-
Die
Erfindung betrifft eine Verschwenkeinrichtung für das Verschwenken von relativ
zueinander verschwenkbar angeordneten Teilabschnitten einer eine
Auflagerfläche
für eine
Matratze, ein Polsterelement oder dergleichen bereitstellenden Auflagerkonstruktion
eines Sitz- und/oder Liegemöbels,
insbesondere eines Bettes.
-
Betten
als solche sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt, weshalb es
eines gesonderten druckschriftlichen Nachweises an dieser Stelle
nicht bedarf.
-
Zur
bestimmungsgemäßen Aufnahme
einer Matratze, eines Polsterelements oder dergleichen verfügen aus
dem Stand der Technik bekannte Betten über eine Auflagerkonstruktion,
die eine Auflagerfläche
für die
Matratze, das Polsterelement oder dergleichen bereitstellt. Eine
solche Auflagerkonstruktion kann beispielsweise durch ein Netzgitter,
einen Lattenrost oder dergleichen gebildet sein. Insbesondere Lattenroste
haben sich als Auflagerkonstruktion zur Aufnahme einer Matratze,
eines Polsterelements oder dergleichen im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt. Sie
bestehen in aller Regel aus einem Rahmen, der die Latten des Lattenrostes
trägt,
welche beispielsweise als federelastische Latten aus Kunststoff,
Holz oder dergleichen gebildet sein können.
-
Um
dem Verwender eines Bettes die Möglichkeit
zu eröffnen,
eine gewünschte
Sitz- und/oder Liegeposition individuell einstellen zu können, sind aus
dem Stand der Technik Lattenroste bekannt geworden, die aus einzelnen
relativ zueinander verschwenkbar angeordneten Teilabschnitten bestehen. In
der Regel werden diese Teilabschnitte eines verschwenkbar ausgebildeten
Lattenrostes von einem Halterahmen getragen.
-
Ein
aus dem Stand der Technik bekannter, verstellbar ausgebildeter Lattenrost
verfügt
typischerweise über
ein von einem Halterahmen aufgenommenes Mittel- oder Gesäßteil. An diesem Mittelteil
ist einendseitig gelenkig ein Kopfteil angeordnet, welches relativ
zum Mittelteil verschwenkt werden kann. Anderendseitig trägt das Mittelteil
verschwenkbar hieran angeordnet ein Fußteil, so daß der Lattenrost
aus insgesamt drei Teilabschnitten besteht. Aus dem Stand der Technik
ist es ferner bekannt, das Fußteil
in wiederum zwei Teilabschnitte zu untergliedern, die relativ zueinander
verschwenkbar angeordnet sind. Gemäß dieser Ausgestaltungsform besteht
der Lattenrost dann aus insgesamt vier Teilabschnitten.
-
Aus
dem Stand der Technik ist es bekannt, die relativ zueinander verschwenkbar
angeordneten Teilabschnitte eines Lattenrosts elektromotorisch relativ
zueinander zu verschwenken. Zu diesem Zweck verfügen aus dem Stand der Technik
vorbekannte Betten über
unterhalb der Auflagerkonstruktion, das heißt des Lattenrosts angeordnete
Elektromotoren, die vorzugsweise mittels kabelgestützter Fernsteuerung
betätigbar
sind. Die einzelnen Teilabschnitte der Auflagerkonstruktion, das
heißt
des Lattenrostes sind über
entsprechende und unterhalb der Teilabschnitte angeordnete Gelenkgestänge mit
den Elektromotoren gekoppelt, so daß bei einem Betrieb der Elektromotoren
die Teilabschnitte mittels der dafür vorgesehenen Gelenkgestänge in ihrer
relativen Lage zueinander wunschgemäß verschwenkt werden können.
-
Die
vorbeschriebene Konstruktion hat sich im alltäglichen Praxiseinsatz zwar
bewährt,
doch sie ist nicht frei von Nachteilen. So benötigen die unterhalb der Teilabschnitte
angeordneten Elektromotoren und Gelenkgestänge in nachteiliger Weise einen
gewissen Einbauraum, so daß die
gesamte Bettkonstruktion in Höhenrichtung
insgesamt ausladend groß ausfällt, was
insbesondere dem Wunsch nach Niedrigbetten, die einen vereinfachten
Einstieg ins Bett ermöglichen,
entgegensteht. Ferner stellen die Gelenkgestänge ein gewisses Verletzungs-
und damit Sicherheitsrisiko dar, weil Gegenstände und nicht zuletzt auch
Gliedmaßen
bei einer Verfahrbewegung zwischen den beweglichen Teilen eines
Gelenkgestänges
eingeklemmt werden können.
