DE202005014015U1 - Rohrverteiler für eine Heizungs- oder Kühlanlage - Google Patents

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Abstract

Rohrverteiler (1) für eine Heizungs- oder Kühlanlage mit einem Primärkreislauf und mehreren Sekundärkreisläufen, mit einem länglichen, im Betrieb horizontal angeordneten Gehäuse (10), in dem eine Vorlaufkammer (2) mit mehreren Vorlaufanschlüssen (20) und eine Rücklaufkammer (2') mit mehreren Rücklaufanschlüssen (20') der Sekundärkreisläufe vorgesehen sind, wobei die Vorlaufkammer (2) und die Rücklaufkammer (2') durch eine Zwischenwand (17) voneinander abgegrenzt sind, und mit einer hydraulischen Weiche zur hydraulischen Entkopplung des an einen Vorlaufanschluß (30) und einen Rücklaufanschluß (30') angeschlossenen Primärkreislaufes von den Sekundärkreisläufen, wobei die hydraulische Weiche in das Gehäuse (10) integriert ist,
dadurch gekennzeichnet,
– daß die Zwischenwand (17) zumindest über einen Teil ihrer Länge wellenförmig verläuft,
– daß im Gehäuse (10) der Vorlaufanschluß (30) des Primärkreislaufes als Rohrstutzen (32) durch die Rücklaufkammer (2') und durch die Zwischenwand (17) in die Vorlaufkammer (2) geführt ist und
– daß zur Bildung der Weiche an der Stelle, an der der...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rohrverteiler für eine Heizungs- oder Kühlanlage mit einem Primärkreislauf und mehreren Sekundärkreisläufen, mit einem länglichen, im Betrieb horizontal angeordneten Gehäuse, in dem eine Vorlaufkammer mit mehreren Vorlaufanschlüssen und eine Rücklaufkammer mit mehreren Rücklaufanschlüssen der Sekundärkreisläufe vorgesehen sind, wobei die Vorlaufkammer und die Rücklaufkammer durch eine Zwischenwand voneinander abgegrenzt sind, und mit einer hydraulischen Weiche zur hydraulischen Entkopplung des an einen Vorlaufanschluß und einen Rücklaufanschluß angeschlossenen Primärkreislaufes von den Sekundärkreisläufen, wobei die hydraulische Weiche in das Gehäuse integriert ist.
  • Die DE 42 34 960 C1 offenbart einen Rohrverteiler mit hydraulischem Entkoppler, der zwischen der Vorlaufkammer und der Rücklaufkammer im Gehäuse des Rohrverteilers vorgesehen ist. Eine Aussparung definiert in Verbindung mit den Gehäusewandungen einen Entkopplungsraum, in welchen der Vorlaufanschluß und der Rücklaufanschluß des Primärkreislaufes münden.
  • Als nachteilig wird bei diesem bekannten Rohrverteiler angesehen, daß es hier leicht zu einer unerwünschten Kreislaufströmung im Primärkreislauf kommen kann, wodurch z.B. in diesem Primärkreislauf erzeugte Wärme nicht im gewünschten Maße an die Sekundärkreisläufe, hier Heizkreisläufe, übergeleitet wird. Dies hat zur Folge, daß die von einem oder mehreren Heizkesseln theoretisch lieferbare Wärmeleistung nicht in vollem Umfang an die Heizkreisläufe mit darin vorgesehenen Wärmeverbrauchern geliefert werden kann. Die Ursache hierfür liegt insbesondere darin, daß der Vorlaufanschluß und der Rücklaufanschluß des Primärkreislaufes an den Entkopplungsraum relativ nahe beieinander liegen und daß die Strömung der Wärmetransportflüssigkeit, die durch den Vorlaufanschluß in den Entkopplungsraum eintritt, in Richtung zum Rücklaufanschluß des Primärkreises gerichtet ist und so bevorzugt in diesen Rücklauf, d.h. wieder zum Heizkessel, gelangt. Die Rücklauftemperatur der Wärmetransportflüssigkeit, die zum Kessel gelangt, ist dadurch unerwünscht hoch, was abträglich für die Leistung der Heizungsanlage ist.
  • Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, einen Rohrverteiler der eingangs genannten Art zu schaffen, der die vorstehend dargelegten Nachteile vermeidet und bei dem insbesondere erreicht wird, daß eine in einem Primärkreislauf von einem oder mehreren Kesseln erzeugte Wärmeleistung oder von einer oder mehreren Kältemaschinen erzeugte Kälteleistung im vollem Umfang in die zugehörigen Heizkreisläufe bzw. Kühlkreisläufe als Sekundärkreisläufe gelangt und daß so ein hoher Wirkungsgrad der Heizungs- oder Kühlanlage insgesamt gewährleistet wird. Gleichzeitig soll der Rohrverteiler die Funktion einer hydraulischen Weiche zur Entkopplung des Primärkreislaufes und der Sekundärkreisläufe uneingeschränkt erfüllen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Rohrverteiler der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist,
    • – daß die Zwischenwand zumindest über einen Teil ihrer Länge wellenförmig verläuft,
    • – daß im Gehäuse der Vorlaufanschluß des Primärkreislaufes als Rohrstutzen durch die Rücklaufkammer und durch die Zwischenwand in die Vorlaufkammer geführt ist und
    • – daß zur Bildung der Weiche an der Stelle, an der der Rohrstutzen durch die Zwischenwand geführt ist, in der Zwischenwand um den Rohrstutzen herum mindestens eine ringförmige Durchbrechung oder ringförmige Anordnung mehrerer Durchbrechungen vorgesehen ist.
