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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schelle zur Montage an einem
zylindrischen Gegenstand, umfassend mindestens ein den zylindrischen
Gegenstand mindestens über
einen Teil dessen Umfangs umschließendes erstes Einzelteil und
mindestens ein den zylindrischen Gegenstand ebenfalls mindestens über einen
Teil dessen Umfangs umschließendes zweites
Einzelteil, welches mit dem ersten Einzelteil zur Bildung der Schelle
verbindbar ist.
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Herkömmlicherweise
wird eine Schelle der vorgenannten Art, die meist aus zwei miteinander verbindbaren
Einzelteilen besteht, an dem zylindrischen Gegenstand, den sie umschließen soll,
in irgendeiner Form angebracht und dann beispielsweise durch Schrauben
in der Befestigungsposition an dem zylindrischen Gegenstand fixiert.
Es gibt Schellen, die zunächst
in Achsrichtung auf den zylindrischen Gegenstand von dessen Ende
her aufgeschoben und in die vorgesehene Befestigungsposition vorgeschoben
werden. In bestimmten Anwendungsfällen, beispielsweise wenn es
sich bei dem zylindrischen Gegenstand um eine Teleskopstange handelt,
die beispielsweise zwischen einem Boden und einer Decke eines Raumes
fest eingespannt ist, ist es nach der Montage nicht mehr möglich, die
Schelle vom Ende her auf die Teleskopstange zu schieben. Die Teleskopstange
müsste
also zunächst
demontiert werden, um die Schelle des herkömmlichen Typs vom Ende der
Stange her aufschieben zu können. Anschließend nach
Anbringung der Schelle müsste dann
die Teleskopstange erneut aufgestellt und eingespannt werden. Es
liegt auf der Hand, dass dies für den
Anwender zeitraubend und aufwändig
ist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Schelle
zur Montage an einem zylindrischen Gegenstand der eingangs genannten Gattung
zur Verfügung
zu stellen, bei der eine Montage an dem zylindrischen Gegenstand
möglich
ist, ohne dass man die Schelle vom Ende her auf den zylindrischen
Gegenstand aufschieben und an diesem entlang in die gewünschte Position
schieben muss.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe liefert eine erfindungsgemäße Schelle der eingangs genannten
Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass
das erste Einzelteil durch Einschieben in Richtung parallel zur
Achse des zylindrischen Gegenstands mit dem zweiten Einzelteil verbindbar
ist. Die erfindungsgemäße Schelle
lässt sich
problemlos an einem zylindrischen Gegenstand montieren, der für ein Aufschieben
der (vollständigen)
Schelle vom Ende her nicht zugänglich
ist, wie dies zum Beispiel bei einer zwischen Decke und Boden eingespannten Teleskopstange
der Fall ist.
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Man
setzt bei der erfindungsgemäßen Lösung einfach
das zweite Einzelteil der Schelle so an dem zylindrischen Gegenstand
an, das dieses zweite Einzelteil den zylindrischen Gegenstand teilweise umschließt, setzt
dann das erste Einzelteil entsprechend am Umfang der Schelle an,
so dass es ebenfalls diesen an einem Teil seines Umfangs umschließt, und
schiebt dann das erste Einzelteil in achsparalleler Richtung an
dem zylindrischen Gegenstand entlang, solange bis der Eingriff zwischen beiden
Einzelteilen gegeben ist und deren relative Endposition erreicht
ist, in der beide Einzelteile in gleicher Höhe liegen bzw. gemeinsam eine
vollständige
den zylindrischen Gegenstand umschließende Schelle bilden.
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Wenn
man, was nach einer bevorzugten Variante der Erfindung vorgesehen
ist, den jeweils innenseitigen Bereich der beiden Einzelteile, also
deren Aufnahmen, jeweils schwach konisch ausbildet, dann erhält man beim
Zusammenschieben der beiden Einzelteile eine besonders feste Verbindung. Man
kann auch beispielsweise die Einzelteile im Bereich ihrer Aufnahmen
Ausschäumen,
um den genannten Effekt noch zu verstärken.
