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Die
Erfindung betrifft eine Konstruktionsanordnung für Gebäude oder Schrägdächer mit
wenigstens einem Pfosten, mit wenigstens einem Riegel und von diesen
eingerahmten Flächentragelementen,
mit einem am Pfosten befestigbaren Fixierelement, ein in den Riegel
einbringbares Verbinderelement und Mittel zur Verbindung von Fixierelement und
Verbinderelement, wobei das Verbinderelement mit dem Fixierelement
in Wirkverbindung steht und so ausgebildet ist, dass das Verbinderelement
auf das Fixierelement am Pfosten unter Formschluss aufschiebbar
ist und dass der Riegel mit dem Verbinderelement von der dem Flächentragelement
abgewandten Rückseite
auf das am Pfosten befestigte Fixierelement aufschiebbar ist.
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Derartige
Konstruktionsanordnungen sind im Stand der Technik vielfach beschrieben.
So ist eine gattungsgemäße Konstruktionsanordnung
in der
DE 19849152
C2 beschrieben. Diese offenbart eine Pfosten-Riegelverbindung
einer Fassade mit Pfostenprofil und Riegelprofil, von denen zumindest
das Riegelprofil eine Innenkammer aufweist, mit einer am Pfostenprofil
befestigten Montageplatte, einem in das Riegelprofil eingeschobenen,
insbesondere U-förmigen
Montageverbinder und Mittel zur Verbindung von Montageplatte und
Montageverbinder, wobei der Montageverbinder sowie die Montageplatte
derart ausgebildet sind, dass der Montageverbinder auf die Montageplatte
am Pfostenprofil unter Formschluss aufgeschoben wird und das Riegelprofil
im Bereich des Montageverbinders an der der Glasscheibe zugewandten
Vorderseite eine Ausklinkung aufweist und das Riegelprofil zusammen
mit dem Montageverbinder von der der Glasscheibe abgewandten Seite
auf die Montageplatte am Pfostenprofil aufschiebbar ist. Die Konstruktionsanordnung
ist dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zur Verbindung von Montageplatte
und Montageverbinder mindestens ein Stift vorgesehen ist, der in
eine von der Montageplatte sowie dem Montageverbinder im Umgriffbereich
gebildete Ausnehmung eingreift und Montageplatte und Montageverbinder
gegeneinander verspannt.
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Bei
derartigen Konstruktionsanordnungen müssen die Lasten der Flächentragelemente
bzw. der Glasscheiben in das Pfostenprofil und von dort über die
Konsolen in den Baukörper
abgeleitet werden. Die herkömmliche
Lastabtragung findet über Glasauflagen
statt, die sich am Riegelprofil abstützen. Das Riegelprofil wird
durch Verbinder mit dem Pfostenprofil verbunden. Über das
Riegelprofil werden die Glaslasten in den am Pfosten befestigten Riegelverbinder
und damit in das Pfostenprofil abgeleitet. Nachteilig bei den bekannten
Konstruktionsanordnungen wird gesehen, dass insbesondere durch das
Zusammenwirken von Glasauflagen, Riegelprofilen und herkömmlichen
Verbindern sehr viele zum Teil hohe Fertigungstoleranzen entstehen.
Durch Baubreiten-bedingte ungünstige
Hebelverhältnisse und
Fertigungstoleranzen zwischen den Bauteilen kommt es bei Belastungen
der Konstruktionsanordnungen zu Absenkungen, hohen Scherbelastungen bzw.
Verdrehungen in der gesamten Konstruktionsanordnung.
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Nachteiligerweise
werden durch die Statik des Riegelprofils die maximal aufnehmbaren
Glaslasten bzw. Füllungsgewichte
beeinflusst und sogar beschränkt.
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Derartige
Konstruktionsanordnungen sind nicht baustellengerecht, bedingen
dadurch hohe Konstruktions- und Montagezeiten, führen zu unwirtschaftlichen
und bedingt durch Verdrehungen und hohe Scherkräfte optisch nicht ansprechenden,
weil nicht winklig aufgebauten Konstruktionsanordnungen, wie beispielsweise
mit Glaselementen verkleideten Fassaden. Ein weiterer Nachteil wird
darin gesehen, dass sich bei derartigen Konstruktionsanordnungen
nach dem bekannten Stand der Technik keine nachträglichen
zusätzlichen
Riegelprofile mit verschieden dimensionierten Flächentragelementen einbringen
lassen. Ebenfalls nachteilig bei dieser bekannten Konstruktionsanordnungen
ist, dass keine polygonalen Verbindungen möglich sind.
