DE102006032842A1 - Zusatzantreibsvorrichtung für manuelle Rollstühle - Google Patents

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Abstract

Eine Zusatzantriebsvorrichtung für manuelle Rollstühle, die üblicherweise hinten zwei große Laufräder und vorne zwei verschwenkbare kleine Laufräder aufweisen, kann mit einem derartigen Rollstuhl verbunden werden und den Rollstuhl in diesem angedockten Zustand ziehen. Sie weist mindestens ein Antriebsrad, einen Antriebsmotor, eine Lenkeinrichtung und Befestigungselemente zum Andocken an einen Rollstuhl auf. Des Weiteren weist sie eine Hubeinrichtung auf, die dazu ausgelegt ist, das mindestens eine Antriebsrad im angedockten Zustand vertikal gegenüber dem Rollstuhl so zu verschieben, dass die zwei verschwenkbaren Laufräder des Rollstuhls angehoben werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Zusatzantriebsvorrichtung für manuelle Rollstühle, die im Handel auch Rollstuhlscooter genannt wird.
  • Ein derartiger Rollstuhlscooter dient dazu, mit einem Rollstuhl, insbesondere einem manuell antreibbaren Rollstuhl, abnehmbar verbunden zu werden, um diesen Rollstuhl anzutreiben. Ein bekannter, im Handel unter der Bezeichnung „RollAid" vertriebener Rollstuhlscooter ist in Bild A gezeigt. Ein üblicher Rollstuhl mit zwei vorderen verschwenkbaren Laufrädern 2003, die auch Castoren genannt werden, und zwei großen hinteren Laufrädern 2004, mit dem der Rollstuhlscooter verbunden werden kann, ist in einer teilweise im Schnitt gehaltenen Darstellung in Bild E gezeigt. Bei dem Rollstuhl gemäß Bild E ist das in Fahrtrichtung gesehen linke hintere Laufrad zum Zwecke der besseren Veranschaulichung von Befestigungsmitteln weggelassen.
  • Der bekannte Rollstuhlscooter 1000 gemäß Bild A verfügt über ein Antriebsrad 1001, welches mittels eines Antriebsmotors 1002 antreibbar ist. Der Motor 1002 ist als Elektromotor ausgeführt, welcher während des Betriebs durch eine wiederaufladbare Batterie (Akkumulator) 1003 mit Strom versorgt wird. Das Antriebsrad 1001 kann gemeinsam mit dem Antriebsmotor 1002 über eine Lenksäule 1004 und eine Lenkerstange 1005 gegenüber dem Rollstuhlscootergehäuse verschwenkt werden, um Lenkbewegungen durchzuführen.
  • Der bekannte Rollstuhlscooter 1000 verfügt über erste Haltemittel 1006 und zweite Haltemittel 1007 sowie Zentrierschrägen 1008, welche jeweils paarweise und beidseitig des Rollstuhlscooters angeordnet sind. Des Weiteren verfügt der Rollstuhlscooter 1000 an seinem dem Antriebsrad 1001 gegenüberliegenden Ende über zwei kleine Laufrollen 1009, von denen im Bild A lediglich eine Laufrolle dargestellt ist.
  • In seinem von einem Rollstuhl entkoppelten Zustand kann der Rollstuhlscooter 1000 über das Antriebsrad 1001 und die beiden Laufrollen 1009 verfahren werden.
  • Zum Ankoppeln des Rollstuhlscooters 1000 an einen an sich bekannten Rollstuhl 2000, wie er in Bild E dargestellt ist, wird der Rollstuhl 2000 von hinten über den Rollstuhlscooter 1000 gefahren, wodurch das der Lenksäule 1004 gegenüberliegende Ende des Rollstuhlscooters zwischen den Fußauflagen 2001 des Rollstuhls 2000 hindurchtritt. Während des Zusammenführens wird der Rollstuhlscooter 1000 über die Zentrierschrägen 1008 im Zusammenwirken mit Kreuzstreben 2002 des Rollstuhls 2000 gegenüber dem Rollstuhl 2000 zentriert. Gleichzeitig greifen die die zweiten Haltemittel 1007 des Rollstuhlscooters 1000 in entsprechende Halteelemente des Rollstuhls 2000 ein.
  • Ein verschwenkbarer Haltemechanismus, der an dem Rollstuhl 2000 befestigt ist, sorgt im Zusammenwirken mit Anlaufschrägen 1007A der zweiten Haltemittel 1007 dafür, dass das hintere Ende des Rollstuhlscooters 1000 mit den Laufrollen 1009 im betriebsfertig angekoppelten Zustand des Rollstuhlscooters 1000 an dem Rollstuhl 2000 gegenüber der Bodenfläche angehoben ist. Der Rollstuhlscooter 1000 wird somit im betriebsfertig angedockten Zustand an seinem hinteren Ende an einem Haltelement des Rollstuhls 2000 (nicht dargestellt) gehalten und liegt mit seinem Antriebsrad 1001 auf der Fahrfläche auf.
