DE102008030049A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Betätigung einer Tür oder einer Klappe eines Fahrzeugs - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Betätigung einer Tür oder einer Klappe eines Fahrzeugs Download PDF

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Abstract

Ein Verfahren und eine Vorrichtung (8) zur Betätigung einer Tür oder Klappe (1) eines Fahrzeugs (10) werden beschrieben. Dabei ist die Tür oder Klappe (1) mittels eines Antriebs (3, 4) bewegbar, welcher mit der Tür oder Klappe (1) in Eingriff bringbar ist. Erfindungsgemäß wird der Antrieb (3, 4) aus einem Eingriff mit der Tür oder Klappe (1) gelöst, wenn eine manuelle Betätigung der Tür oder Klappe (1) erfasst wird. Sobald eine Beendigung der manuellen Betätigung erfasst wird, wird der Antrieb (3, 4) mit der Tür oder Klappe (1) in Eingriff gebracht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, um eine Tür oder eine Klappe eines Fahrzeugs, welche automatisch mittels eines Antriebs geöffnet bzw. geschlossen werden kann, auch manuell zu betätigen.
  • Bei Systemen nach dem Stand der Technik wird bei einer Betätigung eines entsprechenden Bedienelements der Tür oder der Klappe dieselbe immer vollständig geöffnet oder geschlossen. Dies weist zum einen den Nachteil auf, dass ein entsprechender Öffnungs- oder Schließvorgang lange dauert, da die Tür oder Klappe von einem entsprechenden Antrieb immer vollständig geöffnet oder geschlossen wird. Zum anderen ist es beispielsweise bei widrigen Wetterverhältnissen nachteilig, wenn die Tür oder Klappe vollständig geöffnet wird, da dadurch ein von der Tür oder Klappe geschützter Innenraum des Fahrzeugs stärker verschmutzt wird, als wenn die Tür oder die Klappe beispielsweise nur halb geöffnet wird.
  • Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Betätigung einer Tür oder einer Klappe eines Fahrzeugs bereitzustellen, wobei die nach dem Stand der Technik bekannten Probleme zumindest abgemildert werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur Betätigung einer Tür oder einer Klappe eines Fahrzeugs nach Anspruch 1, durch eine Vorrichtung zur Betätigung einer Tür oder einer Klappe eines Fahrzeugs nach Anspruch 7 oder durch ein Fahrzeug nach Anspruch 10 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Betätigung einer Tür oder einer Klappe eines Fahrzeugs bereitgestellt. Dabei kann die Tür oder Klappe mittels eines Antriebs bewegt werden, wenn sich der Antrieb mit der Tür oder Klappe in Eingriff befindet. Erfindungsgemäß wird eine manuelle Betätigung der Tür oder Klappe erfasst. Wenn eine solche manuelle Betätigung der Tür oder Klappe erfasst wird, wird der Antrieb aus einem Eingriff mit der Tür oder Klappe gelöst. Dies ist erfindungsgemäß derart zu verstehen, dass der Antrieb aus dem Eingriff mit der Tür oder Klappe gelöst wird, falls sich der Antrieb in einem Eingriff mit der Tür oder Klappe befindet. Falls sich der Antrieb nicht im Eingriff mit der Tür oder Klappe befindet, verbleibt der Antrieb in diesem Zustand bzw. gelöst von der Tür oder Klappe, wenn die manuelle Betätigung der Tür oder Klappe erfasst wird.
  • Sobald eine Beendigung der manuellen Betätigung der Tür oder Klappe erfasst wird, wird der Antrieb in Eingriff mit der Tür oder Klappe gebracht.
