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Die
Erfindung betrifft einen motorisch verfahrbaren Abfallsammler mit
einer von oben zur von Handbeschickung zugänglichen Abfallöffnung.
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Abfallsammler
der in Rede stehenden Art finden vornehmlich im Haushalt und/oder
im Gastronomiebetrieb bzw. Hotelbetrieb Verwendung. Diese sind in
ihrer Größe an haushalts-
bzw. gastronomieübliche
Abfallmengen angepasst. Zur von Handbeschickung weisen solche Abfallsammler
kopfseitig öffenbare
Deckel auf. Diesbezüglich
kann es sich um Schwing- oder Klappdeckel handeln, welche weiter alternativ
auch durch Fußbetätigung über eine
Pedale oder mittels Näherungsschalter
oder dergleichen zu öffnen
sind.
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Des
Weiteren sind Abfallsammler bekannt, welche ausziehbar in Schränken, beispielsweise
Küchen-Unterschränken angeordnet
sind. Diese sind in weiteren Ausführungen motorisch aus der rückgezogenen
Schrankstellung in eine vorverlagerte Befüllstellung verfahrbar. Diesbezüglich wird
beispielsweise auf die
DE
10036259 A1 verwiesen.
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Im
Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine
technische Problematik der Erfindung darin gesehen, einen Abfallsammler der
in Rede stehenden Art weiter zu verbessern.
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Diese
Problematik ist zunächst
und im Wesentlichen dadurch gelöst,
dass der Abfallsammler zufolge eines motorisch antreibbaren Verfahruntersatzes
auf dem Boden eines Raumes frei verfahrbar ist. Zufolge dieser Ausgestaltung
ist der Abfallsammler insbesondere schienenlos frei bewegbar in
einem Raum verfahrbar, darüber
hinaus auch raumübergreifend.
Der Verfahruntersatz kann integraler Bestandteil des Abfallsammlers
sein. Denkbar ist auch eine Ausgestaltung, bei welcher der Verfahruntersatz gesondert
zu dem Abfallsammler gebildet ist. Durch die gewählte Ausformung besteht beispielsweise
die Möglichkeit,
den Abfallsammler auf Knopfdruck oder weiter beispielsweise nach
Ablauf einer vorbestimmten Verweildauer an einem Platz mittels des
Verfahruntersatzes in eine andere Position zu verlagern, so weiter
beispielsweise in eine Parkposition. Beispielsweise kann in einer
Hotellobby ein Gast auf Knopfdruck einen Abfallsammler anfordern,
der sich dann mittels des Verfahruntersatzes motorisch angetrieben
zum gewünschten
Ort hin bewegt. Durch einen weiteren Befehl verfährt der Abfallsammler hiernach wieder
zurück
in seine ursprüngliche
Parkposition. Darüber
hinaus besteht zufolge der vorgeschlagenen Lösung auch die Möglichkeit,
den Abfallsammler beispielsweise abhängig von einem Zeitfenster
oder in Abhängigkeit
von einer Füllhöhe, die
beispielsweise sensorerfasst ist, zu einer Entleerungsstation oder dergleichen
zu verfahren. Die Energie bezieht der bevorzugte Elektromotor des
Verfahruntersatzes aus einem in dem Verfahruntersatz integrierten
Akkumulator. Dieser wird insbesondere in einer Parkposition wieder
aufgeladen.
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Die
Gegenstände
der weiteren Ansprüche sind
nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruchs 1 erläutert, können aber
auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein.
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So
ist weiter vorgesehen, dass der Verfahruntersatz als Verfahrteller
ausgebildet ist, auf den der Abfallsammler aufsetzbar ist. Es handelt
sich hierbei bevorzugt um ein gänzlich
zu dem Abfallsammler gesondertes Untersatzteil, welches auch alleine,
das heißt
ohne Aufsatz eines Abfallsammlers motorisch verfahrbar ist. Denkbar
ist auch eine Ausgestaltung, bei welcher ein Verfahren des Verfahrtellers
erst bei aufgesetztem Abfallsammler möglich ist. Dies kann beispielsweise
durch entsprechende Mittel detektiert sein. In weiter bevorzugter
Ausgestaltung ist der Verfahrteller im Grundriss kreisscheibenförmig ausgebildet,
weiter bevorzugt angepasst an einen Grundriss des Abfallsammlers.
