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Die
Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsvorrichtung für Nahrungsmittel,
mit einem Untergehäuse und
einem gegen die Kraft eines zwischenliegenden Druckfederelements
dazu verschiebbaren Obergehäuse,
in dem eine Messereinheit mit einem in einem Abstreiferelement geführten Messerelement
geführt ist,
die bei einer axialen Verschiebung des Obergehäuses gegenüber dem Untergehäuse über ein
Bewegungsgewinde rotierbar ist.
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Eine
solche Vorrichtung ist aus der
DE
20 2004 018 389 bekannt. Das Untergehäuse wird über das zu zerkleinernde Gut,
beispielsweise eine Zwiebel, gestülpt. Durch Druck auf das Obergehäuse wird dieses
relativ zum Untergehäuse
verschoben, wobei eine Messereinheit mit nach unten gedrückt wird, dessen
Schneiden in das Gut eindringen. Nach der Abwärtsbewegung wird die Kraft
vom Benutzer auf das Obergehäuse
vermindert, wodurch das Obergehäuse
mittels einer Feder wieder in die Ausgangsstellung gegenüber dem
Untergehäuse
zurückbewegt
wird. Mit der axialen Aufwärtsbewegung
werden die Schneiden der Messereinheit wieder aus dem Schneidgut
herausgezogen. Zugleich erfolgt über
ein Bewegungsgewinde zwischen dem Außenumfang der Messereinheit
und dem Innenumfang des Gehäuses
eine Drehung der Messereinheit um einen bestimmten Winkel, so dass
beim nächsten
Absenken des Obergehäuses
die Schneiden der Messereinheit eine andere Winkelstellung in Bezug
auf die Unterlage und das darauf gelagerte Schneidgut einnehmen.
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In
Folge der schrittweisen Drehbewegung der Messereinheit ist eine
einfache Zerkleinerung möglich,
bei der der Bediener lediglich die Abwärtsbewegung bewirken muss,
ansonsten die Vorrichtung aber ortsfest einsetzen kann, insbesondere auch
nicht manuell versetzen braucht.
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Um
die Vorrichtung zu Reinigungszwecken zerlegen zu können, wird
ein Schraubdeckel des Obergehäuses
entfernt, so dass die Messereinheit nach oben herausgezogen werden
kann. Infolge der Vorspannung der am Deckel des Obergehäuses anliegenden
Druckfeder muss der Deckel vorsichtig abgenommen werden, um ein
plötzliches
Wegspringen zu vermeiden. Umgekehrt muss der Deckel bei der anschließenden Montage
gegen die Federkraft aufgeschraubt werden, was mühsam ist und zu einem Verkanten
beim Aufschrauben führen
kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Zerkleinern von
Nahrungsmitteln so zu verbessern, dass das Zerlegen und Zusammensetzen
erleichtert ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Zerkleinerungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1.
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Durch
Aufteilung des Obergehäuses
in Innen- und Außenschale
steht ein wesentlich längerer Weg
für das Öffnen bzw.
Schließen
zur Verfügung,
so dass beim Öffnen
die Druckfeder ganz entspannt werden kann, bevor Innen- und Außenschale
voneinander lösbar
sind und umgekehrt Innen- und
Außenschale
erst über
eine gewisse Strecke ineinander geschoben sein müssen, bis die Druckfeder anliegt
und vorgespannt wird.
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Zur
Verbindung der Schalen ist insbesondere eine Schraubverbindung vorteilhaft,
die gemäß der Erfindung
vorspannungsfrei hergestellt und gelöst werden kann, wenn während der
ersten Gewindegänge
die Feder noch nicht anliegt und auch noch nicht vorgespannt wird.
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Weiterhin
hat sich gezeigt, dass die Zick-Zack-Konfiguration der Schneiden bei der
bekannten Zerkleinerungsvorrichtung zu relativ engen Zwischenräumen zwischen
den winkelförmig
zueinander gestellten Abschnitten der Messerschneide führt, in
denen es zu einem Verklemmen von teilweise durchtrenntem Schneidgut
kommen kann. In diesem Fall kann sich das Messerelement nicht mehr durch
die Kulissenführung
in der Abstreiferplatte zurückziehen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin,
das Abstreifen auch bei hartem Schneidgut zu erleichtern.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Zerkleinerungsvorrichtung mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 3 dadurch gelöst, dass das Messerelement
eine Konfiguration hat, die wenigstens zwei punktsymmetrisch zueinander
angeordneten Rechteckschwingungen entspricht. Durch die annähernd parallele
Ausrichtung von Schneidenabschnitten sind die Zwischenräume größer und
die einzelnen Schneidenabschnitte sind aufgrund ihrer größeren Länge plastisch
besser verformbar als bei einer bekannten Zerkleinerungsvorrichtung.
