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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungseinheit für lose Zugmittelenden.
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In
der Kommissioniertechnik werden Förderstrecken, wie zum Beispiel
Rollbahnen, üblicherweise
durch einen oder mehrere Motoren angetrieben. Dazu sind diese über Zugmittel
mit anzutreibenden Elementen der Förderstrecke verbunden. Als
Zugmittel werden in aller Regel formschlüssige Zugmittel, also insbesondere
Zahnriemen und Ketten verwendet. Aus Wartungsgründen haben sich jüngst Zahnriemen
durchgesetzt. Ein Zahnriemen kann als Endlosriemen ausgebildet sein
und beispielsweise um zwei Umlenkrollen geführt werden, die als Zahnriemenscheiben
ausgebildet sind. Die Umlenkrollen sind an den Enden der Förderstrecke
angeordnet. Eine der Umlenkrollen kann von dem Motor angetrieben
werden. Die andere Rolle läuft
leer oder wird über
den Zahnriemen ebenfalls angetrieben.
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Endlosriemen
werden herstellerseitig entweder in Form eines Rings, so dass ein
Verbinden von losen Riemenenden nicht erforderlich ist, oder als Meterware
gefertigt. Bei der Verwendung von Meterware müssen die losen Enden miteinander
verbunden werden. Dazu ist es im Stand der Technik bekannt, die
Enden miteinander zu verschweißen,
insbesondere wenn die Meterware aus Kunststoff hergestellt ist.
Hier stellt sich jedoch das Problem, dass geschweißte Verbindungen
nur 40 bis 50 % der Kraft übertragen
können,
die ein von Haus aus ringförmiger
Riemen übertragen
kann. Herkömmliche
Antriebsriemen weisen einen Zugträger auf, der z.B. aus Stahlseilen
und Kunststoffseelen besteht. Diese sind am Ort einer Schweißnaht jedoch
unterbrochen.
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Ein
weiteres Problem besteht darin, dass bereits von Haus aus ringförmig ausgebildete
Riemen nur bis zu Längen
von maximal 24 Metern verfügbar sind.
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Eine
weitere Möglichkeit,
wie lose Riemenenden miteinander verbunden werden können, besteht
darin, einen Verschluss zu verwenden. Solche Verschlüsse sind
in den Dokumenten
DE
195 34 932 A1 und
DE
297 05 941 U1 offenbart.
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Der
Verschluss ist üblicherweise
ein gelenkiges Element, das zwei Zahnabschnitte aufweist, in die
die Enden des Zahnriemens eingelegt werden können. Nach dem Auflegen jeweiliger
Gegenstücke werden
die Zahnabschnitte mit dem Zahnriemen verquetscht.
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Diese
Art des Zahnriemenverschlusses ist irreversibel. Der verquetschte
Teil des Zahnriemens ist aus dem Verschluss nicht mehr lösbar. Da
ein über mehrere
Zähne reichender
Endabschnitt des Zahnriemens verquetscht wird, ist es nach einem
Abtrennen des Verschlusses nicht mehr möglich, den Zahnriemen erneut
zu verschließen,
so dass der gesamte Zahnriemen nutzlos wird.
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Insbesondere
besteht ein Problem darin, dass solche Verschlüsse mitunter in alle Richtungen bauen,
das heißt,
dass Verschlusselemente vorderseitig, seitlich und auch rückseitig
vorgesehen sein können.
Ein Führen
des Verschlusses um Umlenkrollen herum ist nicht möglich.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
Verbindungseinheit bereitzustellen. Die Verbindungseinheit sollte
insbesondere für
Zahnriemen verwendbar sein, um Umlenkrollen lenkbar sein sowie die
Antriebskraft zu 100 % zu übertragen.
Ferner wäre
es wünschenswert,
wenn der Riemen bzw. auch einzelne Teile des Riemens einfach ersetzt
werden könnten.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Verbindungseinheit für lose Zugmittelenden gelöst, wobei
die Verbindungseinheit einen Körper,
der einen Zugmittelkanal zur Aufnahme der Zugmittelenden aufweist,
und eine Klemmeinrichtung umfasst, die zur Aufnahme der Zugmittelenden
eingerichtet und im Zugmittelkanal angeordnet ist, wobei der Zugmittelkanal
eine erste Öffnung
aufweist, in die die Zugmittelenden einführbar sind, und wobei die Klemmeinrichtung
einen Verstellmechanismus aufweist, dessen Betätigung die Klemmeinrichtung
in Richtung einer Wandung des Zugmittelkanals zwingt.