  • Durch die vorliegende Erfindung ist vorteilhafterweise gewährleistet, dass sich die Tür oder Klappe während einer manuellen Betätigung der Tür oder Klappe nicht im Eingriff mit dem Antrieb befindet, so dass die Tür oder Klappe manuell betätigt werden kann, ohne dass dies von dem Antrieb gestört oder behindert wird. Beispielsweise muss die Tür oder Klappe vorteilhafterweise nicht manuell gegen den im Eingriff befindlichen Antrieb bewegt werden. Die Tür oder Klappe verhält sich dann wie eine manuell zu betätigende Tür oder Klappe, wodurch auch ein schnelles Öffnen (schneller als durch den Antrieb) möglich wird. Darüber hinaus ist gewährleistet, dass sich der Antrieb wieder im Eingriff mit der Tür oder Klappe befindet, sobald die manuelle Betätigung der Tür oder Klappe beendet wird. Dadurch wird die Tür oder Klappe durch die Selbsthemmung des Antriebs festgehalten, so dass sie sich beispielsweise nicht weiter schließt, wodurch eine Einklemmgefahr verhindert wird. Indem zum Festhalten der Tür oder Klappe der Antrieb bzw. die Selbsthemmung des Antriebs eingesetzt wird, kann insbesondere auf einen mechanischen Tür- oder Klappenfeststeller verzichtet werden, wodurch das System kompakter wird und sich darüber hinaus ein Kostenvorteil ergibt. Die vorliegende Erfindung ermöglicht also, dass eine mit einem automatischen Antrieb ausgestattete Tür oder Klappe auch wie eine ohne einen solchen Antrieb ausgestattete Tür oder Klappe manuell bedient werden kann, wobei die Tür oder Klappe, wenn sie nicht mehr manuell betätigt wird, über den Antrieb in dem dann vorhandenen aktuellen Öffnungszustand bzw. Öffnungsgrad (z. B. 50% offen) gehalten wird, so dass verhindert wird, dass sich die Tür (ohne einen erwünschten Eingriff von außen) weiter öffnet oder schließt.
  • Die manuelle Betätigung der Tür oder Klappe kann dabei dadurch erfasst werden, dass eine vorbestimmte Betätigung eines Bedienelements der Tür oder Klappe erfasst wird. Dabei kann es sich bei dem Bedienelement um einen Griff der Tür oder Klappe handeln, welcher zur manuellen Betätigung der Tür oder Klappe in eine vorbestimmte Stellung bewegt wird. Falls die automatische Betätigung (automatisches Öffnen und Schließen) der Tür oder Klappe über den Antrieb nur über spezielle Bedienelemente (z. B. Fernbedienung oder spezieller Knopf) möglich ist, ist das Bedienelement insbesondere der Griff der Tür oder Klappe, welcher in einer Weise, wie es zur Betätigung einer Tür oder Klappe ohne automatischen Antrieb üblich ist, zur manuellen Betätigung (Öffnen oder Schließen) der Tür oder Klappe bedient wird. Es kann sich bei diesem Bedienelement aber auch um einen Knopf handeln, welcher gedrückt werden muss, um die Tür oder Klappe manuell zu betätigen.
  • Eine weitere Möglichkeit, die manuelle Betätigung der Tür oder Klappe zu erfassen, besteht darin, eine Kraft, welche von außen (also in der Regel manuell) auf die Tür oder Klappe aufgebracht wird, zu messen. Bei dieser Ausführungsform wird eine manuelle Betätigung der Tür oder Klappe dann erfasst, wenn die gemessene Kraft über einem vorbestimmten Schwellenwert liegt. Ist die Tür oder Klappe beispielsweise geschlossen und wird über eine manuelle Betätigung entriegelt und durch eine manuell aufgebrachte Kraft geöffnet, wird erfindungsgemäß eine manuelle Betätigung der Tür oder Klappe erfasst, so dass in diesem Fall der Antrieb nicht in Eingriff mit der Tür oder Klappe gebracht wird bzw. der Antrieb aus einem Eingriff mit der Tür oder Klappe gebracht wird, falls er sich mit dieser in Eingriff befindet.
  • Durch ein Messen der Geschwindigkeit, mit welcher sich die Tür oder Klappe gegenüber dem Fahrzeug bewegt, kann auch eine Beendigung der manuellen Betätigung der Tür oder Klappe erfasst werden. Die Beendigung der manuellen Betätigung der Tür oder Klappe liegt bei dieser Ausführungsform dann vor, wenn die gemessene Geschwindigkeit unterhalb einer vorbestimmten Geschwindigkeit liegt oder insbesondere 0 m/s beträgt.
