DE202005016622U1 - Halterung zur Befestigung eines Primärleiters am Fahrweg einer Magnetschwebebahn und damit ausgerüsteter Fahrweg - Google Patents

Halterung zur Befestigung eines Primärleiters am Fahrweg einer Magnetschwebebahn und damit ausgerüsteter Fahrweg Download PDF

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Abstract

Halterung zur Befestigung wenigstens eines Leitungsabschnitts (7a, 7b) eines der induktiven Energieübertragung dienenden Primärleiters (7) am Fahrweg (2, 3) einer Magnetschwebebahn, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein biegesteifes, in Längsrichtung des Fahrwegs (2, 3) erstrecktes Tragprofil (15) mit wenigstens einer in seiner Längsrichtung durchlaufenden Aufnahme (16a, 16b) für den Leitungsabschnitt (7a, 7b) und wenigstens ein zur Befestigung des Tragprofils (15) am Fahrweg (2, 3) bestimmtes Befestigungselement (21, 41) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Halterung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung und einen damit ausgerüsteten Fahrweg für eine Magnetschwebebahn nach dem Oberbegriff des Anspruchs 17.
  • Die Bordenergie von Magnetschwebebahnen wird in der Regel berührungslos mit Hilfe von Lineargeneratoren erzeugt, die in die Magnetpole der wenigstens einen, zum Tragen und/oder Führen des Magnetschwebefahrzeugs bestimmten Magnetanordnung integriert sind und z. B. mit einem Langstator zusammenwirken (z. B. DE 34 10 119 A1 ). Die Energieübertragung hängt dabei von der Geschwindigkeit des Magnetschwebefahrzeugs ab, weshalb bisherige Vorrichtungen erst ab Geschwindigkeiten von ca. 100 km/h den vollen Energiebedarf des Magnetschwebefahrzeugs decken. Deswegen sind längs des Fahrwegs dort, wo die Geschwindigkeit der Magnetschwebefahrzeuge geringer oder Null ist (z. B. in Bahnhöfen), zusätzliche Energiequellen oder leistungsstarke, im Magnetschwebefahrzeug mitgeführte Batterien erforderlich.
  • Zur Vermeidung dieses Problems ist ein Fahrweg der eingangs bezeichneten Gattung bekannt (DE 10 2004 056 439 A1), der an den Fahrweg-Trägern montierte Halterungen aufweist, mittels derer ein Primärleiter am Fahrweg befestigt wird, der zur induktiven Übertragung elektrischer Energie an wenigstens eine im Fahrzeug angeordnete Empfängerspule dient. Die dabei verwendeten Halterungen genügen allerdings nicht allen Anforderungen, die je nach Anwendungszweck an eine solche Halterung gestellt werden.
  • Halterungen der eingangs bezeichneten Gattung müssen insbesondere einfach handhabbar sein und eine einfache, schnelle Verlegung des Primärleiters ermöglichen. Außerdem sollten die Halterungen sicherstellen, dass der Primärleiter auch bei Vibrationen, die z. B. durch Wind, durch vorbeifahrende Fahrzeuge oder sonstige Störungen erzeugt werden, seine relative Lage am Träger und damit zu den vorbeifahrenden Fahrzeugen im wesentlichen beibehält, um zu starke Schwankungen bei der induktiven Energieübertragung zu vermeiden. Schließlich muss gewährleistet werden, dass ein für die Montage des Primärleiters am Fahrweg vorgegebener Freiraum nicht überschritten wird, um unter allen Umständen Kollisionen des Fahrzeugs mit den Primärleitern und den Halterungen auszuschließen. Weiterhin kann es erwünscht sein, die Zahl der in Fahrtrichtung für die Halterungen erforderlichen Befestigungspunkte am Fahrweg klein zu halten und/oder einen Berührungsschutz gegen unbefugtes oder unbeabsichtigtes Berühren des Primärleiters vorzusehen.
  • Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, die Halterung und den Fahrweg der eingangs bezeichneten Gattungen so auszubilden, dass die genannten Anforderungen zumindest teilweise, vorzugsweise jedoch in vollem Umfang erfüllt werden können.
