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Die
Erfindung betrifft ein Abschlussprofil für den Randbereich von oberseitig
mit einem in fließfähigem Zustand
aufzubringenden Belagsmaterial zu beschichtenden Balkonen, Terrassen
oder dgl. gemäß Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Balkone,
Terrassen oder dergleichen werden zunehmend mit Belagsmaterialien
beschichtet, die in fließfähigem Zustand
etwa auf einen Estrich des Balkons, der Terrasse oder dergleichen
aufgebracht werden und eine Flüssigkeitsabdichtung
des Balkons, der Terrasse oder dergleichen gegenüber Oberflächenwasser bilden. Hierbei
können
die in fließfähigem Zustand
aufgebrachten Belagsmaterialien sehr unterschiedlich ausgestaltet
werden. So kann hierunter die direkte Beschichtung beispielsweise
mit flüssigen
Kunststoffmaterialien gemeint sein, es ist aber auch denkbar, das
z.B. mineralische oder teilmineralische Materialien wie z.B. Dichtungsschlämme, Silikonmaterialien
oder dgl. zur Flüssigkeitsabdichtung
aufgebracht werden. Auch können bahnenartig
oder plattenartig aufgebrachte Schichten aufgeklebt werden, bei
denen dann wiederum der Kleber in fließfähigem Zustand aufgebracht wird
und die im folgenden noch angesprochenen Probleme verursachen kann.
Im weiteren sollen alle derartigen Gestaltungen von Flüssigkeitsabdichtungen
der Ein fachheit halber unter dem Begriff in fließfähigem Zustand aufgebrachte
Belagsmaterialien verstanden werden.
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Gleichzeitig
werden die Randbereiche der Balkone, Terrassen oder dergleichen
zum einen zur Verbesserung der Optik und zum anderen zur sicheren
Abführung
des auf das Belagsmaterial auftreffenden Oberflächenwassers mit Profilen abgedeckt,
die um den Randbereich der Balkone, Terrassen oder dergleichen herum
verlaufen und diese Randbereiche zu mindestens weitgehend der Sichtbarkeit durch
einen Betrachter entziehen.
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Bei
einer derartigen Ausgestaltung eines Balkons, einer Terrasse oder
dergleichen mit Randprofilen besteht das Problem, das in fließfähigem Zustand
aufzubringende Belagsmaterial soweit aufzubringen, dass eine Abführung des
Oberflächenwassers
nicht nur aus der Oberfläche
des Balkons, der Terrasse oder dergleichen selbst, sondern auch über die
randseitig angebrachten Randprofile sichergestellt ist. Hierzu muss
das Belagsmaterial zu mindestens abschnittsweise in flüssigkeitsdichten
Kontakt mit den Randprofilen gebracht werden, wodurch das Problem
auftritt, dass die Festlegung des Belagsmaterials an den Randprofilen
nicht unter allen Umweltbedingungen sichergestellt werden kann.
Insbesondere aufgrund der unterschiedlichen Temperaturdehnungen
das Belagsmaterials und des Materials der Randprofile, etwa einem
Leichtmetall oder dergleichen, wird sich das Belagsmaterial wegen
der sehr unterschiedlichen Temperaturen im Sommer und im Winter
nach und nach von dem Material der Randprofile ablösen und
sowohl optisch unansehnlich als auch hinsichtlich der Abführung des
Oberflächenwassers
nicht mehr die gewünschte
Funktion gewährleisten.