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Der
Abfallsammler ist in einer weiter bevorzugten Ausgestaltung des
Erfindungsgegenstandes zum Verfahren über eine kabellose Verbindung
fernsteuerbar, so insbesondere mittels einer Funkfernsteuerung,
die weiter bevorzugt von Hand zu bedienen ist. So kann weiter die
den Abfallsammler bzw. den Verfahrteller bedienende Person mit einer
tragbaren Funkfernsteuerung den Abfallsammler in die gewünschte Position
führen.
Denkbar ist diesbezüglich
auch eine Lösung,
bei welcher insbesondere bei mehreren verfahrbaren Abfallsammlern,
so beispielsweise in Hotels oder dergleichen, die Steuerung der einzelnen
Verfahrteller zentral erfolgt, wobei die Verfahrteller bzw. Verfahruntersetzer
beispielsweise über
unterschiedliche Frequenzen ansprechbar sind.
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In
weiter bevorzugter Ausgestaltung weist der Verfahruntersatz Beleuchtungsmittel
auf. Mittels diesen ist zunächst
eine Ausleuchtung des Bodens, auf welchem der Verfahruntersatz mitsamt
dem Abfallsammler verfahren wird, erreicht, so dass eine den Verfahruntersatz
steuernde Person frühzeitig
Hindernisse und/oder Treppen oder dergleichen erkennen kann. Des
Weiteren dienen die Beleuchtungsmittel auch als Funktions- bzw.
Aktionsanzeigen, die weiter beispielsweise Personen bereits von
größerer Entfernung
anzeigen, dass der Abfallsammler mittels des Verfahruntersatzes
im Raum bewegt wird. Die Beleuchtungsmittel können den jeweiligen Betriebsstatus
vermitteln. Alternativ können
die Beleuchtungsmittel auch ständig
aktiviert sein. Bevorzugt wird diesbezüglich, dass die Beleuchtung
auf den Boden strahlt, so weiter insbesondere senkrecht nach unten,
so dass der unmittelbare Bereich unterhalb des Verfahruntersatzes,
gegebenenfalls zusätzlich
oder alternativ hierzu ein radial nach außen begrenzt über den
Verfahruntersatz sich erstreckender Bereich von wenigen Zentimetern
beleuchtet wird. Als Beleuchtungsmittel können in einfachster Weise Glühlampen, die über denselben
Akkumulator wie der Elektromotor des Verfahrantriebs gespeist werden,
vorgesehen sein. Bevorzugt werden diesbezüglich LED's, die weiter auch farbig vorliegen
können.
Zudem können auch mehrfarbige
LED's angeordnet
sein, die je nach Ansteuerung eine entsprechende Betriebsart durch unterschiedliche
Farben anzeigen.
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Der
Verfahruntersatz weist bevorzugt jedenfalls zwei angetriebene Rollen
auf. Der Antrieb erfolgt hierbei mittels eines Elektromotors, gegebenenfalls mittels
zweier gesonderter Elektromotoren, was den Vorteil bietet, dass
die Rollen unabhängig
voneinander bewegbar sind. So lässt
sich der Verfahruntersatz zufolge dieser unabhängigen Ansteuerung der Rollen
auf engstem Raum bewegen. Ein Drehen des Verfahruntersatzes nahezu
auf einer Stelle ist hierdurch ermöglicht. Die Rollen sind hierbei
sowohl in die eine als auch in die andere Richtung bewegbar.
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Als
weiter vorteilhaft erweist sich eine Ausgestaltung, bei welcher
eine angetriebene Rolle über ein
selbsthemmendes Getriebe angetrieben ist. Bevorzugt sind alle insbesondere
unabhängig
voneinander angetriebenen Rollen mit einem solchen selbsthemmenden
Getriebe versehen. Zufolge dieser Ausgestaltung bedarf es keiner
gesonderten Feststellbremse oder dergleichen, um den Abfallsammler
bzw. den diesen tragenden Untersatz in der gewünschten Parkposition festzulegen.
