegenstands in gleichen Abständen und zudem in einer gemeinsamen Ebene in der Haltevorrichtung festgehalten werden. Bevorzugt sind dabei drei Federzungen und besonders bevorzugt vier Federzungen vorgesehen. Vier Federzungen sind bei Aufnahmekammern mit viereckigem, insbesondere quadratischem Querschnitt besonders vorteilhaft.
  • Nach einer anderen Ausführungsart der Haltevorrichtung ist der Anschlag durch mindestens zwei in einem Winkel zueinander und zur Längsachse der Aufnahmekammer angeordnete Kanten oder Flächen gebildet. Alternativ kann der Anschlag auch durch eine trichterartige Fläche gebildet sein. Durch diese konische Ausbildung des Anschlags wird der Gegenstand gleichzeitig in der Aufnahmekammer zentriert.
  • Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die zusätzlich zu ihrer Haltefunktion für die Gegenstände auch einen Schutz der Gegenstände vor äußeren Einsflüssen bieten soll.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass die Vorrichtung geschlossene Außenwände und Mittel zum Anbringen eines Deckels zwecks Bildens eines dicht verschlossenen, mindestens einen zylindrischen Gegenstand, insbesondere einen rohrförmigen Probenbehälter aufnehmenden Raumes aufweist.
  • Die sich durch die Merkmale des Anspruches 21 ergebenden Vorteile liegen darin, dass die Haltevorrichtung als Transportbehälter für Probenbehälter, beispielsweise zwischen einem Arzt und einem Analyselabor, verwendbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung kann prinzipiell aus einer einzelnen Aufnahmekammer bestehen. Nach einer besonderen Ausführungsart der Erfindung sind jedoch mehrere Aufnahmekammern derart in einer Reihe angeordnet, dass jeweils zwei benachbarte Aufnahmekammern eine gemeinsame, zwischen ihnen angeordnete Seitenwand haben. Bevorzugt besteht die Haltevorrichtung aus zehn Aufnahmekammern.
  • Die Haltevorrichtung besteht bevorzugt aus Kunststoff und ist im Spritzgießverfahren hergestellt. So lässt sich die Einstückigkeit besonders einfach erreichen. Sie besteht beispielsweise aus Polycarbonat. Dem Kunststoff können Glasfasern in einem Anteil von 15% bis 35%, vorzugsweise 20% beigemischt sein, wodurch die insbesondere für die Federmittel geforderten Eigenschaften wie hohe Elastizität und geringe Neigung zu Ermüdungsbrüchen erhalten werden.
  • Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsart der Vorrichtung;
  • 2 eine perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten Vorrichtung, wobei diese gegenüber der in 1 gezeigten Lage um 180° um ihre Längsachse gedreht ist;
  • 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeils III in 1;
  • 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeils IV in 3;
  • 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeils V in 4;
  • 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeils VI in 5;
  • 7 einen Querschnitt in Richtung der Pfeile VII-VII in 3 in gegenüber der 3 vergrößertem Maßstab;
  • 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in 7;
  • 9 einen Querschnitt ähnlich 7 einer anderen Ausführungsart der Haltevorrichtung;
  • 10 einen Querschnitt ähnlich 8 einer weiteren Ausführungsart der Haltevorrichtung;
  • 11 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsart, geschnitten entlang der Linie XI-XI in 12;
  • 12 einen Schnitt entlang der Linie XII-XII in 11;
  • 13 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsart;
  • 14 einen Schnitt entlang der Linie XIV-XIV in 13;
  • 15 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsart;
  • 16 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsart;
  • 17 einen Querschnitt einer als dicht verschlossenes Transportbehältnis ausgebildeten Haltevorrichtung;
  • 18 eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsart;
  • 19 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsart;
  • 20 einen Grundriss der Ausführungsart nach 19 mit einem eingesetzten Probenbehälter mit relativ großem Durchmesser;
  • 21 einen Grundriss der Ausführungsart nach 19 mit einem eingesetzten Probenbehälter mit relativ kleinem Durchmesser;
  • 22 einen Grundriss der Ausführungsart nach 19 ohne Probenbehälter;
  • 23 einen Grundriss einer weiteren Ausführungsart mit einem eingesetzten Probenbehälter mit relativ großem Durchmesser;
  • 24 einen Grundriss entsprechend 23 mit einem eingesetzten Probenbehälter mit relativ kleinem Durchmesser;
  • 25 einen Grundriss entsprechend 23 und 24 ohne Probenbehälter.
