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Die
Erfindung betrifft ein Präsentationssystem
mit nativem Charakter und hoher Festigkeit, das deshalb beispielsweise
für die
Präsentation
von für die
Landwirtschaft eines bestimmten Territoriums typischer Waren und
Erzeugnisse eine besondere Eignung aufweist.
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Sehr
häufig
werden Präsentationssysteme gewünscht und
konzipiert, die bei hoher Belastbarkeit eine Vielzahl von Möglichkeiten
der Präsentation bieten.
Beispielhaft sei dafür
die in der Schrift
DE
296 12 383 U1 offenbarte Lösung genannt, die eine horizontale
und schräge
Präsentation
für angebotene Waren
bei hoher Festigkeit bietet. Ausschlaggebend ist dafür eine ausschliessliche
Verwendung hochfester Werkstoffe, die schließlich dazu führt, dass
ein natives Aussehen, das sehr häufig
bei gebotener Integration in vorhandene Ausstattungssysteme gefragt ist,
nicht immer gegeben ist.
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Nach
der Schrift
DE 84
31 738.8 U1 wird deshalb ein System vorgeschlagen, bei
dem Querträger
aus Metallprofilen eingesetzt werden, die mit Holz belegt sind und
zwischen hölzernen
Stützen
angeordnet sind, um trotz nativen Aussehens eine hohe Tragfestigkeit
zu ermöglichen.
Der Montageaufwand ist durch die lösbare Verwendung einer Vielzahl
von verwendeten Normteilen erheblich.
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Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb, ein Präsentationssystem zu entwickeln,
bei dem eine hohe Biegefestigkeit der die Hauptlast tragenden Teile
bei geringem Montageaufwand und Beibehaltung nativen Aussehens gegeben
ist.
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Die
Aufgabe wird gelöst,
indem ein aus senkrechten Stützen
mit Querholmen bestehendes, zur Auflage von Zwischenböden, Warenbehältnissen und
dergleichen bestehendes Präsentationssystem so
aufgebaut ist, dass die senkrechten Stützen aus nativem Material bestehend,
in der Horizontalen betrachtet, parallel zueinander stehend angeordnet sind,
wie das in der Regel bei Regalen üblich ist. Diese Stützen sind
an ihren einander zugewandten Seiten durch Querholme vorzugsweise
identischen Querschnitts und Materials miteinander verbunden, indem
diese im Befestigungspunkt eine Holzverbindung nach den allgemeinen
Regeln der Tischlerkunst aufweisen. Sehr häufig stossen die einzelnen
Bauteile stumpf aufeinander, wobei mindestens zwei Zapfen zur kraftschlüssigen Verbindung
von Stütze
und Querholm auf deren Berührungsflächen zwischen beiden
eingelassen sind und zueinander eine Fixierung erfolgt, indem die
kontaktierenden Flächen
miteinander verklebt sind. Zusätzlich
kann ein Befestigungselement vorgesehen werden. Das kann eine Schraube
sein.
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Mindestens
zwei senkrechte Ständer
sind an den Seiten, die dem Betrachter der Präsentation gegenüberliegend
befindlich sind, durch Verbindungselemente miteinander verbunden,
die vorzugsweise im Profil zu Stütze
und Querholmen identisch ausgeführt
sind.
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Im
Bereich, der, bezogen auf den Betrachter der Präsentation, diesem am nächsten befindlich
und im weiteren als vorderer Bereich bezeichnet ist, ist mindestens
im unteren Bereich ein Verbindungselement zwischen Ständern vorhanden,
das vorzugsweise wiederum identisch bemessen und ausgeführt ist
wie die bereits beschriebene Verbindung der Stützen zu einem Rahmen.
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Im
Bereich, der, bezogen auf den Betrachter der Präsentation diesem gegenüberliegend
befindlich, im weiteren als hinterer Bereich bezeichnet ist, sind
mehrere Verbindungselemente auf die Gesamthöhe verteilt ausgebildet.
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Es
ist ebenso möglich,
dass die im hinteren Bereich ausgebildeten Verbindungselemente in
Verhältnis
zu dem im vorderen Bereich vorhandenen mindestens einem Verbindungselement
gegenüber verkürzt sind.