  • Der erfindungsgemäße Rohrverteiler bietet neben seiner Verteiler- und Sammlerfunktion vorteilhaft eine betrieblich günstige Weichenfunktion, wofür es technisch genügt, den Rohrstutzen und in der Zwischenwand um den Rohrstutzen herum eine ringförmige Durchbrechung oder eine ringförmige Anordnung mehrerer Durchbrechungen vorzusehen. Eine unerwünschte Kurzschlußströmung vom Vorlaufanschluß zum Rücklaufanschluß des Primärkreislaufes wird auf diese Weise zuverlässig vermieden. Gleichzeitig ist aber gewährleistet, daß im Bedarfsfall ein ausreichender Volumenstrom an Wärmetransportflüssigkeit von der Rücklaufkammer in die Vorlaufkammer oder in umgekehrter Richtung strömen kann. Die Ringform der Durchbrechung oder Anordnung von Durchbrechungen sorgt dabei auf einfache Weise für eine gute Durchmischung von kühlerer und wärmerer Wärmetransportflüssigkeit im Falle eines Überströmens von Wärmetransportflüssigkeit durch die ringförmige Durchbrechung oder ringförmige Anordnung mehrerer Durchbrechungen. Diese gute Durchmischung führt zu einer homogenen Temperatur der Wärmetransportflüssigkeit, was betrieblich erwünscht und vorteilhaft ist. Insbesondere werden auf diese Weise Fehlsteuerungen der Heizungs- öder Kühlanlage infolge von im Verteiler falsch erfaßten Temperaturmeßwerten der Wärmetransportflüssigkeit vermieden. Bei dem erfindungsgemäßen Rohrverteiler wird also auf technisch überraschend einfache Art und Weise neben der Verteiler- und Sammlerfunktion auch die Funktion der hydraulischen Weiche in den Verteiler integriert.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Rohrverteilers sieht vor, daß der Rohrstutzen in seinem durch die Rücklaufkammer verlaufenden Abschnitt mindestens eine Durchbrechung aufweist. Diese Durchbrechung erlaubt einen zusätzlichen Übertritt von Wärmetransportflüssigkeit zwischen dem Vorlaufanschluß des Primärkreislaufes und der Rücklaufkammer, womit die Funktion der hydraulischen Weiche unterstützt wird.
  • Um auch bei der zuvor beschriebenen Ausführung eine gute Durchmischung und damit eine homogene Temperatur der Wärmetransportflüssigkeit im Falle eines Flüssigkeitsübertritts zu erzielen, ist bevorzugt weiter vorgesehen, daß der Rohrstutzen in seinem durch die Rücklaufkammer verlaufenden Abschnitt eine durch mehrere Durchbrechungen gebildete Perforation aufweist. Diese Perforation, die zweckmäßig aus einer relativ großen Zahl von relativ kleinen Durchbrechungen besteht, sorgt für die gewünschte gute Durchmischung von Wärmetransportflüssigkeiten unterschiedlicher Temperatur. Gleichzeitig ist selbstverständlich der Gesamtquerschnitt der Durchbrechung oder Durchbrechungen so zu bemessen und zu begrenzen, daß eine unerwünschte Kurzschlußströmung nicht entstehen kann.
  • In einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der den Vorlaufanschluß des Primärkreislaufes bildende Rohrstutzen an oder nahe einem ersten Stirnende des Gehäuses angeordnet ist. Auf diese Weise wird die Montage des Rohrverteilers vorteilhaft einfach gehalten. Außerdem besteht so eine relativ große Freiheit hinsichtlich des Abstandes, in dem der Rücklaufanschluß des Primärkreislaufes relativ zum Vorlaufanschluß des Primärkreislaufes an dem Rohrverteiler angebracht werden kann.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Rohrverteilers schlägt vor, daß der Rohrstutzen mit seinem Ende, das in die Vorlaufkammer mündet, in Längsrichtung der Vorlaufkammer oder unter einem spitzen Winkel zur Längsrichtung der Vorlaufkammer zum zweiten Stirnende des Gehäuses weisend ausgerichtet ist. Auf diese Weise wird dafür gesorgt, daß die Strömung der Wärmetransportflüssigkeit sich praktisch über die gesamte Länge der Vorlaufkammer gleichmäßig ausbildet, was für eine gleichmäßig temperierte Versorgung der Vorlaufanschlüsse der Sekundärkreisläufe mit Wärmetransportflüssigkeit von Vorteil ist.
  • Um bei Bedarf die Strömungsführung günstig beeinflussen zu können, kann über und/oder unter und/oder neben dem Ende des Rohrstutzens in der Vorlaufkammer mindestens ein Strömungsleitelement angeordnet sein. Das Strömungsleitelement kann beispielsweise aus einer Strömungsleitplatte oder einer Anordnung von mehreren Strömungsleitplatten bestehen.
  • Bevorzugt ist für den Rohrverteiler gemäß Erfindung weiter vorgesehen, daß das längliche Gehäuse quaderförmig ist, daß die Zwischenwand zumindest über den Teil ihrer Länge, in dem sie wellenförmig verläuft, vertikal ist und daß die Vorlaufkammer und die Rücklaufkammer im wesentlichen nebeneinander im Gehäuse liegen. Diese Ausgestaltung des Rohrverteilers erlaubt eine kompakte Bauweise mit günstiger Anordnung aller Anschlüsse.
  • Insbesondere ist bevorzugt vorgesehen, daß die Vorlaufanschlüsse der Sekundärkreisläufe und die Rücklaufanschlüsse der Sekundärkreisläufe in einer Linie an einer oberseitigen Deckwand des Gehäuses liegen und alle unmittelbar in ihre zugehörige Kammer münden. Damit genügen für die Vorlauf- und Rücklaufanschlüsse der Sekundärkreisläufe einfache und kurze Bauteile, vorzugsweise Rohrstutzen mit genormten Anschlußenden, für den Anschluß weiterführender Rohrleitungen. Insbesondere müssen die Anschlüsse nicht in komplizierter Weise im Inneren des Rohrverteilergehäuses durch die darin verlaufende Zwischenwand hindurchgeführt werden.
  • Um ein eindeutiges und für am Montageort tätige Arbeitskräfte einfach überschaubares Anschlußbild des Rohrverteilers zu erzielen, liegen vorzugsweise der Vorlaufanschluß und der Rücklaufanschluß des Primärkreislaufes voneinander beabstandet an einer unterseitigen Bodenwand des Gehäuses.
  • Eine weitere Ausführung des Rohrverteilers ist dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich des Gehäuses, in dem der Rohrstutzen durch die Rücklaufkammer verläuft, die Zwischenwand einen horizontalen Wandabschnitt aufweist und daß im Bereich dieses horizontalen Wandabschnitts der Rohrstutzen, umgeben von der ringförmigen Durchbrechung oder der ringförmigen Anordnung mehrerer Durchbrechungen, vertikal von unten nach oben durch die Zwischenwand geführt ist. In dieser Ausgestaltung genügt ein einfacher, gerader Rohrstutzen und ein in der Herstellung und Montage aufwendigerer Rohrbogen ist nicht erforderlich.
