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Die
Erfindung betrifft ein Gerät
zum Anzeigen von vom Mondstand abhängigen und bei einem bestimmten
Mondstand durchzuführenden
Handlungen wie z.B. im Mondjahr 2002 Düngen bei abnehmendem Mond im
Sternzeichen Jungfrau, Ernten bei zunehmendem Mond im Sternzeichen
Löwe oder Nagelpflege
bei abnehmendem Mond im Sternzeichen Steinbock usw.
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Ein
derartiges Gerät
ist nach dem Kenntnisstand der Anmelderin bisher nicht bekannt.
Vielmehr wird für
jedes Jahr ein sogenannter Mondstandskalender vorzugsweise in Buchform
neu herausgegeben, in welchem für
jeden Tag der jeweilige Mondstand mit dem jeweils herrschenden Tierkreis-
oder Sternzeichen angegeben ist und zusätzlich Empfehlungen ausgesprochen
werden, deren Durchführung an
dem betreffenden Tag besonders günstig
ist und welche z.B. Gartenarbeiten, Gesundheits- und Körperpflege,
Bauen und Heimwerken usw. betreffen. Demgemäß ist es bisher üblich gewesen,
für jedes neue
Mondjahr einen neuen Mondkalender zu veröffentlichen, damit die Benutzer
dieser Mondkalender in die Lage versetzt werden, an den geeigneten
Tagen die richtigen Handlungen vorzunehmen, um optimale Ergebnisse
zu erzielen. Für
jedes neue Mondjahr muss also ein neuer Mondkalender gekauft werden,
da die alten Mondkalender ungültig
geworden sind und in vielen Fällen
dann im Papierkorb landen.
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Auf
Grund dieses Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Gerät
der eingangs genannten Art zu schaffen, das den Druck immer neuer
Mondkalender überflüssig macht
und automatisch für
jedes neue Mondjahr und für
jeden Tag in diesem Mondjahr die dann am günstigsten durchführbaren
Handlungen auf einem oder mehreren Gebieten anzeigt.
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Erfindungsgemäß umfasst
ein solches Gerät eine
elektrisch steuerbare Anzeigeeinheit zum Anzeigen der bei einem
bestimmten Mondstand durchzuführenden
Handlung oder Handlungen, sowie eine elektrische Steuereinheit,
mit der die Anzeigeeinheit entsprechend automatisch steuerbar ist
und die mit das fortlaufende Datum und vorzugsweise auch die fortlaufende
Zeit repräsentierenden
Zeitsignalen speisbar ist, welche von der Steuereinheit in dem jeweiligen
Mondstand an dem betreffenden Datum und vorzugsweise auch zu der
betreffenden Zeit entsprechende elektrische Steuersignale für die Anzeigeeinheit
umwandelbar sind.
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Durch
die erfindungsgemäßen Merkmale wird
die gestellte Aufgabe mittels eines automatisch arbeitenden Gerätes gelöst, das
für jeden
Tag in einem bestimmten Jahr die durchzuführenden Handlungen selbsttätig anzeigt.
Vorzugsweise können auch
mit dem erfindungsgemäßen Gerät die zu
einem bestimmten Zeitpunkt während
eines Tages durchzuführenden
Handlungen angezeigt werden, sofern die Zeitsignale nicht nur das
fortlaufende Datum, sondern auch die fortlaufende Zeit repräsentieren
und die mit diesen Signalen speisbare elektrische Steuereinheit
entsprechend konzipiert ist. Das erfindungsgemäße Gerät ermöglicht es auch, über eine Vielzahl
von Jahren die entsprechenden Anzeigen zu realisieren, sofern die
betreffenden Zeitsignale am Ende eines bestimmten Jahres auf das
jeweils folgende Jahr umschalten und die erfindungsgemäße elektrische
Steuereinheit so ausgebildet ist, dass sie diese fortlaufenden Zeitsignale
verarbeiten kann. Damit wird eine Auswechslung des Gerätes für jeweils ein
neues Mondjahr überflüssig, vielmehr
kann das alte Gerät
aufgrund seiner konstruktiven Ausbildung für eine unbestimmte Anzahl von
Mondjahren immer wieder verwendet werden, wobei es für jedes
fortlaufende Datum und vorzugsweise auch für jeden fortlaufenden Zeitpunkt
die entsprechenden durchzuführenden
Handlungen automatisch anzeigt.