  • Die Lösung dieses Problems gelingt erfindungsgemäß mit einer die Merkmale des Anspruchs 1 aufweisenden Halterung und einem die Merkmale des Anspruchs 17 aufweisenden Fahrweg.
  • Die erfindungsgemäße Halterung ermöglicht durch die Anwendung von wenigstens je einer Konsole und Klemmplatte eine einfache und lediglich durch Klemmung erfolgende Verlegung des Primärleiters, indem z. B. die Konsolen Tragprofile und Klemm platten an den Trägern vormontiert werden und an der Baustelle lediglich noch der Primärleiter in die Aufnahmen eingelegt wird. Werden die Halterungen dabei auf Stoß aneinander gereiht, ist ein Durchhängen oder Verändern der Lage des Primärleiters durch Vibrationen od. dgl. praktisch unmöglich. Aufgrund seiner Biegesteifigkeit kann das Tragprofil außerdem vergleichsweise lang, z. B. 2 m bis 6 m lang ausgebildet und dabei die Zahl der Konsolen und Befestigungspunkte längs des Fahrwegs stark reduziert werden. Schließlich ist es möglich, die erfindungsgemäße Halterung mit einem den Primärleiter abdeckenden Deckel zu versehen, um dadurch einen Berührungsschutz und insbesondere einen Schutz vor Beschädigungen durch Missbrauch zu schaffen.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 schematisch einen Teilschnitt durch ein übliches Magnetschwebefahrzeug im Bereich eines mit einem Langstator versehenen Fahrwegs;
  • 2 in einer perspektivischen und auseinander gezogenen Darstellung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Halterung;
  • 3 bis 6 in vergrößerten Seitenansichten je ein Befestigungselement, ein Tragprofil, ein Klemmelement und einen Deckel der Halterung nach 2;
  • 7 eine Seitenansicht der Halterung im montierten Zustand;
  • 8 eine schematische Vorderansicht einer Mehrzahl von längs eines erfindungsgemäßen Fahrwegs erstreckten Halterungen; und
  • 9 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Halterung in einer der 7 entsprechenden Ansicht.
  • 1 zeigt schematisch einen Querschnitt durch einen mit einer Magnetanordnung versehenen Teil 1 eines Magnetschwebefahrzeugs, das in üblicher Weise auf einem in Längsrichtung einer Trasse verlaufenden Fahrweg fahrbar montiert ist, der aus Stahl und/oder Beton hergestellte Träger 2 und auf diesen montierte Fahrwegplatten 3 enthält. Der Antrieb des Magnetschwebefahrzeugs erfolgt mittels eines Langstatormotors, der unterhalb der Fahrwegplatte 3 befestigte, in deren Längsrichtung aufeinander folgende Statorpakete 4 aufweist. Die Statorpakete 4 weisen abwechselnd aufeinander folgende, nicht dargestellte Zähne und Nuten auf, in die Wicklungen eingelegt sind, die mit Drehstrom variabler Amplitude und Frequenz gespeist werden. Das eigentliche Erregerfeld des Langstatormotors wird durch wenigstens eine erste, als Tragmagnet 5 wirkende Magnetanordnung erzeugt, die mit wenigstens einem seitlichen, nicht dargestellten Gestellbügel am Magnetschwebefahrzeug befestigt ist und den in 1 nach unten offenen Nuten der Statorpakete 4 zugewandte Magnetpole aufweist. Der Tragmagnet 5 stellt nicht nur das Erregerfeld bereit, sondern erfüllt auch die Funktion des Tragens und Schwebens, indem er beim Betrieb des Magnetschwebefahrzeugs einen vorgegebenen Tragspalt zwischen dem Tragmagneten 5 und den Statorpaketen 4 aufrecht erhält.
  • Zur Spurführung des Magnetschwebefahrzeugs weist die Fahrwegplatte 3 seitlich angebrachte Führschienen 6 auf, denen ebenfalls an den Gestellbügeln montierte Führmagnete gegenüberstehen, die beim Betrieb dazu dienen, zwischen sich und der Führschiene 6 einen Führspalt aufrechtzuerhalten.
