DE202006009422U1 - Lehnenschale für Kraftfahrzeugsitze - Google Patents

Lehnenschale für Kraftfahrzeugsitze Download PDF

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Lehnenschale für Kraftfahrzeuge, die zum Einbau in einen Kraftfahrzeugsitz ausgebildet und vorgesehen ist und die im eingebauten Zustand einen Bestandteil einer Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Lehnenschale (LA) zwei Schalenteile (1, 2) umfasst, die durch Verschieben entlang einer Montagerichtung (V) zusammensetzbar sind, um die Lehnenschale (LA) zu bilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lehnenschale für Kraftfahrzeugsitze nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine derartige Lehnenschale ist zum Einbau in einen Kraftfahrzeugsitz eingerichtet und bildet im eingebauten Zustand einen Bestandteil der Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes, an der sich ein Sitzbenutzer mit seinem Rücken abstützen kann. Die Lehnenschale (Rückenlehnenschale) besteht z.B. aus Blech oder aus Kunststoff und weist einen plattenförmigen Grundkörper auf, der eine tragende Struktur für ein Rückenlehnenpolster bildet, welches sich entlang des Rückens eines Sitzbenutzers erstreckt.
  • Solche Lehnenschalen müssen für unterschiedliche Kraftfahrzeugsitze in unterschiedlichen Abmessungen bereitgehalten werden. Dies gilt insbesondere für Lehnenschalen, die in eine Sitzbank (Rücksitzbank) eines Kraftfahrzeugs integriert werden sollen. Derartige Sitzbänke können als modulare Sitzanlagen ausgestaltet sein, die in unterschiedlichen Varianten angeboten werden. Sofern diese Varianten die Verwendung von Lehnenschalen unterschiedlicher Größe als Bestandteil der jeweiligen Rückenlehne erfordern, muss eine entsprechende Anzahl unterschiedlicher Werkzeugsätze für die Herstellung der unterschiedlichen Lehnenschalen bereitgehalten werden.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Lehnenschale für Kraftfahrzeugsitze der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit der die Herstellung von Lehnenschalen unterschiedlicher Größe vereinfacht wird.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Schaffung einer Lehnenschale mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Danach besteht die Lehnenschale aus mindestens zwei Schalenteilen, die entlang einer Montagerichtung relativ zueinander verschieblich sind, um die Schalenteile zur Bildung einer Lehnenschale miteinander in Eingriff bringen zu können.
  • Nach der erfindungsgemäßen Lösung wird also ein aus mindestens zwei Schalenteilen bestehender Baukasten bereitgestellt, aus dem sich Lehnenschalen unterschiedlicher Größe zusammensetzen lassen.
  • Dabei kann zum einen vorgesehen sein, dass durch die Verschiebbarkeit der beiden Schalenteile zueinander die Ausdehnung der Lehnenschale entlang jener Montagerichtung als Verstellrichtung einstellbar (variabel) ist. Hierzu sind die beiden Schalenteile – durch Verschieben entlang der Montagerichtung – in unterschiedliche Relativpositionen bringbar, in denen sie jeweils eine (durchgehende) Lehnenschale unterschiedlicher Größe, das heißt, mit unterschiedlicher Ausdehnung entlang der Montagerichtung, bilden.
  • Für größere Änderungen der Abmessungen der Lehnenschale kann die Ausdehnung der verwendeten Schalenteile variiert werden. Hierzu wird zumindest eines der Schalenteile gegen ein Schalenteil mit einer entsprechend größeren oder kleineren Ausdehnung entlang der Montagerichtung ausgetauscht. Schon mit einem Bausatz aus zwei Schalenteilen unterschiedlicher Größe lassen sich wegen der unterschiedlichen möglichen Kombinationen drei Grundvarianten einer Lehnenschale – mit jeweils anderer Ausdehnung entlang der Montagerichtung – bereitstellen, wobei innerhalb einer jeweiligen Grundvariante jeweils nochmals – durch Einstellung der Relativposition der beiden Schalenteile – eine begrenzte Variation der Ausdehnung entlang der Montagerichtung erfolgen kann.
