DE202006013601U1 - Tankverschlussvorrichtung sowie Betankungssystem - Google Patents
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Abstract
Tankverschlussvorrichtung
(1) für
einen Kraftstofftank (2) eines Kraftfahrzeugs, mit einem Verschlusselement
(4, 6), das zum Verschließen
einer Tanköffnung
vorgesehen ist, wobei das Verschlusselement (4, 6) von einer die
Tanköffnung
vollständig
verschließenden Schließposition
in eine die Tanköffnung
für die
Zuführung einer
Zapfpistole (12) vollständig
freigebende Offenposition verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verschlusselement (4, 6) mit Hilfe eines Antriebs (20,
22) zwischen der Schließposition
und der Offenposition automatisch verstellbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Tankverschlussvorrichtung für einen Kraftstofftank eines Kraftfahrzeugs sowie ein Betankungssystem zum automatisierten Betanken von Kraftfahrzeugen.
- Zum Betanken von Kraftfahrzeugen muss der Fahrer üblicherweise zunächst einen Tankdeckel entriegeln, so dass er anschließend den Tankdeckel manuell aufklappen und den eigentlichen Tankverschluss öffnen kann. Schließlich muss das Betanken manuell vorgenommen werden. Am Ende des Tankvorgangs muss der Tankverschluss wieder manuell verschlossen und der Tankdeckel wieder zugeklappt werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Komfort beim Betanken eines Kraftfahrzeugs zu ermöglichen.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Tankverschlussvorrichtung für einen Kraftstofftank eines Kraftfahrzeugs mit einem Verschlusselement, das zum Verschließen einer Tanköffnung vorgesehen ist. Das Verschlusselement ist hierbei von einer die Tanköffnung vollständig verschließenden Schließposition in eine die Tanköffnung für die Zuführung einer Zapfpistole vollständig freigebende Offenposition verstellbar. Das Verschlusselement ist hierbei mit Hilfe eines insbesondere elektromotorischen Antriebs zwischen der Schließposition und der Offenposition automatisch verstellbar. Alternativ zu einem elektromotorischen Antrieb ist auch ein pneumatischer oder ein hydraulischer Antrieb vorstellbar.
- Durch die Anordnung insbesondere eines Elektromotors zum Öffnen und insbesondere auch Schließen des Verschlusselements ist ein erhöhter Bedienkomfort erreicht, da das Verschlusselement nunmehr nicht mehr manuell betätigt werden muss. Zusätzlich zu der heute üblichen Verriegelung des Tankdeckels ist daher ein elektromotorischer Antrieb zur Betätigung des Verschlusselements vorgesehen. Im Hinblick auf die spezielle Ausgestaltung und die Mechanik zur Betätigung des Verschlusselements werden hierbei vorzugsweise derartige Konzepte herangezogen, wie sie bereits bei Zuziehhilfen für Türen oder bei elektromotorisch betätigten Schlössern vorgesehen sind. Zum Überführen des Verschlusselements von der Schließposition in die Offenposition ist entweder eine Linearbewegung oder eine Drehbewegung oder auch eine überlagerte Bewegung vorgesehen. Zweckdienlicherweise ist hierbei die elektromotorische Betätigung sowohl zum Öffnen als auch zum Schließen des Verschlusselements vorgesehen.
- Vorteilhafterweise ist hierbei das Verschlusselement ein üblicherweise als Klappe ausgeführter Tankdeckel, der in die Blechaußenhaut des Kraftfahrzeugs integriert ist. Die Tanköffnung ist in diesem Falle die Tankdeckelöffnung.
- Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist das Verschlusselement ein Tankverschluss, mit dem der Einfüllstutzen des Kraftstofftanks dicht verschlossen wird. In diesem Fall ist die Stutzenöffnung die Tanköffnung.