  • Wie 1 weiter zeigt, ist an einer vorgewählten Stelle des Fahrwegs ein als Sendespule ausgebildeter Primärleiter 7 vorgesehen, der vorzugsweise je einen in Fahrtrichtung angeordneten, hin- und zurücklaufenden Leitungsabschnitt 7a, 7b enthält und sich zweckmäßig über die gesamte Länge des Fahrwegs 2, 3 erstreckt. Die beiden Leitungsabschnitte 7a, 7b sind z. B. mittels einer aus einem Isolator bestehenden Halterung 8 am Träger 2 befestigt. Der Primärleiter 7 liegt außerdem an einer nur schematisch dargestellten, vorzugsweise hochfrequenten Spannungsquelle 9 von z. B. 300 V.
  • An dem Teil 1 des Magnetschwebefahrzeugs ist eine Empfängerspule 10 montiert. Diese ist vorzugsweise so ausgebildet, dass sie den Primärleiter 7 nicht umgreift, sondern diesem mit einem geringen Abstand gegenübersteht. Dadurch ist es möglich, die Empfängerspule 10 in einem Magnetrücken 11 der Magnetanordnung unterzubringen und mit einer aus einem elektrisch isolierenden Material bestehenden Verkleidung 12 abzudecken oder in diese zu integrieren.
  • Magnetschwebefahrzeuge dieser Art und deren Magnetanordnungen sind dem Fachmann z. B. aus der Druckschrift DE 10 2004 056 439 A1 allgemein bekannt, die hiermit der Einfachheit halber durch Referenz zum Gegenstand der vorliegenden Offenbarung gemacht werden.
  • 2 bis 6 zeigen schematisch einzelne Teile einer erfindungsgemäßen, allgemein mit dem Bezugszeichen 14 bezeichneten Halterung in Verbindung mit den beiden schematisch angedeuteten Leitungsabschnitten 7a und 7b entsprechend 1. Hauptbestandteil der Halterung 14 ist ein biegesteifes Tragprofil 15 mit wenigstens einer, vorzugsweise angeformten Aufnahme. Im Ausführungsbeispiel sind eine obere Aufnahme 16a für den Leitungsabschnitt 7a und eine untere Aufnahme 16b für den Leitungsabschnitt 7b vorgesehen. Beide Aufnahmen haben im montierten Zustand einen vertikalen Abstand voneinander, der dem vertikalen Abstand der beiden in 1 dargestellten Leiterabschnitte 7a, 7b im fertig montierten Zustand des Fahrwegs entspricht.
  • Die Richtung einer Längsachse 17 gemessene Länge des Tragprofils 15 ist vorzugsweise vergleichsweise groß und beträgt beispielsweise ca. 2 m bis 6 m. Dasselbe gilt für die Aufnahmen 16a und 16b, die in Richtung der Längsachse 17 über die ganze Länge des Tragprofils 15 erstreckt und parallel zur Längsachse 17 angeordnet sind. Wie 2 zeigt, weisen die Aufnahmen 16a, 16b vorzugsweise ein an die Querschnittsform der Leitungsabschnitte 7a, 7b angepasste Form auf. Da die Leitungs abschnitte 7a, 7b kreisrunde Querschnitte haben, sind die Aufnahmen 16a, 16b im Ausführungsbeispiel halbzylindrisch ausgebildet und nach oben offen, so dass die Leitungsabschnitte 7a, 7b im montierten Zustand der Halterung 14 von oben her in die Aufnahmen 16a, 16b eingelegt werden können.
  • Wie insbesondere 4 zeigt, wird eine erhöhte Biegesteifigkeit des Tragprofils 15 dadurch erreicht, dass dieses nach Art eines Kastenprofils mit einem durchgehend rechteckigen Querschnitt versehen ist und vorzugsweise wenigstens eine diagonale, zwei Ecken des Kastenprofils fest miteinander verbindende Wand 18 aufweist. Dabei ist die lange Rechteckseite im montierten Zustand der Halterung 14 vorzugsweise im wesentlichen vertikal angeordnet. Außerdem sind die beiden Aufnahmen 16a, 16b an einer langen, vorn zu liegen kommenden Rechteckseite in je einer Ecke, d. h. übereinander liegend angeordnet (4).
