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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Faltmöbel, welches vielseitig verwendbar
ist.
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Möbel wie
Tische oder Hocker haben oftmalig den Nachteil, dass diese nur sperrig
zu transportieren sind bzw. nicht einfach zerlegbar auf geringe Transportmaße zur reduzieren
sind. Darüber
hinaus ist der Aufbau entsprechender Möbel oftmals mühselig und
langwierig.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Faltmöbel zur
Verfügung
zu stellen, mit welchem diese aus dem Stand der Technik bekannten
Nachteile vermieden werden.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein Faltmöbel,
umfassend mindestens ein Außenteil
und mindestens ein Innenteil, wobei das Außenteil mindestens drei Seitenwände umfasst,
die miteinander über mindestens
eine Seitekante mittels mindestens eines Gelenkelementes verbunden
sind, und wobei das Innenteil eine Abmessung derart aufweist, dass
es vollständig
von den Seitenwänden
des Außenteiles
umgeben ist, und wobei das Innenteil mindestens ein Flächenelement
umfasst, welches mindestens zwei Anlagekanten aufweist, die in einem
oder mehreren Inneneckbereichen des Außenteiles und/oder an einer
oder mehreren Innenseiten des Außenteils zumindest teilweise
anliegen zur Stabilisierung des Faltmöbels, wobei das Flächenelement
mindestens zwei Teilelemente aufweist, die miteinander über mindestens
eine Kante mittels mindestens eines Gelenkelementes verbunden sind.
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Das
erfindungsgemäße Faltmöbel weist
den großen
Vorteil auf, dass es aufgrund seines mindestens zweiteiligen, bevorzugt
mindestens dreiteiligen, noch weiter bevorzugt genau dreiteiligen
Aufbaus leicht auf- und wieder abbaubar ist, und durch die Vorsehung
entsprechender Gelenkelemente auch nur eine minimale Transportgröße aufweist
bzw. Lagerfläche
beansprucht. Letztendlich sind die mindestens zwei Teile des erfindungsgemäßen Faltmöbels Flächengebilde,
welche damit ebenso wie bspw. Umzugkartons einfach transportier-
und lagerbar sind. Aufgrund der flächigen Ausgestaltung des Flächenelementes
bzw. der Teilelemente, aber auch der Seitenwände des Außenteiles, ist im Sinne der
vorliegenden Erfindung unter den Begriff Kante nicht nur die eigentliche
(Eck-)Kante zu verstehen, sondern der gesamte äußerst schmale Seitenbereich
einschließlich
beider Eckkanten. Dies gilt auch im Hinblick auf die Anlagekanten
des Innenteiles, wobei der Begriff Anlagekanten im Sinne der vorliegenden
Erfindung auch diejenige Kante umfasst, welche bei Abwinklung der
mindestens zwei Teilelemente eines Flächenelementes mittels des Gelenkelementes
erzielbar ist, so dass hier die Anlagekante letztendlich durch das
Gelenkelement gebildet wird einschließlich der durch diesen verbundenen
Kanten der Teilelemente.
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Vorzugsweise
ist das erfindungsgemäße Faltmöbel hergestellt
aus einem Pappmaterial, weiter bevorzugt aus einem Wellpappmaterial.
Das erfindungsgemäße Faltmöbel kann
jedoch auch aus anderen Materialien wie bspw. Kunststoffen, verstärkten Faserelementen,
aber auch aus Glas, Holz etc. gefertigt sein. Der große Vorteil
bei einer Ausbildung aus Pappmaterialien besteht jedoch darin, dass
das erfindungsgemäße Faltmöbel ausgesprochen
leicht ist, ein sehr geringes Gesamtgewicht aufweist und zudem ausgesprochen
kostengünstig
in seiner Herstellung ist. Gleichwohl wird mit dem erfindungsgemäßen Faltmöbel aufgrund
des spezifischen Aufbaus und der Anordnung mindestens eines Innenteiles
in einem Außenteil
eine ausreichende Stabilität zur
Verfügung
gestellt. So kann bspw. bei einer Verwendung des erfindungsgemäßen Faltmöbels als Sitzhocker,
dieses, je nach Ausführung,
Belastungen von bis 200 kg aufnehmen.