- In einer zweckdienlichen Ausgestaltung sind sowohl der Tankdeckel als auch der Tankverschluss über den elektromotorischen Antrieb betätigbar, wobei die beiden Verschlusselemente von einem gemeinsamen Elektromotor betätigt werden. Es ist in diesem Fall bevorzugt eine Art zweistufiger Schließ- bzw. Öffnungsvorgang vorgesehen, bei dem die beiden Verschlusselemente aufeinander folgend geöffnet bzw. geschlossen werden. Um dies zu erreichen, ist ein geeignet ausgebildeter mechanischer Schließmechanismus vorgesehen.
- Der Antrieb ist hierbei vorzugsweise über ein Schaltelement fernbedienbar. Dies ist beispielsweise ein Schalter im Innenraum des Kraftfahrzeugs oder auch ein Schlüssel mit integrierter Elektronik, die zum Senden von Steuerimpulsen ausgebildet ist.
- Zweckdienlicherweise ist weiterhin eine Steuereinrichtung vorgesehen, die bei Bedarf, insbesondere beim Starten des Kraftfahrzeugs, bei Beginn der Fahrt oder in Abhängigkeit von anderen Kriterien, das Verschlusselement selbsttätig verschließt. Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, dass der Kraftstofftank insbesondere während der Fahrt sicher verschlossen ist.
- Vorzugsweise ist weiterhin eine insbesondere drahtlose Kommunikationsschnittstelle, beispielsweise eine Bluetooth-, ein Infrarot- oder eine sonstige Funkschnittstelle vorgesehen, über die zumindest ein kraftfahrzeugspezifischer Tankparameter bevorzugt an eine Tankstation übertragbar ist. Durch diese Maßnahme wird der Bedienkomfort zusätzlich erhöht, da auf diese Weise der Tankstation wichtige Informationen mitgeteilt werden, so dass anhand der mitgeteilten Informationen der Fahrer durch eine intelligent ausgestaltete Tankstation beim Betankungsvorgang unterstützt wird. Insgesamt ist hierdurch ein automatisiertes oder auch teilautomatisiertes Betanken ermöglicht. Als Tankparameter werden beispielsweise Informationen über den Fahrzeugtyp, die benötigte Kraftstoffart, Ort und Geometrie des Einfüllstutzens, die benötigte Kraftstoffmenge, etc. übermittelt. Darüber hinaus können auch Informationen zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs, wie beispielsweise Kreditkartennummern, etc. übermittelt werden, so dass ein bargeldloser Zahlungsverkehr automatisch initiiert wird, ohne dass Bedienpersonal erforderlich ist.
- Um ein Betanken mit der falschen Kraftstoffart zu verhindern ist in einer zweckdienlichen Ausgestaltung ein Sensor zur Erfassung der zugeführten Kraftstoffart vorgesehen. Bevorzugt wird bei einer über den Sensor festgestellten Falschbetankung ein Warnsignal an die Tankstation abgegeben, so dass diese die Befüllung mit der falschen Kraftstoffart sofort einstellt.
- Für eine einfache automatisierte Zuführung der Zapfpistole der Tankstation zum Einfüllstutzen kann vorteilhafterweise eine mechanische Zuführhilfe vorgesehen sein, die die Zapfpistole zum Einfüllstutzen leitet. Auch kann eine entsprechende-Sensorik, beispielsweise auf dem kapazitiven oder dem induktivem Meßprinzip beruhend, zur automatisierten Zuleitung der Zapfpistole eingesetzt sein. Dabei kann die Zapfpistole insbesondere entlang eines vorgegebenen Feldverlaufes bewegt werden. In einer zweckdienlichen Ausführung ist eine Positionierungshilfe vorgesehen. Dies ist beispielsweise eine optische Markierung in unmittelbarer Nähe des Einfüllstutzens oder auch eine definierte Geometrie im Stutzenbereich. Anhand der Positionierungshilfe wird beispielsweise mit einem optischen Erfassungssystem die aktuelle Position des Einfüllstutzens erfasst.
