DE202006012763U1 - Rollenwickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn - Google Patents

Rollenwickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn Download PDF

Info

Publication number
DE202006012763U1
DE202006012763U1 DE200620012763 DE202006012763U DE202006012763U1 DE 202006012763 U1 DE202006012763 U1 DE 202006012763U1 DE 200620012763 DE200620012763 DE 200620012763 DE 202006012763 U DE202006012763 U DE 202006012763U DE 202006012763 U1 DE202006012763 U1 DE 202006012763U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
support
winding device
roll
supported
roller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200620012763
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voith Patent GmbH
Original Assignee
Voith Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voith Patent GmbH filed Critical Voith Patent GmbH
Priority to DE200620012763 priority Critical patent/DE202006012763U1/de
Publication of DE202006012763U1 publication Critical patent/DE202006012763U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H18/00Winding webs
    • B65H18/08Web-winding mechanisms
    • B65H18/14Mechanisms in which power is applied to web roll, e.g. to effect continuous advancement of web
    • B65H18/20Mechanisms in which power is applied to web roll, e.g. to effect continuous advancement of web the web roll being supported on two parallel rollers at least one of which is driven
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2301/00Handling processes for sheets or webs
    • B65H2301/40Type of handling process
    • B65H2301/41Winding, unwinding
    • B65H2301/414Winding
    • B65H2301/4148Winding slitting

Landscapes

  • Winding Of Webs (AREA)

