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Die
Erfindung betrifft eine als Aufbewahrungsbehältnis weiterverwendbare Verkaufsverpackung
für Maschinen-
oder Handwerkzeuge oder sonstige Produkte, mit einem Vorderteil,
das eine Produkt-Aufnahmekammer bildet, die rückseitig durch eine Rückwand verschlossen
ist, die zur Freigabe einer Entnahmeöffnung der Produkt-Aufnahmekammer
vom Vorderteil wegschwenkbar ist.
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Eine
der Anmelderin bekannte Verkaufsverpackung dieser Art besteht aus
durchsichtigem Kunststoffmaterial und setzt sich aus einem Vorderteil
und einem einenends über
eine Gelenkzone daran angeformten Rückwandteil zusammen. Eine in dem
Vorderteil ausgebildete Vertiefung definiert eine Produkt-Aufnahmekammer,
die bei rückseitig
an das Vorderteil herangeschwenktem Rückwandteil verschlossen ist,
sodass darin enthaltene Verkaufsprodukte unverlierbar aufbewahrt
sind. Zum Entnehmen der Produkte wird das Rückwandteil vom Vorderteil weggeschwenkt,
sodass die Produkt-Aufnahmekammer rückseitig komplett offen ist.
Hierbei kann es leicht geschehen, dass einzelne der Produkte herausfallen
und möglicherweise
verloren gehen.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine als Aufbewahrungsbehältnis weiterverwendbare
Verkaufsverpackung zu schaffen, die eine verbesserte Handhabung
gestattet.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass die Rückwand in einen bezüglich des
Vorderteils ortsfesten Rückwandabschnitt
und einen sich über
eine Gelenkzone daran anschließenden,
bezüglich
des ortsfesten Rückwandabschnitts
und des Vorderteils verschwenkbaren Rückwandabschnitt (Schwenkabschnitt)
unterteilt ist, derart, dass bei vom Vorderteil weggeschwenktem
und dabei die Entnahmeöffnung
freigebendem Schwenkabschnitt ein vom Vorderteil und vom ortsfesten
Rückwandabschnitt
definierter, zum geöffneten
Aufnahmekammerabschnitt hin offener taschenartiger Aufnahmekammerabschnitt
verbleibt.
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Bei
dieser Verkaufsverpackung wird beim Öffnen der Produkt-Aufnahmekammer lediglich
ein Abschnitt der Rückwand
vom Vorderteil weggeschwenkt, während
der übrige
Rückwandabschnitt ortsfest
am Vorderteil fixiert bleibt und weiterhin den ihm zugeordneten
Abschnitt der Produkt-Aufnahmekammer verschlossen hält. Letzteres
hat zur Folge, dass bei freigelegter Entnahmeöffnung an diese anschließend ein
taschenartiger Aufnahmekammerabschnitt verbleibt, der verhindert,
dass die in der Produkt-Aufnahmekammer angeordneten Produkte sofort
herausfallen. Befinden sich in der Produkt-Aufnahmekammer Kleinteile,
verbleiben diese bei geöffneter
Produkt-Aufnahmekammer zunächst
verliersicher in dem taschenartigen Aufnahmekammerabschnitt und
können
durch Neigen der Verkaufsverpackung gezielt herausgeschüttet werden.
Größere Produkte
bleiben durch den in den taschenartigen Aufnahmekammerabschnitt
eintauchenden Produktabschnitt fixiert und können durch Ergreifen des in den
freigelegten Aufnahmekammerabschnitt hineinragenden Produktabschnittes
bequem, auch einzeln, entnommen werden. Die Produkte können zusammen
mit der Verkaufsverpackung veräußert und
an Kunden abgegeben werden, wobei der Erwerber die Möglichkeit
hat, die Produkte in der Verpackung zu belassen und diese fortan
als Aufbewahrungsbehältnis
für die
erworbenen Produkte einzusetzen.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Es
ist zweckmäßig, wenn
das Vorderteil oder die Rückwand,
und zweckmäßigerweise
beide Komponenten, durchsichtig ausgebildet sind. Dadurch sind die
verpackten Produkte ohne weiteres sichtbar, und es kann auf umfangreiche
Produktbeschreibungen verzichtet werden.