  • Eine weitere Ausgestaltung des zuvor beschriebenen Rohrverteilers sieht vor, daß ein durch den horizontalen Wandabschnitt begrenzter Teil der Rücklaufkammer mit der übrigen Rücklaufkammer über einen in der Zwischenwand angebrachten Durchlaß mit einem vorgegebenen Durchlaßquerschnitt verbunden ist. In dieser Ausgestaltung bildet der durch den horizontalen Wandabschnitt begrenzte Teil der Rücklaufkammer eine Art Mischkammer, in der sich Wärmetransportflüssigkeiten unterschiedlicher Temperatur im Falle eines Übertritts von der Vorlaufkammer in die Rücklaufkammer miteinander zu einer Flüssigkeit mit homogener Temperatur vermischen, bevor die homogenisierte Wärmetransportflüssigkeit durch den Durchlaß in die übrige Rücklaufkammer fließt.
  • Um einen Temperaturmeßwert der Wärmetransportflüssigkeit für die Steuerung oder Regelung einer zugehörigen Heizungs- oder Kühlanlage zu gewinnen, ist für den Rohrverteiler weiter vorgesehen, daß in der Vorlaufkammer in Strömungsrichtung durch den Rohrstutzen gesehen hinter diesem ein Temperaturfühler angeordnet ist. Zur Anordnung dieses Temperaturfühlers kann beispielsweise am Verteilergehäuse eine in das Gehäuse ragende Muffe vorgesehen sein, die den Fühler aufnimmt.
  • Um den erfindungsgemäßen Rohrverteiler möglichst kostengünstig und gleichzeitig haltbar zu machen, besteht er vorzugsweise aus vorgeformten, miteinander verschweißten Stahlteilen.
  • Der Rohrverteiler ist für unterschiedliche Zwecke verwendbar. In einer bevorzugten Anwendung ist er ein Heizkreisverteiler und -sammler zur hydraulischen Verbindung eines Wärmequellenkreises als Primärkreislauf mit mehreren Wärmeverbraucherkreisen als Sekundärkreisläufe.
  • In einer zweiten, ebenfalls vorteilhaften Verwendung ist der erfindungsgemäße Rohrverteiler eine Kaskadeneinheit zur hydraulischen Verbindung mehrerer Wärmequellenkreise mit einem Wärmeverbraucherkreis.
  • Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Rohrverteilers anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
  • 1 den Rohrverteiler in einer ersten Ausführung im Vertikalschnitt,
  • 2 den Rohrverteiler aus 1 in perspektivischer aufgeschnittener Darstellung,
  • 3 ein vergrößertes Detail des Rohrverteilers aus 1 und 2 in perspektivischer Ansicht,
  • 4 den Rohrverteiler aus 1 in Draufsicht,
  • 5 das Detail aus 3 in geänderter Ausführung,
  • 6 den Rohrverteiler in einer zweiten Ausführung im vertikalen Längsschnitt,
  • 7 den Rohrverteiler aus 6 im vertikalen Querschnitt,
  • 8 den Rohrverteiler aus 6 in perspektivischer aufgeschnittener Darstellung,
  • 9 das Detail IX aus 8 in vergrößerter Darstellung und
  • 10 den Rohrverteiler aus 6 in Draufsicht.
  • 1 zeigt einen ersten Rohrverteiler in einem vertikalen Längsschnitt. Der Rohrverteiler 1 besitzt ein länglich-quaderförmiges Gehäuse 10, das eine oben liegende Deckwand 11, eine unten liegende Bodenwand 12, zwei durch entsprechende Wände gebildete Stirnenden 13 und 13' sowie eine hier infolge der Schnittdarstellung nicht sichtbare Vorderwand und eine im Hintergrund liegende Rückwand 15 umfaßt.
  • Im Inneren des Gehäuses 10 ist eine gewellt oder etwa sinusförmig verlaufende Zwischenwand 17 mit vertikaler Ausrichtung angeordnet. Diese Zwischenwand 17 wird in der Darstellung gemäß 1 an drei verschiedenen Stellen geschnitten, da die Zwischenwand 17 teils hinter und teils vor der Schnittebene der 1 liegt.
  • Diese Zwischenwand 17 unterteilt das Innere des Gehäuses 10 in eine Vorlaufkammer 2 einerseits und eine Rücklaufkammer 2' andererseits. Mit der Vorlaufkammer 2 sind hier insgesamt zwei oberseitig am Gehäuse 10, also an dessen Deckwand 11, angebrachte Vorlaufanschlüsse 20 von zwei Sekundärkreisläufen, hier Heizkreisläufen H1 und H2, strömungsmäßig verbunden. Mit der Rücklaufkammer 2' sind zwei Rücklaufanschlüsse 20' der zwei Sekundärkreisläufe, also der Heizkreisläufe H1 und H2, verbunden, die in einer Linie mit den Vorlaufanschlüssen 20 ebenfalls auf der Deckwand 11 des Gehäuses 10 angeordnet sind.
  • Unterseitig besitzt der Rohrverteiler 1 hier nahe seinem linken Stirnende 13 einen Vorlaufanschluß 30 und mit Abstand in Richtung zum anderen Stirnende 13' dazu versetzt einen Rücklaufanschluß 30' eines Primärkreislaufes, hier eines Kesselkreislaufes K.
  • Der Vorlaufanschluß 30 des Primärkreislaufes verläuft in Form eines gebogenen Rohrstutzens 32 zunächst durch den in 1 links sichtbaren Teil der Rücklaufkammer 2' und aus diesem durch die Zwischenwand 17 hindurch in den sich nach rechts anschließenden Bereich der Vorlaufkammer 2. An der Stelle, an der der Rohrstutzen 32 durch die Zwischenwand 17 hindurchgeführt ist, befindet sich zwischen dem Außenumfang des Rohrstutzens 32 und der Zwischenwand 17 eine ringförmige Durchbrechung 16. Diese ringförmige Durchbrechung 16 stellt eine Strömungsverbindung mit einem vorgegebenen Querschnitt zwischen der Vorlaufkammer 2 und der Rücklaufkammer 2' dar. Das Ende 31 des Rohrstutzens 32 liegt kurz hinter der Zwischenwand 17 und weist unter einem spitzen Winkel zur Längsrichtung des Gehäuses 10 zum in 1 rechts liegenden, vom Vorlaufanschluß 30 entfernt liegenden zweiten Stirnende 13' des Gehäuses 10.