  • Einführend sei festgehalten, dass die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen sind.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsart der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, die mit zehn Aufnahmekammern 2 zur Aufnahme jeweils eines Probenbehälters ausgestattet ist, von denen jeder einen Durchmesser zwischen 11 und 17 mm haben kann. Jede Aufnahmekammer 2 weist eine obere Öffnung 27 auf und wird durch zwei Seitenwände 8, eine Rückwand 9 und zwei in einem Winkel zueinander angeordnete Frontwände 4 begrenzt. Letztere bilden Anlageflächen 3 für die aufzunehmenden Probenbehälter. Zwischen den Frontwänden 4 ist ein Sichtfenster 6 ausgespart, das den Blick auf den in der Aufnahmekammer 2 gehaltenen Probenbehälter freigibt, beispielsweise um dessen Füllstand zu überprüfen oder an ihm vorhandene Bezeichnungen zu lesen. Die Bezeichnungen können beispiels weise als Barcode auf einer Etikette vorhanden sein und durch das Sichtfenster 6 maschinell gelesen werden. Im unteren Bereich sind die Seitenwände 8 durch eine Verbindungswand 5 verbunden, deren obere Begrenzung eine Auflagekante 7 für Probenbehälter mit einem flachen Boden oder einem umlaufenden Bodenrand bildet.
  • 2 zeigt die gleiche Vorrichtung in einer gegenüber 1 um 180° gedrehten Lage. Man sieht hier, dass die Rückwand 9 nur über einen Teil der Höhe der Vorrichtung 1 reicht und eine Ausnehmung 11 frei lässt, die auf der Seite der Öffnung 27 durch einen stegförmigen Wandteil 12 begrenzt wird. An diesem stegförmigen Wandteil 12 ist eine Feder 13 angeformt, die in die Aufnahmekammer 2 hinein ragt, wie dies am besten in der Schnittdarstellung der 7 zu erkennen ist. Die Feder 13 ist ausgehend von ihrem am stegförmigen Wandteil 12 angeformten festen Ende 28 zum Sichtfenster 6 hin gebogen und aus zwei Federarmen 14 gebildet, die am Federende 15 miteinander verbunden sind.
  • Wie am besten in 8 zu erkennen ist, weist das Federende 15 eine zum Inneren der Aufnahmekammer 15 hin konkave Wölbung 16 auf, so dass es gut an der Oberfläche der aufzunehmenden zylindrischen Körper anliegt. Außerdem ist die Kante des Federendes 15 mit einem Radius 17 abgerundet, so dass an den Probenbehältern vorhandene Etiketten nicht beschädigt werden, wenn der Probenbehälter in der Vorrichtung um seine Längsachse gedreht oder entlang seiner Längsachse aus der Vorrichtung heraus gezogen wird. Der Radius 17 ist am Besten in 7 zu erkennen. Die Drehbarkeit der Probenbehälter in den Aufnahmekammern ist im Übrigen gewollt, damit bestimmte Bezeichnungen auf den Probebehältern mit den Sichtfenstern 6 ausgerichtet werden können.
  • Die Gestaltung der Feder 13 mit zwei an ihren enden miteinander vereinigten Federarmen 14 hat sich als besonders günstig hinsichtlich der auf die Probenbehälter ausgeübten Kraft, aber auch hinsichtlich geringer Ermüdungserscheinungen der Feder 13 erwiesen. Darüber hinaus ist die beschriebene und zeichnerisch dargestellte Gestaltung des Federendes 15 optimiert, um ein Einhängen von Probenbehältern zu verhindern und ein optimales Einführen der Probenbehälter in die Vorrichtung zu gewährleisten.
  • An der Rückwand 9 ist eine Rippe 10 angeformt, an welcher ein in der Vorrichtung 1 aufgenommener Probenbehälter mit seinem unteren Bereich ansteht, falls dieser mit seinem oberen Bereich in Richtung zum Sichtfenster 6 hin gekippt wird. Dadurch wird eine Überbeanspruchung und Beschädigung der Feder 13 verhindert.