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Es
besteht auch die Möglichkeit,
zwischen dem Vorderteil und der Rückwand einen bevorzugt streifenartigen
Produkt-Informationsträger anzuordnen,
beispielsweise aus Papier oder Pappe bestehend, der gewisse Produktinformationen
trägt,
die durch das durchsichtige Verpackungsmaterial hindurch leicht
ablesbar sind.
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Vorzugsweise
besteht die Verkaufsverpackung, abgesehen von einem eventuell vorhandenen Produkt-Informationsträger, aus
Kunststoffmaterial.
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Der
zum Öffnen
und Schließen
der Entnahmeöffnung
dienende, als Schwenkabschnitt bezeichnete verschwenkbare Rückwandabschnitt
ist in der Schließstellung
zweckmäßigerweise
durch Rastmittel lösbar
am Vorderteil fixiert. Alternativ oder zusätzlich können beispielsweise auch Haftmittel
oder eine auf Reibschluss basierende Verbindung vorgesehen sein.
Jedenfalls besteht so die Möglichkeit,
die Produkt-Aufnahmekammer bei Nichtgebrauch sicher zu verschließen und
die darin enthalte nen Produkte selbst bei einem Transport am Herausfallen
zu hindern.
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In
der für
die Schwenkbarkeit des Schwenkabschnittes verantwortlichen Gelenkzone
kann die Rückwand
mit einer zwischen den beiden Rückwandabschnitten
verlaufenden, die Schwenkachse definierenden Prägelinie versehen sein. Auf
diese Weise kann das Schwenkteil relativ scharf abgebogen werden,
ohne übermäßig hohen
Biegeradius, was eine gute Zugänglichkeit
zur Entnahmeöffnung gewährleistet.
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Zur
Gewährleistung
der Schwenkbarkeit sind die beiden Rückwandabschnitte zweckmäßigerweise durch
ein Festkörpergelenk,
insbesondere nach Art eines Filmscharniers, einstückig miteinander
verbunden. Dies ermöglicht
eine sehr einfache Herstellung.
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Damit
die Rückwand über eine
hohe Stabilität
verfügt,
kann sie rückseitig
eine zweckmäßigerweise
den größten Teil
ihrer Grundfläche
einnehmende Vertiefung aufweisen, die von einer umlaufenden erhabenen
Randleiste begrenzt ist. Zur Definition eines Festkörpergelenkes
kann die Rückwand
hierbei im Bereich der Gelenkzone eine sich zwischen zwei gegenüberliegenden
Abschnitten der Randleiste erstreckende und mit gleicher Höhe wie die
Randleiste vom Grund der Vertiefung wegragende Erhebung aufweisen,
die nach Art einer Ausprägung
ausgebildet ist, sodass eine zumindest weitgehend konstante Wandstärke vorliegt.
Der linienförmige
Kammbereich dieser Erhebung definiert die Schwenkachse für den Schwenkabschnitt
der Rückwand.
Bevorzugt ist die Erhebung satteldachförmig gestaltet.
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Die
Erhebung kann in vorteilhafter Weise zusätzlich dazu verwendet werden,
aufeinanderliegende Verkaufsverpackungen in ihrer Lage zu fixieren und
an einem Verrutschen zu hindern.
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In
diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn die die Produkt-Aufnahmekammer
an der der Rückwand
entgegengesetzten Vorderseite begrenzende Bodenwand eine auf gleicher
axialer Höhe
mit der rückseitigen
Erhebung liegende, bevorzugt zumindest im Wesentlichen komplementär zu der
Erhebung gestaltete Vertiefung aufweist. Auch diese Vertiefung ist
bevorzugt nach Art einer Einprägung
gestaltet, sodass keine sich ändernden
Wandstärken auftreten.