Abstract

Rollenwickelvorrichtung (1) zum Aufwickeln einer Materialbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, auf zumindest eine Wickelhülse zu wenigstens einer Wickelrolle (5), die in einem Wickelbett (4) zwischen mindestens zwei Tragwalzen (2, 3) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise steuer-/regelbare Mittel (8, 14, 16, 19) zur mittigen oder annähernd mittigen Stützung wenigstens einer der beiden Tragwalzen (2, 3) in ihrem unteren und/oder seitlichen Bereich (9; 15) vorgesehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rollenwickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, auf zumindest eine Wickelhülse zu wenigstens einer Wickelrolle, die in einem Wickelbett zwischen mindestens zwei Tragwalzen gelagert ist.
  • Eine Materialbahn, beispielsweise in Form einer Papierbahn, wird in relativ großer Breite von derzeit bis zu 12 m und quasi endlos hergestellt. Um für einen späteren Verbraucher verwendbar zu sein, muss die Materialbahn in schmalere Bahnen unterteilt werden. Diese schmaleren Materialbahnen müssen dann zu Wickelrollen aufgewickelt werden. Hierzu wird eine Rollenwickelvorrichtung verwendet.
  • Bei einigen Rollenwickelvorrichtungen, die auch als „Wickeleinrichtungen" oder „Rollenschneider" bezeichnet werden, treten im Betrieb Probleme aufgrund starker Schwingungen auf, deren Folge schlechte Aufwicklungen, starke Beanspruchung der Maschine und der Fundamente, Verminderung der Produktionsgeschwindigkeit oder Rollenschaukeln bis hin zum Rollenauswurf sind.
  • Auftretende Schwingungen mit einhergehender Unrundheitsbildung der Wickelrolle können mit der Verarbeitung bestimmter Materialbahnsorten verbunden sein. Beispielsweise stellen das Reibverhalten oder die Materialbahndicke relevante Größen dar.
  • Man nimmt an, dass für die Unrundheitsbildung der Wickelrolle eine Kontaktschwingung zwischen Wickelrolle und Tragwalze oder Tragwalzen ursächlich ist, wobei die Tragwalze oder Tragwalzen und die Wickelrolle oder Teile davon, zum Beispiel der äußere Mantel einer begrenzten Anzahl von Materialbahnlagen, gegeneinander schwingen. Hierdurch kann es zu einem ungleichförmigen Aufbau der Wickelrolle (Dichte-, Steifigkeits-, Dickenvariation, Lufteinschlüsse, sich verschiebende Materialbahnlagen) kommen, welcher wiederum die Kontaktschwingungen verstärken kann.
  • Am Ende des Wickelprozesses werden die Wickelrollen bis zum Stillstand abgebremst. Durchläuft die Drehfrequenz der Wickelrolle die Eigenfrequenz der Schwingung des gesamten Systems, so kann ein Rollenschaukeln auftreten. Die Wickelrolle schwingt, was bis zu einem Rollenauswurf führen kann.
  • Beim Wickelprozess auftretende Schwingungen werden in zwei Problembereiche klassifiziert, nämlich das Rollenbrummen und das Rollenschaukeln.
  • Das Rollenbrummen ist eine Kontaktschwingung zwischen der Wickelrolle und der Tragwalze oder den Tragwalzen, wobei bei Verwendung von mehreren Tragwalzen, an denen die Wickelrolle anliegt, die Tragwalzen gegeneinander schwingen können. Das Rollenbrummen kann auftreten, wenn sich eine Harmonische der Drehfrequenz der Wickelrolle oder der Wickelrollen (wenn mehrere Wickelrollen gleichzeitig gewickelt werden) im Bereich der Eigenfrequenz der Kontaktschwingung befindet.
  • Durch das Rollenbrummen kann es zu einem ungleichförmigen Aufbau der Materialbahn in der Wickelrolle kommen, was wiederum die Kontaktschwingungen verstärken kann.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Rollenwickelvorrichtung bereitzustellen, mit der sich Schwingungen beim Wickeln reduzieren oder sogar vermeiden lassen.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Rollenwickelvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass vorzugsweise steuer-/regelbare Mittel zur mittigen oder annähernd mittigen Stützung wenigstens einer der beiden Tragwalzen in ihrem unteren und/oder seitlichen Bereich vorgesehen sind.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
  • Durch die mittige Stützung von wenigstens einer der beiden Tragwalzen wird deren mittige Durchbiegung, beispielsweise aufgrund von immer kleiner werdenden Durchmessern bei möglicherweise wachsenden Wickelgeschwindigkeiten und größer werdenden Wickelbelastungen, wirkungsvoll auf ein unschädliches Maß reduziert oder gar vermieden. Die „Bananenform" der wenigstens einen der beiden Tragwalzen wird durch Wegdrückung des Durchhangs beseitigt. Somit können überdies sowohl eine Unrundheitsbildung der Wickelrolle als auch eine damit einhergehende Kontaktschwingung zwischen Wickelrolle und Tragwalze oder Tragwalzen vermieden werden. Die bekannten Nachteile des Stands der Technik können mit der erfindungsgemäßen Rollenwickelvorrichtung weitestgehend ausgeräumt werden.