  • Ähnlich wie die Erfassung der manuellen Betätigung kann auch die Beendigung der manuellen Betätigung dadurch erfasst werden, dass erfasst wird, dass das Bedienelement der Tür oder Klappe nicht mehr betätigt wird. Mit anderen Worten kann die manuelle Betätigung dadurch beendet werden, dass der Griff der Tür oder Klappe in eine weitere vorbestimmte Stellung gebracht wird oder dass beispielsweise der Knopf der Tür oder Klappe nicht mehr gedrückt wird. Die weitere vorbestimmte Stellung des Griffes kann beispielsweise dadurch erzielt werden, dass der Griff losgelassen wird, so dass er automatisch die weitere vorbestimmte Stellung einnimmt.
  • Dadurch ist es vorteilhafterweise möglich, die Tür zum Öffnen oder Schließen manuell wie eine Tür oder Klappe ohne automatischen Antrieb zu bedienen, wobei die Tür oder Klappe bei einem Loslassen des Griffes durch das in Eingriff Bringen des Antriebs in der dann aktuellen Position gehalten wird.
  • Erfindungsgemäß kann der Antrieb einen Motor und ein Getriebe umfassen, so dass sich die Tür oder Klappe, wenn sie sich in Eingriff mit dem Antrieb befindet, über das Getriebe mit dem Motor in Eingriff befindet. Wenn sich dabei die Tür oder Klappe über das Getriebe mit dem Motor in Eingriff befindet, wird die Tür oder Klappe insbesondere durch die Selbsthemmung des Getriebes in der aktuellen Position der Tür gehalten, sofern der Antrieb ausgeschaltet ist.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch eine Vorrichtung zur Betätigung einer Tür oder Klappe eines Fahrzeugs bereitgestellt. Dabei umfasst die Vorrichtung eine Kupplung, einen Antrieb und einen Sensor. Die Vorrichtung ist derart ausgestaltet, dass die Tür oder Klappe über den Antrieb automatisch bewegt (d. h. geöffnet oder geschlossen) werden kann, wenn der Antrieb durch die Kupplung mit der Tür oder Klappe in Eingriff gebracht worden ist. Mit dem Sensor wird dabei eine manuelle Betätigung der Tür oder Klappe erfasst. Wenn über den Sensor die manuelle Betätigung der Tür oder Klappe erfasst wird, löst die Vorrichtung den Antrieb mittels der Kupplung aus dem Eingriff mit der Tür oder Klappe (sofern der Antrieb eingekuppelt ist, sonst bleibt der Antrieb ausgekuppelt), während die Vorrichtung den Antrieb mittels der Kupplung mit der Tür oder Klappe in Eingriff bringt, wenn der Sensor eine Beendigung der manuellen Betätigung erfasst hat.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung entsprechen im Wesentlichen den Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens, weshalb auf eine Wiederholung verzichtet wird.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch ein Fahrzeug mit einer Tür oder Klappe bereitgestellt, welche mittels der vorab erwähnten erfindungsgemäßen Vorrichtung, die das Fahrzeug ebenfalls umfasst, betätigt wird.
  • Die vorliegende Erfindung ist insbesondere zum Einsatz bei Türen oder Klappen eines Fahrzeugs geeignet, welche sowohl manuell als auch automatisch geöffnet bzw. geschlossen werden können. Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf diesen bevorzugten Anwendungsbereich beschränkt, sondern kann beispielsweise auch bei Türen oder Klappen von Flugzeugen, Schiffen oder gleisgebundenen Fahrzeugen eingesetzt werden. Darüber hinaus ist der Einsatz der vorliegenden Erfindung auch bei anderen zu öffnenden bzw. zu schließenden Elementen eines Fahrzeugs, wie beispielsweise Fenstern, denkbar.
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand erfindungsgemäßer Ausführungsformen im Detail erläutert.
  • Die einzige Figur stellt schematisch ein erfindungsgemäßes Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dar.
  • In der einzigen Figur ist schematisch ein erfindungsgemäßes Fahrzeug 10 dargestellt, welches eine Tür oder Klappe 1 mit einem Griff 2 und eine erfindungsgemäße Vorrichtung 8 umfasst. Die Vorrichtung 8 umfasst ihrerseits einen Motor 6, ein Getriebe 4, eine Kupplung 5, einen Sensor 6 und eine Steuerung 7. Abhängig von der Steuerung 7 wird der aus dem Motor 3 und dem Getriebe 4 bestehende Antrieb über die Kupplung 5 mit der Tür oder Klappe 1 in Eingriff gebracht. Wenn sich der Antrieb 3, 4 mit der Tür oder Klappe 1 in Eingriff befindet, kann die Tür oder Klappe 1 automatisch betätigt, d. h. geöffnet oder geschlossen werden.