  • An einer von den beiden Aufnahmen 16a, 16b abgewandten, im wesentlichen ebenen Rechteckseite bzw. Rückwand 19 weist das Tragprofil in den beiden verbleibenden Ecken je eine angeformte, obere bzw. untere Klemmleiste 20a bzw. 20b auf, die ebenfalls über die ganze Länge des Tragprofils 15 und parallel zur Längsachse 17 erstreckt sind.
  • Zur einfachen Montage eines Tragprofils 15 am Fahrweg dienen wenigstens ein nachfolgend kurz als Konsole bezeichnetes Befestigungselement 21 (2 und 3) und wenigstens ein diesem zugeordnetes Klemmelement 22 (2 und 5). Die Konsole 21 weist in ihrem mittleren Bereich eine im wesentlichen ebene Wand 23 auf, an die im montierten Zustand der Halterung 14 die mit den Klemmleisten 20a, 20b versehene Rückwand 19 des Tragprofils 15 angelegt wird. Außerdem ist jede Konsole 21 am oberen Ende der Wand 23 mit einer nach vorn ragenden Klemmnase 24 versehen, die einen an die obere Klemmleiste 20a des Tragprofils 15 angepassten Querschnitt hat und so geformt ist, dass die Klemmleiste 20a, wenn das Tragprofil 15 an die Wand 23 angelegt wird, im wesentlichen mit Formschluss in die Klemmnase 24 eingeführt werden kann und dann von dieser in Richtung eines quer zur Wand 23 verlaufenden Doppelpfeils v (3) unverschieblich an der Konsole 21 gehalten ist.
  • Zur Befestigung der Konsole 21 am Fahrweg (1) ist diese insbesondere an ihrer Rückseite an die Kontur des Fahrwegs bzw. Trägers 2 angepaßt. Dazu sind z.B. an die oberen und unteren Enden der Wand 23 jeweils rückwärtige Befestigungslaschen 25, 26 angeformt, die mit gestrichelt angedeuteten Schraublöchern versehen sind und deren Rückseiten zweckmäßig in einer gemeinsamen Ebene liegen. Dabei ist die untere Befestigungslasche 26 an das freie Ende eines an das untere Ende der Wand 23 angeformten, um ca. 90° nach rückwärts abgewinkelten Haltestegs 27 angeformt, der ebenfalls mit wenigstens einem gestrichelt angedeuteten Schraubloch versehen ist.
  • Im übrigen ist die im montierten Zustand in Fahrtrichtung bzw. in Richtung der Längsachse 17 des Tragprofils 15 gemessene Länge der Konsolen 21 entsprechend 2 vorzugsweise wesentlich kürzer als die Länge der Tragprofile 15.
  • Das aus 2 und 5 ersichtliche Klemmelement 22 besteht im Ausführungsbeispiel aus einem plattenförmigen, wenigstens ein Schraubloch aufweisenden Bauteil, das an einem vorderen Ende eine Klemmnase 28 aufweist. Diese dient im montierten Zustand dem Zweck, sich mit Formschluss von vorn gegen die Klemmleiste 20b des Tragprofils zu legen, wenn dessen andere Klemmleiste 20a in der Klemmnase 24 einliegt, so dass das Tragprofil 15 dann auch im unteren Bereich in Richtung des Pfeils v (3) unverschiebbar gehalten ist. Im übrigen wird das Klemmelement 22 bei der Montage von unten her an den Haltesteg 27 herangeführt und mit diesem durch wenigstens eine, die betreffenden Schraublöcher durchragende Befestigungsschraube an diesem befestigt. Zur genauen Lagesicherung können die Haltestege 27 und die Klemmelemente 22 mit zusammenwirkenden Positionierungszapfen 29 bzw. Aussparungen 30 versehen sein (3 und 5).
  • Der Zusammenbau der beschriebenen Halterung 14 erfolgt z. B. auf die aus 7 und 8 ersichtliche Weise:
    Es wird zunächst am betreffenden Träger 2, insbesondere wenn dieser aus Beton hergestellt ist, überall dort, wo Halterungen 14 anzubringen sind, eine Grundplatte 32 befestigt, die z. B. aus Edelstahl besteht und an den erforderlichen Stellen mit Stehbolzen oder mit Bohrungen für Befestigungsschrauben 33 versehen sind, auf die Distanzstücke 34 aufgezogen werden. Die Distanzstücke 34, die unterschiedliche Dicken aufweisen können, dienen dabei hauptsächlich zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen des Fahrwegs. Da z.B. im Fall von Beton-Trägern 2 Toleranzen im Zentimeterbereich möglich sind, kann mit Hilfe entsprechend angepaßter Distanzstücke 34 dennoch eine genaue Verlegung des Primärleiters 7 gewährleistet werden.