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Hier
setzt die Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt hat, die
Nachteile des bekannten Standes der Technik zu überwinden und eine Konstruktionsanordnung
aufzuzeigen, die wirtschaftlich und kostengünstig herstellbar bzw. montierbar
ist, bei der die Statik und Dimensionierung des Riegelprofils die Dimensionierung
der Konstruktionsanordnung nicht beschränkt und bei der größere Lasten
der Flächentragelemente
in den Konstruktionsanordnungen verbaut werden können.
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Erfindungsgemäß wird dies
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Konstruktionsanordnung
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verbinderelement einen Aufnahmeraum
für das
komplementär
ausgebildete Fixierelement aufweist, dass das Verbinderelement wenigstens
eine ein Halteelement formschlüssig
aufnehmende Öffnung
aufweist, wobei das Halteelement im eingebauten Zustand den Riegel
wenigstens teilweise überragt
und dass das Flächentragelement über wenigstens
ein Isolatorelement beabstandet mit dem Halteelement in Wirkverbindung
steht.
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Es
konnte überraschend
festgestellt werden, dass durch die erfindungsgemäße Konstruktionsanordnung
die Last der Flächentragelemente
direkt über
das Verbinderelement auf den Pfosten eingeleitet werden kann und
der Riegel hinsichtlich der Statik bezüglich Aufnahme von Drehmomenten
durch die außermittige
Krafteinleitung der Gewichte der Flächentragelemente nicht beteiligt
ist.
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Die
erfindungsgemäße Konstruktionsanordnung
ist vorteilhafterweise so ausgebildet, dass das Verbinderelement
im eingebauten Zustand wenigstens teilweise beabstandet vom Fixierelement
angeordnet ist. Somit lassen sich fertigungs- und baustellenbedingte
Toleranzen problemlos ausgleichen und die erfindungsgemäße Konstruktionsanordnung
den gesetzlichen Normen und Vorschriften entsprechend montieren.
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Das
Verbinderelement der erfindungsgemäßen Konstruktionsanordnung
ist vorteilhafterweise prismatisch ausgebildet und in seiner Geometrie
in etwa gemäß der Hohlkammer
des Riegelprofils dimensioniert.
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Weiterhin
vorteilhafterweise kann das Verbinderelement wenigstens eine Hohlkammer
aufweisen, womi das Gewicht des Verbinderelementes an sich bei der
Montage als auch der einzelnen Riegel sowie der gesamten Konstruktionsanordnung
vorteilhaft beeinflusst werden kann.
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Es
wird weiterhin vorteilhaft gesehen, dass das Verbinderelement ein
Sperrelement aufweist, welches dazu dient, dass eine baustellengerechte Montage
des Verbinderelementes in den Riegel problemlos möglich ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen Konstruktionsanordnung
weist das Verbinderelement wenigstens eine ein Befestigungselement
aufnehmende Ausnehmung auf. Die Ausnehmung ist vorteilhafterweise etwa
parallel zum Sperrelement des Verbinderelementes angeordnet und
dient dazu, sowohl das Verbinderelement im Riegel zu justieren bzw.
zu fixieren, als auch das Verbinderelement mit dem Fixierelement
zu justieren bzw. zu fixieren.
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Vorteilhafterweise
sind die Ausnehmungen im Querschnitt etwa halbkreisförmig ausgebildet,
so dass entsprechende Befestigungsmittel wie beispielsweise Schrauben
diese Elemente gegeneinander verspannen.
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Es
liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass das Fixierelement
selbst derartige Ausnehmungen aufweist, die beispielsweise halbkreisförmig ausgebildet
sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die erfindungsgemäße Konstruktionsanordnung
so ausgebildet, dass die Ausnehmungen sowohl im Verbinderelement
als auch im Fixierelement angeordnet sind.
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Es
wird weiterhin als vorteilhaft bewertet, dass der Aufnahmeraum des
Verbinderelementes etwa U-förmig
ausgebildet ist und von zwei einander etwa parallel gegenüberliegend
angeordneten Schenkeln begrenzt ist. Durch diese Dimensionierung
ist es möglich,
fertigungs- und
baustellenbedingte Toleranzen problemlos auszugleichen und ebenfalls
polygonale Verbindungen von Konstruktionsanordnungen zu realisieren.