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Es
ist daher beispielsweise aus der
DE 299 12 160 U1 eine Lösung bekannt geworden, mit
der eine bessere Verankerung des in fließfähigem Zustand aufzubringenden
Belagsmaterials an einem Abschlussprofil gewährleistet sein soll. Hierbei
ist außenseitig
des eigentlichen Abschlussprofils ein zusätzlicher Profilstreifen angeordnet
und derart geformt, dass das in fließfähigem Zustand aufgebrachte Belagsmaterial
in eine Vertiefung in dem Profilstreifen eintritt und sich nach
dem Aushärten
in dieser Vertiefung verankert. Hierdurch kann sich das Belagsmaterial
besser an dem Abschlussprofil verklammern und löst sich auch aufgrund unterschiedlicher Temperaturdehnungen
nicht mehr so leicht von dem Abschlussprofil. Nachteilig an dieser
Lö sung
ist es, dass der Profilstreifen von dem Abschlussprofil außenseitig
abragend angeordnet ist und das Belagsmaterial damit von außen sichtbar über den
Balkon oder dgl. auf das Abschlussprofil hervor steht und den optischen
Eindruck des derart verkleideten Balkons, der derart verkleideten
Terrasse oder dergleichen beeinträchtigt.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Abschlussprofil
der gattungsgemäßen Art derart
weiter zu entwickeln, dass einerseits eine sichere Festlegung des
in fließfähigem Zustand
aufgebrachten Belagsmaterials an dem Abschlussprofil gewährleistet
ist und das Belagsmaterial den optischen Eindruck des Abschlusses
durch das Abschlussprofil nicht beeinträchtigt, ohne dass die Funktion
des Abführung
des Oberflächenwassers beeinträchtigt wird.
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Die
Lösung
der erfindungsgemäßen Aufgabe
ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 in
Zusammenwirken mit den Merkmalen des Oberbegriffes.
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Die
Erfindung geht aus von einem Abschlussprofil für den Randbereich von oberseitig
mit einem in fließfähigem Zustand
aufzubringenden Belagsmaterial zu beschichtenden Balkonen, Terrassen oder
dgl., bei dem der Querschnitt des Abschlussprofils einen in den
Bodenaufbau einbaubaren Befestigungsschenkel und einen den Randabschluss
bildenden, in Einbaulage im wesentlichen senkrecht vom Befestigungsschenkel
weg ragenden Abdeckschenkel aufweist. Ein derartiges gattungsgemäßes Abschlussprofil
wird dadurch weiterentwickelt, dass in dem dem Abdeckschenkel zugewandten
Randbereich des Befestigungsschenkels eine nutartige Aufnahme angeordnet
ist, die gegenüber
der Oberseite des Befestigungsschenkels zumindest abschnittsweise
vertieft liegt und in der sich das in fließfähigem Zustand oberhalb des
Befestigungsschenkels aufgebrachte Belagsmaterial nach dem Erhärten verankert.
Durch eine derartige Gestaltung ist es möglich, sowohl eine besonders
gute Verankerung des in fließfähigem Zustand
oberhalb des Befestigungsschenkels aufgebrachten Belagsmaterial
an dem Abschlussprofil zu realisieren als auch die Sichtbarkeit dieses
Belagsmaterials im Bereich des Abschlussprofils so zu gestalten,
dass auf das Abschlussprofil überstehende
Abschnitte des Belagsmaterials optisch nicht mehr störend wahrgenommen
werden. Da die nutartige Aufnahme im Bereich des Befestigungsschenkels
am Rand des Abdeckschenkels angeordnet ist, ragt dieser Abschnitt
des Befestigungsschenkels und damit des darin verankerten Belagsmaterials
nicht mehr in den beispielsweise vor einem Balkonabschluss sichtbaren
Bereich und wird daher auch nicht optisch störend wahrgenommen. Zudem kann durch
die nutartig vertiefte Aufnahme dafür gesorgt werden, dass das
in fließfähigem Zustand
oberhalb des Befestigungsschenkels aufgebrachte Belagsmaterial beim
Aufbringen auf den Bodenaufbau gut in die nutartige Aufnahme eindringen
kann und sich dort, die nutartige Aufnahme vollständig ausfüllend festsetzt
und nach dem verfestigen des Belagsmaterials innerhalb dieser nutartigen
Aufnahme fest verankern kann. Damit kann das Belagsmaterial gerade in
dem Bereich, in dem die Überleitung
zwischen der Oberfläche
des Balkons, der Terrasse oder dergleichen, die mit dem Belagsmaterial
abgedeckt ist, und dem Bereich des Abschlussprofils, über den
das Wasser in eine beispielsweise daran angeordneten Regenrinne
abgeführt
wird, auch bei unterschiedlichen Temperaturdehnungen und Umweltbelastungen
keine unzulässigen
Ablösungen
erfahren und damit zum einen optisch unansehnlich werden und die
Wasserabfuhr von der Oberfläche
des Belagsmaterials gefährden.