Im übrigen sind
die vorbekannten Konstruktionen nicht zuletzt optisch vergleichsweise
unansehnlich, weil insbesondere im verschwenkten Zustand einiger
Teilabschnitte die jeweils darunter angeordneten Gelenkgestänge für einen
Betrachter optisch frei zugänglich sind.
-
Ausgehend
vom Vorbeschriebenen liegt der Erfindung deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Verschwenkeinrichtung zu schaffen, die bei einem gleichzeitig
sicheren Betrieb einen vergleichsweise geringen Einbauraum benötigt.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen eine Verschwenkeinrichtung für das Verschwenken
von relativ zueinander verschwenkbar angeordneten Teilabschnitten
einer eine Auflagerfläche
für eine
Matratze, ein Polsterelement oder dergleichen bereitstellenden Auflagerkonstruktion
eines Sitz- und/oder Liegemöbels,
insbesondere eines Bettes, mit einer elektromotorischen Antriebseinrichtung,
die stirnseitig zwischen zwei benachbarten Teilabschnitten angeordnet
ist.
-
Im
Unterschied zu den aus dem Stand der Technik vorbekannten Konstruktionen
ist die Antriebseinrichtung nach der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung
stirnseitig zwischen zwei benachbarten Teilabschnitten ausgebildet.
Damit bleibt der Raum unterhalb der Auflagerkonstruktion, das heißt unterhalb
der Teilabschnitte frei, so daß ein
insgesamt in Höhenrichtung
vergleichsweise niedriger Bettaufbau entsteht.
-
Zwischen
zwei benachbarten Teilabschnitten ist stirnseitig jeweils eine Antriebseinrichtung
angeordnet. Es sind somit zwei benachbarte Teilabschnitte jeweils
an eine gemeinsame Verschwenkeinrichtung angeschlossen. Bei beispielsweise
vier Teilabschnitten sind insgesamt drei Verschwenkeinrichtungen
nach der Erfindung vorgesehen, wobei eine erste Verschwenkeinrichtung
zwischen einem ersten und einem zweiten Teilabschnitt, eine zweite
Verschwenkeinrichtung zwischen dem zweiten Teilabschnitt und einem
dritten Teilabschnitt und eine dritte Verschwenkeinrichtung zwischen
dem dritten Teilabschnitt und einem vierten Teilabschnitt angeordnet sind.
Die jeweils mittels einer Verschwenkeinrichtung nach der Erfindung
miteinander gekoppelten Teilabschnitte sind relativ zueinander verschwenkbar
ausgebildet, so daß insgesamt
eine aus Teilabschnitten bestehende Auflagerkonstruktion geschaffen
ist, deren Teilabschnitte individuell und bedarfsgerecht in ihrer
relativen Lage zueinander verschwenkt werden können.
-
Die
Antriebseinrichtung einer Verschwenkeinrichtung verfügt über einen
Elektromotor sowie ein daran angeflanschtes Getriebe. Ein Axialantrieb
ist bevorzugt. Aus Sicherheitsgründen
und nicht zuletzt der Optik wegen sind der Motor und das Getriebe
einer Antriebseinrichtung in einem Gehäuse untergebracht.
-
An
das Getriebe einer Antriebseinrichtung ist kraftausgangsseitig eine
drehbar gelagerte Welle angeflanscht. Diese Welle besteht vorzugsweise
aus zwei Halbachsen, wobei das Getriebe im wesentlichen mittig zwischen
den beiden Halbachsen angeordnet ist. Ebenfalls aus Sicherheitsgründen, das heißt um den
Benutzer vor den sich im Betriebsfall drehenden Halbachsen zu schützen, sind
die Halbachsen jeweils innerhalb eines Gehäuses geführt, das heißt innerhalb
eines Gehäuses
drehbar gelagert angeordnet. Die beiden Halbachsen einer Verschwenkeinrichtung
tragen einendseitig jeweils einen Befestigungsflansch, welche dazu
dienen, einen der beiden mit der Verschwenkeinrichtung gekoppelten
Teilabschnitte mit der Verschwenkeinrichtung zu verbinden.
-
Die
Antriebseinrichtung einer Verschwenkeinrichtung ist des weiteren
mit einem feststehenden Tragelement verbunden. Dabei besteht das
Tragelement vorzugsweise aus zwei Teilabschnitten, wobei die Antriebseinrichtung
im wesentlichen zwischen den beiden Teilabschnitten angeordnet.
ist. Die beiden Teilabschnitte tragen einendseitig jeweils einen Ansatzflansch,
welcher dazu dient, den anderen der beiden mit der Verschwenkeinrichtung
gekoppelten Teilabschnitte mit der Verschwenkeinrichtung zu verbinden.