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Bei
der erfindungsgemäßen Konstruktionsanordnung
ist der Aufnahmeraum des Verbinderelementes prismatisch ausgebildet
und von etwa L-förmig
ausgebildeten Schenkeln begrenzt. Hierdurch ist eine leichte und
einfache Montage der Riegel, in denen die Verbinderelemente eingeführt sind,
möglich.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die erfindungsgemäße Konstruktionsanordnung
am Grund des Aufnahmeraums des Verbinderelementes wenigstens eine
beispielsweise orthogonal zum Schenkel angeordnete Öffnung auf.
Diese lässt
vorteilhafterweise gewisse geringfügige Biegungen der den Aufnahmeraum
begrenzenden Schenkel zu.
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Ebenfalls
vorteilhaft wird gesehen, dass an wenigstens einem Schenkel eine
in den Aufnahmeraum des Verbinderelementes weisende Ausnehmung angeordnet
ist, welche einerseits ein Schmiermittel zum Aufschieben des Verbinderelementes
auf das Fixierelement enthalten kann und welche andererseits vorteilhafterweise
dazu genutzt werden kann, das Verbinderelement und das Fixierelement vorzujustieren
bzw. endgültig
miteinander gegeneinander zu verspannen.
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Das
Fixierelement der erfindungsgemäßen Konstruktionsanordnung
ist in etwa T-förmig
ausgebildet und weist eine Basis sowie einen Fixiersteg auf.
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Der
Fixiersteg des Fixierelementes ist beispielsweise prismatisch ausgebildet
und weist eine Dicke auf, die in etwa dem Abstand der den Aufnahmeraum
des Verbinderelementes begrenzenden Schenkel entspricht.
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Die
erfindungsgemäße Konstruktionsanordnung
ist weiterhin so ausgebildet, dass die den Aufnahmeraum des Verbinderelementes
begrenzenden Schenkel im eingebauten Zustand von der Basis des Fixierelementes
beabstandet angeordnet sind.
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Eine
ebenfalls vorteilhafte Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Konstruktionsanordnung
wird darin gesehen, dass der Fixiersteg des Fixierelementes im eingebauten
Zustand vom Grund der Aufnahmeöffnung
des Verbinderelementes beabstandet angeordnet ist. Hierdurch können in
vorteilhafter Weise insbesondere fertigungsbedingte Toleranzen derartiger
Konstruktionsanordnungen ausgeglichen werden.
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Die
erfindungsgemäße Konstruktionsanordnung
zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass der Riegel aus einem Riegelprofil
und wenigstens einem an diesem angeordneten Abdeckprofil besteht.
Somit ist es möglich,
Konstruktionsanordnungen aus verschiedenen Werkstoffen, wie beispielsweise
metallischen Werkstoffen für
das Riegelprofil und beispielsweise nichtmetallischen Werkstoffen
für das
Abdeckprofil, einzusetzen.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktionsanordnung
wird darin gesehen, dass wenigstens ein freies Ende des Riegelprofils
im eingebauten Zustand am Anschlagelement des Verbinderelementes
anliegt. Somit wird eine leichte und baustellengerechte Montage
des Riegels möglich, was
die Montagezeiten und den wirtschaftlichen Aufwand für derartige
Konstruktionsanordnungen entsprechend positiv beeinflusst.
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Es
wird weiterhin vorteilhaft gesehen, dass wenigstens ein Abdeckprofil
des Riegels im eingebauten Zustand das Fixierelement und zumindest teilweise
das Verbinderelement überdeckt.
Hierdurch kann erreicht werden, dass bei beispielsweise metallischen
Werkstoffen für
das Fixierelement bzw. das Verbinderelement ein Korrosionsschutz
jederzeit gewährleistet
ist, aber auch eine nachträgliche
Kontrolle bzw. Montage neuer Riegel.
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Bei
der erfindungsgemäßen Konstruktionsanordnung
kann das Halteelement prismatisch, rund, mehreckig, I-förmig, T-förmig, Doppel-T-förmig, U-förmig, C-förmig und
dergleichen ausgebildet sein. Dies ermöglicht entsprechend der Größe der Konstruktionsanordnungen
und insbesondere der Gewichte der Flächentragelemente eine normgerechte Dimensionierung
bei gleichzeitig einfacherer Montage.
