DE202005018752U1

DE202005018752U1 - Funktional erweiterbares mobiles Kommunikationsgerät

Info

Publication number: DE202005018752U1
Application number: DE200520018752
Authority: DE
Original assignee: Universitaet Postdam
Current assignee: Universitaet Postdam
Priority date: 2005-11-28
Filing date: 2005-11-28
Publication date: 2006-10-12
Anticipated expiration: 2015-11-29

Abstract

Funktional erweiterbares mobiles Kommunikationsgerät, dadurch gekennzeichnet, dass es an mindestens einer Seite über einen nach außen offenen Schacht (1) verfügt, in den ein Funktionsmodul (2, 4) oder ein ein Werkzeug beinhaltendes Trägermodul (6) mindestens teilweise eingeschoben und mit einer snap-in-Verbindung gehalten werden kann, wobei das Funktionsmodul (2, 4) zum Zweck einer Stromversorgung des Kommunikationsgerätes und/oder eines Datenverkehrs mit dem Kommunikationsgerät gleichzeitig elektrisch mit dem Kommunikationsgerät verbindbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein funktional erweiterbares mobiles Kommunikationsgerät. Unter dem Kommunikationsgerät sind hierbei zu verstehen: Mobiltelefone (Handys), PDAS, Handhelds/Palmtops, MP3-Player, zum Beispiel iPod, CD-Player und ähnliche elektronische Geräte.
Die modernen mobilen Kommunikationsgeräte werden in ihrer Funktionalität immer vielseitiger. So werden zum Beispiel Mobiltelefone seit einiger Zeit mit digitalen Bildaufnahme- und Wiedergabefunktionen ausgestattet, so dass mit dem Mobiltelefon Fotos aufgenommen und außerdem über das Mobiltelefon verschickt werden können. Nachteilig ist, dass die Mobiltelefone und ähnliche Kommunikationsgeräte sich mit der Erhöhung ihrer Funktionalität auch verteuern und einfache Geräte vom Handel oft kaum noch angeboten werden. Der Kunde ist gegebenenfalls darauf angewiesen, Funktionen mit zu erwerben, die gar nicht seinen spezifischen Bedürfnissen entsprechen. Andererseits sind für spezielle Funktionen wie zusätzliche Stromversorgung, Ladefunktion und ähnliches Zusatzgeräte und Adapter nötig, die meist produktspezifisch sind und nur für ein bestimmtes Gerät benutzt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung für ein mobiles Kommunikationsgerät anzugeben, mit der die Funktionalität des Gerätes jederzeit individuell entsprechend den Bedürfnissen des jeweiligen Benutzers erweitert werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Danach verfügt das Kommunikationsgerät an mindestens einer Seite über einen nach außen offenen Schacht, in den ein Funktionsmodul oder ein ein Werkzeug beinhaltendes Trägermodul mindestens teilweise eingeschoben und mit einer snap-in-Verbindung gehalten werden kann, wobei das Funktionsmodul zum Zweck einer Stromversorgung des Kommunikationsgerätes und/oder eines Datenverkehrs mit dem Kommunikationsgerät gleichzeitig elektrisch mit dem Kommunikationsgerät verbindbar ist.
Die Funktionalität des mobilen Kommunikationsgerätes ist durch die Möglichkeit, zusätzlich verschieden Funktionsmodule verwenden zu können, jederzeit erweiterbar. Außerdem können zusätzlich Werkzeuge adaptiert werden, so dass Funktionen für bestimmte Berufsgruppe oder bestimmte Freuzeitaktivitäten zusammengestellt werden können.
Die Funktionsmodule können

– eine Zusatzbatterie/-akku
– eine Digitalkamera
– Speicherkartenslots
– Verteileradapter für ein oder mehrere Schnittstellen (USB, FiWi, Bluetooth, Cinch, S-Video etc.)

die Funktionsmodule haben immer eine funktionale, das heißt elektrische Verbindung zu dem Kommunikationsgerät.
Die Trägermodule können

– ein mechanisches Werkzeug (Taschenmesser, Schraubendreher, Multifunktionswerkzeug, Fernglas etc.)
– oder ein elektrisches Werkzeug (Taschenlampe, Durchgangsprüfer, Spannungsprüfer etc.)

