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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur kompakten Aufnahme
eines biegsamen Duschschlauchs. und eine Zusammenstellung einer derartigen
Vorrichtung mit einem Duschschlauch und einem Bad.
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Es
ist gebräuchlich,
dass Duschschläuche, die
mit einem Duschkopf versehen sind, in einem Badezimmer oder einer
Duschkabine an dem einen Ende an einer Wasserzufuhr anschließen und
an dem gegenüberliegenden
Ende mit dem Duschkopf über
eine Kupplung abnehmbar an einem Befestigungselement befestigt sind,
das beispielweise von der Wand eines Duschraums getragen wird. Diese bestehende
Weise der Aufhängung
hat verschiedene Nachteile: der Duschschlauch ist oft im Weg, zum Beispiel
bei der Reinigung des Duschraums oder während der Benutzung des Bades,
in das ein Teil des Duschschlauchs hängt. Außerdem kann der Duschschlauch
Beschädigungen
verursachen.
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Oben
genannte Nachteile können
mehr oder weniger behoben werden, indem ein Teil des Duschschlauchs
in einem Aufnahmeraum, wie in
EP 0.703.323 beschrieben,
untergebracht wird. Der Duschschlauch kann in den und aus dem Aufnahmeraum
bewegt werden, sodass die außen
verbleibende Duschschlauchlänge
veränderlich
ist. Ein Nachteil einer derartigen Lösung ist, dass für den Duschschlauch
ein relativ großer
Aufnahmeraum in der Wand angebracht werden muss. Ein weiterer Nachteil
ist, dass der in den Aufnahmeraum hängende Teil des Duschschlauchs,
sicher bei längeren
Duschschläuchen,
so verdreht oder verformt werden kann, dass er in seiner Verwendung
behindert wird. Daneben sind zum Anbringen eines Aufnahmeraums für den Duschschlauch
in einem bereits vorhandenen Duschraum tief greifende Verrichtungen
nötig.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine verbesserte Lösung zur
kompakten Aufnahme eines Duschschlauchs anzubieten.
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Die
Erfindung verschafft hierzu eine Vorrichtung für die kompakte Aufnahme eines
biegsamen Duschschlauchs, die aus einem Gehäuse besteht, das mit einer
in dem Gehäuse
angebrachten Wasserzufuhr versehen ist, einer in dem Gehäuse angebrachten
Ausführöffnung für den Duschschlauch
und mindestens einem im Innern des Gehäuses angebrachten verstellbaren
Führungsorgan
zur Führung des
Duschschlauchs entlang einer Strecke von der Wasserzufuhr zu der
Ausführöffnung unter
Einschaltung des Führungsorgans,
wobei die Länge
der in dem Gehäuse
durch den Duschschlauch zurückzulegenden
Strecke durch Verschieben des Führungsorgans
verändert
werden kann. Ein Duschschlauch, der an die Wasserzufuhr angeschlossen
ist und über das
Führungsorgan
zur Ausführöffnung geführt wird, wird
auf diese Weise kompakt in dem Aufnahmeraum aufgenommen, begrenzt
durch das Gehäuse
des Duschschlauchs oder wenigstens einen Teil des Duschschlauchs.
Zudem wird aufgrund der Verwendung des Führungsorgans die Gefahr einer
Verdrehung oder in anderer Weise Verformung des Duschschlauchs in
dem Gehäuse
minimalisiert, wodurch der Benutzerkomfort zunimmt. Auch ist eine
derartige Vorrichtung einfach zu installieren. Der biegsame Duschschlauch
ist in dem Gehäuse
im Wesentlichen entlang der Strecke angeordnet, wobei beim Ausziehen
des Duschschlauchs aus dem Gehäuse
die Strecke durch Verstellen des verstellbaren Führungsorgans kürzer wird.
