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Die
Erfindung betrifft ein tragbares Schweißgerät mit einem Gehäuse, an
dem ein Tragegriff angeordnet ist und das eine über ein Netzkabel an ein Energieversorgungsnetz
anschließbare
Schweißstromquelle
aufnimmt und mindestens ein Anschlusselement für eine flexible Zubehörleitung
aufweist zum lösbaren
Verbinden des Schweißgerätes mit
einem Zubehörteil.
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Derartige
Schweißgeräte eignen
sich für
den gewerblichen und industriellen Einsatz, wobei sie in vielen
Fällen
vom Benutzer von einem Einsatzort zu einem anderen Einsatzort transportiert
werden. Hierzu umfasst das Schweißgerät einen Tragegriff. Zum Schweißen eines
Werkstückes
kann an das Schweißgerät über eine
Zubehörleitung
ein Zubehörteil
angeschlossen werden. Als Zubehörteil
kommt insbesondere ein Schweißbrenner
zum Einsatz, der über
eine flexible Zubehörleitung
in Form eines elektrischen Anschlusskabels mit der Schweißstromquelle
verbunden werden kann. In vielen Fällen kann der Schweißbrenner
mittels eines Kühlmittels
gekühlt werden,
das vom Schweißgerät bereitgestellt
wird. Hierzu kann der Schweißbrenner über eine
flexible Zubehörleitung
in Form eines Kühlmittelschlauchs mit
dem Schweißgerät verbunden
werden. Häufig
erfolgt das Schweißverfahren
unter Einsatz von Schutzgas, beispielsweise Argon und/oder Helium, das
dem Schweißbrenner über eine
flexible Zubehörleitung
in Form einer Gasleitung zugeführt
wird, die ebenfalls an das Schweißgerät angeschlossen werden kann.
Zusätzlich
zum Schweißgerät muss daher in
vielen Fällen
auch mindestens eine flexible Zubehörleitung vom Benutzer transportiert
werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein tragbares Schweißgerät der gattungsgemäßen Art
derart weiterzubilden, dass der Transport des Schweißgerätes und
der für
den Einsatz des Schweißgerätes erforderlichen
Zubehörleitungen vereinfacht
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird bei einem tragbaren Schweißgerät der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass das Schweißgerät eine Haltevorrichtung
für mindestens
eine Zubehörleitung
umfasst.
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Mit
Hilfe des Haltevorrichtung kann mindestens eine flexible Zubehörleitung,
also beispielsweise das elektrische Anschlusskabel für den Schweißbrenner,
während
des Transportes des Schweißgerätes an diesem
gehalten werden. Dadurch wird der Transport vereinfacht. Beispielsweise
kann ein Benutzer mindestens eine flexible Zubehörleitung aufwickeln und anschließend an
der Haltevorrichtung für den
Transport festlegen. Wie bereits erläutert, kann als flexible Zubehörleitung
insbesondere das elektrische Anschlusskabel eines Schweißbrenners,
ein Kühlmittelschlauch
und/oder eine flexible Gasleitung zum Einsatz kommen. Sämtliche
Leitungen können vom
Benutzer auf einfache Weise mittels der Haltevorrichtung am Schweißgerät fixiert
werden.
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Von
Vorteil ist es, wenn die Haltevorrichtung mit dem Tragegriff und/oder
dem Gehäuse
lösbar verbindbar
ist. Dies gibt die Möglichkeit,
die Haltevorrichtung nur während
des Transports des Schweißgerätes mit
diesem zu verbinden, wohingegen sie während des Betriebes des Schweißgerätes von
diesem abgenommen werden kann. Die lösbare Verbindung der Haltevorrichtung
mit dem Tragegriff und/oder dem Gehäuse vereinfacht darüber hinaus die
Montage des Schweißgerätes.
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Vorzugsweise
ist die Haltevorrichtung am Tragegriff und/oder am Gehäuse versetzbar
gehalten. Dies erlaubt es dem Benutzer, die Lage der Haltevorrichtung
für den
optimalen Transport des Schweißgerätes an die
jeweils vorliegenden Gegebenheiten anzupassen, so dass er das Schweißgerät zusammen
mit der mindestens einen flexiblen Zubehörleitung in ergonomisch günstiger
Weise transportieren kann. Es kann beispielsweise vorgesehen sein,
dass die Haltevorrichtung am Tragegriff verschiebbar angeordnet
ist.