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Die
Halteelemente der erfindungsgemäßen Konstruktionsanordnung,
welche im eingebauten Zustand den Riegel je nach Dicke der Flächentragelemente überragen,
können
dabei als Rohr, als Bolzen, als Schrauben, als Gewindestifte und
dergleichen ausgebildet sein.
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Dies
richtet sich jeweils nach den entsprechenden Dimensionierungsvorschriften
der Konstruktionsanordnungen.
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Die
erfindungsgemäße Konstruktionsanordnung
ist vorteilhafterweise so ausgebildet, dass das Halteelement kraftschlüssig in
der Öffnung
des Verbinderelementes angeordnet ist, was entsprechende Dimensionierungsvorschriften
erfüllt.
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Es
liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass das Halteelement
der erfindungsgemäßen Konstruktionsanordnung
stoffschlüssig
in der Öffnung
des Verbinderelementes angeordnet ist, was beispielsweise durch
eine Verschweißung,
eine Verklebung und dergleichen möglich ist.
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Die
erfindungsgemäße Konstruktionsanordnung
soll nun an einem diese nicht einschränkenden Ausführungsbeispiel
näher beschrieben
werden.
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Es
zeigen:
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1 Perspektivische
Darstellung der Elemente der erfindungsgemäßen Konstruktionsanordnung
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2 Vorderansicht
der erfindungsgemäßen Konstruktionsanordnung
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3 Rückansicht
der erfindungsgemäßen Konstruktionsanordnung
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In 1 sind
in einer perspektivischen Darstellung die Konstruktionsanordnung
mit dem Pfosten 1, dem Fixierelement 3 und dem
Verbinderelement 4 erkennbar.
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Der
Posten 1 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einem Pfostenprofil 10 und
dieses umgebende Abdeckprofile 11. Die Abdeckprofile 11 sind über Stege
beabstandet vom Pfostenprofil 10 angeordnet. An einem freien
Ende ist das Abdeckprofil 11 so ausgebildet, dass es von
einem Isolatorelement 13 kraftschlüssig umfasst ist. Im Abdeckprofil 11 und/oder
dem Isolatorelement 13 sind Öffnungen 110 eingebracht,
welche bis in das Pfostenprofil 10 reichen. Die Öffnungen 110 weisen
einen größeren Durchmesser
auf als die hier nicht sichtbaren Öffnungen im Pfostenprofil 10.
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An
dem Pfosten 1 wird das Fixierelement 3 befestigt,
welches eine Basis 30 und einen von dieser wegragenden
Fixiersteg 31 umfasst. In der Basis 30 des Fixierelementes 3 sind Öffnungen 32 eingebracht,
durch die Befestigungselemente 7 das Fixierelement 3 mit
dem Pfostenprofil 10 des Pfostens 1 kraftschlüssig verbinden.
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Dazu
werden in die Öffnungen 110 Hülsen 71 eingebracht,
durch deren innere Bohrung die Befestigungselemente 7 in
diesem Ausführungsbeispiel als
selbst formende Schrauben in das Pfostenprofil 10 eingebracht
werden und das Fixierelement 3 über die Hülsen 71 beabstandet
am Pfostenprofil 10 kraftschlüssig fixieren.
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Der
Fixiersteg 31 des Fixierelementes 3 ist in diesem
Ausführungsbeispiel
prismatisch ausgebildet und weist in diesem Ausführungsbeispiel etwa dieselbe
Wanddicke auf wie die Basis 30 des Fixierelementes 3.
Der Fixiersteg 31 des Fixierelementes 3 ist in
diesem Ausführungsbeispiel
rechtwinklig an der Basis 30 angeordnet und weist einen
Abstand von der Basis 30 auf, der in etwa seiner doppelten
Wandstärke
entspricht.
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Im
Prozess der Montage der erfindungsgemäßen Konstruktionsanordnungen
wird das Verbinderelement 4 in den hier nicht dargestellten
Riegel 2 eingeführt
und mit diesem auf das am Pfosten 1 unter Formschluss befestigte
Fixierelement 3 aufgeschoben. Dabei wird der Fixiersteg 31 des
Fixierelementes 3 in den Aufnahmeraum 40 des Verbinderelementes 4 eingebracht.
