DE202006017765U1 - Schelle - Google Patents

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Abstract

Schelle zur Montage an einem zylindrischen Gegenstand, umfassend mindestens ein den zylindrischen Gegenstand mindestens über einen Teil dessen Umfangs umschließendes erstes Einzelteil (10) und mindestens ein den zylindrischen Gegenstand ebenfalls mindestens über einen Teil dessen Umfangs umschließendes zweites Einzelteil (20), welches mit dem ersten Einzelteil zur Bildung der Schelle verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Einzelteil (10) durch Einschieben in Richtung parallel zur Achse des zylindrischen Gegenstands (8) mit dem zweiten Einzelteil (20) verbindbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schelle zur Montage an einem zylindrischen Gegenstand, umfassend mindestens ein den zylindrischen Gegenstand mindestens über einen Teil dessen Umfangs umschließendes erstes Einzelteil und mindestens ein den zylindrischen Gegenstand ebenfalls mindestens über einen Teil dessen Umfangs umschließendes zweites Einzelteil, welches mit dem ersten Einzelteil zur Bildung der Schelle verbindbar ist.
  • Herkömmlicherweise wird eine Schelle der vorgenannten Art, die meist aus zwei miteinander verbindbaren Einzelteilen besteht, an dem zylindrischen Gegenstand, den sie umschließen soll, in irgendeiner Form angebracht und dann beispielsweise durch Schrauben in der Befestigungsposition an dem zylindrischen Gegenstand fixiert. Es gibt Schellen, die zunächst in Achsrichtung auf den zylindrischen Gegenstand von dessen Ende her aufgeschoben und in die vorgesehene Befestigungsposition vorgeschoben werden. In bestimmten Anwendungsfällen, beispielsweise wenn es sich bei dem zylindrischen Gegenstand um eine Teleskopstange handelt, die beispielsweise zwischen einem Boden und einer Decke eines Raumes fest eingespannt ist, ist es nach der Montage nicht mehr möglich, die Schelle vom Ende her auf die Teleskopstange zu schieben. Die Teleskopstange müsste also zunächst demontiert werden, um die Schelle des herkömmlichen Typs vom Ende der Stange her aufschieben zu können. Anschließend nach Anbringung der Schelle müsste dann die Teleskopstange erneut aufgestellt und eingespannt werden. Es liegt auf der Hand, dass dies für den Anwender zeitraubend und aufwändig ist.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Schelle zur Montage an einem zylindrischen Gegenstand der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, bei der eine Montage an dem zylindrischen Gegenstand möglich ist, ohne dass man die Schelle vom Ende her auf den zylindrischen Gegenstand aufschieben und an diesem entlang in die gewünschte Position schieben muss.
  • Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine erfindungsgemäße Schelle der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das erste Einzelteil durch Einschieben in Richtung parallel zur Achse des zylindrischen Gegenstands mit dem zweiten Einzelteil verbindbar ist. Die erfindungsgemäße Schelle lässt sich problemlos an einem zylindrischen Gegenstand montieren, der für ein Aufschieben der (vollständigen) Schelle vom Ende her nicht zugänglich ist, wie dies zum Beispiel bei einer zwischen Decke und Boden eingespannten Teleskopstange der Fall ist.
  • Man setzt bei der erfindungsgemäßen Lösung einfach das zweite Einzelteil der Schelle so an dem zylindrischen Gegenstand an, das dieses zweite Einzelteil den zylindrischen Gegenstand teilweise umschließt, setzt dann das erste Einzelteil entsprechend am Umfang der Schelle an, so dass es ebenfalls diesen an einem Teil seines Umfangs umschließt, und schiebt dann das erste Einzelteil in achsparalleler Richtung an dem zylindrischen Gegenstand entlang, solange bis der Eingriff zwischen beiden Einzelteilen gegeben ist und deren relative Endposition erreicht ist, in der beide Einzelteile in gleicher Höhe liegen bzw. gemeinsam eine vollständige den zylindrischen Gegenstand umschließende Schelle bilden.