Die Selbsthemmung bereits einer angetriebenen Rolle reicht zur Positionsstabilisierung
aus. In weiter bevorzugter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes
ist vorgesehen, dass der Verfahruntersatz vier Rollen aufweist,
zwei angetriebene nicht schwenkbare Rollen und zwei nicht angetriebene
schwenkbare Rollen. Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine hohe Beweglichkeit
des Verfahruntersatzes auf dem Boden eines Raumes erreicht. Die
Abstützung
des Verfahruntersatzes und des darauf aufgesetzten Abfallsammlers über insgesamt
vier Rollen erweist sich als stabil und kippsicher. Die nicht angetriebenen
schwenkbaren Rollen unterstützen
die durch die unabhängig
voneinander anzutreibenden Rollen gegebene Drehbarkeit des Verfahruntersatzes.
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Der
Verfahruntersatz ist in bevorzugter Ausgestaltung als flacher Teller
ausgebildet, so insbesondere mit einer vertikalen Höhe, die
einem Drittel bis einem Zehntel des Tellerdurchmessers entspricht,
so weiter bevorzugt einem Fünftel
bis einem Sechstel des Durchmessers. Des Weiteren entspricht die
Höhe des
Verfahrtellers etwa einem Fünftel
bis einem Fünfzehntel
der Abfallsammlerhöhe.
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Schließlich ist
vorgesehen, dass der Verfahruntersatz oberseitig zur Verschiebehinderung
des aufgesetzten Abfallsammlers Rippen aufweist. Diese verlaufen
bevorzugt entlang des oberseitigen Tellerrandes, gegebenenfalls
mit geringem radialen Abstand hierzu. Der durch die Rippen definierte
Innendurchmesser kann im Weitesten dem Außendurchmesser des Abfallsammlers
im Bereich eines fußseitigen
Sockelabschnitts entsprechen. Bei einem ringförmigen Sockel des Abfallsammlers
kann der durch die Rippen definierte Außendurchmesser dem Sockel-Innendurchmesser
entsprechen, wobei ein äußerer Ringbereich,
radial außerhalb
der durch die Rippen begrenzten Zone, die Standfläche formt.
Es ist bevorzugt eine Mehrzahl von Rippen vorgesehen, die gleich
groß ausgebildet
und gleichmäßig über den
Umfang verteilt angeordnet sind. Bevorzugt sind diesbezüglich vier
bis zehn Rippen, so weiter bevorzugt sechs Rippen, deren axiale
Höhe etwa
der Hälfte
bis einem Zehntel, weiter bevorzugt etwa einem Drittel bis einem
Viertel der Tellerhöhe
entspricht.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich
zwei Ausführungsbeispiele
darstellt, näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 in
perspektivischer Darstellung einen, einen Abfallsammler tragenden
Verfahruntersatz mit in verkleinerter Darstellung gezeigter Fernsteuerung für den Verfahruntersatz;
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2 in
einer perspektivischen Draufsicht den Verfahruntersatz in Einzeldarstellung;
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3 den
Verfahruntersatz in perspektivischer Unteransicht;
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4 eine
explosionsperspektivische Darstellung des Verfahruntersatzes;
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5 den
Verfahruntersatz in Stirnansicht;
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6 den
Verfahruntersatz in Draufsicht;
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7 den
Verfahruntersatz in einer Seitenansicht;
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8 den
Verfahruntersatz in einer mit Bezug zu der Darstellung in 7 um
180° gedrehten Seitenansicht;
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9 den
Verfahruntersatz in Rückansicht;
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10 die
Unteransicht gegen den Verfahruntersatz;
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11 den
Verfahruntersatz in perspektivischer Darstellung;
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12 den
Verfahruntersatz in einer zweiten Ausführungsform in Stirnansicht;
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13 die
Unteransicht hierzu;
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14 den
Verfahruntersatz in einer Seitendarstellung;
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15 eine
gegenüber
der Darstellung in 14 um 180° gedrehte Seitenansicht;
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16 den
Verfahruntersatz in Rückansicht;
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17 die
Unteransicht gegen den Verfahruntersatz;
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18 eine
perspektivische Darstellung des Verfahruntersatzes gemäß der zweiten
Ausführungsform.