  • Bevorzugt lassen sich Schalenteile unterschiedlicher Größe in ein und demselben Werkzeug formen. So kann etwa ein zur Formung der Schalenteile verwendetes Werkzeug so ausgebildet sein, dass dort Blechteile (Blechplatinen) unterschiedlicher Größe zu einer Lehnenschale umgeformt werden können. Gegebenenfalls müssen bei der Herstellung von Schalenteilen unterschiedlicher Größe bestimmte Werkzeugeinsätze ausgetauscht werden.
  • Im Ergebnis lassen sich mit einem Werkzeugsatz, der zur Herstellung vom mindestens zwei Schalenteilen vorgesehen ist, eine Vielzahl unterschiedlicher Lehnenschalen herstellen, indem die beiden Schalenteile in unterschiedlicher Weise miteinander kombiniert werden bzw. in unterschiedlichen Relativpositionen – entlang der Montagerichtung betrachtet – aneinander festgelegt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Schalenteile vor dem Einbau der Lehnenschale in einen Kraftfahrzeugsitz in einer ausgewählten Relativposition aneinander fixierbar und hinsichtlich ihrer Relativposition im eingebauten Zustand der Lehnenschale nicht mehr veränderbar. Es handelt sich demnach bei der Verschiebbarkeit der beiden Schalenteile zueinander sowie der ggf. damit verbundenen Einstellbarkeit der Ausdehnung der Lehnenschale entlang der Montagerichtung nicht um eine Komfortfunktion, die eine Einstellbarkeit der Lehnenschale in Betrieb, z. B. durch einen Fahrzeuginsassen, ermöglichen soll; vielmehr handelt es sich um eine Montagefunktion, die die einfache Verbindung der beiden Schalenteile sowie ggf. Herstellung unterschiedlich großer Lehnenschalen ermöglichen soll, welche dann mit ihrer jeweils gewählten Größe (Ausdehnung entlang der Montagerichtung) in einen Kraftfahrzeugsitz bzw. dessen Rückenlehne eingebaut werden. Dies bedeutet, dass die beiden Schalenteile der Lehnenschale (nach dem Einstellen der gewünschten Relativposition) unlösbar miteinander verbunden werden können, z. B. durch Schweißen.
  • Die beiden Schalenteile der Lehnenschale spannen jeweils eine Teilfläche auf, wobei die beiden Teilflächen im zusammengebauten Zustand der Lehnenschale gemeinsam die durch die Lehnenschale insgesamt aufgespannte Fläche definieren. Hierzu können die beiden Schalenteile beispielsweise jeweils einen plattenförmigen Grundkörper aufweisen und so zu einer Lehnenschale miteinander verbunden werden, dass die resultierende Lehnenschale dementsprechend einen aus den beiden plattenartigen Grundkörpern zusammengesetzten (größeren oder kleineren) Basiskörper aufweist.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die plattenförmigen Grundkörper der beiden Schalenteile jeweils an drei Seiten, also im Wesentlichen U-förmig, von einem Randabschnitt begrenzt werden, der quer zu der durch den jeweiligen Grundkörper aufgespannten Fläche von diesem absteht. Im zusammengefügten Zustand der beiden Schalenteile ergänzen sich deren U-förmig erstreckte Randabschnitte zu einem rechteckförmigen Randabschnitt, der den resultierenden Basiskörper der Lehnenschale vollständig umschließt.