- Um ein Überlaufen insbesondere beim automatischen Betanken sicher zu vermeiden, ist zweckdienlicherweise ein Überlaufsensor vorgesehen, der bei Erreichen einer definierten Kraftstoff-Füllstandsmenge ein Stoppsignal abgibt. Dieses wird insbesondere an die Tankstation übermittelt, um die Kraftstoffzufuhr abzuschalten.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß weiterhin gelöst durch ein Betankungssystem, das zum automatisierten Betanken von Kraftfahrzeugen vorgesehen ist, die mit einer derartigen Tankverschlussvorrichtung versehen sind. Das Betankungssystem umfasst eine Tankstation mit einer Zapfpistole sowie eine Erfassungseinheit, über die zumindest ein kraftfahrzeugspezifischer Tankparameter erfassbar ist. Die Tankstation umfasst weiterhin eine Steuereinheit, die in Abhängigkeit des erfassten Tankparameters den Betankungsvorgang steuert. Die Erfassungseinheit ist beispielsweise eine optische Kamera mit angeschlossener Auswerteeinheit, die mit Hilfe einer Bilderkennung beispielsweise den Fahrzeugtyp, die Position des Einfüllstutzens und aufgrund einer entsprechenden Kennung am Kraftfahrzeug die erforderliche Kraftstoffart erkennt. Bei einer vereinfachten Ausführungsvariante ist hierzu keine Kommunikation zwischen dem Kraftfahrzeug und der Tankstation erforderlich. Es ist lediglich erforderlich, dass der Einfüllstutzen des Kraftfahrzeugs zum Zuführen der Zapfpistole automatisch freigegeben wird. Alternativ oder ergänzend ist die Erfassungseinheit zur Erfassung von Kommunikationssignalen ausgebildet, die vom Kraftfahrzeug zur Übermittlung von kraftfahrzeugspezifischen Tankparametern abgegeben werden. Anhand dieser Tankparameter steuert dann die Tankstation den Betankungsvorgang.
- Zweckdienlicherweise ist die Steuereinheit der Tankstation derart ausgebildet, dass in Abhängigkeit des erfassten Tankparameters die Kraftstoffart ausgewählt wird. Ein Betanken mit einer falschen Kraftstoffart ist daher ausgeschlossen. Um die Investitionskosten für die Tankstation gering zu halten, ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass die Tankstation lediglich eine gemeinsame Zapfpistole für unterschiedliche Kraftstoffarten aufweist.
- Um ein möglichst vollautomatisiertes Betanken zu ermöglichen, ohne dass ein manuelles Eingreifen erforderlich ist, ist die Zapfpistole bevorzugt vollautomatisch dem Einfüllstutzen zuführbar. Hierzu ist eine motorisch gesteuerte Zustellvorrichtung vorgesehen, die die anzusteuernden Positionskoordinaten des Einfüllstutzens von der Erfassungseinheit der Tankstation mitgeteilt bekommt. Insbesondere ist die Zustellvorrichtung hierbei nach Art eines Automatisierungsroboters, beispielsweise eines üblichen mehrachsigen Industrieroboters ausgestaltet. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die Zustellvorrichtung durch mehrere Linearantriebe in X-, Y- und Z-Richtung auszubilden.