Damit ist die Möglichkeit
vorhanden, die Rahmen, bezogen auf den Grundriss, ein Vieleck bildend
zusammenzustellen. Bei entsprechender Bemessung ist ebenso die Möglichkeit
einer Ecklösung gegeben.
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Auf
den einander zugewandten Flächen
der Stützen
sind, vorzugsweise in einem Raster, einander gegenüberliegend
und miteinander fluchtend Grundausnehmungen eingebracht. Diese Grundausnehmungen
dienen dem Einschub und der Auflage von Tragprofilen. Sind die Tragprofile
kreisrund, beispielsweise in Form von Rohren ausgeführt, sind
die Grundausnehmungen, weil dem äusseren
Profil der Tragprofile angepasst, als sogenannte Sackbohrungen ausgeführt.
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Sind
die im hinteren Bereich ausgebildeten Verbindungselemente im Verhältnis zu
dem im vorderen Bereich vorhandenen mindestens einem Verbindungselement
gegenüber
stark verkürzt,
sind die Grundausnehmungen bei vertikaler Betrachtung in einem Winkel
zur seitlichen Fläche
der jeweiligen Stütze
ausgeführt
und ebenso miteinander fluchtend ausgebildet. Damit ist die Möglichkeit
vorhanden, die von Rahmen und Verbindungselementen gebildeten Elemente,
bezogen auf den Grundriss und wie bereits beschrieben, ein Vieleck
bildend zusammenzustellen.
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Einseitig
sind diese Grundausnehmungen tiefer ausgeführt, damit in diese einseitig
tiefer ausgeführte
Grundausnehmung das Tragprofil mit einem Ende in diese tiefer ausgeführte Grundausnehmung eingeschoben,
zwischen die Stützen
verschwenkt und so in die gegenüberliegende
flacher ausgeführte Grundausnehmung
verschoben werden kann, sodass eine beiderseitige Auflage und ein
möglicher Wechsel
der Tragprofile gegeben ist.
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Auf
den Tragprofilen sind für
die Präsentation
der zu verkaufenden Gegenstände
flächige
Träger
aufgelegt. Das sind regelmässig
plattenförmige Elemente,
deren Tiefe so bemessen ist, dass sie sowohl auf dem hinteren als
ebenfalls auf dem vorderen Tragprofil aufliegen. Die jeweiligen
Abschlusskanten der flächigen
Träger,
die auf den Tragprofilen aufliegen, sind nach unten hin in Form
eines L-förmigen Profils
ausgeführt.
Die Länge
des nach unten zeigenden Schenkels des L-förmigen Abschlusses ist so bemessen,
dass das jeweilig als Auflage für
den flächigen
Träger
dienende Tragprofil verdeckt wird.
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Es
ist möglich,
die flächigen
Träger
waagerecht liegend als ebenso schräg aufliegend nach der Ansichtsseite
zu geneigt auszuführen.
Ebenso kann für
eine nach der Ansichtsseite zu geneigte Auflage auf der oberen Seite
der vorderen Abschlusskante des flächigen Trägers eine nach oben gerichtete
Aufwulstung eingearbeitet sein, um ein Abrutschen von Warenbehältnissen
zum Betrachter hin zu verhindern.
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Vorzugsweise
sind Stützen,
Querholme sowie flächige
Elemente in Holz ausgeführt,
wobei die Tragprofile sehr häufig
Rohre sind. Es ist jedoch ebenso möglich, die genannten Bauteile
in Kunststoff mit nativ gestalteter Oberfläche, auch faserverstärkt, auszubilden.
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Mit
der erfindungsgemässen
Lösung
ist ein Präsentationselement
geschaffen, das bei möglichem
nativem Äusserem
eine hohe Tragfähigkeit aufweist
und vielseitig kombinierbar ist. Bei Verkürzung der im hinteren Bereich
ausgebildeten Tragprofile ist es möglich, mehrere Einheiten zu
einem regelmässigen
Vieleck zusammenzustellen oder als Ecklösung zu verwenden. Werden am
unteren Ende der Stützen
Rollen positioniert, lässt
sich das Präsentationselement
verfahren.
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Die
Erfindung soll im folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben
werden.