  • Die Zentrierschrägen 1008 sind so beschaffen, dass das vordere Ende des Rollstuhles beim Durchführen des Andockvorganges soweit angehoben wird, dass die beiden vorderen verschwenkbaren Laufräder 2003 im vollständig angedockten Zustand vom Boden abgehoben sind
  • Der vorstehend beschriebene bekannte Rollstuhlscooter weist den Nachteil auf, dass ein Rollstuhl, wenn er mit diesem bekannten Rollstuhlscooter verbunden ist, nur noch als elektrische Fahreinheit verwendet werden kann. Bei abgeschaltetem elektrischen Antrieb muss bei manuellem Betrieb des Rollstuhls, entweder durch eine Hilfsperson über entsprechende Handgriffe oder durch eine im Rollstuhl sitzende Person über an den großen hinteren Laufrädern des Rollstuhls befestigte Greifringe, der beträchtliche Rollwiderstand des ausgeschalteten Elektromotors einschließlich des Getriebwiderstandes überwunden werden. Dies ist dem Benutzer eines Rollstuhls nicht möglich und einer eventuellen Hilfsperson nicht zumutbar.
  • Zudem ist ein manuelles Antreiben des Rollstuhls und gleichzeitiges Lenken des abgeschalteten Rollstuhlscooters für eine im Rollstuhl sitzende Person nicht zu bewerkstelligen. Das Lenken des manuellen Rollstuhls erfolgt über unterschiedliche gegenläufige Drehgeschwindigkeiten der manuell antreibbaren großen hinteren Laufräder 2004. Hierzu benötigt der Benutzer des Rollstuhls beide Hände. Ein gleichzeitiger Lenkvorgang über die Lenkerstange 1005 des Rollstuhlscooters ist dem Benutzer des Rollstuhls somit nicht möglich.
  • Bei dem bekannten Rollstuhlscooter ist, wenn dieser an einem manuellen Rollstuhl angedockt, jedoch ausgeschaltet ist, die für einen manuellen Rollstuhl charakteristische Wendigkeit nicht mehr gegeben. Für eine manuelle Nutzung des Rollstuhls muss der Rollstuhlscooter somit immer vollständig abgekoppelt und separat abgestellt beziehungsweise gelagert werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zusatzantriebsvorrichtung für manuelle Rollstühle (Rollstuhlscooter) der in Rede stehenden Art im Hinblick auf die vorstehend erläuterten Nachteile zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch einen Rollstuhlscooter mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Zusatzantriebsvorrichtung ist dazu ausgelegt, mit einem Rollstuhl, der hinten zwei große Laufräder und vorne zwei verschwenkbare Laufräder aufweist, welche üblicherweise kleiner als die hinteren großen Laufräder sind, verbunden zu werden und den Rollstuhl im an diesen angedockten Zustand zu ziehen. Die erfindungsgemäße Zusatzantriebsvorrichtung weist mindestens ein Antriebsrad, einen Antriebsmotor, eine Lenkeinrichtung und Befestigungselemente zum Andocken an einen Rollstuhl auf. Sie weist darüber hinaus eine Hubeinrichtung auf, die dazu ausgelegt ist, das mindestens eine Antriebsrad im angedockten Zustand vertikal gegenüber dem Rollstuhl so zu verschieben, dass die zwei verschwenkbaren Laufräder des Rollstuhls angehoben werden.
  • Bei dem eingangs erläuterten Stand der Technik, der keine derartige Hubeinrichtung aufweist, werden die vorderen verschwenkbaren Laufräder während des Zusammenführens von Rollstuhl und Rollstuhlscooter, d.h. während des Andockvorgangs durch die Zentrierschrägen angehoben. Im angedockten Zustand ist eine Veränderung der Position der Antriebsräder in vertikaler Richtung in Bezug auf den Rollstuhl nicht möglich.
  • Die erfindungsgemäße Zusatzantriebsvorrichtung, im Folgenden auch Rollstuhlscooter genannt, kann mittels der Hubeinrichtung das mindestens eine Antriebsrad im angedockten Zustand vertikal verschieben. Dies ermöglicht es, mittels der Hubeinrichtung einen Betriebszustand einzustellen, bei dem das mindestens eine Antriebsrad maximal abgesenkt ist, so dass die frei verschwenkbaren Laufräder des Rollstuhls von der Fahrfläche abgehoben sind, und, ebenfalls im angedockten Zustand, dass mindestens eine Antriebsrad des Rollstuhlscooters anzuheben. Das mindestens eine Antriebsrad kann hierbei soweit angehoben werden, dass der Rollstuhl auf seinen vorderen verschwenkbaren Laufrädern steht und das mindestens eine Antriebsrad des Rollstuhlscooters vollständig vom Boden abgehoben ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stellt eine derartige Stellung eine maximal angehobene Stellung des mindestens einen Antriebsrades dar, die dieses dann einnimmt, wenn der Rollstuhlscooter ausgeschaltet ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Hubeinrichtung eine Linear-Säulenführung, einen elektrischen Getriebemotor und ein eine Schubstange und ein Schubstangenzahnrad aufweisendes Zusatzgetriebe auf. Dieses Zusatzgetriebe wandelt die Drehbewegung des elektrischen Getriebemotors in eine Linearbewegung um.