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst
mit Bezug zu 1 eine Anordnung eines Abfallsammlers 1 auf
einem motorisch antreibbaren Verfahruntersatz 2.
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Bei
dem Abfallsammler
1 handelt es sich um einen Abfallsammler
gemäß der
DE 19901159 A1 . Der
Inhalt dieser Patentanmeldung wird hiermit vollinhaltlich in die
Offenbarung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu dem Zwecke,
Merkmale dieser Patentanmeldung in Ansprüche vorliegender Erfindung
mit einzubeziehen.
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Der
dargestellte Abfallsammler 1 besteht aus einem zylindrischen
Standteil 3, das zusammen mit einer oberseitig anschließenden Kuppel 4 ein Übergehäuse bildet
für einen
nicht dargestellten kannenartigen Abfalleimer.
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Das
gebildete Übergehäuse wird über diesen
Abfalleimer gestülpt.
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Das
Standteil 3 ist hierzu in Richtung einer Stellfläche offen.
Der dortige, fußseitige
Rand des zylindrischen Standteils 3 steckt in einem aus
Gummi oder Kunststoff gebildeten Standring 5.
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Das
Beschicken des nach oben offenen, vom Standteil 3 überfangenen
Abfalleimers geschieht durch die Kuppel 4 hindurch. Hierzu
weist diese semisphärische
Gestalt auf. Der in Richtung der Stellfläche weisende Rand der Kuppel 4 geht
in einen zylindrischen Zwischenabschnitt 6 über, welcher
mit dem oberen Rand des Standteiles 3 irreversibel verbunden
ist.
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Der
so kuppelförmige
Kopf des Abfallsammlers 1 weist zwei Einwurföffnungen 7 auf.
Diese liegen im die Kuppel 4 formenden Abschnitt des Kopfes.
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Die
Einwurföffnungen 7 sind überwindbar durch
Schwenkdeckel 8 verschlossen. Deren Außenflächen folgen der Kuppelkontur.
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Bezüglich der
Deckel 8 handelt es sich um fallklappenartige Verschlüsse. Diese
schwenken um je eine zenitnahe Schwenkachse 9, die horizontal ausgerichtet
ist. Die Deckel 8 verschwenken von außen belastet nach radial innen.
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Die
Deckel 8 sind in ihrer in 1 dargestellte
Verschlussstellung federbelastet. Entsprechend ist diese Federkraft
zur Deckelverlagerung und Freigabe der Einwurföffnungen 7 zu überwinden.
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Das
Standteil 3 weist außenwandig
zwei diametral gegenüberliegend
angeordnete Griffe 10 auf. Diese sind standteilseitig unterhalb
des zylindrischen Abschnittes 6 der Kuppel 4 platziert.
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Der
Abfallsammler 1 ist im Grundriss kreisförmig gebildet. Die zentrale
Vertikalachse des Abfallsammlers 1 ist mit x bezeichnet.
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Zur
Positionsveränderung
des Abfallsammlers 1 ist dieser auf einem Verfahruntersatz 2 aufgesetzt.
Dieser ist zunächst
im Grundriss kreisscheibenförmig, tellerartig
gestaltet und nimmt die Vertikalachse x des Abfallsammlers 2 zentral
auf.
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Die
bereitgestellte Standfläche 11 des
Verfahruntersatzes 2 ist durchmesserangepasst an den fußseitigen
Standring des Abfallsammlers 1. Diese Standfläche 11 ist
umlaufend mit vertikal von dieser eben ausgeformten Standfläche 11 abragende
Rippen 12 versehen. Diese verlaufen im Grundriss kreislinienabschnittförmig. Konkret
sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sechs gleichmäßig über den Umfang
der Standfläche 11 zueinander
beabstandet angeordnete Rippen 12 vorgesehen, welche zwischen
sich jeweils eine Lücke
belassen, die umfangsmäßig an die
Umfangslänge
einer Rippe 12 angepasst ist. Die Rippen 12 sind
etwa mit einem halben Maß einer
Rippenhöhe
radial beabstandet zum Standflächenrand.