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Vorzugsweise
weist das Innenteil des erfindungsgemäßen Faltmöbels mindestens zwei Flächenelemente
auf, wobei weiter bevorzugt diese Flächeelemente ineinander steckbar
ausgebildet sind. In diesem Fall weist also das erfindungsgemäße Faltmöbel mindestens
drei Teile auf, bevorzugt genau drei Teile, nämlich ein Außenteil
und zwei Flächenelemente.
Durch die Vorsehung mehr als eines derartigen Flächenelementes kann eine höhere Belastung und
Formstabilität
des erfindungsgemäßen Faltmöbels erzielt
werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, bspw. nur ein einziges
Flächenelement
vorzusehen, bspw. wenn das erfindungsgemäße Faltmöbel als Tisch, und nicht als
Sitzmöbel,
insbesondere Sitzhocker, ausgebildet ist.
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Vorteilhafterweise
weisen die Anlagekanten eine unregelmäßige Außenkontur auf. Dies gilt insbesondere
für die
Anlagekanten, welche bei einer Ausbildung des Flächenelementes mit zwei Teilbereichen,
die über
ein Gelenkelement verbunden sind, an den dem Gelenkelement entgegengesetzten
Längsseiten
angeordnet sind. Unregelmäßige Außenkontur im
Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, dass die Außenkontur
nicht linear ausgebildet ist, sondern bspw. gewölbt, wellenförmig, oder
sonst wie unregelmäßig ausgebildet
ist, wobei eine wellenförmige
Ausbildung besonders bevorzugt ist. Hierdurch werden an mindestens
zwei Stellen über
die gesamte Länge der
Anlagekanten Anlagebereiche geschaffen, welche in die Inneneckbereiche
des Außenteiles
eingreifen bzw. an den Innenseiten des Außenteiles anliegen, um hier
eine ausreichende Lastabtragung insbeson dere bei Verwendung des
erfindungsgemäßen Faltmöbels als
Sitzhocker zu erzielen unter gleichzeitiger Beibehaltung einer ausreichenden
Formstabilität.
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Vorteilhafterweise
weist das Flächenelement mindestens
einen Steckschlitz auf. Hierüber
wird vorteilhafterweise eine einfache Ineinander-Steckbarkeit der
Flächenelemente
erzielt, insbesondere bei Vorsehung von mindestens zwei Flächenelementen
im Innenteil des erfindungsgemäßen Faltmöbels. Vorteilhafterweise
weist weiterhin bei Ausbildung eines Flächenelementes mit mindestens
zwei Teilelementen jedes der Teilelemente mindestens einen Steckschlitz
auf. Der Steckschlitz ist dabei vorteilhafterweise etwa mittig in
jedem Teilelement bzw. im Flächenelement
angeordnet, ausgehend von einer Seitenkante derselben. Dabei kann
die Schlitzöffnung,
welche an der Seitenkante des Flächenelementes
bzw. dessen Teilelementes angeordnet ist, eine Aufweitung aufweisen,
bspw. in Form einer Abschrägung, Einkerbung
oder ähnlichem,
um hier das Ineinanderführen
von Flächenelementen über deren
jeweilige Steckschlitze zu erleichtern. Des Weiteren weist der Schlitz
vorteilhafterweise eine Erweiterung im Schlitzbodenbereich auf,
wodurch insbesondere bei Abwinklung von aus Teilelementen aufgebauten
Flächenelementen,
welche dementsprechend Gelenkelemente aufweisen, eine ausreichende
Beweglichkeit zur Verfügung
gestellt wird, und gleichzeitig die Gefahr einer Abnutzung durch
ein Aneinanderreiben der ineinandergesteckten Flächenelemente vermieden wird.