Hierdurch wird es möglich,
zum einen die Verarbeitung des Belagsmaterials zu vereinfachen und
gleichzeitig die Zuverlässigkeit
der Verankerung des Belagsmaterials auch in diesem Bereich zu gewährleisten.
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In
einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung ist es denkbar, dass die
nutartige Aufnahme an ihrer offenen Oberseite derart ausgebildet
ist, dass die oberseitige Öffnung
der nutartigen Aufnahme enger als der darunter liegende Aufnahmebereich
der nutartigen Aufnahme ausgebildet ist. Durch eine solche Ausgestaltung
wird, nachdem das in fließfähigem Zustand
oberhalb des Befestigungsschenkels aufgebrachte Belagsmaterial die
nutartige Aufnahme vollständig
ausgefüllt
hat, nach dem Erhärten
des Belagsmaterials ein Herausziehen des Belagsmaterials aus der
nutartigen Aufnahme sicher verhindert, da hier ein entsprechender
Hinterschnitt vorliegt und eine formschlüssige Festlegung des Belagsmaterials innerhalb
der nutartigen Aufnahme erzielt wird.
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Eine
weitere Verbesserung der Verankerung des ausgehärteten Belagsmaterials lässt sich
dadurch erreichen, das innerhalb der nutartigen Aufnahme Verankerungselemente,
vorzugsweise Kanten, Rillen, Rippen, Hinterschneidungen oder sonstige
Profilierungen angeordnet sind, an denen sich das in fließfähigem Zustand
oberhalb des Befestigungsschenkels aufgebrachte Belagsmaterial nach
dem Erhärten
zusätzlich
verankert. Hierdurch kann eine weitere Verzahnung der Oberfläche der
nutartigen Aufnahme und des ausgehärteten Belagsmaterials erzielt
werden, die ein starkes des Belagsmaterials nach dem Aushärten von
dem Abschlussprofil weiter erschweren. Hierbei sind in weiterer
Ausgestaltung die Verankerungselemente in Längsrichtung des Abschlussprofils
erstreckt angeordnet.
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Eine
andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Abschlussprofils sieht
vor, dass im wesentlichen in Verlängerung des Abdeckschenkels
und den Befestigungsschenkel in Einbaulage oberseitig überragend
an dem dem Befestigungsschenkel gegenüberliegenden Rand der nutartigen
Aufnahme eine, den dem Befestigungsschenkel gegenüberliegenden
Rand der nutartigen Aufnahme begrenzende, Randkante an dem Abschlussprofil
ausgebildet ist. Eine derartige Randkante begrenzt vorteilhaft den Bereich
des Abschlussprofils, in den das Belagsmaterial eingebracht werden
kann und bildet dadurch eine saubere Abschlusskante für das Belagsmaterial beim
Einbau. Von weiterem Vorteil kann es hierbei sein, wenn die Randkante
hinsichtlich ihrer über
den Befestigungsschenkel vorstehenden Höhe derart ausgebildet ist,
dass der in Einbaulage oben liegende Rand der Randkante zum Abziehen
des Belagsmaterials in fließfähigem Zustand
nutzbar ist. Hierdurch wird dem Verarbeiter des Belagsmaterials
deren Verarbeitung weiter erleichtert, da er durch die Randkante
eine entsprechende Höhe
für das
glatte Abziehen des Belagsmaterials nach dem Aufbringen im fließfähigem Zustand
zur Verfügung
hat.
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Eine
weitere Verbesserung bei der Ausgestaltung der Randkante sieht vor,
dass die Randkante vom Rand des Abschlussprofils in Richtung auf
den Befestigungsschenkel geneigt oder gekrümmt ausgebildet ist, beispielsweise
vom Rand des Abschlussprofils hin zum Befestigungsschenkel zeigend
in einem Bogen, vorzugsweise in einem Viertelkreis, ausgebildet
ist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann weiter erreicht werden,
das sich das erhärtete
Belagsmaterial in diesem Bereich nicht nur an der Oberfläche des
Befestigungsschenkels und der nutartigen Aufnahme verankern kann,
sondern auch an der geneigten oder gekrümmten Innenfläche der Randkante
eine verbesserte Haftung aufbauen kann.