  • Zwischen der Verbindungswand 5 und der Rückwand 9 verläuft ein Bodensteg 18, der als Anschlag zur vertikalen Auflage von Probenbehältern mit einem gewölbten Boden dient. Viele dieser Probenbehälter mit gewölbtem Boden haben in der Mitte der Bodenwölbung einen Anspritzpunkt, an dem das Material des Probenbehälters in manchen Fällen nicht sauber abgetrennt wurde und einen Überstand bildet, der am Bodensteg 18 anstehen und so die vertikale Position des Probenbehälters in der Vorrichtung beeinträchtigen könnte. Um dies zu verhindern, ist im Bodensteg 18 eine Längsrille 19 eingearbeitet, die allfällige Überstände von Probenbehältern aufnimmt. Somit hat die Vorrichtung zwei unabhängige Anschläge für die vertikale Positionierung von Probenbehältern in unterschiedlichen Höhenpositionen, nämlich die obere Fläche des Bodensteges 18 für Probenbehälter mit gewölbtem Boden und die Auflagekante 7 für Probenbehälter mit einem flachen Boden oder einem umlaufenden Bodenrand. Durch letztere sind spezifische Probenbehälter auf eine höhere Ebene zur automatischen Weiterverarbeitung angehoben. Neben dem Bodensteg 18 ist jede Aufnahmekammer 2 nach unten offen, um eine Verschmutzung in der Vorrichtung möglichst zu verhindern. An der Verbindungsstelle des Bodenstegs 18 mit der Rückwand 9 ist ein Durchbruch 20 vorgesehen, damit gegebenenfalls aus einem Probenbehälter auslaufende Flüssigkeit an der Rückseite der Vorrichtung abfließen kann. Damit keine Flüssigkeit in der Längsrille 19 verbleibt, ist der Bodensteg 18 oder zumindest der Grund der Längsrille 19 zur Rückwand 9 hin leicht geneigt.
  • Am oberen Ende jedes Frontwandteils 4 ergibt sich zwischen diesem und dem benachbarten Frontwandteil 4 bzw. der Endwand der Vorrichtung eine dreieckige Fläche 21, die eine Kennzeichnung 22 der jeweiligen Aufnahmekammer 2 trägt. Die Aufnahmekammern werden übrigens in der Praxis auch etwa als Nester bezeichnet. Mit der dargestellten und beschriebenen Ausführungsart der Vorrichtung kann die Norm NCCLS (Nestabstand 22 mm) eingehalten werden.
  • Wie besonders deutlich in den 2 und 5 zu sehen ist, bietet die Rückwand 9 der Vorrichtung 1 genügend Platz für Bezeichnungen wie zum Beispiel ein Recyclingzeichen 23, einen Datumsstempel 24, der das Herstellungsdatum der Vorrichtung angibt, mindestens ein Beschriftungsfeld 26, ein zum Aufkleben einer Etikette geeignetes, glattes Feld 25 sowie ge gebenenfalls ein Firmenlogo (nicht dargestellt).
  • Die 9 bis 17 zeigen weitere Ausführungsarten der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung. Für gleiche Teile sind dabei die gleichen Bezugszahlen verwendet wie bei der Ausführungsart nach den 1 bis 8. In allen 9 bis 17 ist ein Probenbehälter schematisch eingezeichnet und mit der Bezugszahl 31 versehen. 9 zeigt eine besondere Ausführungsart der Feder 13, die an ihrem beweglichen Ende 15 einen Anlageteil 29 trägt, der über eine Länge am Probenbehälter 31 anliegt. Die Feder 13 ist dabei so vorgespannt, dass das im Zustand, in dem kein Probenbehälter 31 in der Vorrichtung aufgenommen ist, das untere Ende des Anlageteils 29 näher bei der Frontwand 32 ist als das obere Ende. Der Probenbehälter 31 berührt folglich beim Einführen in die Vorrichtung zuerst den unteren Bereich des Anlageteils 29 und der Anlageteil 29 richtet sich in der Folge parallel zum Behältermantel aus, wobei sowohl die Feder 13 elastisch nachgibt als auch die Verbindung zwischen dem beweglichen Ende 15 der Feder und dem Anlageteil 29, die wie ein Gelenk wirkt. Der Anlageteil 29 kann eine Wölbung aufweisen, die ihm erlaubt, an einem Teil des Umfangs des Probenbehälters 31 anzuliegen, ähnlich wie dies mit der Wölbung 16 beim Ausführungsbeispiel nach 8 gezeigt wurde.