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Wie
weiter insbesondere aus der Darstellung in 2 zu erkennen,
besteht jede Rippe 12 aus einem aneinander anschließenden Rippenpaar.
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Die
Höhe der
Rippen 12 in Vertikalrichtung des in Arbeitsposition befindlichen
Verfahruntersatzes 2 entspricht etwa dem Fünf- bis
Zehnfachen der Materialstärke
der Rippen 12.
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Die
Rippen 12 flankieren partiell innenwandig den Standring 5 des
Abfallsammlers 1 und formen zufolge dieser Ausgestaltung
eine Verschiebehinderung aus. Entsprechend ist der durch die Rippen 12 definierte
Außendurchmesser
angepasst an den Innendurchmesser des Standrings 5.
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Radial
außerhalb
der Rippen 12 ergibt sich als Teil der Standfläche 11 ein
integraler Oberflächen-Außenring 13,
auf welchem der Standring 5 aufsitzt. Von diesem Außenring 13 ausgehend
erstreckt sich in Richtung auf die Unterseite des Verfahruntersatzes 2 eine
umlaufende Mantelwandung 14. Diese verläuft ausgehend von der Standfläche 11 bzw.
dem Außenring 13 sich
konisch erweiternd in Richtung auf den Verfahruntersatz-Boden unter
Einschluss eines Winkels von etwa 10° zur Vertikalen.
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Der
Boden 15 des Verfahruntersatzes 2 erstreckt sich
ebenenversetzt zur Standfläche 11,
so weiter im Betriebszustand des Verfahruntersatzes 2 in
einer Horizontalen.
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Die
Höhe h
des Verfahruntersatzes 2, das heißt der Abstand zwischen den
parallelen Flächen von
Boden 15 und Standfläche 11 entspricht
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
einem Zehntel des Standflächen-Durchmessers
d bzw. einem Zwölftel des
maximalen Durchmessers d' im
durch die konische Mantelwandung 14 flächengrößeren Bodenbereich.
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Der
Verfahruntersatz 2 stützt
sich über
Rollen 16 auf dem Boden 17 eines Raumes ab. Die
Rollen 16 beabstanden hierbei den Boden 15 des
Verfahruntersatzes 2 zum Fußboden 17, welches
Abstandsmaß in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel in
etwa dem vertikalen Erstreckungsmaß der standflächenseitigen
Rippen 12 entspricht.
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Es
sind, wie beispielsweise in 10 zu
erkennen, zunächst
vier Rollen 16 vorgesehen; zwei Schwenkrollen 18 und
zwei Antriebsrollen 19.
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Die
beiden Schwenkrollen sind in Nebeneinanderanordnung zueinander beabstandet
platziert und jeweils um eine vertikale Achse, welche zugleich auch
eine Steckachse für
die Schwenkrolle 18 bildet, schwenkbar. Diese Schwenkrollen 18 liegen
in kappenförmigen,
zum Boden 15 hin geöffneten
Ausnehmungen 20 ein und ragen über den Ausnehmungsrand nach
unten über
den Boden 15 hinaus.
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Die
beiden Antriebsrollen 19 sind gleichfalls in Nebeneinanderanordnung
vorgesehen, dies jedoch mit einem größeren Abstand zueinander als
der Abstand zwischen den Schwenkrollen 18. Die Antriebsachsen
der Antriebsrollen 19 liegen auf einer gemeinsamen geometrischen
Achse.
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Wie
weiter aus den Darstellungen in den 3 und 10 zu
erkennen, sind die vier Rollen 16, das heißt die beiden
Schwenkrollen 18 und die beiden Antriebsrollen 19 in
den Ecken eines auf dem Boden 15 aufgespannten, gedachten
Trapezes positioniert, dies bei Anordnung der Antriebsrollen 19 in den
Endbereichen des längeren
Parallelschenkels.