  • Vorzugsweise befindet sich das Zusatzgetriebe bei der maximal abgesenkten Stellung und bei der maximal angehobenen Stellung des mindestens einen Antriebsrades in einem Totpunkt.
  • Die Hubeinrichtung kann zwei mechanische Endlagentaster aufweisen, die dazu dienen, die maximal angehobene Stellung und die maximal abgesenkte Stellung zu detektieren und entsprechende Signale an eine den elektrischen Getriebemotor sowie den Antriebsmotor steuernde Steuereinrichtung abzugeben.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei
  • 1 eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zusatzantriebs für manuelle Rollstühle (Rollstuhlscooter) in einem Zustand zeigt, in dem das System ausgeschaltet ist;
  • 2 den Rollstuhlscooter gemäß 1 in einem Zustand zeigt, in dem das System eingeschaltet ist und
  • 3 zeigt den Rollstuhlscooter gemäß 1 in der Betriebsstellung gemäß 2 sowie einen handelsüblichen Rollstuhl, wobei bei dem Rollstuhl klappbare Fußauflagen zum Zwecke der besseren Darstellung weggelassen wurden.
  • 4 zeigt den Rollstuhlscooter und den Rollstuhl gemäß 3 in einer Zwischenstellung des Andockvorganges, wobei zum Zwecke der besseren Darstellung das linke hintere Laufrad des Rollstuhls weggelassen sind;
  • 5 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt von 4;
  • 6 zeigt die Darstellung gemäß 4 aus einer anderen Perspektive,
  • 7 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus 6;
  • 8 zeigt den Rollstuhlscooter und den Rollstuhl gemäß den 3 bis 7 in vollständig angedocktem Zustand, wobei zum Zwecke der besseren Darstellung das linke hintere Laufrad des Rollstuhls weggelassen ist;
  • 9 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus 8;
  • 10 zeigt eine teilweise im Schnitt gehaltene Detailansicht der Hubeinrichtung des Rollstuhlscooters gemäß den 1 und 2 in der Stellung gemäß 1;
  • 11 entspricht 10, wobei die Stellung der Hubeinrichtung der Stellung des Rollstuhlscooters gemäß 2 entspricht;
  • 12 ist eine weitere Detailansicht des Rollstuhlscooters gemäß den 1 und 2;
  • 13 ist eine perspektivische Darstellung eines Rollstuhlscooters gemäß dem Stand der Technik und
  • 14 ist eine Detailansicht eines handelsüblichen Rollstuhls.
  • 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zusatzantriebsvorrichtung für manuelle Rollstühle (Rollstuhlscooter) in einem Zustand, in dem das System ausgeschaltet ist, und 2 zeigt den Rollstuhlscooter gemäß 1 in einem Zustand, in dem das System eingeschaltet ist.
  • Der Rollstuhlscooter steht verfahrbar auf zwei Antriebsrädern 1, 2 und zwei Laufrollen 3, 4. Die Antriebsräder 1, 2 können über einen Antriebsmotor 5 angetrieben und über eine Lenksäule 6 und eine Lenkstange 7 gelenkt werden. Die Lenkstange 7 ist an einer verschwenkbaren Bedienungseinheit 100 befestigt. Der Antriebsmotor 5 ist als Elektromotor ausgeführt und wird von einer wiederaufladbaren Batterie (Akkumulator) 8 mit Strom versorgt. Die Bedienungseinheit 100 verfügt über zwei als Wippe ausgeführte Betätigungshebel 101, 102, welche z.B. mit dem Zeigefinger und/oder dem Daumen einer Bedienperson zur Veranlassung einer Vorwarts- und/oder Rückwartsfahrt betätigt werden können. An der Bedienungseinheit sind zudem vorgesehen ein Tastknopf zum Abgeben eines Hubsignals, ein Lichtschalter, der ebenfalls als Tastknopf ausgeführt sein kann, zwei Tastschalter zum Abkoppeln des Rollstuhlscooters von einem Rollstuhl (wird nachfolgend detailliert erläutert), ein Drehpotentiometer, das durch Drehen eine Voreinstellung der Fahrgeschwindigkeit ermöglicht und durch Drücken ein- bzw. ausgeschaltet werden kann, ein Display mit einer LED (Licht emittierende Diode)-Anzeige zur Anzeige des Ladezustands der Batterie 8 sowie eine Wegfahrsperre zur Sicherung des Fahrzeugs gegen unbefugte Benutzung.