  • Die Stützung von wenigstens einer der beiden Tragwalzen ist jedoch erst dann technisch und wirtschaftlich sinnvoll, wenn die gestützte Tragwalze einen – relativ zu ihrer Länge – geringen Durchmesser hat. Somit kann die erfindungsgemäße Realisierung insbesondere bei einer Rollenwickelvorrichtung mit einer Arbeitsbreite zwischen 8.000 und 12.000 mm, vorzugsweise zwischen 9.000 und 11.500 mm, erfolgen. Nimmt man nun einen Tragwalzendurchmesser zwischen 1.000 und 1.250 mm an, so ergibt sich ein Verhältnis von Arbeitsbreite zu Tragwalzendurchmesser im Bereich von 6,4 bis 12,0, vorzugsweise von 8,0 bis 11,0.
  • Die Mittel umfassen in einer ersten bevorzugten Ausführungsform mindestens ein rotierendes Stützelement, welches zu der zu stützenden Tragwalze achsparallel angeordnet ist. Das rotierende Stützelement kann dabei als eine Stützwalze, ein Stützrad oder dergleichen ausgebildet sein, so dass eine etwaige Reibung bzw. ein Verscheiß zwischen den zwei Funktionsmedien aufgrund der Rotationen weitestgehend vermieden wird.
  • Überdies ist das rotierende Stützelement an seiner die zu stützende Tragwalze berührenden Oberfläche bevorzugt zumindest bereichsweise, vorzugsweise vollflächig mit einer Elastomerbeschichtung versehen. Diese erbringt einerseits den Vorteil einer verbesserten Laufruhe und eines geringeren Laufgeräusches, andererseits wird auch die Lebensdauer der beiden Funktionsmedien deutlich verlängert.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfassen die Mittel mindestens ein umlaufendes und die zu stützende Tragwalze flächig stützendes Stützband, welches über mindestens zwei Leitwalzen geführt ist, wobei zumindest eine Leitwalze angetrieben sein kann. Diese Ausführung führt zu kleineren Flächenbelastungen im System, wodurch wiederum die Lebensdauer der beiden Funktionsmedien verlängert werden kann.
  • Und in einer dritten bevorzugten Ausführungsform umfassen die Mittel mindestens ein Luftlager oder mindestens ein Magnetlager. Diese beiden Lagerarten zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie keinen oder nur einen sehr geringen Verschleiß an den Funktionsmedien aufweisen. Zudem benötigen sie nur einen sehr geringen technischen Wartungsaufwand.
  • Um die mögliche „Bananenform" wirkungsvoll zu vermeiden, sind die Mittel entlang der Länge der zu stützenden Tragwalze bevorzugt mittig angeordnet. Natürlich können sie auch entlang der Länge der zu stützenden Tragwalze spiegelbildlich angeordnet sein.
  • Weiterhin können die Mittel in mindestens zwei achsparallelen Reihen zu der zu stützenden Tragwalze angeordnet sein, wobei die stützende Resultierende mittig oder annähernd mittig wirkt. Damit auf einfache Weise gleiche Stützkräfte in das System eingebracht werden können, sind die Reihen der Mittel bevorzugt symmetrisch zur vertikalen Mittellinie der entsprechenden Tragwalze angeordnet.
  • In weiterer oder alternativer Ausgestaltung können die in den Reihen angeordneten Mittel entlang der Länge der zu stützenden Tragwalze auch zumindest teilweise gegenüberliegend und/oder zumindest teilweise versetzt zueinander angeordnet sein. Dies erlaubt eine größere Flexibilität im Hinblick auf die Gesamtkonstruktion der Rollenwickelvorrichtung.
  • Überdies können die Mittel einen Aktor zur Lageregelung, eine Feder, eine Dämpfungseinrichtung und eine Messeinrichtung umfassen. Letztere dient dazu, die Position der Tragwalze genau festlegen zu können. Die Feder kommt bevorzugt in Form eines Biegebalkens oder einer Spiralfeder zum Einsatz. Durch den Einsatz einer Aktorik unter einem federnden Element wird das Einfedern des aus der Wickelrolle und der mindestens einen Tragwalze bestehenden Schwingungssystems und damit dessen Anregung verhindert. Die Geometrie des Walzenbetts bleibt somit unter allen Umständen erhalten; auch die Walzenmitte ändert ihre Lage bei einer Veränderung der Federsteifigkeit und der durch die Wickelrolle eingeleiteten Kräfte nicht.
  • Die Mittel können ferner eine Steuer-/Regeleinrichtung umfassen. Diese sorgt dafür, dass sich die Walzenmitte der beaufschlagten Tragwalze bei einer Veränderung der Federsteifigkeit und/oder der Walzenbelastung nicht ändert.
  • Letztlich kann zumindest eine der beiden Tragwalzen starr oder elastisch gelagert sein. Diese beiden Lagerarten sind dem Fachmann aus einer Vielzahl von Druckschriften und Anwendungen bestens bekannt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
  • Es zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Rollenwickelvorrichtung;
  • 2 und 3 zwei weitere schematische Darstellungen von zwei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsformen einer Rollenwickelvorrichtung; und