  • Wenn man, was nach einer bevorzugten Variante der Erfindung vorgesehen ist, den jeweils innenseitigen Bereich der beiden Einzelteile, also deren Aufnahmen, jeweils schwach konisch ausbildet, dann erhält man beim Zusammenschieben der beiden Einzelteile eine besonders feste Verbindung. Man kann auch beispielsweise die Einzelteile im Bereich ihrer Aufnahmen Ausschäumen, um den genannten Effekt noch zu verstärken.
  • Die erfindungsgemäße Schelle kann aus mehr als zwei Einzelteilen bestehen, die zu einer vollständigen Schelle zusammengefügt werden. Jedes der Einzelteile für sich muss demnach nicht unbedingt etwa den halben Umfang des zylindrischen Gegenstands umschließen, sondern dies kann auch ein kleinerer oder größerer Umfangsbereich sein. Eine erfindungsgemäße Schelle kann auch aus mehr als zwei Einzelteilen bestehen, die sich in axialer Richtung zu einer Schelle oder auch nur einer Teilschelle beziehungsweise jeweils zu einem ersten Einzelteil oder einem zweiten Einzelteil im Sinne der obigen Definition ergänzen. Die erfindungsgemäßen Einzelteile können unterschiedlich große Umfangsbereiche des zylindrischen Gegenstands umfassen und auch eine unterschiedliche Ausdehnung in axialer Richtung aufweisen, zumindest in Teilbereichen, das heißt, die Einzelteile können beispielsweise auch eine (in axialer Richtung) abgestufte Form aufweisen. In allen Fällen wird das erfindungsgemäße allgemeine Prinzip angewandt, aus zwei oder mehreren achsparallel in Bezug auf den zu umschließenden zylindrischen Gegenstand gegeneinander verschiebbaren und ineinander schiebbaren Einzelteilen eine vollständige Umfangsschelle für einen zylindrischen Gegenstand zu montieren.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung sind an dem ersten Einzelteil und an dem zweiten Einzelteil jeweils miteinander korrespondierende Elemente vorgesehen, die bei dem Einschieben zur Verbindung der beiden Einzelteile ineinander greifen. Auf diese Weise kann man beispielsweise eine mindestens teilweise formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Einzelteil herstellen. Ebenso kann man dadurch eine gegenseitige Führung der beiden Teile bei der Einschubbewegung zu deren Verbindung bewirken. Derartige ineinander greifende korrespondierende Elemente können analog an mehr als zwei Einzelteilen vorhanden sein, wenn die Schelle aus mehr als zwei solcher Einzelteile aufgebaut ist.
  • Als solche miteinander korrespondierende ineinander greifende Elemente können beispielsweise mindestens eine Profilnut an dem einen Einzelteil und mindestens ein Profilsteg an dem anderen Einzelteil vorgesehen sein.
  • Weiterhin kann vorzugsweise an mindestens einem der mindestens zwei Einzelteile der Schelle mindestens ein Anschlagelement vorgesehen sein, welches eine Endposition beim Einschieben des ersten Einzelteils in das zweite Einzelteil definiert. Als derartige Anschlagelemente kommen beispielsweise jeweils Anschlagflächen an den Einzelteilen in Betracht.
  • Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass mindestens ein Einschubteil vorhanden ist, welches in mindestens eine Nut eines der Einzelteile einschiebbar ist, vorzugsweise in Richtung etwa achsparallel bezogen auf den von der Schelle zu umschließenden zylindrischen Gegenstand. Bei dieser bevorzugten Variante der Erfindung ergibt sich der besondere Vorteil, dass man ein der Schelle zugeordnetes Befestigungselement oder Halteelement beispielsweise austauschen kann, wodurch sich die Schelle wesentlich variabler gestalten lässt und sich vielfältigere Einsatzmöglichkeiten für die Schelle ergeben. Das genannte Befestigungselement oder Halteelement ist also anders als bei bekannten Lösungen nicht fest an der Schelle angebracht, sondern befindet sich an dem Einschubteil, welches vorzugsweise auch bei an dem zylindrischen Gegenstand angebrachter Schelle aus seiner Verbindung mit einem der Einzelteile gelöst und somit von der Schelle abgenommen werden kann, durch eine einfache Schiebebewegung. Man kann dann also beispielsweise das ursprüngliche Einschubteil durch ein anderes ersetzen, an dem sich ein anders gestaltetes Befestigungselement oder Halteelement befinden kann. Dem genannten Befestigungselement oder Halteelement ist in der Regel eine bestimmte Funktion zugewiesen, die den jeweiligen Verwendungszweck der Schelle bestimmt. Beispielhaft seien als Befestigungselemente Knöpfe, Knaufe oder dergleichen genannt oder auch Haken, die sich an dem Einschubteil und somit nach dessen Einschieben an der Schelle befinden.
