DE102015214794A1 - Bedienvorrichtung für eine motorisch verstellbare Seitentür eines Fahrzeugs - Google Patents

Bedienvorrichtung für eine motorisch verstellbare Seitentür eines Fahrzeugs Download PDF

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DE102015214794A1
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Johannes Schulz
Wolfgang Übel
Christian Herrmann
Sebastian Hermeling
Thomas Weingärtner
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Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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    • E05F15/00Power-operated mechanisms for wings
    • E05F15/60Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators
    • E05F15/603Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators using rotary electromotors
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    • E05F15/655Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators using rotary electromotors for horizontally-sliding wings specially adapted for vehicle wings
    • E05F15/659Control circuits therefor
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05F15/70Power-operated mechanisms for wings with automatic actuation
    • E05F15/77Power-operated mechanisms for wings with automatic actuation using wireless control

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Abstract

Eine besonders anwenderfreundliche Bedienvorrichtung (10) für eine mittels einer Stelleinrichtung (5) entlang eines Stellwegs motorisch verstellbare Seitentür (2) eines Fahrzeugs (1) umfasst eine Steuereinheit (20), sowie ein Bedienelement (14) zur Auslösung mehrerer unterschiedlicher Bedienereignisse. Die Steuereinheit (20) ist dazu eingerichtet, bei Auslösung eines ersten Bedienereignisses die Seitentür (2) mittels der Stelleinrichtung (5) in eine Endposition zu verfahren, in der die Seitentür (2) vollständig geöffnet oder geschlossen ist, und bei Auslösung eines zweiten Bedienereignisses die Seitentür (2) mittels der Stelleinrichtung (5) in eine Zwischenposition zu verfahren, in der die Seitentür (2) teilweise geöffnet oder geschlossen ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Bedienvorrichtung für eine mittels einer Stelleinrichtung motorisch verstellbare Seitentür eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Fahrzeug, welches eine motorisch verstellbare Seitentür und eine dieser zugeordnete Bedienvorrichtung umfasst.
  • Moderne Kraftfahrzeuge sind inzwischen häufig mit motorisch verstellbaren Seitentüren ausgestattet. Zum automatischen Verstellen der Seitentür, d.h. zum Öffnen oder Schließen der Seitentür ist typischerweise eine Bedienvorrichtung eingesetzt, die ein Bedienelement zur Auslösung eines Verstellvorgangs durch den Fahrzeugnutzer umfasst. Das Bedienelement steht mit einer Steuereinheit in Wirkverbindung, die in Reaktion auf ein Signal des Bedienelements einen Verstellantrieb zu einem dem Bedienwunsch entsprechenden Verfahren der Seitentür ansteuert.
  • Herkömmlicherweise sind solche Bedienvorrichtungen meist für Seitenschiebetüren vorgesehen. In zunehmendem Maße sind jedoch auch verschwenkbare Seitentüren mittels einer Bedienvorrichtung betätigbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Bedienvorrichtung für eine motorisch verstellbare Seitentür eines Fahrzeugs anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird bezüglich einer Bedienvorrichtung erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Bezüglich eines Fahrzeugs, das die Bedienvorrichtung umfasst, wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 7. Vorteilhafte und teils für sich gesehen erfinderische Ausgestaltungsformen und Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung dargelegt.
  • Die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung ist für eine mittels einer Stelleinrichtung entlang eines Stellwegs motorisch verstellbare Seitentür eines Fahrzeugs vorgesehen. Bevorzugt handelt es sich bei der Seitentür um eine verschwenkbare Seitentür. Allerdings kann die Bedienvorrichtung im Rahmen der Erfindung auch bei einer Seitenschiebetür eingesetzt werden. Die Bedienvorrichtung umfasst eine Steuereinheit, sowie ein Bedienelement zur Auslösung mehrerer, d.h. mindestens zweier, unterschiedlicher Bedienereignisse. Das Bedienelement kann im Rahmen der Erfindung auch ein komplexes Bedienelement mit mehreren unabhängig betätigbaren Unterelementen sein, z.B. ein Druckknopf mit einem umgebenden Drehkodierring. Die Steuereinheit ist dazu eingerichtet, bei Auslösung eines ersten Bedienereignisses die Seitentür mittels der Stelleinrichtung in eine Endposition des Stellwegs zu verfahren, in der die Seitentür vollständig geöffnet oder vollständig geschlossen ist. Bei Auslösung eines zweiten Bedienereignisses veranlasst die Steuereinheit die Stelleinrichtung dazu, die Seitentür in eine Zwischenposition des Stellwegs zu verfahren, in der die Seitentür teilweise geöffnet oder teilweise geschlossen ist. Die Steuereinheit ist insbesondere durch einen Mikrocontroller mit einer lauffähig installierten Steuersoftware gebildet. Die Signalübertragung zwischen der Steuereinheit und dem Bedienelement bzw. der Stelleinrichtung erfolgt wahlweise leitungsgebunden oder drahtlos. Dabei sind auch Kombinationen möglich.