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Indem
die miteinander zu verbindenden Zugmittelenden in ein und dieselbe Öffnung eingeführt werden,
baut die erfindungsgemäße Verbindungseinheit
lediglich auf einer Seite des Zugmittels. Eine Umlenkung um Umlenkrollen
und Antriebsrollen herum ist somit problemlos möglich. Durch eine kurze Bauweise
der Verbindungseinheit können
kleine Rollendurchmesser verwendet werden.
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Die
Klemmeinrichtung verquetscht die Zugmittelenden nicht, sondern presst
diese (reversibel) an die Wände
des Zugmittelkanals und ermöglicht
so eine belastbare Verbindung loser Zugmittelenden.
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Außerdem ist
eine Antriebskraft mit einer Verbindungseinheit gemäß der Erfindung
zu 100 % übertragbar.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform zwingt
der Verstellmechanismus die Klemmeinrichtung in entgegengesetzten
Richtungen gegen die Wandung des Zugmittelkanals.
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In
diesem Fall sind die Zugmittel seitlich an der Klemmeinrichtung
vorbeigeführt,
so dass diese, wenn der Verstellmechanismus betätigt wird, jeweils zwischen
der Wandung des Zugmittelkanals und der Klemmeinrichtung eingeklemmt
werden.
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Ferner
ist es bevorzugt, wenn der Zugmittelkanal eine zweite Öffnung aufweist,
in die die Klemmeinrichtung von außen in die Verbindungseinheit
einführbar
ist, und wenn die Wandung die erste und die zweite Öffnung miteinander
verbindet.
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In
diesem Fall durchläuft
der Zugmittelkanal den Körper
der Verbindungseinheit vollständig,
die Zugmittelenden können
auf einfache Weise in die Verbindungseinheit eingeführt werden,
wobei anschließend
die Klemmeinrichtung, vorzugsweise aus einer entgegengesetzten Richtung,
in den Zugmittelkanal eingeführt
wird, um die losen Zugmittelenden mit dem Körper der Verbindungseinheit
zu verklemmen.
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Vorzugsweise
umfasst der Körper
der Verbindungseinheit eine Grundplatte und zumindest zwei Backenelemente,
wobei der Zugmittelkanal zwischen den Backenelementen ausgebildet
ist und die Backenelemente an der Grundplatte entlang einer Längsachse
der Grundplatte angeordnet sind.
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Auf
diese Weise kann die Verbindungseinheit gemäß der vorliegenden Erfindung
modular aufgebaut werden. Dies vereinfacht die Herstellung der einzelnen
Komponenten, sowie eine Adaption an unterschiedlichste Zugmitteldimensionen
bzw. an die Größe von zu übertragenden
Kräften.
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Weiterhin
ist es von Vorteil, wenn ferner eine Abdeckplatte vorgesehen ist,
die gegenüberliegend zu
der Grundplatte mit den Backenelementen angeordnet ist.
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Die
Abdeckplatte verhindert, dass die Klemmeinrichtung in verklemmtem
Zustand aus dem Zugmittelkanal herausspringen kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind die Ränder
der ersten Öffnung
in Richtung des Zugmittelkanals abgerundet.
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Die
Abrundung der Ränder
verhindert, dass die Zugmittel an der Stelle, wo sie in die Verbindungseinheit
eintreten, allzu stark belastet werden, was zu einer Beschädigung der
Zugmittel führen
kann. Die Lebensdauer der Zugmittel wird damit erhöht.
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Vorzugsweise
verjüngt
sich der Zugmittelkanal von der zweiten Öffnung keilförmig in
Richtung des Inneren des Körpers
der Verbindungseinheit.
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Die
Keilform vereinfacht die Verklemmung der losen Zugmittelenden mit
der Klemmeinrichtung, indem die Klemmeinrichtung insbesondere von
der zweiten Öffnung
weg bewegt wird, das heißt
tiefer in den Zugmittelkanal eingeführt wird, so dass sich die Kräfte auf
die Wandung des Zugmittelkanals weiter erhöhen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
umfasst die Klemmeinrichtung ein keilförmiges Element, welches derart
ausgebildet ist, dass seine Seitenflächen, die einen spitzen Winkel
miteinander bilden, die Zugmittelenden zwischen sich und der Wandung einklemmen
können,
wenn die Zugmittelenden in die erste Öffnung eingeführt sind.
