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Die
Erfindung betrifft eine Lehnenschale für Kraftfahrzeugsitze nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine
derartige Lehnenschale ist zum Einbau in einen Kraftfahrzeugsitz
eingerichtet und bildet im eingebauten Zustand einen Bestandteil
der Rückenlehne
des Kraftfahrzeugsitzes, an der sich ein Sitzbenutzer mit seinem
Rücken
abstützen
kann. Die Lehnenschale (Rückenlehnenschale)
besteht z.B. aus Blech oder aus Kunststoff und weist einen plattenförmigen Grundkörper auf,
der eine tragende Struktur für
ein Rückenlehnenpolster
bildet, welches sich entlang des Rückens eines Sitzbenutzers erstreckt.
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Solche
Lehnenschalen müssen
für unterschiedliche
Kraftfahrzeugsitze in unterschiedlichen Abmessungen bereitgehalten
werden. Dies gilt insbesondere für
Lehnenschalen, die in eine Sitzbank (Rücksitzbank) eines Kraftfahrzeugs
integriert werden sollen. Derartige Sitzbänke können als modulare Sitzanlagen
ausgestaltet sein, die in unterschiedlichen Varianten angeboten
werden. Sofern diese Varianten die Verwendung von Lehnenschalen
unterschiedlicher Größe als Bestandteil
der jeweiligen Rückenlehne
erfordern, muss eine entsprechende Anzahl unterschiedlicher Werkzeugsätze für die Herstellung
der unterschiedlichen Lehnenschalen bereitgehalten werden.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Lehnenschale für Kraftfahrzeugsitze
der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit der die Herstellung
von Lehnenschalen unterschiedlicher Größe vereinfacht wird.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
die Schaffung einer Lehnenschale mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Danach
besteht die Lehnenschale aus mindestens zwei Schalenteilen, die
entlang einer Montagerichtung relativ zueinander verschieblich sind,
um die Schalenteile zur Bildung einer Lehnenschale miteinander in
Eingriff bringen zu können.
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Nach
der erfindungsgemäßen Lösung wird also
ein aus mindestens zwei Schalenteilen bestehender Baukasten bereitgestellt,
aus dem sich Lehnenschalen unterschiedlicher Größe zusammensetzen lassen.
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Dabei
kann zum einen vorgesehen sein, dass durch die Verschiebbarkeit
der beiden Schalenteile zueinander die Ausdehnung der Lehnenschale entlang
jener Montagerichtung als Verstellrichtung einstellbar (variabel)
ist. Hierzu sind die beiden Schalenteile – durch Verschieben entlang
der Montagerichtung – in
unterschiedliche Relativpositionen bringbar, in denen sie jeweils
eine (durchgehende) Lehnenschale unterschiedlicher Größe, das
heißt, mit
unterschiedlicher Ausdehnung entlang der Montagerichtung, bilden.
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Für größere Änderungen
der Abmessungen der Lehnenschale kann die Ausdehnung der verwendeten
Schalenteile variiert werden. Hierzu wird zumindest eines der Schalenteile
gegen ein Schalenteil mit einer entsprechend größeren oder kleineren Ausdehnung
entlang der Montagerichtung ausgetauscht. Schon mit einem Bausatz
aus zwei Schalenteilen unterschiedlicher Größe lassen sich wegen der unterschiedlichen
möglichen
Kombinationen drei Grundvarianten einer Lehnenschale – mit jeweils
anderer Ausdehnung entlang der Montagerichtung – bereitstellen, wobei innerhalb
einer jeweiligen Grundvariante jeweils nochmals – durch Einstellung der Relativposition
der beiden Schalenteile – eine
begrenzte Variation der Ausdehnung entlang der Montagerichtung erfolgen
kann.
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Bevorzugt
lassen sich Schalenteile unterschiedlicher Größe in ein und demselben Werkzeug formen.
So kann etwa ein zur Formung der Schalenteile verwendetes Werkzeug
so ausgebildet sein, dass dort Blechteile (Blechplatinen) unterschiedlicher Größe zu einer
Lehnenschale umgeformt werden können.
Gegebenenfalls müssen
bei der Herstellung von Schalenteilen unterschiedlicher Größe bestimmte
Werkzeugeinsätze
ausgetauscht werden.