Hierdurch ist eine lange Lebensdauer des erfindungsgemäßen Faltmöbels sichergestellt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
weist das Innenteil zwei Flächenelemente auf,
bestehend aus jeweils zwei Teilelementen, die über ein Gelenkelement miteinander
verbunden sind und jeweils einen Steckschlitz, insbesondere mittig, bezogen
auf die kurze Seitenkante eines Teilelementes, wobei weiterhin die
zwei Flächenelemente über die
Steckschlitze nach Abwinklung über
die jeweiligen Gelenkelemente ineinander steckbar sind zur Bildung
eines Innenteils mit einer Doppel-X-artigen Form. In einer alternativen
Ausführungsform
werden ebenfalls zwei Flächenelemente
eingesetzt, welche jedoch nicht aus Teilelementen bestehen und auch kein
Gelenkelement aufweisen, so dass bei Ineinandersteckung derselben über vorteilhafterweise
mittig an den kurzen Seitenkanten derselben angeordnete Steckschlitze
eine etwa X-artige Form erzielt wird, so dass dann die Anlagekanten
entweder in den Inneneckbereichen des Außenteiles oder an der Innenseite
derselben anliegen. Unter X-artiger bzw. Doppel-X-artiger Form werden
im Sinne der vorliegenden Erfindung verstanden auch solche Formen,
welche ein sehr langgestrecktes oder aber gestauchtes Doppel-X bzw.
einfaches X aufweisen. Die Form ist dabei sehr gut in einer Aufsicht
der ineinandergesteckten Flächenelemente
zu erfassen.
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Vorteilhafterweise
sind in dem erfindungsgemäßen Faltmöbel die
zwei Teilelemente identisch zueinander ausgebildet. Hierdurch wird
eine Reduzierung der Herstellungskosten des erfindungsgemäßen Faltmöbels erzielt,
sowie der Aufbau desselben vereinfacht.
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Weiter
vorteilhafterweise weist das Außenteil auf
mindestens einer Seite an mindestens einer Längskante einer Seitenwand mindestens
ein Klappelement auf zur Bildung eines Bodens und/oder einer Kopffläche. Das
mindestens eine Klappelement kann unterschiedlich ausgebildet sein,
es kann bspw. sich über
den gesamten Boden- bzw. Kopfbereich in seiner Bemaßung erstrecken,
es kann jedoch auch lediglich die Hälfte der Kopf- bzw. Bodenfläche nach Einklappung
abdecken. Besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung
sind Klappelemente an allen Längskanten
der Seitenwände
des Außenteiles
angeordnet. Bei einer dreieckigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Faltmöbels weisen
dabei die Grundflächen
der Klappelemente bevorzugt eine dreieckige oder trapezförmige Kontur
auf, im Falle der bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Falt
möbels
mit vier Seitenwänden
weisen die Klappelemente eine viereckige Grundfläche auf, bevorzugt eine quadratische
und/oder rechteckige, vorteilhafterweise mit abgerundeten äußeren Ecken.
Die Grundfläche
eines Klappelementes im Sinne der vorliegenden Erfindung berücksichtigt
nicht möglicherweise
an den Klappelementen noch angeordnete Laschen, Rücksprünge oder ähnliches.
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Vorteilhafterweise
weist bei einer Ausführung
des Außenteiles
mit vier Seitenwänden
dieses zwei gegenüberliegend
angeordnete Klappelemente auf, welche jeweils einen Schlitz aufweisen.
Bei Einklappung der entsprechenden Klappelemente über zwischen
den Längskanten
der Seitenwände
und diesen benachbart angeordneten Längskanten der Klappelemente
angeordneten weiteren Gelenkelementen ist dann bei einer Ausbildung
der entsprechenden Schlitz-Klappelemente derart, dass diese etwa
bzw. bis zu oder exakt die Hälfte
der Kopf- bzw. Bodenfläche
des erfindungsgemäßen Faltmöbels abdecken,
eine Ausnehmung gebildet, welche in etwa rechteckig und schlitzförmig ausgebildet
ist.