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Das
Gehäuse
ist im Wesentlichen aus wasserbeständigem Werkstoff hergestellt,
wie Keramik, Metall oder Kunststoff, eventuell mit einer wasserbeständigen Schutzschicht
oder einem Coating versehen. Es wird für den Fachmann auf diesem Gebiet deutlich
sein, das der Teil des Gehäuses,
der vorzugsweise wasserbeständig
ausgeführt
ist, insbesondere die Innenseite und die zu einem Duschraum weisende
Außenseite
des Gehäuses
umfasst. Der Eingang für
die Wasserzufuhr kann eine Öffnung sein,
durch die eine Leitung gesteckt werden kann. Eine Möglichkeit
besteht darin, eine externe Leitung (beispielweise einen Schlauch
oder ein Rohr) nach innen zu führen,
um im Innern des Gehäuses
den Duschschlauch mit dieser Leitung zu verbinden. Dies hat den
Vorteil, dass die Art der Wasserzufuhr flexibel gestaltet werden
kann. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, dass der Duschschlauch durch die Eingangsöffnung verläuft und
außerhalb
des Gehäuses an
eine Wasserzufuhr angeschlossen ist. Ein Vorteil ist, dass ein derartiges
Gehäuse
sehr einfach ist, da der Eingang nur eine Öffnung für eine Leitung umfassen muss.
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Noch
eine weitere Möglichkeit
besteht darin, dass der Eingang ein Kupplungsstück umfasst für die Verbindung
von einem ersten Anschluss an der Außenseite des Gehäuses für die Wasserzufuhr
und einen zweiten Anschluss an der Innenseite des Gehäuses, woran
der Duschschlauch angeschlossen werden kann. Es mag deutlich sein,
dass das verstellbare Führungsorgan
vorzugsweise dadurch verstellt werden kann, dass der Duschschlauch
aus dem Gehäuse
gezogen wird. Vorzugsweise ist die Berührungsfläche für den Duschschlauch des Führungsorgans
aus einem Werkstoff mit einem niedrigen Reibungswiderstand, wie
zum Beispiel Teflon, gefertigt. Hierdurch wird ein bequemes Ein-
und Ausziehen des Duschschlauchs aus dem Gehäuse ermöglicht. Auch kann die Verwendung
eines relativ glatten Duschschlauchs in der Vorrichtung den Benutzerkomfort
verbessern. Vorzugsweise ist der Teil der Strecke von dem Eingang
zum Führungsorgan
im Wesentlichen parallel zu dem Teil der Strecke von dem Führungsorgan
zur Ausführöffnung angeordnet. Hierdurch
ist ein besonders kompaktes Gehäuse
für die
Aufnahme des Duschschlauchs möglich.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführung ist
das Führungsorgan
mit Vorspannungsmitteln versehen, um das Führungsorgan unter Vorspannung
in eine Position zu drängen,
um die Länge
der in dem Gehäuse
durch den Duschschlauch zurückzulegenden
Strecke zu maximalisieren. Hierdurch bleibt der Duschschlauch im
Gehäuse
im Wesentlichen immer gespannt, sodass die Gefahr einer Verformung
des Duschschlauchs im Gehäuse
minimalisiert wird. Die Vorspannungsmittel können zum Beispiel durch das Führungsorgan
gebildet werden, das zumindest in Richtung der Schwerkraft verstellbar
ist, sodass das Gewicht des Führungsorgans
die Vorspannung auf den Duschschlauch verursacht. Eventuell kann
das Führungsorgan
auch mit einem Gewicht verbunden sein, da dies eine Vorspannung
auf dem Führungsorgan
verursacht. Vorzugsweise umfassen die Bedienungsmittel ein federndes
Element. Ein derartiges Element kann in jeder gewünschten
Richtung positioniert werden, um Vorspannung zu erzeugen, und führt so zu
einer relativ großen
Gestaltungsfreiheit. Ein federndes Element kann zum Beispiel eine
mechanische oder pneumatische Feder sein, ein elastisches Band oder
ein anderes brauchbares Federelement. Das Federelement umfasst vorzugsweise
eine Schraubenfeder. Die Feder kann eine Druckfeder, eine Zugfeder
oder beides sein. Eine Zugfeder wird beim Ausziehen des Duschschlauchs
gedehnt, eine Druckfeder wird dagegen zusammengedrückt. Vorzugsweise
bestehen die Vorspannungsmittel aus einer Druckfeder, da die Verwendung
einer Druckfeder eine relativ kompakte Vorrichtung ermöglicht.