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Das
grundlegende Konzept des erfindungsgemäßen Gerätes ist im beiliegenden Anspruch
1 beansprucht.
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Während in
den beiliegenden Unteransprüchen
2 und 3 eine vorteilhafte Ausführungsform
der elektrischen Steuereinheit beansprucht ist, ist es mit den Merkmalen
des Anspruches 4 möglich,
die Präzession
des Äquinoctialpunktes
entweder zu berücksichtigen
oder diese Präzession
unberücksichtigt
zu lassen, was erfindungsgemäß durch
einen einfachen Umschalter am hier vorgesehenen Mikroprozessor durchgeführt werden
kann. Auf diese Weise kann mit ein und demselben erfindungsgemäßen Gerät die besagte
Präzession
entweder Berücksichtigung
finden oder unberücksichtigt
bleiben. Dies ist ein weiterer Vorteil gegenüber dem Stand der Technik,
da bisher für
die beiden Präzessions-Fälle verschiedene Mondkalender
oder Mondbücher
gedruckt werden mussten.
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Die
Merkmale des Anspruches 5 ergeben den Vorteil, dass die dem Mikroprozessor
zugeführten
Zeitsignale nicht nur für
das laufende Jahr, sondern auch für alle nachfolgenden Jahre
fortlaufend gelten, wobei der Mikroprozessor ohne weitere Vorkehrungen
und Eingriffe diese über
die Jahre fortlaufenden Zeitsignale entsprechend verarbeiten kann, sodass
mit dem gleichen erfindungsgemäßen Gerät ein Betrieb
auf unbestimmte Zeit möglich
ist.
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Wenn
ein Gerätebenutzer
wissen will, welche Handlungen bei einem von dem aktuellen Datum abweichenden
Datum entweder in der Zukunft durchzuführen sind oder in der Vergangenheit
durchgeführt
wurden, kann dies entweder mit den Maßnahmen gemäß Anspruch 6 oder mit denjenigen
gemäß Anspruch
7 erfolgen, je nachdem ob die Zeitsignale als Frankfurter DCF 77-Signal
empfangen werden oder mittels eines die Zeitsignale in digitaler
Form erzeugenden Halbleiter-Chip produziert werden. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene
manuelle Betätigungseinrichtung
kann dabei zusätzlich
zu der mit den Zeitsignalen fortlaufenden Zeit dieselbe vor- bzw.
rück-gestellt
werden, um den gewünschten Handlungszustand
einzustellen.
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Während Anspruch
8 zum Anzeigen des Datums und vorzugsweise auch der aktuellen Zeit
ein Zeitanzeige-Display vorsieht, beinhalten die nachfolgenden Ansprüche 9–11 vorteilhafte
Ausbildungen der erfindungsgemäß vorgesehenen
manuellen Betätigungseinrichtung
zum Vor- bzw. Rück-stellen
der Zeit.
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Mit
der Lehre gemäß Anspruch
12 kann die Zeit nicht nur über
den Zeitraum des laufenden Jahres, sondern vorzugsweise über einen
vieljährigen Zeitraum
vor- bzw. rück-gestellt
werden.
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Zur
Darstellung des Mondstandes weist gemäß Anspruch 13 die Anzeigeeinheit
eine gleichfalls von der Steuereinheit steuerbare Monduhr auf, mit der
der Mondstand anzeigbar ist.
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Die
Ansprüche
14–17
betreffen vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen dieser Monduhr, während die Ansprüche 18 und
19 ein besonders preiswertes Ausführungsbeispiel für eine Monduhr
beanspruchen, da als Monduhr ein einfaches Voltmeter Verwendung
findet.
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Wenn
der Mikroprozessor, wie in den Ansprüchen 20 und 21 beansprucht,
ausgebildet ist, können
mit dem erfindungsgemäßen Gerät weitere Geräte angesteuert
werden, deren Funktionsweise vom Mondstand abhängig ist.
