DE202006003018U1

DE202006003018U1 - Rückseitenverblendung für Fahrzeugsitzlehnen

Info

Publication number: DE202006003018U1
Application number: DE202006003018U
Authority: DE
Original assignee: BEYER KATJA
Current assignee: BEYER KATJA
Priority date: 2006-02-23
Filing date: 2006-02-23
Publication date: 2006-06-08
Anticipated expiration: 2016-02-24

Abstract

Rückseitenverblendung für Fahrzeugsitzlehnen, in welcher eine Anzeigeeinrichtung (2) integriert angeordnet ist, die mit einer Media-Abspieleinrichtung (3.2, 3.3) verbunden und an eine Spannungsversorgung angeschlossen ist, wobei der Aufnahmebereich für die Anzeigeeinrichtung (2) über die Oberkante der Rückenlehne (6.1) des Fahrzeugsitzes (6) ragend ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckung bzw. Verblendung der Sitzlehnenrückseite von Fahrzeugsitzen, ein so genanntes Backpanel, mit einem integrierten Monitor und diversen Modulen zur Aufnahme von verschiedenen Media-Einspielern.
Stand der Technik
Backpanel zur Abdeckung der Rückseite von Sitzen sind bekannt und werden üblicherweise bei Fahrzeugsitzen verbaut, um Öffnungen im Sitzbezug abzudecken und dem Sitz eine bestimmte Form zu geben. Monitore an der Rückseite von Sitzen sind ebenso bekannt und werden üblicherweise durch Einbau in die Kopfstütze, zusätzliche Haltebügel, einen zusätzlichen Einbaurahmen bzw. Spannriemen montiert. Für die Lösung in einer Kopfstütze ist ein hoher Aufwand erforderlich, um die Monitore zu montieren und an diesen dann die jeweiligen Einspieler anzuschließen. Außerdem kommt es bei dieser Lösung zu einem Konflikt zwischen der Einstellung der Kopfstütze und der Monitorposition. Die Lösungen mit Spannriemen und Haltebügeln neigen zum Vibrieren. Außerdem ist das Anschließen und Verlegen der Kabel problematisch und störend.
Aufgabenstellung
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Sitzlehnenverblendung der eingangs genannten Art mit integriertem Monitor und diversen Modulen zur Aufnahme von Media-Einspielern z.B. MP3-Player, DVD-Player, Mobiltelefon, etc. zu schaffen, wobei durch die Verwendung der Module eine sichere, komfortable und individuelle Verwendung der gewünschten Art von Medien-Einspieler gewährleistet ist. Gleichzeitig soll der Konflikt zwischen Monitorposition und Kopfstützenposition vermieden werden. Zusätzlich soll ein universeller Anschluß von Ein- bzw. Ausgabemedien möglich sein.
Beschreibung der Erfindung
Gelöst wird die Aufgabe durch eine Rückseitenverblendung für Fahrzeugsitzlehnen gemäß Schutzanspruch 1. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung lehren die Unteransprüche. Die Erfindung weist einen Mittelkamm auf, in dem der Monitor und das jeweilige Modul in dafür vorgesehenen Öffnungen montiert werden. Der Monitor ist schwenkbar um eine horizontale Achse gelagert, um die unterschiedlichen Lehnenneigungen auszugleichen. Die Module werden unterhalb des Monitors an dem Backpanel befestigt. Für verschiedene Medien-Einspieler, wie z.B. MP3-Player, Mobiltelefon, DVD-Player, etc. gibt es jeweilige Module mit entsprechenden Anschlüssen. Diese Medienträger sind mit dem Monitor verbunden und ermöglichen somit eine bestmögliche Darstellung der Daten. Geräte wie MP3-Player und Mobiltelefon werden über entsprechende Mulden und Klipse aufgenommen.
Die Energie- und Signalversorgung erfolgt aus optischen und sicherheitstechnischen Gründen an der Rückseite des Backpanels. Das Backpanel bildet mit dem Monitor und dem jeweiligen Media-Einspieler eine Einheit, die lediglich eine Stromzufuhr benötigt. Hierdurch wird ein Nachrüsten des Media-Backpanels im Vergleich mit herkömmlichen Mediaausgabeeinheiten deutlich vereinfacht. Durch die Verwendung der Module wird eine sichere, komfortable und individuelle Verwendung der gewünschten Art von Medien-Einspieler gewährleistet. Die Integration dieser Medien-Einspieler stellt einerseits die sichere Aufbewahrung des Media-Players im Fahrzeug sicher. Andererseits läßt sich durch die standardisierte Schnittstelle die bestmögliche elektronische Verbindung herstellen, um Video- und Musikdaten über die im Media-Backpanel integrierten Geräte wie Monitor und Kopfhöreranschluß auszugeben. Um ein möglichst universelles Anschließen von Ein- bzw. Ausgabemedien zu ermöglichen, befinden sich an der Seite zusätzliche Anschlüsse für ein komfortables Einstecken von Kopfhörern und anderen Kabeln, über die dann alle im Media-Backpanel verbauten Komponenten mit Musik und Videosignalen angesteuert werden können. Durch die besondere Form des Backpanels hat der Fondpassagier eine optimale Kniefreiheit. Der Mittelkamm des Backpanels ist so gestaltet, daß er im oberen Bereich den Monitor und darunter die verschiedenen Module aufnehmen kann. Durch die integrale Bauweise wird eine Zerklüftung des Lehnenbereichs verhindert. Dadurch befinden sich keine hervorstehenden Monitore, Haltebügel, elektrische Anschlüsse bzw. Media-Spieler bei einem Auffahrunfall im Aufschlagbereich des Fondpassagiers. Die Kopfstütze kann vom Frontinsassen individuell eingestellt werden, ohne daß dadurch die Position des Monitors geändert wird. Damit ist der Konflikt zwischen Monitorposition und Kopfstützenposition beseitigt. Die Befestigung des Backpanels erfolgt beispielsweise durch Verklipsung und Verschraubung an der Lehnenstruktur.
Ausführungsbeispiele
Die Erfindung wird anhand der nachstehenden Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsformen mit beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Backpanels 1 mit Monitor 2 und einem Modul als Blende 3.1 (ohne Medieneinspieler). Der in 1 teilweise dargestellte Fahrzeugsitz 6, insbesondere die Sitzlehne 6.1, ist von hinten mit einer Verkleidung, dem Backpanel 1 abgedeckt. Die Kopfstütze 6.2 sitzt vor dem Backpanel 1 und wird in ihrer Funktion nicht eingeschränkt. Die Steckerleiste 5 befindet sich in 1 an der Seite des Backpanels 1. Sie kann allerdings auch an anderen Stellen des Backpanels 1, des Monitors 2 oder der Moduleinheiten 3 montiert sein. Der Monitor 2 ist im oberen Bereich des Backpanels 2 schwenkbar gelagert montiert. Durch das Einsetzen des Monitors 2 werden die Anschlüsse und Kabel für Energie- und Signalversorgung abgedeckt. Dadurch wird das Verletzungsrisiko bei einem Unfall reduziert.
2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Backpanels 1 ohne Monitor 2 und mit einer einzelnen Moduleinheit 3. In diesem erfindungswesentlichen Modul 3 werden die verschiedenen Media-Einspieler, Klapptische, Mini-PC oder dergleichen Funktionsteile montiert. Die Moduleinheit 3 wird am Backpanel 1 befestigt. Unter der Moduleinheit 3 befinden sich die oberen Befestigungspunkte des Backpanels 1.
3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Backpanels 1 mit Monitor 2 und einem Modul als MP3-Player/Mobiltelefon- Halterung 3.2 mit befestigtem MP3-Player/Mobiltelefon 4. Die portablen Medienträger werden in dafür vorgesehenen Halterungen befestigt. Der befestigte Medienträger ist über Schnittstellen mit dem Monitor 2 und/oder dem Bordnetz verbunden. Durch den Anschluß an das Bordnetz kann das portable Gerät wieder aufgeladen werden.
4 zeigt ein Modul mit DVD-/CD-Player 3.3, wobei die Playereinheit hinter der Blende verdeckt montiert ist. Die Ansteuerung erfolgt über eine Fernbedienung bzw. ein Bedienfeld. Die Zuführung von CDs bzw. DVDs erfolgt über eine Öffnung in der Blende.
5 zeigt ein Modul mit einem Klapptisch 7. Dieser wird über ein Gelenk aus einer Nichtgebrauchslage in eine Gebrauchslage gebracht. In Nichtgebrauchslage ist der Tisch 7 in das Backpanel 1 integriert.