  • Wie in 1 dargestellt, ist der die Batterie 8 aufnehmende Teil des Rollstuhlscooters, welcher auch die Elemente zur Befestigung des Rollstuhlscooters an einem Rollstuhl enthält und im Folgenden als Befestigungsteil 200 bezeichnet wird, gegenüber demjenigen Teil des Rollstuhlscooters, welcher die Antriebsräder 1, 2 und den Antriebsmotor 5 enthält und im Folgenden Antriebsteil 300 genannt wird, abgesenkt. In diesem ausgeschalteten Zustand, der im Folgenden auch Ruhezustand genannt wird, kann der Rollstuhlscooter nach Entriegelung einer am Antrieb vorgesehenen Bremse von einer Bedienperson geschoben werden, beispielsweise zur Aufbewahrung an seinem Aufbewahrungsplatz oder zur Montage an einem Rollstuhl an eine Stelle, von der aus der Rollstuhl mit dem Rollstuhlscooter verbunden werden kann.
  • Die Lenksäule 6 ist zusammen mit der Lenkstange 7 und der Bedienungseinheit 100 komplett und ohne Werkzeug von dem verbleibenden Teil des Rollstuhlscooters abnehmbar. Zum Abnehmen bedarf es lediglich eines einfachen Entriegelns und Abziehens der kompletten Einheit nach oben. Die Verwendung von Werkzeug oder ein vorheriges Lösen elektrischer Steckverbindungen ist nicht erforderlich. Durch Entfernen der Lenkeinheit wird bei einem an einen Rollstuhl angedockten Rollstuhlscooter das Ein- und Aussteigen in den beziehungsweise aus dem Rollstuhl erleichtert. Zum Zusammenfügen der Lenkeinheit wird die Lenksäule 6 einfach in eine entsprechende Ausnehmung eingesteckt und rastet hierbei automatisch ein. Ein zusätzliches Verriegeln ist lediglich zum Eliminieren von Spiel vorgesehen.
  • Zudem kann die wiederaufladbare Batterie (Akkumulator) 8 einfach und mit einem Handgriff aus ihrer entsprechenden Halterung entnommen und wieder eingesetzt werden. Eine an dem Gehäuse der Batterie 8 vorgesehene Ladebuchse ermöglicht ein Laden des Akkumulators auch außerhalb des Rollstuhlscooters. So kann beispielsweise immer eine vollständig aufgeladene Batterie 8 bereitgehalten werden, während eine weitere Batterie 8 im Einsatz ist. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die wiederaufladbare Batterie 8 im in den Rollstuhlscooter eingebauten Zustand über eine Ladebuchse zu laden, welche an der Bedienungseinheit 100 angebracht ist.
  • Die leichte Zerlegbarkeit des Rollstuhlscooters durch Abziehen der Lenksäule 6 und Entnehmen der wiederaufladbaren Batterie 8 ermöglicht zudem einen einfachen Transport des Rollstuhlscooters.
  • 2 zeigt den Rollstuhlscooter gemäß 1 im Betriebszustand, jedoch ohne angedockten Rollstuhl. Es ist ersichtlich, dass in diesem Betriebszustand der Befestigungsteil 200 gegenüber dem Antriebsteil 300 angehoben ist. Wählt man für diese Positionsverschiebung gegenüber der Stellung gemäß 1 den Befestigungsteil 200 als Bezugssystem, so ist in 2 der Antriebsteil 300 gegenüber dem Befestigungsteil 200 abgesenkt. Die Bedeutung dieser Betriebsstellung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem Andocken des Rollstuhlscooters an einem Rollstuhl sowie mit dem Fahrbetrieb des Verbundes zwischen Rollstuhlscooter und Rollstuhl erläutert.
  • Zunächst wird im Folgenden der Vorgang des Andockens des Rollstuhlscooters an dem Rollstuhl erläutert. Hierbei wird insbesondere auf die 3 bis 9 Bezug genommen. 3 zeigt den Rollstuhlscooter im Betriebszustand gemäß 2, d.h. im eingeschalteten Zustand, sowie einen handelsüblichen manuell antreibbaren Rollstuhl 600. Der Rollstuhl 600 verfügt über zwei große Laufräder 601, welche mit Greifringen (nicht dargestellt) versehen sein können, über die die im Rollstuhl sitzende Person den Rollstuhl selbst per Hand antreiben kann, sowie über zwei frei verschwenkbare kleine Laufräder 602, welche über entsprechende Lenker mit großem Nachlauf angelenkt sind und Castoren genannt werden. Der Rollstuhl verfügt zudem über Handgriffe 603, über die der Rollstuhl, gegebenenfalls mit einer im Rollstuhl sitzenden Person, durch eine Hilfsperson geschoben werden kann. Des Weiteren verfügt der Rollstuhl über eine oder mehrere Kreuzstreben 610. Derartige Kreuzstreben stellen eine häufig verbreitete technische Lösung dar, mittels derer faltbare Rollstühle im fahrbereiten Zustand wirksam versteift werden. Der Rollstuhl 600 verfügt zudem über klappbare Fußauflagen 604 (siehe beispielsweise in 4), die an abschwenkbaren oder abnehmbaren Beinstützen befestigt und zum Zwecke der besseren Darstellung in 3 nicht gezeigt sind.
