DE202005021575U1 - Sarg - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G17/00Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns
    • A61G17/007Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns characterised by the construction material used, e.g. biodegradable material; Use of several materials
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
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Abstract

Sarg (3), bestehend aus einem Sargoberkasten (4) und einem Sargunterkasten (5) aus Holzwerkstoffplatten, dadurch gekennzeichnet, dass als Holzwerkstoffplatten OSB-Platten mit einer Rohdichte von 400 kg/m3 bis 540 kg/m3 und einem Bindemittelanteil von 2% bis 12% verwendet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sarg, bestehend aus einem Sargoberkasten und einem Sargunterkasten aus Holzwerkstoffplatten.
  • Die Herstellung von Särgen aus Holzwerkstoffplatten ist beispielsweise aus dem Holzlexikon, DRW-Verlag, 4. Auflage, 2003, Band L-Z, Seite 296 bekannt. Heute ist die Sargherstellung jedoch eine weitgehend spezialisierte Massivholzverarbeitung, die durch Spanplatten nur in geringem Umfang bedrängt wird.
  • Der Einsatz von Holzwerkstoffplatten, insbesondere Spanplatten, hat sich in der Sargindustrie bisher nicht durchsetzen können, da die Festigkeitseigenschaften der Spanplatten, z. B. Biegefestigkeit, E-Modul und Querzugfestigkeit, für die Herstellung stabiler Särge nicht ausreichend sind. Zudem müssen die rohen Spanplatten aus gestalterischen Gründen zum Bau von Särgen in einem zusätzlichen Arbeitsschritt mit einem Echtholzfurnier furniert werden, um den Eindruck eines massiven Sarges vermitteln zu können.
  • Zur Herstellung von Särgen wird heute deshalb in erster Linie Kiefern- oder Eichenschnittholz eingesetzt. Das Schnittholz wird getrocknet, besäumt, kerngetrennt, abgerichtet, dickengehobelt und zugeschnitten. Die Herstellung des Sargober- und Sargunterkastens aus dem vorbereiteten Schnittholz erfolgt durch Verklebung der zugeschnittenen Einzelteile miteinander.
  • Die Herstellung von Särgen aus Massivholz ist sehr zeit- und materialaufwendig, da das Schnittholz viele aufwendige Bearbeitungsschritte, z. B. Trocknen, Besäumen, Kerntrennen, durchlaufen muss, damit Bretter entstehen, die zur Verleimung des Sargober- und Sargunterkastens eingesetzt werden können. Der daraus resultierende hohe Verschnitt- und Lohnkostenanteil ist für den hohen Verkaufpreis eines Sarges ausschlaggebend. Die Verrottung eines Sarges aus Eichenholz der Dauerhaftigkeitsklasse 2 (dauerhaft) im Erdreich kann zudem 15–25 Jahre in Anspruch nehmen.
  • Ausgehend von dieser Problemstellung liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, die Herstellung von Särgen zu verbessern und zu vereinfachen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Sarg, bestehend aus einem Sargoberkasten und einem Sargunterkasten aus Holzwerkstoffplatten, gelöst, bei dem als Holzwerkstoffplatten OSB-Platten mit einer Rohdichte von 400 kg/m3 bis 540 kg/m3 und einem Bindemittelanteil von 2% bis 12% verwendet werden.
  • Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass solche OSB-Platten im Erdreich verrotten und außerdem gute Verbrennungseigenschaften aufweisen, was für die Feuerbestattung von hoher Bedeutung ist.
  • Aufgrund der im Vergleich zu herkömmlichen Spanplatten guten Festigkeitseigenschaften wie Biegefestigkeit, E-Modul und Querzugfestigkeit sind OSB-Platten besonders gut für die Herstellung von Särgen geeignet. Vorteilhafter Weise besitzen die OSB-Platten Massivholzcharakter, da sie aus zumindest einer Deckschicht und einer Mittelschicht aus orientierten Spänen (strands) einer Länge von 20 mm bis 240 mm hergestellt werden. Das Furnieren der OSB-Platten aus gestalterischen Gründen zur Herstellung von Särgen ist deshalb nicht notwendig, wodurch die Herstellerkosten deutlich reduziert werden.