Natürlich
wird die Federkonstante der Feder so gewählt, dass das Ausziehen des
Duschschlauchs mit relativ geringer Kraft möglich ist. Nahe der äußersten
Position des Führungselements
kann beim Herausziehen die Kraft der zusammengedrückten oder
gestreckten Feder auf den Duschschlauch ansteigen. Das Federelement
kann zum Beispiel aus Metall oder Kunststoff hergestellt werden,
wobei eine Wasser abweisende Ausführung in Hinblick auf eine
bessere Dauerhaftigkeit den Vorzug erhält.
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In
einer bevorzugten Ausführung
erstreckt sich die Strecke im Wesentlichen in einer flachen Ebene.
Auf diese Weise kann das Gehäuse
der Vorrichtung besonders flach und demzufolge Platz sparend ausgeführt werden.
Die Ebene wird faktisch durch die Positionen des verstellbaren Führungsorgans,
der Wasserzufuhr und der Ausführöffnung bestimmt,
wobei die Positionen, die das Führungsorgan beim
Verstellen einnehmen kann, mit der Ebene übereinstimmen müssen.
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Es
ist vorteilhaft, wenn das Führungsorgan rotierbar
ist. Durch ein rotierbares Führungsorgan wird
auf einfache Weise ein verringerter Widerstand für die Verschiebung des Duschschlauchs
entlang des Führungsorgans
realisiert. Ein rotierbares Führungsorgan
kann zum Beispiel ein Führungsrad
oder eine Führungsrolle
umfassen.
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Der
Vorzug wird an eine Wasserzufuhr gegeben, die Kupplungsmittel umfasst,
die mit dem Duschschlauch zusammenarbeiten. Die Kupplungsmittel
erlauben eine einfache Befestigung des Duschschlauchs. Durch Kuppeln
des Duschschlauchs mit den Kupplungsmitteln wird eine robuste Konstruktion
erhalten. Die Kupplungsmittel sind vorzugsweise zum Auffangen von
Zugkräften
auf den Duschschlauch geeignet und können zum Beispiel eine Klemm-
oder Gewindekupplung umfassen oder eine andere für Duschschläuche brauchbare Kupplung.
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Es
ist vorteilhaft, wenn die Wasserzufuhr einen Anschluss für eine Wasserleitung
umfasst. Ein derartiger Anschluss macht einen einfachen Anschluss
der Vorrichtung an beispielweise eine Wasserleitung oder einen Wasserbehälter möglich. Der Anschluss
ist vorzugsweise für
den Anschluss an gebräuchliche
Wasserleitungen bemessen.
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In
einer bevorzugten Ausführung
umfasst die Wasserzufuhr einen mit dem Gehäuse integrierten Kanal, der
an dem einen Ende mit einem Anschluss für eine Wasserleitung versehen
ist und an dem gegenüberliegenden
Ende mit Kupplungsmitteln für
einen Duschschlauch. Ein derartiger Kanal macht es möglich, die
Kupplungsposition des Duschschlauchs in der günstigsten Position zu wählen, um
zum Beispiel der Strecke in dem Gehäuse eine maximale Länge zu geben.
Auf der anderen Seite ermöglicht ein
derartiger Kanal den Anschluss für
die Wasserleitung in einer Position anzubringen, die für die Installation
der Vorrichtung am günstigsten
ist. Der Kanal kann zum Beispiel ein in der Wand des Gehäuses ausgebohrter
Kanal sein oder ein im Gehäuse
angebrachtes Rohr.
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In
einer bevorzugten Ausführung
ist die Ausführöffnung mit
Führungsmitteln
für die
Führung
des Duschschlauchs versehen. Auf diese Weise wird die Gefahr einer
Beschädigung
oder eines vorübergehenden
Abknickens des Duschschlauchs bei Verlegung durch die Ausführöffnung vermindert.
Die Führungsmittel
können
zum Beispiel ein Führungselement
mit einem geringen Reibungswiderstand umfassen, wie beispielweise
einen Teflonkanal oder -ring oder rotierbare Führungen wie ein Rad, eine Rolle
oder Lager, die aus Teflon oder rostbeständigem Stahl hergestellt sind.
In einer besonders bevorzugten Ausführung umfassen die Führungsmittel
ein Federelement zur Unterstützung
des Duschschlauchs. Derartige Führungsmittel
verhindern das Brechen des Duschschlauchs in der Nähe der Ausführöffnung.