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Weiterhin
ist es denkbar, das die geneigt oder gekrümmt ausgebildete Randkante
des Abschlussprofils die nutartige Aufnahme zumindest bereichsweise überkragend ausgebildet
ist. Durch eine derartige Ausgestaltung der Randkante kann eine formschlüssige Festlegung
des in fließfähigem Zustand
eingebrachten Belagsmaterials erreicht werden, bei der sich das
Belagsmaterial formschlüssig zwischen
nutartige Aufnahme und überkragender Randkante
verankern kann.
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Zur
Schaffung des benötigten
Raumes für die
Bereitstellung der nutartigen Aufnahme ist es von Vorteil, wenn
an dem Abdeckschenkel unterseitig des Befestigungsschenkels ein,
vorzugsweise parallel zum Befestigungsschenkel abstehender, Abstandshalter
derart angeordnet ist, dass der Abdeckschenkel mit einem vorgebbaren
Abstand parallel an der Außenkante
des Balkons, der Terrasse oder dgl. angeordnet ist, der Abstandshalter
den Abstand des Abdeckschenkels von der Außenkante des Balkons, der Terrasse
oder dgl. vorgibt und an dieser Außenkante anliegt. Durch diesen
Abstand kann der hinter dem Abdeckschenkel zur Verfügung stehende
Raum im Bereich, der an den Befestigungsschenkel angrenzt, zur Ausbildung
der vertieften nutartigen Aufnahme genutzt werden, ohne das Veränderungen
an der beispielsweise aus Beton gebildeten Platte des Balkons oder
der Terrasse notwendig sind. Diese Platte des Balkons oder der Terrasse
oder dergleichen muss daher nicht zur Bereitstellung des Platzes für die nutartige
Aufnahme abgeschreckt oder angefast oder sonst wie bearbeitet werden.
Damit kann das erfindungsgemäße Abschlussprofil
auch nachträglich
an bestehenden Balkonen, Terrassen oder dergleichen angebaut werden,
ohne dass diese verändert
werden müssten.
Hierbei ist es von Vorteil, wenn das über den Abdeckschenkel parallel
zum Befestigungsschenkel vorstehende Maß des Abstandshalters im wesentlichen
der Breite der nutartigen Aufnahme entspricht.
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Eine
weitere Verbesserung im Hinblick auf die Abführung des auf das Belagsmaterial
im Einbauzustand auftreffende Oberflächenwasser ist es, wenn vor
dem Abdeckschenkel und im wesentlichen parallel vom außenseitigen
Rand des Befestigungsschenkels abragend ein Wasserablaufschenkel
angeordnet ist. Ein derartiger Wasserablaufschenkel führt das Oberflächenwasser
von der Oberfläche
des Balkons, der Terrasse oder dergleichen ein Stück weit
weg und sorgte dafür,
das Tropfwasser nicht hinter das Abschlussprofil laufen und in den
Balkon, die Terrasse oder dergleichen eindringen kann. Eine weitere
Verbesserung ergibt sich dadurch, dass der Wasserablaufschenkel
zur Verbesserung des Wasserablaufs zumindest abschnittsweise in
Einbaulage nach unten geneigt ausgebildet werden kann. Auch ist
es denk bar, dass der Wasserablaufschenkel zur Verbesserung des Wasserablaufs
an seinem freien Ende in einer Wasserabtropfkante ausläuft.
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Wird
beispielsweise an dem Abschlussprofil einer Wasser ablaufende oder
dergleichen vorgesehen, so können
vorteilhaft direkt an dem Wasserablaufschenkel Befestigungselemente
zur Verankerung einer Wasserablaufrinne oder dgl. angeordnet werden.
Beispielsweise kann eine Wasserablaufrinne selbst an den Befestigungselementen
beziehungsweise entsprechende Halteeinrichtungen für die Wasserablaufrinne
eingehängt
oder eingeklebt oder formschlüssig
festgelegt werden.
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Eine
weitere Verbesserung der Haftung des Belagsmaterials an dem Abschlussprofil
ergibt sich, wenn die Oberseite des Befestigungsschenkels zumindest
abschnittsweise weitere Verankerungselemente, vorzugsweise Rillen
oder Profilierungen für das
in fließfähigem Zustand
oberhalb des Befestigungsschenkels aufgebrachte Belagsmaterial aufweist.