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Vorteilhafterweise
weisen bei einer Ausbildung des Außenteiles mit vier Seitenwänden die
zwei weiteren gegenüberliegend
angeordneten Klappelemente jeweils über eine Teillänge ihrer
Außenkanten angeordnet
mindestens eine Stecklasche auf. Dabei können auch mindestens zwei Stecklaschen,
oder aber auch mehrere Stecklaschen an dieser Außenkante angeordnet sein. Die
Stecklaschen können jede
geometrische Abmessung aufweisen, sie können bspw. zungenförmig, trapezförmig, rechteckig oder
sonst wie eckig, auch vieleckig ausgebildet sein. Zwischen Stecklasche
und Außenkante
der entsprechenden Klappelemente sind dabei wiederum Gelenkelemente
ausgebildet, über
welche die Steck lasche ausgehend vom Klappelement abwinkelbar ausgebildet
ist. Besonders bevorzugt weist ein Klappelement genau eine, rechteckig
oder aber leicht trapezförmig,
bevorzugt mit abgerundeten Ecken ausgebildete Stecklasche auf, welche
sich über
mindestens 50% der Länge
der Seitenkante erstreckt und in etwa mittig an dieser angeordnet
ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist durch Klappung der Schlitz-Klappelemente
eine Ausnehmung gebildet, in welche bei nachfolgender Klappung der
Laschen-Klappelemente die Laschen derselben steckbar sind. Hierdurch wird
ein Boden bzw. ein Kopfteil geschaffen, welches selbstständig sich
nicht wieder öffnet.
Ergänzend
sei darauf hingewiesen, dass bspw. die Stecklaschen an ihrer Außenseite
beispielsweise mit einem Klebestreifen, einem Klettverschluss oder ähnlichem
versehen sein können,
wobei hier bei Vorsehung eines Klettverschlusses der Gegenpart auf
einer unmittelbar benachbarten Stecklasche des weiteren Klappelementes,
oder aber auf der Innenseite des Außenteiles, angeordnet ist.
Auch hierdurch ist es möglich, eine
sichere Verbindung zu erzielen. Bevorzugt sind dabei derartige Verbindungen,
welche wieder lösbar ausgebildet
sind, um hier einen Auf- und Abbau des erfindungsgemäßen Faltmöbels auch
bei mehrmaliger Benutzung sicherzustellen.
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Vorteilhafterweise
weist mindestens eine Seitenkante des Schlitz-Klappelementes mindestens einen
Rücksprung
auf. Dieser Rücksprung
kann dabei jede Form aufweisen, insbesondere ist er jedoch halbrund
ausgebildet. Bei Vorsehung von insbesondere mindestens zwei, weiter
bevorzugt drei Rücksprüngen an
den jeweiligen Seitenkanten der Schlitz-Klappelemente ist insbesondere
der Abbau des erfindungsgemäßen Faltmöbels erheblich
vereinfacht, da hier einfach mit den Fingern des Abbauenden eingegriffen
und das entsprechende Klappelement zurückgeklappt werden kann.
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Weiter
vorteilhafterweise ist in mindestens einer Seitenwand des Außenteiles
ein Durchgriff angeordnet, weiter bevorzugt sind genau zwei Durchgriffe
angeordnet, und zwar an gegenüberliegenden Seitenwänden. Die
Durchgriffe sind dabei bevorzugt im oberen Drittel des erfindungsgemäßen Sitzmöbels angeordnet
und ermöglichen
einen einfachen Transport desselben. Dabei kann weiter bevorzugt
vorgesehen werden, den Durchgriff durch ein Durchdrückelement
vor dem ersten Aufbau des erfindungsgemäßen Faltmöbels abzudecken, dieses Durchdrückelement
jedoch nachfolgend des Aufbaus und der Bildung des Durchgriffes,
welcher durch das Durchdrückelement
abgedeckt werden, auch wieder in die entsprechende Ausgangsposition
bringbar sind, so dies gewünscht
ist. Hierdurch wird eine einheitliche Außenansicht des erfindungsgemäßen Faltmöbels ermöglicht,
was insbesondere bei einer designartigen Ausbildung des Außenteiles
des erfindungsgemäßen Faltmöbels von
Vorteil ist.