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Wie
bereits oben erwähnt,
vereinfacht die Keilform das Ausüben
von Kräften
auf die Wandung des Zugmittelkanals.
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Auch
ist es von Vorteil, wenn die Klemmeinrichtung ein keilförmiges Element
und für
jedes Zugmittelende ein separates Aufnahmeelement umfasst.
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In
diesem Fall ist die Klemmeinrichtung zumindest dreiteilig ausgebildet,
was die Möglichkeiten der
Art und Weise, wie die losen Zugmittelenden miteinander verbunden
werden, erhöht.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Klemmeinrichtung ferner einen Verriegelungsbalken, und
der Körper
der Verbindungseinheit weist im Bereich der zweiten Öffnung weitere
Aussparungen auf, in die der Verriegelungsbalken derart einsetzbar
ist, dass das keilförmige
Element, wenn es sich vollständig
im Zugmittelkanal befindet, nicht aus dem Zugmittelkanal entweichen kann.
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Mit
dem Verriegelungsbalken wird ein Element vorgesehen, das die zur
Einklemmung erforderliche Gegenkraft bewirkt, so dass sich die Zugmittelenden
nicht selbständig
lösen können. Ferner
wirkt die Klemmeinrichtung selbstklemmend. Je mehr die Zugmittel
unter Zugspannung stehen, desto stärker wird die Klemmeinrichtung
verklemmt, indem sie in Richtung der ersten Öffnung gezogen wird.
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Außerdem ist
es von Vorteil, wenn der Verstellmechanismus mindestens eine Schraube
umfasst, die derart durch einen Durchgang im Verriegelungsbalken
geleitet ist, dass das keilförmige
Element in den Zugmittelkanal hineinbewegbar ist.
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Mit
dieser Maßnahme
ist gewährleistet,
dass die zur Verklemmung ausgeübte
Kraft nachträglich verändert werden
kann, insbesondere erhöht
werden kann.
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Weiter
hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Verstellmechanismus
eine weitere Schraube umfasst, die durch einen gewindelosen Durchgang
im Verriegelungsbalken geführt
wird und in eine Gewindebohrung des keilförmigen Elements eindrehbar
ist.
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Mit
dieser Maßnahme
wird gewährleistet, dass
die Klemmeinrichtung wieder aus dem Zugmittelkanal herausbewegt
werden kann, wenn die losen Zugmittelenden (zuvor) stark miteinander
verklemmt wurden.
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Vorzugsweise
weist das Aufnahmeelement jeweils eine erste Seite zur Aufnahme
eines Zugmittelendes und eine zweite Seite auf, die der ersten Seite
gegenüberliegt
und im eingeführten
Zustand das keilförmige
Element berührt.
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Das
keilförmige
Element kann also entlang des Rückens
des Aufnahmeelements gleiten, so dass die Stärke, mit der das Zugmittel
gespannt wird, indem das keilförmige
Element weiter in den Zugmittelkanal hineinbewegt wird, auf eine
einfache Weise variiert werden kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist
das Aufnahmeelement einen L-förmigen
Querschnitt auf, dessen kürzerer
Schenkel im eingeführten
Zustand über
die zweite Öffnung
nach außen ragt,
wobei im Bereich des kurzen Schenkels ein weiterer Verstell mechanismus,
insbesondere eine durchgreifende Schraube, vorgesehen ist.
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Mit
dem weiteren Verstellmechanismus lässt sich die Kraft, mit der
die Zugmittel gespannt werden, einstellen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
sind die Zugmittel zumindest einseitig profilbehaftet und insbesondere
als Zahnriemen ausgebildet. Vorzugsweise erfolgt die Aufnahme der
Zugmittelenden formschlüssig.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht auf eine Verbindungseinheit der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
schematische perspektivische Ansicht der Verbindungseinheit der 1;
und
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3 eine
Schnittansicht durch die Verbindungseinheit der 2 im
verklemmten Zustand.
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In
der nachfolgenden Beschreibung werden gleiche Elemente mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet werden.
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1 zeigt
eine Draufsicht auf eine Verbindungseinheit 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Die
Verbindungseinheit 10 umfasst einen Körper 12 und eine Klemmeinrichtung 14.
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In
der 1 ist die Verbindungseinheit 10 entlang
ihrer Längsachse 16 dargestellt.