  • An dem Einschubteil kann sich beispielsweise auch ein Steg befinden, der beispielsweise in etwa radialer Richtung von diesem wegragt, auf den dann eine Schiene aufgeschoben werden kann. Es kann auch beispielsweise an mindestens einem Einschubteil eine Nut oder Ausnehmung vorgesehen sein, in die ein Bügel, der als Halteelement dient, einschiebbar ist. An dem genannten Bügel kann dann beispielsweise wiederum eine Halterung für Gegenstände oder ein Halteelement fest angebracht sein. Man kann im letztgenannten Fall demnach den Bügel mit der Halterung in das Einschubteil einhängen und somit in recht einfacher Weise an der Schelle eine solche Halterung befestigen. Die vorgenannten beispielhaften Ausführungen zeigen, dass sich durch die erfindungsgemäße Lösung vielfältige Möglichkeiten zur Nutzung der Schelle ergeben, ohne dass bei einer Änderung der Nutzung die Schelle selbst aus ihrer Montageposition an dem zylindrischen Gegenstand entfernt werden muss.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1a eine mögliche Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Schelle, insbesondere für Teleskopstangen, in perspektivischer Darstellung, montiert an einer Stange;
  • 1b eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Schelle von 1a, in einer teilweisen Explosionsdarstellung;
  • 1c eine weitere Ansicht einer erfindungsgemäßen Schelle in perspektivischer Explosionsdarstellung;
  • 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Schelle entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach den 1a bis c;
  • 3 eine entsprechende Seitenansicht der erfindungsgemäßen Schelle von 2;
  • 4 eine Seitenansicht eines ersten Einzelteils der erfindungsgemäßen Schelle;
  • 5 eine Ansicht des Einzelteils der Schelle in Richtung des Pfeils V von 4 gesehen;
  • 6 eine Draufsicht auf das in den 4 und 5 dargestellte Einzelteil der Schelle;
  • 7 eine perspektivische Ansicht des Einzelteils der Schelle gemäß dem Ausführungsbeispiel der 4 bis 6;
  • 8 ein zweites Einzelteil einer erfindungsgemäßen Schelle in Seitenansicht;
  • 9 eine Ansicht des Einzelteils der Schelle in Richtung des Pfeils IX von 8 gesehen;
  • 10 eine Ansicht auf das in den 8 und 9 gezeigte Einzelteil der Schelle;
  • 11 eine perspektivische Ansicht des in den 8 bis 10 gezeigten Einzelteils der Schelle;
  • 12 eine Seitenansicht eines dritten Einzelteils einer erfindungsgemäßen Schelle;
  • 13 eine Ansicht des in 12 dargestellten Einzelteils in Richtung des Pfeils XIII von 12 gesehen;
  • 14 eine Draufsicht auf das in den 12 und 13 gezeigte Einzelteil der Schelle;
  • 15 eine perspektivische Ansicht des in den 12 bis 14 gezeigten Einzelteils der erfindungsgemäßen Schelle.