  • Die beiden Schalenteile der Lehnenschale bilden bevorzugt einen Überlappungsbereich, in dem die beiden Schalenteile, z. B. formschlüssig, ineinander greifen und in dem die Schalenteile entlang der Montagerichtung zueinander verschiebbar sind, um sie zu einer Lehnenschale zusammensetzen zu können und ggf. die Ausdehnung der Lehnenschale in Montagerichtung einstellen zu können. Hierzu können im Überlappungsbereich Führungsbahnen (Führungsbereiche) vorgesehen sein, die sich in Verstellrichtung erstrecken und entlang derer die beiden Schalenteile ineinander greifen. Diese Führungsbahnen können beispielsweise durch Materialausstellungen, insbesondere Erhebungen und/oder Vertiefungen der Schalenteile, z. B. in Form von Sicken und Rippen, gebildet werden; sowie durch Randumstellungen der beiden Schalenteile. Die Führungsbahnen sind dabei vorteilhaft so ausgebildet, dass sie eine stufenlose Verstellung der Relativposition der beiden Schalenteile ermöglichen.
  • Die die Führungsbahnen bildenden Führungsbereiche können einen Bestandteil einer Verstärkungsstruktur der Schalenteile bilden, die sich auch außerhalb des Überlappungsbereiches erstreckt und die beispielsweise eine Mehrzahl entlang der Schalenteile verlaufender Erhebungen und Vertiefungen aufweist, welche im Überlappungsbereich der beiden Schalenteile so ausgerichtet sind, dass sie die Verschiebung der beiden Schalenteile in Verstellrichtung ermöglichen. Die Versteifungsstruktur kann beispielsweise als Wabenstruktur ausgebildet sein.
  • Die Verstellrichtung, entlang der die beiden Schalenteile der Lehnenschale zueinander verschiebbar sind, kann einerseits quer zur Lehnenlängsrichtung verlaufen, entlang der sich die Wirbelsäule eines in Normalposition auf dem Fahrzeugsitz befindlichen Fahrzeuginsassen erstreckt, oder andererseits auch entlang jener Lehnenlängsrichtung.
  • Eine Sitzbank für ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Lehnenschale ist durch die Merkmale des Anspruchs 25 charakterisiert.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figuren deutlich werden.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Ansicht einer Schalenstruktur für einen Rückenlehnebereich einer Sitzbank eines Kraftfahrzeugs;
  • 2 eine perspektivische Ansicht von zwei Schalenteilen der Schalenstruktur aus 1, die zur Bildung einer Lehnenschale zusammensetzbar sind;
  • 3 ein erster Schritt beim Zusammensetzen der Schalenteile aus 2;
  • 4 einen weiteren Schritt beim Zusammensetzen der beiden Schalenteile aus 2;
  • 5 die Schalenteile aus 2 im zusammengesetzten Zustand;
  • 6 eine Sitzbank für ein Kraftfahrzeug, in die eine Schalenstruktur gemäß 1 eingebaut ist.
  • 1 zeigt eine Sitzbank B für ein Kraftfahrzeug, die insbesondere als Rückbank verwendbar ist. Diese bildet eine Sitzfläche S, auf der Fahrzeuginsassen Platz nehmen können, sowie einen Rückenlehnenbereich R, der zum Abstützen des Rückens auf der Sitzbank B sitzender Fahrzeuginsassen dient.
  • Die Sitzbank B ist derart in ein Kraftfahrzeug einzubauen, dass mehrere Fahrzeuginsassen (entlang der horizontalen Fahrzeugquerachse y) nebeneinander auf der Sitzbank B Platz nehmen können, wobei die Fahrzeuginsassen in Normalposition derart auf der Sitzbank B sitzen, dass sich deren Wirbelsäule jeweils in Lehnenlängsrichtung W (im Wesentlichen parallel zur vertikalen Fahrzeugachse) erstreckt.
  • Wie in 6 weiterhin angedeutet, besteht der Rückenlehnenbereich R einer Sitzbank B regelmäßig aus einzelnen Rückenlehnenmodulen RA, RB, die entlang der horizontalen Fahrzeugquerrichtung y nebeneinander angeordnet sind und die beispielsweise separat auf die Sitzfläche S der Sitzbank B klappbar sind, um zusätzlichen Stauraum zu schaffen.