  • Es hat sich gezeigt, dass eine Rohdichte von 400 kg/m3 bis 540 kg/m3 für angemessene Festigkeitseigenschaften der OSB-Platten zur Sargherstellung ausreicht. Durch diese bei OSB-Platten bisher nicht gekannte Rohdichte lassen sich die OSB-Platten mit geringerem Einsatz von Rundholz je m3 Platte besonders rohstoffschonend und damit kostengünstiger und umweltfreundlicher als bisher herstellen.
  • Es hat sich gezeigt, dass ein Leimanteil von 2–12%, insbesondere 3,5–9%, für eine gute Verbindung der Späne untereinander genügt und ausreichende Festigkeits- und Feuchteeigenschaften ermöglicht. Vorteilhafter Weise werden als Bindemittel für die OSB-Platten Polymethyldiisocyanat (PMDI), Phenolharz (PF) oder Melamin-Harnstoff-Phenol-Formaldehydharz (MUPF) verwendet.
  • OSB-Platten mit geringer Rohdichte sind besonders gut zum Bau von Särgen geeignet, da aufgrund der geringeren Rohdichte und durch den Einsatz von mäßig dauerhaftem Nadelholz, z. B. Kiefer, als Rohmaterial für die OSB-Platten, die Verrottung eines Sarges im Erdreich schneller erfolgen kann. Kiefernholz verrottet aufgrund seiner gegenüber Eiche geringeren Dauerhaftigkeitsklasse im Erdreich sehr viel schneller als Eichenholz. Neben Nadelholz ist ebenso der Einsatz von mäßig bis wenig dauerhaften Laubhölzern oder Mischungen aus Nadel- und Laubholz als Rohstoff für die Herstellung der erfindungsgemäßen OSB-Platten sinnvoll.
  • Aufgrund der verwendeten Holzarten und Bindemittel kann bei der Verbrennung eines Sarges, der aus erfindungsgemäßen OSB-Platten hergestellt wurde, eine rauch- und schadstoffarme Kremierung erreicht werden.
  • Es hat sich gezeigt, dass sämtliche zum Bau von Särgen benötigten Holzverbindungsarten und sämtliche zur Bearbeitung von Holz verwendeten Bearbeitungsarten bei der Verwendung von OSB-Platten zur Herstellung von Särgen möglich sind und eine besonders kostengünstige Produktion erlauben.
  • Anhand der beigefügten Figuren wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert:
  • 1 – zeigt einen Teilquerschnitt einer OSB-Platte;
  • 2 – zeigt eine Seitenansicht eines Sarges der aus OSB-Platten hergestellt wurde.
  • 1 zeigt eine OSB-Platte mit zwei Deckschichten 1 und einer Mittelschicht 2 aus orientierten Spänen einer Länge von bis zu 160 mm aus Kiefernholz und Polymethyldiisocyanat (PMDI) als Bindemittel, die in einer Heißpresse verpresst worden ist.
  • 2 zeigt einen Sarg 3, der aus OSB-Platten hergestellt wurde. Der Sarg 3 besteht aus einem Sargoberkasten 4 und einem Sargunterkasten 5, die aus OSB-Platten mit einer Rohdichte von 500–540 kg/m3 und einem Bindemittelanteil von 3,5% bis 9% hergestellt sind.
  • Der Sargoberkasten 4 weist in Längsrichtung verlaufende Profilierungen 6 auf, die aus gestalterischen Gründen in die Oberflächen der OSB-Platten eingefräst worden sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Holzlexikon, DRW-Verlag, 4. Auflage, 2003, Band L-Z, Seite 296 [0002]

Claims (3)

  1. Sarg (3), bestehend aus einem Sargoberkasten (4) und einem Sargunterkasten (5) aus Holzwerkstoffplatten, dadurch gekennzeichnet, dass als Holzwerkstoffplatten OSB-Platten mit einer Rohdichte von 400 kg/m3 bis 540 kg/m3 und einem Bindemittelanteil von 2% bis 12% verwendet werden.
  2. Sarg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die OSB-Platten eine Rohdichte von 500 kg/m3 bis 540 kg/m3 aufweisen.
  3. Sarg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die OSB-Platten einen Bindemittelanteil von 3,5% bis 9%, aufweisen.
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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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Holzlexikon, DRW-Verlag, 4. Auflage, 2003, Band L-Z, Seite 296

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