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Gegebenenfalls
kann weiter gemäß den Darstellungen
eine fünfte
Rolle 16' vorgesehen
sein, welche weder angetrieben noch lenkbar ist, sondern allein
eine Stützfunktion
aufweist.
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Die
Antriebsrollen 19 durchsetzen fensterartige, im Grundriss
rechteckige Öffnungen 21 des
Bodens 15.
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Die
Anordnung bzw. vertikale Ausrichtung der Rollen 16 ist
so gewählt,
dass die jeweiligen Auflagepunkte der Rollen 16 eine parallel
zum Boden 15 ausgerichtete Ebene aufspannen.
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Der
die Standfläche 11 formende
Deckel des Verfahruntersatzes 2 sowie die Mantelwandung 14 formen
eine Haube 22. Diese ist an dem Boden 15 festlegbar
und nur mittels eines Werkzeuges von diesem abnehmbar.
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Die
Haube 22 weist zum partiellen Durchtritt der Antriebsrollen 19 durch
die Standfläche 11 entsprechend
standflächenseitig
fensterartige Ausschnitte 23 auf. Zur Abdeckung der über die
Ebene der Standfläche 11 hinausragenden
Antriebsrollen-Abschnitte sind kotflügelartige Stülphauben 24 vorgesehen.
Die se sind an dem die Standfläche 11 formenden
Deckel des Verfahruntersatzes 2 gegebenenfalls lösbar verbunden,
dies weiter den zugeordneten Ausschnitt 23 vollständig überdeckend.
Die Ausgestaltung des Verfahruntersatzes 2 ohne standflächenseitige
Stülphauben 24 ist
auch möglich.
Die Stülphauben 24 bzw.
die über
die Standfläche 11 hinausragenden
Rollenabschnitte tauchen in einen entsprechenden, radial durch den
Standring 5 begrenzten Freiraum des Abfallsammlers ein.
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Die
Anordnung der Antriebsrollen 19 und hiervon abhängig der
Ausschnitte 23 und der Stülphauben 24 ist so
gewählt,
dass diese innerhalb der durch den abfallsammlerseitigen Standring 5 aufgespannten
Fläche
liegen.
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Gleiches
gilt zudem auch für
die Schwenkrollen 18 sowie die gegebenenfalls weiter vorgesehene nicht
schwenkbare und nicht angetriebene Stützrolle 16'. Auch diese
Rollen liegen bevorzugt, wenngleich nicht zwingend innerhalb einer
Projektion des Standringes 5 auf den Fußboden 17.
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Die
Haube 22 begrenzt über
dem Verfahruntersatz-Boden 15 einen Aufnahmeraum 25.
Dieser ist durchsetzt von den Antriebsrollen 19.
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Auf
dem Boden 15 ist aufnahmeraumseitig zunächst ein Akkumulator 26 angeordnet.
Dieser speist zunächst
eine nicht näher
dargestellte Motor-/Getriebeeinheit 27.
Letztere ist so ausgelegt, dass die hierüber anzutreibenden Antriebsrollen 19 einzeln
und unabhängig
voneinander angesteuert werden können.
Darüber
hinaus ist die Getriebeeinheit als ein selbsthemmendes Getriebe
ausgebildet.
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Des
Weiteren ist eine in den Darstellungen schematisch angedeutete Elektronikeinheit 28 auf dem
Boden 15 angeordnet. Diese steht in elektrischer Verbindung
mit dem Akkumulator 26 und der Motor-/Getriebeeinheit 27.
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Die
Elektronikeinheit 28 umfasst neben der elektronischen Steuerung
für den
Elektromotor bzw. die Elektromotoren, sofern für jede Antriebsrolle 19 ein
eigener Elektromotor vorgesehen ist, auch eine Signalauswertung
für eine
Empfängereinheit 29,
zum Empfang von Signalen einer Funkfernsteuerung 30.
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Weiter
können,
wie auch dargestellt, Schalter 31 auf dem Boden 15 angeordnet
sein, die durch ein Fenster 32 in der Standfläche 11 bedienbar
sind. Diese Schalter 31 können der Konfigurierung der Elektronik
bzw. des Verfahruntersatzes 2 dienen.