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Der
Aufnahmeraum 40 des Verbinderelementes 4 ist etwa
prismatisch ausgebildet und weist zwei einander gegenüberliegend
etwa L-förmig
ausgebildete Schenkel 401, 402 auf, die zusammen
mit dem Grund 403 den Aufnahmeraum 40 des Verbinderelementes 4 begrenzen.
Am Grund 403 des Aufnahmeraums 40 des Verbinderelementes 4 sind
zwei etwa orthogonal zum jeweiligen Schenkel 401, 402 angeordneten Öffnungen 44 eingebracht,
welche in diesem Ausführungsbeispiel
etwa halbkreisförmig ausgebildet
sind. Die Schenkel 401, 402 weisen in diesem Ausführungsbeispiel
zwei einander direkt gegenüberliegende
Ausnehmungen 45 auf, welche etwa halbkreisförmig parallel
zu den Aufnehmungen 44 angeordnet sind.
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Nach
der Montage des Verbinderelementes 4 am Fixierelement 3 werden
in die Ausnehmungen 45 des Verbinderelementes 4 Befestigungselemente 7,
wie bspw. Schrauben, eingebracht, die das Verbinderelement 4 gegenüber dem
Fixierelement 3 fixieren. Hierbei werden die Schenkel 401, 402 vom
Fixiersteg 31 des Fixierelementes 3 geringfügig abgebogen,
wobei diese Bewegung durch die Ausnehmungen 44 des Verbinderelementes 4 kompeniert werden.
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Das
Verbinderelement 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel etwa rechteckig
ausgebildet und weist eine Länge
auf, die etwa dem 5-fachen seiner Breite entspricht.
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Das
Verbinderelement 4 weist über seinen Querschnitt etwa
parallel zum Aufnahmeraum 40 von diesem beabstandet Öffnungen 41 auf,
in die Halteelemente 6 einbringbar sind. Die Öffnungen 41 sind
in diesem Ausführungsbeispiel
durch Hohlkammern 42 voneinander beabstandet angeordnet
und über
Stege 47 stoffschlüssig
mit der Grundfläche 4a und
der Basisfläche 4b des
Verbinderelementes 4 verbunden.
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Die
in die Öffnungen 41 des
Verbinderelementes 4 einbringbaren Halteelemente 6 sind
in diesem Ausführungsbeispiel
als Gewindestäbe
der Dimension M10 ausgebildet, wobei die Länge der Halteelemente 6 entsprechend
den Lasten der hier nicht dargestellten Flächentragelemente 5 auszulegen
ist und in diesem Ausführungsbeispiel
ca. 85 mm betragen. Die Halteelemente 6 werden in diesem
Ausführungsbeispiel
in die Öffnungen 41 des
Verbinderelementes 4 mit Hilfe eines selbst formenden oder
eines selbst schneidenden Gewindes soweit eingebracht, wie die über die
nicht dargestellten Flächentragelemente 5 aufgebrachte
Glaslast dies entsprechend den gesetzlichen Normen und Vorschriften
erfordert. Die Halteelemente 6 können soweit durch die Öffnungen 41 des
Verbinderelementes 4 eingebracht werden, dass sie auf der
gegenüberliegenden
Seite in Öffnungen
des hier nicht dargestellten Riegelprofils 20 eingreifen.
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Auf
der Grundfläche 4a und
der Basisfläche 4b sind
in diesem Ausführungsbeispiel
Befestigungsausnehmungen 43 eingebracht, in die bei aufgebrachtem
hier nicht dargestellten Riegelprofil 20 Befestigungselemente 7 einbringbar
sind, die das Verbinderelement 4 mit dem nicht dargestellten
Riegelprofil 20 kraftschlüssig verbinden. Die Befestigungsausnehmungen 43 des
Verbinderelementes 4 sind etwa parallel zu den Öffnungen 41 bzw.
zu den Ausnehmungen 44, 45 angeordnet.
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An
der den Ausnehmungen 44 gegenüberliegenden Seite der Schenkel 401, 402 ist
jeweils ein Anschlagelement 46 angeordnet, welches etwa
parallel zu den Ausnehmungen 44 angeordnet ist. Das Anschlagelement 46 des
Verbinderelementes 4 dient dazu, dass das nicht dargestellte
Riegelprofil 20 nicht über
dieses Anschlagelementes 46 hinweggeschoben werden kann.
