DE202006006757U1 - Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Füllstands von in Holzfässern gelagertem Wein - Google Patents

Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Füllstands von in Holzfässern gelagertem Wein Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1) zur Aufrechterhaltung eines maximalen Füllstands von in einem Barriquefass (2) oder in einem anderen Holzfass (2) enthaltenem Wein (3), umfassend
(a) einen Vorratsbehälter (4), der über eine Öffnung (5) im Fass (2) mit diesem dicht schließend verbunden werden kann; und
(b) eine Aufnahmevorrichtung (6) für den Vorratsbehälter (4), wobei sich das Volumen (7) des Vorratsbehälters (4) bei Entleerung des zum Auffüllen dienenden Weines (3) verringert.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Bereitung von hochwertigen Weinen und kann für den Ausbau von Wein durch Lagerung im Barriquefass oder anderen Holzfässern verwendet werden.
  • Barrique ist die Bezeichnung für ein kleines Eichenfass, das zum Ausbau von Rot- oder Weißwein dient. Fässer der vorstehend genannten Art sind bekannt. Sie werden typischerweise für Füllmengen bis zu 350 Litern verwendet.
  • Stand der Technik
  • Wenn Wein in einem Holzfass gelagert wird, tritt je nach Holzqualität, Raumfeuchtigkeit, Luftbewegung und Temperatur ein Verdunstungsverlust ein, so dass im zeitlichen Verlauf der Lagerung der Füllstand im Fass kontinuierlich abnimmt und sich im sogenannten Kopfraum des Holzfasses eine luftgefüllte Gasblase bildet. Der Verdunstungsverlust liegt in der Regel zwischen 2% bis über 10% pro Jahr. Darüberhinaus kann die Bildung der Gasblase und die damit verbundene Luftexposition des Fassinhalts unerwünschte negative Veränderungen des Weines zur Folge haben. Beispielsweise kann Oxidation des Weines mit Luftsauerstoff eine unerwünschte Veränderung der Farb-, Gerb-, und Bouquetstoffe bewirken, wodurch Geschmack, Farbe, Zusammensetzung und Qualität des Weines beeinflusst werden.
  • Damit der Wein nicht zuviel Sauerstoff aufnimmt, müssen die Fässer ein- bis zweimal wöchentlich per Hand mit Wein nachgefüllt werden. Dieses manuelle Auffüllen der Fässer ist sehr arbeits- und zeitintensiv und insbesondere bei mittleren und großen Weingütern mit einem erheblichen personellen und finanziellen Aufwand verbunden.
  • Hinzu kommt, dass es durch das regelmäßige Auffüllen der Fässer am Einfüllloch, dem Spundloch, sehr leicht zu einer Verkeimung desselben kommen kann. Im ungünstigsten Fall führt der mikrobiologische Befall zum vollständigen Verderb des zu lagernden Weines.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung bereitzustellen, die zur Aufrechterhaltung eines maximalen Füllstands von in einem Barriquefass oder in einem anderen Holzfass enthaltenem Wein verwendet werden kann.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1.
  • Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung bereitgestellt, welche einen Vorratsbehälter, der über eine Öffnung im Fass mit diesem dicht schließend verbunden werden kann, und eine Aufnahmevorrichtung für den Vorratsbehälter umfasst, wobei sich das Volumen des Vorratsbehälters bei Entleerung des zum Auffüllen dienenden Weines verringert.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung gewährleistet hierbei durch stete Entleerung des Inhalts des Vorratsbehälters in das Holzfass die Aufrechterhaltung des maximalen Füllstands im Holzfass über einen Zeitraum von mindestens zwei bis fünf Monaten, je nach Volumen des Vorratsbehälters, ohne dass innerhalb dieses Zeitraums eine Kontrolle seitens des Kellermeisters erforderlich ist. Erst wenn sich der Inhalt des Vorratsbehälters vollständig in das Holzfass entleert hat, muss die erfindungsgemäße Vorrichtung ausgetauscht oder neu befüllt werden, was gegenüber dem ein- bis zweimal wöchentlich erfolgenden manuellen Auffüllen der Holzfässer eine enorme Zeit- und Arbeitsersparnis bedeutet. Durch das gegenüber dem manuellen Auffüllen der Holzfässer weniger häufig erfolgende Austauschen oder Wiederbefüllen der Vorratsbehälter wird zudem das Auftreten von Oxidation durch Sauerstoffzufuhr und dadurch unerwünschte Beeinträchtigung von Geschmack, Farbe, Zusammensetzung und Qualität des Weines vermieden. Ferner wird die Gefahr der Oberflächenverkeimung des Spundlochs und entsprechend des mikrobiologischen Verderbs des zu lagernden Weines minimiert. Ebenso werden mechanische Schäden an Spundloch und Spund verhindert, die durch das wiederholte Öffnen der Holzfässer entstehen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann durch Kombination handelsüblicher Einzelteile bereitgestellt werden. Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung aus einem handelsüblichen "Bag-in-Box"-System, auch bekannt als Weinschlauch, welches ein Standardablassventil umfasst, kombiniert werden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass ihre einzelnen Bestandteile unabhängig voneinander austauschbar und leicht zu reinigen sind. Der Vorratsbehälter kann hierbei ausgetauscht werden, ohne dass die dicht schließende Verbindung zum Fass, beispielsweise als Stopfen mit einem darin eingesteckten Füllröhrchen ausgebildet, aus dem Spundloch entfernt werden muss. Es wird also auch hier kein Sauerstoff zugeführt. Weiterhin tritt beim Austausch des Behälters kein Wein aus, d.h. es wird kein Wein verschüttet und eine Verkeimung um das Spundloch herum weitestgehend vermieden. Zudem ist der Austausch des Vorratsbehälters auch unter sterilen Bedingungen möglich. Der alte Vorratsbehälter kann wiederbefüllt werden, falls Kostengründe eine Rolle spielen. Es kann aber auch ein neuer Vorratsbehälter verwendet werden, falls Hygienegründe eine besonders große Rolle spielen. Neue Austauschbehälter sind extrem preiswert. Diese können bei Bedarf auch unter sterilen Bedingungen "auf Vorrat" vorgefüllt und bis zur Verwendung gelagert werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung verringert sich das Volumen des Vorratsbehälters unter Ausnutzung des natürlichen Falldrucks.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung sinkt der Vorratsbehälter bei Entleerung in sich zusammen. Dies ist auf die Entstehung eines Unterdrucks zurück zu führen, der bei Entleerung des Inhalts des Vorratsbehälters in das Holzfass im Vorratsbehälter entsteht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung besteht der Vorratsbehälter im Wesentlichen aus einem flexiblen und weitestgehend gasdichten Material, das gegebenenfalls mit Aluminium beschichtet ist. Dies erlaubt die ungehinderte Verringerung des Volumens des Vorratsbehälters bei Entleerung seines Inhalts in das Holzfass.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung besteht der Vorratsbehälter im Wesentlichen aus Polyethylen, Propylen und/oder Ethyl-Vinyl-Alkohol. Der Barrierekunststoff Ethyl-Vinyl-Alkohol, der für Barriereverpackungen besonders geeignet ist, ist ein Hochbarriere-Kunststoff, der sich insbesondere durch seine hohe Sauerstoff- und Gasbarriere auszeichnet. Es kann sich hierbei um einen thermoplastischen Kunststoff handeln, der sich mit allen gängigen Verarbeitungsmethoden (Glasfolien-, Flachfolien-, Rohrextrusion, sowie Blasformen, usw.) umformen lässt. Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Vorratsbehälters kann Ethyl-Vinyl-Alkohol im Verbund mit anderen Thermoplasten wie Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyamid (PA), Polyethylen-Terephthalat (PET) und Polystyrol (PS) verarbeitet werden, um beispielsweise Materialkosten zu senken und die positiven Eigenschaften der Verbundstoffe zu kombinieren.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ist der Vorratsbehälter im Wesentlichen aus flexibler Alu-beschichteter Kunststofffolie.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung besteht die Aufnahmevorrichtung im Wesentlichen aus Karton, auch als Umkarton bezeichnet, welcher in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung eine Füllstandskontrolle des Vorratsbehälters erlaubt.
  • Diese Füllstandskontrolle des Vorratsbehälters kann durch den/die in einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung von der Aufnahmevorrichtung umfassten Kontrollschlitz(e) gewährleistet werden und dem Kellermeister beispielsweise den Zeitpunkt zum Austauschen oder Wiederbefüllen der erfindungsgemäßen Vorrichtung anzeigen. Diese(r) Kontrollschlitz(e) können an mehreren, vorzugsweise einander gegenüberliegenden, Seiten der Aufnahmevorrichtung angebracht sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung weist diese einen Absperrhahn, auch als Ablassventil bezeichnet, auf. Dieses Ablassventil kann in eine Vorrichtung eingespannt werden, die das Anschließen des Vorratsbehälters direkt und ohne Aufwand an das Fass und ebenso dessen Trennung vom Fass erlaubt, ohne dass Luftsauerstoff zutreten kann.