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Vorteilhaftweise
ist das Außenteil
und/oder das Innenteil des erfindungsgemäßen Faltmöbels aus einer zweilagigen
Wellpappe gebildet. Weiter bevorzugt weist diejenige Wellprofillage,
welche auf der Innenseite des Außenteiles zu liegen kommt,
eine Stärke
auf, welche etwa doppelt so stark ist wie die äußere Wellprofillage. Hierdurch
wird einerseits eine hohe Stabilität des eingesetzten Pappmateriales
erreicht, darüber
hinaus ist dann die Außenseite
auch relativ einfach mit Mustern zu versehen, welche insbesondere
durch Aufbringung von Folien auf die Außenseite des Pappmateriales
erzeugt werden. Das Innenteil ist jedoch bevorzugt aus einem zweilagigen Wellpapier
mit Wellprofillagen gleicher Stärke
und Ausbildung gebildet.
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Diese
und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der
folgenden Figuren näher
erläutert.
Es zeigen:
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1:
Eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Faltmöbels;
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2:
eine Unteransicht des Faltmöbels
gemäß 1;
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3:
ein Faltelement des Innenteils des Faltmöbels gemäß den 1 und 2 mit
zwei Teilelementen;
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4:
eine Ansicht des Faltelementes gemäß 3 in einer
gewinkelten Stellung;
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5:
das Ineinanderstecken zweier Faltelemente gemäß 3;
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6:
das Innenteil, gebildet aus zwei ineinander gesteckten Faltelementen;
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7:
das Einsetzen des Innenteiles in das Außenteil;
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8:
eine Ansicht des noch nicht aufgestellten Außenteiles des Faltmöbels;
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9:
eine Ansicht des aufgestellten Außenteiles des Faltmöbels; und
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10:
eine perspektivische Ansicht des nahezu fertig gefalteten Außenteiles
des Faltmöbels.
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Zunächst sei
vorausgeschickt, dass die Merkmale in den Figuren jeweils nicht
auf die einzelne Ausgestaltung beschränkt sind, vielmehr sind die mit
den jeweils in der Beschreibung einschließlich der Figurenbeschreibung
und der Zeichnungen angegebenen Merkmale jeweils zur Weiterbildung
miteinander kombinierbar.
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1 zeigt
das erfindungsgemäße Faltmöbel 10 in
einer perspektivischen Ansicht, in welcher das Außenteil 12,
welches Seitenwände 16.1, 16.2 sowie
noch weitere zwei Seitenwände
aufweist, zu erkennen ist. Das Möbel 10 ist
dabei als Sitzhocker oder Tisch ausgebildet mit einer viereckigen,
bevorzugt quadratischen Grundfläche.
Die Seitenwände 16.1 und 16.2 weisen
Seitenkanten 18.1, 18.2, 18.3 und 18.4 auf,
wobei, wie 1 zu entnehmen ist, zwischen
benachbarten Seitenkanten 18.2 und 18.3 ein Gelenkelement 20 angeordnet
ist. Selbiges gilt auch für
sämtliche
weitere Seitenkanten 18 der weiteren Seitenwände 16 des
Außenteiles 12,
insgesamt sind also vier Gelenkelemente 20 vorgesehen. Die
Außenseite 13 des
Außenteiles 12 ist
vorzugsweise mit einem Muster versehen, wobei jede Seitenwand, aber
auch die Kopffläche 14 des
Außenteiles 12 mit
unterschiedlichen Mustern, aber auch gleichen Mustern, insbesondere
farbig ausgestalteten, versehen sein kann.
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Die
Seitenwand 16.1 weist einen Durchgriff 52 auf,
wobei in einer bevorzugten Ausgestaltung des Möbels 10 auf der der
Seitenwand 16.1 gegenüberliegend
angeordneten Seitenwand an entsprechender Stelle komplementär ebenfalls
ein Durchgriff 52 angeordnet ist. Die Kopffläche 14 wird
gebildet aus Klappelementen 40.3 und 40.4. Das
Klappelement 40.3 ist dabei mittels eines Gelenkelementes 60 an
einer Längskante 50.1 angeordnet
und so mit der Seitenwand 16.1 verbunden. Entsprechend
ist das komplementär
ausgebildete und gegenüberliegende Klappelement 40.4 über ein
Gelenkelement und die entsprechende Längskante der der Seitenwand 16.1 gegenüberliegenden
Seitenwand des Außenteiles 12 ausgebildet.