  • Im Betrieb einer zugehörigen Heizungsanlage strömt von dem Heizkessel erhitzte Wärmetransportflüssigkeit in Pfeilrichtung durch den Vorlaufanschluß 30 des Primärkreislaufes in die Vorlaufkammer 2 und wird über diese auf die beiden Vorlaufanschlüsse 20 der zwei Sekundärkreisläufe verteilt. Aus den beiden Sekundärkreisläufen fließt durch Abgabe seiner Wärme abgekühlte Wärmetransportflüssigkeit durch die beiden Rücklaufanschlüsse 20' in die Rücklaufkammer 2' des Rohrverteilers 1 und aus dieser durch den Rücklaufanschluß 30' des Primärkreislaufes wieder zum Heizkessel, um erneut erhitzt zu werden.
  • Wenn die Flüssigkeitsmengen in den Sekundär- oder Heizkreisläufen (H1 und H2) einerseits und im Primär- oder Kesselkreislauf (K) ausgeglichen sind, findet durch die ringförmige Durchbrechung 16 praktisch keine Strömung statt.
  • Wenn unterschiedliche große Volumenströme in den Sekundär- oder Heizkreisläufen (H1 und H2) einerseits und im Primär- oder Kesselkreislauf (K) andererseits fließen, können diese durch eine Strömung, die durch die ringförmige Durchbrechung 16 hindurch erfolgt, ausgeglichen werden, wobei eine Strömung durch die ringförmige Durchbrechung 16 hindurch, je nach Bedarf, sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung möglich ist und sich selbsttätig ohne Ventile oder dergleichen einstellt.
  • In dem Fall, daß Wärmetransportflüssigkeit aus der Rücklaufkammer 2' durch die ringförmige Durchbrechung 16 in die Vorlaufkammer 2 strömt, führt die in 1 dargestellte Anordnung des Rohrstutzens 32 und seines Endes 31 vorteilhaft zu einer guten Vermischung der Wärmetransportflüssigkeit, die durch den Vorlaufanschluß 30 und den Rohrstutzen 32 fließt, mit der bereits kühleren Wärmetransportflüssigkeit, die aus der Rücklaufkammer 2' durch die ringförmige Durchbrechung 16 in die Vorlaufkammer 2 fließt. Hierdurch wird eine homogene Temperatur der Wärmetransportflüssigkeit in der Vorlaufkammer 2 gewährleistet, auch wenn in diese Vorlaufkammer kühlere Wärmetransportflüssigkeit aus der Rücklaufkammer 2' zugemischt wird.
  • Oberhalb des Endes 31 des Rohrstutzens 32 ist in der Vorlaufkammer 2 ein Leitelement 18 angeordnet, das hier durch eine sich horizontal erstreckende Platte gebildet ist. Dieses Strömungsleitelement 18 verläuft parallel zur Strömungsrichtung der aus dem Ende 31 des Rohrstutzens 32 austretenden Wärmetransportflüssigkeit und sorgt für eine günstige Beeinflussung der Strömung der Wärmetransportflüssigkeit und der Durchmischung der Wärmetransportflüssigkeit, wenn ein Teilstrom an Wärmetransportflüssigkeit aus der Rücklaufkammer 2' durch die ringförmige Durchbrechung 16 in die Vorlaufkammer 2 fließt.
  • 2 zeigt den Rohrverteiler 1 aus 1 nun in einer aufgeschnitten, perspektivischen Ansicht, wobei die Schnittebene der 2 mit der Schnittebene der 1 übereinstimmt.
  • Der Rohrverteiler 1 umfaßt das länglich-quaderförmige Gehäuse 10 mit der Deckwand 11, der Bodenwand 12, den Stirnenden 13 und 13' und der Rückwand 15. Die vordere Hälfte des Gehäuses 10 mit der Vorderwand ist hier aufgrund der geschnittenen Darstellung ebenso wie in 1 nicht sichtbar.
  • Oben auf dem Gehäuse 10 sitzen auf der Deckwand 11 in einer Linie die beiden Vorlaufanschlüsse 20 und die beiden Rücklaufanschlüsse 20' für die beiden Sekundär- oder Heizkreisläufe. Unterseitig sitzt nahe dem linken Stirnende 13 des Gehäuses 10 an der Bodenwand 12 der vorlaufanschluß 30 des Primär- oder Kesselkreislaufes, von dem nach rechts hin beabstandet der Rücklaufanschluß 30' des Primär- oder Kesselkreislaufes ebenfalls an der Bodenwand 12 angeordnet ist.
  • Im Inneren des Gehäuses 10 liegt die gewellte Zwischenwand 17, die auch hier mehrmals geschnitten ist. Die Zwischenwand 17 unterteilt das Innere des Gehäuses 10 in die Vorlaufkammer 2 und die Rücklaufkammer 2', die somit nebeneinander im Gehäuse 10 liegen. Durch die gewellte Form der Zwischenwand 17 können alle Vorlaufanschlüsse 20 und Rücklaufanschlüsse 20' der Sekundär- oder Heizkreisläufe auf einer Linie angeordnet werden.
  • Der Vorlaufanschluß 30 des Primär- oder Kesselkreislaufes verläuft in Form des um 90° gebogenen Rohrstutzens 32 zunächst durch den links im Gehäuse 10 nahe dem linken Stirnende 13 liegenden Bereich der Rücklaufkammer 2' und dann durch die Zwischenwand 17 hindurch in den sich nach rechts anschließenden Bereich der Vorlaufkammer 2. Kurz hinter der Zwischenwand 17 liegt das offene innere Ende 31 des Rohrstutzens 32. An der Stelle des Durchtritts des Rohrstutzens 32 durch die Zwischenwand 17 ist in dieser um den Rohrstutzen 32 herum die ringförmige Durchbrechung 16 vorgesehen, die, wie schon in 1 erläutert, für eine bedarfsweise Überleitung von Wärmetransportflüssigkeit aus der Rücklaufkammer 2' in die Vorlaufkammer 2 oder in umgekehrter Richtung sorgt.