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Während die
Ansprüche
22–25
erfindungsgemäß eine besonders
zweckmäßige Ausführungsform
einer von der elektrischen Steuereinheit steuerbaren Anzeigeeinheit
kennzeichnen, beschreibt der Anspruch 26 eine hier in vorteilhafter
Weise verwendete Steuerung der bei der Anzeigeeinheit verwendeten
lichtemmitierenden Bauelemente durch den Mikroprozessor als elektrische
Steuereinheit.
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Alternativ
zu der in den Ansprüchen
22–26 gekennzeichneten
Ausführungsform
einer Anzeigeeinheit in Gestalt einer Anzeigewand mit lichtemmitierenden
Bauelementen beschreibt der Anspruch 27 eine scheibenförmige Anzeigeeinheit
in Form von mindestens einer Informationsscheibe, auf der jeweils
in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend die vom Mondstand abhängigen Handlungen
aufgezeichnet sind und welche von einem Servomotor drehbar ist,
bis die bei einem jeweiligen Mondstand durchzuführende Handlung oder Handlungen
an einer Ablesestation erscheinen und der Servomotor die Scheibendrehung
abstoppt.
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Bei
vom Mondstand abhängigen
Handlungen, die auf verschiedenen Anwendungsgebieten liegen, beschreibt
Anspruch 28 eine erfindungsgemäße Ausführungsform
mit mehreren, den jeweiligen Anwendungsgebieten zugeordneten Informationsscheiben,
während
Anspruch 29 bei Vorliegen verschiedener Anwen dungsgebiete eine Ausführungsform
mit nur einer einzigen Informationsscheibe kennzeichnet, auf der
die vom Mondstand abhängigen
Handlungen der verschiedenen Anwendungsgebiete in Umfangsrichtung
versetzt aufgezeichnet sind.
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Anspruch
30 beansprucht dabei eine vorteilhafte Ausführungsform der elektrischen
Steuereinheit für
diese einzige Informationsscheibe.
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Sofern
bei der erfindungsgemäßen Monduhr und
der elektrischen Anzeigeeinheit Servomotoren zur Steuerung Verwendung
finden, kann es zweckmäßig sein,
gemäß Anspruch
31 einen mit der Motorachse in Verbindung stehenden Drehwinkelgeber zu
verwenden, der den Drehwinkel des Servomotors an die elektrische
Steuereinheit rückmeldet,
welche den Motor abstoppt, sobald der der durchzuführenden
Handlung entsprechende Drehwinkel erreicht ist.
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Anspruch
32 beansprucht dabei ein einfaches Potentiometer als Drehwinkelgeber,
während Anspruch
33 zur optimalen Steuerungsrealisierung die Zwischenschaltung eines
Verstärkers
zwischen der elektrischen Steuereinheit und dem jeweiligen Servomotor
beansprucht.
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Wird
eine Anzeigeeinheit in Form einer einzigen Informationsscheibe oder
mit mehreren Informationsscheiben verwendet, bietet sich eine bauliche Konstruktion
an, wie sie erfindungsgemäß im Anspruch
34 beschrieben ist und welche einen relativ flachen Geräteaufbau
ermöglicht.
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Die
restlichen Ansprüche
35–37
beanspruchen bei einem solchen Geräteaufbau weitere konstruktive
Merkmale, die zweckmäßigerweise
in diesem Zusammenhang Anwendung finden.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer, nicht maßstäblicher
Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
noch näher
erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1a eine
perspektivische Frontansicht eines ersten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Gerätes,
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1b ein
dem Gerät
von 1a ähnelndes zweites
Ausführungsbeispiel,
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1c ein ähnliches
drittes Ausführungsbeispiel,
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1d eine
Schnittdarstellung längs
der Schnittlinie A-A in 1b,
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2 die
elektrische Schaltung des Gerätes von 1a,
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3 die
elektrische Schaltung des Gerätes von 1b,
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4 die
elektrische Schaltung des Gerätes von 1c,
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5 die
perspektivische Frontansicht eines vierten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Gerätes,
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6 ein
fünftes
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Gerätes,
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7 die
elektrische Schaltung des Gerätes von 5,
und
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8 die
elektrische Schaltung des Gerätes von 6.
