DE202006020097U1 - Dichtbandrolle aus Weichschaumstoff - Google Patents

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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/66Sealings
    • E04B1/68Sealings of joints, e.g. expansion joints
    • E04B1/6812Compressable seals of solid form

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Abstract

Dichtbandrolle aus einem Weichschaumband (1) rechteckigen Querschnitts, wobei das Weichschaumband (1) elastisch rückstellfähig komprimierbar ist und wenigstens eine seiner Seitenflanken (1a) von einem Folienband (3) bedeckt ist, das zumindest am oberen Ende und am unteren Ende der Seitenflanke (1a) mit dieser verklebt ist und im komprimierten Zustand des Weichschaumbandes (1) mindestens eine längs verlaufende Falte oder Tasche ausbildet.

Description

  • Dichtbänder aus weichem und flexiblem Schaumstoffmaterial werden in der Bautechnik zum Abdichten gegen Luftzug und Schlagregen eingesetzt. Für den Hausgebrauch durch den Endverbraucher gibt es die allgemein bekannten Schaumstoffbänder von in der Regel wenigen Millimetern Dicke, die einseitig mit einer von einer Trennfolie abgedeckten Selbstklebeschicht versehen sind und unkomprimiert auf Rollen gewickelt sind. Sie werden für die Abdichtung undicht gewordener Fenster und Türen zwischen Fenster- bzw. Türflügel und Fenster- bzw. Türrahmen eingesetzt. Hierzu werden sie an passender Stelle am Flügel oder am Rahmen angeklebt.
  • Im professionellen Hochbau werden Dichtbänder, die zumeist imprägniert sind, aus weichem und flexiblem Schaumstoff zwischen Fenster- und Türrahmen und einem Mauerwerk eingesetzt. Solche Dichtbänder können bis zu einigen Zentimetern dick sein und sind gewöhnlich einseitig mit einer Selbstklebeschicht versehen, mit der sie an den Rahmenprofilelementen von Fenstern und Türen angeklebt werden können. Dichtbänder dieser Art sind häufig mit einem Material imprägniert, das die Rückstellung des Schaumstoffmaterials aus einem komprimierten Zustand, in dem sie auf einer Rolle angeliefert werden, in einen entspannten Zustand verzögert, um die Montage des mit dem Dichtband versehenen Bauelements auf der Baustelle zu erleichtern.
  • Zur Verhinderung einer Dampfdiffusion werden Dichtbänder der vorgenannten Art benötigt, die mit einer Dampfsperre versehen sind. Aus DE 196 41 415 C2 ist ein Dichtband aus offenporigem Material in zu einer Scheibe aufgerollter Form zum Abdichten von Fugen oder Spalten gegen Luftzug und/oder Schlagregen bekannt, bei dem wenigstens eine Sperrschicht innerhalb des Dichtbandes in solcher Konfiguration angeordnet ist, dass sie und die angrenzenden offenporigen Bereiche in axialer Richtung aufgereiht sind. Die Sperrschicht verläuft also in radialer Richtung der Dichtbandrolle.
  • Um ein Dichtband der letztgenannten Art herzustellen, werden großflächige Sperrschichten durch lagenweises Laminieren und/oder Verkleben von Platten- oder Bahnware eines offenporigen Rohschaummaterials zu Laminatblöcken ausgebildet. Die Laminatblöcke werden dann orthogonal zu den großflächigen Sperrschichten aus Laminierungsmaterial und/oder Klebstoff zu Tafeln mit Sperrschichten getrennt, so dass sich nach dem Trennen die Sperrschichten parallel zu einem Rand der Tafel und senkrecht durch die Tafel erstrecken. Eine solche Tafel wird dann unter Kompression zu einer Rolle so aufgewickelt, dass die Sperrschichten und das offenporige Material auf dem Umfang der Rolle in axialer Richtung aufgereiht sind. Anschließen wird die Rolle zwischen einzelnen Sperrschichten in Scheiben getrennt. Diese Verfahrensweise ist relativ kompliziert und erfordert eine hohe Maßhaltigkeit des Schaumstoffmaterials bei der Verarbeitung, weil sonst beim Trennen der Rolle in Scheiben die Gefahr einer Beschädigung der Sperrschichten besteht.
  • Aus DE 24 57 322 A1 ist ein Verfahren bekannt, mit dem Kunststoffkörper aus offenporigem Schaumstoff an ihren Außenflächen durch Aufsprühen mit einem Polyurethanüberzug versehen werden können. Allerdings verlangt das Verfahren eine spezielle Vorbereitung des Schaumstoffs. Es ist nicht dafür geeignet, bei komprimierten Schaumstoffkörpern, die sich im Gebrauch entspannen sollen, angewendet zu werden, da der im komprimierten Zustand aufgebrachte Überzug das Entspannen behindern oder gar ganz unmöglich machen würde. Würde nur ein dünner Überzug aufgebracht, der das Entspannen des Schaumstoffs ermöglicht, bestünde die Gefahr einer Rissbildung im Überzug. Das Aufbringen des Überzugs durch Aufsprühen im entspannten Zustand ist bei Dichtbändern aus technischen Gründen unwirtschaftlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mit einer Zusatzschicht ausgerüstetes Dichtband anzugeben, das sich einfach herstellen lässt.
  • Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Dichtbandrolle weist ein Weichschaumband rechteckigen Querschnitts auf, das innerhalb der Rolle elastisch rückstellfähig komprimierbar ist. Wenigstens eine der Seitenflanken des Weichschaumbandes ist von einem Folienband bedeckt, das zumindest am oberen Ende und am unteren Ende der Seitenflanke mit dieser verklebt ist und im komprimierten Zustand des Weichschaumbandes mindestens eine längslaufende Falte oder Tasche ausbildet.