  • Nachfolgend wird zunächst auf die 1a bis 1c Bezug genommen, die die erfindungsgemäße Schelle jeweils in perspektivischer Darstellung zeigen, einmal im Zusammenbau (1a), in teilweise explodierter Darstellung (1b) und in vollständiger Explosionsdarstellung (1c). Die erfindungsgemäße Schelle umfasst im Prinzip zwei lösbar miteinander verbindbare Einzelteile 10, 20, die durch Einschieben zu einer Schelle 9 montiert werden können, welche wiederum im montierten Zustand einen zylindrischen Gegenstand, beispielsweise ein stangenförmiges Gebilde wie zum Beispiel eine Teleskopstange 8 (s. 1a) oder dergleichen am Umfang vollständig umschließt. Wie man 1c entnehmen kann bilden beide Einzelteile 10, 20 der Schelle im Prinzip jeweils Halbschalen, die mit ihren jeweiligen Aufnahmen 14, 24 den zylindrischen Gegenstand, an dem sie befestigt werden jeweils etwa über seinen halben Umfang umschließen und die sich somit zu einer vollständigen Umfangsschelle für einen zylindrischen Gegenstand ergänzen. Die Montage zu der vollständigen Schelle geschieht durch Einschieben des ersten Einzelteils 10, welches mit entsprechenden Profilstegen versehen ist, von oben her in das zweite Einzelteil 20, welches mit den genannten Profilstegen korrespondierende Profilnuten aufweist. Die Ausbildung der beiden Einzelteile 10, 20 und deren Profilstege bzw. Profilnuten wird noch später unter Bezugnahme auf die 4 bis 7 bzw. 8 bis 11 im Detail näher erläutert. Aus 1b kann man jedoch gut erkennen wie das erste Einzelteil 10 von oben her formschlüssig in das zweite Einzelteil 20 eingeschoben wird, bis die Montageposition erreicht ist, in der sich eine vollständige Schelle ergibt, welche in 1a dargestellt ist.
  • Die 2 und 3 zeigen jeweils die vollständige Schelle 9, einmal in der Draufsicht und einmal in der Seitenansicht. Die beiden Einzelteile 10, 20 bilden zwei Halbschalen der Schelle 9, wobei diese innenseitig einen zylindrischen Hohlraum umschließen. Am äußeren Umfang ist die Schelle 9 hingegen nicht ganz zylindrisch ausgebildet, da das Einzelteil 10 einen von der Kreisform etwas abweichenden äußeren Umriss aufweist, wie man aus der Draufsicht gemäß 2 gut erkennen kann. An einer Seite ist die Schelle 9 außen etwas abgeflacht, wobei dort ein Einschubteil 30 in Nuten des ersten Einzelteils 10 eingeschoben wird. Der Grund hierfür liegt darin, dass sich an dem Einschubteil 30 ein Befestigungselement 31 befindet, welches zum Beispiel knopfartig oder knaufartig ausgebildet ist. Dies schafft erfindungsgemäß die Möglichkeit, das Einschubteil 30 gegen ein alternatives Bauelement (nicht dargestellt) auszutauschen, an welchem sich ein anders gestaltetes Befestigungselement befindet. Durch diese Maßnahme wird es möglich, eine erfindungsgemäße Schelle variabler zu gestalten. Nach Austausch des Einschubteils 30 erhält man beispielsweise eine Schelle, die aufgrund ihres anders gestalteten Befestigungselements eine andere Funktion erfüllt, als die in den 1 bis 3 gezeigte Schelle, wobei die beiden Einzelteile 10 und 20 der Schelle unverändert bleiben können, und wobei in vorteilhafter Weise zudem die Schelle in ihrer Montageposition (an einer Stange) verbleiben kann, da lediglich das Einschubteil 30 ausgetauscht wird.
  • Nachfolgend werden die Details des ersten Einzelteils 10 der Schelle 9 unter Bezugnahme auf die 4 bis 7 näher erläutert. Aus der perspektivischen Ansicht gemäß 7 sowie der Draufsicht gemäß 6 kann man gut erkennen, dass das erste Einzelteil 10 der Schelle innenseitig eine halbzylinderförmige Aufnahme 14 aufweist, die geeignet ist, einen zylindrischen Gegenstand zur Hälfte an seinem Umfang zu umschließen. An seiner Außenseite hat das Einzelteil in der Draufsicht gesehen in etwa eine Trapezform. An der Oberseite (im montierten Zustand) ist rechts und links eine Art Kragen angeformt mit zwei Schenkeln 17, 18, die jeweils endseitig gegenüber Profilnuten 15, 16 etwas überstehen, was man insbesondere auch in 4 gut erkennen kann. Durch diesen Überstand ergibt sich unterseitig an dem Kragen jeweils ein Rücksprung, durch den jeweils eine horizontale Anschlagfläche 19 gebildet ist, deren Funktion später noch näher erläutert wird. Die beiden Profilnuten 15, 16 verlaufen achsparallel zur Achse der halbzylinderförmigen Aufnahme 14 und erstrecken sich vom unteren Ende des Einzelteils 10 aus jeweils nach oben bis zu der Anschlagfläche 19. Das Profil der beiden Profilnuten 15, 16 kann man in der Draufsicht gemäß 6 erkennen. Die beiden Profilnuten 15, 16 bilden quasi die Führung beim Einschieben des ersten Einzelteils 10 in das zweite Einzelteil 20, wobei diese Profilnuten eine formschlüssige Verbindung mit entsprechend geformten Profilstegen des zweiten Einzelteils 20 eingehen.