  • Die Anlage, an die der Probenbehälter 31 durch die Feder 13 gedrückt wird, ist in diesem Beispiel, wie auch im Beispiel gemäß 10, eine ebene Frontwand 32. 10 illustriert, dass eine als Anlage dienende ebene Frontwand 32 auch mit einer Feder 13 nach dem Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 8 kombiniert werden kann. Umgekehrt kann natürlich auch eine Feder gemäß 9 mit zwei Anlageflächen 3 nach den 1 bis 8 kombiniert werden.
  • Die 11 bis 16 zeigen Ausführungsbeispiele, bei denen der zylindrische Gegenstand, insbesondere Probenbehälter nicht wie bei den bisher beschriebenen Ausführungsarten durch eine einzige Feder gegen eine feststehende Anlage gedrückt, sondern durch mehrere Federn 13 in der gewünschten Lage festgehalten wird. Die 11 und 12 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Probenbehälter 31 an mehreren Stellen an seinem Umfang gestützt und zentriert ist, welche Stellen voneinander einen Abstand in Längsrichtung des Probenbehälters haben. Wie 12 zeigt, sind bei dem Beispiel zwei Gruppen von jeweils vier Federn 13 vorgesehen, die in den Ecken der Aufnahmekammer 2 angeordnet sind, wobei zwischen den Gruppen ein Abstand in Längsrichtung der Kammer beziehungsweise des Probenbehälters 31 vorhanden ist. Die Federn 13 könnten aber auch anstatt in den Ecken an den Wänden der Aufnahmekammer 2 angeordnet sein.
  • Wie die 13 und 14 zeigen, ist auch eine Ausführungsart der Vorrichtung denkbar, bei welcher der Probenbehälter 31 nur an zwei Stellen gestützt und in der Aufnahmekammer 2 zentriert ist. Wie in der 14 deutlich zu sehen ist, weisen auch hier die den Probenbehälter 31 kontaktierenden Enden der Federn 13 eine Wölbung auf, wie dies schon anhand der 8 und 9 beschrieben wurde.
  • 15 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem mäanderförmig gebogene Federn 13 vorgesehen sind, von denen jede den Probenbehälter 31 an mehreren, voneinander einen Abstand in Längsrichtung des Probenbehälters 31 aufweisenden Kontaktstellen 33 berühren. Wenn kein Probenbehälter 31 in der Aufnahmekammer steckt, sind diese mäanderförmigen Federn 13 verkürzt und ihre Biegungen ragen weiter in die Aufnahmekammer hinein. Durch das Einführen eines Probenbehälters 31 verformen sich die Federn derart, dass die Biegungen unter Anlage am Probenbehälter nach außen ausweichen, wobei die Federn 13 länger werden. Es können zwei, drei oder mehr derartige Federn 13 über den Umfang der Aufnahmekammer beziehungsweise des Probenbehälters 31 verteilt angeordnet sein.
  • In 16 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem der die longitudinale Position des Probenbehälters in der Aufnahmekammer bestimmende Anschlag konisch ausgebildet ist, so dass dadurch der Probenbehälter 31 gleichzeitig zentriert wird. Dieser konische Anschlag 34 kann durch eine trichterartige, umlaufende Fläche gebildet sein. Alternativ können auch über den Umfang des Probenbehälters verteilt angeordnete einzelne Flächen oder Kanten diese Aufgabe übernehmen.
  • Die ganze Vorrichtung ist einstückig im Spritzgießverfahren aus Kunststoff herstellbar. Bei sorgfältiger Planung und Ausführung entsprechender Spritzgießformen lassen sich auf diese Weise Vorrichtungen herstellen, die ohne Nachbearbeitung wie beispielsweise Entgraten verwendet werden können. Darüber hinaus können auf diese Weise Vorrichtungen mit einem geringen Gewicht und in verschiedenen Farben hergestellt werden. Durch Letzteres kann die Verwechslungsgefahr, gerade im Analyselabor, wesentlich vermindert werden.
  • Als Anforderungen, die an den Werkstoff zur Herstellung der Vorrichtung 1 gestellt werden, sind neben der durch die einstückige Feder 13 geforderten Elastizität und geringen Neigung zu Ermüdungsbrüchen insbesondere auch die chemische Beständigkeit gegenüber herkömmlichen Desinfektionsmitteln wie Alkohol, Propanol oder Isopropanol zu nennen. Zudem muss der Werkstoff auch thermischen Belastungen standhalten, denn die Haltevorrichtung soll bei 121°C autoklavierbar, in einem Geschirrspüler reinigbar und im Kühlschrank lagerbar sein. Ein Beispiel eines Werkstoffes, der all diese Anforderungen erfüllt, ist faserverstärktes Polycarbonat, beispielsweise ein unter der Bezeichnung PC20GF bekanntes Polycarbonat mit 20% Glasfaseranteil. Selbstverständlich kann der Glasfaseranteil auch mehr oder weniger als 20% sein.