  • 4 und 5 zwei schematische Draufsichten auf zwei Ausführungsformen des vorzugsweise steuer-/regelbaren Mittels zur mittigen oder annähernd mittigen Stützung einer Tragwalze in ihrem unteren Bereich.
  • Die 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Rollenwickelvorrichtung 1, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Doppeltragwalzen-Wickelmaschine ausgeführt ist. Die Rollenwickelvorrichtung 1 weist dementsprechend zwei Tragwalzen 2, 3 auf, die zwischen sich ein Wickelbett 4 bilden, in dem eine Wickelrolle 5 angeordnet ist. Die Wickelrolle 5 ist hier mit unterschiedlich großen Durchmessern dargestellt, um den Fortschritt, also die Durchmesserzunahme, beim Wickeln sichtbar zu machen.
  • Nicht dargestellt ist eine Materialbahn, die auf die Wickelrolle 5 aufgewickelt wird, oder eine Vorratsstation, von der die Materialbahn abgezogen wird. Diese Elemente sind bei einer Rollenwickelvorrichtung an sich bekannt.
  • Abweichend von der Ausgestaltung der 1 kann die nachfolgend erläuterte Idee auch bei einer so genannten Stütz- oder Kontaktwalzen-Wickelmaschine verwendet werden, bei der die Wickelrolle 5 jeweils nur an einer Walze anliegt, im übrigen aber zentrisch gehalten wird.
  • Bei der in der 1 dargestellten Rollenwickelvorrichtung können in Axialrichtung der beiden Tragwalzen 2, 3 gesehen mehrere Wickelrollen 5 axial hintereinander im Wickelbett 4 angeordnet sein. Bei einem Stütz- oder Kontaktwalzenwickler werden zweckmäßigerweise die einzelnen Wickelrollen 5 dann auf beiden Seiten der entsprechenden Walze verteilt.
  • Üblicherweise ist eine derartige Rollenwickelvorrichtung 1 auch noch mit einer Längsschneideinrichtung versehen, die die zulaufende Materialbahn in mehrere parallel zueinander laufende Teilbahnen unterteilt. Die Teilbahnen können eine Breite im Bereich von etwa 0,3 bis 4,8 m aufweisen.
  • Nähere Einzelheiten einer Rollenwickelvorrichtung, wie beispielsweise eine Reiter- oder Belastungswalze oder Antriebsmotoren für die Tragwalzen 2, 3 sind hier nicht dargestellt.
  • Die beiden Tragwalzen 2, 3 sind in Walzenlagern 6, 7 starr, wie dargestellt, oder elastisch drehbar gelagert. Natürlich ist an dem anderen axialen Ende der beiden Tragwalzen 2, 3 eine entsprechende Anordnung mit Walzenlagern vorgesehen.
  • An der linken Tragwalze 2 sind vorzugsweise steuer-/regelbare Mittel 8 in zwei achsparallelen Reihen R1, R2 zur mittigen oder annähernd mittigen Stützung in ihrem unteren Bereich 9 vorgesehen. Die Stützung ist durch eine stützende Resultierende R (Pfeil) angedeutet. Selbstverständlich kann das vorzugsweise steuer-/regelbare Mittel auch nur in einer einzigen Reihe angeordnet sein, wobei die stützende Resultierende dann entlang der Längsachse des vorzugsweise steuer-/regelbaren Mittels verläuft.
  • In vorliegender Ausführungsform umfassen die Mittel 8 zwei rotierende Stützelemente 10.1, 10.2 in Ausgestaltung einer jeweiligen Stützwalze, welche zu der zu stützenden Tragwalze 2 achsparallel angeordnet sind. Die rotierenden Stützelemente 10.1, 10.2 können jedoch auch als Stützräder oder dergleichen ausgebildet sein.
  • Weiterhin sind die rotierenden Stützelemente 10.1, 10.2 an ihren die zu stützende Tragwalze 2 berührenden Oberflächen 11.1, 11.2 zumindest bereichsweise, vorzugsweise vollflächig mit einer vorzugsweise dünnen Elastomerbeschichtung 12 versehen.
  • Die Mittel 8 umfassen ferner eine Dämpfungseinrichtung 13, der beide Stützelemente 10.1, 10.2 hinsichtlich ihrer Lagerung zugeordnet sind. Diese Dämpfungseinrichtung 13 kann in weitergehender Ausgestaltung mit einem nicht dargestellten Aktor zur Lageregelung samt Messeinrichtung verbunden sein.
  • Auch an der rechten Tragwalze 3 sind vorzugsweise steuer-/regelbare Mittel 14 in zwei achsparallelen Reihen R1, R2 zur Stützung vorgesehen. Jedoch wird diese Tragwalze in ihrem seitlichen, namentlich rechten Bereich 15 gestützt. Ansonsten entspricht die Ausgestaltung dieses vorzugsweise steuer-/regelbaren Mittels 14 der Ausgestaltung des an der linken Tragwalze 2 wirkenden Mittels 8.
  • Die 2 zeigt in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rollenwickelvorrichtung 1.
  • Die Ausgestaltung dieser Rollenwickelvorrichtung 1 entspricht im Wesentlichen der Ausgestaltung der in der 1 gezeigten und beschriebenen Rollenwickelvorrichtung 1, so dass auf diese verwiesen wird.
  • Jedoch ist an der rechten Tragwalze 3 ein anderes vorzugsweise steuer/regelbares Mittel 16 zur mittigen oder annähernd mittigen Stützung in ihrem unteren Bereich 9 vorgesehen. Die Stützung ist durch eine stützende Resultierende R (Pfeil) angedeutet. Selbstverständlich kann die Stützung der rechten Tragwalze 3 auch alleinig oder ergänzend in einem seitlichen Bereich erfolgen.
