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Die
Erfindung betrifft ein Anschlagelement gemäß den Merkmalen im Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Ein
derartiges Anschlagelement zählt
beispielsweise durch die
DE
100 62 972 A1 zum Stand der Technik. Es umfasst einen Oberteil,
bestehend aus einem Ringkörper
und einer mit diesem schwenkbar verbundenen Aufnahmeöse, sowie
einen Unterteil, der sich aus einem kegelstumpfförmigen Auflageteller, einem
in den Ringkörper
fassenden Zapfen als einstückigen
Bestandteil des Auflagetellers und einem mit dem Auflageteller fest
verbundenen Gewindebolzen zusammensetzt. Oberteil und Unterteil
sind durch ein Kugellager miteinander gekuppelt, wobei die Kugeln
in einem Ringkanal liegen, der durch eine in die Oberfläche des
Zapfens eingebrachte Ringnut und eine in die innere Oberfläche des
Ringkörpers
eingebrachte Ringnut gebildet wird.
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Ein
derartiges Anschlagelement wird zur Handhabung (Transport, Heben,
Senken, Ziehen) von beliebigen Anschlusskonstruktionen, wie z.B. Maschinen
oder Maschinenteilen, verwendet. Zu diesem Zweck befinden sich in
den Anschlusskonstruktionen Gewindebohrungen, in welche der Gewindebolzen
am Unterteil des Anschlagelements eingeschraubt werden kann. In
die Aufnahmeöse
wird häufig
ein Übergangsglied
eingehängt,
das in vielfältiger Ausbildung
Bestandteil eines Hebe- und/oder Zurrmittels sein kann.
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Da
bei dem bekannten Anschlagelement der Gewindebolzen einen einstückigen Bestandteil
des kegelstumpfförmigen
Auflagetellers bildet, ist jedes Anschlagelement, das ja nur temporär zum Verlagern einer
Anschlusskonstruktion benutzt wird, von der Größe der Gewindebohrung abhängig, die
in der zu verlagernden Anschlusskonstruktion vorhanden ist. Eine
im Durchmesser größere Gewindebohrung
erfordert demzufolge auch ein anderes Anschlagelement. Folglich
muss das zum Stand der Technik zählende
Anschlagelement in einer größeren Typenvielfalt
beim jeweiligen Anwender bereit gehalten werden.
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Auch
im Umfang der
DE 43
36 779 C2 zählt ein
Anschlagelement mit den Merkmalen im Obergriff des Anspruchs 1 zum
Stand der Technik. Bei diesem Anschlagelement ist der Gewindebolzen
dem Unterteil lösbar
zugeordnet. Der Kopf des Gewindebolzens liegt in einer inneren Vertiefung
des Unterteils. Sein Schaft kann eine Durchgangsbohrung in der Anschlusskonstruktion
durchdringen. Mit Hilfe einer Mutter wird dann das Anschlagelement über den
Unterteil an der Anschlusskonstruktion festgelegt. Ist jedoch in
der Anschlusskonstruktion eine Gewindebohrung vorhanden, so wird
der Gewindebolzen mit einem Einschraubgewinde versehen und in die
Gewindebohrung eingedreht. Um hierbei den Unterteil an der Anschlusskonstruktion
fixieren zu können,
muss der Unterteil umfangsseitig mit Schlüsselflächen zum Ansetzen eines Maulschlüssels ausgerüstet werden. Die
Maulweite wird vom Außendurchmesser
des Unterteils bestimmt.
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Unabhängig von
der Ausgestaltung des Gewindebolzens haftet auch diesem Anschlagelement die
Eigenart an, dass Anschlagelement und Gewindebolzen stets einer
bestimmten Durchgangs- oder Gewindebohrung in der Anschlusskonstruktion
angepasst sein müssen.
Folglich ist der Anwender von Anschlagelementen auf die Bereitstellung
einer größeren Typenvielfalt
angewiesen.
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Der
Erfindung liegt – ausgehend
vom Stand der Technik – die
Aufgabe zugrunde, ein Anschlagelement zu schaffen, dass variabler
den jeweils zu verlagernden Anschlusskonstruktionen angepasst werden
kann.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß in den Merkmalen des Anspruchs
1 gesehen.
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Danach
ist jetzt der Gewindebolzen als in den Unterteil eindrehbarer Gewindestift
ausgebildet. Demzufolge ist es möglich,
den Unterteil nachträglich mit
einer Gewindebohrung zu versehen und dementsprechend bei einem Anschlagelement
im Durchmesser unterschiedliche Gewindestifte zur Verbindung mit
einer vorgegebenen Anschlusskonstruktion einsetzen zu können. Die
Typenvielfalt an Anschlagelementen kann dadurch deutlich reduziert
und den Anforderungen der Anwender von Anschlagelementen zielgerichteter
entsprochen werden.