  • Die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung zeigt sich insbesondere für verschwenkbare Seitentüren von Vorteil. Der Fahrzeugnutzer hat nämlich vorteilhafterweise die Möglichkeit auf eine bestimmte Umgebungssituation zu reagieren, so dass er bei Bedarf – beispielsweise mit Rücksicht auf eine beengte Parksituation – lediglich ein teilweises Öffnen der Seitentür veranlassen kann. Beispielsweise kann hierdurch eine Kollision der Seitentür mit einem anderen Fahrzeug oder einer Wand von vornherein umgangen werden, was in gesteigerter Nutzerzufriedenheit resultiert.
  • In einer ersten Ausführungsform ist die Zwischenposition fest (unveränderlich) vorgegeben.
  • Zusätzlich oder alternativ ist mittels des Bedienelements ein Stellwegintervall, um das die Seitentür bei Auslösung des zweiten Bedienereignisses in die Zwischenposition verfahren wird, auswählbar oder einstellbar. Im ersten Fall bietet das Bedienelement die Möglichkeit, eine von mehreren unterschiedlichen Zwischenpositionen auszuwählen.
  • Im zweiten Fall ist in einer ersten Variante vorgesehen, dass die Auswahl des Stellwegintervalls und die Auslösung des Verstellvorgangs durch zwei voneinander getrennte Betätigungen des Bedienelements erfolgen. Beispielsweise kann der Fahrzeugnutzer zunächst mittels einer ersten Betätigung eine gewünschte Zwischenposition der Seitentür festlegen und anschließend mittels einer weiteren Betätigung (sozusagen als Bestätigung) das Verstellen der Seitentür veranlassen.
  • In einer zweiten Variante ist vorgesehen, dass die Auswahl des Stellwegintervalls und die Auslösung des Verstellvorgangs durch eine einzige Betätigung des Bedienelements erfolgen. Hierzu kann entweder die Größe des Stellwegintervalls durch ein Maß vorgegeben werden, um das das Betätigungselement verstellt wird. In einer gleichwertigen Alternative ist vorgesehen, dass die Seitentür so lange verfahren wird, solange das Bedienelement betätigt wird – oder bis die Seitentür in ihrer jeweiligen Endposition angelangt ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Lage der Endposition – in Offenstellung der Seitentür – durch den Fahrzeugnutzer variabel einstellbar, wobei das Einstellen insbesondere mittels des Bedienelements erfolgt. Vorteilhafterweise hat der Fahrzeugnutzer hierdurch die Möglichkeit, das Öffnen der Seitentür generell auf eine gewünschte maximale Öffnungsweite zu beschränken, so dass auf einen Befehl zum vollständigen Öffnen der Seitentür hin nicht die durch einen mechanischen Anschlag vorgegebene maximale Öffnungsweite erreicht wird, sondern die Seitentür durch die Steuereinheit (softwarebasiert) bereits in der durch den Fahrzeugnutzer festgelegten Endposition gestoppt wird.
  • Das Bedienelement ist in einer Ausführungsform als ein durch (Körper-)Kontakt zu betätigendes mechanisches und/oder elektronisches Bauteil gebildet, insbesondere durch
    • – einen oder mehrere Taster
    • – einen Drehschalter mit unterschiedlichen Rastpunkten für vordefinierte Öffnungswinkel
    • – ein Potentiometer, insbesondere in Kombination mit einem Drucktaster bzw. Druckschalter,
    • – einen Inkrementalgeber, wiederum insbesondere in Kombination mit einem Drucktaster bzw. Druckschalter,
    • – einen Türinnen- oder Türaußengriff,
    • – einen Ver- oder Entriegelungsknopf,
    • – einen Touchscreen,
    • – ein Touchpad, oder
    • – einen Schieberegler.
  • Alternativ ist das Bedienelement berührungslos zu betätigen, wobei das Bedienelement insbesondere im Wesentlichen durch einen kapazitiven Näherungsschalter oder durch eine Digitalkamera realisiert ist.
  • Das Bedienelement ist in einer Ausführungsform am oder im Fahrzeug befestigt. Es ist jedoch auch möglich, dass das Bedienelement als ein portables Bedienelement ausgeführt ist, so dass der Fahrzeugnutzer das Bedienelement vorteilhafterweise mit sich führen kann. In diesem Fall ist das Bedienelement insbesondere realisiert durch:
    • – eine Funkfernbedienung,
    • – ein Mobilfunkgerät („Smartphone“ mit geeigneter App),
    • – eine „Smart Watch“ oder
    • – ein „Tablet“.
  • Dabei sind beliebige Kombinationen der einzelnen Ausführungsformen möglich. Insbesondere sind für ein und dieselbe Seitentür mehrere unterschiedliche Bedienelemente eingesetzt, beispielsweise eines, das im Fahrzeuginnenraum angeordnet ist, und eines das der Fahrzeugnutzer zur Betätigung von außerhalb des Fahrzeugs mit sich führen kann.