  • Die einzelnen Rückenlehnenmodule RA, RB des Rückenlehnenbereiches R der Sitzbank B umfassen beispielsweise jeweils eine Lehnenschale als tragende Komponente und jeweils ein der Lehnenschale zugeordnetes Lehnenpolster als Komfortelement, über das sich ein Sitzbenutzer mit dem Rücken an der jeweiligen Lehnenschale abstützen kann.
  • 1 zeigt eine Schalenstruktur für eine Sitzbank B gemäß 6, die aus zwei Lehnenschalen LA, LB besteht, die jeweils einem der beiden Rückenlehnenmodule RA bzw. RB zugeordnet sind und die im in die Sitzbank B eingebauten Zustand – wie auch die Rückenlehnenmodule RA, RB – entlang der horizontalen Fahrzeugquerachse y nebeneinander angeordnet sind. Die Ausdehnung der Lehnenschalen LA, LB entspricht dabei im Wesentlichen der Ausdehnung der entsprechenden Rückenlehnenmodule RA, RB und kann sich von Fahrzeugtyp zu Fahrzeugtyp bzw. auch für einen bestimmten Fahrzeugtyp bei unterschiedlichen Ausstattungen unterscheiden.
  • In dem in den 1 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Ausdehnung des einen Rückenlehnenmoduls RA und damit der zugeordneten Lehnenschale LA entlang der horizontalen Fahrzeugquerachse y etwa 60% der Ausdehnung des gesamten Rückenlehnenbereiches R und die Ausdehnung des anderen Rückenlehnenmodules RB und somit auch der zugehörigen Lehnenschale LB etwa 40% der gesamten Ausdehnung des Rückenlehnenbereiches R entlang jener Richtung y. Diese Größenverhältnisse können variieren, um Fahrzeugkäufern unterschiedliche Varianten für die Schaffung zusätzlichen Stauraums im Bereich einer Rücksitzbank B eines Kraftfahrzeugs zu eröffnen.
  • Wie aus einer Zusammenschau der 1 und 2 deutlich wird, besteht die in das erste Rückenlehnenmodul RA zu integrierende Lehnenschale LA aus zwei Schalenteilen 1, 2, die sich so zusammensetzen lassen, dass die Ausdehnung jener Lehnenschale LA entlang einer Montage- und Verschiebrichtung V, welche im eingebauten Zustand der Lehnenschale LA vorliegend mit der horizontalen Fahrzeugquerachse y zusammenfällt, variabel ist.
  • Die beiden Schalenteile 1, 2 der Lehnenschale LA umfassen jeweils einen im Wesentlichen plattenförmigen Grundkörper 10 bzw. 20 sowie einen am äußeren Rand des jeweiligen plattenförmigen Grundkörpers 10 oder 20 umlaufenden Randabschnitt 11 bzw. 21, welcher quer zu der vom jeweiligen Grundkörper 10 oder 20 aufgespannten Fläche (Ebene) von diesem absteht. Die abstehenden Randabschnitte 11 und 21 begrenzen den jeweils zugehörigen plattenförmigen Grundkörper 10 bzw. 20 an drei Seiten und erstrecken sich somit U-förmig entlang des Randes des jeweils zugehörigen plattenförmigen Grundkörpers 10 bzw. 20.
  • Die sich U-förmigen erstreckenden Randabschnitte 11, 21 der beiden Schalenteile 1, 2 sind dabei so orientiert, dass die freien Schenkel der beiden Randabschnitte 11, 21 einander gegenüber liegen und einander zugewandt sind, wenn die beiden Schalenteile 1, 2 zu einer Lehnenschale zusammengefügt werden sollen, wie in 3 dargestellt.
  • Ferne weisen die Randabschnitte 11, 21 der beiden Schalenteile 1, 2 jeweils noch eine Randumstellung 11a bzw. 21a auf, so dass die freien Schenkel des Randabschnittes 11 des ersten Schalenteiles mittels der Randumstellung 11a jeweils einen Führungskanal bilden und die freien Schenkel des Randabschnittes 21 des zweiten Schalenteiles 2 mittels der Randumstellung 21a jeweils eine Führungsschiene bilden, die in den zugeordneten Führungskanal des ersten Schalenteiles 1 einführbar ist, wie in 4 dargestellt.