-
Gemäß einem
besonderen Vorteil der Erfindung sind die beiden Teilabschnitte
des feststehenden Tragelements durch das die jeweiligen Halbachsen
aufnehmende Gehäuse
gebildet. Auf diese Weise entsteht eine insgesamt kompakte und platzsparende
Konstruktion.
-
Die
Verschwenkeinrichtung nach der Erfindung umfaßt insgesamt eine Antriebseinrichtung,
die ihrerseits einen Elektromotor sowie ein damit verbundenes Getriebe
aufweist, ein feststehendes und aus zwei Teilabschnitten bestehendes
Tragelement sowie eine an das Getriebe der Antriebseinrichtung angeflanschte
Welle, die aus zwei Halbachsen gebildet ist. Der Motor und das Getriebe
der Antriebseinrichtung sind in einem Gehäuse untergebracht, ebenso wie
die drehbar gelagerten und am Getriebe der Antriebseinrichtung angeflanschten
Halbachsen, wobei in bevorzugter Weise das die Halbachsen umgebende
Gehäuse
das fest mit der Antriebseinrichtung verbundene Tragelement bildet.
Die gesamte Baugruppe der Verschwenkeinrichtung ist stirnseitig
zwischen zwei relativ zueinander verschwenkbar angeordneten Teilabschnitten
der Auflagerkonstruktion angeordnet, zu welchem Zweck die drehbar
gelagerten Halbachsen einendseitig jeweils Befestigungsflansche
und die Teilabschnitte des Tragelements einendseitig jeweils Ansatzflansche
tragen. Dabei dienen die Befestigungsflansche zur Anordnung eines ersten
Teilabschnitts an der Verschwenkeinrichtung, wohingegen die Ansatzflansche
zur Anordnung eines zweiten Teilabschnitts an der Verschwenkeinrichtung dienen.
Insgesamt wird so eine Konstruktion geschaffen, gemäß welcher
zwischen zwei relativ zueinander verschwenkbar angeordneten Teilabschnitten
eine mit diesen Teilabschnitten verbundene Verschwenkeinrichtung
angeordnet ist, mittels welcher die beiden Teilabschnitte elektromotorisch
relativ zueinander verfahren werden können. Dabei sind sowohl die
Antriebseinrichtung der Verschwenkeinrichtung als auch die die Verschwenkkraft
auf die Teilabschnitte übertragenden
Baukomponenten, das heißt die
Teilabschnitte des Tragelements und die Halbachsen der Antriebswelle
stirnseitig zwischen den beiden Teilabschnitten platzsparend angeordnet. Unterhalb
der Teilabschnitte angeordnete Gelenkgestänge, wie dies aus dem Stand
der Technik bekannt ist, können
in vorteilhafter Weise entfallen. Damit erweist sich die erfindungsgemäße Verschwenkeinrichtung
als äußerst platzsparend
im Einbau als auch aus sicherheitstechnischen Erwägungen von
Vorteil, da die gesamte die Verschwenkeinrichtung darstellende Baueinheit
gekapselt ist.
-
Die
Halbachsen der Verschwenkeinrichtung definieren die Verschwenkachse,
um welche die mit der Verschwenkeinrichtung verbundenen Teilabschnitte
relativ zueinander verschwenkbar angeordnet sind. Dabei sind die
Halbachsen und damit die Verschwenkeinrichtung als solche quer zur
Verschwenkbewegung der Teilabschnitte ausgerichtet.
-
Gemäß einem
besonderen Vorschlag der Erfindung ist wenigstens einer der mit
einer Verschwenkeinrichtung verbundenen Teilabschnitte in einer quer
zur Längserstreckung
der Halbachsen der Verschwenkeinrichtung liegenden Richtung relativ
verschiebbar an der Verschwenkeinrichtung angeordnet. Sinn und Zweck
dieser Anordnung ist es, daß dieser
relativ verschiebbar an der Verschwenkeinrichtung angeordnete Teilabschnitt
im Zuge einer Verschwenkbewegung je nach Verschwenkrichtung entweder
auf die Verschwenkeinrichtung zu oder von dieser weg bewegt wird.
Aufgrund dieser Ausgestaltung wird ein Längenausgleich geschaffen, der
notwendig ist, um die Längenänderung
einer auf der Auflagekonstruktion abgelegten Matratze, eines Polsterelements
oder dergleichen zu kompensieren, die dadurch entsteht, daß sich infolge
einer Verschwenkbewegung unvermeidbar eine Matratzenwulst bzw. eine
Polsterelementwulst im Bereich der Schwenkachse zwischen zwei Teilabschnitten
ausbildet.