Die Gefahr des Festklemmens wird damit reduziert.
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Schließlich hat
sich bei der bekannten Zerkleinerungsvorrichtung gezeigt, dass dadurch,
dass das Messerelement an seinen beiden Enden über die Kulissenführung des
Abstreiferelements überstehen muss
und folglich in der Transportstellung nicht in der Kulisse versenkt
werden kann, eine Verletzungsgefahr besteht. Diese Überstände sind
nach dem Stand der Technik notwendig, um zu verhindern, dass das Messerelement
rückwärts aus
der Kulissenführung des
Abstreiferelements herausgezogen werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es somit, die Verletzungsgefahr
am Messerelement zu reduzieren.
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Diese
Aufgabe wird gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 4 dadurch gelöst,
dass das Messerelement eine langlochförmige Ausnehmung in axialer
Bewegungsrichtung der Zerkleinerungsvorrichtung besitzt und dass
an der rückwärtigen Seite
des Abstreiferelements, also an der von dem Schneidgut abgewandten
Seite, ein Querbolzen befestigt ist, der durch die langlochförmige Ausnehmung
hindurch läuft.
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Über die
formschlüssige
Verbindung wird der mögliche
axiale Weg des Messerelements gegenüber dem Abstreiferelement begrenzt.
Damit kann das Messerelement zwar vollständig in die Kulissenführung hinein
versenkt werden, wird aber zugleich vor einem zu weiten Herausziehen
gesichert, ohne dass scharfe Überstände bestehen
müssen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Figuren näher erläutert. Die
Figuren zeigen jeweils in perspektivischer Ansicht:
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1 eine
Zerkleinerungsvorrichtung in Explosionsdarstellung von der Seite,
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2 die
montierte Zerkleinerungsvorrichtung im Transportzustand,
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3 eine
Innenschale des Gehäuseoberteils,
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4 ein
Messerelement,
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5a, 5b ein
Abstreiferelement von oben und von unten, und
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6 ein
Untergehäuse.
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In 1 sind
alle Baugruppen der Zerkleinerungsvorrichtung 100 einzeln,
aber lagerichtig zueinander dargestellt. Es sind dies:
- – ein
Gehäuseoberteil,
bestehend aus einer Außenschale 10 und
einer Innenschale 20,
- – eine
Messereinheit 30,
- – ein
Untergehäuse 40 und
- – eine
Verschlusskappe 50.
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Die
Messereinheit 30 besteht aus dem eigentlichen Messerelement 31,
das an seiner Unterkante Schneiden aufweist und das gegenüber einem Abstreiferelement 34 verschiebbar
ist. Das Abstreiferelement 34 stützt sich über eine Druckfeder 11 an der
Außenschale 10 ab.
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Die
Außenschale 10 wird
mit der Unterschale 20 kombiniert. Bei Erreichen der vorgesehenen
Endstellung der Verbindung der beiden Schalen 10, 20 verrasten
diese miteinander. Die Rastverbindung kann mittels einer Taste 23 wieder
gelöst
werden. Im dargestellten Ausführungsbei spiel
sind Außen-
und Innenschale über
ein Gewinde 22 miteinander verbunden, und eine mit der
Taste gekoppelte Federzunge blockiert die Gewindegänge.
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Das
aus den Schalen 10, 20 gebildete Obergehäuse besitzt
an seiner Innenseite ein Bewegungsgewinde 21, in welchem,
wie an sich bekannt, in Schneidrichtung kein Eingriff mit seitlichen
Führungszungen 38 des
Abstreiferelement 34 (vgl. 5a) besteht.
Jedoch wird über
das Bewegungsgewinde bei der sich anschließenden Rückhohlbewegung eine Verdrehung
des Abstreiferelements und damit eine Neupositionierung des Messerelements 31 bewirkt.
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Das
Untergehäuse 40 liegt
bei der Benutzung mit seiner Unterkante fest auf einer Arbeitsebene
auf und umfasst das zu zerkleinernde Gut, während die zuvor beschriebenen
Baugruppen 10, 20, 30 axial dazu auf
und ab bewegt werden.
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Während der
Bewegung ist die Innenschale 20 in den Nuten 43 des
Untergehäuses
geführt,
so dass eine Verdrehung des Untergehäuses 40 gegenüber dem
Obergehäuse
vermieden wird.
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Die
Verschlusskappe 50 dient als Schutz und/oder zur Aufbewahrung
von Schneidgut im Inneren der Zerkleinerungsvorrichtung 100.
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2 zeigt
den Transportzustand der zusammengesetzten Zerkleinerungsvorrichtung.