  • Vorzugsweise ist der Bedienvorrichtung eine Erfassungseinheit zugeordnet, die dazu eingerichtet ist, eine zusätzliche Randbedingung zu erfassen. Dabei ist es einerseits möglich, dass ein mittels des Bedienelements ausgelöstes Bedienereignis in Abhängigkeit von der weiteren Randbedingung variabel ausgeführt wird. Beispielsweise kann eine Türverstellgeschwindigkeit oder die Zwischenposition oder die Endposition in Abhängigkeit von der weiteren Randbedingung unterschiedlich eingestellt werden. Anderseits ist es jedoch auch möglich, dass das Bedienereignis in Abhängigkeit von der weiteren Randbedingung – im Sinne einer Autorisierungsfunktion – generell aktiviert oder deaktiviert wird. Somit wird ein Bedienereignis nur unter bestimmten Randbedingungen ausgeführt, während das Bedienereignis unter anderen Randbedingungen nicht zugelassen wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Erfassungseinheit dazu eingerichtet, den Standort des Fahrzeugs zu ermitteln, wobei die Steuereinheit dazu eingerichtet ist, die Lage der Endposition in Abhängigkeit von dem Standort des Fahrzeugs variabel einzustellen. Vorteilhafterweise ist in dieser Ausführungsform die maximale Öffnungsweite der Seitentür variabel an die jeweilige Umgebung des Fahrzeugs adaptierbar. Beispielsweise wird die maximale Öffnungsweite reduziert, wenn sich das Fahrzeug in einer Garage befindet.
  • Zusätzlich oder alternativ umfasst die Erfassungseinheit einen Regen-Sensor, wobei die maximale Öffnungsweite (Endposition) und/oder eine Türverstellgeschwindigkeit anhand des Detektionssignals des Regen-Sensors variabel eingestellt werden.
  • Bezüglich der grundsätzlichen Aktvierung bzw. Deaktivierung ist insbesondere vorgesehen, dass ein Verstellen der Seitentür nur bei Fahrzeugstillstand freigegeben wird. Zusätzlich oder alternativ kann ein Verstellbefehl unterdrückt werden, wenn ein Kollisions-Sensor oder „Toter-Winkel“-Sensor eine bestehende Kollisionsgefahr der Seitentür mit einem Hindernis detektiert.
  • In einer Weiterentwicklung der Erfindung ist der Bedienvorrichtung eine Informations-Anzeigeeinheit zugeordnet, die dazu eingerichtet ist, eine Information über die weitere Randbedingung an den Fahrzeugnutzer auszugeben. Insbesondere im Fall einer Autorisierungsfunktion wird der Fahrzeugnutzer vorteilhafterweise ggf. auf eine automatische Deaktivierung des Verstellvorgangs hingewiesen, so dass er nicht irrtümlicherweise auf eine Funktionsstörung der Bedienvorrichtung schließt, falls die Seitentür trotz seines Bedienbefehls nicht verstellt wird.
  • Zusätzlich oder alternativ ist der Bedienvorrichtung eine Warn-Anzeigeeinheit zugeordnet, die dazu eingerichtet ist, während des Verstellvorgangs ein haptisch, optisch oder akustisch wahrnehmbares Signal auszugeben, das dem Fahrzeugnutzer insbesondere als Warnhinweis dient.
  • Die Bedienvorrichtung ist vorzugsweise für eine Seitentür eines Fahrzeugs, bevorzugt für eine verschwenkbare Seitentür eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, eingesetzt.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 in einer grob schematischen Draufsicht ein Kraftfahrzeug mit vier Seitentüren, die jeweils motorisch in einer Schwenkbewegung zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung verfahrbar sind, wobei exemplarisch für eine der Seitentüren eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung dargestellt ist, und
  • 2 das Fahrzeug gemäß 1, wobei der Bedienvorrichtung eine Erfassungseinheit zur Erfassung einer zusätzlichen Randbedingung sowie zwei unterschiedliche Anzeigeeinheiten zugeordnet sind.
  • Einander entsprechende Teile und Größen sind in allen Figuren stets mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt ein (Kraft-)Fahrzeug 1, das mit Blickrichtung auf dessen Fahrzeugdach dargestellt ist. Das Fahrzeug 1 umfasst zum Ein- und Ausstieg von Personen vier (Seiten-)Türen 2, nämlich zwei vordere Seitentüren, sowie zwei hintere Seitentüren. Jede der Seitentüren 2 ist mit Hilfe eines Scharniers an einer (jeweils bezüglich des Fahrzeugs vorderen) Kante gegenüber einem feststehenden Türrahmen schwenkbar gelagert.