  • Eine weitere Besonderheit des ersten Einzelteils 10 bildet der an der geradlinig verlaufenden Frontseite des Einzelteils quer verlaufende Führungssteg 11, der das Verbindungselement und Führungselement für das dritte Einzelteil der Schelle 9, nämlich das Einschubteil 30 bildet, welches in den 12 bis 15 dargestellt ist. Man erkennt in 6, dass der Führungssteg 11 mit Abstand von dem Korpus 14a des Einzelteils 10 verläuft, so dass sich hinter dem Führungssteg 11 eine Nut 12 ergibt. Außerdem ist der Führungssteg an der Außenseite der Schelle etwas zurückspringend angeordnet, so dass sich dort eine Ausnehmung 13 ergibt, deren Funktion später bei der Beschreibung des Einschubteils 30 näher erläutert wird.
  • Es wird nun nachfolgend unter Bezugnahme auf die 8 bis 11 das zweite Einzelteil 20 der Schelle in seinen Details näher beschrieben. Dieses zweite Einzelteil 20 hat eine halbzylindrische Aufnahme 24 an seiner Innenseite, die sich mit der Aufnahme 14 des ersten Einzelteils zu der den stangenförmigen Gegenstand umschließenden zylindrischen Aufnahme ergänzt. Am offenen Umfangsende schließt sich an die Aufnahme 24 jeweils ein Profilsteg 21, 22 an, den man besonders gut in 10 erkennen kann. An der Außenseite verläuft der Umriss 25 dieses zweiten Einzelteils 20 der Schelle in der Draufsicht kreisförmig, anders als bei dem zuvor beschriebenen ersten Einzelteil 10, dessen eher trapezförmige Ausgestaltung auf die dortige Anordnung des Einschubteils zurück zu führen ist.
  • Der obere Rand des halbzylindrischen Einzelteils 20 läuft nicht über dessen ganzen Umfang, sondern endet wie man gut aus 11 und 8 erkennt mit etwas Abstand vom Rand des Bauteils und zwar dort, wo die Profilstege 21, 22 beginnen. Dadurch ist wie 8 zeigt oberhalb jedes der Profilstege 21, 22 eine Stufe oder Ausnehmung 26 gebildet und der Profilsteg 21, 22 endet oberseitig in einer in der Montageposition horizontalen Anschlagfläche 23. Das Profil der Profilstege 21, 22 ist in der Draufsicht gemäß 10 gesehen in etwa hakenförmig, wobei sich jeweils hinter hakenähnlichen Gebilden Einbuchtungen 27 befinden und rückseitig an den hakenähnlichen Gebilden Hinterschnitte 28 geformt sind.
  • Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die 12 bis 15 die Details des Einschubteils 30 gemäß einer möglichen Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung näher beschrieben. In der Seitenansicht gemäß 12 und auch in der perspektivischen Ansicht gemäß 15 kann man erkennen, dass es sich bei dem Einschubteil 30 im Prinzip um ein U-förmig gebogenes Bauteil handelt, mit zwei parallelen Schenkeln 32, 33 und einem an der in der Montageposition oben liegenden Seite die beiden Schenkel 32, 33 miteinander verbindenden und etwa senkrecht zu diesen verlaufenden Steg 36. Zwischen den beiden Schenkeln 32, 33, die mit Abstand zueinander verlaufen, ist eine etwa quaderförmige Aufnahme 34 des Einschubteils gebildet. An der Außenseite des Schenkels 33 ist eine Art Knopf 31 oder Knauf angeordnet, der einen runden Umriss aufweist und der über einen im Radius reduzierten ebenfalls runden Ansatz 35 mit der Außenfläche des Schenkels 33 verbunden ist. Dieser Knopf 31 dient als Befestigungselement zur Anbringung diverser Gegenstände an der Schelle.