  • Beide Schalenteile 1, 2 weisen zur Verstärkung ihres jeweiligen Grundkörpers 10 bzw. 20 eine Wabenstruktur 26, 27 auf, die durch Ausformungen des jeweiligen Grundkörpers 10, 20 in Form von Erhebungen und Vertiefungen (Sicken und Rippen) gebildet wird. Die jeweilige Wabenstruktur 26, 27 umfasst dabei entlang der Montage- und Verschieberichtung V erstreckte Materialausstellungen 26 sowie winklig zur Montagerichtung V erstreckte Materialausstellungen 27.
  • In einem Überlappungsbereich 15, 25, in dem die beiden Schalenteile 1, 5 zusammensetzbar sind, um hieraus eine Lehnenschale LA zu bilden, sind ausschließlich Materialausstellungen 18 bzw. 28 vorgesehen, die sich entlang der Montage- und Verschieberichtung V erstrecken. Diese an dem ersten Schalenteil 1 einerseits und dem zweiten Schalenteil 2 andererseits ausgebildeten Materialausstellungen 18 bzw. 28 bilden jeweils Führungsbahnen (Führungsbereiche), entlang derer die beiden Schalenteile 1, 2 im Überlappungsbereich 15, 25 formschlüssig ineinander greifen und zwar in der Weise, dass sie entlang der Montagerichtung V zueinander verschiebbar sind, vergleiche 3 und 4.
  • Zusätzlich greifen die beiden Schalenteile 1, 2, wie bereits weiter oben anhand der 3 und 4 dargelegt, auch mit ihren Randabschnitten 11, 21 im Überlappungsbereich 15, 25 entlang der Montagerichtung V verschieblich ineinander.
  • Der Zusammenbau der beiden Schalenteile 1, 2 zu einer Lehnenschale LA ist abgeschlossen, wenn die beiden Schalenteile 1, 2 im Überlappungsbereich 15, 25 durch Verschieben entlang der Montage- und Verschieberichtung V formschlüssig miteinander in Eingriff gebracht worden sind und in einer Endposition – entsprechend einer bestimmten Ausdehnung der Lehnenschale LA entlang der Montagerichtung V – aneinander fixiert worden sind, zum Beispiel durch Schweißen (insbesondere Laserschweißen), Verkleben oder Nieten, so dass sie eine durchgehende Lehnenschale LA bilden, vergleiche 5. Der Überlappungsbereich 15, 25, in dem die beiden Schalenteile 1, 2 einander überlappen, bildet dabei gleichzeitig einen zentralen Verstärkungsbereich der Lehnenschale LA, der deren Festigkeit erhöht.
  • Zur Variation der Ausdehnung der Lehnenschale LA entlang der Montagerichtung V kann einerseits vorgesehen werden, dass das Ausmaß der Überlappung der beiden Schalenteile 1, 2 im Überlappungsbereich 15, 25, also entlang der Verstell- und Montagerichtung V, variiert wird. So weist die Lehnenschale LA in dem in 5 gezeigten Zustand eine größere Ausdehnung a' entlang der Verstell- und Montagerichtung V auf als in dem in 1 gezeigten Zustand (Ausdehnung a), weil im erstgenannten Fall die beiden Schalenteile 1, 2 weniger stark überlappen, wie ein Vergleich der Anordnung der beiden Schalenteile 1, 2 in 5 mit der Anordnung der beiden Schalenteile 1, 2 in 1 zeigt. Insbesondere ist deutlich erkennbar, dass die Ausdehnung der Materialausstellungen 18, 28 im Überlappungsbereich 15, 25, welche sich als Führungsbahnen entlang der Montagerichtung V erstrecken, im Fall der 5 deutlich größer ist als im Fall der 1.