  • Jede der Seitentüren 2 ist mittels eines Antriebs 5 motorisch zwischen einer Schließstellung und einer hier gezeigten Offenstellung verfahrbar. Damit ein Fahrzeugnutzer ein automatisches Verfahren der Seitentüren veranlassen kann, ist jeder der Seitentüren 2 eine Bedienvorrichtung 10 zugeordnet.
  • Exemplarisch ist hier lediglich die Bedienvorrichtung 10 für eine der vorderen Seitentüren 2 (hier die Beifahrertür) detaillierter dargestellt. Dabei werden im Folgenden unterschiedliche Ausführungsformen der Bedienvorrichtung 10 anhand dieser Darstellung erläutert. Die Bedienvorrichtung 10 umfasst ein Bedienelement 14, sowie eine Steuereinheit 20, die einerseits mit dem Bedienelement 14 sowie andererseits mit dem Antrieb 5 signaltechnisch verbunden ist.
  • Das Bedienelement 14 ist dazu eingerichtet, ein Betätigungssignal an die Steuereinheit 20 auszugeben. Das Betätigungssignal beinhaltet eine Information über den mittels des Bedienelements 14 angezeigten Betätigungswunsch oder Betätigungsbefehl B eines Fahrzeugnutzers. Je nach Art des Betätigungsbefehls B wird ein unterschiedliches Bedienereignis ausgelöst, zu dessen Ausführung die Steuereinheit 20 den Antrieb 5 durch Ausgabe eines dem Betätigungsbefehl B entsprechenden Verstellbefehls X veranlasst.
  • Beispielhaft ist das Bedienelement 14 hierzu als ein rotierbarer Drehschalter ausgeführt. Eine erste Drehstellung (in der ein Zeiger des Drehschalters in Schalterstellung 22 steht) veranlasst dabei einen Schließvorgang der Seitentür, während eine zweite Drehstellung (Schalterstellung 24) einen Öffnungsvorgang der Seitentür 2 veranlasst. Im hier dargestellten Fall kann die Seitentür 2 mittels eines Automatiklaufs geöffnet oder geschlossen werden, wobei der Öffnungs- oder Schließvorgang durch entsprechendes Umschalten des Drehschalters angetriggert wird. Das Verfahren der Seitentür 2 bis in eine – durch einen mechanischen Anschlag vorgegebene Endposition – entspricht dabei einem ersten Bedienereignis.
  • Weiterhin ist das Bedienelement 14 dazu eingerichtet, zur Ausführung eines zweiten Bedienereignisses ein bestimmtes Stellwegintervall vorzugeben, um das die Seitentür 2 verfahren wird. Hierzu hat der Drehschalter mehrere Rastpositionen. Jede Rastposition entspricht einer bestimmten Zwischenposition der Seitentür 2, in der die Seitentür 2 teilweise geöffnet (bzw. teilweise geschlossen) ist. Exemplarisch ist hier eine einzige Rastposition (Schalterstellung 25) gezeigt. Wird der Drehschalter auf die Schalterstellung 25 gestellt, steuert die Steuereinheit 20 den Antrieb 5 dazu an, die Seitentür 2 in die gestrichelt dargestellte Lage zu verfahren, die hier in etwa im Vergleich zur vollständig geöffneten Tür der halben Öffnungsweite entspricht.
  • Weitere Ausgestaltungsformen des Bedienelements 14:
  • Das Bedienelement 14 ist in unterschiedlichen Ausführungsformen im Wesentlichen durch einen oder mehrere Taster, einen Schieberegler, einen Kipp- oder Wippschalter oder wie vorstehend beschrieben durch einen Drehschalter gebildet. Im Falle eine Kipp- oder Wippschalters wird zur Vermeidung von Fehlbedienungen vorzugsweise durch eine ziehende Bewegung an dem Schalter ein Betätigungsbefehl zum Türöffnen, sowie optional durch Drücken auf den Schalter ein Betätigungsbefehl zum Türschließen gegeben.
  • Ist das Bedienelement 14 durch einen Taster realisiert, so wird ein Verfahren der Seitentür 2 in deren Endposition durch einmaliges Drücken des Tasters ausgelöst, während das Verfahren in die Zwischenposition durch länger anhaltendes Betätigen des Tasters veranlasst wird. Andererseits kann das Bedienelement 14 mehrere unterschiedliche Taster umfassen, wobei jeder Taster einer bestimmten Verstell- bzw. Öffnungsweite der Seitentür 2 entspricht.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist das Bedienelement 14 im Wesentlichen durch ein (Dreh- oder Schiebe-)Potentiometer gebildet. In diesem Fall wird die Verstellweite der Seitentür 2 durch Verstellen des Potentiometers vorgewählt. Dabei ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass die Verstellbewegung des Potentiometers synchron auf die Verstellbewegung der Seitentür 2 übertragen wird. Optional ist das Potentiometer mit einem Druckschalter kombiniert, wobei zunächst durch Verstellen des Potentiometers das Stellwegintervall vorgewählt wird, und anschließend durch Betätigen des Druckschalters das Verfahren der Tür in die vorgewählte Zwischenposition ausgelöst wird.