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In
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Grundgedankens
weist der Unterteil entsprechend Anspruch 2 einen seitlichen Vorsprung
auf, der sich von der dem Oberteil zugewandten oberen Stirnseite des
Unterteils ausgehend über
etwa zwei Drittel der Höhe
des Unterteils erstreckt. Bei einer im wesentlichen runden Basisgestaltung
des Unterteils ist mit dem seitlichen Vorsprung der Vorteil verbunden, dass
hierüber
auch schon von Hand das notwendige Drehmoment auf den Unterteil
aufgebracht werden kann, um das Anschlagelement über den Gewindestift an einer
Anschlusskonstruktion zu befestigen. Der Vorsprung verhindert auch
ein Abrutschen der Hand.
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In
der Regel kann die Befestigung des Anschlagelements an einer Anschlusskonstruktion
von Hand durchgeführt
werden. Zur Erhöhung
des Drehmoments, insbesondere aber, um ein Anschlagelement leichter
von einer Anschlusskonstruktion lösen zu können, sehen die Merkmale des
Anspruchs 3 vor, dass unterhalb des Vorsprungs zwei Schlüsselflächen vorgesehen
sind. An diese Schlüsselflächen kann
ein Norm-Maulschlüssel
zur Übertragung
eines Drehmoments auf den Untertel angesetzt werden. Von besonderem
Vorteil ist jedoch, dass aufgrund der Anordnung der Schlüsselflächen an
dem Vorsprung jetzt im Vergleich zum Stand der Technik z.B. der
DE 43 36 779 C2 ein
in der Maulweite wesentlich kleinerer Maulschlüssel ausreicht, um das Anschlagelement
an der Anschlusskonstruktion befestigen oder von dieser lösen zu können.
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Entsprechend
den Merkmalen des Anspruchs 4 ist der Vorsprung von einer einen
Gewindestift aufnehmenden Gewindebohrung durchsetzt, die sich in
der Querschnittsebene des Kugellagers erstreckt und deren Längsachse
die Mittelachse des Kugellagers schneidet. Durch die Gewindebohrung kann
die notwendige Anzahl von Kugeln montiert werden. Der Gewindestift
dient dann zur Lagesicherung der Kugeln.
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Gemäß Anspruch
5 liegen die Kugeln des Kugellagers in einem Ringkanal, der durch
Ringnuten gebildet wird. Von diesen ist eine Ringnute in die äußere Oberfläche eines
am Oberteil vorgesehenen Zapfens und die andere Ringnute in die
innere Oberfläche
einer den Zapfen aufnehmenden topfförmigen Ausnehmung im Unterteil
eingeformt. Damit bildet der Unterteil gewissermaßen eine
Drehaufnahme für den
mit der Aufnahmeöse
versehenen Oberteil.
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Eine
einwandfreie Relativlage von Oberteil und Unterteil bei eingebautem
Kugellager ist nach den Merkmalen des Anspruchs 6 dann gegeben, wenn
der Oberteil mit einem Absatz umfangsseitig des Zapfens die obere
Stirnseite des Unterteils benachbart der Mündung der Ausnehmung übergreift. Mit
dieser Maßnahme
wird gezielt ein Eindringen von Schmutz in das Innere des Anschlagelements
zumindest erschwert, wenn nicht sogar verhindert.
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Die
Merkmale des Anspruchs 7 führen
nicht nur zu einer ansprechenden Optik des Anschlagelements, sondern
erleichtern auch die Herstellung des Unterteils, insbesondere wenn
dieses als Gussteil ausgebildet ist.
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen veranschaulichten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
Anschlagelement in der Perspektive;
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2 das
Anschlagelement der 1 in Frontalansicht;
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3 das
Anschlagelement der 2 in der Seitenansicht in Richtung
des Pfeils III gesehen und
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4 einen
vertikalen Längsschnitt
durch die Darstellung der 2 entlang
der Linie IV-IV in Richtung der Pfeile IVa gesehen.
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Mit 1 ist
in den 1 bis 4 ein Anschlagelement bezeichnet,
das an einer zu transportierenden bzw. zu handhabenden Anschlusskonstruktion 2 befestigt
werden kann. Eine solche Anschlusskonstruktion 2 kann beispielsweise
ein Blech oder auch ein Maschinenteil sein.
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Das
Anschlagelement 1 weist einen Oberteil 3 auf,
der sich aus einer Aufnahmeöse 4 und
einem zylindrischen Zapfen 5 zusammensetzt (4).