  • Hierbei wird das Ablassventil direkt in die Vorrichtung zum Einspannen, letztere auch als Verbundstück bezeichnet, eingesteckt und durch einfache Drehung der Adapterschraube geöffnet, wodurch eine direkte Verbindung zwischen Fass und Vorratsbehälter erzeugt wird. Diese kann bei Bedarf durch Schließen und Entfernen des Ablassventils aus der Vorrichtung wieder unterbrochen werden. Das Ablassventil ermöglicht hierbei den verlustfreien Wechsel oder die Wiederbefüllung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, z. B. nach vollständiger Entleerung des Inhalts des Vorratsbehälters in das Holzfass.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung besteht der Absperrhahn sowie seine Vorrichtung zum Einspannen im Wesentlichen aus Kunststoff.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ist die Öffnung im Fass ein Spundloch. Das Spundloch bezeichnet hierbei eine Öffnung im Holzfass, die grundsätzlich entweder an der oberen Fassdaube oder im Fassboden angeordnet sein kann und mit einem konisch zulaufenden Pfropfen, dem so genannten Spund, verschlossen wird. Das Spundloch dient im Wesentlichen zum Auffüllen der Fässer. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bezeichnet das Spundloch eine in der oberen Fassdaube angebrachte Öffnung im Fass.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung kann der Vorratsbehälter mit der Öffnung im Fass mittels eines elastischen Materials dicht schließend verbunden werden. In das Bohrloch dieses Stopfens ist die Vorrichtung zum einfachen Einspannen des Absperrhahns dicht schließend eingesteckt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung besteht das elastische Material mit dem der Vorratsbehälter mit der Öffnung im Fass dicht schließend verbunden werden kann, im Wesentlichen aus Silikon. Silikon eignet sich insbesondere aufgrund seiner vielseitigen Eigenschaften, z. B. seine hohen Hitzebeständigkeit, Temperaturanpassung, Langlebigkeit, Formbarkeit, usw. sehr gut für die dicht schließende Verbindung zwischen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem Holzfass.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung kann der Vorratsbehälter hierbei mit der Öffnung im Fass über einen Silikonstopfen verbunden werden.
  • Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst hierbei ein aus drei Komponenten bestehendes System, umfassend einen Silikonstopfen mit Adapter (= Vorrichtung zum einfachen Einspannen des Ablassventils des Bag-in-Box). Dieser Teil verbleibt bis zur Abfüllung des Weines im Spundloch. Ferner ist ein flexibler, leicht austauschbarer Vorratsbehälter mit Standardablassventil (beispielsweise ein Einmalartikel) sowie eine Aufnahmevorrichtung mit zwei Seitenschlitzen zur Füllstandskontrolle umfasst. Vorzugsweise ist die Aufnahmevorrichtung ein Umkarton. Das System funktioniert bei Kombination aller drei Komponenten, wobei diese getrennt erhältlich sind.
  • Die vorliegende Erfindung stellt weiterhin eine Zusammenstellung bereit, die eine Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des maximalen Füllstands von in einem Barriquefass oder einem anderen Holzfass enthaltenem Wein, einen Vorratsbehälter und/oder eine Aufnahmevorrichtung einer solchen Vorrichtung, einen Silikonstopfen und gegebenenfalls Wein enthält. Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung einen Silikonstopfen mit Adapter (= Vorrichtung zum Einspannen des Ablassventils), einen flexiblen Vorratsbehälter mit Standardablassventil und einem Umkarton mit zwei Sichtschlitzen zur Füllstandskontrolle.
  • Ferner kann die in der vorliegenden Erfindung bereitgestellte Vorrichtung oder die vorstehend genannte Zusammenstellung zur Beeinflussung der Geschmacksbildung und/oder des Aromas alkoholischer Getränke dienen.
  • Nachfolgend werden anhand der Zeichnungen weitere Ausführungsformen des Schutzgegenstandes wiedergegeben.
  • Es zeigen:
  • 1: Vorderansicht einer auf einem Fass aufsitzenden erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 2: Seitenansicht einer auf einem Fass aufsitzenden erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 3: Detailansicht der Verbindung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Fass.
  • 4: Ablassventil komplett in einem Bag-in-Box System.
  • 5: Detailansicht der Vorrichtung zum Einspannen des Ablassventils.