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Zur
Inbetriebnahme bzw. zur Außer-Inbetriebnahme
des Verfahruntersatzes 2 ist weiter ein von der Bodenseite
des Verfahruntersatzes 2 her zugänglicher Schiebeschalter 33 in
Form eines Ein/Aus-Schalters vorgesehen.
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Das
standflächenseitige
Fenster 32, über welches
die Schalter 31 bedienbar sind, ist mittels eines Deckels 34 verschließbar.
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Von
der Bodenunterseite her, das heißt von der dem Aufnahmeraum 25 abgewandten
Seite des Bodens 15 ist der innenraumseitig angeordnete
Akkumulator 26 zugänglich.
Die entsprechende bodenseitige Öffnung
ist mit dem Bezugszeichen 35 versehen. Auch diese ist mittels
eines Deckels 36 verschließbar.
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Mit
Hilfe der Funkfernsteuerung 30 ist der Verfahruntersatz 2 mitsamt
dem aufgesetzten Abfallsammler 1 frei im Raum auf dem Fußboden 17 bewegbar.
Die Schwenkrollen 18 sowie die einzeln antreibbaren Antriebsrollen 19 bieten
eine sehr gute Beweglichkeit bis hin zu einem Drehen des Abfallsammlers 1 bzw.
der Einheit aus Abfallsammler 1 und Verfahruntersatz 2 auf
der Stelle.
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Der
Verfahruntersatz verfügt
bodenseitig über
Beleuchtungsmittel 37 in Form von LED's. Diese sind im Boden 15 gehaltert
und werden über
den Akkumulator 26 gespeist. Über die Elektronik 28 erfolgt die
Ansteuerung der in dem gezeigten Ausführungsbeispiel senkrecht nach
unten auf dem Fußboden 17 strahlenden
Leuchten.
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Die
LED's sind bevorzugt über den
gesamten Umfang des Untersatzbodens 15 gleichmäßig zueinander
beabstandet angeordnet. In den Darstellungen ist die Positionierung
der LED's nur angedeutet. Auch
eine nur partielle Anordnung von LED's oder LED-Gruppen ist denkbar.
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Die
Ansteuerung der Leuchten kann stets gemeinsam erfolgen. Möglich ist
auch eine getrennte Ansteuerung der LED's, bspw. getrennt nach verschiedenen
Farben zur Darstellung verschiedener Betriebszustände.
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Der
Verfahruntersatz
2 bietet sich auch an für Abfallsammler
1 gemäß der
DE 10 2004 005 670
A1 , welcher Abfallsammler eine über einen Fußhebel betätigbare
Klappe im Kuppelbereich aufweist. Zufolge der relativ geringen Höhe des Verfahruntersatzes
2 ist
auch bei einem solchen Abfallsammler weiterhin eine Fußbetätigung auch
bei auf dem Verfahruntersatz
2 befindliche Abfallsammler
1 bequem
möglich.
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Zudem
kann auch ein Abfallsammler
1 gemäß der
DE 10 2004 028 293 A1 in
diesem Zusammenhang Verwendung finden. Bei diesem Abfallsammler
1 erfolgt
die Auslösung
bzw. die Verschwenkung der die Einfüllöffnung verschließenden Klappe innerhalb
der Kuppel mittels eines kniebetätigbaren Tasters.
Auch dieser ist weiterhin aufgrund der geringen Bauhöhe des Verfahruntersatzes
2 leicht
bedienbar.
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Als
besonders vorteilhaft erweist sich der Verfahruntersatz 2 im
Zusammenhang mit einem Abfallsammler 1 gemäß der nicht
vorveröffentlichten deutschen
Patentanmeldung 102005044616, dessen Klappenöffnung durch einen Näherungsschalter
bzw. -sensor durchgeführt
wird.
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Der
Inhalt der vorgenannten Patentanmeldungen wird hiermit vollinhaltlich
in die Offenbarung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu
dem Zwecke, Merkmale dieser Patentanmeldungen in Ansprüche vorliegender
Erfindung mit einzubeziehen.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.