  • In vorliegender Ausführungsform umfassen die Mittel 16 ein umlaufendes und die zu stützende Tragwalze 3 flächig stützendes Stützband 17, welches über zwei Leitwalzen 18.1, 18.2 geführt ist. Die Leitwalze 18.2 ist dabei als Antriebswalze für das Stützband 17 ausgebildet.
  • Weiterhin zeigt die 3 zeigt in schematischer Darstellung eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rollenwickelvorrichtung 1.
  • Die Ausgestaltung dieser Rollenwickelvorrichtung 1 entspricht wiederum im Wesentlichen der Ausgestaltung der in der 1 gezeigten und beschriebenen Rollenwickelvorrichtung 1, so dass auf diese verwiesen wird.
  • Jedoch ist an der rechten Tragwalze 3 ein anderes vorzugsweise steuer/regelbares Mittel 19 zur mittigen oder annähernd mittigen Stützung in ihrem unteren Bereich 9 vorgesehen. Die Stützung ist durch eine stützende Resultierende R (Pfeil) angedeutet. Selbstverständlich kann die Stützung der rechten Tragwalze 3 auch alleinig oder ergänzend in einem seitlichen Bereich erfolgen.
  • In vorliegender Ausführungsform umfassen die Mittel 19 zwei in zwei achsparallelen Reihen R1, R2 angeordnete Luftlager 20.1, 20.2. Durch die Einstellung des Luftdrucks in den Luftlagern 20.1, 20.2 lässt sich jeweils ihr Anpressdruck an die Tragwalze 3 einstellen.
  • Anstelle der Luftlager 20.1, 20.2 können auch Magnetlager vorgesehen sein. Dabei werden die magnetischen Pole der Magnetlager vorzugsweise so gewählt, dass sie den magnetischen Polen der von der metallischen Oberfläche der Tragwalze 3 gebildeten Magnete entgegen gerichtet sind, so dass die Tragwalze 3 letztendlich nach oben gehoben wird.
  • Für die in den 1 bis 3 dargestellten Rollenwickelmaschinen 1 gilt, dass die beiden gestützten Tragwalzen 2, 3 jeweils einen Tragwalzendurchmesser D zwischen 1.000 und 1.250 mm aufweisen. Ferner weist die Rollenwickelvorrichtung 1 selbst eine Arbeitsbreite AB (Pfeil) zwischen 8.000 und 12.000 mm, vorzugsweise zwischen 9.000 und 11.500 mm, auf. Somit ergibt sich bei den dargestellten Stützungen ein Verhältnis von Arbeitsbreite AB (Pfeil) zu Tragwalzendurchmesser D im Bereich von 6,4 bis 12,0, vorzugsweise von 8,0 bis 11,0.
  • Die beiden 4 und 5 zeigen zwei schematische Draufsichten auf zwei Ausführungsformen des vorzugsweise steuer-/regelbaren Mittels 8 zur mittigen oder annähernd mittigen Stützung einer nicht dargestellten Tragwalze in ihrem unteren Bereich 9. Die mit „8" exemplarisch gekennzeichneten Mittel können selbstverständlich auch wie die Mittel 14, 16, 19 der 1 bis 3 ausgeführt sein.
  • In der Ausführungsform der 4 sind die Mittel 8 entlang der Länge L2, L3 der zu stützenden Tragwalzen mittig angeordnet. Die zu stützenden Tragwalzen sind symbolisch durch jeweils eine Mittellinie M2, M3 dargestellt, wohingegen ihre Längen L2, L3 durch zwei beabstandete und parallele Strichpunktlinien S12, S22; S13, S23 dargestellt sind.
  • Hingegen sind in der Ausführungsform der 5 die Mittel 8 entlang der Länge L2, L3 der zu stützenden Tragwalzen spiegelbildlich angeordnet. Die zu stützenden Tragwalzen sind wiederum symbolisch durch jeweils eine Mittellinie M2, M3 dargestellt, wohingegen ihre Längen L2, L3 erneut durch zwei beabstandete und parallele Strichpunktlinien S12, S23; S13, S23 dargestellt sind. Insgesamt umfassen die Mittel 8 jeweils, das heißt pro Tragwalze, drei Stützelemente.
  • Die beiden dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich eine Auswahl aus einer Vielzahl von Möglichkeiten dar, die dem Fachmann in einem gewissen Maße bekannt sind. So können die in den Reihen angeordneten Mittel entlang der Länge der zu stützenden Tragwalze auch zumindest teilweise gegenüberliegend und/oder zumindest teilweise versetzt zueinander angeordnet sein.
  • Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die Erfindung eine Rollenwickelvorrichtung der eingangs genannten Art geschaffen wird, mit der sich Schwingungen beim Wickeln reduzieren oder sogar vermeiden lassen.
  • 1
    Rollenwickelvorrichtung
    2
    Tragwalze
    3
    Tragwalze
    4
    Wickelbett
    5
    Wickelrolle
    6
    Walzenlager
    7
    Walzenlager
    8
    Mittel
    9
    Unterer Bereich
    10.1
    Stützelement
    10.2
    Stützelement
    11.1
    Oberfläche
    11.2
    Oberfläche
    12
    Elastomerbeschichtung
    13
    Dämpfungseinrichtung
    14
    Mittel
    15
    Rechter Bereich
    16
    Mittel
    17
    Stützband
    18.1
    Leitwalze
    18.2
    Leitwalze
    19
    Mittel
    20.1
    Luftlager
    20.2
    Luftlager
    AB
    Arbeitsbreite (Pfeil)
    D
    Tragwalzendurchmesser
    L2
    Länge
    L3
    Länge
    M2
    Mittellinie
    M3
    Mittellinie
    R
    Resultierende (Pfeil)
    R1
    Reihe
    R2
    Reihe
    S12
    Strichpunktlinie
    S22
    Strichpunktlinie
    S13
    Strichpunktlinie
    S23
    Strichpunktlinie