  • An je zwei Stehbolzen oder Befestigungsschrauben 33 wird dann entsprechend 7 mit Hilfe der Befestigungslaschen 25, 26 je eine Konsole 21 befestigt, wobei deren Wände 23 vorzugsweise im wesentlichen vertikal zu liegen kommen. Sodann wird in je zwei Konsolen 21 ein Tragprofil 15 eingesetzt, mit seiner Klemmleiste 20a in die Klemmnase 24 eingedrückt und mit seiner Rückwand 19 an die Wand 23 angelegt. Abschließend wird an den Haltestegen 27 jeder Konsole 21 je ein Klemmelement 22 in der aus 7 ersichtlichen Weise so befestigt, daß seine Klemmnase 28 an der Vorderseite der unteren Klemmleiste 20b des Tragprofils 15 anliegt, und mittels wenigstens einer Befestigungsschraube 35 an der zugehörigen Konsole 21 befestigt. Das Tragprofil 15 ist dadurch fest am Träger 2 fixiert.
  • Die so beschriebene Montage der Tragprofile 15 am Träger 2 kann vorzugsweise bereits im Werk, d. h. vor dem Einbau der Träger 2 an der Trasse der Magnetschwebebahn erfolgen. Nach dem Einbau der Träger 2 ist es dann lediglich erforderlich, die Leitungsabschnitte 7a, 7b von oben her in die Aufnahmen 16a, 16b einzudrücken, deren Umfangswände zweckmäßig über etwas mehr als 180° erstreckt sind, damit die Leitungsabschnitte 7a, 7b z. B. nach Art einer Schnappverbindung in sie eingedrückt und dann von ihnen festgehalten werden können.
  • Wie insbesondere 2 und 6 zeigen, kann es zweckmäßig sein, die Leitungsabschnitte 7a, 7b zusätzlich mit Hilfe von Deckeln 36 in den Aufnahmen 16a, 16b zu fixieren. Derartige Deckel 36 weisen an oberen und unteren Längskanten je einen halbkreisförmigen, nach rückwärts erstreckten Ansatz 37a, 37b auf, wobei der obere Ansatz 37a nach unten und der untere Ansatz 37b nach oben geöffnet ist. Dabei sind die Abmessungen der Deckel 36 vorzugsweise so gewählt, dass sie in der aus 7 ersichtlichen Weise auf die Vorderseiten der Tragprofile 15 bzw. deren Aufnahmen 16a, 16b aufgelegt und dann nach Art einer Schnappverbindung an diesen befestigt werden können. Die Schnappverbindung wird dabei z. B. teils durch die eingelegten, flexiblen Leitungsabschnitte 7a, 7b und teils durch die Aufnahmen 16a, 16b und die aus Kunststoff bestehenden und daher ausreichend flexiblen Ansätze 37a, 37b der Deckel 36 gebildet. Alternativ kann der Deckel in sich als Ganzes flexibel ausgebildet sein.
  • Wie 8 zeigt, werden die Halterungen 14 in Längsrichtung der Träger 2 bzw. in Fahrtrichtung unmittelbar aneinander gereiht, so dass zwischen ihnen nur schmale Dehnspalte 38 verbleiben. Hierdurch werden bei Sonneneinstrahlung, bei Erwärmung der Leitungsabschnitte 7a, 7b od. dgl. auftretende Wärmedehnungen ermöglicht, sofern diese größer als die der Träger 2 sind, da die beschriebenen Klemmverbindungen in Längsrichtung erfolgende Wärmedehnungen der Tragprofile 15 relativ zu den Konsolen 21 ermöglichen, ohne dass dabei Verspannungen auftreten. Außerdem zeigt 8, daß sich die Deckel 36 über die ganze Länge der zugehörigen Tragprofile 15 erstrecken und daher ebenfalls nur die schmalen Dehnspalte 38 offen lassen, so daß im Hinblick auf die Leitungsabschnitte 7a, 7b ein optimaler Berührungsschutz gegeben ist. Schließlich ist aus 8 erkennbar, daß trotz einer hier vorausgesetzten Länge der Tragprofile 15 von ca. 6 m nur sehr wenige, z. B. in Abständen von 2 m und mehr angeordnete, in Längsrichtung vergleichsweise schmale Konsolen 21 pro Halterung 14 benötigt werden. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß am Träger 2 bzw. an den Grundplatten 32 (7) nur wenige Befestigungspunkte benötigt werden.