Die Trägermodule besitzen Funktionen, die unabhängig von der Funktion des Kommunikationsgerätes sind.
Zweckmäßig können bestimmte Funktionsmodule oder Trägermodule wiederum einen gleichartigen Schacht aufweisen, so dass die Module aneinander gereiht werden können.
Der mit dem Gehäuse des Kommunikationsgerätes verbundene oder mit dem Gehäuse in Baueinheit gefertigte Schacht besteht zweckmäßig aus einem festen Material, beispielsweise Aluminium.
Der Schacht kann gegebenenfalls einen hinterschnittenen Querschnitt aufweisen, zum Beispiel eine Schwalbenschwanzform, so dass das Kommunikationsgerät formschlüssig gehalten wird. das Gegenstück am Funktionsmodul bzw. Trägermodul kann an diesem angeformt sein oder das Modul lässt sich als Ganzes in den Schacht einschieben, so dass es gerade die offene Längsseite des Kommunikationsgerätes verschließt.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
1 ein Mobiltelefon mit einer zusätzlichen Stromversorgung,
2 eine Akku-/Speichereinheit und
3 ein Mobiltelefon mit einem zusätzlichen Trägermodul.
1 zeigt ein Beispiel für ein Mobiltelefon, das zusammen mit einer zusätzlichen Stromversorgung betrieben werden kann.
Das Mobiltelefon ist mit einem Schacht 1 versehen, der an der rechten Längsseite des Mobiltelefon angeordnet ist und um die untere Querseite herumgezogen ist. Die im einem Mobiltelefon eingebauten Akkus haben aufgrund des begrenzten Volumenangebotes nur eine geringe Speicherkapazität. Über den Schacht 1 kann das Mobiltelefon nunmehr mit einem Zusatzakku 2 fest verbunden werden. Die Verbindung wird durch zwei Stifte 3 gehalten, die in Öffnungen im Schachtgrund eingreifen und dort mittels snap-in-Verbindung gehalten werden. Über eine Betätigungstaste am Mobiltelefon (nicht gezeigt) kann die Verbindung wieder gelöst werden.
2 zeigt eine Akku-/Speichereinheit 4 als Beispiel für ein Funktionsmodul mit einem Stecker 5, der gleichzeitig für eine Stromversorgung als auch für einen Datentransfer vorgesehen ist.
Anstelle eine Funktionsmoduls könnte der Schacht 1 gemäß 3 auch ein Werkzeugmodul 6 aufnehmen, das beispielsweise ein Multifunktionswerkzeug mit herausklappbarem Schraubendreher 7, Taschenmesser 8 und Dosenöffner 9 enthält.

Claims

Funktional erweiterbares mobiles Kommunikationsgerät, dadurch gekennzeichnet, dass es an mindestens einer Seite über einen nach außen offenen Schacht (1) verfügt, in den ein Funktionsmodul (2, 4) oder ein ein Werkzeug beinhaltendes Trägermodul (6) mindestens teilweise eingeschoben und mit einer snap-in-Verbindung gehalten werden kann, wobei das Funktionsmodul (2, 4) zum Zweck einer Stromversorgung des Kommunikationsgerätes und/oder eines Datenverkehrs mit dem Kommunikationsgerät gleichzeitig elektrisch mit dem Kommunikationsgerät verbindbar ist.
Kommunikationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht (1) sich an einer Längsseite des Kommunikationsgerätes befindet.
Kommunikationsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht (1) sich an einer Längs- und Querseite des Kommunikationsgerätes befindet.
Kommunikationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsmodul (2, 4) eine Batterie/Akkumulator enthält.
Kommunikationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsmodul (2, 4) eine Digitalkamera enthält.
Kommunikationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsmodul (2, 4) ein Speicherkartenslot enthält.
Kommunikationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsmodul (2, 4) einen Verteileradapter für eine oder mehrere Schnittstellen zu anderen elektronischen Geräten enthält.
Kommunikationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermodul (6) ein mechanisches Werkzeug (Taschenmesser, Schraubendreher, Multifunktionswerkzeug, Fernglas...) enthält.
Kommunikationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermodul (6) ein elektrisches Werkzeug (Taschenlampe, Durchgangsprüfer, Spannungsprüfer...) enthält.
Kommunikationsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsmodul (2, 4) oder Trägermodul (6) einen gleichartigen Schacht (1) wie das Kommunikationsgerät aufweist.