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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Beistellmöbel mit einer Oberplatte, einer
Unterplatte und zwei Seitenplatten.
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Derartige
Beistellmöbel
werden als Wohnmöbel
im häuslichen
Wohnbereich oder als Geschäftsmöbel sowohl
im geschäftlichen
Arbeitsbereich als auch in medizinischen Einrichtungen eingesetzt,
wobei die Beistellmöbel
unterschiedliche Funktionen zu erfüllen haben.
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So
ist in der
DE 2 155
499 A1 ein offenes Möbelfertigungselement
beschrieben, das separat als ein Beistellmöbel eingesetzt werden kann
oder als Baustein zur Komplettierung eines aus mehreren gleichen
Beistellmöbeln
zusammengesetzten Möbel dient.
Dieses Beistellmöbel
besteht dabei aus drei Wandteilen, von denen zwei Wandteile gleich
groß sind
und zu einem Winkelstück
zusammengesetzt sind. Das dritte Wandelement befindet sich in der
Mitte des Winkelstückes
und dient als statische Stütze für das Winkelstück. Die
Vorzüge
dieses Einzelmöbelstückes liegen
insbesondere in den Kombinationsmöglichkeiten mit weiteren gleichen
Einzelmöbelstücken zu
Sitzbänken,
Tischen und Regalen. Die Verwendungsmöglichkeiten als Einzelmöbelstück sind
so begrenzt, dass lediglich eine Verwendung als Wandregal sinnvoll
erscheint.
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Aus
der
DE 93 00 664 U1 ist
auch ein Beistellmöbel
zur Aufbewahrung von mehreren Fernbedienungen bekannt. Dieses Beistellmöbel besteht aus
einem u-förmigen
Unterteil und einem u-förmigen
Oberteil, die Beide mit ihren offenen Seiten entgegengerichtet sind,
wobei einer der beiden Schenkel des u-förmigen Oberteils länger ausgeführt und mit
einem Schenkel des u-förmigen
Unterteils höhenverstellbar
verbunden ist. Das u-förmige Oberteil
besitzt mehrere, zwischen den beiden Schenkeln eingesetzte Ablageböden für die Fernbedienungen
und der Freiraum im u-förmigen
Unterteil dient zur Aufnahme von Zeitungen und Zeitschriften. Diese
Beistellmöbel
ist nur für
die zum Fernsehen gehörenden Utensilien
und demnach sehr speziell ausgelegt. Weitere Anwendungsmöglichkeiten
ergeben sich nicht. Außerdem
sind die Ablageböden
und Ablagefächer
sehr klein und damit schwer zugänglich.
Das schränkt
den Einsatzbereich dieses Beistellmöbels weiter ein.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, die Einsatzmöglichkeiten
eines Beistellmöbels
auf der Grundlage sowohl seiner Zweckmäßigkeit als auch seiner Formschönheit wesentlich
zu erweitern.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass das Beistellmöbel
unter Verwendung von in der Höhe
gekürzten
Seitenplatten und einer Zwischenplatte im Querschnitt s-förmig ausgebildet
ist und so zwei Ablageräume
ausbilden. Zweckdienliche Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus
den Unteransprüchen
2 bis 6.
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Das
neue Beistellmöbel
beseitigt die genannten Nachteile des Standes der Technik. Dabei liegt
der besondere Vorteil dieses Beistellmöbels in der schlichten Eleganz,
der bautechnischen Einfachheit und in der Vielseitigkeit der Verwendungsmöglichkeiten.
Damit findet das Beistellmöbel
die richtige Verwendung in jedem Wohn-, Geschäfts- oder medizinischen Behandlungsraum.
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Die
Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden.
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Dazu
zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht des neuen Beistellmöbels,
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2:
eine Seitenansicht des Beistellmöbels
und
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3:
eine vergrößerte Vorderansicht
des Beistellmöbels
mit einer vereinfachten Darstellung der beiden Stützstreben.
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Gemäß der 1 und 2 ist
das Beistellmöbel
im Querschnitt und von einer der beiden Seiten betrachtet s-förmig ausgebildet.
Dieses Beistellmöbel
besteht aus Holz, aus einem Kunststoff oder aus Glas und besitzt
eine Oberplatte 1, eine Zwischenplatte 2 und eine
Unterplatte 3, die die gleichen Abmessungen haben. Dazu
befinden sich zwischen der Oberplatte 1 und der Zwischenplatte 2 einerseits eine
kleinere Seitenplatte 4 und zwischen der Unterplatte 3 und
der Zwischenplatte 2 anderseits eine größere Seitenplatte 5.
Damit ergibt sich ein kleinerer Ablageraum 6 und ein größerer Ablageraum 7,
die beide bei einer gleichen Grundfläche ein Höhenverhältnis zwischen dem kleineren
Ablageraum 6 und dem größeren Ablageraum 7 von
etwa 1:3 haben. An den Stirnseiten und jeweils zu einer Vorderseite
sind die beiden Ablageräume 6 und 7 nach
drei Seiten offen ausgeführt.