Derartige Verankerungselemente können
damit über
die gesamte dem Belagsmaterial zugewandte Oberfläche des Befestigungsschenkels
oder auch nur über
Teile dieser Oberfläche
angeordnet werden und die Haftung des Belagsmaterials an dem Befestigungsschenkel
wesentlich verbessern.
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Hinsichtlich
der Ausgestaltung des Abschlussprofils ist es denkbar, dass das
Abschlussprofil als, vorzugsweise stranggepresstes, Metallprofil, vorzugsweise
als Leichtmetallprofil oder auch als, vorzugsweise extrudiertes,
Kunststoffprofil ausgebildet wird.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Abschlussprofils
zeigt die Zeichnung.
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Es
zeigen:
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1 – einen
Profilquerschnitt durch das erfindungsgemäße Abschlussprofil,
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2 – einen
Detailausschnitt in starker Vergrößerung des Profilquerschnittes
gemäß 1 im Bereich
der nutartigen Aufnahme.
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Der
in der 1 dargestellte Profilquerschnitt durch das erfindungsgemäße Abschlussprofil 1 zeigt
die wesentlichen Eigenschaften des Abschlussprofils 1,
wobei in der 2 ein stark vergrößerter Ausschnitt
des Profilquerschnittes gemäß 1 im
Bereich der nutartigen Aufnahme 5 noch einmal vergrößert heraus
gezeichnet ist.
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Das
Abschlussprofil 1 besteht aus einem im wesentlichen horizontal
angeordneten Befestigungsschenkel 2, der auf einer beispielsweise
aus Beton bestehenden Balkonplatte 12 aufliegt und etwa über einen
Kleber mit dieser Balkonplatte 12 verbunden ist. Selbstverständlich kann
dieser Bodenaufbau der Balkonplatte 12 wesentlich komplexer
als hier dargestellt sein, aus Vereinfachungsgründen wird von einer einfach
aus Beton bestehenden Balkonplatte 12 ausgegangen. Oberseitig
des Befestigungsschenkels 2 wird ein in flüssigem Zustand
aufgebrachtes Belagsmaterial 4 auf die Oberseite des Befestigungsschenkels 2 aufgebracht,
etwa aufgerakelt und glatt abgezogen, das zur Abdichtung der Balkonplatte 12 gegenüber von
oben auftreffendem Oberflächenwasser
dient. Dieses Oberflächenwasser
wird bei Einhaltung einer entsprechenden Neigung der Balkonplatte 12 nach
rechts in der 1 ablaufen und muss dabei durch
das Abschlussprofil 1 so weit von der Balkonplatte 12 weg
geleitet werden, dass es keine Feuchtigkeitsschäden an der Balkonplatte 12 geben
kann. Hierzu ist im Bereich des Randes 13 der Balkonplatte 12 und
angrenzend an den durch das Belagsmaterial 4 abgedeckten
Flächenbereich
ein Wasserablaufschenkel 7 in noch näher beschriebener Weise angeordnet,
durch den das Oberflächenwasser
zu einer Abtropfkante 10 unterseitig des Wasserablaufschenkels 7 ablaufen
und dort unproblematisch abtropfen kann.
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Um
den Übergang
zwischen dem Belagsmaterial 4 und dem Wasserablaufschenkel 7 hinsichtlich einer
Ablösung
des Belagsmaterials 4 von dem Befestigungsschenkel 2 abzusichern,
ist vorstehend vor dem Rand 13 der Balkonplatte 12 eine
nutartige Aufnahme 5 an dem Abschlussprofil 1 vorgesehen,
in die das Belagsmaterial 4 im flüssigen Zustand hineingedrückt werden
kann und dass sich beim Aushärten dann
in noch näher
beschriebener Weise in dieser nutartigen Aufnahme 5 verankert.
Hierdurch ist sichergestellt, dass gerade der Rand des Belagsmaterials 4,
der durch die unterschiedliche Temperaturdehnungen des beispielsweise
aus einem Leichtmetall gebildeten Abschlussprofils 1 und
des Belagsmaterials 4 leicht sich von dem Abschlussprofil 1 lösen kann,
in dem Bereich sicher gehalten wird, indem das Oberflächenwasser
auf den Wasserablaufschenkel 7 geleitet werden muss. Auch
wird hierdurch erreicht, dass das Belagsmaterial 4 nur
soweit von außerhalb des
Balkons 12 sichtbar ist, dass es optisch nicht oder nicht
wesentlich auffällt
und daher die Gestaltung des Randes 13 der Balkonplatte 12 optisch
ansprechend möglich
ist.