-
Mit
der Erfindung wird des weiteren ein Bett, insbesondere ein Kranken-
und/oder Pflegebett vorgeschlagen, welches über eine eine Auflagerfläche für eine Matratze,
ein Polsterelement oder dergleichen bereitstellende Auflagerkonstruktion
verfügt, wobei
die Auflagerkonstruktion aus relativ zueinander verschwenkbar angeordneten
Teilabschnitten gebildet ist, wobei das Bett durch eine Verschwenkeinrichtung
der vorbeschriebenen Art gekennzeichnet ist.
-
Dabei
ist bevorzugterweise einer der beiden über die Verschwenkeinrichtung
miteinander gekoppelten Teilabschnitte relativ verschiebbar zur
Verschwenkeinrichtung an dieser angeordnet, so daß bei einer
Verschwenkbewegung ein Längenausgleich
bezüglich
der von der Auflagerkonstruktion bereitgestellten Auflagerfläche stattfinden
kann. Auf diese Weise kann eine Längenänderung einer auf der Auflagerfläche der
Auflagerkonstruktion abgelegten Matratze bzw. eines Polsterelements
ausgeglichen werden, die dadurch entsteht, daß es bezüglich der Matratze bzw. des
Polsterelements im Zuge einer Verschwenkbewegung der Teilabschnitte
zu einer Wulstbildung im Bereich der Verschwenkachsen der Teilabschnitte
kommt.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
anhand der nachfolgenden Fign. Dabei zeigen:
-
1 in
schematisch perspektivischer Darstellung ausschnittsweise ein Bett;
-
2 die
Darstellung nach 1 in einer schematischen Seitenansicht;
-
3 in
einer schematisch perspektivischen Darstellung die Verschwenkeinrichtung
nach der Erfindung;
-
4 bis 20 in
zum Teil schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verschwenkeinrichtung;
-
21 bis 36 in
zum Teil schematischer Darstellung eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verschwenkeinrichtung;
-
37 bis 43 in
zum Teil schematischer Darstellung eine dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verschwenkeinrichtung;
-
44 in
schematischer Darstellung eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschwenkeinrichtung;
-
45 in
schematischer Darstellung eine fünfte
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verschwenkeinrichtung
und
-
46 bis 50 in
zum Teil schematischer Darstellung eine sechste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verschwenkeinrichtung.
-
1 zeigt
in schematisch perspektivischer Darstellung die Auflagerkonstruktion 2 eines
Bettes 1. Die Auflagerkonstruktion 2 ist in Form
eines Lattenrostes ausgebildet und stellt eine Auflagerfläche 3 bereit,
die der Aufnahme einer Matratze, eines Polsterelements oder dergleichen
dient.
-
Die
in 1 gezeigte Auflagerkonstruktion 2 kann
höhenverstellbar
von einem nicht gezeigten Traggestell getragen sein, welches seinerseits
auf Tragrollen steht. Die Auflagerkonstruktion 2 ist selbst als
Lattenrost ausgebildet und verfügt über relativ
zueinander verschwenkbar angeordnete Teilabschnitte 4,
die von einem Halterahmen 9 getragen sind. Dabei besteht
ein jeder Teilabschnitt 4 aus einem Rahmen 5.
Ein jeder Rahmen 5 besteht wiederum aus Rahmenteilen 6,
die mittels Verbinder 7 miteinander verbunden sind. Von
dem jeweiligen Rahmen 5 der Teilabschnitte 4 werden
die Latten 8 des Lattenrostes getragen, wobei die Latten 8 beispielsweise
aus Holz, Kunststoff oder dergleichen gebildet sein können.
-
Der
Halterahmen 9 der Auflagerkonstruktion 2 besteht
gleichfalls aus Rahmenteilen 10, die mittels entsprechender
Verbinder 11 miteinander verbunden sind. Dabei können sowohl
die Rahmenteile 6 der Rahmen 5 als auch die Rahmenteile 10 des
Halterahmens 9 aus Aluminium gebildet sein, beispielsweise in
Form von Aluminiumstrangpreßteilen.
Die die Rahmenteile 6 bzw. 10 miteinander verbindenden
Verbinder 7 bzw. 11 bestehen gleichfalls aus Aluminium. Desgleichen
ist es möglich,
die Verbinder 7 bzw. 11 aus Kunststoff zu bilden.