  • Wie 17 zeigt, kann die Haltevorrichtung auch als Teil eines dicht verschließbaren Transportbehälters ausgebildet sein, der zur Aufbewahrung und zum Transport von Probenbehältern eingesetzt werden kann. Dieser Transportbehälter kann beispielsweise schon beim Arzt mit Proben enthaltenden Probenbehältern bestückt, verschlossen zum Labor transportiert, dort wieder geöffnet und direkt einer automatischen Analyseanlage zugeführt werden, ohne dass die Probenbehälter von einer Person angefasst werden müssen. Die betreffende Haltevorrichtung 1 weist zu diesem Zweck geschlossene Außenwände und Mittel zum Anbringen eines Deckels 30 auf. Diese Mittel umfassen eine Dichtfläche 35 und beispielsweise einen oder mehrere Rastnocken 38, mit denen der aufgesetzte Deckel 30 mit einer Dichtung 36 und einem Rastklip 39 zusammenwirkt. Der Deckel 30 kann einen umlaufenden Deckelrand 37 aufweisen.
  • Die 18 zeigt eine weitere Ausführungsart der Feder 13, bei der die Feder zwischen dem festen Ende 28 und dem beweglichen Ende 15 mäanderartig gebogen ist. Die Wendepunkte 40 liegen dabei in einer Fläche, die sich ausgehend vom festen Ende 28 der Feder der Längsachse der Aufnahmekammer 2 nähert. Diese Fläche kann dabei eben oder vorzugsweise von der Aufnahmekammer aus gesehen konkav gebogen sein. Durch die mäanderartige Biegung der Feder verlängert sich deren federnder Bereich und die bei einer Biegung der Feder auftretenden Spannungen werden reduziert.
  • Die 19 bis 25 zeigen weitere Ausführungsarten der Erfindung. Die perspektivische An sicht der 19 zeigt dabei eine Ausführungsart, bei welcher vier Federzungen 13 von den seitlichen Begrenzungen der Aufnahmekammer in die Aufnahmekammer 2 hinein ragen. Die 20 bis 22 zeigen im Grundriss die Ausführungsart gemäß 19 mit vier Federzungen 13, wobei in der Darstellung gemäß 20 ein Probenbehälter 31 mit einem relativ großen Durchmesser in der Vorrichtung aufgenommen ist, wogegen in der Darstellung gemäß 21 ein Probenbehälter 31 mit einem relativ kleinen Durchmesser in der Vorrichtung aufgenommen ist. Die 22 zeigt diese Ausführungsart ohne Probenbehälter, so dass deutlich zu erkennen ist, dass sich die beweglichen Enden 15 von jeweils zwei gegeneinander gerichteten Federzungen 13 im Bereich der Längsachse der Aufnahmekammer 2 überlappen. Durch diese Überlappung bilden die beweglichen Enden 15 der Federzungen 13 zwischen sich eine Anfangsöffnung 41, welche das Einführen eines zylindrischen Gegenstands, beispielsweise eines Probenbehälters, erleichtert. Um das Einführen eines Gegenstands weiter zu erleichtern, sind die Federzungen 13 oben im Bereich der Öffnung 27 der Aufnahmekammer 2 mit einer Abrundung 41 versehen.
  • Die 23 bis 25 zeigen eine ähnliche Ausführungsart, die jedoch nur mit zwei Federzungen 13 ausgestattet ist. In der Darstellung gemäß 23 ist ein Probenbehälter 31 mit einem relativ großen Durchmesser in der Vorrichtung aufgenommen, während in der Darstellung gemäß 24 ein Probenbehälter 31 mit einem relativ kleinen Durchmesser in der Vorrichtung aufgenommen ist. Die 25 zeigt diese Ausführungsart ohne Probenbehälter. Bei dieser Ausführungsart mit nur zwei Federzungen 13 sind zur Bildung einer Anfangsöffnung 41 und zur definierten Positionierung zylindrischer Gegenstände die sich überlappenden beweglichen Enden 15 der Federzungen 13 jeweils in einem Radius 43 gegeneinander gebogen.