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Vorzugsweise
ist der Trägegriff
oberseitig am Gehäuse
festgelegt, wobei er sich bei einer bevorzugten Ausführungsform
praktisch über
die gesamte Länge
des Gehäuses
erstreckt.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schweißgerätes ist
die Haltevorrichtung als Haltegurt ausgestaltet. Der Haltegurt bildet
ein bandförmiges,
flexibles Haltemittel, das die mindestens eine flexible Zubehörleitung
umschlingen kann. Der Haltegurt kann aus einem reißfesten
Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus einem Kunststoffgewebe oder
einem Kunststoffgeflecht gefertigt sein.
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Um
die Befestigung der mindestens einen flexiblen Zubehörleitung
am Haltegurt zu vereinfachen, ist es günstig, wenn am Haltegurt lösbar miteinander
verbindbare Verbindungselemente angeordnet sind. Die Verbindungselemente
können
beispielsweise miteinander verrastbar sein, insbesondere kann vorge sehen
sein, dass ein erstes Verbindungselement mit mindestens einem Rasthaken
in eine korrespondierende Aufnahme des zweiten Verbindungselementes
einführbar
ist.
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Eine
weitere Vereinfachung des Transportes des Schweißgerätes zusammen mit mindestens
einer flexiblen Zubehörleitung
wird bei einer vorteilhaften Ausführungsform dadurch erzielt,
dass der Haltegurt eine erste, den Tragegriff umschlingende, geschlossene
Schlaufe und eine zweite, zu öffnende und
zu schließende
Schlaufe zum Umschlingen der mindestens einen Zubehörleitung
aufweist. Die erste Schlaufe dient der Befestigung des Haltegurtes
am Tragegriff und die zweite Schlaufe kann für den Transport mindestens
eine Zubehörleitung
umschlingen.
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Von
Vorteil ist es, wenn die Längen
der ersten und zweiten Schlaufe veränderbar, insbesondere stufenlos
veränderbar
sind.
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Zur
Bildung der ersten Schlaufe ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung am Haltegurt ein Verstellteil angeordnet mit Ösen zum
Hindurchführen
des Haltegurtes. Das Verstellteil kann beispielsweise aus einem
Kunststoffmaterial, insbesondere in Form eines Spritzgussteiles,
hergestellt sein. Vorzugsweise umfasst es mindestens zwei Ösen, durch
die der Haltegurt jeweils zweifach hindurchgeführt werden kann. Dies gibt
die Möglichkeit, den
Haltegurt unter Ausbildung der ersten Schlaufe auf sich selbst umzulegen,
wobei die Länge
der ersten Schlaufe stufenlos verstellt werden kann.
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Eine
weitere Vereinfachung des Transportes des Schweißgerätes einschließlich mindestens
einer flexiblen Zubehörleitung
wird bei einer bevorzugten Ausführungsform
dadurch erzielt, dass das Schweißgerät einen Tragegurt aufweist.
Mittels des Tragegurtes kann das Schweißgerät vom Benutzer über der Schulter
getragen werden, und mit Hilfe der Haltevorrichtung kann mindestens
eine flexible Zubehörleitung
am Schweißgerät festgelegt
werden, so dass der Benutzer während
des Transportes des Schweißgerätes beide
Hände frei
hat.
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Wie
bereits erläutert,
dient die Haltevorrichtung der Festlegung mindestens einer flexiblen
Zubehörleitung.
Um auch das Netzkabel während
des Transportes am Schweißgerät festlegen
zu können, ist
es günstig,
wenn das Schweißgerät ein Halteorgan
für das
Netzkabel aufweist. Dies gibt dem Benutzer die Möglichkeit, das Netzkabel für den Transport aufzuwickeln
und am Halteorgan festzulegen.
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Das
Halteorgan umfasst günstigerweise
eine hakenartige Aufnahme, in die das Netzkabel einhängbar ist.