  • In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Dichtband schematisch im teilweise entspannten Funktionszustand oder im vollständig entspannten Zustand im Querschnitt dargestellt.
  • 1 ist eine Ansicht eines zweiseitig mit Folie versehenen Dichtbandes, bei dem die Folien ausschließlich an den Seitenflanken des Schaumstoffstreifens befestigt sind.
  • In der Zeichnung sind die jeweiligen Elemente mit gegenseitigem Abstand dargestellt, um die Lage dieser Elemente in Bezug zueinander deutlich zu machen. Es sei daher betont, dass in Wirklichkeit die Elemente dicht aufeinander liegen, d.h. sich gegenseitig berühren und aufeinander gedrückt sind. Es ist weiter hervorzuheben, dass die Figur den Querschnitt eines Dichtbandes zeigt, und zwar in einem teilweise entspannten Funktionszustand oder in einem vollständig entspannten Zustand. Vor der Anwendung ist das Dichtband üblicherweise in komprimiertem Zustand auf einen Wickelkörper gewickelt.
  • Das Weichschaumband 1 ist an seiner Unterseite mit einer Selbstklebeschicht 2 versehen, die von einer Trennfolie 4 abgedeckt ist. Die beiden Seitenflanken 1a des Weichschaumbandes 1 sind jeweils von einem Folienband 3 bedeckt, das ausschließlich an den Seitenflanken 1a des Weichschaumbandes 1 angeklebt ist, im vorliegenden Falle an den oberen und unteren Rändern der Seitenflanken 1a. Weitere Befestigungsstellen sind möglich. Im komprimierten Zustand des Weichschaumbandes 1 bilden die Folienbänder 3 mindestens eine, vorzugsweise mehrere mehr oder weniger große Taschen bzw. Falten (nicht dargestellt) zwischen den Seitenflanken 1a und den Folienbändern 3.
  • Das Folienband ist lang genug, sich im eingebauten Zustand des Bauelements, in dem das Weichschaumband 1, das die Hauptkomponente des Dichtbandes bildet, teilentspannt ist, vollständig über die ihr benachbarte Seitenflanke des Dichtbandes zu erstrecken, siehe 1.
  • Als Folienband 3 ist an erster Stelle an eine Dampfsperrfolie gedacht. Das Folienband 3 kann aber auch eine UV-Sperrfolie sein, die das von ihr bedeckte Schaumstoffmaterial gegen UV-Lichteinflüsse schützen soll. Auch Folien, die unter ästhetischen Gesichtspunkten ausgewählt sind, etwa metallisierte oder farbige Folien, sind denkbar. Ganz allgemein kann die Erfindung mit jeder Art von folienhaftem, biegeschlaffem Bandmaterial realisiert werden, das nach den individuellen Bedürfnissen ausgewählt ist, einschließlich textiler Materialien oder aus mehreren Schichten bestehenden Laminaten.
  • Ein bedeutender Vorteil des erfindungsgemäßen Dichtbandes besteht darin, dass ein voll bewegungsfähiges System geschaffen ist, bestehend aus einem weichen, elastischen Weichschaumband 1 und mindestens einem Folienband 3, wobei das Folienband 3 so mit dem Weichschaumband 1 verbunden ist, dass es sich über den gesamten Funktionsbereich des Dichtbandes bewegen kann. Beim Aufgehen des Weichschaumbandes 1 durch elastische Rückstellung nach Montage des damit ausgerüsteten Bauelements steht die Auslösereserve des Folienbandes 3 zur Verfügung, die quasi verbraucht wird, ohne dass sich das Folienband 3 dehnen muss.
  • Das erfindungsgemäße Dichtband ist in Form von schmalen Dichtbandrollen, wegen ihrer Abmessungen auch Dichtbandscheiben genannt, herstellbar, ohne dass hierfür eine spezielle Vorbereitung des Schaumstoffmaterials bei der Herstellung von Dichtbandscheiben, die vom allgemein Üblichen abweicht, erforderlich ist. Sie sieht vielmehr vor, solche Dichtbandscheiben nachträglich mit dem biegeschlaffen Folienband 3, beispielsweise einer Dampfsperrfolie, auszurüsten.
  • Die Folienbänder 3 sind im entspannten oder teilweise entspannten Zustand vorzugsweise glatte Bänder. Im komprimierten Zustand weisen die Folienbänder wenigstens in einem Teilbereich ihrer Breite mindestens eine, vorzugsweise mehrere längs verlaufende Falten oder Taschen auf. Das hat den Vorteil, dass auch bei einem weiten Rückstellen des komprimierten Weichschaumbandes 1 nach der Montage des Dichtbandes die Gesamtlänge des Folienbandes 3 ausreicht, um die jeweilige Seitenflanke 1a des Weichschaumbandes 1 vollständig zu bedecken. Die Falten können ggf. mit einem verzögert nachgebenden Kleber versehen sein, wodurch es möglich wird, die Rückstellung des Schaumstoffmaterials aus dem komprimierten Zustand auch dann zu verzögern, wenn das Schaumstoffmaterial nicht mit einem die Rückstellung verzögernden Material imprägniert ist, oder das Rückstellen zusätzlich zu verzögern.
  • Eine Tasche kann auch dazu bestimmt sein, nach dem teilweisen oder vollständigen Entspannen des Dichtbandes auf einer der sichtbaren Seiten des Weichschaumbandes 1 zu liegen, und kann mit einem Material gewünschter Qualität gefüllt sein, beispielsweise mit einem intumeszierenden Material.