Außenschale 10 und
Innenschale 20 des Obergehäuses sind miteinander verschraubt.
Zum Lösen
muss die Taste 23 bewegt werden, wodurch eine Rastverbindung
zwischen Innen- und Außenschale 10, 20 wieder gelöst wird.
Ein Rücksprung 24 erleichtert
das Eindrücken
des überstehenden
Teils der Taste 23.
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Das
Untergehäuse 40 ist
vollständig
in das Obergehäuse 20 eingeschoben.
In dieser Stellung kann es über
einen Bajonettverschluss im Obergehäuse 20 festgelegt
werden.
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3 zeigt
die Innenschale des Obergehäuses 20.
Im Inneren sind die aus dem Stand der Technik an sich bekannten
keilförmigen
Rippen eines Bewegungsgewindes 21 angeformt. Dabei laufen
die Gewindegänge
an einer Kante 21.2 flach am Mantel der zylindrischen Wand
aus. Die gegenüberliegende Kante 21.1 hingegen
ist senkrecht zum Innenmantel angestellt und ermöglicht eine Führung entsprechender
Vorsprünge 38 an
der Abstreiferplatte 34. Mit der axialen Hubbewegung der
Innenschale 20 wird somit die Abstreiferplatte 34 bei
jedem Hub radial verdreht.
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Ein
Vorsprung 26 ist in der Nut 43 des Untergehäuses 40 geführt und
führt die
Innenschale 20 verdrehsicher zum Obergehäuse und
Untergehäuse 40.
Am Außenmantel
ist ein Schraubgewinde 22 ausgebildet, welches in einer
Rastzunge 25 ausläuft.
Am Ende der Rastzunge 25 ist ein Keil 25.1 ausgebildet, der
in einen entsprechenden Hinterschnitt am Innenmantel der Außenschale 10 einrastet,
wenn die Endlage von Innen- und Außenschale 10, 20 zueinander eingenommen
ist. Die Taste 23 muss dann radial nach innen gedrückt werden,
um den Keil 25.1 wieder auszurasten und ein Lösen von
Innen- und Außenschale 10, 20 zu
ermöglichen.
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4 zeigt
das Messerelement 31 der Messereinheit 30. Eine
sich in Arbeitsrichtung erstreckende Ausnehmung 32 ist
etwa in der Mitte eines mittleren Schneidenabschnitts eingebracht.
An seiner Oberkante ist das Messerelement 31 fest in einer Kopfscheibe 33 eingespannt.
Die auf die Außenschale 10 des
Obergehäuses
ausgeübte
Kraft des Bedieners wird über
die Kopfscheibe 33 direkt auf das Messerelement 31 geleitet.
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5a zeigt
das Abstreiferelement 34 mit seinen am Außenumfang
vorhandenen Federvorsprüngen 38,
die in der einen axialen Richtung auf den Flanken 21.2 des
Bewegungsgewindes 21 abgleiten und in der anderen axialen
Rückzugsrichtung an
der Flanke 21.1 geführt
sind. Die eigentliche Abstreiferfläche ist durch den Boden des
Abstreiferelements 34 gebildet, in den eine Kulissenführung 35 eingearbeitet
ist, welche der Querschnittskonfiguration des Messerelements 31 entspricht.
Ein Querbolzen 36 ist vorgesehen, der im montierten Zustand durch
das Langloch 32 im Messerelement 31 hindurch läuft und
damit ein Herausziehen des Messerelements 31 aus der Kulissenführung 35 des
Abstreiferelements 34 verhindert.
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Die
Konfiguration des Messerelements 31 und der Kulissenführung 35 ist
insbesondere durch den Blick auf die Unterseite des Abstreiferelements 34 in 5b gut
zu erkennen. Gegenüberliegende Schneidenabschnitte
des Messerelements 31 verlaufen in deutlichem Abstand annähernd parallel
voneinander, so dass die Gefahr eines Verklemmens von Schneidgut
zwischen einzelnen Schneidenabschnitten gemindert ist.
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In 6 ist
das Untergehäuse 40 in
Alleinstellung gezeigt. Die Nuten 43 dienen der axialen Führung des
Obergehäuses
beim Schneidvorgang wie beim Herstellen der Transportstellung. Durch Ausnehmungen 44 kann
eine Ver riegelung im eingeschobenen Zustand gegenüber dem
Obergehäuse hergestellt
werden, um die Transportstellung der Zerkleinerungsvorrichtung herzustellen.
Die Ausnehmungen 42 dienen zur Herstellung bzw. zum Lösen der
Bajonettverbindung zwischen Untergehäuse 40 und Obergehäuse 20.