Liegen mehrere Verkaufsverpackungen aufeinander, kann jeweils die
rückseitige
Erhebung einer oben liegenden Verkaufsverpackung in die zugewandte
Vertiefung der darunter liegenden Verkaufsverpackung eingreifen,
sodass sich in der Längsrichtung
eine Lagefixierung einstellt. Dieses Prinzip ist auch zwischen verschiedenartigen
Verkaufsverpackungen anwendbar, die sich in ihrer Baulänge unterscheiden.
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Zur
Aufnahme eines oder mehrerer länglicher
Produkte, beispielsweise Stichsägeblätter oder Bohrer,
besitzt die Produkt-Aufnahmekammer zweckmäßigerweise eine längliche
Gestalt, wobei die vom ortsfesten Rückwandabschnitt und vom verschwenkbaren
Rückwandabschnitt,
d.h. dem Schwenkabschnitt, abgedeckten Aufnahmekammerabschnitte
in der Längsrichtung
der Produkt-Aufnahmekammer aufeinanderfolgend angeordnet sind. Zweckmäßigerweise
hat in diesem Fall die gesamte Verkaufsverpackung Längsgestalt,
wobei sich die Produkt-Aufnahmekammer in Richtung der Längsachse
erstreckt.
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Um
die Entnahme der Produkte zu erleichtern, kann die Produkt-Aufnahmekammer
an ihrem dem Schwenkabschnitt zugeordneten Endabschnitt gegenüber dem
sich anschließenden
Längenabschnitt
unter Bildung einer Eingriffsmulde verbreitert sein. Man kann somit
sehr einfach mit dem Finger einer Hand in die Produkt-Aufnahmekammer
hineingreifen und das zu entnehmende Produkt seitlich ergreifen.
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Ein
besonders kostengünstiger
Aufbau für die
Verkaufsverpackung ergibt sich, wenn die Rückwand aus einem plattenförmigen Rückwandteil
besteht, das sowohl den ortsfesten Rückwandabschnitt als auch den
Schwenkabschnitt in sich vereinigt und das rückseitig an das Vorderteil
angesetzt ist, wobei sein den ortsfesten Rückwandabschnitt bildender Abschnitt
beispielsweise durch eine Schweißverbindung und/oder eine Klebeverbindung
fest mit dem Vorderteil verbunden ist.
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Um über das
oder die in der Produkt-Aufnahmekammer enthaltenen Produkte erwerbsrelevante Informationen
geben zu können,
kann zwischen Vorderteil und Rückwand
der Verkaufsverpackung ein bevorzugt aus Papier oder Pappe bestehender
streifenartiger Produkt-Informationsträger eingelegt sein. In Verbindung
mit Stichsägeblättern kann
dieser beispielsweise die empfohlenen Einsatzmöglichkeiten angeben. Der Produkt-Informationsträger überdeckt die
der Rückwand
zugewandte Öffnung
der Produkt-Aufnahmekammer und ist durch das Vorderteil und/oder
die Rückwand
hindurch, die zumindest teilweise durchsichtig ausgebildet sind,
ablesbar.