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Die
Oberplatte 1, die Zwischenplatte 2, die Unterplatte 3 und
die beiden Seitenplatten 5 und 6 sind untereinander
durch entsprechende Scharniere in der Art verbunden, dass sie zu
einem Stapel zusammenklappbar sind. Die Platten 1 bis 6 können auch
zusammensteckbar ausgeführt
sein, um eine Montage des Beistellmöbels erst vor dem Einsatzort zu
ermöglichen.
Vorzugsweise sind die Oberplatte 1, die Zwischenplatte 2,
die Unterplatte 3 und die beiden Seitenplatten 5 und 6 miteinander
bereits werkseitig dauerhaft verklebt.
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Aus
statischen Gründen
sind die Unterplatte 3, die Zwischenplatte 2 und
die Oberplatte 1 durch zwei durchgehende Stützstreben 8, 9 miteinander verbunden,
wobei die beiden Stützstreben 8, 9 gemäß der 3 jeweils
aus einer durchgehenden Gewindestange 10 und aus einer
kurzen Stützhülse 11 und
einer langen Stützhülse 12 bestehen.
Die Gewindestange 10 ist einerseits mit einer in der Oberplatte 1 eingesetzten
Gewindebuchse verschraubt und andererseits in der Unterplatte 3 mit
einer Gewindeschraube 13 befestigt. Die beiden Stützhülsen 11 und 12 sind
auf die Gewindestange 10 aufgesteckt und zur Lagefixierung
in entsprechende Einsenkungen in der Oberplatte 1, der
Zwischenplatte 2 und der Unterplatte 3 eingelassen
und stützen
sich jeweils an Metallscheiben ab, die in die Einsenkungen der Oberplatte 1,
der Zwischenplatte 2 und der Unterplatte 3 eingelegt
sind. Durch die Gewindeschraube 13 steht die durchgehende
Gewindestange 10 unter Zugspannung und die Stützhülsen 11, 12 unter
Druckspannung. Damit sind die Stützstreben 8, 9 in
der Lage, von außen
auf die Oberplatte 1 wirkende Kräfte aufzunehmen und dem Beistellmöbel die
nötige
Stabilität
zu geben.
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Für die unterschiedlichsten
Anwendungen kann das Beistellmöbel
ein stehendes oder ein hängendes
Möbelstück sein.
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So
kann das Beistellmöbel
die gezeigte Haltung einnehmen, in dem die Unterplatte 3 als
Standfläche
ausgebildet ist. Dann kann das Beistellmöbel ein Abstelltisch, ein Beistelltisch
oder ein Nachttisch sein. Das neue Beistellmöbel eignet sich auch in besonderer
Weise als ein Esstisch für
einen bettlägerigen
Kranken. Hierbei wird die Unterplatte 3 weitestgehend unter
das Bett geschoben, sodass die Oberplatte 1 mit ihrer Arbeitsfläche eine
für den
Kranken ergonomisch günstige
Position einnehmen kann.
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Das
neue Beistellmöbel
kann auch in einer umgekehrten Haltung eingesetzt werden, in der
die Oberfläche 1 zur
Standfläche
und die Unterplatte 3 zur Arbeitsplatte wird. Weitere Einsätze bieten
sich an, wenn die größere Seitenplatte 5 und
die Kante der Oberplatte 1 zur Standfläche werden. Dann kann der größere Ablageraum 7 zur
Aufnahme von beispielsweise dekorativen Gegenständen und der kleinere Ablageraum
zum Stauraum genutzt werden.
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Ebenso
bieten sich die kleinere Seitenplatte 4 und die Kante der
Unterplatte 3 zur Standfläche an, wodurch sich der kleinere
Ablageraum 6 vorzugsweise als Zeitungsständer anbietet.
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In
jeder dieser beschriebenen Haltungen eignet sich das Beistellmöbel auch
als Sitzmöbel.
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Das
neue Beistellmöbel
kann auch in jeder der beschriebenen Haltungen als Wandregal oder Wandborte
an der Wand befestigt werden, in dem eine der beiden Seitenplatten 4 oder 5 in
Verbindung mit der entsprechenden Kante der Oberplatte 1 bzw. der
Unterplatte 3 als Wandanschlagsfläche ausgebildet wird. Dann
ergeben sich Ablageflächen
auf der Oberplatte 1 oder der Unterplatte 3 und
es ergibt sich ein Ablageraum 6 oder 7, der nach
vorne und nach beiden Seiten offen ist und ein Ablageraum 7 oder 6, der
nach vorne verdeckt und nur nach den beiden Seiten offen ist.
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Dabei
kann das Beistellmöbel
mit der Oberseite 1 oder der Unterseite 3 nach
oben ausgerichtet sein.
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- 1
- Oberplatte
- 2
- Zwischenplatte
- 3
- Unterpatte
- 4
- kleinere
Seitenplatte
- 5
- größere Seitenplatte
- 6
- kleiner
Ablageraum
- 7
- großer Ablageraum
- 8
- erste
Stützstrebe
- 9
- zweite
Stützstrebe
- 10
- durchgehende
Gewindestange
- 11
- kurze
Stützhülse
- 12
- lange
Stützhülse
- 13
- Gewindeschraube