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Zur
Schaffung der Vertiefung für
die nutartige Aufnahme 5 wird der unterseitig an dem Befestigungsschenkel 2 angeordnete
Abdeckschenkel 3, der im wesentlichen den Rand 13 der
Balkonplatte 12 für
einen außenstehenden
Betrachter abdeckt, soweit gegenüber
dem Rand 13 der Balkonplatte 12 weg von dem Rand 13 der
Balkonplatte 12 verschoben, dass oberseitig des Abdeckschenkels 3 im
Bereich des angrenzenden Befestigungsschenkels 2 Platz
für die
vertiefte nutartige Aufnahme 5 entsteht. Hierzu dient vor
allem zur Erleichterung der Montage ein Abstandshalter 11,
der etwa parallel zum Befestigungsschenkel 2 in Richtung
auf den Befestigungsschenkel 2 von dem Abdeckschenkel 3 ab
steht und etwa die Breite aufweist, die auch der Bauraum für die nutartige
Aufnahme 5 benötigt.
Anschaulich gesprochen wird das Abschlussprofil 1 nach
dem Auflegen des Befestigungsschenkels 2 auf die Balkonplatte 12 mit
dem Abstandshalter 11 vor den vorderseitigen Rand 13 der
Balkonplatte 12 geschoben und damit so positioniert, das
im Bereich der nutartigen Aufnahme 5 genügend Platz
für die
nutartige Aufnahme 5 zur Verfügung steht, ohne dass die Balkonplatte 12 hierfür irgend
wie bearbeitet werden müsste.
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Außenliegend
randseitig bezogen auf die Balkonplatte 12 ist die nutartige
Aufnahme 5 durch eine Randkante 6 begrenzt, die
zum einen zu mindestens abschnittsweise die nutartige Aufnahme 5 überkragt
und dadurch das in die nutartige Aufnahme 5 eingebrachte
Belagsmaterial 4 an der nutartigen Aufnahme 5 zusätzlich formschlüssig festlegt.
Zum anderen bildet die Randkante 6 einen optisch sauberen
Abschluss des Belagsmaterials 4 und kann zudem beim Verarbeiten
des Belagsmaterials 4 als Abziehkante beim Glätten des
Belagsmaterials 4 benutzt werden.
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Wie
insbesondere aus der 2 zu erkennen ist, ist das Innere
der nutartigen Aufnahme 5 durch verschiedene Profilierungen 9 so
gestaltet, das sich ebenfalls formschlüssige Festlegungen des flüssig eingebrachten
Belagsmaterials 4 ergeben, wenn dieses Belagsmaterial 4 ausgehärtet ist.
Hierdurch wird das Herausziehen oder Ablösen des Belagsmaterials 4 weiter
erschwert, wenn das Belagsmaterial 4 und das Material des
Abschlussprofils 1 beispielsweise aufgrund unterschiedlicher
Temperaturdehnungen sich gegeneinander verschieben.
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An
dem Wasserablaufschenkel 7, der im wesentlichen L-förmig ausgebildet
ist, sind innenseitig Befestigungselemente 8 vorgesehen,
mit denen in nicht weiter dargestellter Weise beispielsweise eine Wasserablaufrinne
oder Halter für
eine Wasserablaufrinne oder dergleichen an dem Wasserablaufschenkel 7 festgelegt
werden können,
beispielsweise können
diese eingehängt
oder eingeclipst werden.
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- 1
- Abschlussprofil
- 2
- Befestigungsschenkel
- 3
- Abdeckschenkel
- 4
- Belagsmaterial
- 5
- nutartige
Aufnahme
- 6
- Randkante
- 7
- Wasserablaufschenkel
- 8
- Befestigungselemente
- 9
- Verankerungselemente
- 10
- Abtropfnase
- 11
- Abstandshalter
- 12
- Balkonplatte
- 13
- Randbereich
Balkonplatte
- 14
- Rillen