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Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit einem Betonstein-Verzahnungssystem,
das es gestattet, unterschiedliche Verlegungsmuster mit unterschiedlichen
Sickerlücken
herzustellen und dabei trotzdem einen. sicheren Halt der Formsteine
untereinander gewährleistet.
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Derartige
Systeme sind aus dem Stand der Technik, zum Beispiel aus der
DE 202 20 368 U1 bekannt.
Die bekannten Formsteine aus Beton weisen eine im Wesentlichen ebene
Oberfläche
bzw. Sichtfläche
eines quaderförmigen
Grundkörpers
auf, deren Unterseite sowie die vier Seitenflächen so genannte Abstandshalter
aufweisen. Diese Abstandshalter sind über die gesamten Seitenflächen in gleichmäßigen Abständen verteilt,
wobei die Lücken zwischen
benachbarter Abstandshalter verhältnismäßig groß gegenüber der
Querschnittsbreite des Abstandshalters ist. Infolge dieser unterschiedlichen Breiten
zwischen benachbarten Abstandshaltern und den Abstandshaltern selbst
ist die Verzahnung der Seitenflächen
des Formsteins nicht formschlüssig und
stellt somit eine Instabilität
dar, die sich bei größerer Belastung
der bepflasterten Fläche
als nachteilig herausstellt, da die einzelnen Betonformsteine keinen
sicheren Halt haben und daher verkippen können. Ferner wird es vom Endverbraucher
als nachteilig angesehen, dass die Oberseiten der Abstandshalter
bei einem Verlegungsmuster deutlich sichtbar sind, was den ästhetischen
Eindruck des Betrachters des Verlegemusters beeinträchtigt.
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Daher
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Betonstein-Verzahnungssystem
bereitzustellen, das in der Lage ist, mit verschiedenen Größen der
zu verlegenden Betonsteine unterschiedliche sickerungsfähige Verlegemuster
zusammenzustellen, die ein hohes Maß an Kipp- und Verschubsicherheit
gewährleisten
und einen natürlichen
Gesamteindruck des Verlegemusters vermittelt.
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Diese
Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen der Hauptansprüche gelöst.
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Erfindungsgemäß ist das
System aus einer Mehrzahl von Pflastersteinen aus Beton mit an den Seiten
angeordneten, senkrecht zur Sichtfläche verlaufenden länglichen
Vorsprünge
und Vertiefungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge und Vertiefungen
in gleichmäßigen Rastermaßstäben über die
gesamten Seitenflächen
angeordnet sind, wobei mindestens zwei Vorsprünge und mindestens zwei Vertiefungen
unmittelbar an den Ecken des Grundkörpers angeordnet sind und die
Länge (L)
der Vorsprünge
wesentlich kleiner als die Höhe
(H) des Grundkörpers
ist. Mit diesem erfindungsgemäßen Betonformstein
lassen sich unterschiedliche Verlegemuster mit verhältnismäßig großen Sickerlücken herstellen,
wobei eine befriedigende gute Stabilität der untereinander verzahnten
Formsteine gewährleistet ist.
Insbesondere sind die Formsteine gegen leichte Verkippungen gesichert.
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Vorteilhaft
ist es, die Querschnitte der Vorsprünge und Vertiefungen benachbarter
Seiten der Pflastersteine komplementär zueinander und formschlüssig zueinander
auszubilden.
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Vorteilhaft
ist es ferner, dass die Länge
(L) der Vorsprünge
etwa zwei Drittel der Höhe
(H) des Grundkörpers
beträgt.
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Vorteilhaft
ist es auch, dass die Vorsprünge am
oberen Ende mindestens mit einer Schräge versehen sind.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, die Sichtflächen der
Pflastersteine quadratisch, rechteckig oder dreieckig zu gestalten.
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Ein
Vorteil des erfindungsgemäßen Formsteins
ist darin zu sehen, dass unterschiedliche Verlegemuster mit unterschiedlichen
Formpflastersteinen zusammengestellt werden können, wobei die Größe, das
heißt
die Längen
und Breiten der Formsteine keine Rolle spielen, da die Seiten der
Formsteine ein einheitliches Rastermaß (R) der Vorsprünge und
Vertiefungen aufweisen. Somit lassen sich mit einfachen Mitteln
vorteilhaft Sickerlücken
unterschiedlicher Größe herstellen.
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Vorteilhaft
ist ebenfalls, die Querschnitte der Vorsprünge senkrecht zur Längsachse
nur geringfügig
kleiner zu gestalten als die Querschnitte der Vertiefungen benachbarter
Seiten der benachbarten Pflastersteine.
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Weitere
erfindungswesentliche Merkmale sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
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Im
nun Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
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1:
ein Verlegemuster (13) mit unterschiedlichen Steinformaten
mit optimalen Formschluß;
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2:
ein Verlegemuster (14) mit unterschiedlichen Steinformaten
(1', 2', 3'), mit einer
gleichen sich gegenüberliegenden
Seitenlängen;
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3:
ein Verlegemuster (15) mit unterschiedlichen Steinformaten
mit unterschiedlichen Sickerungslücken (16, 16');
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4:
die Draufsicht auf einen quaderförmigen
erfindungsgemäßen Formstein
(1, 2, 3) mit seinen Vorsprüngen (8)
und Vertiefungen (9);
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5:
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Formsteins (1, 2, 3)
aus 4;
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6:
eine schematische Draufsicht auf einen quadratischen Formstein (1),
mit im Rastermaß (R)
besetzten Vorsprüngen
(8) und vertiefungen (9) der Seitenflächen.