- Zweckdienlicherweise sind die Tankstation und die Tankverschlussvorrichtung für einen Datenaustausch miteinander ausgebildet. Neben technischen Parametern über die Kraftstoffart, Kraftfahrzeugtyp, Position und Ausbildung des Einfüllstutzens sind daneben auch das über den Sensor zur Erfassung der Kraftstoffart abgegebene Warnsignal oder das vom Überlaufsensor abgegebene Stoppsignal übermittelbar. Es sind auch Informationen zur Abwicklung des Zahlungsvorgangs übermittelbar, wie beispielsweise Preis und Kraftstoffmenge sowie notwendige Informationen zur automatischen Abwicklung des Zahlungsverkehrs.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen jeweils in schematischen und stark vereinfachten Darstellungen:
-
1a einen Ausschnitt im Bereich eines Einfüllstutzens eines Kraftfahrzeugs, -
1b eine Tankstation, sowie -
2 eine Blockbilddarstellung zur Illustration eines Betankungssystems mit einer Tankverschlussvorrichtung und einer Tankstation. - In den Figuren sind gleich wirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- Eine Tankverschlussvorrichtung
1 dient zum Verschließen eines Kraftstofftanks2 eines Kraftfahrzeugs. Die Tankverschlussvorrichtung1 umfasst zwei Verschlusselemente, nämlich einen Tankdeckel4 sowie einen Tankverschluss6 . Der Tankdeckel4 ist als Klappdeckel ausgebildet und in die äußere Blechhaut8 des Kraftfahrzeugs eingebunden. Der Tankverschluss6 dient zum dichten Verschließen eines Einfüllstutzens10 des Kraftstofftanks2 . Tankdeckel4 und Tankverschluss6 bilden Verschlusselemente, die jeweils eine Tanköffnung verschließen. Im Falle des Tankdeckels4 ist dies die Tankdeckelöffnung und im Falle des Tankverschlusses6 ist dies die Öffnung des Einfüllstutzens10 . Beim Tanken wird eine Zapfpistole12 durch die Tankdeckelöffnung in den Einfüllstutzen10 eingesteckt. - Am Einfüllstutzen
10 ist beispielsweise ein chemischer Sensor14 zur Erfassung der Kraftstoffart vorgesehen. Weiterhin ist ein Oberlaufsensor16 vorgesehen, der ein Stoppsignal abgibt, sobald ein definiertes Kraftstoffniveau im Kraftstofftank2 erreicht ist. - Die beiden Verschlusselemente
4 und6 sind beide automatisch über einen elektromotorischen Antrieb in eine Offen- bzw. Schließposition überführbar. In der jeweiligen Offenposition ist die Zapfpistole12 in den Einfüllstutzen10 einführbar. In der Geschlossenposition ist der Einfüllstutzen10 durch den Tankverschluss6 dicht verschlossen. Ebenso ist der Tankdeckel4 verschlossen und insbesondere auch eingerastet. Zum automatischen Öffnen bzw. Schließen werden die beiden Verschlusselemente4 ,6 jeweils beispielsweise aufgeklappt. Sie werden also einer Schwenkbewegung unterzogen. Alternativ hierzu ist zur Betätigung des Tankverschlusses6 eine Linear- mit einer Drehbewegung überlagert. Im Bereich des Einfüllstutzens10 ist ein freier Stutzenraum18 zwischen der Stutzenöffnung und der äußeren Blechhaut8 vorgesehen, so dass ein ausreichender Freiraum geschaffen ist, in dem der Tankverschluss6 während des Betankungsvorgangs geparkt werden kann. - Zum automatischen Öffnen und Schließen der beiden Verschlusselemente
4 ,6 ist ein gemeinsamer Antrieb, insbesondere Elektromotor20 , vorgesehen. Dieser ist über eine Antriebsmechanik22 , beispielsweise ein Antriebsgestänge oder ein Seilzugsystem, mit den beiden Verschlusselementen4 ,6 verbunden, so dass diese bei Betätigung des Elektromotors20 über die Antriebsmechanik22 von der Schließposition in die Offenposition und umgekehrt überführt werden. Hierbei ist ein sukzessives oder auch ein paralleles Öffnen bzw. Schließen der beiden Verschlusselemente4 ,6 vorgesehen. - Die Tankverschlussvorrichtung