  • Wiederum alternativ umfasst das Bedienelement 14 einen Inkrementalgeber. Der Inkrementalgeber kann beispielsweise nach Art eines Drehknopfes oder nach Art eines Rads (wie es etwa von einer Computermaus bekannt ist) ausgeführt sein. Optional ist der Inkrementalgeber mit einem Display oder einer LED Anzeige kombiniert, beispielsweise – im Falle eines Drehknopfes – mit einer den Drehknopf ringförmig umgebenden LED-Leiste. Wiederum optional ist der Inkrementalgeber mit einem Drucktaster zur Bestätigung ausgestattet (analog zu obiger Beschreibung bezgl. des Potentiometers).
  • In einer Variante der Erfindung ist das Bedienelement 14 durch ein Touchpad oder einen Touchscreen realisiert, so dass ein Bedienereignis durch Überstreichen mit einem Finger („Wischen“) oder durch Antippen ausgelöst werden kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Bedienelement 14 durch eine Funkfernbedienung gebildet, die insbesondere in einen Zündschlüssel integriert ist. Das Bedienelement 14 kann weiterhin durch einen Gestensensor zur Erfassung einer zur Anzeige eines Bedienwunsches bestimmten Hand-, Arm-, Kopf-, Fuß-, Finger- oder Körperbewegung gebildet sein. Der Gestensensor ist beispielsweise durch einen kapazitiven Näherungssensor mit einer geeigneten Anordnung von Sensorelektroden realisiert. Alternativ ist der Gestensensor durch eine digitale Kamera mit einer zugordneten Bildauswertesoftware gebildet. In einer weiteren Variante ist das Bedienelement 14 in ein Mobilfunkgerät („Smartphone“) oder ein anderes portables Elektronikgerät, beispielsweise ein Tablet oder eine „Smart Watch“ integriert.
  • In einer Ausführungsform ist das Bedienelement 14 durch ein Mikrophon realisiert, so dass unterschiedliche Bedienereignisse mittels Sprachsteuerung ausgelöst werden können.
  • In einer Variante der Erfindung ist das Bedienelement 14 in einen Türinnengriff oder in einen Türaußengriff integriert, so dass durch Betätigen des Türgriffs ein automatischer Verstellvorgang der Seitentür 2 ausgelöst wird. Der jeweilige Türgriff kann dabei beispielsweise bis zu einem Anschlag betätigt werden, um das Verfahren der Seitentür 2 in eine Endposition (insbesondere in Offenstellung) zu veranlassen, oder bis zu einer Rastposition betätigt werden, um das Verfahren der Seitentür 2 in eine Zwischenposition zu veranlassen.
  • Wiederum zusätzlich oder alternativ ist das Bedienelement 14 an ein Bremspedal gekoppelt, so dass das Betätigen des Bremspedals einen Schließvorgang der Seitentür 2 auslöst.
  • In einer Ausführungsform ist das Bedienelement 14 an einer Stirnseite 30 der Seitentür 2 angeordnet. Dabei ist das Bedienelement 14 wahlweise als mechanischer Taster oder als berührungslos zu betätigender Näherungsschalter ausgeführt.
  • Das Bedienelement 14 kann jedoch auch anderweitig im Innenraum des Fahrzeugs 1, beispielsweise an der Seitentür 2 selbst oder in einer Mittelkonsole des Fahrzeugs 1 angeordnet sein. In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Bedienelement 14 für die Seitentür 2 (oder für die Fahrerseitentür, oder für jede Seitentür) an oder in der Nähe von einer Heckklappe des Fahrzeugs 1 angeordnet, so dass beim Schließen des Kofferraums bereits ein (vollständiges oder teilweises) Öffnen der jeweiligen Seitentür 2 veranlasst werden kann.
  • In 2 ist eine Ausführungsform der Bedienvorrichtung 10 gezeigt, der eine Erfassungseinheit 35 zugeordnet ist, die in einer Ausführungsform beispielsweise einen Regensensor umfasst. Die Erfassungseinheit 30 gibt ein Detektionssignal an die Steuereinheit 20 aus, wobei das Detektionssignal eine Information über eine weitere Randbedingung R beinhaltet, hier konkret eine Information darüber, ob es gerade regnet oder nicht.
  • Erkennt die Steuereinheit 20 aufgrund einer Betätigung des Bedienelements 14 einen Betätigungsbefehl B, gibt sie den Verstellbefehl X unter Berücksichtigung der Randbedingung R an den Antrieb 5 aus. Dabei ist die Steuereinheit 20 im vorliegenden Fall dazu eingerichtet, bei Regen den Antrieb 5 dazu anzusteuern, die Seitentür 2 mit einer im Vergleich zu einer trockenen Witterung höheren Verstellgeschwindigkeit zu verstellen. Optional stellt die Steuereinheit 20 zudem auch die Öffnungsweite der Seitentür 2 in Abhängigkeit von der Randbedingung R variabel ein. Beispielsweise ist bei Regen die Öffnungsweite in der Endposition – softwarebasiert – auf einen Öffnungswinkel von maximal 30° beschränkt, während die Seitentür 2 bei Trockenheit vollständig (entsprechend einem durch einen Anschlag mechanisch vorgegebenen Öffnungswinkel von etwa 50° bis 60°) geöffnet wird.