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Die
erfindungsgemäße Schelle
kann aus mehr als zwei Einzelteilen bestehen, die zu einer vollständigen Schelle
zusammengefügt
werden. Jedes der Einzelteile für
sich muss demnach nicht unbedingt etwa den halben Umfang des zylindrischen
Gegenstands umschließen,
sondern dies kann auch ein kleinerer oder größerer Umfangsbereich sein.
Eine erfindungsgemäße Schelle
kann auch aus mehr als zwei Einzelteilen bestehen, die sich in axialer
Richtung zu einer Schelle oder auch nur einer Teilschelle beziehungsweise
jeweils zu einem ersten Einzelteil oder einem zweiten Einzelteil
im Sinne der obigen Definition ergänzen. Die erfindungsgemäßen Einzelteile
können
unterschiedlich große
Umfangsbereiche des zylindrischen Gegenstands umfassen und auch eine
unterschiedliche Ausdehnung in axialer Richtung aufweisen, zumindest
in Teilbereichen, das heißt,
die Einzelteile können
beispielsweise auch eine (in axialer Richtung) abgestufte Form aufweisen.
In allen Fällen
wird das erfindungsgemäße allgemeine
Prinzip angewandt, aus zwei oder mehreren achsparallel in Bezug
auf den zu umschließenden
zylindrischen Gegenstand gegeneinander verschiebbaren und ineinander
schiebbaren Einzelteilen eine vollständige Umfangsschelle für einen
zylindrischen Gegenstand zu montieren.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung sind
an dem ersten Einzelteil und an dem zweiten Einzelteil jeweils miteinander
korrespondierende Elemente vorgesehen, die bei dem Einschieben zur
Verbindung der beiden Einzelteile ineinander greifen. Auf diese Weise
kann man beispielsweise eine mindestens teilweise formschlüssige Verbindung
zwischen dem ersten und dem zweiten Einzelteil herstellen. Ebenso kann
man dadurch eine gegenseitige Führung
der beiden Teile bei der Einschubbewegung zu deren Verbindung bewirken.
Derartige ineinander greifende korrespondierende Elemente können analog
an mehr als zwei Einzelteilen vorhanden sein, wenn die Schelle aus
mehr als zwei solcher Einzelteile aufgebaut ist.
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Als
solche miteinander korrespondierende ineinander greifende Elemente
können
beispielsweise mindestens eine Profilnut an dem einen Einzelteil und
mindestens ein Profilsteg an dem anderen Einzelteil vorgesehen sein.
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Weiterhin
kann vorzugsweise an mindestens einem der mindestens zwei Einzelteile
der Schelle mindestens ein Anschlagelement vorgesehen sein, welches
eine Endposition beim Einschieben des ersten Einzelteils in das
zweite Einzelteil definiert. Als derartige Anschlagelemente kommen
beispielsweise jeweils Anschlagflächen an den Einzelteilen in
Betracht.
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Eine
besonders bevorzugte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht
vor, dass mindestens ein Einschubteil vorhanden ist, welches in
mindestens eine Nut eines der Einzelteile einschiebbar ist, vorzugsweise
in Richtung etwa achsparallel bezogen auf den von der Schelle zu
umschließenden zylindrischen
Gegenstand. Bei dieser bevorzugten Variante der Erfindung ergibt
sich der besondere Vorteil, dass man ein der Schelle zugeordnetes
Befestigungselement oder Halteelement beispielsweise austauschen
kann, wodurch sich die Schelle wesentlich variabler gestalten lässt und
sich vielfältigere
Einsatzmöglichkeiten
für die
Schelle ergeben. Das genannte Befestigungselement oder Halteelement
ist also anders als bei bekannten Lösungen nicht fest an der Schelle
angebracht, sondern befindet sich an dem Einschubteil, welches vorzugsweise
auch bei an dem zylindrischen Gegenstand angebrachter Schelle aus
seiner Verbindung mit einem der Einzelteile gelöst und somit von der Schelle
abgenommen werden kann, durch eine einfache Schiebebewegung. Man kann
dann also beispielsweise das ursprüngliche Einschubteil durch
ein anderes ersetzen, an dem sich ein anders gestaltetes Befestigungselement
oder Halteelement befinden kann. Dem genannten Befestigungselement
oder Halteelement ist in der Regel eine bestimmte Funktion zugewiesen,
die den jeweiligen Verwendungszweck der Schelle bestimmt. Beispielhaft
seien als Befestigungselemente Knöpfe, Knaufe oder dergleichen
genannt oder auch Haken, die sich an dem Einschubteil und somit
nach dessen Einschieben an der Schelle befinden.