  • Zum Andocken des Rollstuhls an den Rollstuhlscooter wird der Rollstuhl in der in 3 gezeigten Weise an den betriebsbereiten Rollstuhlscooter herangefahren. Hierzu werden die klappbaren Fußauflagen hochgeklappt oder die Beinstützen komplett zur Seite geschwenkt und der Rollstuhl wird über den Befestigungsteil 200 gefahren, bis sich die Lenksäule 6 des Rollstuhlscooters dem vorderen Rand der Sitzauflage des Rollstuhls 600 nähert. Dieser Zustand ist in unterschiedlichen perspektivischen Darstellungen in den 4 und 6 gezeigt. Die 5 und 7 zeigen vergrößerte Ausschnitte, um die Andock- und Befestigungselemente detaillierter darzustellen, wobei 5 4 entspricht und 7 6.
  • Es versteht sich in diesem Zusammenhang, dass zum Zwecke der besseren Übersichtlichkeit nicht in jeder Darstellung jedes Bezugszeichen eingefügt ist. Das Vorhandensein, die Anordnung und Funktionsweisen der jeweiligen Bauelemente ergeben sich für den Fachmann ohne weiteres durch Vergleich der unterschiedlichen Figuren miteinander im Zusammenhang mit der vorliegenden Beschreibung.
  • Der Rollstuhlscooter verfügt über paarweise vordere Befestigungselemente 210, von denen aufgrund der perspektivischen Darstellung z.B. in den 2 und 3 nur eines gezeigt ist. Jedes der beiden vorderen Befestigungselemente 210 weist eine Zentrierschräge 211 und ein Haken 212 auf, wodurch sich ein J-förmiger Querschnitt ergibt. Die Zentrierschräge 211 dient dazu, beim Zusammenfügen des Rollstuhls und des Rollstuhlscooters den Rollstuhlscooter im Zusammenwirken mit den Kreuzstreben 610 des Rollstuhls 600 im Bezug auf den Rollstuhl 600 zu zentrieren. Die Zentrierschrägen 211 sind sowohl gegenüber einer gedachten Ebene, die senkrecht durch die in Fahrtrichtung des Rollstuhls verlaufende Mittelachse verläuft, beispielsweise die Faltebene eines faltbaren Rollstuhls, geneigt, als auch gegenüber der Fahrfläche, auf der sich der Rollstuhl bewegt. Während die Neigung gegenüber der gedachten senkrechten Mittelebene des Rollstuhls, welche im Wesentlichen der Neigung der Kreuzstreben entspricht, die Zentrierung des Rollstuhlscooters im Bezug auf den Rollstuhl 600 bewirkt, hat die Neigung gegenüber der Fahrfläche zur Folge, dass im Verlauf des Zusammenfügens die kleinen Laufräder (Castoren) 602 von der Fahrfläche bzw. vom Boden abgehoben werden. Im letzten Teil der Andockbewegung umgreifen die Haken 212 die Kreuzstreben 610 des Rollstuhls 600.
  • Es versteht sich, dass die vorderen Befestigungselemente 210 in unterschiedlichen Größen bereitgestellt und auswechselbar ausgeführt werden können, damit der Rollstuhlscooter mit unterschiedlichen Rollstühlen 600, welche Kreuzstreben unterschiedlicher Stärke aufweisen können, zusammengefügt werden kann.
  • An dem dem Antriebsteil 300 gegenüberliegenden Ende verfügt der Rollstuhlscooter über hintere Befestigungselemente 220, die ebenfalls paarweise ausgeführt sind. Die hinteren Befestigungselemente 220 verfügen jeweils über eine Einführrampe 221 sowie ein Hakenelement 222.
  • An dem Rollstuhl 600 ist eine Hub-Verriegelungsvorrichtung 700 angebracht. Diese Hub-Verriegelungsvorrichtung 700 ermöglicht ein Andocken des Rollstuhlscooters an einem beliebigen handelsüblichen Rollstuhl. Sie ist speziell auf den Rollstuhlscooter ausgelegt und hinsichtlich ihrer Befestigungsmöglichkeiten an dem Rollstuhl 600 so ausgeführt, beispielsweise durch variable Befestigungsmittel mit Bohrungen in unterschiedlichen Abständen und dergleichen, dass sie an einer Vielzahl unterschiedlicher Rollstühle angebracht werden kann.