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Im
Ergebnis lassen sich mit einem Werkzeugsatz, der zur Herstellung
vom mindestens zwei Schalenteilen vorgesehen ist, eine Vielzahl
unterschiedlicher Lehnenschalen herstellen, indem die beiden Schalenteile
in unterschiedlicher Weise miteinander kombiniert werden bzw. in
unterschiedlichen Relativpositionen – entlang der Montagerichtung
betrachtet – aneinander
festgelegt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sind die beiden Schalenteile vor dem Einbau der Lehnenschale
in einen Kraftfahrzeugsitz in einer ausgewählten Relativposition aneinander
fixierbar und hinsichtlich ihrer Relativposition im eingebauten
Zustand der Lehnenschale nicht mehr veränderbar. Es handelt sich demnach
bei der Verschiebbarkeit der beiden Schalenteile zueinander sowie
der ggf. damit verbundenen Einstellbarkeit der Ausdehnung der Lehnenschale
entlang der Montagerichtung nicht um eine Komfortfunktion, die eine
Einstellbarkeit der Lehnenschale in Betrieb, z. B. durch einen Fahrzeuginsassen,
ermöglichen
soll; vielmehr handelt es sich um eine Montagefunktion, die die
einfache Verbindung der beiden Schalenteile sowie ggf. Herstellung
unterschiedlich großer
Lehnenschalen ermöglichen
soll, welche dann mit ihrer jeweils gewählten Größe (Ausdehnung entlang der
Montagerichtung) in einen Kraftfahrzeugsitz bzw. dessen Rückenlehne
eingebaut werden. Dies bedeutet, dass die beiden Schalenteile der
Lehnenschale (nach dem Einstellen der gewünschten Relativposition) unlösbar miteinander
verbunden werden können,
z. B. durch Schweißen.
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Die
beiden Schalenteile der Lehnenschale spannen jeweils eine Teilfläche auf,
wobei die beiden Teilflächen
im zusammengebauten Zustand der Lehnenschale gemeinsam die durch
die Lehnenschale insgesamt aufgespannte Fläche definieren. Hierzu können die
beiden Schalenteile beispielsweise jeweils einen plattenförmigen Grundkörper aufweisen und
so zu einer Lehnenschale miteinander verbunden werden, dass die
resultierende Lehnenschale dementsprechend einen aus den beiden
plattenartigen Grundkörpern
zusammengesetzten (größeren oder
kleineren) Basiskörper
aufweist.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass die plattenförmigen Grundkörper der
beiden Schalenteile jeweils an drei Seiten, also im Wesentlichen
U-förmig,
von einem Randabschnitt begrenzt werden, der quer zu der durch den
jeweiligen Grundkörper
aufgespannten Fläche
von diesem absteht. Im zusammengefügten Zustand der beiden Schalenteile
ergänzen sich
deren U-förmig
erstreckte Randabschnitte zu einem rechteckförmigen Randabschnitt, der den
resultierenden Basiskörper
der Lehnenschale vollständig umschließt.
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Die
beiden Schalenteile der Lehnenschale bilden bevorzugt einen Überlappungsbereich,
in dem die beiden Schalenteile, z. B. formschlüssig, ineinander greifen und
in dem die Schalenteile entlang der Montagerichtung zueinander verschiebbar
sind, um sie zu einer Lehnenschale zusammensetzen zu können und
ggf. die Ausdehnung der Lehnenschale in Montagerichtung einstellen
zu können.
Hierzu können
im Überlappungsbereich
Führungsbahnen
(Führungsbereiche)
vorgesehen sein, die sich in Verstellrichtung erstrecken und entlang
derer die beiden Schalenteile ineinander greifen. Diese Führungsbahnen
können
beispielsweise durch Materialausstellungen, insbesondere Erhebungen
und/oder Vertiefungen der Schalenteile, z. B. in Form von Sicken
und Rippen, gebildet werden; sowie durch Randumstellungen der beiden
Schalenteile. Die Führungsbahnen
sind dabei vorteilhaft so ausgebildet, dass sie eine stufenlose
Verstellung der Relativposition der beiden Schalenteile ermöglichen.
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Die
die Führungsbahnen
bildenden Führungsbereiche
können
einen Bestandteil einer Verstärkungsstruktur
der Schalenteile bilden, die sich auch außerhalb des Überlappungsbereiches
erstreckt und die beispielsweise eine Mehrzahl entlang der Schalenteile
verlaufender Erhebungen und Vertiefungen aufweist, welche im Überlappungsbereich der
beiden Schalenteile so ausgerichtet sind, dass sie die Verschiebung
der beiden Schalenteile in Verstellrichtung ermöglichen. Die Versteifungsstruktur kann
beispielsweise als Wabenstruktur ausgebildet sein.