Die Seitenwand 16.2 und die dieser gegenüberliegende,
hier nicht gezeigte weitere Seitenwand des Außenteiles 12 weisen
dabei Längskanten 50.2 auf,
welche die Seitenwand 16.2 mit den hier nicht gezeigten
Klappelementen verbindet.
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2 zeigt
das Möbel 10 in
einer Unteransicht, wobei hier besonders deutlich die Anordnung eines
Innenteiles 22 in dem Außenteil 12 zu erkennen
ist. Das Innenteil 22 weist dabei zwei Flächenelemente 24.1 und 24.2 auf,
welche aus jeweils zwei Teilelementen 26.1 und 26.2 bestehen.
Diese Flächenelemente 24.1 und 24.2 sind
derart ineinander gesteckt, dass hierdurch ein Innenteil 22 in
einer Doppel-X-artigen Form gebildet ist. Dabei sind die Teilbereiche 26.1 und 26.2 über Gelenkbereiche 28.1 und 28.2 miteinander verbunden.
Diese Gelenkbereiche 28.1 und 28.2 bilden Anlagekanten,
welche etwa mittig an zwei sich gegenüberliegenden Innenseiten 17 des
Außenteiles 12 angeordnet
sind. Des Weiteren sind in den Inneneckbereichen 38.1, 38.2, 38.3 und 38.4 des
Außenteiles 12 die
Anlagenkanten des Doppel-X-artigen Innenteiles 22 angeordnet,
wobei die Anlagekanten insbesondere der 6 gut zu
entnehmen sind.
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Des
Weiteren ist 2 die Unteransicht der Kopffläche 14 zu
entnehmen, wobei hier die weiteren Kopfelemente 40.1 und 40.2 ersichtlich
sind, wobei diese eine Ausnehmung 56 bilden, in welche
Stecklaschen 44.1 und 44.2 der aus der 1 ersichtlichen
Klappelemente 40.3 und 40.4 eingegriffen sind.
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3 zeigt
nun ein Flächenelement 24,
wie dieses in 2 eingesetzt ist. Das Flächenelement weist
die beiden Teilbereiche 26.1 und 26.2 auf, welche über ihre
Seitenkanten 29.1 und 29.2 mittels eines Gelenkelementes 28 miteinander
verbunden sind. Ausgehend von der kurzen Seitenkante der Teilelemente 26.1 und 26.2 ist
in diesen etwa mittig ein Schlitz 30.1 bzw. 30.2 angeordnet,
welcher sich über etwa
die Hälfte
der Höhe
des gesamten Flächenelementes
erstreckt. Die Schlitze 30.1 und 30.2 weisen dabei
Schlitzöffnungen 34.1 und 34.2 sowie
Schlitzböden 32.1 und 32.2 auf.
Die Schlitzöffnungen 34.1 und 34.2 können dabei
bspw. auch aufgeweitet, bspw. durch Abschrägungen an den beiden Kanten des
Schlitzes ausbildet sein, um hier ein späteres Ineinanderführen von
zwei Flächenelementen 24 zu
erleichtern. Ebenso können
die Schlitzbodenbereiche 32.1 und 32.2 eine Aufweitung,
bspw. eine kreisrunde oder vieleckige Aufweitung, aufweisen, um
hier insbesondere das Einsetzen des Innenteiles 22, welches
durch Flächenelemente 24,
wie in 3 gezeigt, gebildet ist, zu vereinfachen. Des
Weiteren ist 3 zu entnehmen, dass die Anlagenkanten 36.1 und 36.2,
welche letztendlich in den Inneneckbereichen des Außenteiles 12 zu
liegen kommen, eine etwa linear ausgebildete Außenkontur 37 aufweisen. Bevorzugt
ist dabei jedoch eine ungleichmäßige Außenkontur 37,
bspw. eine wellenartige, wodurch eher punktuelle Anlagebereiche
der Anlagenkanten 36.1 und 36.2 in Verbindung
mit dem Außenteil 12 des Faltmöbels 10 erzielbar
sind. Eine derartige unregelmäßige Ausbildung
der Außenkontur 37 der
Anlagekanten 36.1 und 36.2 erleichtert insbesondere
auch das Einsetzen des Innenteiles 22 in das Außenteil 12, bei
gleichzeitiger Vermittlung einer ausreichenden Formstabilität als auch
einer ausreichenden Abtragung von auf das Möbel 10 wirkende Lasten.