Derartige Führungsmittel
können
zum Beispiel eine Schraubenfeder oder einen biegsamen Durchführungskanal
umfassen, wobei die Führungsmittel
zumindest um einen Teil des Schlauchs in der Nähe der Ausführöffnung angreifen.
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Es
ist von Vorteil, wenn die Ausführöffnung bezogen
auf das Gehäuse
verschoben werden kann. So wird der Benutzerkomfort für den Anwender
des Duschschlauchs vergrößert. Die
Ausführöffnung kann
zum Beispiel als ein Durchführelement
ausgeführt
werden, das in einer hierzu im Gehäuse angebrachten Führungsrinne
verschoben werden kann. Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Ausführöffnung in
senkrechter Richtung verstellt werden kann. Auf diese Weise kann
die Höhe,
aus der der Duschschlauch aus dem Gehäuse kommt, an die Größe des Benutzers
angepasst werden. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Position
der verstellbaren Ausführöffnung in
einem bestimmten Stand fixiert werden kann, zum Beispiel mit Hilfe
einer Anzugsschraube. Auf diese Weise wird der Benutzerkomfort vergrößert, indem
die Position des Duschschlauchs in der gewünschten Stellung arretiert
werden kann.
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Vorzugsweise
ist das Gehäuse
mit Befestigungsmitteln versehen. Mit Hilfe der Befestigungsmittel
kann die Vorrichtung einfach installiert werden, zum Beispiel durch
Anbringen der Vorrichtung an einer Wand. Derartige Befestigungsmittel
vereinfachen die Installation der Vorrichtung. Die Befestigungsmittel
können
Aussparungen umfassen, wodurch zum Beispiel eine Schraubverbindung
angebracht werden kann. Eine andere Möglichkeit sind Verankerungen wie
beispielweise Haken für
die Befestigung der Vorrichtung in oder an einer Mauer oder einer
anderen Oberfläche,
bei Aufbau oder Einbau der Vorrichtung.
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Es
ist vorteilhaft, wenn das Gehäuse
mit mindestens einer Öffnung
für die
Ableitung von Feuchtigkeit versehen ist. Durch eine derartige Öffnung wird die
Hygiene der Vorrichtung verbessert, indem Schimmelbildung und Bakterienwuchs
innerhalb des Gehäuses
entgegengetreten wird. Die Feuchtigkeitsableitung kann zur Abfuhr
von Wasser in flüssiger Form
und/oder Dampfform eingerichtet sein. Die Feuchtigkeitsableitung
kann zum Beispiel eine Ablaufrinne oder einen Bodenablauf umfassen.
In einer anderen Ausführung
umfasst die Feuchtigkeitsableitung eine Ventilationsöffnung,
wodurch feuchte Luft aus der Vorrichtung entweichen kann. In einer
bevorzugten Ausführung
ist zumindest die Innenseite der Vorrichtung mit einem antibiotischen
Material versehen. Bei einem antibiotischen Material kann zum Beispiel
an ein pilztötendes
und/oder antibakterielles Coating oder eine Farbe gedacht werden.
Ein derartiges antibiotisches Material erhöht die Hygiene der Vorrichtung
bei der Benutzung und verhindert Bakterienwuchs, Schimmel und Algen.
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Vorzugsweise
umfasst das Gehäuse
ein verstellbares Wandteil für
den Zugang zur Innenseite der Vorrichtung. Auf diese Weise ist es
einfach, das Gehäuse
zu öffnen,
zum Beispiel um das Gehäuse von
innen zu reinigen, zu reparieren oder um den Duschschlauch anzubringen
beziehungsweise zu ersetzen. Nach dem Ausführen von Arbeiten im Gehäuseinnern
kann dieses für
die tägliche
Benutzung wieder geschlossen werden. Das Gehäuse kann zum Beispiel abschließbar sein
durch ein scharnierendes oder herausnehmbares Wandteil oder Panel,
das mit einem Verschluss versehen ist.