Claims (13)

  1. Rollenwickelvorrichtung (1) zum Aufwickeln einer Materialbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, auf zumindest eine Wickelhülse zu wenigstens einer Wickelrolle (5), die in einem Wickelbett (4) zwischen mindestens zwei Tragwalzen (2, 3) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise steuer-/regelbare Mittel (8, 14, 16, 19) zur mittigen oder annähernd mittigen Stützung wenigstens einer der beiden Tragwalzen (2, 3) in ihrem unteren und/oder seitlichen Bereich (9; 15) vorgesehen sind.
  2. Rollenwickelvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (8, 14) mindestens ein rotierendes Stützelement (10.1, 10.2), welches zu der zu stützenden Tragwalze (2, 3) achsparallel angeordnet ist, umfassen.
  3. Rollenwickelvorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das rotierende Stützelement (10.1, 10.2) als eine Stützwalze, ein Stützrad oder dergleichen ausgebildet ist.
  4. Rollenwickelvorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das rotierende Stützelement (10.1, 10.2) an seiner die zu stützende Tragwalze (2, 3) berührenden Oberfläche (11.1, 11.2) zumindest bereichsweise, vorzugsweise vollflächig mit einer Elastomerbeschichtung (12) versehen ist.
  5. Rollenwickelvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (16) mindestens ein umlaufendes und die zu stützende Tragwalze (3) flächig stützendes Stützband (17), welches über mindestens zwei Leitwalzen (18.1, 18.2) geführt ist, umfassen.
  6. Rollenwickelvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (19) mindestens ein Luftlager (20.1, 20.2) oder mindestens ein Magnetlager umfassen.
  7. Rollenwickelvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (8, 14, 16, 19) entlang der Länge (L2, L3) der zu stützenden Tragwalze (2, 3) mittig angeordnet sind.
  8. Rollenwickelvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (8, 14, 16, 19) entlang der Länge (L2, L3) der zu stützenden Tragwalze (2, 3) spiegelbildlich angeordnet sind.
  9. Rollenwickelvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (8, 14, 19) in mindestens zwei achsparallelen Reihen (R1, R2) zu der zu stützenden Tragwalze (2, 3) angeordnet sind, wobei die stützende Resultierende (R) mittig oder annähernd mittig wirkt.
  10. Rollenwickelvorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Reihen (R1, R2) angeordneten Mittel (8, 14, 19) entlang der Länge der zu stützenden Tragwalze (2, 3) zumindest teilweise gegenüberliegend und/oder zumindest teilweise versetzt zueinander angeordnet sind.
  11. Rollenwickelvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (8, 14) einen Aktor zur Lageregelung, eine Feder, eine Dämpfungseinrichtung (13) und eine Messeinrichtung umfassen.
  12. Rollenwickelvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (8, 14, 16, 19) eine Steuer-/Regeleinrichtung umfassen.
  13. Rollenwickelvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der beiden Tragwalzen (2, 3) starr oder elastisch gelagert ist.
DE200620012763 2006-08-18 2006-08-18 Rollenwickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn Expired - Lifetime DE202006012763U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200620012763 DE202006012763U1 (de) 2006-08-18 2006-08-18 Rollenwickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200620012763 DE202006012763U1 (de) 2006-08-18 2006-08-18 Rollenwickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202006012763U1 true DE202006012763U1 (de) 2006-10-19