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4 zeigt
nun das Faltelement 24 gemäß 3, abgewinkelt
entlang der Klappachse 35 gemäß 3 in Richtung
eines Pfeiles 64.
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5 zeigt
das Ineinandersetzen zweier identisch ausgebildeter Flächenelemente 24.1 und 24.2 durch
Ineinanderschieben derselben in Richtung eines Pfeiles 66,
wobei eine Führung
bei der Ineinandersetzung der Flächenelemente 24.1 und 24.2 durch
die Schlitze 30.1 und 30.2 vermittelt wird. Diese
Schlitze 30.1 und 30.2 vermitteln darüber hinaus eine
sichere Verbindung der beiden Flächenelemente 24.1 und 24.2.
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6 zeigt
nun das fertige Innenteil 22, gebildet aus zwei Flächenelementen 24.1 und 24.2 mit jeweils über ein
Gelenkelement 28 verbundenen Teilelementen 26.1 und 26.2.
Deutlich ist hier die Doppel-X-artige Ausbildung des Innenteiles 22 zu
entnehmen. Zudem sind 6 die Anlagekanten 36.1 und 36.2 zu
entnehmen, welche in den Inneneckbereichen 38.1 bis 38.4 des
Außenteiles 12 bei
Einsetzung des Innenteiles 22 in dieses zu liegen kommen, sowie
die Anlagekanten 36.3 der beiden Flächenelemente 24.1 und 24.2,
welche in etwa mittig auf zwei gegenüberliegenden Innenseiten 17 des
Außenteiles 12 angeordnet
sind. Dabei sind diese Anlagekanten 36.3 im Unterschied
zu den Anlagenkanten 36.1 und 36.2 bevorzugt linear,
d.h. insbesondere mit einer ebenmäßigen Außenkontur, ausgebildet, wohingegen
die Anlagekanten 36.1 und 36.2 eher mit einer unregelmäßigen Kontur
ausgebildet sind.
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7 zeigt
nun die Einführung
des Innenteiles 22 in das bereits vorher aufgestellte Außenteil 12 in
Richtung eines Pfeiles 68 zur Bildung des Möbels 10.
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8 zeigt
das noch nicht aufgestellte Außenteil 12 mit
seinen Seitenwänden 16.1 und 16.2, welche
gelenkig über
ein Gelenkelement 20.1, angeordnet zwischen deren Seitenkanten 18.2 bzw. 18.3 miteinander
verbunden sind. Über
die weiteren Seitenkanten 18.1 und 18.4 sind die
Seitenwände 16.1 und 16.2 mit
zwei weiteren Seitenwänden,
die hier nicht gezeigt sind, über
ebenfalls hier nicht gezeigte weitere Gelenkelemente verbunden.
Die Seitenwand 16.2 weist dabei den Durchgriff 52 auf,
welcher ein Durchdrückelement 54 aufweist.
Dieses Durchdrückelement
kann insbesondere nach Aufstellung des Außenteiles 12 in das
Innere desselben eingedrückt werden,
nachfolgend jedoch aufgrund der Vorsehung eines dort ebenfalls angeordneten
Gelenkelementes wieder in seine Ausgangslage zur Erzeugung eines flächigen und
geschlossenen Außeneindruckes
zurück
geklappt werden.