-
Der
mittlere Teilabschnitt 4, das heißt der mit Bezug auf die Blattebene
nach 1 zweite Teilabschnitt 4 von links ist
ortsfest mit dem Halterahmen 9 verbunden. Stirnseitig dieses
Teilabschnittes 4 ist auf beiden Seiten eine im näheren noch
zu beschreibende Verschwenkeinrichtung 12 nach der Erfindung
angeflanscht. Mit Bezug auf die Blattebene nach 1 schließt sich
linksseitig des mittleren Teilabschnitts 4 ein zweiter
Teilabschnitt 4 an, der auch als Kopfabschnitt bezeichnet
werden kann. Der als Kopfabschnitt dienende Teilabschnitt 4 sowie
der als Mittelabschnitt dienende Teilabschnitt 4 sind mittels
der dazwischen angeordneten Verschwenkeinrichtung 12 relativ
zueinander verschwenkbar ausgebildet.
-
An
den als mittleren Abschnitt zu bezeichnenden Teilabschnitt 4 schließen sich
mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 1 rechtsseitig
zwei weitere Teilabschnitte 4 an, die jeweils unter Zwischenordnung
einer erfindungsgemäßen Verschwenkeinrichtung 12 an
dem mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 1 jeweils
linksseitig angeordneten Teilabschnitt 4 relativ zu diesem
verschwenkbar angeordnet sind. Insgesamt entsteht so eine vier Teilabschnitte 4 aufweisende
Auflagerkonstruktion 2, wobei die einzelnen Teilabschnitte 4 dank der
jeweils zwischen zwei benachbarten Teilabschnitten 4 angeordneten
Verschwenkeinrichtungen 12 relativ zueinander verschwenkbar
ausgebildet sind.
-
2 zeigt
die Auflagerkonstruktion nach 1 in einer
schematischen Seitenansicht. Auch aus dieser Darstellung sind die
einzelnen Teilabschnitte 4 zu erkennen, die dank der jeweils
zwischen zwei benachbarten Teilabschnitten 4 jeweils zwischengeordneten
Verschwenkeinrichtung 12 relativ zueinander verschwenkbar
ausgebildet sind.
-
Die
zwischen jeweils zwei Teilabschnitten 4 angeordnete Verschwenkeinrichtung 12 ist
schematisch in 3 gezeigt.
-
Wie 3 erkennen
läßt, verfügt eine
Verschwenkeinrichtung 12 jeweils über eine Antriebseinrichtung 13,
die – wie
schon anhand der 1 und 2 erläutert – stirnseitig
zwischen zwei benachbarten Teilabschnitten 4 angeordnet
ist. Die Antriebseinrichtung 13 umfaßt einen Motor 14 sowie
ein Getriebe 15. Der Motor 14 und das Getriebe 15 der
Antriebseinrichtung 13 sind in einem Gehäuse 16 untergebracht,
welches bevorzugterweise zweiteilig ausgebildet ist und aus Kunststoff
besteht.
-
An
das Getriebe 15 ist kraftausgangsseitig eine Welle 17 angeflanscht,
die im gezeigten Ausführungsbeispiel
nach 3 aus zwei Halbachsen 18 und 19 gebildet
ist. Dabei ist das Getriebe 15 im wesentlichen mittig zwischen
den beiden Halbachsen 18 und 19 angeordnet.
-
Die
Halbachsen 18 und 19 tragen jeweils einendseitig
einen Befestigungsflansch 21, der dazu dient, den einen
der beiden benachbarten Teilabschnitte 4 mit der Verschwenkeinrichtung 12 zu
koppeln. Dabei sind die Befestigungsflansche 21 bevorzugterweise
als Stege ausgebildet, die in die hohl ausgebildeten Rahmenteile 6 eines
Rahmens 5 eines Teilabschnittes 4 eingeschoben
und dort befestigt werden können.
-
Die
Antriebseinrichtung 13 ist, wie 3 des weiteren
erkennen läßt, mit
einem feststehenden Tragelement 22 verbunden. Dieses Tragelement 22 ist
aus zwei Teilabschnitten 23 gebildet, wobei die Antriebseinrichtung 13 im
wesentlichen mittig zwischen den beiden Teilabschnitten 23 angeordnet
ist.
-
Die
Teilabschnitte 23 bilden bevorzugterweise jeweils ein Gehäuse 20 aus,
in welchen die jeweils zugehörigen
Halbachsen 18 bzw. 19 drehbar gelagert angeordnet
sind.