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An
dem Einschubteil kann sich beispielsweise auch ein Steg befinden,
der beispielsweise in etwa radialer Richtung von diesem wegragt,
auf den dann eine Schiene aufgeschoben werden kann. Es kann auch
beispielsweise an mindestens einem Einschubteil eine Nut oder Ausnehmung
vorgesehen sein, in die ein Bügel,
der als Halteelement dient, einschiebbar ist. An dem genannten Bügel kann
dann beispielsweise wiederum eine Halterung für Gegenstände oder ein Halteelement fest
angebracht sein. Man kann im letztgenannten Fall demnach den Bügel mit der
Halterung in das Einschubteil einhängen und somit in recht einfacher
Weise an der Schelle eine solche Halterung befestigen. Die vorgenannten
beispielhaften Ausführungen
zeigen, dass sich durch die erfindungsgemäße Lösung vielfältige Möglichkeiten zur Nutzung der
Schelle ergeben, ohne dass bei einer Änderung der Nutzung die Schelle
selbst aus ihrer Montageposition an dem zylindrischen Gegenstand entfernt
werden muss.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
näher beschrieben. Dabei
zeigen:
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1a eine
mögliche
Ausführungsvariante einer
erfindungsgemäßen Schelle,
insbesondere für Teleskopstangen,
in perspektivischer Darstellung, montiert an einer Stange;
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1b eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Schelle von 1a,
in einer teilweisen Explosionsdarstellung;
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1c eine
weitere Ansicht einer erfindungsgemäßen Schelle in perspektivischer
Explosionsdarstellung;
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2 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Schelle entsprechend dem
Ausführungsbeispiel
nach den 1a bis c;
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3 eine
entsprechende Seitenansicht der erfindungsgemäßen Schelle von 2;
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4 eine
Seitenansicht eines ersten Einzelteils der erfindungsgemäßen Schelle;
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5 eine
Ansicht des Einzelteils der Schelle in Richtung des Pfeils V von 4 gesehen;
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6 eine
Draufsicht auf das in den 4 und 5 dargestellte
Einzelteil der Schelle;
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7 eine
perspektivische Ansicht des Einzelteils der Schelle gemäß dem Ausführungsbeispiel der 4 bis 6;
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8 ein
zweites Einzelteil einer erfindungsgemäßen Schelle in Seitenansicht;
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9 eine
Ansicht des Einzelteils der Schelle in Richtung des Pfeils IX von 8 gesehen;
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10 eine
Ansicht auf das in den 8 und 9 gezeigte
Einzelteil der Schelle;
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11 eine
perspektivische Ansicht des in den 8 bis 10 gezeigten
Einzelteils der Schelle;
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12 eine
Seitenansicht eines dritten Einzelteils einer erfindungsgemäßen Schelle;
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13 eine
Ansicht des in 12 dargestellten Einzelteils
in Richtung des Pfeils XIII von 12 gesehen;
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14 eine
Draufsicht auf das in den 12 und 13 gezeigte
Einzelteil der Schelle;
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15 eine
perspektivische Ansicht des in den 12 bis 14 gezeigten
Einzelteils der erfindungsgemäßen Schelle.
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Nachfolgend
wird zunächst
auf die 1a bis 1c Bezug
genommen, die die erfindungsgemäße Schelle
jeweils in perspektivischer Darstellung zeigen, einmal im Zusammenbau
(1a), in teilweise explodierter Darstellung (1b)
und in vollständiger
Explosionsdarstellung (1c). Die erfindungsgemäße Schelle
umfasst im Prinzip zwei lösbar
miteinander verbindbare Einzelteile 10, 20, die durch
Einschieben zu einer Schelle 9 montiert werden können, welche
wiederum im montierten Zustand einen zylindrischen Gegenstand, beispielsweise
ein stangenförmiges
Gebilde wie zum Beispiel eine Teleskopstange 8 (s. 1a)
oder dergleichen am Umfang vollständig umschließt. Wie
man 1c entnehmen kann bilden beide Einzelteile 10, 20 der Schelle
im Prinzip jeweils Halbschalen, die mit ihren jeweiligen Aufnahmen 14, 24 den
zylindrischen Gegenstand, an dem sie befestigt werden jeweils etwa über seinen
halben Umfang umschließen
und die sich somit zu einer vollständigen Umfangsschelle für einen
zylindrischen Gegenstand ergänzen.