Claims (5)

  1. Dichtbandrolle aus einem Weichschaumband (1) rechteckigen Querschnitts, wobei das Weichschaumband (1) elastisch rückstellfähig komprimierbar ist und wenigstens eine seiner Seitenflanken (1a) von einem Folienband (3) bedeckt ist, das zumindest am oberen Ende und am unteren Ende der Seitenflanke (1a) mit dieser verklebt ist und im komprimierten Zustand des Weichschaumbandes (1) mindestens eine längs verlaufende Falte oder Tasche ausbildet.
  2. Dichtbandrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Weichschaumband (1) mit einer klebenden Imprägnierung getränkt ist.
  3. Dichtbandrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Weichschaumband (1) an seiner Unterseite mit einer Selbstklebeschicht (2) versehen ist, die von einer Trennfolie (4) abgedeckt ist.
  4. Dichtbandrolle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Falten oder Taschen jeweils in sich mit einem sich verzögernd lösenden, das Aufgehen des komprimierten Weichschaumbandes verzögernden Klebstoff verklebt sind.
  5. Dichtbandrolle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Falten oder Taschen mit einem intumeszierenden Material gefüllt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102021101899A1 (de) 2021-01-28 2022-07-28 Tremco CPG Germany GmbH Dichtband zum Abdichten von Bauwerksfugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2679738A1 (de) 2012-06-27 2014-01-01 Tremco illbruck Produktion GmbH Dichtband
EP2679738B1 (de) * 2012-06-27 2015-04-01 Tremco illbruck Produktion GmbH Bauwerksfuge mit abdichtend angeordnetem Dichtband
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