  • 1 und 2 zeigen jeweils eine Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung (1) von vorne (1) und von der Seite (2). Der Darstellung ist zu entnehmen, dass die Ausführungsform der Vorrichtung (1) aus einem Vorratsbehälter (4), umgeben von einer Aufnahmevorrichtung (6) besteht, wobei die Aufnahmevorrichtung (6) über einer Öffnung (5) auf dem Fass (2) angebracht ist. Der Darstellung ist weiterhin zu entnehmen, dass die Aufnahmevorrichtung (6) einen Kontrollschlitz (8) zur Füllstandskontrolle des Vorratsbehälters (4) aufweist. Die dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung (1) weist hierbei in der Verbindung des Vorratsbehälters (4) mit dem Fass (2) ein Verbundstück (12) auf, das neben einer einfachen Steckverbindung (11), beispielsweise nutzbar zum Wiederbefüllen des Vorratsbehälters (4), einen Absperrhahn (9) umfasst und durch einen Silikonstopfen (10) die Öffnung (5) des mit Wein (3) gefüllten Fasses (2) dicht verschließt.
  • 3 zeigt in dieser Ausführungsform eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung (1). Dargestellt ist die Verbindung des mit Wein (3) gefüllten Vorratsbehälters (4) mit dem Fass (2), wobei der Vorratsbehälter (4) von einer Aufnahmevorrichtung (6) umgeben ist, welche das Fixieren, d.h. Aufsetzen, der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf dem Fass (2) ermöglicht. Das Verbundstück (12) umfasst hierbei eine einfache Steckverbindung (11), beispielsweise nutzbar zum Wiederbefüllen des Vorratsbehälters (4) sowie einen Absperrhahn (9) und verschließt durch einen Silikonstopfen (10) die Öffnung (5) des mit Wein (3) gefüllten Fasses (2) dicht.
  • 4 zeigt in dieser Ausführungsform einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dargestellt ist eine als Umkarton ausgebildete Aufnahmevorrichtung (6) mit Sichtschlitz, die einen mit Vorratswein (3) gefüllten flexiblen Vorratsbehälter (4), das Bag, enthält und über eine Steckverbindung (11) mit dem Ablassventil (9) verbunden ist. Ein Haltesteg (13) ermöglicht die Handbedienung des Ablassventils (9). Das Ablassventil (9) umfasst ein Kegelventil (14) mit Rückholung durch Feder oder Gummikappe. Das Ablassventil (9) weist einen Drehknopf (15) für die Handbedienung des Ablassventils (9) auf.
  • 5 zeigt die Detailansicht der in 4 dargestellten Vorrichtung zum Einspannen (12) des Ablassventils (9). Dargestellt ist die Aufnahmehülse (16), passgenau für das Ablassventil (9), wobei das Ablassventil (9) nur eingeschoben wird. Der Haltesteg (13) wird in den dafür vorgesehenen Aufnahmeschlitz (17) eingeführt. Ein einfacher O-Ring bildet die Dichtung (18) für den Auslauf des Kegelventils (14). Das Spundloch (siehe 5 in 1, 2 und 3) wird mit dem durchbohrten Silikonstopfen (10) verschlossen, in den das Auslaufrohr (19) eingesteckt wird. Im Gewinde der Aufnahmehülse (16) sitzt eine Kunststoffschraube (20) mit Drehknopf (15) für die Handbedienung des Ablassventils (9). Diese Schraube (20) ermöglicht das Öffnen des Ventils (9) und das Widerverschließen beim Tausch des Vorratsbehälters (4), ohne dass Flüssigkeit austritt.