  • Die Hub-Verriegelungsvorrichtung weist ein verschwenkbares Hubelement 710 mit einer Hubstange 711 auf. Das Hubelement 710 ist so ausgeführt, dass beim Andockvorgang im Verlaufe des Zusammenführens von Rollstuhl 600 und Rollstuhlscooter die Hubstange 711 mit der Einführrampe 221 in Eingriff gelangt. Hierdurch wird eine Verschwenkung des Hubelements 710 um eine Schwenkachse bewirkt, welche durch die Lagerpunkte 712, 713 des Hubelements 710 hindurchverläuft. Das Hubelement 710 wird hierbei aus einer im Wesentlichen waagerechten Lage, wie sie in den 4 bis 7 dargestellt ist, in eine annährend senkrechte Lage gebracht, wie sie in den 8 und 9 dargestellt ist. Während dieser Schwenkbewegung, die in der Ansicht gemäß den 4 bis 9 im Urzeigesinn verläuft, wird der Befestigungsteil 200 des Rollstuhlscooters angehoben, so dass die Laufrollen 3, 4 den Kontakt mit der Fahrfläche bzw. Unterlage verlieren. Dieser Zustand ist in den 8 und 9 dargestellt.
  • Gleichzeitig umgreift in dieser Entstellung des Hubelements 710 ein an der Hub-Verriegelungsvorrichtung 700 angeordneter Verriegelungshaken 720 (siehe 5) die Verriegelungsstange 711 und bewirkt hierdurch, dass das Hubelement 710 in dieser Endposition festgehalten wird.
  • Zum Lösen des Verriegelungshakens 720 ist an dem Befestigungsteil 200, oberhalb der Laufrollen 3, 4 und zwischen diesen angeordnet, ein Hubmagnet 230 vorgesehen. Bei Betätigung des Hubmagneten 230 wird der Verriegelungshaken 720 verschwenkt, so dass er die Hubstange 711 frei gibt und das als Schwenkbügel ausgeführte Hubelement 710 aus seiner Betriebsstellung gemäß den 8 und 9, d.h. aus der annähernd senkrechten Stellung, zurück in die annähernd waagerechte Stellung gemäß den 4 bis 7 verschwenkt. Hierdurch wird der hintere Teil des Befestigungsteils 200 abgesenkt und frei gegeben, wobei die Laufrollen 3, 4 wieder auf der Fahrfläche beziehungsweise Auflage aufsetzen.
  • Die Betätigung des Hubmagneten 230 erfolgt über die zuvor erwähnten zwei Tastschalter (nicht gezeigt) zum Abkoppeln des Rollstuhlscooters von dem Rollstuhl, welche in der Bedienungseinheit vorgesehen sind. Aus Gründen der Sicherheit ist es hierbei erforderlich, dass beide Tastschalter gleichzeitig betätigt werden, um die Betätigung des Hubmagneten 230 auszulösen. Dieses Sicherheitsmerkmal verhindert, dass bei lediglich unbeabsichtigter Betätigung eines Tastschalters eine nicht gewollte Abkopplung des Rollstuhlscooters von dem Rollstuhl stattfindet.
  • Im Folgenden wird nunmehr der Fahrbetrieb des Rollstuhls mit angedocktem Rollstuhlscooter erläutert. Wie zuvor beschrieben, werden beim Andocken des Rollstuhls die kleinen Laufräder (Castoren) 602 des Rollstuhls 600 angehoben. Wie des Weiteren zuvor beschrieben, werden im weiteren Verlauf des Andockvorgangs die Laufrollen 3, 4 am hinteren Ende des Befestigungsteils 200 des Rollstuhlscooters angehoben. Im vollständig angedockten Zustand des Verbundes aus Rollstuhlscooter und Rollstuhl 600 steht dieser Verbund somit auf den beiden großen Laufrädern 601 des Rollstuhls und den über die Lenkstange 7 und Lenksäule 6 lenkbaren parallelen Antriebsrädern 1, 2 des Rollstuhlscooters. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Antriebsräder 1, 2 permanent eine optimale Traktion aufweisen, da keine Lastanteile auf den kleinen Antriebsrädern (Castoren) 602 liegen. Zudem kann der Raum, den die kleinen Antriebsrädern (Castoren) 602 bei Kurvenfahrt benötigen, vernachlässig werden, da diese frei pendeln können.
  • Die im Rollstuhl sitzende Person kann nunmehr über den entsprechenden Schalter an der Bedienungseinheit 100 eine Geschwindigkeit vorwählen und mit den Betätigungshebeln 101, 102 eine Vorwarts- oder Rückwartsfahrt einleiten. Die Lenkung erfolgt über die Lenkstange 7. Lenkrichtung und Lenkbewegung ergeben sich somit intuitiv.