  • Zur Sicherstellung einer ausreichenden Biegesteifigkeit der Tragprofile 15 bestehen diese wie die Deckel 36 vorzugsweise aus extrudierten Kunststoffteilen, die z. B. zu einem hohen Anteil mit Glasfasern verstärkt sind. Die Konsolen 21 und Klemmplatten 22 können z. B. aus Kunststoff-Spritzgußteilen bestehen. Durch die Herstellung der genannten Teile aus Kunststoff ist außerdem sichergestellt, dass die gesamte Halterung 14 elektrisch ausreichend isolierend und magnetisch neutral ausgebildet ist.
  • Das Ausführungsbeispiel nach 9 unterscheidet sich von dem nach 2 bis 8 lediglich durch die Befestigung der Tragprofile 15 am Träger 2. Als Befestigungselemente 41 sind hier Klemmhaken bzw. Klemmpratzen vorgesehen, die mit den Klemmleisten 20a, 20b der Tragprofile 15 zusammenwirken. Die Klemmhaken 41 bestehen z. B. aus flachen, auf den Träger 2 aufzulegende Scheiben 42, die an den Tragprofilen 15 zugeordneten Enden Z-förmig umgebogene Lappen 43 aufweisen. Diese Lappen 43 werden bei der Montage der Tragprofile über die Klemmleisten 20a, 20b gelegt und sind so ausgebildet, dass die Klemmleisten 20a, 20b beim Befestigen der Klemmhaken 41 am Träger 2 mittels Stehbolzen oder Befestigungsschrauben 44 fest zwischen den Lappen 43 und dem Träger 2 eingespannt und durch Klemmsitz an diesem gehalten werden. Anstelle einer Konsole 21 sind daher hier an jeder Befestigungsstelle je ein oberer und unterer Klemmhaken 41 vorhanden. Die übrige Anordnung ist wie bei 2 bis 8.
  • Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das auf vielfache Weise gewandelt werden könnte. Dies gilt insbesondere für die Form und die Befestigung der Befestigungselemente 21 und 41, Klemmelemente 22 und Deckel 36. Beispielsweise können die Deckel 36, falls ein Berührungsschutz nicht erforderlich ist, auch weggelassen und ggf. durch andere Mittel zur Sicherung der Leitungsabschnitte 7a, 7b in den Aufnahmen 16a, 16b ersetzt werden. Weiter könnten die Träger 2 bereits bei der Herstellung mit Gewindebohrungen zur Aufnahme der Befestigungsschrauben 33 versehen werden. Auch die Querschnittsformen der Tragprofile 15 können andere sein, sofern eine ausreichende Biegesteifigkeit sichergestellt ist, wobei insbesondere die diagonale Wand 18 durch andere Mittel ersetzt sein kann. Sollte die Form und/oder das Material der Tragprofile 15 allein keine ausreichende Biegesteifigkeit sicherstellen, könnte diese z. B. durch eine Vergrößerung der Zahl der pro Tragprofil 15 verwendeten Befestigungselemente 21 und 41 verbessert werden.
  • Weiter wäre es möglich, jedes Tragprofil 15 mit nur einer Aufnahme 16a oder 16b zu versehen, wenn nur ein Leitungsabschnitt 7a, 7b vorhanden ist oder für jeden Leitungsabschnitt 7a, 7b eine gesonderte Halterung 14 gewünscht wird oder erforderlich ist. Schließlich versteht sich, dass die verschiedenen Merkmale auch in anderen als den beschriebenen und dargestellten Kombinationen angewendet werden können.