  • Weitere Ausgestaltungsformen der Erfassungseinheit 35:
  • In einer Ausführungsform ist die Erfassungseinheit 35 dazu eingerichtet, eine Fahrzeuggeschwindigkeit zu erfassen. Der Steuereinheit 20 wird in diesem Fall ein Detektionssignal zugeführt, das als Randbedingung R eine Information über die Fahrzeuggeschwindigkeit beinhaltet. Dabei ist die Steuereinheit 20 dazu eingerichtet, nur bei stehendem Fahrzeug bei Betätigung des Bedienelements 14 einen Öffnungs- oder Schließvorgang der Seitentür 2 zu veranlassen.
  • In einer alternativen Ausführungsform wird anstelle der unmittelbaren Erfassung der Fahrzeuggeschwindigkeit auf die Motordrehzahl des Fahrzeugantriebsmotors zurückgegriffen, aus der indirekt ein Fahrzeugstillstand ableitbar ist. Beispielsweise wird nur bei einer der Lehrlaufdrehzahl entsprechenden Drehzahl des Fahrzeugantriebsmotors der Betätigungsbefehl B akzeptiert.
  • Zusätzlich oder alternativ umfasst die Erfassungseinheit 35 einen Sensor, der dazu eingerichtet ist, einen „toten Winkel“ (also einen durch den Fahrzeugnutzer nicht einsehbaren Bereich) auf die Anwesenheit eines Objekts, insbesondere einer Person (z.B. Fahrradfahrer) zu überprüfen, wobei der Verstellvorgang (vornehmlich der Öffnungsvorgang) nicht durchgeführt wird, wenn die Anwesenheit eines Hindernisses im toten Winkel erkannt wird.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Erfassungseinheit 35 dazu eingerichtet, einen Standort des Fahrzeugs 1 zu ermitteln, wobei in diesem Fall die maximale Öffnungsweite der Seitentür 2 in Abhängigkeit von dem Standort eingestellt wird. Dabei ist die Erfassungseinheit 35 dazu eingerichtet mittels GPS („Global Positioning System“) den Standort des Fahrzeugs 1 zu ermitteln, wobei die Steuereinheit 20 die Öffnungsweite der Seitentür 2 an die Umgebung des Fahrzeugs 1 anpasst. Befindet sich das Fahrzeug 1 beispielsweise in einer (Tief-)Garage oder auf einem Autohof, wird die Öffnungsweite auf ein bestimmtes Maß (wiederum bspw. etwa 30°) reduziert, um eine Kollisionsgefahr der Seitentür 2 mit einem anderen Fahrzeug oder einer Garagenwand zu reduzieren. Hierzu wird der Erfassungseinheit 35 (oder der Steuereinheit 20) eine dem ermittelten Standort zugeordnete Umgebungsinformation vorab zur Verfügung gestellt, oder die Erfassungseinheit 35 (oder die Steuereinheit 20) ist dazu eingerichtet, sich diese Umgebungsinformation – beispielsweise über das Internet – zu beschaffen.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Erfassungseinheit 35 eine Kamera, wobei die Erfassungseinheit 35 (oder die Steuereinheit 20) dazu eingerichtet ist, mittels eines Gesichtserkennungsalgorithmus und Abgleich mit hinterlegten Bilddaten eine Person als Fahrzeugnutzer zu identifizieren. Ein Öffnungsbefehl (und optional Entriegelungsbefehl) wird in diesem Fall nur bei Erkennung eines autorisierten Fahrzeugnutzers ausgelöst.
  • Der in 2 dargestellten Bedienvorrichtung 10 ist zudem eine (Informations-)Anzeigeeinheit 40 zugeordnet. Mittels dieser Anzeigeeinheit 40 wird dem Fahrzeugnutzer eine Information I über die mittels der Erfassungseinheit 35 ermittelte Randbedingung R angezeigt. Die Anzeigeeinheit 40 ist mit dem Bedienelement 14 verknüpft, d.h. entweder in dessen unmittelbarer Nähe angeordnet oder, wie hier dargestellt, als Leuchtmittel in das Bedienelement 14 integriert. Exemplarisch wird die Ausgabe der Information I mittels der Anzeigeeinheit 40 durch eine farblich unterschiedliche LED Beleuchtung realisiert, wobei eine rote Beleuchtung eine Deaktivierung des Betätigungsbefehls B kennzeichnet, während eine grüne Beleuchtung eine Freigabe des Betätigungsbefehls B symbolisiert. Optional kann eine weitere, bspw. gelbe Beleuchtung einen Wartezustand kennzeichnen, etwa wenn die Deaktivierung des Verstellbefehls aufgrund einer mittels eines Kollisionsschutz-Sensors erfassten Kollisionsgefahr (bspw. im toten Winkel, s.o.) lediglich vorübergehend erfolgt.