Der Körper 12 umfasst
zwei Backenelemente 18 und 20, die links bzw.
rechts von der Mittelachse 16 angeordnet sind. Die Backenelemente 18 und 20 sind
mit einer Grundplatte 22 verbunden. Die Grundplatte 22 weist
eine Öffnung 24 auf,
deren Funktion nachfolgend noch detaillierter erläutert werden
wird. Zusätzlich
kann eine Abdeckplatte 26 (in 1 nicht
dargestellt) vorgesehen werden, die aus Gründen der Vereinfachung der Darstellung
in 1 nicht dargestellt ist. Diese Abdeckplatte 26 weist
ebenfalls eine Öffnung 28 (vgl. 2)
auf, die im zusammengebauten Zustand des Körpers 12 der Öffnung 24 in
der Grundplatte 22 gegenüberliegt.
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Die
beiden Backenelemente 18 und 20 weisen in der
in 1 gezeigten Ausführungsform einen im Wesentlichen
L-förmigen
Querschnitt auf. Die kurzen Schenkel des L-förmigen Querschnitts sind zur Mittelachse 16 hin
gerundet ausgebildet. Die Abrundungen definieren eine erste Öffnung 30,
in die lose Zugmittelenden, zum Beispiel von einem Zahnriemen, zur
Verbindung derselben eingeführt
werden können
(vgl. auch 3). Der Raum zwischen den beiden
Backenelementen 18, 20 entlang der Längsachse 16 definiert
einen Zugmittelkanal 32. Im Zugmittel kanal 32 werden
die Zahnriemenenden (nicht dargestellt) mit der Klemmeinrichtung 14 verklemmt, um
die losen Zahnriemenenden kraftschlüssig miteinander zu verbinden.
Der ersten Öffnung 30 gegenüberliegend
definieren die Backenelemente 18, 20 eine zweite Öffnung 34,
in die die Klemmeinrichtung 14 von außen in den Zugmittelkanal 32 einführbar ist.
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Die
Klemmeinrichtung 14 umfasst einen Keil 40, zwei
Aufnahmeelemente 42, 44 sowie einen Verriegelungsbalken 46.
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Der
Keil 40 weist an seiner Basisseite 48 eine Ausnehmung 50 auf,
die so breit ist, dass sie den Verriegelungsbalken 46 aufnehmen
kann. Die beiden anderen Seiten 52 und 54 des
Keils 40 bilden miteinander einen spitzen Winkel und sind
hier glatt ausgebildet.
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Die
beiden Aufnahmeelemente 42 und 44 weisen hier
einen L-förmigen Querschnitt
auf. Eine dem Keil 40 gegenüberliegende Seite 56 ist
vorzugsweise ebenfalls glatt ausgebildet. Dies hat den Vorteil,
dass die Aufnahmeelemente 42 und 44, wenn sie zusammen
mit dem Keil 40 in dem Zugmittelkanal 32 eingeführt sind
(vgl. auch 3), besser entlang den Flächen 52 und 54 des
Keils 40 gleiten können. Durch
die relative Beweglichkeit des Keils 40 gegenüber den
Aufnahmeelementen 42 und 44 lässt sich die Kraft erhöhen, mit
der lose Zahnriemenenden kraftschlüssig miteinander verbunden
werden können.
Die Verbindung wird im Zusammenhang mit der 3 noch genauer
beschrieben werden.
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Die
Aufnahmeelemente 42 und 44 weisen auf einer der
Seite 56 gegenüberliegenden
Seite 58 vorzugsweise eine Negativverzahnung auf, um die
in der 1 nicht dargestellten Zahnriemen formschlüssig aufnehmen
zu können.
Die Form der Seite 58 hängt
von der Profilierung der miteinander zu verbindenden Zugriemenenden
ab.
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Ferner
weisen die Aufnahmeelemente 42 und 44 Gewindebohrungen 60 in
einem Bereich auf, der im zusammengebauten Zustand (vgl. 3)
aus dem Zugmittelkanal 32 über die Backenelemente 18 und 20 hinausragt.
In die Gewindebohrungen 60 können Schrauben 62 eingedreht
werden.
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Der
Verriegelungsbalken 46 weist ebenfalls mindestens eine
Gewindebohrung 60 auf, die jeweils zur Aufnahme einer weiteren
Schraube 64 dient.
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Ferner
weist der Keil 40 im Bereich der Ausnehmung 50 eine
Bohrung 51 auf, deren Funktion nachfolgend noch detaillierter
erläutert
werden wird.