  • Der Ordnung halber sei darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Vorrichtung diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Aufnahmekammern
    3
    Anlageflächen
    4
    Frontwand
    5
    Verbindungswand
    6
    Sichtfenster
    7
    Auflagekante
    8
    Seitenwand
    9
    Rückwand
    10
    Rippe
    11
    Ausnehmung
    12
    stegförmiger Wandteil
    13
    Feder
    14
    Federarm
    15
    Federende (bewegliches)
    16
    Wölbung
    17
    Radius
    18
    Bodensteg
    19
    Längsrille
    20
    Durchbruch
    21
    Fläche
    22
    Kennzeichnung von 2
    23
    Recyclingzeichen
    24
    Datumsstempel
    25
    Beschriftungsfeld
    26
    Beschriftungsfeld
    27
    Öffnung
    28
    Federende (festes)
    29
    Anlageteil
    30
    Deckel
    31
    Probenbehälter
    32
    Frontwand eben
    33
    Kontaktstelle
    34
    Anschlag
    35
    Dichtfläche
    36
    Dichtung
    37
    Deckelrand
    38
    Rastnocken
    39
    Rastklip
    40
    Wendepunkte
    41
    Abrundung
    42
    Anfangsöffnung
    43
    Radius
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (26)

  1. Haltevorrichtung (1) für zylindrische Gegenstände (31), insbesondere rohrförmige Probenbehälter, umfassend mindestens eine Aufnahmekammer (2) mit einer Öffnung (27), in die ein Gegenstand (31) in Richtung seiner Längsachse bis zu einem Anschlag (18; 34) einführbar ist, wobei die Aufnahmekammer (2) zwei Seitenwände (8) und eine diese miteinander verbindende Rückwand (9) aufweist, wobei mindestens eine Federzunge (13) vorhanden ist, die derart in die Aufnahmekammer (2) ragt, dass sie beim Einführen eines Gegenstandes federnd nachgibt und danach am Gegenstand anliegt und diesen festhält, und wobei die Vorrichtung einstückig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rückwand (9) eine Ausnehmung (11) ausgespart ist, die im Bereich der Öffnung (27) durch einen stegförmigen Rückwandteil (12) begrenzt ist und dass die Federzunge (13) am stegförmigen Rückwandteil (12) angeformt ist.
  2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federzunge (13) zwischen einem festen Ende (28), mit dem sie am stegförmigen Rückwandteil (12) angeformt ist, und einem freien, beweglichen Ende (15) von der Aufnahmekammer (2) aus gesehen konkav gebogen ist.
  3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Gegenstand in Kontakt kommende Kante am beweglichen Ende (15) der Federzunge (13) durch einen Radius (17) abgerundet ist.
  4. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federzunge (13) durch zwei an ihren Enden miteinander verbundene Federarme (14) gebildet ist.
  5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federzunge (13) zwischen dem festen Ende (28) und dem beweglichen Ende (15) mäanderartig gebogen ist, wobei die Wendepunkte (40) in einer Fläche liegen, die sich ausgehend vom festen Ende (28) der Federzunge (13) der Längsachse der Aufnahmekammer (2) nähert.
  6. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am beweglichen Ende (15) der Federzunge (13) ein lang gestreckter Anlageteil (29) angeformt ist, der sich vom beweglichen Ende (15) auf zwei Seiten, nämlich zur Öffnung (27) hin und von dieser weg erstreckt.
  7. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federzunge (13) zwischen dem festen Ende (28) und dem beweglichen Ende (15) abwechselnd zur Aufnahmekammer (2) hin und von dieser weg mäanderartig gebogen ist, um einen in der Aufnahmekammer (2) aufgenommenen Gegenstand an mindestens zwei in Längsrichtung des Gegenstands voneinander beabstandeten Stellen (33) zu kontaktieren.
  8. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmekammer (2) eine aus zwei Frontwandteilen (4) bestehende Frontwand aufweist, zwischen denen ein Sichtfenster (6) ausgespart ist.
  9. Haltevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtfenster (6) zur Seite der Öffnung (27) hin offen ist und an der, der Öffnung (27) abgewandten Seite durch eine Verbindungswand (5) begrenzt ist, welche die Frontwandteile (4) miteinander verbindet.