1 umfasst weiterhin eine Steuereinrichtung24 , die beispielsweise bei Betätigung eines Schaltelements26 den Elektromotor20 ansteuert, um die Verschlusselemente4 ,6 zu öffnen. Die Steuereinrichtung24 empfängt weiterhin ein Warnsignal S1 vom Sensor14 sowie ein Stoppsignal S2 vom Oberlaufsensor16 . Die Steuereinrichtung24 steht weiterhin mit einer Kommunikationsschnittstelle28A in Verbindung, über die kraftfahrzeugspezifische Tankparameter P an eine entsprechende Kommunikationsschnittstelle28B einer Tankstation30 übermittelbar sind. - Die Tankstation
30 ist als Betankungsautomat ausgebildet, bei dem die Zapfpistole12 automatisch dem Einfüllstutzen10 zuführbar ist. Hierzu umfasst die Tankstation30 eine gesteuerte Zustellvorrichtung, die im Ausführungsbeispiel als Robotereinheit32 ausgebildet ist. Weiterhin umfasst die Tankstation30 ein Displayelement34 zur Anzeige der aktuellen Tankdaten, wie Preis, Kraftstoffmenge, Kraftstoffart, etc. Die Tankstation30 weist weiterhin eine Steuereinheit36 auf, die mit der Kommunikationsschnittstelle28B verbunden ist. Die Kommunikations schnittstelle28B ist im Ausführungsbeispiel Teil einer Erfassungseinheit37 , mit der kraftfahrzeugspezifische Parameter erfasst und der Steuereinheit36 mitgeteilt werden. Über die Steuereinheit36 wird sowohl die Robotereinheit32 als auch die Zapfpistole12 gesteuert. Weiterhin sind der Tankstation30 mehrere Kraftstoffreservoirs38 für unterschiedliche Kraftstoffarten zugeordnet. Jedes dieser Kraftstoffreservoirs38 ist über eine Kraftstoffleitung40 mit der Zapfpistole12 verbunden. Die Leitungen40 zu den Kraftstoffreservoirs38 sind hierbei jeweils über ein von der Steuereinheit36 ansteuerbares Ventil42 absperrbar. - Zur Durchführung des teil- und vorzugsweise vollautomatisierten Betankungsvorgangs wird folgendermaßen vorgegangen: Nach dem Anfahren des Kraftfahrzeugs an die Tankstation
30 veranlasst der Fahrer des Kraftfahrzeugs durch Betätigung des Schaltelements26 das automatische Öffnen der beiden Verschlusselemente4 ,6 . Gleichzeitig wird ein Signal über die Kommunikationsschnittstelle28A an die Tankstation30 abgegeben, dass ein Betankungsvorgang gestartet werden soll. Zugleich werden die Tankparameter P übermittelt, insbesondere die erforderliche Kraftstoffart und evtl. auch die gewünschte Kraftstoffmenge. Hierbei ist es möglich, dass der Fahrer menügeführt Informationen eingibt, beispielsweise über die gewünschte Kraftstoffmenge, die dann an die Tankstation30 übermittelt werden. Die Tankstation30 führt dann mit Hilfe der Robotereinheit32 die Zapfpistole12 automatisch in den Einfüllstutzen10 ein. Die erforderliche Kraftstoffart wird ausgewählt und das zugehörige Ventil42 geöffnet und der Zapfpistole12 zugeführt. Sobald die gewünschte Kraftstoffmenge erreicht ist bzw. der Kraftstofftank voll ist und das Stoppsignal S2 die Tankstation30 erreicht bzw. die Zapfpistole12 automatisch stoppt, wird der Tankvorgang beendet. Die Zapfpistole12 wird aus dem Einfüllstutzen herausgenommen, ein entsprechendes Signal geht an die Steuereinrichtung24 , die daraufhin das automatische Schließen der Verschlusselemente4 ,6 veranlasst. Weiterhin werden vorzugsweise gleichzeitig Zahlungsinformationen zum bargeldlosen automatischen Zahlungsvorgang zwischen der Tankstation30 und dem Kraftfahrzeug ausgetauscht. - Alternativ zu diesem vollautomatisierten Betanken besteht auch die Möglichkeit, lediglich ein unterstütztes Tanken bereitzustellen, beispielsweise indem die richtige Kraftstoffart automatisch angewählt wird.