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Bei
dem in 1a gezeigten ersten Ausführungsbeispiel,
dessen elektrische Schaltung in 2 dargestellt
ist, sind sämtliche
Bauteile des Gerätes
in einem flachen Gehäuse 14 untergebracht.
Die Frontseite des Gehäuses
bildet die Vorderwand 4 einer elektrisch steuerbaren Anzeigeeinheit 1 zum
Anzeigen der bei einem bestimmten Mondstand durchzuführenden
Handlung oder Handlungen und nimmt sämtliche Anzeigen und Bedienelemente
des Gerätes
auf. Außerdem
umfasst das Gerät
gemäß 2 eine
elektrische Steuereinheit 2, mit der die Anzeigeeinheit 1 entsprechend
automatisch steuerbar ist. Zu diesem Zweck umfasst die elektrische Steuereinheit 2 einen
Mikroprozessor 2c, dem eingangsseitig Zeitsignale 2a in
analoger oder digitaler Form zuführbar sind,
welche das fortlaufende Datum und vorzugsweise auch die fortlaufende
Zeit repräsentieren.
Der Ausgang des Mikroprozessors 2c liefert für die elektrische
Anzeigeeinheit 1 Steuersignale 2b, welche eine
dem jeweiligen Mondstand an dem betreffenden Datum und vorzugsweise
auch zu der betreffenden Zeit entsprechende Anzeige liefern. Um
dies zu erreichen, ist der Mikroprozessor 2c mit mindestens
einem Steuerprogramm programmiert, mittels dessen die elektrischen
Steuersignale 2b erzeugbar sind.
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Die
Erzeugung der Zeitsignale 2a geschieht bei dem in den 1a und 2 gezeigten
ersten Ausführungsbeispiel
mit Hilfe eines Halbleiter-Chips 2f, der die fortlaufenden
Zeitsignale 2a in digitaler Form erzeugt. wobei der Mikroprozessor 2c eine
diese Zeitsignale 2a des laufenden Jahres und jeweils jedes
nachfolgenden Jahres erfassende Programmierung besitzt. Ferner ist
für den
Halbleiter-Chip 2f eine manuelle Betätigungseinrichtung 2h vorgesehen,
mit der das durch die digitalen Zeitsignale 2a repräsentierte
Datum und vorzugsweise auch die durch diese Signale repräsentierte
Zeit zusätzlich
schrittweise vor- bzw. zurück-stellbar
ist. Für
diesen Zweck umfasst dabei die manuelle Betätigungseinrichtung 2h einen
Vorstellknopf 3a sowie einen Rückstellknopf 3b. Ferner
ist ein weiterer Betätigungsknopf 3c vorgesehen,
bei dessem Drücken
der dem aktuellen Datum und vorzugsweise auch der aktuellen Zeit
entsprechende Betriebszustand wieder einstellbar ist. Wie 1a zeigt,
sind diese drei Betätigungsknöpfe gleichfalls
in der die Frontseite bildenden Gehäusevorderwand 4 vorgesehen.
Das zeitliche Vor- und Zurückstellen
mittels der manuellen Betätigungseinrichtung 2h erfolgt
beim Drücken
der betreffenden Betätigungsknöpfe in Schritten
von jeweils einem Tag oder kleiner.
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In
diesem Zusammenhang wird noch festgestellt, dass der Halbleiter-Chip 2f so
konzipiert ist, dass derselbe das zusätzliche Vor- bzw. Zurück-stellen
der Zeit mindestens über
den Zeitraum des laufenden Jahres, vorzugsweise aber über einen
vieljährigen
Zeitraum ermöglicht.
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Zur
Zeitanzeige ist ferner ein zusätzliches Zeitanzeige-Display 2i vorgesehen,
das ebenfalls in die Gehäusevorderwand 4 integriert
ist und auf welchem entweder das aktuelle Datum vorzugsweise mit der
aktuellen Zeit oder das vor- bzw. rück-gestellte Datum vorzugsweise
mit der entsprechend vor- bzw. rück-gestellten
Zeit anzeigbar ist.