Bevorzugt ist die Aufnahme an einer Stirnseite des Gehäuses angeordnet.
Sie kann beispielsweise C- oder U-förmig ausgestaltet sein, so dass
das aufgewickelte Netzkabel auf einfache Weise in die Aufnahme eingesetzt
werden kann.
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Von
besonderem Vorteil ist es, wenn die Aufnahme verschließbar ist,
so dass das Netzkabel während
des Transportes nicht aus der Aufnahme herausrutschen kann.
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Es
kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Aufnahme mittels eines
Endbereiches des Tragegurtes des Schweißgerätes verschließbar ist. Der
Tragegurt übernimmt
bei einer derartigen Ausgestaltung eine doppelte Funktion. Zum einen
kann der Benutzer das Schweißgerät mit Hilfe
des Tragegurtes über
seiner Schulter tragen, zum anderen kann mittels des Endbereiches
des Tragegurtes die das Netzkabel aufnehmende Aufnahme verschlossen werden.
Bei einer derartigen Ausgestaltung überdeckt der Endbereich des
Tragegurtes die Aufnahme. Er kann beispielsweise mittels eines lösbaren Verschlusses,
insbesondere eines Klettverschlusses, außenseitig an der Aufnahme festgelegt
werden.
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Die
nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient
im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläutern. Es zeigen:
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1:
eine frontseitige perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schweißgerätes;
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2:
eine rückseitige
perspektivische Darstellung des Schweißgerätes;
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3:
eine Seitenansicht eines oberen Bereiches des Schweißgerätes und
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4:
eine rückseitige
perspektivische Darstellung des oberen Bereiches des Schweißgerätes.
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In
der Zeichnung ist schematisch ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegtes
tragbares Schweißgerät dargestellt
mit einem Gehäuse 12,
das in bekannter Weise eine in der Zeichnung zur Erzielung einer
besseren Übersicht
nicht dargestellte Schweißstromquelle
aufnimmt. Oberseitig weist das Schweißgerät 10 einen sich über die
gesamte Länge des
Gehäuses 12 erstreckenden
Tragegriff 14 auf. Der Tragegriff 14 umfasst eine
Tragstange 15, die vom Benutzer ergriffen werden kann und
die endseitig an einer vorderen bzw. hinteren Gehäusewand 17 bzw. 18 gehalten
ist.
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An
der vorderen Gehäusewand 17 ist
ein erstes Anschlusselement in Form einer ersten Anschlussbuchse 20 für ein elektrisches
Anschlusskabel angeordnet, über
das ein an sich bekannter und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellter Schweißbrenner
mit dem Schweißgerät 10 verbunden
werden kann. Außerdem
ist an der vorderen Gehäusewand 17 ein
zweites Anschlusselement in Form einer zweiten Anschlussbuchse 21 für eine Masseleitung
angeordnet, die einerseits mit dem Schweißgerät und andererseits mit dem
zu schweißenden
Werkstück
verbunden werden kann. Darüber hinaus
ist an der vorderen Gehäusewand 17 ein
drittes Anschlusselement in Form einer dritten Anschlussbuchse 22 angeordnet,
an die ein Steuerkabel angeschlossen werden kann. Mit Hilfe des
Steuerkabels kann eine Bedieneinheit, vorzugsweise ein Taster, des
Schweißbrenners
mit einer im Gehäuse 12 angeordneten
Steuereinheit des Schweißgerätes 10 verbunden
werden.
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Die
vordere Gehäusewand 17 weist
auch ein Anschlusselement in Form eines Gasanschlusses 23 auf
zum Anschluss einer Gasleitung, über
die dem Schweißbrenner
ein Schutzgas, vorzugsweise Argon und/oder Helium zugeführt werden
kann.
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Im
Bereich der vorderen Gehäusewand 17 ist
außerdem
ein Bedien- und Anzeigefeld 25 angeordnet mit an sich bekannten
Bedien- und Anzeigeelementen des Schweißgerätes 10.
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An
der hinteren Gehäusewand 18 ist
ein Hauptschalter 28 angeordnet sowie eine Anschlussbuchse 29 zur
Zuführung
von Schutzgas und eine Anschlussbuchse 31 zum Anschließen eines
Fernreglers.