  • Oberhalb des Endes 31 des Rohrstutzens 32 ist in der Vorlaufkammer 2 das Leitelement 18 angeordnet.
  • 3 zeigt in vergrößerter Darstellung ein Detail des Rohrverteilers 1 aus 2, wobei hier der Bereich der Zwischenwand 17 gezeigt ist, in dem das Ende 31 des Rohrstutzens 32 durch die Zwischenwand 17 hindurchgeführt ist. Um den Rohrstutzen 32 herum befindet sich in der Zwischenwand 17 die ringförmige Durchbrechung 16, welche die Strömungsverbindung für die Wärmetransportflüssigkeit zwischen der in 3 links von der Zwischenwand 17 liegenden Rücklaufkammer 2' und der rechts von der Zwischenwand 17 liegenden Vorlaufkammer 2 bildet. Unten rechts in 3 ist noch ein kleiner Teil der Bodenwand 12 des Gehäuses des Rohrverteilers erkennbar.
  • 4 zeigt den Rohrverteiler gemäß 1 in Draufsicht, wobei auch hier die länglich-quaderförmige Grundform des Gehäuses 10 deutlich wird. Dem Betrachter zugewandt ist in 4 die Deckwand 11, so daß nun die Bodenwand 12 an der vom Betrachter abgewandten Seite unsichtbar liegt. Links und rechts liegen die Stirnenden 13 und 13'; unten in 4 liegt die Vorderwand 14 und oben die Rückwand 15 des Gehäuses 10.
  • Von der Deckwand 11 gehen die beiden Vorlaufanschlüsse 20 und die beiden Rücklaufanschlüsse 20' der Sekundär- oder Heizkreisläufe nach oben hin ab, wobei hier besonders deutlich wird, daß alle vier Anschlüsse 20 und 20' auf einer Linie liegen. Diese Linie entspricht zugleich der Schnittlinie I-I, entlang derer der in 1 gezeigte Rohrverteiler 1 geschnitten ist.
  • Im Inneren des Gehäuses 10 liegt die gewellt verlaufende Zwischenwand 17, die an sich durch die Deckwand 11 unsichtbar verdeckt ist, zur Verdeutlichung jedoch in 4 mit dargestellt ist. Die Zwischenwand 17 unterteilt das Innere des Gehäuses 10 in die Vorlaufkammer 2 und die Rücklaufkammer 2'. Mit der Vorlaufkammer 2 sind die beiden Vorlaufanschlüsse 20 verbunden und mit der Rücklaufkammer 2' sind die beiden Rücklaufanschlüsse 20' verbunden.
  • Hier nicht sichtbar an der Bodenwand 12 liegt links der Vorlaufanschluß 30 des Primär- oder Kesselkreislaufes. Nach rechts davon beabstandet und hier deckungsgleich mit dem rechten Rücklaufanschluß 20' des zweiten Sekundärkreislaufes liegt der Rücklaufanschluß 30' des Primär- oder Kesselkreislaufes. Von dem Vorlaufanschluß 30 läuft der Rohrstutzen 32 in die Rücklaufkammer 2' und von dieser durch die Zwischenwand 17 hindurch nach rechts in die Vorlaufkammer 2. Dabei wird deutlich, daß die Richtung, in die das innere Ende 31 des Rohrstutzens weist, mit der Längsrichtung des Gehäuses 10 einen spitzen Winkel bildet, um eine günstige Strömungsführung durch die Vorlaufkammer 2 über deren gesamte Länge zu erzielen. Die anhand der 1 bis 3 schon erläuterte ringförmige Durchbrechung 16 ist in 4 nicht sichtbar.
  • 5 zeigt das in 3 bereits dargestellte Detail mit einer Änderung. In 3 ist eine Ausführung ohne ein Strömungsleitelement im Bereich oberhalb des Endes 31 des Rohrstutzens 32 gezeigt; 5 zeigt nun eine Ausführung, bei der oberhalb des Endes 31 des Rohrstutzens 32 das plattenförmige Strömungsleitelement 18 angebracht ist, das auch schon in den 1 und 2 dargestellt ist. Das Strömungsleitelement 18 dient dazu, die Strömungen durch den Rohrstutzen 32 und dessen Ende 31 in die Vorlaufkammer 2 sowie die Strömung durch die ringförmige Durchbrechung 16 aus der Rücklaufkammer 2' in die Vorlaufkammer 2 günstig zu beeinflussen.
  • 6 zeigt eine weitere Ausführung des Rohrverteilers 1 in einem vertikalen Längsschnitt. Auch hier besitzt der Rohrverteiler 1 ein länglich-quaderförmiges, horizontal ausgerichtetes Gehäuse 10 mit einer oberseitigen Deckwand 11, einer unterseitigen Bodenwand 12, einem linken und rechten Stirnende 13, 13', einer im Schnitt gemäß 6 nicht sichtbaren Vorderwand und einer im Hintergrund liegenden Rückwand 15.
  • Das Innere des Gehäuses 10 ist auch hier durch eine über einen großen Teil ihrer Länge gewellt verlaufende Zwischenwand 17 in eine Vorlaufkammer 2 und eine Rücklaufkammer 2' unterteilt, wobei die Zwischenwand 17 aufgrund ihres gewellten Verlaufs in der Schnittdarstellung gemäß
  • 6 insgesamt dreimal geschnitten wird. Die Zwischenwand 17 ist auch hier vertikal ausgerichtet, so daß die Vorlaufkammer und die Rücklaufkammer 2' nebeneinander im Gehäuse 10 liegen.
  • An der Deckwand 11 sind auch hier je zwei Vorlaufanschlüsse 20 und Rücklaufanschlüsse 20' von zwei Sekundär- oder Heizkreisläufen H1 und H2 in einer Linie angeordnet, wobei die Vorlaufanschlüsse 20 mit der Vorlaufkammer 2 und die Rücklaufanschlüsse 20' mit der Rücklaufkammer 2' in Strömungsverbindung stehen.
  • Nahe dem linken Stirnende 13 des Gehäuses 10 ist an dessen Bodenwand 12 der Vorlaufanschluß 30 eines Primär- oder Kesselkreislaufes K angeordnet. Der Vorlaufanschluß 30 führt hier in Form eines geraden Rohrstutzens 32 in das Gehäuse 10 hinein und erstreckt sich bis etwa zur halben Höhe des Inneren des Gehäuses 10, wo das obere En de 31 des Rohrstutzens 32 liegt.