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Damit
er bei vom Vorderteil weggeschwenktem Schwenkabschnitt die Produktentnahme
nicht behindert, ist der dem Schwenkabschnitt zugeordnete Längenabschnitt
des Produkt-Informationsträgers zweckmäßigerweise
derart an dem Schwenkabschnitt fixiert, dass er dessen Schwenkbewegung
relativ zum Vorderteil mitmacht. Er wird also ebenfalls vom Vorderteil
weggeschwenkt. Die Fixierung an der Rückwand erfolgt beispielsweise
durch eine oder mehrere mit dem Schwenkabschnitt einstöckig ausgebildete
Haltelaschen, die den Produkt-Informationsträger randseitig übergreifen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
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1 eine
bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verkaufsverpackung
in einer Seitenansicht, wobei in der Verkaufsverpackung aufgenommene
Produkte strichpunktiert angedeutet sind,
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2 die
Verkaufsverpackung aus 1 in einer Untersicht mit Blickrichtung
gemäß Pfeil
II,
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3 die
Einzelteile der Verkaufsverpackung in einer perspektivischen Explosionsdarstellung,
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4 eine
perspektivische Darstellung der Verkaufsverpackung bei zur Freigabe
der Entnahmeöffnung
vom Vorderteil weggeschwenkter Rückwand, ohne
Darstellung des optional vorhandenen streifenförmigen Produkt-Informationsträgers,
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5 eine
der 4 entsprechende Darstellung der Verkaufsverpackung,
einschließlich
eines eingelegten streifenförmigen
Produkt-Informationsträgers,
und
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6 einen
Querschnitt durch die Anordnung aus 5 im geschlossenen
Zustand der Verpackung gemäß Schnittlinie
VI-VI.
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Die
in ihrer Gesamtheit mit Bezugsziffer 1 bezeichnete Verkaufsverpackung
wird zur Aufnahme zu verkaufender Produkte 2 eingesetzt,
die in der Zeichnung strichpunktiert angedeutet sind. Mittels einer
an ihr vorgesehenen Aufhängeöffnung 3 kann
die Verkaufsverpackung 1 an einem Halter einer Präsentationsvorrichtung
aufgehängt
werden. Der Erwerber der Produkte kann Letztere, soweit sie nicht
benötigt werden,
in der Ver kaufsverpackung 1 belassen und die Verkaufsverpackung 1 somit
als Aufbewahrungsbehältnis
weiterverwenden.
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In
der Verkaufsverpackung 1 können entsprechend der jeweiligen
Ausgestaltung Produkte unterschiedlichster Art aufbewahrt werden.
Insbesondere auch abhängig
vom jeweiligen Produkt kann die Verkaufsverpackung 1 lediglich
ein Produkt oder gleichzeitig mehrere Produkte enthalten. Das Ausführungsbeispiel
ist zur Aufbewahrung länglicher Produkte 2 ausgebildet
und ist exemplarisch mit länglichen
Sägeblättern einer
Stichsäge
oder Säbelsäge bestückt. Hierbei
können
mehrere solcher Produkte 2 längsseits nebeneinanderliegend
als Produktstapel verpackt sein. Alternativ können auch andere Maschinenwerkzeuge
oder Handwerkzeuge aufbewahrt werden.
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Die
Verkaufsverpackung 1 enthält ein längliches, partiell haubenartig
ausgebildetes Vorderteil 4, das insbesondere als Kunststoff-Formteil
ausgebildet ist. Dieses hat durchgängig im Wesentlichen eine konstante
Wandstärke.
Gleiches gilt für
ein ebenfalls als Kunststoff-Formteil ausgebildetes, im Wesentlichen
plattenförmiges
Rückwandteil 5,
das an der Rückseite
des Vorderteils 4 angebracht ist und die Rückwand 6 einer
zur Aufnahme der Produkte 2 geeigneten Produkt-Aufnahmekammer 7 bildet,
die durch einen haubenartigen Abschnitt 8 des Vorderteils 4 definiert
ist und deren Öffnung
dem Rückwandteil 5 zugewandt
ist.
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Sowohl
das Vorderteil 4 als auch das längsseits daran angesetzte Rückwandteil 5 haben
eine längliche
Gestalt, was folglich für
die gesamte Verkaufsverpackung 1 gilt, deren Längsachse
strichpunktiert bei 12 angedeutet ist.