-
Die
Teilabschnitte 23 tragen einendseitig jeweils einen Ansatzflansch 24,
mittels welcher die Verschwenkeinrichtung 12 an einem zweiten
Teilabschnitt angeordnet werden kann. Wie auch die Befestigungsflansche 21 sind
die Ansatzflansche 24 bevorzugterweise als stegförmige Halter
ausgebildet, die zur Anordnung eines Teilabschnittes 4 an
der Verschwenkeinrichtung 12 in die hohl ausgebildeten Rahmenteile
des zugehörigen
Rahmens 5 des Teilabschnittes 4 eingeschoben und
dort befestigt werden können.
-
Die
Verschwenkeinrichtung 12 dient dazu, zwei Teilabschnitte 4 relativ
verschwenkbar miteinander zu verbinden. Dabei dienen die Befestigungsflansche 21 zur
Anordnung des ersten Teilabschnitts 4, wohingegen die Ansatzflansche 24 zur
Anordnung des zweiten Teilabschnitts 4 vorgesehen sind.
Bei einer Betätigung
der Verschwenkeinrichtung verschwenken die Befestigungsflansche 21 relativ
gegenüber
den Ansatzflanschen 24, wodurch der von den Befestigungsflanschen 21 getragene
Teilabschnitt 4 relativ gegenüber dem von den Ansatzflanschen 24 getragenen
Teilabschnitt 4 verschwenkt wird.
-
Die
Verschwenkeinrichtung 12, wie sie in 3 dargestellt
ist, ist stirnseitig zwischen zwei benachbarten Teilflächen 4 angeordnet,
wie aus den 1 und 2 ersichtlich.
Auf diese Weise wird eine besonders platzsparende Ausgestaltung
der gesamten Bettkonstruktion erreicht. Darüber hinaus bedarf es keiner
zusätzlichen
Gelenkgestänge,
wie diese aus dem Stand der Technik bekannt sind.
-
Dank
der gekapselten Ausgestaltung der Verschwenkeinrichtung 12 ist
diese spritzwassergeschützt
ausgebildet. Eine Bedienung der Antriebseinrichtung 13 erfolgt
vorzugsweise mittels einer Fernbedienung, die kabelgestützt oder
funkbasiert ausgebildet sein kann. Bevorzugterweise ist einer der
beiden Teilabschnitte 4, die über eine gemeinsame Verschwenkeinrichtung 12 miteinander
gekoppelt sind, längsverschieblich
zur Verschwenkeinrichtung 12 angeordnet, so daß mit Bezug
auf die von den Teilabschnitten 4 bereitgestellte Auflagerfläche 3 eine
Längenänderung
möglich
ist, so daß eine
infolge einer Verschwenkbewegung auftretende Längenänderung der von der Auflagerfläche 3 aufgenommenen
Matratze kompensiert werden kann.
-
Mit
den vorstehend erläuterten 1, 2 und 3 wurde
die erfindungsgemäße Verschwenkeinrichtung
dem Grunde nach anhand von schematischen Darstellungen erläutert. Im
weiteren wird die erfindungsgemäße Verschwenkeinrichtung
nun anhand von Ausführungsbeispielen
erörtert,
wobei die 4 bis 20 eine
erste Ausführungsform,
die 21 bis 36 eine
zweite Ausführungsform,
die 37 bis 43 eine
dritte Ausführungsform,
die 44 eine vierte Ausführungsform, die 45 eine fünfte Ausführungsform
und die 46 bis 50 eine
sechste Ausführungsform
betreffen. Dabei identifizieren gleiche Bezugszeichen jeweils gleiche und/oder ähnliche
Teile und/oder Elemente.
-
4 zeigt
in einer ersten Ausführungsform eine
Antriebseinrichtung 13, die über einen Motor 14 sowie
ein Getriebe 15 verfügt.
Sowohl der Motor 14 als auch das Getriebe 15 sind
dabei jeweils in einem Gehäuse
untergebracht.
-
Eine
teilgeschnittene Seitenansicht der Antriebseinrichtung 13 nach 4 entlang
der Schnittlinie V-V nach 4 zeigt 5.
Dabei ist aus 5 insbesondere der Aufbau des
Getriebes 15 zu erkennen.
-
Eine
perspektivische Darstellung der Antriebseinrichtung 13 nach 4 zeigt 6.
Eine seitliche Darstellung der Antriebseinrichtung 13 nach 4,
und zwar in Blickrichtung mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 4 von
links ist in 7 dargestellt.
-
8 zeigt
in einer Detailansicht die Antriebseinrichtung 13 nach 5,
wobei insbesondere der Aufbau des Getriebes 15 erkennbar
ist.
