DE202006005513U1 - Baumschützer - Google Patents

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DE202006005513U1
DE202006005513U1 DE200620005513 DE202006005513U DE202006005513U1 DE 202006005513 U1 DE202006005513 U1 DE 202006005513U1 DE 200620005513 DE200620005513 DE 200620005513 DE 202006005513 U DE202006005513 U DE 202006005513U DE 202006005513 U1 DE202006005513 U1 DE 202006005513U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G13/00Protecting plants
    • A01G13/02Protective coverings for plants; Coverings for the ground; Devices for laying-out or removing coverings
    • A01G13/0243Protective shelters for young plants, e.g. tubular sleeves

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)
  • Protection Of Plants (AREA)

Abstract

Baumschutz-Matte für bestehende und neu gepflanzte Bäume, Sträucher und Solitärgehölze als Schutz gegen Biberfraß, Wildverbiss und Fegen dadurch gekennzeichnet, dass die Baumschutz-Matte aus einem – vorzugsweise handelsüblichen – verzinkten 6-Eck-Drahtgeflecht mit 13-mm-Maschenweite und einer Drahtstärke von 7 mm besteht, das in eine definierte Wellenform gebracht und damit formstabil wird und in bestimmten Abmessungen als Flächengebilde eine konfektionierte, gebrauchsfertige Schutzhülle darstellt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen mitwachsenden Schutz für Bäume, Sträucher, Solitärgehölze u.dgl. gegen Biberfraß, Wildverbiss und Fegen aus einem vorgefertigten, besonders geformten Flächengebilde.
  • Wildverbiss- und Fegeschutzvorrichtungen sind seit vielen Jahren bekannt und werden für neu gepflanzte Bäume, Sträucher u.dgl. im Forst und im Garten- und Landschaftsbau verwendet. Darüber hinaus werden auch ältere Baumbestände geschützt.
  • Die bekannten Schutzvorrichtungen bestehen in der Regel aus Kunststoffen und werden in der Regel als gelochtes Spiralband oder als gelochtes oder geschlitztes Rohr angeboten. Bekannt sind auch Netze und Drahtgitter auf Rollen, die eng um die Stämme geschlungen werden. Bekannt sind auch Anstriche.
  • Die Nachteile der bisher verwendeten Materialien bestehen darin, dass diese einerseits mit hohem Energieaufwand hergestellt werden und andererseits nach Erfüllung des Verwendungszwecks unbedingt wieder abgenommen, eingesammelt und als Sondermüll der Deponie oder Verbrennung zugeführt werden müssen. Das ist nicht nur mit nicht unerheblichem zusätzlichen Personal- und Kostenaufwand verbunden, sondern bedeutet auch eine nicht unerhebliche Umweltbelastung.
  • Auch aus ökologischen und ästhetischen Gründen sind die Kunststoffrohre und -spiralen nach einigen Jahren zu entfernen bzw. abzunehmen. Der Kunststoff leidet unter Umwelteinflüssen, wird spröde und brüchig, bis er sich in Einzelteile auflöst, herunterfällt und den Boden verunstaltet und verunreinigt.
  • Eng um den Stamm gewickelte Netze und Drahtgitter können das Wachstum des Baumes behindern und führen häufig zu Verletzungen durch Einwachsen des Materials.
  • Zum Auftragen der Schutzanstriche ist es erforderlich, den Stamm für einen trockenen und festen Untergrund vorzubereiten. Nachdem hier nicht nur lose Rindenteile sondern auch Moose usw. vorher zu entfernen sind, wird bedenklich in das Ökosystem eingegriffen.
  • Die Lagerung dieser Teile beansprucht aufgrund ihres großen Volumens als Höhlkörper einen unverhältnismäßig großen Raum, teilweise sind sogar Vorschriften zur Lagerhaltung einzuhalten.
  • Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, eine neue und erfinderische Form eines Baumschutzes bereitzustellen, der umweltverträglich ist, der universell einsetzbar ist, und der eine akzeptable Lebensspanne bei gleichzeitig geringem Kostenaufwand hat.
  • Diese Aufgabe wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
  • Mit der Erfindung wird erreicht, dass ein mitwachsender Baumschutz einfach und problemlos hergestellt werden kann. Hierzu wird als Ausgangsprodukt vorzugsweise ein handelsübliches Drahtgeflecht verwendet, das mit geeigneten Maschinen mechanisch so in die gewünschte Wellenform gepresst wird, dass das Endprodukt die zugesagten Eigenschaften aufweist.