  • Durch diese Variation der Ausdehnung des Überlappungsbereiches 15, 25 der beiden Schalenteile 1, 2 lassen sich Änderungen der Ausdehnung a, a' der Lehnenschale 1 entlang der Verstellrichtung V vornehmen.
  • Für stärkere Änderungen der Abmessungen der Lehnenschale kann die Größe der verwendeten Schalenteile variiert werden. Hierzu wird zumindest eines der Schalenteile 1, 2 gegen ein Schalenteil mit einer entsprechend größeren oder kleineren Ausdehnung entlang der Montagerichtung V ausgetauscht. Schon mit einem Bausatz aus zwei Schalenteilen 1, 2 unterschiedlicher Größe lassen sich wegen der unterschiedlichen möglichen Kombinationen drei Grundvarianten einer Lehnenschale – mit jeweils anderer Ausdehnung entlang der Montagerichtung V – bereitstellen, wobei innerhalb einer jeweiligen Grundvariante jeweils nochmals eine begrenzte Variation der Ausdehnung entlang der Montagerichtung V erfolgen kann, wie weiter oben beschrieben (Einstellung der Ausdehnung des Überlappungsbereiches).
  • Bevorzugt lassen sich Schalenteile unterschiedlicher Größe in ein und demselben Werkzeug formen. So kann etwa ein zur Formung der Schalenteile verwendetes Werkzeug so ausgebildet sein, dass dort Blechteile (Blechplatinen) unterschiedlicher Größe zu einer Lehnenschale umgeformt werden können. Durch variable Kombinierbarkeit von Schalenteilen unterschiedlicher Größe lassen sich so die Abmessungen der aus den Schalenteilen zu bildenden Lehnenschale mit einfachen Mitteln flexibel auswählen und durch Variation des Überlappungsbereiches zusätzlich einstellen. Gegebenenfalls müssen bei der Herstellung von Schalenteilen unterschiedlicher Größe bestimmte Werkzeugeinsätze ausgetauscht werden.

Claims (28)

  1. Lehnenschale für Kraftfahrzeuge, die zum Einbau in einen Kraftfahrzeugsitz ausgebildet und vorgesehen ist und die im eingebauten Zustand einen Bestandteil einer Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Lehnenschale (LA) zwei Schalenteile (1, 2) umfasst, die durch Verschieben entlang einer Montagerichtung (V) zusammensetzbar sind, um die Lehnenschale (LA) zu bilden.
  2. Lehnenschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schalenteile (1, 2) im zusammengesetzten Zustand entlang der Montagerichtung (V) relativ zueinander verschieblich sind, um die Ausdehnung (a, a') der Lehnenschale (LA) entlang der Montagerichtung (V) einstellen zu können, und dass die beiden Schalenteile (1, 2) in den einstellbaren Relativpositionen jeweils eine Lehnenschale (LA) bilden.
  3. Lehnenschale nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativposition der beiden Schalenteile (1, 2) vor deren Einbau in einen Kraftfahrzeugsitz einstellbar und fixierbar ist.
  4. Lehnenschale nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativposition der beiden Schalenteile (1, 2) im in einen Kraftfahrzeugsitz eingebauten Zustand nicht mehr veränderbar ist.
  5. Lehnenschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schalenteile (1, 2) zur Bildung der Lehnenschale (LA) durch eine zerstörungsfrei unlösbare Verbindung, insbesondere durch Schweißen oder Kleben, miteinander verbunden sind.
  6. Lehnenschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schalenteile (1, 2) jeweils eine Teilfläche aufspannen, die gemeinsam eine Fläche definieren, entlang der sich die Lehnenschale (LA) erstreckt.
  7. Lehnenschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schalenteile (1, 2) jeweils einen plattenförmigen Grundkörper (10, 20) aufweisen.
  8. Lehnenschale nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass von den plattenförmigen Grundkörpern (10, 20) jeweils ein Randabschnitt (11, 21) quer zur Erstreckungsfläche der Grundkörper (10, 20) absteht.