  • Über den Sensor 6 wird eine Betätigung des Griffes 2 erfasst, eine Geschwindigkeit der Tür oder Klappe 1 gegenüber dem Fahrzeug 10 gemessen und erfasst, wenn eine Kraft von außen auf die Tür oder Klappe 1 aufgebracht wird. Wenn es sich beispielsweise bei der Tür 1 um eine Schiebetür handelt, ist die gemessene Geschwindigkeit diejenige Geschwindigkeit, mit welcher die Schiebetür sich relativ zu dem Fahrzeug bewegt. Bei einer Tür oder Klappe mit einem Gelenk kann die Geschwindigkeit über eine Veränderung eines Öffnungswinkels der Tür oder Klappe ermittelt werden.
  • Für eine beispielhafte Anwendung der in 1 dargestellten Ausführungsform sei nun angenommen, dass es sich bei der Tür um eine Schiebetür 1 handelt, welche vollständig geschlossen ist. In diesem Zustand wird die Schiebetür 1 über ein Schließsystem (nicht dargestellt) der Schiebetür 1 manuell entriegelt und die Schiebetür 1 durch eine fremde Kraft geöffnet. Diese Betätigung der Schiebetür 1 wird über den Sensor 6 erfasst, an die Steuerung 7 gemeldet, welche daraufhin den Antrieb 3, 4 nicht einkuppelt bzw. auskuppelt, falls der Antrieb 3, 4 eingekuppelt ist. Das heißt, die Schiebetür 1 verhält sich wie eine manuell zu betätigende Schiebetür, so dass beispielsweise auch ein schnelles Öffnen möglich wird. Während dieses manuellen Öffnens der Schiebetür 1 wird die Geschwindigkeit der Schiebetür 1 über den Sensor 6 permanent gemessen, wozu insbesondere ein Hallsensor eingesetzt werden kann. Wird nun während dieses Öffnungsvorganges der Türgriff 2 losgelassen, wirkt keine von außen aufgebrachte Kraft mehr auf die Schiebetür 1 ein, wodurch sich die Geschwindigkeit, mit welcher sich die Schiebetür 1 bewegt, verringert. Wird über den Sensor 6 erfasst, dass sich die Schiebetür 1 nicht mehr bewegt (oder die von dem Sensor 6 gemessene Geschwindigkeit unterhalb eines vorbestimmten Schwellenwerts liegt), wird dies der Steuerung 7 gemeldet. In diesem Fall kuppelt die Steuerung 7 den Antrieb 3, 4 mittels der Kupplung 5 ein, so dass die Schiebetür 1 über die Selbsthemmung des Getriebes 4 festgehalten wird, so dass sie nicht unkontrolliert zufahren kann, wodurch eine Einklemmgefahr vermieden wird.
  • Für eine weitere beispielhafte Anwendung der in der einzigen Fig. dargestellten Ausführungsform sei wiederum angenommen, dass es sich bei der Tür um eine Schiebetür 1 handelt, welche teilweise geöffnet (z. B. 50% geöffnet) ist und sich nicht bewegt. In diesem Zustand ist der Antrieb 3, 4 erfindungsgemäß eingekuppelt. Wenn in diesem Zustand der Griff 2 der Schiebetür 1 in einer vorbestimmten Weise bedient wird und eine Kraft in Richtung Auf oder Zu auf die Schiebetür 1 aufgebracht wird, wird dies von dem Sensor 6 erfasst und an die Steuerung 7 gemeldet. In diesem Fall kuppelt die Steuerung 7 den Antrieb 3, 4 mittels der Kupplung 5 aus, so dass die Schiebetür 1 manuell betätigt, d. h. weiter geöffnet oder geschlossen werden kann. Wird nun während dieses Öffnungs- oder Schließvorgangs der Schiebetür 1 der Türgriff 2 losgelassen und keine weitere Kraft von außen auf die Schiebetür 1 aufgebracht, verringert sich die Geschwindigkeit, mit welcher sich die Schiebetür 1 bewegt. Erfasst der Sensor 6, dass sich die Schiebetür 1 nicht mehr bewegt, meldet er dies der Steuerung 7, welche den Antrieb 3, 4 wieder eingekuppelt, sodass die Schiebetür 1 in der dann vorhandenen Position festgehalten wird, wodurch der dann erreichte Öffnungsgrad (z. B. 30% oder 70%) beibehalten wird.