-
- 1
- Tankverschlussvorrichtung
- 2
- Kraftstofftank
- 4
- Tankdeckel
- 6
- Tankverschluss
- 8
- Blechhaut
- 10
- Einfüllstutzen
- 12
- Zapfpistole
- 14
- Sensor
- 16
- Überlaufsensor
- 18
- freier Stutzenraum
- 20
- Elektromotor
- 22
- Antriebsmechanik
- 24
- Steuereinrichtung
- 26
- Schalter
- 28A, B
- Kommunikationsschnittstelle
- 30
- Tankstation
- 32
- Robotereinheit
- 34
- Display
- 36
- Steuereinheit
- 37
- Erfassungseinheit
- 38
- Kraftstoffreservoir
- 40
- Kraftstoffleitung
- 42
- Ventil
- P
- Tankparameter
- S1
- Warnsignal
- S2
- Stoppsignal
Claims (16)
- Tankverschlussvorrichtung (
1 ) für einen Kraftstofftank (2 ) eines Kraftfahrzeugs, mit einem Verschlusselement (4 ,6 ), das zum Verschließen einer Tanköffnung vorgesehen ist, wobei das Verschlusselement (4 ,6 ) von einer die Tanköffnung vollständig verschließenden Schließposition in eine die Tanköffnung für die Zuführung einer Zapfpistole (12 ) vollständig freigebende Offenposition verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (4 ,6 ) mit Hilfe eines Antriebs (20 ,22 ) zwischen der Schließposition und der Offenposition automatisch verstellbar ist. - Tankverschlussvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement ein Tankdeckel (4 ) ist. - Tankverschlussvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement ein einen Einfüllstutzen (10 ) des Kraftstofftanks (2 ) dicht verschließender Tankverschluss (6 ) ist. - Tankverschlussvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Tankdeckel (4 ) und der Tankverschluss (6 ) gemeinsam über den Antrieb (20 ,22 ) betätigbar sind. - Tankverschlussvorrichtung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (20 ,22 ) über ein Schaltelement (26 ) fernbedienbar ist. - Tankverschlussvorrichtung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung (24 ) vorgesehen ist, die derart ausgebildet ist, dass bei Bedarf, insbesondere beim Starten des Kraftfahrzeugs, das Verschlusselement (4 ,6 ) selbsttätig verschlossen wird. - Tankverschlussvorrichtung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine insbesondere drahtlose Kommunikationsschnittstelle (28A ) vorgesehen ist, über die zumindest ein kraftfahrzeugspezifischer Tankparameter (P) übertragbar ist. - Tankverschlussvorrichtung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor (14 ) zur Erfassung der zugeführten Kraftstoffart vorgesehen ist. - Tankverschlussvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer festgestellten Falschbetankung ein Warnsignal (S1) abgegeben wird. - Tankverschlussvorrichtung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Positionierungshilfe für eine automatische Zuführung der Zapfpistole (12 ) vorgesehen ist. - Tankverschlussvorrichtung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Überlaufsensor (16 ) vorgesehen ist, der bei Erreichen eines definierten Kraftstoff-Füllstands ein Stoppsignal (S2) abgibt. - Betankungssystem zum automatisierten Betanken von Kraftfahrzeugen, die mit einer Tankverschlussvorrichtung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche versehen sind, mit Hilfe einer Tankstation (30 ) umfassend eine Zapfpistole (12 ) und eine Erfassungseinheit (37 ), über die zumindest ein kraftfahrzeugspezifischer Tankparameter (P) erfassbar ist, und mit einer Steuereinheit (36 ), die in Abhängigkeit des erfassten Tankparameters (P) den Betankungsvorgang steuert. - Betankungssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (
36 ) in Abhängigkeit des erfassten Tankparameters (P) die Kraftstoffart auswählt. - Betankungssystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Tankstation (
30 ) eine gemeinsame Zapfpistole (12 ) für unterschiedliche Kraftstoffarten aufweist. - Betankungssystem nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfpistole (
12 ) automatisiert einem Einfüllstutzen (10 ) des Kraftfahrzeugs zuführbar ist. - Betankungssystem nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Tankstation (
30 ) und die Tankverschlussvorrichtung für einen Datenaustausch miteinander ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620013601 DE202006013601U1 (de) | 2006-09-05 | 2006-09-05 | Tankverschlussvorrichtung sowie Betankungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620013601 DE202006013601U1 (de) | 2006-09-05 | 2006-09-05 | Tankverschlussvorrichtung sowie Betankungssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202006013601U1 true DE202006013601U1 (de) | 2008-01-24 |
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ID=38973527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200620013601 Expired - Lifetime DE202006013601U1 (de) | 2006-09-05 | 2006-09-05 | Tankverschlussvorrichtung sowie Betankungssystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202006013601U1 (de) |
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