Dies erlaubt vorteilhafterweise bei der erfindungsgemäßen Konstruktionsanordnung
polygonale Konstruktionsanordnungen, da das Verbinderelement 4 nun
erstmals in einem bestimmten definierten Winkel zum am Pfosten 2 befestigten
Fixierelement 3 anordenbar ist.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
weist das Verbinderelement 4 insgesamt vier Öffnungen 41 auf, in
die entsprechende gleich dimensionierte und konstruierte Halteelemente 6 einbringbar
sind. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass die Öffnungen 41 des
Verbinderelementes 4 so ausgebildet sind, dass verschieden
dimensionierte Halteelemente 6 beispielsweise als Gewindestifte,
Doppel-T-förmige
Halteelemente 6 und dergleichen einbringbar sind.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
entspricht die Dicke des Fixiersteges 31 des Fixierelementes 3 etwa
dem Abstand der Schenkel 401, 402 des Verbinderelementes 4.
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Die
Höhe des
Fixiersteges 31 des Fixierelementes 3 ist in diesem
Ausführungsbeispiel
so ausgebildet, dass sie der Tiefe des Aufnahmeraumes 40 des
Verbinderelementes 4 entspricht, so dass die Stirnseite
des Fixiersteges 31 am Grund 403 des Aufnahmeraumes 40 anliegt
und somit insbesondere bei rechtwinkligen Konstruktionsanordnungen
für eine zusätzliche
Stabilisierung sorgt.
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Es
liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass der Aufnahmeraum 40 des
Verbinderelementes 4 und der komplementär ausgebildete Fixiersteg 31 des
Fixierelementes 3 schwalbenschwanzförmig mit einem entsprechenden
Hinterschnitt ausgebildet sind, so dass zusätzliche Befestigungselemente 7 zur
kraftschlüssigen
Verbindung zwischen Verbinderelement 4 und Fixierelement 3 nicht
mehr erforderlich sind.
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In 2 ist
ein Ausschnitt aus der Vorderansicht der erfindungsgemäßen Konstruktionsanordnung
dargestellt. Am vertikal angeordneten Pfosten 1, der aus
einem Pfostenprofil 10 und Abdeckprofilen 11 besteht,
ist horizontal ein Riegel 2 angeordnet.
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Der
Riegel 2, welcher aus einem nicht sichtbaren Riegelprofil 20 und
Abdeckprofilen 21 besteht, ist in einem rechten Winkel
am Pfosten 1 angeordnet. In der Hohlkammer des nicht sichtbaren
Riegelprofils 20 ist das ebenfalls nicht sichtbare Verbinderelement 4 eingebracht
und an dem ebenfalls nicht sichtbaren Fixierelement 3 am
Pfosten 1 fixiert. Vom Pfosten 1 beabstandet sind
im Riegel 2 Halteelemente 6 angeordnet, die in
den hier nicht sichtbaren Öffnungen 41 des
Verbinderelementes 4 über
ein selbst formendes Gewinde stoffschlüssig fixiert sind. In diesem
Ausführungsbeispiel
wurden insgesamt vier Halteelemente 6 eingebracht, welche
in gleichem Abstand voneinander angeordnet sind. Die Halteelemente 6 überragen
im eingebauten Zustand den Riegel 2, wobei am Riegel 2 das
Isolatorelement 23 angeordnet ist, welches in diesem Ausführungsbeispiel
nur abschnittsweise dargestellt ist.
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Das
Isolatorelement 23 überdeckt
die aus dem Riegel 2 ragenden Halteelemente 6.
Das Isolatorelement 23, welches ebenfalls horizontal wie
der Riegel 2 angeordnet ist, verbindet den Riegel 2 mit dem
Pfosten 1. Auf der Fläche 231 des
Isolatorelementes 23 ist ein nur teilweise dargestelltes
Flächentragelement 5 aufgesetzt,
welches vertikal am Isolatorelement 13 des Pfostens 1 anliegt.
Das Gewicht des Flächentragelementes 5 wird über das
Isolatorelement 23 auf die Halteelemente 6 übertragen,
die formschlüssig
in der nicht sichtbaren Öffnung 41 des Verbinderelementes 4 angeordnet
sind, so dass die komplette Last bei der erfindungsgemäßen Konstruktionsanordnung über das
Verbinderelement 4, das Fixierelement 3 in den
Pfosten 1 eingeleitet wird.