  • Aufgrund seiner besonderen Form wird das sehr formstabile Flächengewebe um den Stamm gelegt und zu einem Ring verhakt oder verzwirbelt. Die besondere Formgebung erfordert keine (zusätzliche) direkte Befestigung am Stamm mittels Nägeln, Bindedraht usw. Da die Schutzmatte nicht kraftschlüssig am Stamm anliegt, engt es den Stamm nicht ein und es braucht das Einwachsen des Materials nicht befürchtet werden. Das Flächengebilde ist licht- und luftdurchlässig und behindert damit das Abtrocknen des Stammes nicht.
  • Das Flächengebilde ist optisch unauffällig und fügt sich gut in die Umgebung ein.
  • Als besonders hervorzuheben ist der mit der Erfindung erreichte Schutz vor Wildverbissen durch Biber. Biber nagen bevorzugt Bäume in Ufernähe an, d.h. in Abschnitten, die wiederholt überschwemmt werden können. Der hier vorgestellte Verbissschutz ist in diesen Belangen optimal: er gibt zum einen keine Schadstoffe ab, zum anderen wird er in seiner Funktion durch das Hochwasser nicht beeinträchtigt; Folgekosten für Wartung oder Erneuerung sind kaum zu erwarten.
  • Durch die besondere Form wird erreicht, dass der Biber nicht an die Rinde reichen kann, während die „Baumbewohner (z.B. Eichhörnchen)" das Flächengewebe leicht überwinden können.
  • Mit der Erfindung wird erreicht, dass ein Flächengebilde durch entsprechende Formgebung universell eingesetzt werden kann.
  • Im Hinblick auf den erstrebten universellen Einsatz erweist es sich als vorteilhaft, dass einzelne vorkonfektionierte Schutzmatten problemlos aneinandergeknüpft werden können.
  • Es eignet sich somit gleichermaßen für Setzlinge und Jungpflanzen als auch für dicke und dickste Stämme eines alten Baumbestandes. Die in sich genügend elastische, flexible und dehnungsfähige Schutzmatte passt sich auch an unrunde Querschnitte an. So lassen sich mehrere Schutzmatten im Wege der Vormontage vorlegen und dann bequem zuordnen.
  • Der Baumschutz kann auch endlos in definierter Breite (= gewünschte Schutzhöhe) hergestellt werden, dann schneidet man vor Ort die benötigte Länge (= erforderlicher Stammumfang + gewünschte Reserve) aus einer entsprechend vorgefertigten Rolle.
  • Die vorkonfektionierten Bahnen oder die Rollenware bedürfen keiner besonderen Lagerhaltung.
  • Mit der Erfindung wird erreicht, dass ein Baumschutz einfach und problemlos von nur einer Person ohne besondere Vorkenntnisse angebracht werden kann. Zum Schließen der Schutzmanschette bzw. Aneinanderknüpfen werden die aneinander gereihten Bahnen einfach umgebördelt; alternativ ist z.B. auch das Überlappen und Verweben mit Bindedraht oder Verplomben möglich.
  • Das Anbringen kann überdies bei jeder Witterung ausgeführt werden, so dass z.B. das Forstpersonal besser ausgelastet ist.
  • Mit der Erfindung wird erreicht, dass ein Schutz über einen längeren Zeitraum möglich wird.
  • Aufgrund seiner besonderen Formgebung passt sich das Flächengebilde über einen längeren Zeitraum nicht nur an das Dickenwachstum des Stammes sondern auch an Auswüchse (Knorren) und freiliegende Wurzeln an.
  • Sind die Dehnreserven aus den gelegten Falten erreicht – die mögliche Dehnkapazität wird durch den Wellenabstand und die Wellenhöhe bestimmt -, kann durch problemloses Rückbilden der Falten und „Anknüpfen" eines weiteren Flächengebildes auf das weiterhin zu erwartende Wachstum eingestellt werden.
  • Durch einfaches Zusammenbauen mehrerer Schutzmatten ist somit ein Anpassen an den gesamten Lebenszyklus eines Baumes vom Steckling bis zum ausgewachsenen Baum möglich. Nach Ende eines jeweiligen Lebenszyklus (z.B. Umsetzen des Stecklings, Abernten des Baumes) kann das Flächengebilde einfach entfernt und wieder verwendet werden. Schließlich kann die Schutzmatte zu 100 % dem Recyclingkreislauf zugeführt werden.
  • Die Erfindung wird in den 1 bis 4 (vgl. anliegende Zeichnungen) dargestellt:
  • 1 Draufsicht auf die fertig geformte vorkonfektionierte Schutzmatte
  • 2 Seitenansicht (gem. Schnitt A-A) der fertig geformten vorkonfektionierten Schutzmatte
  • 3 Ansicht der fertig angelegten Schutzmatte
  • 4 Draufsicht (gem. Schnitt B-B) der angelegten Schutzmatte