  9. Lehnenschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schalenteile (1, 2) im zusammengesetzten Zustand einen Überlappungsbereich (15, 25) bilden.
  10. Lehnenschale nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schalenteile (1, 2) im Überlappungsbereich (15, 25) in Montagerichtung (V) zueinander verschiebbar sind.
  11. Lehnenschale nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schalenteile (1, 2) im Überlappungsbereich (15, 25) ineinander greifen.
  12. Lehnenschale nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schalenteile (1, 2) im Überlappungsbereich (15, 25) formschlüssig ineinander greifen.
  13. Lehnenschale nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schalenteile (1, 2) im Überlappungsbereich (15, 25) entlang Führungsbahnen (18, 28) ineinander greifen, die sich in Montagerichtung (V) erstrecken.
  14. Lehnenschale nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Führungsbahnen (18, 28) durch Erhebungen und/oder Vertiefungen der Schalenteile (1, 2) gebildet wird.
  15. Lehnenschale nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Führungsbahnen durch Randumstellungen (11a, 21a) der Schalenteile (1, 2) gebildet wird.
  16. Lehnenschale nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahnen (18, 28) Bestandteil einer Versteifungsstruktur (16, 17; 26, 27) des jeweiligen Schalenteiles (1, 2) sind, die sich auch außerhalb des jeweiligen Überlappungsbereiches (15, 25) erstreckt.
  17. Lehnenschale nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsstruktur (16, 17; 26, 27) als Wabenstruktur ausgebildet ist.
  18. Lehnenschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lehnenschale (LA) zum Einbau in eine Sitzbank (B) eines Kraftfahrzeugs ausgebildet und vorgesehen ist.
  19. Lehnenschale nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Sitzbank (B) um eine Rückbank eines Kraftfahrzeugs handelt.
  20. Lehnenschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagerichtung (V) quer zur Lehnenlängsrichtung (W) verläuft, entlang der sich die Wirbelsäule eines in Normalposition auf dem Kraftfahrzeug sitzenden Fahrzeuginsassen erstreckt.
  21. Lehnenschale nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagerichtung (V) parallel zur Lehnenlängsrichtung (W) verläuft, entlang der sich die Wirbelsäule eines in Normalposition auf dem Kraftfahrzeug sitzenden Fahrzeuginsassen erstreckt.
  22. Lehnenschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schalenteile (1, 2) aus Blech bestehen.
  23. Lehnenschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schalenteile (1, 2) aus Kunststoff bestehen.
  24. Lehnenschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativposition der beiden Schalenteile (1, 2) entlang der Montagerichtung (V) durch Verschieben stufenlos einstellbar ist.
  25. Sitzbank für Kraftfahrzeuge, die zum Einbau in ein Kraftfahrzeug ausgebildet und vorgesehen ist, mit – einer Sitzfläche (S), – einem Rückenlehnenbereich (R) zum Abstützen des Rückens eines Sitzbenutzers und – mindestens einer in den Rückenlehnenbereich integrierten Lehnenschale (LA, LB) als tragender Struktur des Rückenlehnenbereiches (R), gekennzeichnet durch eine Ausbildung mindestens einer Lehnenschale (LA) des Rückenlehnenbereiches (R) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
  26. Sitzbank nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückenlehnenbereich (R) der Sitzbank mindestens zwei nebeneinander angeordnete Lehnenschalen (LA, LB) umfasst.
  27. Sitzbank nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Lehnenschalen (LA, LB) entlang einer Richtung (y) nebeneinander angeordnet sind, die quer zu der Lehnenlängsrichtung (W) verläuft, entlang der sich die Wirbelsäule eines in Normalposition auf der Sitzbank sitzenden Sitzbenutzers erstreckt.
  28. Sitzbank nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzbank (B) als Rückbank eines Kraftfahrzeugs ausgebildet ist.
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