-
Bei
dem Getriebe 15 nach der ersten Ausführungsform gemäß 8 handelt
es sich um ein vierstufiges Zahnradgetriebe. Das Getriebe 15 umfaßt ein Hohlrad 25 einerseits
sowie damit im Eingriff befindliche Zahnräder 26 andererseits.
Die Zahnräder 26 bilden
in an sich bekannter Weise die Getriebestufen aus.
-
Das
Hohlrad 25 sowie die Zahnräder 26 sind innerhalb
eines Getriebegehäuses 27 angeordnet. Kraftausgangsseitig
ist eine Welle 17 vorgesehen, die mit den Zahnrädern 26 kraftübertragend
in Verbindung steht.
-
Die
Verzahnungsgeometrie des Getriebes 15 ist so ausgelegt,
daß alle
Getriebestufen die gleiche Innenverzahnung besitzen. Das Hohlrad 25 nimmt
alle Bauteile auf und dient als Gehäuse. Die Geometrie der ersten
drei Getriebestufen ist identisch.
-
Bei
dem Getriebe 15 nach 8 handelt
es sich um ein sogenanntes Planetengetriebe. Dabei bilden die Sonnenräder mit
den Planetenträgern
eine Baugruppe. Die Sonnenräder
sind aus Gründen
der vereinfachten Herstellung in die jeweils zugehörigen Trägerscheiben
gepreßt.
Aufgrund der hohen zu übertragenden
Momente ist ein zylindrischer Preßverband nicht möglich. Deshalb
ist das Sonnenradprofil durch Stanzen oder Lasern in der Scheibe
hergestellt. Die Welle ist aufgrund folgender Vorteile mittels eines
gekapselten Wälzlagers 28 gelagert:
Geringe Kosten und geringer Platzbedarf; keine axialen Kräfte und/oder
Querkräfte; äußerst niedrige
Abtriebsdrehzahl und die Welle 17 wird zusätzlich über die
Planetenräder
abgestützt.
-
9 zeigt in einer perspektivischen Ansicht das
Getriebe 15 nach 8. Es sind
hier insbesondere die einzelnen Zahnräder 26 sowie die Zahnräder voneinander
trennenden Planscheiben 29 zu erkennen.
-
Das
Hohlrad 25 sowie eine exemplarisch dargestellte Planscheibe 29 sind
im Detail in den 10, 11, 12 und 13 dargestellt.
-
Wie 8 des
weiteren erkennen läßt, ist das
Getriebe 15 motorseitig mittels einer Kappe 30 verschlossen.
Diese Kappe 30 ist in einer Detailansicht in den 14, 15 und 16 dargestellt.
-
17 zeigt
den an das Getriebe 15 nach 8 angeflanschten
Motor 14. Zu erkennen ist aus 17 insbesondere
die Ausbildung des motorseitigen Ritzels 31.
-
Die 18, 19 und 20 zeigen
jeweils in einer unterschiedlichen Ansicht einen Planetenträger 32,
wobei die 18 bis 20 den
Planetenträger 32 der
letzten Stufe des Getriebes 15 nach 8 darstellen.
-
21 zeigt
in explosionsartiger Darstellung eine zweite Ausführungsform
der Erfindung, die sich im Unterschied zur Ausgestaltungsform nach
den 4 bis 20 dadurch auszeichnet, daß als Mittel zur
Motorkraftübertragung
ein Zahnriemen zum Einsatz kommt. Der Zahnriemen selbst ist in 21 nicht
dargestellt. Zu erkennen sind jedoch die zugehörigen Zahnräder 26.
-
Aus 21 sind
gut die Ansatzflansche 24 bzw. die Befestigungsflansche 21 zu
erkennen. Der mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 21 rechte
Ansatzflansch 24 ist in einer Detaildarstellung in den 22, 23, 24 und 25 gezeigt. Der
mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach 21 linke
Befestigungsflansch 21 ist in einer Detaildarstellung in
den 26, 27 und 28 wiedergegeben.
-
Zur
Ankopplung der Befestigungsflansche 21 an die jeweils zugehörigen Halbachsen 18 bzw. 19 der
Welle 17 dient in der Ausgestaltungsform nach 21 ein
Anschlußteil 33,
welches in einer Detaildarstellung in den 29, 30, 31 und 32 wiedergegeben
ist. Wie insbesondere den 29 und 30 zu
entnehmen ist, besteht das Anschlußteil 33 aus einem
zapfenförmigen
Fortsatz 34 sowie einem Kopf 35. Der Kopf 35 trägt umfangsseitig
in Längsrichtung
verlaufende Rippen 36, die im montierten Zustand in eine
entsprechende Verzahnung der jeweils zugehörigen Befestigungsflansche 21 greifen,
wie insbesondere 21 zu entnehmen ist. Ein Zahnriemenzahnrad 26,
wie es bei der Ausgestaltungsform nach 21 beispielhaft
zum Einsatz kommen kann, ist in den 33, 34, 35 und 36 dargestellt.