  • In dem in 6 links sichtbaren Bereich des Gehäuses 10 ist ein Wandabschnitt 17' der Zwischenwand 17 angeordnet, der abweichend von der übrigen Zwischenwand 17 hier horizontal ausgerichtet ist. Der Wandabschnitt 17' ist hinten mit der Rückwand 15, links mit der das linke Stirnende 13 des Gehäuses 10 bildenden Wand, vorne mit der hier nicht sichtbaren Vorderwand und rechts über einen Teil seiner Länge mit der übrigen Zwischenwand 17 verbunden. Unterhalb des Wandabschnitts 17' liegt somit ein Bereich der Rücklaufkammer 2', der mit der übrigen Rücklaufkammer 2' rechts von dem Wandabschnitt 17' über einen Durchlaß 34 im linken unteren Endbereich der gewellten Zwischenwand 17 verbunden ist.
  • Der Rohrstutzen 32 des Vorlaufanschlusses 30 läuft durch den unterhalb des Wandabschnitts 17' der Zwischenwand 17 liegenden Bereich der Rücklaufkammer 2' hindurch und liegt mit seinem Ende 31 knapp oberhalb des Wandabschnitts 17' in dem dort befindlichen Bereich der Vorlaufkammer 2. Um das Ende 31 des Rohrstutzens 32 herum ist in dem Wandabschnitt 17' eine ringförmige Durchbrechung 16 vorgesehen, die einen Durchflußspalt für Wärmetransportflüssigkeit bildet.
  • Weiterhin sind bei dem Rohrverteiler 1 gemäß 6 in dem Teil des Rohrstutzens 32, der im Inneren des Gehäuses 10 unterhalb des Wandabschnitts 17' liegt, mehrere Durchbrechungen 33 angebracht, die eine Art Perforation bilden.
  • Oberhalb des Endes 31 des Rohrstutzens 32 liegt in der Vorlaufkammer 2 ein Temperaturfühler 19.2 zur Erfassung der Temperatur der dort vorbeiströmenden Wärmetransportflüssigkeit. Dieser Temperaturfühler 19.2 ist in einer Muffe 19.1 gehaltert, die am Stirnende 13 des Gehäuses 10 angebracht ist.
  • Nach rechts hin beabstandet von dem Vorlaufanschluß 30 liegt hier deckungsgleich mit dem linken Rücklaufanschluß 20' der Rücklaufanschluß 30' des Primärkreislaufes. Dessen dem Gehäuse 10 zugewandtes oberes Ende 31' liegt bündig mit der Bodenwand 12 des Gehäuses 10.
  • Auch das Beispiel des Rohrverteilers 1 gemäß 6 ist hier ein Verteiler für eine Heizungsanlage mit einem Kesselkreislauf K als Primärkreislauf und zwei Heizkreisläufen H1 und H2 als Sekundärkreisläufe. Deshalb sind auch hier jeweils ein Vorlaufanschluß 20 und ein Rücklaufanschluß 20' mit dem ersten und zweiten Heizkreislauf H1 und H2 verbunden, während der Vorlaufanschluß 30 und der Rücklaufanschluß 30' mit dem Vorlauf und Rücklauf des Kesselkreislaufes K verbunden sind.
  • Im Betrieb einer zugehörigen Heizungsanlage strömt erhitzte Wärmetransportflüssigkeit durch den Vorlaufanschluß 30 in die Vorlaufkammer 2 und wird durch diese hindurch auf die beiden Vorlaufanschlüsse 20 verteilt und so in den Heizkreisläufen H1 und H2 angeordneten Wärmeverbrauchern zugeführt. Abgekühlte Wärmetransportflüssigkeit strömt durch die Rücklaufanschlüsse 20' zurück in den Rohrverteiler 1, nämlich in dessen Rücklaufkammer 2'. Aus der Rücklaufkammer 2' fließt die abgekühlte Wärmetransportflüssigkeit durch den Rücklaufanschluß 30' zur erneuten Erhitzung zum Heizkessel zurück.
  • In dem Falle, daß die Volumenströme in den Heizkreisläufen H1 und H2 einerseits und im Kesselkreislauf K andererseits unterschiedlich groß werden, erfolgt ein Ausgleich mittels einer Strömung von Wärmetransportflüssigkeit durch die ringförmige Durchbrechung 16 im Wandabschnitt 17' der Zwischenwand 17 und/oder durch die Durchbrechungen 33 im Rohrstutzen 32. Sowohl die ringförmige Durchbrechung 16 als auch die eine Perforation bildenden Durchbrechungen 33 sorgen dabei für eine gute Durchmischung von wärmerer und kälterer Wärmetransportflüssigkeit, so daß in der Vorlaufkammer 2 schon im Bereich des Temperaturfühlers 19.2 eine homogene Temperaturverteilung der Wärmetransportflüssigkeit gewährleistet ist. Damit hat auch hier der Rohrverteiler 1 neben seiner Funktion als Verteiler und Sammler die Funktion einer hydraulischen Weiche. Die Weichenfunktion läßt sich dabei in dem Ausführungsbeispiel gemäß 6 auf verschiedene Art und Weise beeinflussen, insbesondere durch Wahl der Form und Abmessung der ringförmigen Durchbrechung 16, der An zahl, Form und Abmessung der Durchbrechungen 33 und der Form und Abmessung des Durchlasses 34.
  • 7 zeigt den Rohrverteiler 1 aus 6 im vertikalen Querschnitt, wobei der Schnitt durch den Vorlaufanschluß 30 verläuft. Hier wird besonders deutlich sichtbar, daß das Gehäuse 10 einen etwa quadratischen Querschnitt aufweist. Oben in 7 liegt die Deckwand 11, auf der der in 6 ganz linke Vorlaufanschluß 20 sitzt. Unten in 7 liegt die Bodenwand 12, an der der Vorlaufanschluß 30 angeordnet ist. Der Vorlaufanschluß 30 erstreckt sich in Form des Rohrstutzens 32 nach oben bis etwa in die Mitte der vertikalen Höhe des Gehäuses 10. Knapp unterhalb des Endes 31 des Rohrstutzens 32 liegt in 7 der horizontale Wandabschnitt 17' der hier im übrigen nicht sichtbaren gewellten Zwischenwand. An der Stelle, an der das Ende 31 des Rohrstutzens 32 durch den Wandabschnitt 17' hindurchtritt, ist im Wandabschnitt 17' um den Rohrstutzen 32 herum die ringförmige Durchbrechung 16 vorgesehen. Oberhalb des Endes 31 des Rohrstutzens 32 liegt der Temperaturfühler 19.2.