Claims (6)

  1. Baumschutz-Matte für bestehende und neu gepflanzte Bäume, Sträucher und Solitärgehölze als Schutz gegen Biberfraß, Wildverbiss und Fegen dadurch gekennzeichnet, dass die Baumschutz-Matte aus einem – vorzugsweise handelsüblichen – verzinkten 6-Eck-Drahtgeflecht mit 13-mm-Maschenweite und einer Drahtstärke von 7 mm besteht, das in eine definierte Wellenform gebracht und damit formstabil wird und in bestimmten Abmessungen als Flächengebilde eine konfektionierte, gebrauchsfertige Schutzhülle darstellt.
  2. Baumschutz-Matte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Baumschutz-Matte aus einem Geflecht mit anderer Maschenausbildung (z.B. 3-eckig, 4-eckig, vieleckig), mit anderer Maschenweite (größer oder kleiner als 13 mm), mit anderer Materialstärke (dicker oder dünner als 7 mm), aus anderer Materialqualität (z.B. blank, Edelstahl, Aluminium, kunststoffummantelt, Kunststoff), mit anderem Aufbau (z.B. Längs- und Querdrähte verschweißt, Geflecht aus Stahlbändern, Profilierung aus Blechtafel gestanzt) oder einer Vermischung einer oder mehrer der v.g. Eigenschaften besteht.
  3. Baumschutz-Matte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Baumschutz-Matte aus einem Geflecht mit anderer Wellenform wie z.B. anderer Wellenhöhe, anderem Wellenabstand (unregelmäßig), anderer Wellenform (abgerundet oder kantig) oder einer Vermischung einer oder mehrer der v.g. Eigenschaften ausgebildet ist.
  4. Baumschutz-Matte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Baumschutz-Matte als Endlosbahn mit einer definierten Breite auf Rollen gewickelt ist und die benötigten Einzellängen je Baum individuell abgeschnitten werden.
  5. Baumschutz-Matte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Baumschutz-Matte mit einer definierten Breite und einer definierten Länge vorkonfektioniert ist und der benötigte Umfang durch eine oder mehrere ganze Bahnen durch Aneinanderknüpfen und – zur Feineinstellung – Überlappung und/oder Faltenpressung bzw. Faltenstreckung erreicht wird.
  6. Baumschutz-Matte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Baumschutz-Matte als „Schlauch" (vorgefertigt) ausgeführt ist und einen bestimmten Durchmesser und eine bestimmte Länge aufweist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101822192A (zh) * 2010-04-16 2010-09-08 俞钟晓 一种树木抗风支架
DE102010017773A1 (de) 2010-07-06 2012-01-12 Wilhelm Mende Gmbh & Co. Kg Schutzvorrichtung für Pflanzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101822192A (zh) * 2010-04-16 2010-09-08 俞钟晓 一种树木抗风支架
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