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In
der zugehörigen
Zeichnung zeigt
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1 die
perspektivische Ansicht von Ständern
in der Kombination mit Verbindungselementen eines erfindungsgemäss gestalteten
Präsentationssystems,
wobei auf die Darstellung der Tragprofile und flächigen Träger verzichtet wurde,
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2 die
Vorderansicht eines erfindungsgemäss gestalteten Präsentationssystems,
bei dem ein oberster flächenhafte
Träger
zum Betrachter hin geneigt dargestellt ist,
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3 den
Schnitt A-A' gemäss 2.
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Zwischen
aus Stützen 1 und
Querholmen 2 gebildeten Ständern 3 sowie diese
Ständer 3 zueinander
festlegend sind Verbindungselemente 4 vorhanden. Auf der
dem Betrachter gegenüber
befindlichen Seite der Ständer 3 sind
zwei Stän der 3 durch in
unterschiedlicher Höhe
angeordnete Verbindungselemente 4 miteinander verbunden.
Im vorderen Bereich der dem Betrachter zugewandten Seite der Ständer 3 ist
ausschliesslich im unteren Bereich ein Verbindungselement 4 vorhanden.
Damit ist bei angemessener Querschnittsbemessung von Ständer 1, Querholme 2 sowie
Verbindungselemente 4 ein Traggestell hinreichender Festigkeit
gegeben.
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Stützen 1,
Querholme 2 sowie Verbindungselemente 4 sind an
ihren Verbindungsstellen stumpf gestossen und zur Fixierung zueinander
miteinander verklebt. Des weiteren sind zur Verbindung beispielhaft
zwei Zapfen eingelassen. Ebenso beispielhaft ist zusätzlich ist
zur Verbindung der Bauteile untereinander als Befestigungselement
eine Schraube eingelassen.
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In
den einander zugewandten Flächen
der Stützen 2 sind
paarweise gegenüberliegend
und miteinander fluchtend Grundausnehmungen 5 zur Aufnahme
von Tragprofilen 6 vorhanden, die in die Grundausnehmungen 5 eingesteckt
sind. Da die Tragprofile 6 aus metallischen Rohren hinreichender statischer
Festigkeit gefertigt sind, sind die Grundausnehmungen 5 als
sogenannte Sackbohrungen ausgeführt.
Einseitig sind die Sackbohrungen um das doppelte Mass der erwünschten
Einschublänge
der Tragprofile 6 tiefer ausgeführt, damit diese aus dem Zwischenraum
der Stützen 2 entfernt
werden können,
um eine grössere
Höhe für die Präsentation
zu erreichen. Dieses Umstecken kann ebenfalls erwünscht sein,
wenn eine schräge
und zum Betrachter hin geneigte Präsentation erwünscht ist,
sodass das jeweils hintere der beiden Tragprofile 6 in einer
grösseren
Höhe eingeschoben
werden soll.
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Damit
die Tragprofile 6 in unterschiedlichen Höhen und
stets waagerecht einschiebbar sind, sind die Grundausnehmungen 5 in
einem, bezogen auf die einander zugewandten Flächen der Stützen 2, links und
rechts in einem vorzugsweise gleichmässigen Raster angeordnet.
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Auf
den Tragprofilen 6 sind flächige Träger 7 aufgelegt, deren
längere
Abschlusskanten nach unten hin L-förmig abgebogen und das Tragprofil 6 überdeckend
ausgeführt
sind. Damit sind die flächigen
Träger 7 gegen
ein Verrutschen in der Tiefe gesichert.
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Diese
L-förmig
abgebogene Ausführung kann
erreicht sein, indem der flächige
Träger 7,
wenn er aus dem Naturbaustoff Holz ausgeführt ist, eine Nut aufweist
oder die Abschlussleiste als Winkelprofil ausgeführt ist, das ebenso das Tragprofil 6 verdeckt.
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Ist
der flächige
Träger 7 zum
Betrachter zu geneigt eingebaut wie dargestellt, ist es vorteilhaft, wenn
dieser auf der oberen Seite seiner vorderen Abschlusskante eine
nach oben gerichtete Aufwulstung aufweist, die ein Abrutschen der
Präsentation
verhindert.
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- 1
- Stütze
- 2
- Querholm
- 3
- Ständer
- 4
- Verbindungselement
- 5
- Grundausnehmung
- 6
- Tragprofil
- 7
- flächiger Träger