1: Backpanel
2: Monitor
3: Moduleinheit
3.1: Modul als Blende
3.2: Modul als MP3-Player/Mobiltelefon- Halterung
3.3: Modul mit DVD-/CD-Player
4: MP3-Player/Mobiltelefon
5: Steckverbindungseinheit
6: Fahrzeugsitz
6.1: Sitzlehne
6.2: Kopfstütze
7: Klapptisch

Claims

Rückseitenverblendung für Fahrzeugsitzlehnen, in welcher eine Anzeigeeinrichtung (2) integriert angeordnet ist, die mit einer Media-Abspieleinrichtung (3.2, 3.3) verbunden und an eine Spannungsversorgung angeschlossen ist, wobei der Aufnahmebereich für die Anzeigeeinrichtung (2) über die Oberkante der Rückenlehne (6.1) des Fahrzeugsitzes (6) ragend ausgebildet ist.
Rückseitenverblendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (2) um wenigstens eine Achse schwenkbar gelagert ist.
Rückseitenverblendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Befestigung (3) und Mittel zum Anschluss (5) wenigstens eines externen Gerätes vorgesehen sind.
Rückseitenverblendung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (2) und/oder die Media-Abspieleinrichtung (3.2, 3.3) an eine interne Komponente des Fahrzeugs angeschlossen ist.