DE202006005847U1 - Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln in Streifen oder Stifte - Google Patents
Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln in Streifen oder Stifte Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung
zum Schneiden von Lebensmitteln in Streifen oder Stifte, mit einem
Magazin für das
Schneidgut, einen im Magazin geführten
Stempel zum Fördern
des Schneidgutes, zwei Gattermesseranordnungen vor der dem Kolben
gegenüberliegenden
Magazinöffnung,
die gegen einen Führungsrahmen
austauschbar sind und ein quer zur Vorschubrichtung, nach den Gattermessern
bzw. dem Führungsrahmen,
rotierendes Abschlagmesser, dass gegen eine Schneidscheibe austauschbar ist,
dadurch gekennzeichnet, das die Schneidscheibe (1) eine an sich
bekannte Messeranordnung aus mindestens einem radial liegenden Trennmesser
(8) und in Drehrichtung vor dessen Schneide und senkrecht zu dieser,
längs zur
Drehrichtung, mehrere parallele Längsmesser (4) besitzt und diese
Schneidscheibe (1) in Kombination mit Gattermessern und/oder Führungsrahmen
montiert ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln wie Fleisch, Speck, Käse, Kartoffeln u.a. in Streifen oder Stifte. Die Anwendung der Erfindung bezieht sich hierbei auf sogenannte Würfel- oder Speckschneider.
- Die bekannten Würfelschneider bestehen aus einem in einem Rahmen angeordneten kastenförmigen Magazin für das Schneidgut. Im Magazin wird ein Kolben für die Vorschubbewegung des Schneidgutes geführt. Vor der dem Kolben gegenüberliegenden Magazinöffnung sind hintereinander zwei Gattermesseranordnungen und danach ein Abschlagmesser antreibbar gelagert. Während der Vorschubbewegung des Schneidgutes schneiden die Gattermesser das Schneidgut erst mehrfach senkrecht und dann horizontal, so dass erst Scheiben und dann Schneidgutstreifen entstehen. Das Abschlagmesser führt während einer getakteten Vorschubunterbrechung quer zur Vorschubbewegung eine Umdrehung aus und schneidet dabei die Streifen in Würfel. Mit einer Veränderung der Taktzeiten können auch unterschiedlich lange Streifen geschnitten werden. Der Querschnitt der Streifen, bzw. die Würfelgröße wird durch die Messerabstände der Gattermesser vorgegeben. Die Messer sind deshalb in einem Messerrahmen austauschbar in der Gattermesseranordnung gelagert. Beim Schneiden mit den Gattermessern wird das Schneidgut durch die parallelen Messer gedrückt, wobei das Schneidgut entsprechend der Messerdicke zusammengedrückt wird. Neben dem Schnittdruck entsteht somit auch ein Flankendruck auf die Gattermesser. Um den Schnittdruck zu senken, ist es üblich, die Messerrahmen oszillierend anzutreiben. Die Flankenreibung wird dadurch aber eher erhöht. Für kleine Streifenquerschnitte, bzw. Würfel sind geringe Messerabstände erforderlich, was die Kosten für die Gattermesseranordnungen erhöhen. Der Schneid- und Flankendruck wächst stark an, so dass die Messerschäden und der Energieverbrauch zunehmen. Das Zerkleinern, insbesondere von unelastischem Schneidgut wie Kartoffeln, ist deshalb nur bis zu einer bestimmten Querschnittsgröße effektiv möglich.
- Um das Einsatzgebiet der Würfelschneider zu erweitern, ist es seit langem bekannt, diese auch zum Scheibenschneiden einzusetzen. Zum Scheibenschneiden werden die Schneidgatter entfernt und durch einen Führungsrahmen mit dem Querschnitt des Magazins ersetzt. Eine derartige Maschine ist in der
DE OS 3013112 - Es wurde auch schon vorgeschlagen, das Einsatzgebiet durch die Verwendung einer Raspelscheibe auf das Raspeln und Reiben zu erweitern (
DE PS 4333096 - Zum Zerkleinern von Nahrungsmitteln sind auch andere Bauprinzipien, speziell bei Küchen- und Großküchenmaschinen bekannt. Diese verwenden keine oder nur feststehende Gattermesser. Die Zerkleinerungsarbeit erfolgt durch rotierende Messer, Messer- oder Raspelscheiben. Um auch Streifen oder Stiften herstellen zu können, sind hier Messerscheiben bekannt, die radiale und mehrere senkrecht dazu angeordnete Messer besitzen (
EP 0759837 ). Würfel können mit diesen Messerscheiben nicht hergestellt werden. - Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die Herstellung auch schmaler, bzw. dünner Streifen und Stifte sowie in unterschiedlichen Längen durch Würfelschneidern zu verbessern, indem spezielle Schnittwerkzeugkombinationen hierzu für den Würfelschneider geschaffen werden.
- Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. Erfindungsgemäß wird eine Schneidscheibe (
1 ) verwendet, die eine an sich bekannte Messeranordnung aus mindestens einem radial liegenden Trennmesser (8 ) und in Drehrichtung vor dessen Schneide und senkrecht zu dieser, längs zur Drehrichtung, mehreren parallelen Längsmessern (4 ) besitzt. Diese Schneidscheibe (1 ) ist in Kombination mit Gattermessern oder Führungsrahmen montierbar. - Die rotierende Schneidscheibe (
1 ) ermöglicht kontinuierliche Schnitte bei höherer Schnittgeschwindigkeit gegenüber der bekannten oszillierenden Gatterbewegung. Es sind auch nur zwei Schnitte (Streifen und Abtrennen) gegenüber drei Schnitte (Scheiben, Streifen, Ablängen) beim bisherigen Schneidprinzip des Würfelschneiders erforderlich. Weiterhin ist der Flankendruck auf die Längsmesser (4 ) wegen der geringeren Berührungsfläche wesentlich kleiner als auf Gattermesser. Insgesamt ermöglicht dieses eine Durchsatzsteigerung bzw. Verringerung der Antriebsleistung. - Die Länge der Streifen bzw. Stifte wird bei der Herstellung mit einer Schneidscheibe (
1 ) durch die Breite des Magazins bestimmt. Gemäß der Erfindung können auch kürzere Streifen bzw. Stifte geschnitten werden, in dem ein Gattermesserrahmen mit einem oder mehreren senkrechten Gattermessern mit der Schneidscheibe (1 ) kombiniert wird. Bei einem mittig angeordneten Gattermesser wird die Schnittlänge etwa halbiert. - Eine günstige Ausführung der Schneidscheibe (
1 ) enthält Anspruch 2. Diese besitzt mindestens einen sich radial erstreckenden Durchbruch. An der dem Schneidgut zugewandten Seite der Schneidscheibe (1 ) ist ein Trennmesser (8 ) mit der Schneidkante im Bereich des Durchbruches und in einem Abstand von der Schneidscheibe (1 ) befestigt. An der gegenüberliegenden Seite der Schneidscheibe (1 ) sind mehrere parallele Längsmesser (4 ) so angeordnet, dass die Schneiden durch den Durchbruch bis in die Ebene der Schneide des Trennmessers (8 ) ragen. - Der Durchbruch ermöglicht ein gutes Abströmen des geschnittenen Gutes und die günstige Befestigung der Längsmesser (
4 ) auf der vom Schneidgut abgewandten Seite. - Entsprechend den Ausführungen nach den Ansprüchen 3 und 4 kann durch die Dicke des Trennmessers (
8 ) die Stiftdicke und durch die Abstände der Längsmesser (4 ) die Stiftbreite vorgegeben werden. - Weitere bevorzugte Ausgestaltungen zur Messerform und zu den Messeranordnungen sind in den Ansprüchen 5 bis 7 aufgeführt.
- Beispiele
- Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
-
1 zeigt die Messeranordnung im Schnitt A-A, -
2 die Längsmesseranordnung in der Einzelheit X, -
3 die Draufsicht der Schneidscheibe. - Die Schneidscheibe
1 besteht aus Blech mit einem umlaufenden, verstärkenden Rand. Auf der Fläche gleichmäßig verteilt sind drei längliche radiale Durchbrüche eingebracht. Die Länge und der Abstand vom Mittelpunkt ist so bemessen, dass diese die Höhe der Magazinöffnung überdecken, wenn die Schneidscheibe1 auf der Antriebswelle des Abschlagmessers gelagert ist. - Auf der dem Schneidgut zugewandten Seite der Schneidscheibe
1 ist längs zum Durchbruch je ein Trennmesser8 durch Senkschrauben9 befestigt. Das Trennmesser8 ragt dabei mit der Schneide in den Durchbruch. Das Trennmesser8 ist so angeschliffen, dass die Schneide an der von der Schneidscheibe1 abgewandten Messerkante liegt. Die Schnitttiefe entspricht dann der Messerdicke, womit die Dicke der zu schneidenden Stifte bestimmt werden kann. - An der gegenüberliegenden Seite der Schneidscheibe
1 sind mehrere Längsmesser4 befestigt. Auf einer Achse3 befinden sich wechselweise Längsmesser4 und Abstandshalter5 . Mit dem Abstand wird die Breite der zu schneidenden Stifte bestimmt. Auf der Achse ist an den freien Enden je eine Hülse mit Innensechskant geschraubt, welche die Längsmesser4 und Abstandshalter5 zusammenspannen. Die Hülse ist in einem Rohrstück und dieses in der Halterung2 so gelagert, dass die Längsmesser4 durch den Durchbruch bis zum Trennmesser8 ragen. Mit der Schneidscheibe1 ist die Halterung2 durch Senkkopfschrauben7 verbunden. Die Längsmesser4 besitzen je zwei Schneiden, die in einer gemeinsamen Spitze enden. Durch die Schrägstellung der Schneiden gegenüber dem Schneidgut wird ein besserer Schnitt erzielt. - Um dünne Streifen oder Stifte zu schneiden, wird die Schneidscheibe
1 gegen das Abschlagmesser ausgetauscht. Die Gattermesseranordnungen werden durch einen Führungsrahmen ausgetauscht, so dass die Austrittsöffnung für das Schneidgut bis vor die Schneidscheibe1 verlagert wird. Die Vorschubbewegung des Kolbens im Magazin schiebt das Schneidgut bis gegen die Schneidscheibe1 . Durch die Rotation der Schneidscheibe1 schneidet jeweils eine Reihe Längsmesser4 das vorstehende Schneidgut in Streifen. Unmittelbar danach werden diese durch das Trennmesser8 abgeschnitten. Die geschnittenen Stifte werden durch den Durchbruch entfernt. - Andere Stiftabmessungen können durch den Austausch der Schneidscheibe