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Bezug
nehmend auf 2 ist die Verbindungseinheit 10 der 1 in
einer perspektivischen Ansicht dargestellt.
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Die
zur Vereinfachung der Veranschaulichung in 1 nicht
dargestellte Abdeckplatte ist in 2 von den
Backenelementen 18 und 20 abgehoben dargestellt.
Die Verbindung zwischen der Abdeckplatte 26 und dem Rest
des Körpers 12 kann beispielsweise
unter Verwendung von Schrauben erfolgen. Die Abdeckplatte 26 kann
jedoch auch fest mit dem Rest des Körpers 12 verbunden
sein, indem die Abdeckplatte 26 auf die Backenelemente 18 und 20 genietet,
geschweißt
oder Ähnliches
ist. Ferner ist die Öffnung 28 in
der Abdeckplatte 26 gezeigt. Im zusammengebauten Zustand
des Körpers 12 liegt
die Öffnung 28 der Öffnung 24 der
Grundplatte 22 gegenüber.
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Das
Aufnahmeelement 42 ist in 2 im Zugmittelkanal 32 angeordnet.
Man erkennt ferner, dass im Halsbereich des Aufnahmeelements 42 zwei Stellschrauben 62 vorgesehen
sind, mit deren Hilfe die Eindringtiefe des Aufnahmeelements 42 in
den Zugmittelkanal 32 variiert werden kann.
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Der
Verriegelungsbalken 46 ist in 2 ebenfalls
detaillierter dargestellt. Der Verriegelungsbalken 46 ist
mit zwei seitlichen Gewindebohrungen 60 versehen, in die
die Schrauben 64 eingedreht werden können. Mit Hilfe der Schrauben 64 lässt sich
die Eindringtiefe des Keils 40 im Zugmittelkanal 32 variieren.
Zwischen den beiden seitlichen Schrauben 64 kann eine weitere
Schraube 66 vorgesehen sein, die in eine (nicht dargestellte)
Bohrung des Verriegelungsbalkens 46 ohne Gewinde einführbar ist.
Die Schraube 66 kann in die Gewindebohrung 51 der Ausnehmung 50 im
Keil 40 eingedreht werden. Mit Hilfe der Schraube 66 lässt sich
der Keil 40 nach einer erfolgten Verklemmung der Zugmittelenden
wieder aus dem Zugmittelkanal 32 bewegen. In der Regel
wird die Klemmeinrichtung 14 derart stark im Zugmittelkanal 32 verklemmt
sein, dass ein Lösen
der Klemmeinrichtung von Hand nicht möglich sein wird.
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Bezug
nehmend auf 3 ist die Verbindungseinheit 10 in
einer schematischen Schnittansicht dargestellt, wobei die Verbindungseinheit 10 zwei
Enden 72 und 74 eines Zahnriemens 70 kraftschlüssig miteinander
verbindet.
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Dazu
wurden die beiden Enden 72 und 74 von außen in die
erste Öffnung 30 eingeführt. Die Klemmmittel 14 werden über die
zweite Öffnung 34 in den
Zugmittelkanal 32 eingeführt. Dazu werden zuerst die
Aufnahmeelemente 42 und 44 eingeführt und anschließend der
Keil 40 zwischen diesen Aufnahmeelementen 42 und 44 angeordnet.
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Um
den Keil 40 im Zugmittelkanal 32 zu arretieren,
wird der Verriegelungsbalken 64 von außen in die Öffnungen 24 und 28 (vgl. 2)
eingeführt.
Die Länge
des Verriegelungsbalkens 46 ist vorzugsweise so gewählt, dass
der Balken 46 im eingeführten
Zustand mit der Grundplatte 22 und der Abdeckplatte 26 bündig abschließt. Die
Größe der Öffnungen 24 und 28 in
axialer Richtung 16 ist dabei so gewählt, dass ein ausreichendes
Spiel zum Einführen
des Verriegelungsbalkens 46 vorhanden ist.
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Ferner
wird nun auch die Funktion der Ausnehmung 50 im Keil 40 klar.
Die Ausnehmung 50 im Keil 40 dient zur Aufnahme
des Verriegelungsbalkens 46. Mit Hilfe der Schrauben 64 lässt sich
die Lage des Keils 40 relativ zur Achse 16 einstellen.