  • Wie bereits zuvor erwähnt, kann der Antriebsteil 300 gegenüber dem Befestigungsteil 200 in seiner Lage verändert werden. Dies ist nicht nur im abgedockten Zustand des Rollstuhlscooters möglich, wie in den 1 und 2 gezeigt, sondern auch im angedockten Zustand. Auch in diesem Zustand kann der Antriebsteil 300 angehoben werden. Dies hat dann zur Folge, dass sich die kleinen Antriebsräder (Castoren) 602 absenken und wieder mit der Fahrfläche beziehungsweise dem Boden in Berührung gelangen. Der Antriebsteil 300 kann darüber hinaus soweit angehoben werden, dass die Antriebsräder 1, 2 vollständig vom Boden angehoben sind. In dieser Stellung lässt sich der Rollstuhl, obwohl der Rollstuhlscooter angedockt ist, problemlos manuell über die großen Laufräder 601 antreiben und steuern. Anders als bei dem eingangs beschriebenen Stand der Technik muss hierbei nicht der Rollwiederstand des Elektroantriebs überwunden werden. Der Rollstuhlbenutzer muss somit für den Fall, dass er den Rollstuhl manuell über die großen Laufräder 601 bewegen oder über Handgriffe schieben möchte, nicht den Rollstuhlscooter wieder abdocken, sondern kann lediglich die Antriebsräder 1, 2 des Rollstuhlscooters an- und hierbei vollständig vom Boden abheben und erreicht damit die gleiche Wendigkeit und einfache Manövrierfähigkeit des manuellen Rollstuhls 600 ohne Rollstuhlscooter, obwohl dieser nach wie vor mit dem Rollstuhl 600 verbunden ist. Sollte der Rollstuhlbenutzer dies wünschen, kann er zudem die Lenksäule 6 abnehmen. Dies ermöglicht beispielsweise ein näheres Heranfahren an einen Tisch.
  • Wenn der elektrische Antrieb wieder gewünscht oder benötigt wird, steht dieser durch einfaches Einschalten des Systems praktisch sofort wieder zur Verfügung. Die Antriebsräder werden dann wieder abgesenkt und die kleinen Antriebsräder (Castoren) 602 vom Boden abgehoben. Ein erneutes Ankoppeln des Rollstuhlscooters ist, anders als beim Stand der Technik, nicht erforderlich.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der das Anheben und Absenken der Antriebsräder 1, 2 bewirkenden Hubeinrichtung wird nachfolgend anhand der 10 bis 12 erläutert.
  • Wie bereits ausgeführt, werden bei der beschriebenen Ausführungsform die Antriebsräder 1, 2 zusammen mit dem Antriebsteil 300 abgesenkt beziehungsweise angehoben. 10 zeigt in einer teilweise im Schnitt gehaltenen Darstellung, bei der die Lenksäule 6 nur als Bruchstück dargestellt und wesentliche Teile des Befestigungsteils 200 zum Zwecke der besseren Darstellung weggelassen sind, die 1 entsprechende Stellung, bei der der Antriebsteil 300 und damit die Antriebsräder 1, 2 im an einem Rollstuhl angedockten Zustand des Rollstuhlscooters angehoben sind beziehungsweise in dem der Befestigungsteil 200 des Rollstuhlscooters im abgedockten Zustand abgesenkt ist. Diese Stellung entspricht dem Ruhezustand, d.h. dem Zustand, in dem der Rollstuhlscooter ausgeschaltet ist. Sie ist gleichzeitig die maximal angehobene Stellung der Antriebsräder 1, 2.
  • 11 entspricht 10, zeigt allerdings anders als 10 den Betriebszustand, d.h. den Zustand, bei dem im angedockten Zustand die kleinen Laufräder (Castoren) 602 des Rollstuhls 600 vom Boden beziehungsweise der Fahrfläche abgehoben sind oder, anders ausgedrückt, bei dem im abgedockten Zustand der Befestigungsteil 200 angehoben ist, wie in 2 dargestellt, damit der Andockvorgang stattfinden kann. Diese Stellung entspricht dem Betriebszustand, d.h. dem Zustand, in dem der Rollstuhlscooter den angedockten Rollstuhl zieht. Sie ist gleichzeitig die maximal abgesenkte Stellung der Antriebsräder 1, 2.
  • Der Antriebsteil 300 einschließlich der Antriebsräder 1, 2 des Antriebsmotors 5 und der Lenksäule 6 sowie der mit dieser verbundenen Bauelemente sind gegenüber dem Befestigungsteil 200 über eine Linear-Säulenführung 320 beweglich gelagert, welche im Wesentlichen vertikal verläuft. Die im Wesentlichen vertikale Hubbewegung zum Absenken und Anheben der Antriebsräder vom Boden erfolgt über einen Getriebemotor 321, der als Elektromotor ausgeführt ist. Die von dem Getriebemotor 321 erzeugte Rotationsbewegung wird über ein Zusatzgetriebe mit einer Schubstange 322 und einem Schubstangenzahnrad 323 in eine Linearbewegung umgewandelt. Bei maximal angehobenen Antriebsrädern 1, 2 beziehungsweise abgesenktem Befestigungsteil 200, d.h. der in den 1 und 10 gezeigten Stellung, befindet sich die Schubstange 322 im oberen Totpunkt des Zusatzgetriebes. Die beiden Lagerachsen der Schubstange 322 sowie die Rotationsachse des Schubstangenzahnrades 323 befinden sich hierbei in einer gemeinsamen Ebene. Dies bedeutet, dass keine Momente aufgrund äußerer Lasteinwirkung auf den Getriebemotor 321 wirken.