  • Nachfolgend wird erneut auf die 1a bis 1c Bezug genommen und anhand dieser der Zusammenbau der erfindungsgemäßen Schelle 9 aus den beiden Einzelteilen 10, 20 und dem Einschubteil 30 erläutert. 1c zeigt die Explosionsdarstellung der drei Bauelemente vor der Montage. Das erste Einzelteil 10 wird zunächst mit seinen beiden Profilnuten 15, 16 von oben her so in das zweite Einzelteil 20 eingeschoben, dass die Profilnuten 15, 16 des ersteren in die beiden Profilstege 21, 22 des letzteren formschlüssig eingreifen. Es handelt sich um eine geführte Einschubbewegung, wobei 1b den Beginn dieses Einschiebens illustriert. Das erste Einzelteil 10 wird dabei soweit eingeschoben, bis die in 1a dargestellte Endposition erreicht ist, in der die Anschlagflächen 19 an der Unterseite der beiden Schenkel 17, 18 des Kragens des ersten Einzelteils 10 (siehe 5 und 7) auf den horizontalen Anschlagflächen 23 an der Oberseite der Profilstege 21, 22 des zweiten Einzelteils 20 aufliegen (siehe auch 8 und 11). Diese Endposition der beiden zu der Schelle 9 montierten Einzelteile 10 und 20 ist in 1a dargestellt.
  • Weiterhin wird das Einschubteil 30 wie aus den 1c und 1b ersichtlich von oben her in das erste Einzelteil 10 eingeschoben, und zwar derart, das der eine Schenkel 32 des Einschubteils 30 (siehe 12) von der Nut 12 des ersten Einzelteils 10 aufgenommen wird (siehe auch 6), während der zweite äußere Schenkel 33 des Einschubteils 30 von der Ausnehmung 13 des ersten Einzelteils 10 aufgenommen wird. Gleichzeitig wird der Führungssteg 11 des ersten Einzelteils 10 in der Aufnahme 34 des Einschubteils 30 aufgenommen. Das beginnende Einschieben des Einschubteils 30 in das erste Einzelteil 10 zeigt die 1b, die endgültige Einschubposition des Einschubteils 30 ist in 1a dargestellt. Nach dieser raschen und einfachen Montage der drei Bauelemente 10, 20 und 30 wird somit eine Schelle 9 mit integriertem Befestigungselement 31 erhalten- in dem Ausführungsbeispiel ein Knopf oder Knauf-, wobei ein großer erfindungsgemäßer Vorteil darin liegt, dass das Einschubteil auch bei an der Stange 8 montierter Schelle einfach herausnehmbar und somit austauschbar ist gegen ein anderes Einschubteil mit einem anders gestalteten Befestigungselement, so dass die dann erhaltene Schelle einer anderen Funktion dienen kann.
  • 8
    zylindrischer Gegenstand
    9
    Schelle
    10
    erstes Einzelteil
    11
    Führungssteg
    12
    Nut
    13
    Ausnehmung
    14
    Aufnahme
    14a
    Korpus
    15, 16
    Profilnuten
    17, 18
    Schenkel
    19
    Anschlagfläche
    20
    zweites Einzelteil
    21, 22
    Profilstege
    23
    Anschlagfläche
    24
    Aufnahme
    25
    Umriss (Außenseite)
    26
    Ausnehmung
    27
    Einbuchtung
    28
    Hinterschnitt
    30
    Einschubteil
    31
    Befestigungselement
    32, 33
    Schenkel
    34
    Aufnahme
    35
    Ansatz
    36
    Steg

Claims (16)

  1. Schelle zur Montage an einem zylindrischen Gegenstand, umfassend mindestens ein den zylindrischen Gegenstand mindestens über einen Teil dessen Umfangs umschließendes erstes Einzelteil (10) und mindestens ein den zylindrischen Gegenstand ebenfalls mindestens über einen Teil dessen Umfangs umschließendes zweites Einzelteil (20), welches mit dem ersten Einzelteil zur Bildung der Schelle verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Einzelteil (10) durch Einschieben in Richtung parallel zur Achse des zylindrischen Gegenstands (8) mit dem zweiten Einzelteil (20) verbindbar ist.