  • Alternativ ist die Anzeigeeinheit 40 als ein Bildschirm („Display“) ausgeführt, wobei die Information graphisch oder in Worten dargestellt sein kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist der Bedienvorrichtung 10 eine (Warn-)Anzeigeeinheit 42 zugeordnet, die dazu eingerichtet ist, während des Verstellvorgangs ein (Warn-)Signal W an den Fahrzeugnutzer auszugeben, das dem Fahrzeugnutzer als ein Feedback über den stattfindenden Verstellvorgang dient.
  • Weitere Ausgestaltungsformen der Anzeigeeinheit 42:
  • Die Anzeigeeinheit 42 ist beispielsweise durch einen akustischen Signalgeber („Beeper“) realisiert, der während des Öffnens oder Schließens der Seitentür 2 ein akustisches Signal (Piepsen) ausgibt.
  • Optional ist die Anzeigeeinheit 42 dazu eingerichtet, ein haptisch wahrnehmbares Feedback auszugeben, beispielsweise vibriert das Mobilfunkgerät des Fahrzeugnutzers oder die Funkfernbedienung des Fahrzeugnutzers. Diese Ausführungsform ist insbesondere dann vorgesehen, wenn das Bedienelement 14 durch diese Funkfernbedienung oder das Mobilfunkgerät realisiert ist.
  • Zur Ausgabe eines optisch wahrnehmbaren Feedbacks ist die Anzeigeeinheit 42 beispielsweise durch die Fahrtrichtungsanzeiger des Fahrzeugs 1 gebildet, wobei die Steuereinheit 20 dazu eingerichtet ist, die Fahrrichtungsanzeiger während des Verstellvorgangs zum Blinken zu veranlassen.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird beim Verstellen der Seitentür 2 eine am zugeordneten Türschweller angeordnete Beleuchtungseinrichtung („Pfützen-Leuchte“) automatisch aktiviert, damit der Fahrer beim Aussteigen die Umgebung der Fahrzeugtür (Pfütze) erkennen kann.
  • Zusätzlich oder alternativ wird eine Fahrzeug-Innenbeleuchtung („Ambiente-Licht innen“) beim Verstellvorgang der Seitentür automatisch eingeschaltet. Auch diese Beleuchtung dient vorrangig der Ausleuchtung der Umgebung und zweitrangig als Warnhinweis.
  • Beispiele für Bedienvorgänge, die mittels der Bedienvorrichtung 10 realisiert sind:
  • Bezüglich des Bedienelements 14 ist (unabhängig von dessen Ausgestaltungsform) in einer Ausführungsform vorgesehen, dass die Seitentür 2 jeweils solange verfahren wird, solange das Bedienelement 14 betätigt wird oder bis die Seitentür 2 in ihrer jeweiligen Endposition angelangt ist. Beispielsweise wird die Seitentür 2 so lange verfahren, solange der Inkrementalgeber gedreht wird oder solange ein Taster gedrückt wird.
  • In einer Variante kann der Fahrzeugnutzer die Verstellgeschwindigkeit und/oder die Öffnungsweite der Seitentür 2 dadurch vorgeben, dass er das Bedienelement 14 mit einer bestimmten Geschwindigkeit bzw. über eine bestimmte Verstellweite betätigt. D.h. die Türöffnungsweite der Seitentür 2 korrespondiert (beispielsweise proportional) mit der Verstellweite des Bedienelements 14. Zusätzlich oder alternativ kann der Fahrzeugnutzer die Türverstellgeschwindigkeit durch das Tempo, mit dem er das Bedienelement 14 betätigt, vorgeben.
  • Wiederum zusätzlich oder alternativ kann der Fahrzeugnutzer der Bedienvorrichtung 10 eine Endposition der Seitentür 2 „einlernen“. Beispielsweise kann eine gewünschte Öffnungsweite durch eine bestimmte Tastenkombination als „virtuelle“ Endposition vorgegeben werden. Bei Auslösung des ersten Bedienereignisses (vollständiges Öffnen der Seitentür 2) wird dann nicht die mechanisch vorgegebene maximale Öffnungsweite der Seitentür 2 angefahren, sondern die Tür softwarebasiert vorher in der ausgewählten Endposition angehalten.
  • In einer Ausführungsform wird ein Betätigungsbefehl B nur bei Stillstand des Fahrzeugs 1 aktiviert.
  • In einer Ausführungsform kann der Fahrzeugnutzer durch eine bestimmte Fingergeste – die mittels einer Kamera erfasst wird – die Seitentür 2 zum Verstellvorgang ansteuern. Optional kann mittels einer (alternativen) Fingergeste das Fenster der Seitentür 2 geöffnet oder geschlossen werden.