  • 1
    Tür bzw. Klappe
    2
    Griff
    3
    Motor
    4
    Getriebe
    5
    Kupplung
    6
    Hallsensor
    7
    Steuerung
    8
    Vorrichtung
    10
    Kraftfahrzeug

Claims (10)

  1. Verfahren zur Betätigung einer Tür oder einer Klappe eines Fahrzeugs, wobei die Tür oder Klappe (1) mittels eines Antriebs (3, 4) bewegbar ist, welcher mit der Tür oder Klappe (1) in Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine manuelle Betätigung der Tür oder Klappe (1) erfasst wird, dass der Antrieb (3) aus einem Eingriff mit der Tür oder Klappe (1) gelöst wird, wenn die manuelle Betätigung der Tür oder Klappe (1) erfasst wird, und dass der Antrieb (3, 4) mit der Tür oder Klappe (1) in Eingriff gebracht wird, sobald eine Beendigung der manuellen Betätigung erfasst wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die manuelle Betätigung der Tür oder Klappe (1) erfasst wird, wenn eine vorbestimmte Bedienung eines Bedienelements (2) der Tür oder Klappe (1) erfasst wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kraft, welche auf die Tür oder Klappe aufgebracht wird, erfasst wird, und dass die manuelle Betätigung der Tür oder Klappe (1) erfasst wird, wenn die Kraft über einem vorbestimmten Schwellenwert liegt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Geschwindigkeit, mit welcher sich die Tür oder Klappe (1) gegenüber dem Fahrzeug (10) bewegt, gemessen wird, und dass die Beendigung der manuellen Betätigung erfasst wird, wenn die Geschwindigkeit unterhalb einer vorbestimmten Geschwindigkeit liegt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beendigung der manuellen Betätigung erfasst wird, wenn erfasst wird, dass eine vorbestimmte Bedienung eines Bedienelements (2) der Tür oder Klappe (1) nicht mehr vorliegt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb einen Motor (3) und ein Getriebe (4) umfasst, so dass, wenn sich die Tür oder Klappe (1) mit dem Antrieb (3, 4) in Eingriff befindet, die Tür oder Klappe (1) durch die Selbsthemmung des Getriebes (4) gehalten wird.
  7. Vorrichtung zur Betätigung einer Tür oder Klappe eines Fahrzeugs, wobei die Vorrichtung (8) eine Kupplung (5) und einen Antrieb (3) umfasst, wobei die Vorrichtung (8) derart ausgestaltet ist, dass die Tür oder Klappe (1) mittels des Antriebs (3) bewegbar ist, welcher durch die Kupplung (5) mit der Tür oder Klappe (1) in Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (8) zusätzlich einen Sensor (6) umfasst, mit welchem eine manuelle Betätigung der Tür oder Klappe (1) erfassbar ist, dass die Vorrichtung (8) derart ausgestaltet ist, dass die Vorrichtung (8) den Antrieb (3) aus dem Eingriff mit der Tür oder Klappe (1) löst, wenn der Sensor (6) die manuelle Betätigung der Tür oder Klappe (1) erfasst, und dass die Vorrichtung (8) den Antrieb (3) über die Kupplung (5) mit der Tür oder Klappe (1) in Eingriff bringt, wenn der Sensor (6) eine Beendigung der manuellen Betätigung erfasst.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb einen Motor (3) und ein Getriebe (4) umfasst, so dass, wenn sich die Tür oder Klappe (1) mit dem Antrieb (3, 4) in Eingriff befindet, die Vorrichtung (8) die Tür oder Klappe (1) durch die Selbsthemmung des Getriebes (4) hält.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (8) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1–6 ausgestaltet ist.
  10. Fahrzeug mit einer Tür oder Klappe und mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7–9.
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