1 oder Montage anderer Trennmesser8 und Längsmesser4 geschnitten werden. Sollen kürzere Stifte als die Breite des Magazins hergestellt werden wird ein Gattermesserrahmen mit der erforderlich Messerzahl und ein entsprechend kürzere Führungsrahmen montiert. -
- 1
- Schneidscheibe
- 2
- Halterung
- 3
- Achse
- 4
- Längsmesser
- 5
- Abstandshalter
- 6
- Innensechskant
- 7
- Senkkopfschraube
- 8
- Trennmesser
- 9
- Senkschraube
Claims (7)
- Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln in Streifen oder Stifte, mit einem Magazin für das Schneidgut, einen im Magazin geführten Stempel zum Fördern des Schneidgutes, zwei Gattermesseranordnungen vor der dem Kolben gegenüberliegenden Magazinöffnung, die gegen einen Führungsrahmen austauschbar sind und ein quer zur Vorschubrichtung, nach den Gattermessern bzw. dem Führungsrahmen, rotierendes Abschlagmesser, dass gegen eine Schneidscheibe austauschbar ist, dadurch gekennzeichnet, das die Schneidscheibe (
1 ) eine an sich bekannte Messeranordnung aus mindestens einem radial liegenden Trennmesser (8 ) und in Drehrichtung vor dessen Schneide und senkrecht zu dieser, längs zur Drehrichtung, mehrere parallele Längsmesser (4 ) besitzt und diese Schneidscheibe (1 ) in Kombination mit Gattermessern und/oder Führungsrahmen montiert ist. - Vorrichtung zum Schneiden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidscheibe (
1 ) mindestens einen sich radial erstreckenden Durchbruch besitzt, an der dem Schneidgut zugewandten Seite der Schneidscheibe (1 ) ein Trennmesser (8 ) mit der Schneidkante im Bereich des Durchbruches und in einem Abstand von der Schneidscheibe (1 ) befestigt ist und an der gegenüberliegenden Seite der Schneidscheibe (1 ) mehrere Längsmesser (4 ) parallel so angeordnet sind, dass die Schneiden durch den Durchbruch bis in die Ebene der Schneide des Trennmessers (8 ) ragen. - Vorrichtung zum Schneiden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide des Trennmessers (
8 ) an der von der Schneidscheibe (1 ) abgewandten Kante liegt, so das die Dicke der zu schneidenden Stifte der Dicke der auswechselbaren Trennmessers (8 ) entspricht. - Vorrichtung zum Schneiden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsmesser (
4 ) drehfest auf einer Achse (3 ) mittels Abstandshalter (5 ) entsprechend der Breite der zu schneidenden Stifte angeordnet sind und die Achse (3 ) an den Enden in Halterungen (2 ) befestigt ist, die an der Schneidscheibe (1 ) angeschraubt sind. - Vorrichtung zum Schneiden nach Ansprüche 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsmesser (
4 ) je zwei einen Winkel einschließende Schneiden besitzen, die in einer gemeinsamen Spitze enden, wobei die Spitze bis in die Ebene der Schneide des Trennmessers (8 ) ragt. - Vorrichtung zum Schneiden nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, das in der Schneidscheibe (
1 ) zwei bis vier am Umfang gleichmäßig verteilte, sich radial erstreckenden Durchbrüche angeordnet sind, an deren Längsrändern jeweils ein Trennmesser (8 ) und eine Reihe Längsmesser (4 ) befestigt sind. - Vorrichtung zum Schneiden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidscheibe (
1 ) in Kombination mit einem Gattermesserrahmen mit einem senkrechten Gattermesser oder mehreren Gattermessern und einem kurzen Führungsrahmen montiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620005847 DE202006005847U1 (de) | 2006-04-07 | 2006-04-07 | Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln in Streifen oder Stifte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620005847 DE202006005847U1 (de) | 2006-04-07 | 2006-04-07 | Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln in Streifen oder Stifte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202006005847U1 true DE202006005847U1 (de) | 2006-06-14 |
Family
ID=36643726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200620005847 Expired - Lifetime DE202006005847U1 (de) | 2006-04-07 | 2006-04-07 | Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln in Streifen oder Stifte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202006005847U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113092217A (zh) * | 2021-05-10 | 2021-07-09 | 济源市畜产品质量监测检验中心 | 畜产品检测样品处理装置 |
-
2006
- 2006-04-07 DE DE200620005847 patent/DE202006005847U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN113092217A (zh) * | 2021-05-10 | 2021-07-09 | 济源市畜产品质量监测检验中心 | 畜产品检测样品处理装置 |
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