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Die
Verstellrichtung, entlang der die beiden Schalenteile der Lehnenschale
zueinander verschiebbar sind, kann einerseits quer zur Lehnenlängsrichtung
verlaufen, entlang der sich die Wirbelsäule eines in Normalposition
auf dem Fahrzeugsitz befindlichen Fahrzeuginsassen erstreckt, oder
andererseits auch entlang jener Lehnenlängsrichtung.
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Eine
Sitzbank für
ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Lehnenschale ist durch
die Merkmale des Anspruchs 25 charakterisiert.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Figuren deutlich werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
Ansicht einer Schalenstruktur für einen
Rückenlehnebereich
einer Sitzbank eines Kraftfahrzeugs;
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2 eine
perspektivische Ansicht von zwei Schalenteilen der Schalenstruktur
aus 1, die zur Bildung einer Lehnenschale zusammensetzbar
sind;
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3 ein
erster Schritt beim Zusammensetzen der Schalenteile aus 2;
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4 einen
weiteren Schritt beim Zusammensetzen der beiden Schalenteile aus 2;
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5 die
Schalenteile aus 2 im zusammengesetzten Zustand;
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6 eine
Sitzbank für
ein Kraftfahrzeug, in die eine Schalenstruktur gemäß 1 eingebaut
ist.
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1 zeigt
eine Sitzbank B für
ein Kraftfahrzeug, die insbesondere als Rückbank verwendbar ist. Diese
bildet eine Sitzfläche
S, auf der Fahrzeuginsassen Platz nehmen können, sowie einen Rückenlehnenbereich
R, der zum Abstützen
des Rückens auf
der Sitzbank B sitzender Fahrzeuginsassen dient.
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Die
Sitzbank B ist derart in ein Kraftfahrzeug einzubauen, dass mehrere
Fahrzeuginsassen (entlang der horizontalen Fahrzeugquerachse y)
nebeneinander auf der Sitzbank B Platz nehmen können, wobei die Fahrzeuginsassen
in Normalposition derart auf der Sitzbank B sitzen, dass sich deren
Wirbelsäule
jeweils in Lehnenlängsrichtung
W (im Wesentlichen parallel zur vertikalen Fahrzeugachse) erstreckt.
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Wie
in 6 weiterhin angedeutet, besteht der Rückenlehnenbereich
R einer Sitzbank B regelmäßig aus
einzelnen Rückenlehnenmodulen
RA, RB, die entlang der horizontalen Fahrzeugquerrichtung y nebeneinander
angeordnet sind und die beispielsweise separat auf die Sitzfläche S der
Sitzbank B klappbar sind, um zusätzlichen
Stauraum zu schaffen.
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Die
einzelnen Rückenlehnenmodule
RA, RB des Rückenlehnenbereiches
R der Sitzbank B umfassen beispielsweise jeweils eine Lehnenschale
als tragende Komponente und jeweils ein der Lehnenschale zugeordnetes
Lehnenpolster als Komfortelement, über das sich ein Sitzbenutzer
mit dem Rücken an
der jeweiligen Lehnenschale abstützen
kann.
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1 zeigt
eine Schalenstruktur für
eine Sitzbank B gemäß 6,
die aus zwei Lehnenschalen LA, LB besteht, die jeweils einem der
beiden Rückenlehnenmodule
RA bzw. RB zugeordnet sind und die im in die Sitzbank B eingebauten
Zustand – wie auch
die Rückenlehnenmodule
RA, RB – entlang
der horizontalen Fahrzeugquerachse y nebeneinander angeordnet sind.
Die Ausdehnung der Lehnenschalen LA, LB entspricht dabei im Wesentlichen
der Ausdehnung der entsprechenden Rückenlehnenmodule RA, RB und
kann sich von Fahrzeugtyp zu Fahrzeugtyp bzw. auch für einen
bestimmten Fahrzeugtyp bei unterschiedlichen Ausstattungen unterscheiden.