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Die 1 zeigt
eine schematische Draufsicht auf ein unregelmäßiges Verlegemuster 13 mit unterschiedlichen
Formsteinen 1, 2, 3, die alle verschiedene
Größen aufweisen.
Infolge des einheitlichen Rastermaßes R, das an den Seitenflächen durch
die einheitlichen Abstände
der Vorsprünge 8 und
der Vertiefungen 9 über
die gesamte Länge
einer Seite verteilt sind, ist es problemlos möglich, mit erfindungsgemäßen Formsteinen
unterschiedlicher Größe verschiedene
Verlegemuster zusammenzustellen. Dadurch, dass die Erhöhungen 8 und
die Vertiefungen 9 bis an die Ecken 10, 10' des Formsteins 1 geführt sind,
wird eine besonders hohe Stabilität im Hinblick auf Verkippungen,
Verkantungen und Verdrehungen der einzelnen verlegten Steine, insbesondere
der kleinen Formate, untereinander gewährleistet. Infolge der unterschiedlichen
Größen der
verlegten Formsteine vermittelt der Gesamteindruck des Verlegemusters
einen natürlichen
Eindruck.
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Die 2 zeigt
ein Verlegemuster 14 mit unterschiedlichen Steinformaten,.
wobei eine Seitenlänge
aller Steine das gleiche Maß aufweist.
Die einzelnen Betonsteine unterscheiden sich daher lediglich in
ihrer Seitenlänge.
Auch bei diesem Verlegemuster mit unterschiedlichen Steinformaten
ist es mühelos
möglich,
die einzelnen Reihen des Pflasters (Musters) mit beliebig unterschiedlichen
Steinformaten zu einem Muster aufgrund der Reihenfolge der Formsteine
zusammenzustellen, ohne die Stabilität der verzahnten Betonformsteine
untereinander zu gefährden.
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In 3 wird
ein weiteres Verlegemuster 15 mit unterschiedlichen Steinformaten
in der Draufsicht gezeigt. Da die Seitenflächen der unterschiedlichen Steinformate
alle mit dem gleichen Rastermaß über die
gesamte Seitenlänge
besetzt sind, ist es möglich, Sickerlücken 16, 16' in verschiedenen
Größen beliebig
zu gestalten.
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Die 4 zeigt
eine Draufsicht auf einen quaderförmigen Betonformstein 2.
Die Seiten 5, 6 des Formsteins 2 sind
rundherum mit Vorsprüngen 8 und
Vertiefungen 9 besetzt. Jede Ecke 10, 10' ist mit mindestens
einem Vorsprung 8 besetzt, der direkt mit der Ecke 10, 10' abschließt. Infolge
der Besetzung der Ecken 10, 10' mit einem Vorsprung 8 wird
eine besondere Stabilität
zur Vermeidung von Verkippungen der verzahnten Formsteine untereinander
gewährleistet.
Die länglichen
Vorsprünge 8 weisen spiegelbildlich
die gleichen Querschnittsformen wie die länglichen Vertiefungen 9 auf.
Die Maße
der Vertiefungen 9 sind so bemessen, dass die länglichen Vorsprünge 8 formschlüssig in
die Vertiefungen 9 hineinpassen und damit ein Verrutschen,
Verkippen oder Verdrehungen der Formsteine untereinander verhindert
wird. Diese Sicherung spielt insbesondere bei kleinen Steinformaten
eine wesentliche Rolle. Die Querschnittsform der länglichen
Vorsprünge 8 und der
länglichen
Vertiefungen 9 ist üblich
trapezförmig ausgebildet
und komplementär
zueinander.
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Die 5 zeigt
die Seitenansicht des Formsteins 2 aus 4.
An der Ecke 10 des Farmsteins 2 ist unmittelbar
ein länglicher
Vorsprung 8 angeordnet, der mit der Seitenfläche 5 mit
seiner unteren Längsseite
abschließt.
Die Länge
L des länglichen Vorsprungs 8 ist
sehr viel kleiner als die Höhe
H des gesamten Formsteins 2. Die verhältnismäßig geringe Länge L des
Vorsprungs 8 trägt
dazu bei, dass die Verzahnung der Formsteine untereinander vom darauf
schauenden Beobachter nicht ohne weiteres wahrgenommen wird, da
die Lücken
zwischen den einzelnen Formsteinen mit Fugsand aufgefüllt werden.
Das Verhältnis
von L zu H ist so zu wählen,
dass ein Betrachter des gesamten Verlegemusters aus einem Winkel
von etwa 30° zur
Senkrechten die Enden 11 der Vorsprünge 8 nicht sehen
kann. Das obere Ende 11 des Vorsprungs 8 ist mit
einer Schräge 12 versehen.
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Die 6 zeigt
eine schematische Draufsicht auf einen quadratischen Formstein 1,
dessen Seitenflächen 5, 6 rundherum
mit Vorsprüngen 8 und Vertiefungen 9 in
einem gleichmäßigen Rastermaß R besetzt
sind. Das Rastermaß R
ergibt sich aus dem Verhältnis
n zur Breite B der Seitenlänge,
wobei n die Anzahl der Vorsprünge 8 ist.
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Ein
herausragendes Merkmal der vorliegenden Erfindung, das für alle Verlegungsmuster 13, 14, 15 gemeinsam
gilt, besteht darin, dass mit den unterschiedlichsten Steinformaten
völlig
verschiedene Fertigungseinheiten bei der Herstellung in einer Lage vorgefertigt
werden können,
um sie anschließend maschinell
verdreh- und kippsicher verlegen zu können. Hierin liegt eine enorme
Effizienzsteigerung bei der Pflasterung größerer Flächen.