Die Montage zu der vollständigen
Schelle geschieht durch Einschieben des ersten Einzelteils 10,
welches mit entsprechenden Profilstegen versehen ist, von oben her
in das zweite Einzelteil 20, welches mit den genannten
Profilstegen korrespondierende Profilnuten aufweist. Die Ausbildung
der beiden Einzelteile 10, 20 und deren Profilstege
bzw. Profilnuten wird noch später
unter Bezugnahme auf die 4 bis 7 bzw. 8 bis 11 im
Detail näher
erläutert.
Aus 1b kann man jedoch gut erkennen wie das erste Einzelteil 10 von
oben her formschlüssig
in das zweite Einzelteil 20 eingeschoben wird, bis die
Montageposition erreicht ist, in der sich eine vollständige Schelle
ergibt, welche in 1a dargestellt ist.
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Die 2 und 3 zeigen
jeweils die vollständige
Schelle 9, einmal in der Draufsicht und einmal in der Seitenansicht.
Die beiden Einzelteile 10, 20 bilden zwei Halbschalen
der Schelle 9, wobei diese innenseitig einen zylindrischen
Hohlraum umschließen.
Am äußeren Umfang
ist die Schelle 9 hingegen nicht ganz zylindrisch ausgebildet,
da das Einzelteil 10 einen von der Kreisform etwas abweichenden äußeren Umriss
aufweist, wie man aus der Draufsicht gemäß 2 gut erkennen
kann. An einer Seite ist die Schelle 9 außen etwas
abgeflacht, wobei dort ein Einschubteil 30 in Nuten des
ersten Einzelteils 10 eingeschoben wird. Der Grund hierfür liegt darin,
dass sich an dem Einschubteil 30 ein Befestigungselement 31 befindet,
welches zum Beispiel knopfartig oder knaufartig ausgebildet ist.
Dies schafft erfindungsgemäß die Möglichkeit,
das Einschubteil 30 gegen ein alternatives Bauelement (nicht
dargestellt) auszutauschen, an welchem sich ein anders gestaltetes
Befestigungselement befindet. Durch diese Maßnahme wird es möglich, eine
erfindungsgemäße Schelle
variabler zu gestalten. Nach Austausch des Einschubteils 30 erhält man beispielsweise
eine Schelle, die aufgrund ihres anders gestalteten Befestigungselements
eine andere Funktion erfüllt,
als die in den 1 bis 3 gezeigte
Schelle, wobei die beiden Einzelteile 10 und 20 der
Schelle unverändert
bleiben können,
und wobei in vorteilhafter Weise zudem die Schelle in ihrer Montageposition (an
einer Stange) verbleiben kann, da lediglich das Einschubteil 30 ausgetauscht
wird.
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Nachfolgend
werden die Details des ersten Einzelteils 10 der Schelle 9 unter
Bezugnahme auf die 4 bis 7 näher erläutert. Aus
der perspektivischen Ansicht gemäß 7 sowie
der Draufsicht gemäß 6 kann
man gut erkennen, dass das erste Einzelteil 10 der Schelle
innenseitig eine halbzylinderförmige
Aufnahme 14 aufweist, die geeignet ist, einen zylindrischen
Gegenstand zur Hälfte
an seinem Umfang zu umschließen.
An seiner Außenseite hat
das Einzelteil in der Draufsicht gesehen in etwa eine Trapezform.
An der Oberseite (im montierten Zustand) ist rechts und links eine
Art Kragen angeformt mit zwei Schenkeln 17, 18,
die jeweils endseitig gegenüber
Profilnuten 15, 16 etwas überstehen, was man insbesondere
auch in 4 gut erkennen kann. Durch diesen Überstand
ergibt sich unterseitig an dem Kragen jeweils ein Rücksprung,
durch den jeweils eine horizontale Anschlagfläche 19 gebildet ist, deren
Funktion später
noch näher
erläutert
wird. Die beiden Profilnuten 15, 16 verlaufen
achsparallel zur Achse der halbzylinderförmigen Aufnahme 14 und erstrecken
sich vom unteren Ende des Einzelteils 10 aus jeweils nach
oben bis zu der Anschlagfläche 19. Das
Profil der beiden Profilnuten 15, 16 kann man
in der Draufsicht gemäß 6 erkennen.