In die Aufnahmeöse 4 ist
ein Übergangsglied 6 in
Form eines ovalen Kettenglieds schwenkbar eingehängt.
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Ferner
weist das Anschlagelement 1 einen Unterteil 7 auf,
in den von der dem Oberteil 3 zugewandten oberen Stirnseite 8 ausgehend
eine zylindrische Ausnehmung 9 eingearbeitet ist, die bezüglich ihres
Durchmessers dem Durchmesser des Zapfens 5 am Oberteil 3 entspricht.
Im gekuppelten Zustand von Oberteil 3 und Unterteil 7 übergreift
der Oberteil 3 mit einem Absatz 10 umfangsseitig
des Zapfens 5 die obere Stirnseite 8 des Unterteils 7 benachbart
der Mündung 11 der
Ausnehmung 9.
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Der
Oberteil 3 und der Unterteil 7 sind durch ein
Kugellager 12 drehbar miteinander gekuppelt. Die Kugeln 13 des
Kugellagers 12 liegen in einem Ringkanal 14. Der
Ringkanal 14 wird von zwei Ringnuten 15, 16 gebildet,
von denen eine Ringnute 15 in die äußere Oberfläche 17 des Zapfens 5 und
die andere Ringnute 16 in die innere Oberfläche 18 der Ausnehmung 9 eingeformt
ist.
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Die 1 bis 4 lassen
darüber
hinaus erkennen, dass der Unterteil 7 einen seitlichen
Vorsprung 19 aufweist, der sich von der oberen Stirnseite 8 des
Unterteils 7 ausgehend über
etwa zwei Drittel der Höhe
H des Unterteils 7 erstreckt. Unterhalb des Vorsprungs 19 sind
zwei Schlüsselflächen 20 zum
Ansetzen eines Maulschlüssels
vorgesehen.
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Der
Vorsprung 19 wird von einer einen Gewindestift 21 aufnehmenden
Gewindebohrung 22 durchsetzt, die sich in der Querschnittsebene
des Kugellagers 12 erstreckt und deren Längsachse
die Mittelachse des Kugellagers 12 schneidet. Über die
Gewindebohrung 22 können
die Kugeln 13 in der erforderlichen Anzahl in den Ringkanal 14 eingebracht werden.
Nach der Montage wird die Gewindebohrung 22 mit dem Gewindestift 21 verschlossen
und dadurch die Lage der Kugeln 13 im Ringkanal 14 gesichert.
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Der
Unterteil 7 ist unterhalb der zylindrischen Ausnehmung 9 mit
einer Gewindebohrung 23 versehen, in die ein Gewindestift 24 eingesetzt
ist. Über den
Gewindestift 24 kann das Anschlagelement 1 an der
zu handhabenden Anschlusskonstruktion 2 festgelegt werden.
Aufgrund der Unrundheit des Unterteils 7 kann die Festlegung
von Hand erfolgen, weil das notwendige Drehmoment aufgebracht werden kann.
Falls das Lösen
nicht von Hand zu bewerkstelligen ist, kann ein Maulschlüssel an
die Schlüsselflächen 20 unterhalb
des Vorsprungs 19 angesetzt und damit der Unterteil 7 von
der Anschlusskonstrukion 2 gelöst werden.
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Schließlich zeigen
die 1 bis 4 noch, dass die äußere Oberfläche 25 des
Unterteils 7 in zwei konische Abschnitte 26, 27 untergliedert
ist, deren größte Durchmesser
in der horizontalen Querschnittsebene des Kugellagers 12 liegen.
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- 1
- Anschlagelement
- 2
- Anschlusskonstruktion
- 3
- Oberteil
- 4
- Aufnahmeöse
- 5
- Zapfen
- 6
- Übergangsglied
- 7
- Unterteil
- 8
- obere
Stirnseite v. 7
- 9
- Ausnehmung
in 7
- 10
- Absatz
- 11
- Mündung v. 9
- 12
- Kugellager
- 13
- Kugeln
- 14
- Ringkanal
- 15
- Ringnute
in 17
- 16
- Ringnute
in 18
- 17
- Oberfläche v. 5
- 18
- Oberfläche v. 9
- 19
- Vorsprung
an 7
- 20
- Schlüsselflächen an 19
- 21
- Gewindestift
in 22
- 22
- Gewindebohrung
in 19
- 23
- Gewindebohrung
in 7
- 24
- Gewindestift
in 23
- 25
- äußere Oberfläche v. 7
- 26
- Abschnitt
v. 25
- 27
- Abschnitt
v. 25