  10. Haltevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag durch einen Steg (18) gebildet ist, der in der der Öffnung (27) gegenüberliegenden Seite der Aufnahmekammer (2) angeordnet ist und von der Verbindungswand (5) bis zur Rückwand (9) reicht.
  11. Haltevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Steg (18) auf einer zur Öffnung (27) gerichteten Oberfläche eine Längsrille (19) angeordnet ist.
  12. Haltevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Grund der Längsrille (19) in einem in der Rückwand (9) vorhandenen Durchbruch (20) mündet.
  13. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückwand (9) eine in die Aufnahmekammer (2) ragende Rippe (10) angeformt ist.
  14. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die die Verbindungswand (5) gegen das Sichtfenster (6) hin begrenzende Kante (7) näher bei der Öffnung (27) ist, als die zur Öffnung (27) gerichteten Oberfläche des Stegs (18).
  15. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass bündig mit der Öffnung (27) eine Fläche (21) angeordnet ist, die eine Kennzeichnung (22) der Aufnahmekammer (2) trägt.
  16. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein ebenes, glattes Feld (25) für das Anbringen einer Beschriftung, beispielsweise mittels einer Etikette, aufweist.
  17. Haltevorrichtung (1) für zylindrische Gegenstände (31), insbesondere rohrförmige Probenbehälter, umfassend mindestens eine Aufnahmekammer (2) mit einer Öffnung (27), in die ein Gegenstand (31) in Richtung seiner Längsachse bis zu einem Anschlag (18; 34) einführbar ist, wobei die Aufnahmekammer (2) zwei Seitenwände (8) und eine diese miteinander verbindende Rückwand (9) aufweist, wobei mindestens zwei Federzungen (13) vorhanden sind, die derart in die Aufnahmekammer (2) ragen, dass sie beim Einführen eines Gegenstandes federnd nachgeben und danach am Gegenstand anliegen und diesen zwischen sich festhalten, und wobei die Vorrichtung einstückig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Federzungen (13) von den seitlichen Begrenzungen der Aufnahmekammer (2) im Wesentlichen gegeneinander gerichtet in die Aufnahmekammer (2) ragen und dass deren bewegliche Enden (15) sich im Bereich der Längsachse der Aufnahmekammer (2) überlappen.
  18. Haltevorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass zwei, drei oder vier Federzungen (13) vorhanden sind, die den Gegenstand zwischen sich festhalten.
  19. Haltevorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (34) durch mindestens zwei in einem Winkel zueinander und zur Längsachse der Aufnahmekammer (2) angeordnete Kanten oder Flächen gebildet ist.
  20. Haltevorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (34) durch eine trichterartige Fläche gebildet ist.
  21. Haltevorrichtung (1) für zylindrische Gegenstände (31), insbesondere rohrförmige Probenbehälter, umfassend mindestens eine Aufnahmekammer (2) mit einer Öffnung (27), in die ein Gegenstand (31) in Richtung seiner Längsachse bis zu einem Anschlag (18; 34) einführbar ist, wobei die Aufnahmekammer (2) zwei Seitenwände (8) und eine diese miteinander verbindende Rückwand (9) aufweist, wobei mindestens eine Federzunge (13) mit einem festen Ende (28) und einem beweglichen Ende (15) vorhanden ist, die derart in die Aufnahmekammer (2) ragt, dass sie beim Einführen eines Gegenstandes federnd nachgibt und danach am Gegenstand anliegt und diesen festhält, und wobei die Vorrichtung einstückig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung geschlossene Außenwände und Mittel (35, 38) zum Anbringen eines Deckels (30) zwecks Bildens eines dicht verschlossenen, mindestens einen zylindrischen Gegenstand, insbesondere einen rohrförmigen Probenbehälter aufnehmenden Raumes aufweist.
  22. Haltevorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Aufnahmekammern (2) derart in einer Reihe angeordnet sind, dass jeweils zwei benachbarte Aufnahmekammern (2) eine gemeinsame, zwischen ihnen angeordnete Seitenwand (8) haben.
  23. Haltevorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus zehn Aufnahmekammern (2) besteht.
  24. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Kunststoff besteht und im Spritzgießverfahren einstückig hergestellt ist.
  25. Haltevorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Polycarbonat besteht.
  26. Haltevorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff Glasfasern in einem Anteil von 15% bis 35%, vorzugsweise 20% enthält.
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