Die beiden Profilnuten 15, 16 bilden quasi die
Führung
beim Einschieben des ersten Einzelteils 10 in das zweite
Einzelteil 20, wobei diese Profilnuten eine formschlüssige Verbindung
mit entsprechend geformten Profilstegen des zweiten Einzelteils 20 eingehen.
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Eine
weitere Besonderheit des ersten Einzelteils 10 bildet der
an der geradlinig verlaufenden Frontseite des Einzelteils quer verlaufende
Führungssteg 11,
der das Verbindungselement und Führungselement
für das
dritte Einzelteil der Schelle 9, nämlich das Einschubteil 30 bildet,
welches in den 12 bis 15 dargestellt
ist. Man erkennt in 6, dass der Führungssteg 11 mit
Abstand von dem Korpus 14a des Einzelteils 10 verläuft, so
dass sich hinter dem Führungssteg 11 eine
Nut 12 ergibt. Außerdem
ist der Führungssteg
an der Außenseite der
Schelle etwas zurückspringend
angeordnet, so dass sich dort eine Ausnehmung 13 ergibt,
deren Funktion später
bei der Beschreibung des Einschubteils 30 näher erläutert wird.
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Es
wird nun nachfolgend unter Bezugnahme auf die 8 bis 11 das
zweite Einzelteil 20 der Schelle in seinen Details näher beschrieben.
Dieses zweite Einzelteil 20 hat eine halbzylindrische Aufnahme 24 an
seiner Innenseite, die sich mit der Aufnahme 14 des ersten
Einzelteils zu der den stangenförmigen
Gegenstand umschließenden
zylindrischen Aufnahme ergänzt.
Am offenen Umfangsende schließt
sich an die Aufnahme 24 jeweils ein Profilsteg 21, 22 an,
den man besonders gut in 10 erkennen
kann. An der Außenseite
verläuft
der Umriss 25 dieses zweiten Einzelteils 20 der
Schelle in der Draufsicht kreisförmig,
anders als bei dem zuvor beschriebenen ersten Einzelteil 10,
dessen eher trapezförmige
Ausgestaltung auf die dortige Anordnung des Einschubteils zurück zu führen ist.
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Der
obere Rand des halbzylindrischen Einzelteils 20 läuft nicht über dessen
ganzen Umfang, sondern endet wie man gut aus 11 und 8 erkennt
mit etwas Abstand vom Rand des Bauteils und zwar dort, wo die Profilstege 21, 22 beginnen.
Dadurch ist wie 8 zeigt oberhalb jedes der Profilstege 21, 22 eine
Stufe oder Ausnehmung 26 gebildet und der Profilsteg 21, 22 endet
oberseitig in einer in der Montageposition horizontalen Anschlagfläche 23. Das
Profil der Profilstege 21, 22 ist in der Draufsicht gemäß 10 gesehen
in etwa hakenförmig,
wobei sich jeweils hinter hakenähnlichen
Gebilden Einbuchtungen 27 befinden und rückseitig
an den hakenähnlichen
Gebilden Hinterschnitte 28 geformt sind.
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Nachfolgend
werden unter Bezugnahme auf die 12 bis 15 die
Details des Einschubteils 30 gemäß einer möglichen Ausführungsvariante
der vorliegenden Erfindung näher
beschrieben. In der Seitenansicht gemäß 12 und
auch in der perspektivischen Ansicht gemäß 15 kann
man erkennen, dass es sich bei dem Einschubteil 30 im Prinzip
um ein U-förmig
gebogenes Bauteil handelt, mit zwei parallelen Schenkeln 32, 33 und
einem an der in der Montageposition oben liegenden Seite die beiden
Schenkel 32, 33 miteinander verbindenden und etwa
senkrecht zu diesen verlaufenden Steg 36. Zwischen den
beiden Schenkeln 32, 33, die mit Abstand zueinander
verlaufen, ist eine etwa quaderförmige
Aufnahme 34 des Einschubteils gebildet. An der Außenseite
des Schenkels 33 ist eine Art Knopf 31 oder Knauf
angeordnet, der einen runden Umriss aufweist und der über einen
im Radius reduzierten ebenfalls runden Ansatz 35 mit der
Außenfläche des Schenkels 33 verbunden
ist. Dieser Knopf 31 dient als Befestigungselement zur
Anbringung diverser Gegenstände
an der Schelle.