Je weiter die Schrauben 64 eingedreht werden, desto „tiefer" wird der Keil 40 in
den Zugmittelkanal 32 gezwungen. Die Ausnehmung 50 ist
dazu vorzugsweise so ausgestaltet, dass der Boden der Ausnehmung 50 einen
Anschlag für
die Schrauben 64 bildet. Lediglich für die Schraube 66 (vgl. 2)
ist im Boden der Ausnehmung 50 eine Gewindebohrung 51 vorgesehen.
Durch Eindrehen der Schraube 66 lässt sich der Keil 40 im
verklemmten Zustand wieder aus dem Zugmittelkanal 32 herausdrehen.
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Die
bei den Aufnahmenelementen 42 und 44 im Bereich
der zweiten Öffnung 34 vorgesehenen Schrauben 62 dienen
zur Einstellung der Eindringtiefe der Aufnahmeelemente 42 und 44 in
den Zugmittelkanal 32. Die Backenelemente 18 und 20 dienen als
Anschlag. Die Schrauben 62 der Aufnahmemittel 42 und 44 sind
in 3 in einem Zustand dargestellt, in dem sie die
Backenelemente 18 und 20 nicht berühren. Die
Schrauben 62 könnten
jedoch in Richtung der Backenelemente 18 und 20 eingedreht
werden, um die Aufnahmeelemente 42 und 44 wiederum in
Richtung der zweiten Öffnung 34,
das heißt
aus dem Zugmittelkanal 32 heraus, zu zwingen. Auf diese Weise
lässt sich
der Zahnriemen 70 beliebig spannen.
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Da
beide Enden 72 und 74 des Zahnriemens 70 auf
der gleichen Seite der Verbindungseinheit 10, das heißt über die
erste Öffnung 30,
in die Verbindungseinheit 10 eingeführt werden, sind keinerlei Elemente
der Verbindungseinheit 10 auf der profilbehafteten Seite 76 des
Zahnriemens 70 angeordnet. Deshalb ist es möglich, einen
mit der Verbindungseinheit 10 verbundenen Zahnriemen 70 um
eine Umlenkrolle 78 zu lenken, die in der 3 durch
eine Phantomlinie angedeutet ist.
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Allgemein
ist festzustellen, dass die Verbindungseinheit 10 der Erfindung
sehr flach baut, vorzugsweise in der Größenordnung der Breite des Zahnriemens 70.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
die Klemmeinrichtung 14 auch aus weniger Elementen aufgebaut
werden. Die Aufnahmeelemente 42 und 44 könnten weggelassen
werden, wobei dann die Flächen 52 und 54 des
Keils 40 mit einem Negativprofil versehen sein sollten,
sollte ein profilbehafteter Zahnriemen 70 verklemmt werden.
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Alternativ
kann der Keil 40 axial beweglich im Zugmittelkanal 32 gelagert
sein, so dass er nicht von außen über die
zweite Öffnung 34 in
den Zugmittelkanal 32 eingeführt werden muss. In diesem
Fall ist nur dafür
Sorge zu tragen, dass ein geeigneter Verstellmechanismus vorgesehen
ist, mit dessen Hilfe die axiale Position des Keils 40 einstellbar
ist.
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Es
versteht sich, dass die Anzahl der verschiedenen Stellschrauben
beliebig wählbar
ist. Bei den hier dargestellten Ausgestaltungen sind jeweils zwei
Stellschrauben vorgesehen, um die aus sicherheitstechnischen Gründen geforderte
Redundanz zu gewährleisten.
Ferner ist klar, dass auch andere Verstellmechanismen anstatt einer
Schraube (z.B. Rastverschlüsse
oder Ähnliches)
verwendet werden können.
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Auch
die Form der Backenelemente 18 und 20 kann variiert
werden. Bei der hier beschriebenen Ausgestaltung sind die Backenelemente 18 und 20 im
Bereich der ersten Öffnung 30 abgerundet
ausgebildet. Andere Formen sind jedoch möglich. Eine L-Form ist nicht
zwingend erforderlich.
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Die
Gestalt des Zugmittelkanals 32 kann variiert werden. In
den 1 bis 3 ist der Zugmittelkanal 32 immer
mit einer im Wesentlichen dreieckförmigen Grundfläche dargestellt.
Der Zugmittelkanal 32 könnte
jedoch alternativ eine rechteckige Grundfläche aufweisen. In diesem Fall
wäre der
Keil 40 durch ein quaderförmiges Element zu ersetzen,
bei dem der Verstellmechanismus ein Auseinanderbewegen der Seiten
bewirkt, die den Backenelementen 18 und 20 gegenüberliegen.