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In
dem in den 1 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
beträgt
die Ausdehnung des einen Rückenlehnenmoduls
RA und damit der zugeordneten Lehnenschale LA entlang der horizontalen Fahrzeugquerachse
y etwa 60% der Ausdehnung des gesamten Rückenlehnenbereiches R und die Ausdehnung
des anderen Rückenlehnenmodules RB
und somit auch der zugehörigen
Lehnenschale LB etwa 40% der gesamten Ausdehnung des Rückenlehnenbereiches
R entlang jener Richtung y. Diese Größenverhältnisse können variieren, um Fahrzeugkäufern unterschiedliche
Varianten für
die Schaffung zusätzlichen
Stauraums im Bereich einer Rücksitzbank
B eines Kraftfahrzeugs zu eröffnen.
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Wie
aus einer Zusammenschau der 1 und 2 deutlich
wird, besteht die in das erste Rückenlehnenmodul
RA zu integrierende Lehnenschale LA aus zwei Schalenteilen 1, 2,
die sich so zusammensetzen lassen, dass die Ausdehnung jener Lehnenschale
LA entlang einer Montage- und Verschiebrichtung V, welche im eingebauten
Zustand der Lehnenschale LA vorliegend mit der horizontalen Fahrzeugquerachse
y zusammenfällt,
variabel ist.
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Die
beiden Schalenteile 1, 2 der Lehnenschale LA umfassen
jeweils einen im Wesentlichen plattenförmigen Grundkörper 10 bzw. 20 sowie
einen am äußeren Rand
des jeweiligen plattenförmigen Grundkörpers 10 oder 20 umlaufenden Randabschnitt 11 bzw. 21,
welcher quer zu der vom jeweiligen Grundkörper 10 oder 20 aufgespannten Fläche (Ebene)
von diesem absteht. Die abstehenden Randabschnitte 11 und 21 begrenzen
den jeweils zugehörigen
plattenförmigen
Grundkörper 10 bzw. 20 an
drei Seiten und erstrecken sich somit U-förmig entlang des Randes des
jeweils zugehörigen
plattenförmigen
Grundkörpers 10 bzw. 20.
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Die
sich U-förmigen
erstreckenden Randabschnitte 11, 21 der beiden
Schalenteile 1, 2 sind dabei so orientiert, dass
die freien Schenkel der beiden Randabschnitte 11, 21 einander
gegenüber liegen
und einander zugewandt sind, wenn die beiden Schalenteile 1, 2 zu
einer Lehnenschale zusammengefügt
werden sollen, wie in 3 dargestellt.
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Ferne
weisen die Randabschnitte 11, 21 der beiden Schalenteile 1, 2 jeweils
noch eine Randumstellung 11a bzw. 21a auf, so
dass die freien Schenkel des Randabschnittes 11 des ersten
Schalenteiles mittels der Randumstellung 11a jeweils einen
Führungskanal
bilden und die freien Schenkel des Randabschnittes 21 des
zweiten Schalenteiles 2 mittels der Randumstellung 21a jeweils
eine Führungsschiene
bilden, die in den zugeordneten Führungskanal des ersten Schalenteiles 1 einführbar ist,
wie in 4 dargestellt.
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Beide
Schalenteile 1, 2 weisen zur Verstärkung ihres
jeweiligen Grundkörpers 10 bzw. 20 eine Wabenstruktur 26, 27 auf,
die durch Ausformungen des jeweiligen Grundkörpers 10, 20 in
Form von Erhebungen und Vertiefungen (Sicken und Rippen) gebildet
wird. Die jeweilige Wabenstruktur 26, 27 umfasst
dabei entlang der Montage- und Verschieberichtung V erstreckte Materialausstellungen 26 sowie winklig
zur Montagerichtung V erstreckte Materialausstellungen 27.
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In
einem Überlappungsbereich 15, 25,
in dem die beiden Schalenteile 1, 5 zusammensetzbar sind,
um hieraus eine Lehnenschale LA zu bilden, sind ausschließlich Materialausstellungen 18 bzw. 28 vorgesehen,
die sich entlang der Montage- und Verschieberichtung V erstrecken.
Diese an dem ersten Schalenteil 1 einerseits und dem zweiten
Schalenteil 2 andererseits ausgebildeten Materialausstellungen 18 bzw. 28 bilden
jeweils Führungsbahnen
(Führungsbereiche),
entlang derer die beiden Schalenteile 1, 2 im Überlappungsbereich 15, 25 formschlüssig ineinander
greifen und zwar in der Weise, dass sie entlang der Montagerichtung
V zueinander verschiebbar sind, vergleiche 3 und 4.