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In
einer bevorzugten Ausführung
ist das Gehäuse
an der Außenseite
mit mindestens einem Halter versehen. Mit einem derartigen Halter
wird die Funktionsfähigkeit
der Vorrichtung vergrößert und der
von der Vorrichtung beanspruchte Raum wirksamer verwendet. Der Halter
kann zum Beispiel zur Aufnahme von einem Stück Seife, einer oder mehrerer
Flaschen Shampoo oder anderer Bade- und Duschartikel konzipiert
sein. Auch kann der Halter zum Halten eines an dem Duschschlauch
befestigten Duschkopfs eingerichtet sein.
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Die
Erfindung umfasst ebenfalls eine Zusammenstellung einer Einrichtung
gemäß der Erfindung und
einen Duschschlauch, wobei der Duschschlauch mindestens die Strecke
von der Wasserzufuhr zu der Ausführöffnung mittels
des Führungsorgans
umfasst. In einer derartigen Vorrichtung ist der Duschschlauch ästhetisch
ansprechend und kompakt aufgeräumt, wobei
es einfach ist, zur Benutzung einen Teil des Duschschlauchs aus
dem Gehäuse
zu ziehen. Vorzugsweise wird ein gepanzerter Duschschlauch verwendet,
wie zum Beispiel ein Duschschlauch mit einem Außenmantel aus rostbeständigem Stahl
oder aus Kunststoff. Oder ein Schlauch, bei dem die Panzerung in
die Wand des Schlauches eingearbeitet ist. Ein gepanzerter Schlauch
gibt eine längere
Gebrauchsdauer und verkleinert die Gefahr von Knicken im Schlauch.
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Die
Erfindung verschafft ferner eine Zusammenstellung von einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung
und ein Bad. Ein in die Vorrichtung montierter Duschschlauch kann dadurch
einfach verwendet werden, um das Bad sauber zu spülen, oder
zum Beispiel, um in dem Bad Haare zu waschen. Die Vorrichtung kann
bei dem Bad montiert werden, aber es ist ebenfalls möglich, dass
die Vorrichtung bereits bei dem Bad angebracht ist.
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Offenbart
wird außerdem
ein Verfahren zur Installation einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, die
die folgenden Bearbeitungsschritte umfasst: das Aufstellen der Vorrichtung
in einem Duschraum, das Anschließen eines Duschschlauchs an
die Wasserzufuhr, das Anordnen des Duschschlauchs entlang der Strecke
von der Wasserzufuhr über
die verstellbare Führung
zu der Ausführöffnung,
und den Anschluss der Wasserzufuhr an eine Wasserleitung. Auf diese
Weise wird das kompakte Verbergen des Duschschlauchs verwirklicht.
Es mag deutlich sein, dass der Anschluss des Duschschlauchs an die
Wasserzufuhr und das Anordnen des Duschschlauchs an einem anderen
Ort und zu einer anderen Zeit als beim Aufstellen und Anschließen an die
Wasserleitung ausgeführt
werden kann, sodass zum Beispiel die Vorrichtung mit darin befindlichem
Duschschlauch als Ganzes zu einem gewünschten Duschraum transportiert
wird und daselbst daraufhin aufgestellt und an die Wasserleitung
angeschlossen wird. Die Installation kann sowohl durch Aufbau als
auch durch Einbau erfolgen oder eine andere Art Installation sein.
Bei Aufbau wird die Vorrichtung in einem Raum angebracht, zum Beispiel
durch Befestigung an der Mauer eines Badezimmers oder eines Duschraums.
Eine derartige Weise der Installation ist schnell und einfach auszuführen. Bei
Einbau wird in einer Mauer von einem Badezimmer oder Duschraum eine
Aussparung für
die Aufnahme von zumindest einem Teil der Vorrichtung gemacht. Eine
derartige Installation ist platzsparender und das Ergebnis ist ästhetisch
ansprechender.
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Die
Erfindung wird nun weiter anhand der nachfolgend wiedergegebenen
nicht limitierten Ausführungsbeispiele
erläutert.
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Die 1A–C zeigen
eine bevorzugte Ausführung
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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Die 2A–C zeigen
bevorzugte Ausführungen
der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
die in ein Badezimmer installiert sind.