  • Oberhalb des Wandabschnitts 17' liegt die Vorlaufkammer 2, während der Raum unterhalb des Wandabschnitts 17' einen Teil der Rücklaufkammer 2' bildet. Dieser Bereich der Rücklaufkammer 2' steht mit der übrigen, weiter im Hintergrund liegenden Rücklaufkammer 2' über den Durchlaß 34 in Strömungsverbindung, der hier rechts von dem Rohrstutzen 32 teilweise sichtbar ist. Der in der Rücklaufkammer 2' liegende Teil des Rohrstutzens 32 ist mit den eine Perforation bildenden Durchbrechungen 33 versehen.
  • 8 zeigt den Rohrverteiler 1 gemäß den 6 und 7 in einer aufgeschnittenen, perspektivischen Ansicht, wobei die Schnittebene der 8 mit der Schnittebene der 6 übereinstimmt.
  • Das Gehäuse 10 mit seiner Deckwand 11, Bodenwand 12, seinen Stirnenden 13 und 13', seiner Rückwand 15 und nicht sichtbarer Vorderwand ist länglich-quaderförmige und horizontal ausgerichtet. Im Inneren des Gehäuses 10 liegt die gewellte Zwischenwand 17, die vertikal verläuft und das Innere des Gehäuses 10 in die Vorlaufkammer 2 und die Rücklaufkammer 2' unterteilt. Links in 8 ist der horizontal angeordnete, einen Teil der Zwischenwand 17 bildende Wandabschnitt 17' sichtbar, durch den hindurch mittels der ringförmigen Durchbrechung 16 das obere Ende 31 des Rohrstutzens 32 hindurchgeführt ist. Über dem Ende 31 des Rohrstutzens 32 liegt der Temperaturfühler 19.2 in der ihn halternden Muffe 19.1.
  • Nach unten gehen von der Bodenwand 12 der Vorlaufanschluß 30 und der Rücklaufanschluß 30' des Primär- oder Kesselkreislaufes ab; von der Deckwand 11 gehen die beiden Vorlaufanschlüsse 20 und die beiden Rücklaufanschlüsse 20' der zwei Sekundär- oder Heizkreisläufe nach oben ab.
  • Unterhalb des Wandabschnitts 17' ist an dessen rechtem Ende in der Zwischenwand 17 der Durchlaß 34 ausgebildet, der den unter dem Wandabschnitt 17' liegenden Bereich der Rücklaufkammer 2' mit der übrigen Rücklaufkammer 2' rechts von dem Durchlaß 34 verbindet.
  • Im Bereich unterhalb des Wandabschnitts 17' sind im Rohrstutzen 32 die Durchbrechungen 33 sichtbar.
  • 9 zeigt das in 8 mit dem Kreis IX umgrenzte Detail des Rohrverteilers 1 in einer vergrößerten Darstellung. Die in 9 sichtbaren Teile entsprechen hinsichtlich ihrer Bezugsziffern und ihrer Funktion den Teilen, die schon anhand der 6 bis 8 erläutert wurden.
  • 10 schließlich zeigt den Rohrverteiler 1 gemäß den 6 bis 9 in einer Draufsicht. Dem Betrachter zugewandt ist hier die Deckwand 11, während an der entgegengesetzten, nicht sichtbaren Seite nun die Bodenwand 12 liegt. Unten in 10 liegt nun die Vorderwand 14 und oben die Rückwand 15 des Gehäuses 10. Links und rechts in 10 liegen die Stirnenden 13, 13' des Gehäuses, die durch entsprechende, etwa quadratische Wandstücke verschlossen sind.
  • An der dem Betrachter zugewandten Oberseite der Deckwand 11 des Gehäuses 10 liegen die beiden Vorlaufanschlüsse 20 und die beiden Rücklaufanschlüsse 20' der zwei Sekundär- oder Heizkreisläufe. Der Vorlaufanschluß 30 und der Rücklaufanschluß 30' des Primär- oder Kesselkreislaufes liegen nicht sichtbar an der Unterseite des Gehäuses 10.
  • Am linken Stirnende 13 des Gehäuses 10 ist die Muffe 19.1 für den Temperaturfühler vorgesehen. Mit der Linie VI-VI ist die Schnittebene der 6 dargestellt; die Linie VII-VII zeigt die Schnittebene der 7.
  • Im Inneren des Gehäuses 10 liegt an sich unsichtbar, hier zur Verdeutlichung aber sichtbar dargestellt, die gewellte Zwischenwand 17, die das Innere des Gehäuses 10 in die Vorlaufkammer 2 und die Rücklaufkammer 2' unterteilt.
  • Hiermit wird erreicht, daß alle Vorlaufanschlüsse 20 und alle Rücklaufanschlüsse 20' der zwei Sekundär- oder Heizkreisläufe auf einer gemeinsamen geraden Linie auf der Deckwand 11 des Gehäuses 10 angeordnet werden können. In dem linken, quer zur Längsrichtung des Gehäuses 10 ver laufenden Endbereich der gewellten Zwischenwand 17 liegt nicht sichtbar der Durchlaß 34. Links davon schließt sich der horizontal, also hier parallel zur Zeichnungsebene, angeordnete Wandabschnitt 17' an.
  • Die einzelnen Teile des Rohrverteilers 1 bestehen zweckmäßig aus vorgeformten Stahlteilen und sind miteinander zu dem Rohrverteiler 1 verschweißt. Außer, wie vorstehend in den Beispielen beschrieben, als Heizkreisverteiler kann der Rohrverteiler 1 auch als Kaskadeneinheit zur Verbindung mehrerer Kesselkreisläufe mit einem oder mehreren Heizkreisläufen dienen. Auch die Zahl der Vorlaufanschlüsse und Rücklaufanschlüsse kann, abweichend von den dargestellten Beispielen, anders gewählt werden, insbesondere größer.