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Wie
ferner die 1a zeigt, umfasst die Anzeigeeinheit 1 zur
Darstellung des Mondstandes auch eine gleichfalls in der Gehäusevorderwand 4 integrierte
Monduhr 1a. Diese Monduhr 1a wird ebenfalls von
der Steuereinheit 2 gesteuert und zeigt den jeweiligen
Mondstand an. Gemäß 2 umfasst
die Monduhr 1a einen mittels der ausgangsseitigen Steuersignale
des Mikroprozessors 2c steuerbaren Servomotor 1b,
dessen Motorachse eine Scheibe 1c dreht. Auf dieser Scheibe 1c sind
in deren Umfangsrichtung aufeinanderfolgend alle Mondstände aufgezeichnet,
die bei einer Scheibendrehung an einer der Scheibe zugeordneten
ortsfesten Ablesestation 1d vorbei bewegbar sind, bis der
aktuelle Mondstand an der Ablesestation 1d erscheint und
die Scheibendrehung abgestoppt wird. Dabei umfasst die Ablesestation 1d ein
kreissegmentförmig
gestaltetes Sichtfenster 1e in der Gehäusevorderwand 4, welches
mindestens einen der auf der Scheibe 1c der Monduhr 1a aufgezeichneten
Mondstände
erfasst. Ferner ist am Außenumfang
des kreissegmentförmigen
Sichtfensters 1e auf der Gerätevorderwand 4 eine
Markierung 1i in Form eines Markierungspunktes oder Markierungspfeiles
vorgesehen, auf den sich die Scheibe 1c zum Anzeigen des
aktuellen Mondstandes einstellt.
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Gemäß 1a und 2 weist
der Mikroprozessor 2c ferner einen separaten Ausgang 2j auf, an
dem den aktuellen Mondstand repräsentierende Signale
abgreifbar sind. Dieser separate Ausgang ist im vorliegenden Fall
als RS 232-Schnittstelle ausgebildet, über die auf der Grundlage des
Mondstandes steuerbare Geräte
ansteuerbar sind und welche gleichfalls in der Gehäusevorderwand 4 integriert
ist.
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Zur
Anzeigeeinheit 1 wird im Einzelnen noch bemerkt, dass dieselbe
eine gleichfalls in der Gehäusevorderwand 4 integrierte
Anzeigewand 4a umfasst, die gemäß 1a mit
einer Liste 4b der vom Mondstand abhängigen Handlungen versehen
ist. Diese Liste kann entweder auf der Anzeigewand 4a aufgezeichnet
oder aufgeklebt sein. Jeder dieser Handlungen ist ein lichtemmitierendes
Bauelement 4c in Form einer Leuchtdiode zugeordnet, die
zur Anzeige der bei einem aktuellen Mondstand durchzuführenden
Handlung oder Handlungen bei Eintritt des aktuellen Mondstandes
von der Steuereinheit 2 aktivierbar ist bzw. sind. Die
lichtemmitierenden Bauelemente 4c sind dabei räumlich neben
den auf der Vorderseite der Anzeigewand 4a aufgelisteten
durchzuführenden
Handlungen vorgesehen. Liegen diese vom Mondstand abhängigen Handlungen
auf verschiedenen Anwendungsgebieten wie z.B. Gartenanbau, Haushalt
oder Gesundheit, so ist, wie ebenfalls in 1a gezeigt,
die Liste 4b dieser Handlungen nach den Anwendungsgebieten
unterteilt.
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Zur
Ansteuerung der lichtemmitierenden Bauelemente 4c weist
der Mikroprozessor 2c gemäß 2 mindestens
einen, im vorliegenden Fall vorzugsweise mehrere digitale Ausgänge 2b auf,
der oder die an den oder die Eingänge einer digitalen Multiplexerschaltung 2k mit
einer Anzahl von digitalen Ausgängen 2l angeschlossen
sind, wobei jeder Multiplexerausgang 2l mit einem anderen
der lichtemmitierenden Bauelemente 4c zu dessen Aktivierung
bzw. Deaktivierung verbunden ist. Die lichtemmitierenden Bauelemente
liegen über
Arbeitswiderstände 2o an
Masse, so dass die Stromkreise geschlossen sind.