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Zusätzlich greifen
die beiden Schalenteile 1, 2, wie bereits weiter
oben anhand der 3 und 4 dargelegt,
auch mit ihren Randabschnitten 11, 21 im Überlappungsbereich 15, 25 entlang
der Montagerichtung V verschieblich ineinander.
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Der
Zusammenbau der beiden Schalenteile 1, 2 zu einer
Lehnenschale LA ist abgeschlossen, wenn die beiden Schalenteile 1, 2 im Überlappungsbereich 15, 25 durch
Verschieben entlang der Montage- und Verschieberichtung V formschlüssig miteinander
in Eingriff gebracht worden sind und in einer Endposition – entsprechend
einer bestimmten Ausdehnung der Lehnenschale LA entlang der Montagerichtung
V – aneinander
fixiert worden sind, zum Beispiel durch Schweißen (insbesondere Laserschweißen), Verkleben
oder Nieten, so dass sie eine durchgehende Lehnenschale LA bilden,
vergleiche 5. Der Überlappungsbereich 15, 25,
in dem die beiden Schalenteile 1, 2 einander überlappen,
bildet dabei gleichzeitig einen zentralen Verstärkungsbereich der Lehnenschale
LA, der deren Festigkeit erhöht.
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Zur
Variation der Ausdehnung der Lehnenschale LA entlang der Montagerichtung
V kann einerseits vorgesehen werden, dass das Ausmaß der Überlappung
der beiden Schalenteile 1, 2 im Überlappungsbereich 15, 25,
also entlang der Verstell- und Montagerichtung V, variiert wird.
So weist die Lehnenschale LA in dem in 5 gezeigten
Zustand eine größere Ausdehnung
a' entlang der Verstell-
und Montagerichtung V auf als in dem in 1 gezeigten Zustand
(Ausdehnung a), weil im erstgenannten Fall die beiden Schalenteile 1, 2 weniger
stark überlappen,
wie ein Vergleich der Anordnung der beiden Schalenteile 1, 2 in 5 mit
der Anordnung der beiden Schalenteile 1, 2 in 1 zeigt.
Insbesondere ist deutlich erkennbar, dass die Ausdehnung der Materialausstellungen 18, 28 im Überlappungsbereich 15, 25,
welche sich als Führungsbahnen
entlang der Montagerichtung V erstrecken, im Fall der 5 deutlich
größer ist
als im Fall der 1.
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Durch
diese Variation der Ausdehnung des Überlappungsbereiches 15, 25 der
beiden Schalenteile 1, 2 lassen sich Änderungen
der Ausdehnung a, a' der
Lehnenschale 1 entlang der Verstellrichtung V vornehmen.
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Für stärkere Änderungen
der Abmessungen der Lehnenschale kann die Größe der verwendeten Schalenteile
variiert werden. Hierzu wird zumindest eines der Schalenteile 1, 2 gegen
ein Schalenteil mit einer entsprechend größeren oder kleineren Ausdehnung
entlang der Montagerichtung V ausgetauscht. Schon mit einem Bausatz
aus zwei Schalenteilen 1, 2 unterschiedlicher
Größe lassen
sich wegen der unterschiedlichen möglichen Kombinationen drei
Grundvarianten einer Lehnenschale – mit jeweils anderer Ausdehnung
entlang der Montagerichtung V – bereitstellen,
wobei innerhalb einer jeweiligen Grundvariante jeweils nochmals
eine begrenzte Variation der Ausdehnung entlang der Montagerichtung
V erfolgen kann, wie weiter oben beschrieben (Einstellung der Ausdehnung
des Überlappungsbereiches).
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Bevorzugt
lassen sich Schalenteile unterschiedlicher Größe in ein und demselben Werkzeug formen.
So kann etwa ein zur Formung der Schalenteile verwendetes Werkzeug
so ausgebildet sein, dass dort Blechteile (Blechplatinen) unterschiedlicher Größe zu einer
Lehnenschale umgeformt werden können.
Durch variable Kombinierbarkeit von Schalenteilen unterschiedlicher
Größe lassen
sich so die Abmessungen der aus den Schalenteilen zu bildenden Lehnenschale
mit einfachen Mitteln flexibel auswählen und durch Variation des Überlappungsbereiches
zusätzlich
einstellen. Gegebenenfalls müssen bei
der Herstellung von Schalenteilen unterschiedlicher Größe bestimmte
Werkzeugeinsätze
ausgetauscht werden.