  • Beispiel
  • Ein handelsübliches "Bag-in-Box"-System dient hierbei als erfindungsgemäßer flexibler Vorratsbehälter, der von einer Aufnahmevorrichtung umgeben ist. Diese Aufnahmevorrichtung entspricht hierbei einem handelsüblichen Umkarton. Dieser Umkarton wird leicht modifiziert, so dass die Aufnahmevorrichtung auf dem Barrique- oder anderen Holzfass aufgesetzt werden kann und somit keine zusätzliche Halterung oder ähnliches für den Aufsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf dem Fass erforderlich ist. Das Volumen des Vorratsbehälters ist frei wählbar und kann je nach Bedarf 3, 5 oder 10 Liter betragen. Der luftdichte Vorratsbehälter ist mit Aluminium kaschiert, so dass in dem üblichen Zeitraum der Nutzung keine unerwünschte Beeinträchtigung des Füllweines durch Oxidation stattfinden kann. Der Umkarton weist zwei an einander gegenüberliegenden Seiten des Umkartons befindliche Sichtschlitze auf, so genannte Kontrollschlitze, die den Kellermeister jederzeit ohne Mühe erkennen lassen, ob sich im Vorratsbehälter eine ausreichende Menge an Füllwein befindet. Eine einfache Steckverbindung zwischen dem Ablasshahn und dem Vorratsbehälter ermöglicht eine sehr einfache Wiederbefüllung des Vorratsbehälters im Bedarfsfall. Das zwischen Fass und Vorratsbehälter befindliche Einwegeventil ist aus einfachem, stabilem Kunststoff. Es ist mittels feiner Kunststoffansatzfolie direkt mit dem Vorratsbehälter und dem Spund mit dem Weinfass verbunden. Das Ventil ermöglicht eine Befüllung, ohne dass, wie sonst üblich, Wein verschüttet wird. Weiterhin kann die Oberflächenverkeimung um das Spundloch auf ein extremes Minimum reduziert werden. Die Qualität des Weines bleibt erhalten. Alle verwendeten Teile sind in der Praxis erprobt und bedürfen für die Verwendung bei der Bereitung von Wein keiner besonderen Zulassung oder dergleichen.

Claims (19)

  1. Vorrichtung (1) zur Aufrechterhaltung eines maximalen Füllstands von in einem Barriquefass (2) oder in einem anderen Holzfass (2) enthaltenem Wein (3), umfassend (a) einen Vorratsbehälter (4), der über eine Öffnung (5) im Fass (2) mit diesem dicht schließend verbunden werden kann; und (b) eine Aufnahmevorrichtung (6) für den Vorratsbehälter (4), wobei sich das Volumen (7) des Vorratsbehälters (4) bei Entleerung des zum Auffüllen dienenden Weines (3) verringert.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei sich das Volumen (7) des Vorratsbehälters (4) unter Ausnutzung des natürlichen Falldrucks verringert.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Vorratsbehälter (4) bei Entleerung in sich zusammensinkt.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Vorratsbehälter (4) im Wesentlichen aus einem flexiblen und weitestgehend gasdichten Material besteht.
  5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, wobei das Material mit Aluminium beschichtet ist.
  6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Vorratsbehälter (4) im Wesentlichen aus Polyethylen, Propylen und/oder Ethyl-Vinyl-Alkohol besteht.
  7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Vorratsbehälter (4) im Wesentlichen aus flexibler Alu-beschichteter Kunststofffolie besteht.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Aufnahmevorrichtung (6) im Wesentlichen aus Karton besteht.
  9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, die eine Füllstandskontrolle des Vorratsbehälters (4) erlaubt.
  10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Aufnahmevorrichtung (6) mindestens einen Kontrollschlitz (8) aufweist.
  11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, die einen Absperrhahn (9) aufweist.
  12. Vorrichtung (1) nach Anspruch 11, wobei der Absperrhahn (9) im Wesentlichen aus Kunststoff ist.
  13. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Öffnung (5) im Fass ein Spundloch ist.
  14. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der Vorratsbehälter (4) mit der Öffnung (5) im Fass mittels eines elastischen Materials dicht schließend verbunden werden kann.
  15. Vorrichtung (1) nach Anspruch 14, wobei das elastische Material im Wesentlichen aus Silikon besteht.
  16. Vorrichtung (1) nach Anspruch 14 oder 15, wobei der Vorratsbehälter (4) mit der Öffnung (5) im Fass (2) über einen Silikonstopfen (10) verbunden werden kann.
  17. Vorrichtung (1) zur Aufrechterhaltung eines maximalen Füllstands von in einem Barriquefass (2) oder in einem anderen Holzfass (2) enthaltenem Wein (3), umfassend einen Silikonstopfen mit Adapter, einen flexiblen Vorratsbehälter (4) mit Standardablassventil (9) und einem Umkarton (6) mit zwei Sichtschlitzen (8) zur Füllstandskontrolle.
  18. Zusammenstellung, enthaltend eine Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, einen Vorratsbehälter (4) und/oder eine Aufnahmevorrichtung (6) einer solchen Vorrichtung (1), einen Silikonstopfen (10), und Wein (3).
  19. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17 oder Zusammenstellung nach Anspruch 18 zur Beeinflussung der Geschmacksbildung und/oder des Aromas alkoholischer Getränke.
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