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Nachfolgend
wird erneut auf die 1a bis 1c Bezug
genommen und anhand dieser der Zusammenbau der erfindungsgemäßen Schelle 9 aus den
beiden Einzelteilen 10, 20 und dem Einschubteil 30 erläutert. 1c zeigt
die Explosionsdarstellung der drei Bauelemente vor der Montage.
Das erste Einzelteil 10 wird zunächst mit seinen beiden Profilnuten 15, 16 von
oben her so in das zweite Einzelteil 20 eingeschoben, dass
die Profilnuten 15, 16 des ersteren in die beiden
Profilstege 21, 22 des letzteren formschlüssig eingreifen.
Es handelt sich um eine geführte
Einschubbewegung, wobei 1b den
Beginn dieses Einschiebens illustriert. Das erste Einzelteil 10 wird
dabei soweit eingeschoben, bis die in 1a dargestellte
Endposition erreicht ist, in der die Anschlagflächen 19 an der Unterseite
der beiden Schenkel 17, 18 des Kragens des ersten
Einzelteils 10 (siehe 5 und 7)
auf den horizontalen Anschlagflächen 23 an
der Oberseite der Profilstege 21, 22 des zweiten
Einzelteils 20 aufliegen (siehe auch 8 und 11).
Diese Endposition der beiden zu der Schelle 9 montierten
Einzelteile 10 und 20 ist in 1a dargestellt.
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Weiterhin
wird das Einschubteil 30 wie aus den 1c und 1b ersichtlich
von oben her in das erste Einzelteil 10 eingeschoben, und
zwar derart, das der eine Schenkel 32 des Einschubteils 30 (siehe 12)
von der Nut 12 des ersten Einzelteils 10 aufgenommen
wird (siehe auch 6), während der zweite äußere Schenkel 33 des
Einschubteils 30 von der Ausnehmung 13 des ersten
Einzelteils 10 aufgenommen wird. Gleichzeitig wird der
Führungssteg 11 des
ersten Einzelteils 10 in der Aufnahme 34 des Einschubteils 30 aufgenommen.
Das beginnende Einschieben des Einschubteils 30 in das
erste Einzelteil 10 zeigt die 1b, die
endgültige
Einschubposition des Einschubteils 30 ist in 1a dargestellt.
Nach dieser raschen und einfachen Montage der drei Bauelemente 10, 20 und 30 wird
somit eine Schelle 9 mit integriertem Befestigungselement 31 erhalten-
in dem Ausführungsbeispiel
ein Knopf oder Knauf-, wobei ein großer erfindungsgemäßer Vorteil darin
liegt, dass das Einschubteil auch bei an der Stange 8 montierter
Schelle einfach herausnehmbar und somit austauschbar ist gegen ein
anderes Einschubteil mit einem anders gestalteten Befestigungselement,
so dass die dann erhaltene Schelle einer anderen Funktion dienen
kann.
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- 8
- zylindrischer
Gegenstand
- 9
- Schelle
- 10
- erstes
Einzelteil
- 11
- Führungssteg
- 12
- Nut
- 13
- Ausnehmung
- 14
- Aufnahme
- 14a
- Korpus
- 15,
16
- Profilnuten
- 17,
18
- Schenkel
- 19
- Anschlagfläche
- 20
- zweites
Einzelteil
- 21,
22
- Profilstege
- 23
- Anschlagfläche
- 24
- Aufnahme
- 25
- Umriss
(Außenseite)
- 26
- Ausnehmung
- 27
- Einbuchtung
- 28
- Hinterschnitt
- 30
- Einschubteil
- 31
- Befestigungselement
- 32,
33
- Schenkel
- 34
- Aufnahme
- 35
- Ansatz
- 36
- Steg