  2. Schelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Einzelteil (10) und an dem zweiten Einzelteil (20) jeweils miteinander korrespondierende Elemente (15, 16; 21, 22) vorgesehen sind, die bei dem Einschieben zur Verbindung der beiden Einzelteile (10, 20) ineinander greifen.
  3. Schelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander korrespondierenden Elemente (15, 16; 21, 22) der beiden Einzelteile (10, 20) beim Einschieben zur Verbindung der beiden Einzelteile mindestens teilweise formschlüssig ineinander greifen.
  4. Schelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Einzelteil (10) und/oder an dem zweiten Einzelteil (20) Elemente (15, 16; 21, 22) zur Erzielung einer Führung des einen der Einzelteile an dem anderen beim achsparallelen Einschieben vorgesehen ist.
  5. Schelle nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als miteinander korrespondierende ineinander greifende Elemente mindestens eine Profilnut (15, 16) an dem einen Einzelteil (10) und mindestens ein Profilsteg (21, 22) an dem anderen Einzelteil (20) vorgesehen sind.
  6. Schelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem der mindestens zwei Einzelteile (10, 20) der Schelle (9) mindestens ein Anschlagelement (19, 23) vorgesehen ist, welches eine Endposition beim Einschieben des ersten Einzelteils (10) in das zweite Einzelteil (20) definiert.
  7. Schelle nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass miteinander korrespondierende Anschlagflächen (19, 23) an den ineinander greifenden Elementen (15, 16; 21, 22) eine Endposition beim Einschieben des ersten Einzelteils (10) in das zweite Einzelteil (20) definieren.
  8. Schelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Einschubteil (30) vorgesehen ist, welches in mindestens eine Nut (12) eines der Einzelteile (10, 20) einschiebbar ist, vorzugsweise in Richtung etwa achsparallel bezogen auf den von der Schelle (9) zu umschließenden zylindrischen Gegenstand (8).
  9. Schelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Einschubteil (30) außenseitig (bezogen auf den von der Schelle zu umschließenden Gegenstand) mindestens ein Befestigungselement (31) oder Halteelement angebracht ist oder anbringbar ist.
  10. Schelle nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Einschubteil (30) mindestens ein Knopf (31), Knauf, Haken oder dergleichen als Befestigungselement angebracht ist oder anbringbar ist.
  11. Schelle nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschubteil (30) mindestens einen Schenkel (32, 33) aufweist, der in mindestens eine Nut (12) oder Ausnehmung (13) des ersten Einzelteils (10) oder des zweiten Einzelteils (20) einschiebbar ist.
  12. Schelle nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Einschubteil (30) mindestens ein Aufnahmeelement, vorzugsweise einen in radialer Richtung nach außen wegragenden Steg (41) aufweist, auf welches (n) eine Schiene (42) aufschiebbar ist.
  13. Schelle nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Einschubteil (30) eine Nut oder Ausnehmung vorgesehen ist, in die ein Bügel (50), der als Halteelement dient, einschiebbar ist.
  14. Schelle nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Bügel (50) eine Halterung (51) für Gegenstände oder ein Halteelement fest angebracht ist.
  15. Schelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das wenigstens eines der Einzelteile (10, 20) in seinem innenseitigen den zylindrischen Gegenstand umschließenden Bereich (im Bereich seiner Aufnahme für diesen Gegenstand) in Richtung der Achse dieses Gegenstands gesehen mindestens schwach konisch ausgebildet ist.
  16. Schelle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Einzelteile (10, 20) im Bereich seiner Aufnahme für den zylindrischen Gegenstand ausgeschäumt ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2327345A3 (de) * 2009-11-26 2013-04-10 Impey Showers Ltd Boden-Decke-Stützbalken

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