  • Wie in 11 gezeigt, befindet sich die Schubstange bei vollständig beziehungsweise maximal abgesenkten Antriebsrädern, d.h. der in 2 gezeigten Stellung, im unteren Totpunkt des Zusatzgetriebes. Auch in dieser Stellung wirken keine Momente aufgrund äußerer Lasteinwirkung auf den Getriebemotor 321.
  • Die Stellungen gemäß 10 und 11, d.h. die maximal angehobene beziehungsweise maximal abgesenkte Position der Antriebsräder wird über mechanische Endlagentaster 324, 325 detektiert. Diese geben beim Erreichen der jeweiligen Endposition entsprechende Signale an eine Steuereinrichtung (nicht gezeigt) ab, die zu Ansteuerung der Hubeinrichtung dient.
  • 1000
    Rollstuhlscooter
    1001
    Antriebsrad
    1002
    Motor
    1003
    Batterie (Akkumulator)
    1004
    Lenksäule
    1005
    Lenkerstange
    1006
    Haltemittel
    1007
    Haltemittel
    1007A
    Anlaufschrägen
    1008
    Zentrierschrägen
    1009
    Laufrollen
    2000
    Rollstuhl
    2001
    Fußauflagen
    2003
    vordere Laufräder
    2004
    hintere Laufräder
    1, 2
    Antriebsräder
    3, 4
    Laufrollen
    5
    Antriebsmotor
    6
    Lenksäule
    7
    Lenkstange
    8
    Batterie (Akkumulator)
    100
    Bedienungseinheit
    101, 102
    Betätigungshebel
    200
    Befestigungsteil
    210
    vordere Befestigungselemente
    211
    Zentrierschräge
    212
    Haken
    220
    hintere Befestigungselemente
    221
    Einführrampe
    222
    Hakenelement
    230
    Hubmagnet
    300
    Antriebsteil
    320
    Linear-Säulenführung
    321
    Getriebemotor
    322
    Schubstange
    323
    Schubstangenzahnrades
    324, 325
    Endlagentaster
    600
    Rollstuhl
    601
    große Laufräder
    603
    Handgriffe
    610
    Kreuzstreben
    602
    kleine Laufräder (Castoren)
    604
    klappbare Fußauflagen
    700
    Hub-Verriegelungsvorrichtung
    710
    Hubelement
    711
    Hubstange
    712, 713
    Lagerpunkte
    720
    Verriegelungshaken

Claims (9)

  1. Zusatzantriebsvorrichtung, die dazu ausgelegt ist, mit einem Rollstuhl (600), der hinten zwei große Laufräder (601) und vorne zwei verschwenkbare Laufräder (602) aufweist, verbunden zu werden und den Rollstuhl im an diesen angedockten Zustand zu ziehen, wobei die Zusatzantriebsvorrichtung die folgenden Merkmale aufweist: mindestens ein Antriebsrad (1, 2), einen Antriebsmotor (5), eine Lenkeinrichtung (6, 7) und Befestigungselemente (210, 220) zum Andocken an einen Rollstuhl, gekennzeichnet durch eine Hubeinrichtung (320-323), die dazu ausgelegt ist, das mindestens eine Antriebsrad (1, 2) im angedockten Zustand vertikal gegenüber dem Rollstuhl so zu verschieben, dass die zwei verschwenkbaren Laufräder (602) des Rollstuhls angehoben werden.
  2. Zusatzantriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Antriebsrad (1, 2) dann, wenn der Zusatzantrieb betriebsbereit ist, seine maximal abgesenkte Stellung aufweist.
  3. Zusatzantriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Antriebsrad (1, 2) dann, wenn der Zusatzantrieb ausgeschaltet ist, seine maximal angehobene Stellung aufweist.
  4. Zusatzantriebsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung eine Linear-Säulenführung (320) aufweist.
  5. Zusatzantriebsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung einen elektrischen Getriebemotor (321) aufweist.
  6. Zusatzantriebsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung ein eine Schubstange (322) und ein Schubstangenzahnrad (323) aufweisendes Zusatzgetriebe aufweist, welches die Drehbewegung des elektrischen Getriebemotors (320) in eine Linearbewegung umwandelt.
  7. Zusatzantriebsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Zusatzgetriebe bei maximal abgesenkter Stellung des mindestens einen Antriebsrades (1, 2) in einem Totpunkt befindet.
  8. Zusatzantriebsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Zusatzgetriebe bei maximal angehobener Stellung des mindestens einen Antriebsrades (1, 2) in einem Totpunkt befindet.
  9. Zusatzantriebsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, soweit diese auf Anspruch 5 rückbezogen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung zwei mechanische Endlagentaster (324, 325) aufweist, die dazu dienen, die maximal angehobene Stellung und die maximal abgesenkte Stellung zu detektieren und entsprechende Signale an eine den elektrischen Getriebemotor (321) steuernde Steuereinrichtung abzugeben.
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