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Die 3A–B zeigen
noch ein paar bevorzugte Ausführungen
der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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Die 4A und 4B zeigen
noch eine andere bevorzugte Ausführung
der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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1A zeigt
eine bevorzugte Ausführung
einer Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung
im Querschnitt. Die Vorrichtung 1 umfasst ein Gehäuse 2, worin
ein Duschschlauch 3 aufgenommen ist, der mit einem Duschkopf 4 versehen
ist. Wie gezeigt, kann der Duschschlauch 3 in kompakter
Form in dem Gehäuse 2 aufgenommen
werden. Der Duschschlauch 3 ist mit einer Gewindekupplung 5 an
einen in dem Gehäuse 2 angebohrten
Kanal 6 angeschlossen, der an einen Eingang 7 zum
Anschluss an eine Wasserzufuhr 8 angeschlossen ist. Der
Duschschlauch 3 ist im Innern des Gehäuses 2 entlang einer
Strecke angeordnet, die bestimmt wird von der Kupplungsposition 5 des
Duschschlauchs 3, der verstellbaren Führung 9, einer Führungsspirale 10 rundum
einen Teil des Duschschlauchs 3 und eine Ausführöffnung 11 für den Duschschlauch 3 zur
Außenseite
des Gehäuses 2.
Die verstellbare Führung 9 ist
eine um eine Achse 12 rotierbare Rolle 9, wobei
die Achse 12 aufgrund von zwei parallelen Führungsrinnen 13 parallel verschiebbar
ist, wobei eine mechanische Feder 14, die eine Vorspannung
erzeugt und dafür
sorgt, dass der Duschschlauch 3 ohne Gegenkraft in einer
Strecke von maximaler Länge
gehalten wird. In diesem Fall wurde eine Zugfeder 14 gewählt, aber
es kann auch eine Druckfeder gewählt
werden, die sich in dem Raum zwischen dem verstellbaren Führungsorgan 9 und
der Ausführöffnung 11 befindet.
Die Strecke, die das Führungsorgan
durchlaufen kann, wird hierbei übrigens
gleich bleiben. Übrigens
kann die mechanische Feder 14 zur Erzeugung von Vorspannung
auch von einer anderen Technik ersetzt werden, wie zum Beispiel
einer pneumatischen Feder oder einem elastischen Element. Die Führungsspirale
verhindert ein Knicken des Duschschlauchs bei der Ausführöffnung 11.
Durch das Führungsorgan 9 wird außerdem die
Gefahr einer Verwirrung oder Verknotung des Duschschlauchs 3 minimalisiert.
Ferner ist das Gehäuse
mit einem Abwasserkanal 15 versehen, der zugleich als Ventilationsöffnung dient.
Eine derartige Feuchtigkeitsableitung 15 wird vorzugsweise
nahe der Ausführöffnung 11 angebracht,
da hier die Gefahr von Feuchtigkeit im Innern des Gehäuses am
größten ist.
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1B zeigt
die Vorrichtung von 1A in einer Draufsicht, wobei
eine entsprechende Nummerierung der Einzelteile verwendet wurde.
Der Deutlichkeit halber sind einige Bauelemente weggelassen. Durch
den Duschkopf 4, 4' des
Gehäuses 2, 2' zu entfernen,
wird ein Teil des Duschschlauchs 3, 3' aus dem Gehäuse 2, 2' gezogen werden,
wobei die verstellbare Führung
entsprechend Pfeil A bis zu der Situation bewegt wird, wie sie in 1C abgebildet ist.
In 1C wird die mit den 1A und 1B korrespondierende
Nummerierung verwendet. Durch Herausziehen des Duschschlauchs 3'' ist die verstellbare Führung 9'' in Richtung der Ausführöffnung 11'' des Duschschlauchs 3'' verschoben, wobei die Vorspannung
in der Richtung B durch Auseinanderziehen der Feder 14'' zugenommen ist. Eine der Vorspannung
entgegenwirkende Kraft auf den Duschschlauch 3'' wird demnach benötigt, um
diese Situation aufrechtzuerhalten und kann zum Beispiel von einem
Benutzer ausgeübt
werden, der den Duschkopf 4'' festhält, oder
einem Halter, in dem der Duschkopf 4'' untergebracht
wird. Beim Loslassen des Duschkopfs 4'' wird
der Duschschlauch 3'' durch die Feder
(oder ein anderes federndes Element 14''') in das Gehäuse zurückgezogen,
bis zu der Situation in 1A und 1B.