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Die
Versorgung des Schweißgerätes 10 mit elektrischer
Energie erfolgt über
ein Netzkabel 35, das an der hinteren Gehäusewand 18 aus
dem Gehäuse 12 herausgeführt ist
und an ein Energieversorgungsnetz angeschlossen werden kann.
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Die
vordere Gehäusewand 17 weist
ebenso wie die hintere Gehäusewand 18 an
ihrem oberen Ende eine Öse 37 bzw. 38 auf,
durch die ein Tragegurt 40 hindurchgeführt ist. Mit Hilfe des Tragegurtes 40 kann
das Schweißgerät 10 von
einem Benutzer über
der Schulter getragen werden. Ein freier Endbereich 41 des
Tragegurtes 40 steht über
die Öse 38 der
hinteren Gehäusewand 18 in
die dem Tragegriff 14 abgewandte Richtung hervor und bildet
eine Abdeckung für
eine hakenartige Aufnahme 43, in die das aufgewickelte
Netzkabel 35 für
den Transport des Schweißgerätes 10 eingehängt werden
kann. Mit Hilfe des freien Endes 41 des Tragegurtes 40 kann die
Aufnahme 43 verschlossen wer den. Das freie Ende 41 kann
außenseitig
an der Aufnahme 43 festgelegt werden, hierzu kann beispielsweise
ein Klettverschluss zum Einsatz kommen.
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Um
während
des Transportes des Schweißgerätes 10 nicht
nur das Netzkabel 35 festlegen zu können sondern auch in der Zeichnung
nicht dargestellte Zubehörleitungen
in Form des elektrischen Anschlusskabels für den Schweißbrenner,
der Gasleitung zur Zuführung
von Schutzgas zum Schweißbrenner
und der Steuerleitung und Masseleitung, weist das Schweißgerät 10 eine
Haltevorrichtung in Form eines Haltegurtes 45 auf, der
eine erste Schlaufe 46 und eine zweite Schlaufe 47 ausbildet.
Die erste Schlaufe 46 umschlingt die Tragstange 15,
und die zweite Schlaufe 47, die mittels endseitig am Haltegurt 45 angeordneter
Verbindungselemente 49 und 50 geöffnet und
geschlossen werden kann, dient der Befestigung der Zubehörleitungen
am Schweißgerät 10. Die
beiden Verbindungselemente 49 und 50 sind mit komplementär zueinander
ausgebildeten Rastelementen ausgestattet, wobei das zweite Verbindungselement 50 mit
zwei elastisch verformbaren Rasthaken in eine korrespondierende
Aufnahme des ersten Verbindungselementes 49 eingeführt werden
kann.
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Zur
Bildung der ersten Schlaufe 46 ist am Haltegurt 45 ein
Verstellelement 52 angeordnet mit mehreren Ösen 53.
Durch die Ösen 53 kann
der Haltegurt 45 hindurchgeführt und unter Ausbildung der ersten
Schlaufe 46 auf sich selbst umgelegt werden. Mittels des
Verstellelementes 52 kann die Länge der ersten Schlaufe 46 und
damit auch die Länge
der zweiten Schlaufe 47 stufenlos verändert werden, wobei eine Vergrößerung der
Länge der
ersten Schlaufe 46 eine Verringerung der Länge der
zweiten Schlaufe 47 zur Folge hat.
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Um
die zweite Schlaufe 47 in ihrer Länge unabhängig von der ersten Schlaufe 46 zu
verändern, weist
auch das erste Verbindungselement 49 zwei Ösen 55 und 56 auf,
durch die der Haltegurt 45 hindurchgeführt ist.
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Das
Schweißgerät 10 kann
auf einfache Weise transportiert werden, wobei der Benutzer das Schweißgerät 10 mittels
des Tragegurtes 40 über seiner
Schulter tragen kann. Das Netzkabel 35 kann während des
Transportes in der Aufnahme 43 gehalten werden, und flexible
Zubehörleitungen,
also insbesondere das elektrische Anschlusskabel für den Schweißbrenner,
können
mittels des Haltegurtes 45 an der Tragstange 15 gehalten
werden.