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Aus 2 geht
ebenfalls hervor, dass dem Mikroprozessor 2c auch ein Umschalter
S1 zugeordnet ist. Mit diesem Umschalter kann der Mikroprozessor 2c durch
eine Bedienungsperson manuell auf zwei Steuerprogramme umgeschaltet
werden, von denen das eine Steuerprogramm die Präzession des Äquinoctialpunktes
berücksichtigt,
während
das andere Steuerprogramm diese Präzession unberücksichtigt
lässt.
Gemäß 1a ist
dieser Umschalter S1 ebenfalls von der Gehäusevorderwand 4 bedienbar.
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Wie üblich wird
der Mikroprozessor 2c von einem Taktgeber 2m getaktet
und von einem Netzteil oder einer Batterie 2n mit Spannung
versorgt. Letzteres Bauteil ist gemäß 1a von
einer Gehäuseseitenwand
aus zugänglich.
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Was
das 2. Ausführungsbeispiel
gemäß 1b mit
der zugehörigen
Schaltung von 3 anbetrifft, werden im 1. Ausführungsbeispiel
verwendete Bezugszeichen der 1a und 2 für einander entsprechende
Teile auch im 2. Ausführungsbeispiel verwendet,
sodass von einer näheren
Beschreibung dieser Teile zwecks Vermeidung von Wiederholungen Abstand
genommen wird. Dieses Prinzip gilt auch für alle weiteren, in den nachfolgenden
Figuren dargestellten Ausführungsformen.
Unterschiedlich zum 1. Ausführungsbeispiel
ist bei dem 2. Ausführungsbeispiel,
dass die Liste 4b der vom Mondstand abhängigen Handlungen gemäß 1d auf
einer lichtdurchlässigen
Folie 4d aufgezeichnet ist, die an der Rückseite
der Anzeigewand 4a der Anzeigeeinheit 1 angebracht
ist. Wie bei dem 1. Ausführungsbeispiel
ist auch hier die Anzeigewand 4a in die die Vorderwand 4 der
Anzeigeeinheit 1 bildenden Frontseite des Gerätegehäuses 14 integriert.
Dabei weist die Anzeigewand 4a eine der Anzahl der in der
Liste 4b aufgeführten
Handlungen entsprechende Anzahl von Sichtöffnungen 4e auf, deren
Boden von der Folie 4d verschlossen ist. Die Sichtöffnungen 4e sind
dabei so in der Anzeigewand 4a vorgesehen, dass der Schriftzug
jeder aufgelisteten Handlung innerhalb des Umrisses einer ihr zugeordneten
Sichtöffnung
liegt. Wie 1d zeigt, ist hinter jeder Sichtöffnung 4e und
hinter der Folie 4d jeweils eines der lichtemmitierenden Bauelemente 4c angeordnet,
das bei seiner Aktivierung die Folie 4d im Bereich des
Umrisses der zugeordneten Sichtöffnung 4e von
hinten beleuchtet. Auf diese Weise wird der betreffende Schriftzug
an der Vorderseite der Anzeigewand 4a hervorgehoben. Die lichtemmitierenden
Bauelemente 4c sind insgesamt an einer Halteplatine 4f befestigt,
deren Rückseite
als gedruckte Schaltung ausgeführt
sein kann.
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Ein
weiterer Unterschied zum 1. Ausführungsbeispiel
liegt darin, dass bei diesem 2. Ausführungsbeispiel die Monduhr 1a ein
mittels der ausgangsseitigen Steuersignale des Mikroprozessors 2c steuerbares
Display 1f, vorzugsweise ein LCD-Display, umfasst, über das
der aktuelle Mondstand anzeigbar ist.
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Schließlich besteht
noch ein weiterer Unterschied gegenüber dem 1. Ausführungsbeispiel
darin, dass gemäß der Schaltung
von 3 die Zeitsignale 2a über eine geräteinterne
oder extern anschließbare Antenne 2e als
Frankfurter DCF 77-Signal
empfangen und über
eine Aufbereitungsschaltung 2d dann dem Mikroprozessor 2c zugeführt werden.
Dieser Mikroprozessor ist dabei so konzipiert, dass mittels einer den
Mikroprozessor steuernden manuellen Betätigungseinrichtung 2g die
ausgangsseitigen Steuersignale des Mikroprozessors für das Display 1f und
die digitale Multiplexerschaltung 2k zusätzlich dergestalt veränderbar
sind, dass diese sich verändernden Steuersignale
entsprechend der manuellen Betätigung
der Betätigungseinrichtung 2g ein
schrittweises Vorstellen bzw. Zurückstellen des Datums und vorzugsweise
auch der Zeit repräsentieren.