Family

ID=37311670

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200620012763 Expired - Lifetime DE202006012763U1 (de) 2006-08-18 2006-08-18 Rollenwickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202006012763U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT201900012891A1 (it) * 2019-07-25 2021-01-25 Mec Ind Srl Macchina per l’avvolgimento di tessuti in materiale composito su un mandrino

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT201900012891A1 (it) * 2019-07-25 2021-01-25 Mec Ind Srl Macchina per l’avvolgimento di tessuti in materiale composito su un mandrino
EP3770091A1 (de) * 2019-07-25 2021-01-27 Mec Industries Srl Maschine zum wickeln von compositmaterial auf einen kern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0679595B1 (de) Trag- oder Stützwalze für eine Wickelmaschine
EP0879199B1 (de) Walze für eine wickelmaschine
CH645958A5 (de) Einrichtung mit einer druckbehandlungs- oder transportwalze.
DE10248519B4 (de) Mittelwalze eines Kalanders und Kalander
EP1739040B1 (de) Wickelmaschine
DE2220025C3 (de) Band-Spreizvorrichtung
DE102005000052A1 (de) Wickelmaschine
EP1900663B1 (de) Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn
DE102006018654A1 (de) Doppeltragwalzen-Wickelmaschine zum Aufwickeln einer Materialbahn
EP1650148A2 (de) Wickelmaschine
DE202006012763U1 (de) Rollenwickelvorrichtung zum Aufwickeln einer Materialbahn
DE102006043649B4 (de) Wickelmaschine
EP1683749B1 (de) Tragwalzen-Wickelmaschine
DE3011385A1 (de) Tragwalzen-rollvorrichtung fuer endlose materialbahnen
DE102005000025A1 (de) Walze, insbesondere in einer Maschine zur Herstellung oder Veredlung einer Faserstoffbahn oder in einer Wickelvorrichtung
DE2128097A1 (de) Trageinrichtung fuer aus bahnen aufgewickelte rollen
DE102006023831A1 (de) Rollenwickeleinrichtung
EP0340578B1 (de) Vorrichtung zur Beseitigung der Rolltendenz einer Materialbahn
DE102006023833A1 (de) Doppeltragwalzen-Wickelmaschine zum Aufwickeln einer Materialbahn
EP2502861B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Aufwickeln einer Materialbahn
AT505474B1 (de) Hülsenverriegelungsvorrichtung
AT509265B1 (de) Wickelpartie für einen rollenschneider einer faserbahn und verfahren zum modernisieren einer wickelpartie für einen rollenschneider einer faserbahn
DE1042302B (de) In ein Lagergehaeuse einsetzbare Lageraufnahmescheibe fuer die Lagerzapfen eines Dreirollensystems zur spielfreien Lagerung einer rasch laufenden Spindel
DE112011103576T5 (de) Walzenstützanordnung einer Faserbahnmaschine und Teilbahnwickler einer Faserbahnrollenschneidmaschine
DE102008011127A1 (de) Rollenwicklerwalze und Rollenwickeleinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20061123

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20090910

R151 Term of protection extended to 8 years

Effective date: 20120829

R158 Lapse of ip right after 8 years
R158 Lapse of ip right after 8 years

Effective date: 20150303