Natürlich
wird die Federkraft der Feder 14''' so gewählt, dass
diese stark genug ist, um den Duschschlauch 3'' zu verstellen, aber nicht so stark,
dass das Ziehen des Duschschlauchs 3'' aus dem
Gehäuse 2'' für den Benutzer unbequem wird.
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2A zeigt
eine Vorrichtung 20 gemäß der Erfindung,
die an einer Badewanne 21 in einem Badezimmer installiert
ist. Die Vorrichtung ist vergleichbar mit der Vorrichtung, wie sie
in den 1A, 1B und 1C gezeigt
wird, jedoch mit dem Unterschied, dass die Vorrichtung 20 mit
einem Halter 22 in der Form eines Gestells zum Beispiel
für Seife oder
(Shampoo)flaschen 23 versehen ist. Auch ist bei der Vorrichtung 20 ein
in vertikaler Richtung verstellbarer Halter 25 zum Aufhängen des
Duschkopfs 24 installiert, sodass der Duschkopf 24 einfach
in einer bequemen Position zum Duschen aufgehangen werden kann.
Auch kann ein Panel 26 der Vorrichtung 20 geöffnet werden,
zum Beispiel zum Reinigen der Innenseite der Vorrichtung oder zum
Austausch des Duschschlauchs. Übrigens
ist der Duschschlauch hier nicht zu sehen, da dieser von dem Gehäuse der Vorrichtung 20 kompakt
aufgenommen wird.
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2B zeigt
eine Vorrichtung 27 gemäß der Erfindung,
die in die Mauer eines Badezimmers eingebaut ist, wobei der in der
Mauer befindliche Teil der Vorrichtung mit gestrichelten Linien
angedeutet wird. Der Duschkopf 28, der mit dem Duschschlauch
verbunden ist, kann in der Vorrichtung 27 zur Benutzung aus
der Mauer gezogen werden.
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2C zeigt
zwei Vorrichtungen 45, die bei einer Badewanne 47 eingebaut
sind, wobei die Duschköpfe 46 nach
oben aus den Vorrichtungen 45 gezogen werden können. Die
gestrichelten Linien geben die Umrisse der Vorrichtungen 45 wider,
die der Sicht entzogen sind. Die Vorrichtungen 45 sind
in die Wände
des Bads 47 eingebaut.
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3A zeigt
eine bevorzugte Ausführung
einer Vorrichtung 30 gemäß der Erfindung, worin ein Duschschlauch 31 kompakt
aufgenommen werden kann. Der Duschschlauch 31 ist an dem
einen Ende mit einem Duschkopf 32 versehen und an dem anderen
Ende an eine Wasserzufuhr 33 angeschlossen, wobei der Duschschlauch
entlang einer Strecke angeordnet ist, die durch ein verstellbares
Führungsrad 34 festgelegt
ist. Das Führungsrad 34 ist
entlang einer Führungsbahn 35 in
vertikaler Richtung entsprechend Pfeil C verstellbar. Das Führungsrad 34 ist
mit einem Gewicht 36 beschwert, wodurch auf den Duschschlauch 31 eine
Kraft ausgeübt
wird, die den Duschschlauch 31 in das Gehäuse 37 zieht.
An der Oberseite 41 der Vorrichtung 30 ist am
Gehäuse 37 ein
den Duschschlauch 31 führender
Teflonring 38 befestigt. Ferner ist das Gehäuse 37 mit
Aufhängevorrichtungen 39 versehen,
die mit Aussparungen 40 zur Befestigung der Vorrichtung
an einer Wand mit Schrauben versehen sind. Die Oberseite 41 der
Vorrichtung ist offen und dient neben der Ausführöffnung für den Duschschlauch 31 zugleich
als Ventilationsöffnung.
Außerdem
ist an dem Gehäuse 37 ein
Halter 42 für
den Duschkopf 32 befestigt.