Wie beim 1. Ausführungsbeispiel
umfasst die manuelle Betätigungseinrichtung
einen Vorstell- und Rückstellknopf 3a und 3b sowie
einen weiteren Betätigungsknopf 3c,
bei dessen Betätigung
das aktuelle Datum und vorzugsweise auch die aktuelle Zeit unmittelbar
wieder eingestellt werden können.
Alle diese Betätigungsknöpfe sind
zusammen mit der RS 232-Schnittstelle und gegebenenfalls dem externen Antennenanschluß für das DCF
77-Signal in der Gehäusevorderwand 4 vorgesehen.
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Das
3. in den 1c und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem 1. Ausführungsbeispiel ausschließlich dadurch,
dass die Monduhr 1a hier ein Voltmeter 1g ist,
dessen Skala die verschiedenen Mondstände wiedergibt. Der Mikroprozessor 2c steuert
dabei den Eingang des Voltmeters 1g mit analogen Spannungssignalen
an, die den Zeiger des Voltmeters 1g auf den der jeweiligen Signalgröße entsprechenden
Mondstand auf der Skala hinbewegen. Dabei kann der Mikroprozessor diese
analogen Spannungssignale entweder ausgangsseitig direkt liefern
oder dieselben bei einem digitalen Mikroprozessorausgang einem Digital/Analog-Wandler 1h zuführen, welcher
dann das Voltmeter 1g analog speist.
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Bei
dem 4. Ausführungsbeispiel
gemäß den 5 und 7 umfasst
die Anzeigeeinheit 1 mehrere Informationsscheiben 5a – 5d,
von denen jede Informationsscheibe einem anderen Anwendungsgebiet
wie z.B. Haushalt, Gesundheit, Zwischenmenschliches oder Garten
zugeordnet ist. Auf jeder Informationsscheibe sind jeweils in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend
die betreffenden, vom Mondstand abhängigen Handlungen aufgezeichnet.
Jede Informationsscheibe 5a – 5d steht mit einem
Servomotor 7a – 7d in
Verbindung und kann von demselben in Umfangsrichtung gedreht werden.
Ferner ist jeder Informationsscheibe 5a – 5d eine
Ablesestation 6a – 6d zugeordnet,
denen jeweils ein kreissegmentförmiges
Sichtfenster in der Gehäusevorderwand 4 zugeordnet
ist. Bei Drehung einer Informationsscheibe sind die jeweils auf
der betreffenden Scheibe aufgezeichneten Handlungen nacheinander
an dem Sichtfenster vorbeiführbar,
bis die bei einem aktuellen Mondstand durchzuführende Handlung oder Handlungen,
die einem bestimmten Drehwinkel des zugehörigen Servomotors entspricht,
in dem Sichtfenster erscheint bzw. erscheinen und der Motor die Scheibendrehung
dann abstoppt. Wie in 5 gezeigt, sind die Sichtfenster 13a – 13d so
angeordnet und besitzen eine solche Größe, dass die bei einem aktuellen
Mondstand durchzuführende
Handlung oder Handlungen im Sichtfenster von der betreffenden Informationsscheibe
bequem abgelesen werden können.
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Wie
gleichfalls 5 zeigt, sind die Informationsscheiben 5a – 5d neben-
und untereinander angeordnet und zwar in einer gemeinsamen Ebene,
die sich im wesentlichen parallel unmittelbar hinter der Gehäusevorderwand 4 erstreckt.
Gemäß 5 sind die
Ablesestationen 6a – 6d als
Markierungspfeile auf der Gehäusevorderwand 4 ausgeführt, von
denen jeder auf die abzulesende Handlung oder Handlungen hinweist.