  • Die Türöffnungsweite und/oder Türverstellgeschwindigkeit wird anhand des Signals eines Regensensors eingestellt.
  • Führt der Fahrzeugnutzer eine Drehung seines Oberkörpers hin zur Seitentür 2 aus, so wird dies als Ausstiegswunsch erkannt, und ein Öffnen der Seitentür 2 veranlasst.
  • In Reaktion auf das Entfernen des Fahrzeugnutzers vom Fahrzeug 1 wird ein Schließen – und/oder Verriegeln – der Seitentür 2 bzw. aller Seitentüren 2 ausgelöst.
  • Der Fahrzeug-Fahrer kann – im Sinne einer Kindersicherung – die Betätigung aller Seitentüren 2 zentral aktivieren oder deaktivieren.
  • Ein Mobilfunkgerät des Fahrzeugnutzers („Handy“, „Smart Watch“) erkennt die Position des Fahrzeugnutzers, und erzeugt bei Annäherung an das Fahrzeug 1 einen Öffnungsbefehl der Seitentür 2, insbesondere der Fahrer-Seitentür.
  • Das Schließen des Kofferraums und eine Bewegung des Fahrzeugnutzers in Richtung der Seitentür 2 bewirken einen Öffnungsbefehl für die Seitentür 2, insbesondere für die Fahrer-Seitentür.
  • Optional ist der Bedienvorrichtung 10 ein Kollisions- und/oder Einklemmschutz zugeordnet, so dass ein Verstellvorgang bei einer erkannten Kollisions- oder Einklemmgefahr durch die Steuereinheit 20 oder mittels einer separaten Steuereinheit gestoppt, verlangsamt oder reversiert wird.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können weitere Ausführungsformen der Erfindung von dem Fachmann aus der vorstehenden Beschreibung abgeleitet werden. Insbesondere können die beschriebenen Einzelmerkmale der Erfindung und deren Ausgestaltungsvarianten auch in anderer Weise miteinander kombiniert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    (Kraft-)Fahrzeug
    2
    Seitentür
    5
    Antrieb
    10
    Bedienvorrichtung
    14
    Bedienelement
    20
    Steuereinheit
    22
    Schalterstellung
    24
    Schalterstellung
    25
    Schalterstellung
    30
    Stirnseite
    35
    Erfassungseinheit
    40
    (Informations-)Anzeigeeinheit
    42
    (Warn-)Anzeigeeinheit
    B
    Betätigungsbefehl
    I
    Information
    R
    Randbedingung
    W
    (Warn-)Signal
    X
    Verstellbefehl

Claims (7)

  1. Bedienvorrichtung (10) für eine mittels einer Stelleinrichtung (5) motorisch entlang eines Stellwegs verstellbare Seitentür (2) eines Fahrzeugs (1), mit einer Steuereinheit (20) sowie mit einem Bedienelement (14) zur Auslösung mehrerer unterschiedlicher Bedienereignisse, wobei die Steuereinheit (20) dazu eingerichtet ist, bei Auslösung eines ersten Bedienereignisses die Seitentür (2) mittels der Stelleinrichtung (5) in eine Endposition des Stellwegs zu verfahren, in der die Seitentür (2) vollständig geöffnet oder geschlossen ist, und bei Auslösung eines zweiten Bedienereignisses die Seitentür (2) mittels der Stelleinrichtung (5) in eine Zwischenposition des Stellwegs zu verfahren, in der die Seitentür (2) teilweise geöffnet ist.
  2. Bedienvorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei die Zwischenposition unveränderlich vorgegeben ist.
  3. Bedienvorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei mittels des Bedienelements (14) ein Stellwegintervall auswählbar oder einstellbar ist, und wobei die Steuereinheit (20) dazu eingerichtet ist, bei Auslösung des zweiten Bedienereignisses die Seitentür (2) mittels der Stelleinrichtung (5) um das Stellwegintervall in die Zwischenposition zu verfahren.
  4. Bedienvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Steuereinheit (20) dazu eingerichtet ist, die Seitentür (2) mittels der Stelleinrichtung (5) so lange zu verfahren, solange das Bedienelement (14) betätigt wird oder bis die Endposition erreicht ist.
  5. Bedienvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei, insbesondere mittels des Bedienelements (14), die Lage der Endposition variabel einstellbar ist.
  6. Bedienvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Bedienelement (14) – als durch Kontakt zu betätigendes mechanisches und/oder elektronisches Bedienelement ausgeführt ist, oder – als berührungslos zu betätigendes Bedienelement ausgeführt ist, und wobei das Bedienelement (14) entweder im oder am Fahrzeug (1) fixiert ist oder portabel ist.
  7. Fahrzeug (1) mit einer motorisch verstellbaren Seitentür (2), sowie mit einer der Seitentür (2) zugeordneten Bedienvorrichtung (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6.
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