Claims (20)

  1. Halterung zur Befestigung wenigstens eines Leitungsabschnitts (7a, 7b) eines der induktiven Energieübertragung dienenden Primärleiters (7) am Fahrweg (2, 3) einer Magnetschwebebahn, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein biegesteifes, in Längsrichtung des Fahrwegs (2, 3) erstrecktes Tragprofil (15) mit wenigstens einer in seiner Längsrichtung durchlaufenden Aufnahme (16a, 16b) für den Leitungsabschnitt (7a, 7b) und wenigstens ein zur Befestigung des Tragprofils (15) am Fahrweg (2, 3) bestimmtes Befestigungselement (21, 41) aufweist.
  2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (15) als Kastenprofil mit einem rechteckförmigen Querschnitt ausgebildet ist.
  3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kastenprofil mit einer diagonalen Wand (18) versehen ist.
  4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein als Konsole (21) ausgebildetes Befestigungselement und ein dieser zugeordnetes, zur Befestigung des Tragprofils (15) an der Konsole (21) bestimmtes Klemmelement (22) aufweist.
  5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (21) und das Klemmelement (22) je eine vorstehende Klemmnase (24, 28) und das Tragprofil (15) zwei den Klemmnasen (24, 28) zugeordnete und mit diesen zusammenwirkende Klemmleisten (20a, 20b) aufweist.
  6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (22) durch wenigstens eine Befestigungsschraube (35) mit der Konsole (21) verbindbar ist.
  7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Befestigungselemente (41) zwei Klemmhaken vorgesehen sind, die mit dem Tragprofil (15) zusammenwirkende Lappen (43) aufweisen.
  8. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (16a, 16b) eine dem Querschnitt des Leitungsabschnitts (7a, 7b) angepasste Form besitzt.
  9. Halterung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (16a, 16b) einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt besitzt.
  10. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen zur Abdeckung des Leitungsabschnitts (7a, 7b) bestimmten, über die ganze Länge des Tragprofils (15) erstreckten und mit diesem verbindbaren Deckel (36) aufweist.
  11. Halterung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (15) und der Deckel (36) mit zur Bildung einer Schnappverbindung bestimmten Mitteln (16a, 16b bzw. 37a, 37b) versehen sind.
  12. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (15) und/oder die Konsole (21) und/oder das Klemmelement (22) und/oder der Klemmhaken (41) und/oder der Deckel (36) aus einem mit Glasfasern verstärkten Kunststoff hergestellt sind.
  13. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (15) mit zwei übereinander angeordneten Aufnahmen (16a, 16b) für je einen hin- und zurücklaufenden Leitungsabschnitt (7a, 7b) des Primärleiters (7) versehen ist.
  14. Halterung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass beide Aufnahmen (16a, 16b) nach oben offen sind.
  15. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (15) und der Deckel (36) eine Länge von wenigstens zwei Metern, vorzugsweise von bis zu sechs Metern aufweisen.
  16. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ihr zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen im Fahrweg (2, 3) Distanzstücke (34) unterschiedlicher Dicke zugeordnet sind.
  17. Fahrweg für ein Magnetschwebefahrzeug mit einer Mehrzahl von in einer Fahrtrichtung hintereinander angeordneten Trägern (2), einem in Fahrtrichtung verlegten Primärleiter (7) mit wenigstens einem Leitungsabschnitt 7a, 7b) zur induktiven Übertragung von elektrischer Energie auf eine am Fahrzeug montierte Empfängerspule (10) und Halterungen (14) zur Befestigung des Leitungsabschnitts (7a, 7b) an den Trägern (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen (14) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 16 ausgebildet sind.
  18. Fahrweg nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragprofile (15) der Halterungen (14) in Fahrtrichtung unmittelbar aufeinander folgend, jedoch unter Freilassung erforderlicher Dehnspalte (38) angeordnet sind.
  19. Fahrweg nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der in Fahrtrichtung gemessene Abstand der Befestigungselemente (21, 41) wenigstens 2 m beträgt.
  20. Fahrweg nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen (14) unter Anwendung von Distanzstücken (34) befestigt sind, die Fertigungstoleranzen des Fahrwegs (2, 3) ausgleichen.
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