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Es
erfolgt somit keine Beteiligung des Riegels 2 an der Statik
der erfindungsgemäßen Konstruktionsanordnung
insbesondere hinsichtlich der Aufnahme des Drehmomentes durch die
außermittige
Krafteinleitung der Last des Flächentragelementes 5.
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Es
liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, anderweitige Halteelemente 6 einzusetzen,
die entsprechend ihrer Dicke bzw. ihrer Länge als auch ihrer Befestigung
den entsprechenden Lasten der Flächentragelemente 5 angepasst
sind.
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In 3 ist
ein Ausschnitt einer Rückansicht der
erfindungsgemäßen Konstruktionsanordnung dargestellt.
Am Pfosten 1, der aus einem Pfostenprofil 10 und
den Abdeckprofilen 11 besteht, ist in an sich bekannter
Weise das Fixierelement 3 über seine Basis 30 befestigt.
Das Verbinderelement 4 wurde in die Hohlkammer des Riegelprofils 20 eingeführt, welche beide
aufeinander geometrisch abgestimmt sind. Das Verbinderelement 4 ist
soweit in das Riegelprofil 20 eingeführt, dass das Anschlagelement 46 des
Verbinderelementes 4 direkt am freien Ende des Riegelprofils 20 anliegt.
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Über in dem
Riegelprofil 20 angeordneten Öffnungen sind Befestigungselemente 7 einbringbar, die
in die hier nicht sichtbaren Ausnehmungen 43 des Verbinderelementes 4 eingreifen
und das Verbinderelement 4 mit dem Riegelprofil 20 fixieren
und verspannen.
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Der
so vorkonfektionierte Riegel 2 wird nun von der Rückseite
der Konstruktionsanordnung vertikal an den senkrecht angeordneten
Pfosten 1 herangeführt
und der Aufnahmeraum 40 des Verbinderelementes 4 über den
Fixiersteg 31 des Fixierelementes 3 so aufgeschoben,
dass der Riegel 2 im vorderen Bereich etwa bündig mit
dem Pfosten 1 angeordnet ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Konstruktionsanordnung
sind aufgrund der geringen Anzahl der zu montierenden Bauteile auch
die Anzahl der Toleranzen entsprechend geringer, so dass bei der
erfindungsgemäßen Konstruktionsanordnung
insgesamt eine geringere bis nicht vorhandene Absenkung bzw. Verwindung
auftritt und somit die erfindungsgemäße Konstruktionsanordnung höhere Gewichte
von Flächentragelementen 5 kostengünstig aufnehmen kann.
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Die
Statik des Riegels 2 ist für die Aufnahme und Übertragung
der Gewichte der Flächentragelemente 5 nicht
relevant, da die Gewichte dieser Flächentragelemente 5 direkt über die
Halteelemente 6 des Verbinderelementes 4 und das
Fixierelement 3 auf den Pfosten 1 übertragen
werden.
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Nach
der Montage des Riegels 2 am Pfosten 1 erfolgt
eine Fixierung über
die in den Schenkeln 401, 402 angeordneten Ausnehmungen 45 durch
geeignete Mittel wie beispielsweise Schrauben. Es liegt jedoch auch
im Rahmen der Erfindung, dass diese Ausnehmungen hälftig sowohl
in den Schenkeln 401, 402 des Verbinderelementes 4 als
auch im Fixiersteg 31 des Fixierelementes 3 angeordnet
sind.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Ausnehmungen
direkt im Fixiersteg 31 des Fixierelementes 3 angeordnet.
Mögliche
Toleranzen beim Fixieren des Riegels 2 über das Verbinderelement 4 können über die
am Grund 403 des Aufnahmeraumes 40 angeordneten
Ausnehmungen 44 ausgeglichen werden.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktionsanordnung
wird darin gesehen, dass bei einem nachträglichen Einbau von Riegeln 2 in beispielsweise
bestehende Fassaden auch eine sogenannte polygonale Ausbildung möglich ist,
das heißt,
dass der Riegel 2 nicht rechtwinklig stumpf am Pfosten 1 angeordnet
ist, sondern in einem definierten spitzen Winkel beispielsweise
horizontal bei Anordnung eines Fixierelementes 3 mit einem
horizontal angeordneten Fixiersteg 31. Nach der erfolgten
Fixierung des Riegels 2 am Pfosten 1 werden die
Verbindungsstellen durch Abdeckprofile 21 korrosionsschützend überdeckt.