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Aus 7 geht
hervor, dass zur Steuerung der Drehbewegung der Informationsscheiben 5a – 5d die
zugehörigen
Servomotoren 7a – 7d mit
dem Mikroprozessor 2c in steuernder Verbindung stehen, damit
an einem bestimmten Datum und vorzugsweise auch zu einer bestimmten
Zeit die entsprechenden vorzunehmenden Handlungen in den Sichtfenstern 13a – 13d erscheinen
und entsprechend abgelesen werden können.
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Bei
dem 5. Ausführungsbeispiel
gemäß 6 und 8 umfasst
die Anzeigeeinheit im Gegensatz zum 4. Ausführungsbeispiel nur eine einzige von
einem Servomotor 8b drehbare Informationsscheibe 8a,
obwohl auf verschiedenen Anwendungsgebieten liegende Handlungen
abgelesen werden können.
Dies geschieht dadurch, dass diese vom Mondstand abhängigen Handlungen
der verschiedenen Anwendungsgebiete in Umfangsrichtung versetzt
auf der Informationsscheibe 8a aufgezeichnet sind. Auch
hier ist in der Gehäusevorderwand 4 ein kreissegmentartiges
Sichtfenster 13e vorgesehen, dem am Außenumfang ein Markierungspfeil 8c auf der
Gehäusevorderwand
zugeordnet ist. Die Informationsscheibe 8a wird dabei mittels
des unter der Steuerung des Mikroprozessors 2c stehenden
Servomotors 8b so gedreht und dann abgestoppt, dass die
an einem bestimmten Datum und vorzugsweise auch zu einer bestimmten
Zeit durchzuführende Handlung
im Sichtfenster 13e erscheint und genau auf den Markierungspfeil 8c ausgerichtet
ist. Zu diesem Zweck weist der Mikroprozessor 2c für jedes
Anwendungsgebiet einen separaten Ausgang 9a – 9d für den einzigen
Servomotor 8b auf. Diese separaten Ausgänge können über eine Umschalteinrichtung 10, mittels
der das betreffende Anwendungsgebiet auswählbar ist, einzeln mit dem
Servomotor 8b in elektrisch steuernde Verbindung gebracht
werden. Gemäß 6 ist
diese Umschalteinrichtung 10 ebenfalls in der Gehäusevorderwand 4 integriert
und kann dort entsprechend betätigt
werden.
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Bei
allen Ausführungsbeispielen
stehen zur Abstoppung ihrer Drehbewegung die Achsen aller Servomotoren
jeweils mit einem Drehwinkelgeber 11 in Verbindung, der
den jeweiligen Drehwinkel der Motorachse an den Mikroprozessor 2c rückmeldet,
wobei der Mikroprozessor den betreffenden Servomotor abstoppt, sobald
der der durchzuführenden
Handlung bzw. dem zugehörigen
Mondstand entsprechende Drehwinkel erreicht und rückgemeldet
ist. Als Drehwinkelgeber ist jeweils ein Potentiometer 11 vorgesehen,
dessen Drehachse mit der betreffenden Motorachse in mechanischer
Verbindung steht und dessen sich mit der Drehung verändernder
Widerstand ein Maß für den Drehwinkel
darstellt. Damit der Mikroprozessor 2c ausgangsseitig die
entsprechende Steuerleistung für
die Servomotoren aufbringen kann, werden dieselben von den betreffenden
Ausgängen
des Mikroprozessors 2c über
separate Verstärker 12 angesteuert.
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Da
das Gerätegehäuse 14 als
flacher rechteckförmiger
Kasten ausgebildet ist, bietet es sich an, das Gerät an seinem
oberen breitseitigen Ende mit einer Einrichtung 14a zum
Aufhängen
an der Wand zu versehen.
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Es
sei abschließend
noch bemerkt, dass die Bauteilkombinationen, wie sie in den hier
beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispielen realisiert
sind, durchaus gegeneinander ausgetauscht werden können, ohne
den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. So können z.B.
bei den Geräten gemäß den 1a – 1c die
Monduhren 1a gegeneinander ausgetauscht werden, wobei natürlich die
elektrische Schaltung in entsprechender Weise zu verändern ist.
Ein Austausch der elektrischen Anzeigeeinheit bzw. der Art und Weise
der Zeitsignalerzeugung ist untereinander ebenfalls möglich. Gleiches
gilt auch für
die Ausführungsbeispiele
gemäß den 5 – 8.