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3B zeigt
schematisch eine Vorrichtung 50 gemäß der Erfindung, die mit der
Vorrichtung aus den 1A, 1B, 1C und 2 verwandt ist, wobei der Duschschlauch 51 entlang
einer Strecke angeordnet ist, die durch mehrere verstellbare rotierbare
Führungen 52 in
Verbindung mit mehreren rotierbaren Führungen 53 mit fester
Position bestimmt wird. Durch die Verwendung von mehreren Führungen 52, 53 kann
eine längere
Strecke durchlaufen werden. Mehrere Führungen 52, 53 machen
es möglich,
dass der Duschschlauch kompakter aufgenommen werden kann. Die verstellbaren
Führungen 52 sind
an einem Block 54 befestigt, worauf durch und über Rollen 55 durch
ein Gewicht 56 eine Zugkraft ausgeübt wird. Die Bewegung des Blocks
wird beim Ausziehen des Duschschlauchs 51 aus dem Gehäuse 57 von
einem in dem Gehäuse 57 angebrachten Führungsprofil 58 bestimmt,
wodurch die verstellbaren Führungen 52 auf
dem Block gleichzeitig entsprechend Pfeil D verstellt werden können. Der
Vorteil bei einer Verwendung eines Gewichts 56 ist, dass
die auf den Duschschlauch 51 ausgeübte Kraft gleich bleibt, unabhängig von
dem Ausmaß,
mit dem der Duschschlauch 51 aus dem Gehäuse 57 gezogen
wird. Nahe der Ausführöffnung 59 des
Duschschlauchs 51 zum Duschkopf 60 ist zur Führung des
Duschschlauchs 51 eine biegsame Kunststoffröhre 61 angebracht.
Am anderen Ende des Duschschlauchs 51 ist der Duschschlauch 51 durch
eine Öffnung 62 für den Wasseranschluss
an die Wasserleitung angeschlossen.
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4A beschreibt
eine Vorrichtung 70 gemäß der Erfindung,
die ein Gehäuse
zum Einbau in die Wand von beispielweise einer Duschkabine umfasst.
Das Gehäuse 71 umfasst
einen Anschlusspunkt 72 für die Verbindung des Duschschlauchs 73 mit
zum Beispiel einem Wasserleitungssystem. Der Duschschlauch 73 läuft von
dem Anschlusspunkt 72 über
ein verstellbares rotierbares Führungsrad 74 und
ein stationäres
rotierbares kleines Führungsrad 75 zu
einem verstellbaren Ausgang 76, der mit einem Duschkopf
verbunden werden kann. Das verstellbare Führungsrad 74 ist an
der Achse 77 mit einer doppelt ausgeführten Druckfeder 78 verbunden,
um so den Duschschlauch 73 unter Vorspannung zu halten.
Das verstellbare Führungsrad
kann entsprechend Pfeil E in vertikaler Richtung verstellt werden.
Der verstellbare Ausgang 76 kann durch eine Führungsrinne 79 im Gehäuse 71 bewegt
werden und kann entsprechend dem Pfeil F in vertikaler Richtung
bewegt werden. Auf diese Weise kann die Höhe eines mit dem verstellbaren
Ausgang verbundenen Duschkopfs bequem an die Wünsche des Benutzers angepasst
werden. Die Führungsrinne 79 dient
gleichzeitig als Ventilationsöffnung
zum Ableiten des Wasserdampfes.
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4B zeigt
die Vorrichtung 70 aus 4A in
einer Seitenansicht mit übereinstimmender
Nummerierung. Neben den in 4A beschriebenen Bauteilen
ist in der Seitenansicht 4B deutlich die doppelt ausgeführte Schraubenfeder 78 zu
sehen, welche für
ein stabiles Funktionieren der Vorrichtung sorgt. Ein schwenkbarer
Duschkopf 80 ist an den entsprechend Pfeil F verstellbaren
Ausgang 76 gekuppelt. Auch ist der verstellbare Ausgang 76 mit
einer Klemmschraube 81 zum Fixieren der Position des verstellbaren
Ausgangs 76 in der Führungsrinne 79 versehen.
Auch ist gut zu sehen, dass die Strecke des Duschschlauchs im Wesentlichen
in einer flachen Ebene liegt, sodass die Vorrichtung besonders flach
und kompakt ausgeführt
werden kann. Die Vorrichtung ist besonders zum Einbau in eine Wand
geeignet, wobei lediglich die mit der Führungsrinne 79 versehene
Seite sichtbar ist.
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Es
möge deutlich
sein, dass für
einen Fachmann auf diesem Gebiet noch viele bevorzugte Varianten
der Erfindung möglich
sind.