-
Eine
dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verschwenkeinrichtung 12 zeigen
die 37 bis 43.
-
Wie
insbesondere der Darstellung nach 21 zu
entnehmen ist, sind in einem Gehäuse 16 ein
Motor 14 sowie ein Getriebe 15 angeordnet, wobei
die Kraftumlenkung auf die Welle 17 mittels einer Zahnradanordnung 37 erfolgt.
Diese Zahnradanordnung 37 ist in einer Detailansicht in 43 nochmals dargestellt.
Wie hier zu erkennen ist, besteht die Zahnradanordnung 37 aus
zwei Zahnrädern 26,
die stirnseitig ineinander greifen.
-
Eine
andere Ausgestaltung der Zahnradanordnung 37 zeigt 44,
die eine vierte Ausführungsform
der Erfindung betrifft. Gemäß dieser
Ausführungsform
wirken drei Kegelzahnräder
zusammen, wobei jede Halbachse 18 bzw. 19 endseitig
jeweils ein Kegelzahnrad 38 trägt, welche beiden Kegelzahnräder in ein
am Getriebe 15 angeflanschtes Kegelzahnrad 38 eingreifen.
-
45 zeigt
eine weitere Ausgestaltungsform einer Zahnradanordnung 37 gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung. Gemäß dieser Ausführungsform
kommt zur Kraftübertragung
eine Viergelenkkette in Form eines Parallelogramms zum Einsatz.
-
Eine
sechste Ausführungsform
der Erfindung ist in den 46 bis 50 dargestellt.
Die Besonderheit dieser Ausgestaltungsform ergibt sich insbesondere
aus der kompakten Ausgestaltung der im Gehäuse 16 untergebrachten
Antriebseinrichtung 13, wie insbesondere 50 erkennen
läßt. Der
Vorteil dieser Ausgestaltung liegt insbesondere darin, daß die Antriebseinrichtung 13 mit
Bezug auf die Zeichnungsebene nach 50 nach
unten nur sehr wenig aufbaut, was es insbesondere ermöglicht,
die erfindungsgemäße Verschwenkeinrichtung 12 auch
für Niedrigbaubetten
einzusetzen. Darüber
hinaus ist gemäß dieser
Ausführungsform
eine Feder 39 vorgesehen, die der Bereitstellung einer
Grundlast dient. Das Vorsehen einer solchen Feder erlaubt es in
vorteilhafter Weise, die gesamte Antriebseinrichtung 13, das
heißt
sowohl den Motor 14 als auch das Getriebe 15 vergleichsweise
kleindimensioniert auszulegen.
-
Die
vorstehenden Ausführungen
sind lediglich beispielhaft und insofern nicht beschränkend zu verstehen.
So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß die erfindungsgemäße Verschwenkeinrichtung nicht
nur über
einen Motor, sondern über
zwei Motoren, beispielsweise in Form eines Doppelmotors, verfügt, was
insbesondere bei übernormal
breiten Betten von Vorteil ist, um die benötigte Verstellkraft bereitstellen
zu können.
-
- 1
- Bett
- 2
- Auflagerkonstruktion
- 3
- Auflagerfläche
- 4
- Teilabschnitt
- 5
- Rahmen
- 6
- Rahmenteil
- 7
- Verbinder
- 8
- Latte
- 9
- Halterahmen
- 10
- Rahmenteil
- 11
- Verbinder
- 12
- Verschwenkeinrichtung
- 13
- Antriebseinrichtung
- 14
- Motor
- 15
- Getriebe
- 16
- Gehäuse
- 17
- Welle
- 18
- Halbachse
- 19
- Halbachse
- 20
- Gehäuse
- 21
- Befestigungsflansch
- 22
- Tragelement
- 23
- Teilabschnitt
- 24
- Ansatzflansch
- 25
- Hohlrad
- 26
- Zahnrad
- 27
- Gehäuse
- 28
- Wälzlager
- 29
- Planscheibe
- 30
- Kappe
- 31
- Ritzel
- 32
- Planetenträger
- 33
- Anschlußteil
- 34
- Fortsatz
- 35
- Kopf
- 36
- Rippe
- 37
- Zahnradanordnung
- 38
- Kegelzahnrad
- 39
- Feder