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Die
Seitenwände 16.1 und 16.2 weisen
Außenkanten 50.1 und 50.2 auf,
wobei über
diese mittels weiterer Gelenkelemente 16.1 und 16.2 Klappelemente 40.1 und 40.3 angeordnet
sind. Das Klappelement 40. weist dabei ausgehend von seiner
Außenkante 43.1 einen
Schlitz 42.1 auf, welcher sich über mindestens 50%, weiter
bevorzugt mindestens 60%, noch weiter bevorzugt mindestens zwei
Drittel der gesamten Länge
einer Seitenkante 58.1 bzw. 58.2 des Klappelementes 40.1 erstreckt.
Die Seitenkanten 58.1 und 58.2 weisen in der in
der 8 gezeigten Ausführungsform jeweils drei gleich
und gegenüberliegend
ausgebildete Rücksprünge 48 auf, welche
in etwa halbrund ausgebildet sind. Aber es ist auch jede andere
Art der Anordnung von Rücksprüngen 48 an
den Seitenkanten 58.1 und 58.2 möglich, insbesondere
können
diese auch nichtsymmetrisch gegenüberliegend angeordnet sein
sowie auch andere Ausformungen aufweisen.
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Das
Klappelement 40.3 trägt
an seiner Außenkante 46.1,
verbunden über
ein weiteres Gelenkelement 61, eine Stecklasche 44.1.
Dabei ist 8 weiterhin zu entnehmen, dass
in der in der 8 gezeigten nicht aufgestellten
Form des Außenteiles 12 das
Klappelement 40.1 auf einem weiteren Klappelement (hier
nicht gezeigt) zu liegen kommt, wobei von diesem lediglich die weitere
Stecklasche 44.2 in 8 gezeichnet
ist.
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Bei
einer Klappung des Außenteiles 12 entlang
einer Klappachse 70 in Richtung der Pfeile 72.1 und 72.2 kann
das Außenteil 12 aufgestellt
werden, wie dies in 9 gezeigt ist. Nachfolgend dieser Klappung
entlang der Klappachse 70 werden die Schlitz-Klappelemente 40.1 und
das diesen gegenüberliegende
weitere Schlitz-Klappelement 40.2 (hier nicht gezeigt)
in Richtung eines Pfeiles 74 in Richtung auf das Innere
des Außenteiles 12 zugeklappt, wobei
dann hierdurch eine hier nicht gezeigte Ausnehmung 56 gebildet
ist, in welche dann nachfolgend das weitere Klappelement 40.3 und
das hier nicht gezeigte Klappelement 40.4 in Richtung eines
Pfeiles 75 geklappt und die Stecklasche 44.1 sowie
die hier nicht gezeigte weitere Stecklasche 44.2 in diese
Ausnehmung 56 eingeführt
wird. Dies ist insbesondere 10 zu
entnehmen, in welcher auch die Abklappung der Stecklasche 44.1 und
die Einführung
derselben in Richtung eines Pfeiles 76 in die Ausnehmung 56 verdeutlicht
ist, ebenso wie die Klappung des Klappelementes 40.3 in
Richtung eines mit dem Bezugszeichen 77 bezeichneten Pfeiles.
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Durch
die vorliegende Erfindung wird somit ein Faltmöbel zur Verfügung gestellt,
welches einfach auf- und wieder abbaubar ist, und zudem bei Ausführung aus
einem Pappmaterial ausgesprochen leicht und kostengünstig herzustellen
ist bei Erzielung gleichwohl einer hohen Formstabilität als auch
Belastbarkeit, insbesondere bei Ausbildung als Sitzhocker. Darüber hinaus
kann das erfindungsgemäße Faltmöbel insbesondere
auch als Tisch, insbesondere als Beistelltisch, eingesetzt werden.
Es kann jedoch auch lediglich zu Dekorationszwecken Verwendung finden,
bspw. auch übereinander
gestapelt. Die Abmessungen richten sich dabei jeweils nach dem Verwendungszweck,
so dass insbesondere quadratische oder aber rechteckige Faltmöbel, aber
auch dreieckige Möbel
erzielbar sind.