  • 1
    Rohrverteiler insgesamt
    10
    Gehäuse
    11
    Deckwand
    12
    Bodenwand
    13, 13'
    Stirnenden
    14
    Vorderwand
    15
    Rückwand
    16
    ringförmige Durchbrechung
    17
    Zwischenwand
    17'
    Wandabschnitt
    18
    Strömungsleitelement
    19.1
    Muffe
    19.2
    Temperaturfühler
    2
    Vorlaufkammer
    20
    Vorlaufanschlüsse der Sekundärkreisläufe
    2'
    Rücklaufkammer
    20'
    Rücklaufanschlüsse der Sekundärkreisläufe
    30
    Vorlaufanschluß des Primärkreislaufes
    30'
    Rücklaufanschluß des Primärkreislaufes
    31
    Ende von 30
    31'
    Ende von 30'
    32
    Rohrstutzen
    33
    Durchbrechung(en) in 32
    34
    Durchlaß in 17

Claims (15)

  1. Rohrverteiler (1) für eine Heizungs- oder Kühlanlage mit einem Primärkreislauf und mehreren Sekundärkreisläufen, mit einem länglichen, im Betrieb horizontal angeordneten Gehäuse (10), in dem eine Vorlaufkammer (2) mit mehreren Vorlaufanschlüssen (20) und eine Rücklaufkammer (2') mit mehreren Rücklaufanschlüssen (20') der Sekundärkreisläufe vorgesehen sind, wobei die Vorlaufkammer (2) und die Rücklaufkammer (2') durch eine Zwischenwand (17) voneinander abgegrenzt sind, und mit einer hydraulischen Weiche zur hydraulischen Entkopplung des an einen Vorlaufanschluß (30) und einen Rücklaufanschluß (30') angeschlossenen Primärkreislaufes von den Sekundärkreisläufen, wobei die hydraulische Weiche in das Gehäuse (10) integriert ist, dadurch gekennzeichnet, – daß die Zwischenwand (17) zumindest über einen Teil ihrer Länge wellenförmig verläuft, – daß im Gehäuse (10) der Vorlaufanschluß (30) des Primärkreislaufes als Rohrstutzen (32) durch die Rücklaufkammer (2') und durch die Zwischenwand (17) in die Vorlaufkammer (2) geführt ist und – daß zur Bildung der Weiche an der Stelle, an der der Rohrstutzen (32) durch die Zwischenwand (17) geführt ist, in der Zwischenwand (17) um den Rohrstutzen (32) herum mindestens eine ringförmige Durchbrechung (17) oder ringförmige Anordnung mehrerer Durchbrechungen (17) vorgesehen ist.
  2. Rohrverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (32) in seinem durch die Rücklaufkammer (2') verlaufenden Abschnitt mindestens eine Durchbrechung (33) aufweist.
  3. Rohrverteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (32) in seinem durch die Rücklaufkammer (2') verlaufenden Abschnitt eine durch mehrere Durchbrechungen (33) gebildete Perforation aufweist.
  4. Rohrverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Vorlaufanschluß (30) des Primärkreislaufes bildende Rohrstutzen (32) an oder nahe einem ersten Stirnende (13) des Gehäuses (10) angeordnet ist.
  5. Rohrverteiler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (32) mit seinem Ende (31), das in die Vorlaufkammer (2) mündet, in Längsrichtung der Vorlaufkammer (2) oder unter einem spitzen Winkel zur Längsrichtung der Vorlaufkammer (2) zum zweiten Stirnende (13') des Gehäuses (10) weisend ausgerichtet ist.
  6. Rohrverteiler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß über und/oder unter und/oder neben dem Ende (31) des Rohrstutzens (32) in der Vorlaufkammer (2) mindestens ein Strömungsleitelement (18) angeordnet ist.
  7. Rohrverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das längliche Gehäuse (10) quaderförmig ist, daß die Zwischenwand (17) zumindest über den Teil ihrer Länge, in dem sie wellenförmig verläuft, vertikal ist und daß die Vorlaufkammer (2) und die Rücklaufkammer (2') im wesentlichen nebeneinander im Gehäuse (10) liegen.
  8. Rohrverteiler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlaufanschlüsse (20) der Sekundärkreisläufe und die Rücklaufanschlüsse (20') der Sekundärkreisläufe in einer Linie an einer oberseitigen Deckwand (11) des Gehäuses (10) liegen und alle unmittelbar in ihre zugehörige Kammer (2, 2') münden.
  9. Rohrverteiler nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlaufanschluß (30) des Primärkreislaufes und der Rücklaufanschluß (30') des Primärkreislaufes voneinander beabstandet an einer unterseitigen Bodenwand (12) des Gehäuses (10) liegen.
  10. Rohrverteiler nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich des Gehäuses (10), in dem der Rohrstutzen (32) durch die Rücklaufkammer (2') verläuft, die Zwischenwand (17) einen horizontalen Wandabschnitt (17') aufweist und daß im Bereich dieses horizontalen Wandabschnitts (17') der Rohrstutzen (32), umgeben von der ringförmigen Durchbrechung (17) oder der ringförmigen Anordnung mehrerer Durchbrechungen (17), vertikal von unten nach oben durch die Zwischenwand (17) geführt ist.
  11. Rohrverteiler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch den horizontalen Wandabschnitt (17') begrenzter Teil der Rücklaufkammer (2') mit der übrigen Rücklaufkammer (2') über einen in der Zwischenwand (17) angebrachten Durchlaß (16') mit einem vorgegebenen Durchlaßquerschnitt verbunden ist.
  12. Rohrverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorlaufkammer (2) in Strömungsrichtung durch den Rohrstutzen (32) gesehen hinter diesem ein Temperaturfühler (19.2) angeordnet ist.
  13. Rohrverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus vorgeformten, miteinander verschweißten Stahlteilen besteht.
  14. Rohrverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Heizkreisverteiler und -sammler zur hydraulischen Verbindung eines Wärmequellenkreises mit mehreren Wärmeverbraucherkreisen ist.
  15. Rohrverteiler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Kaskadeneinheit zur hydraulischen Verbindung mehrerer Wärmequellenkreise mit einem Wärmeverbraucherkreis ist.
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