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Die
Produkt-Aufnahmekammer 7 ist zur Grundfläche 13 einer
länglichen
ersten Vertiefung 14 des Vorderteils 4 hin offen.
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Umrahmt
ist die längliche
erste Vertiefung 14 von einer im Querschnitt bevorzugt
abgestuften ersten Randleiste 15, die an einer Schmalseite
in eine Haltelasche 16 übergeht,
in der die oben erwähnte Aufhängeöffnung 3 als
Durchbrechung ausgebildet ist.
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Die
erste Randleiste 15 definiert eine dem Rückwandteil 5 zugewandte
umlaufende erste Leistenfläche 17,
die parallel zur Hauptausdehnungsebene des Vorderteils 4 verläuft.
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Das
Rückwandteil 5 besitzt
an seiner vom Vorderteil 4 abgewandten Rückseite
eine sich längs erstreckende
zweite Vertiefung 18, die von einer ebenfalls abgewinkelten
zweiten Randleiste 22 umrahmt ist. Letztere ist wie die
erste Randleiste 15 L-förmig
abgewinkelt, wobei der eine, erste Schenkel 15a beziehungsweise 22a die
umlaufende Seitenwand der zugeordneten Vertiefung 14 beziehungsweise 18 bildet
und der andere, zweite Schenkel 15b beziehungsweise 22b in
der Hauptausdehnungsebene des betreffenden Bauteils nach außen wegragt.
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Bedingt
durch die Abstufung liegt der Boden 23 der zweiten Vertiefung 18 tiefer
als der zweite Schenkel 22b der zugeordneten zweiten Randleiste 22.
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Das
Rückwandteil 5 ist
mit dem Boden 23 voraus in die erste Vertiefung 14 eingesetzt,
sodass die beiden zweiten Schenkel 15b, 22b flächig aufeinanderliegen.
Die Tiefe der ersten Vertiefung 14 ist etwas größer als
die Höhe
des Rückwandteils 5,
sodass der Boden 23 der zweiten Vertiefung 18 mit
einem geringfügigen
Abstand zur Grundfläche 13 der
ersten Vertiefung 14 zu liegen kommt, woraus ein aus 6 ersichtlicher
streifenartig flacher Zwischenraum 24 resultiert.
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Die
von dem Rückwandteil 5 gebildete
Rückwand 6 ist
in ihrer Längsrichtung
in zwei jeweils eine Teillänge
der Produkt-Aufnahmekammer 7 überdeckende
Rückwandabschnitte 25, 26 unterteilt.
Der eine (25) dieser Rückwandabschnitte
ist mit dem Vorderteil 4 fest verbunden und kann bezüglich des
Vorderteils 4 keine Relativbewegung ausführen, weshalb
er im Folgenden als ortsfester Rückwandabschnitt 25 bezeichnet
wird.
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Der
andere (26) Rückwandabschnitt
schließt sich über eine
quer zur Längsachse 12 verlaufende Gelenkzone 27 an
den ortsfesten Rückwandabschnitt 25 an
und ist am Vorderteil 4 nur lösbar fixiert. Auf diese Weise
kann er um eine in der Gelenkzone 26 liegende Schwenkachse 28 gemäß Doppelpfeil 32 relativ
zum ortsfesten Rückwandabschnitt 25 und
zum Vorderteil 4 verschwenkt werden. Aufgrund dieser Schwenkbeweglichkeit
wird dieser Rückwandabschnitt
im Folgenden als Schwenkabschnitt 26 bezeichnet.
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Die
Schwenkachse 28 erstreckt sich parallel zu den Hauptausdehnungsebenen
von Vorderteil 4 und Rückwand 6 und
verläuft
im rechten Winkel zur Längsachse 12 der
Verkaufsverpackung 1.
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Die
feste Verbindung zwischen dem ortsfesten Rückwandabschnitt 25 und
dem Vorderteil 4 wird zweckmäßigerweise durch eine lediglich
punktuelle Verbindung realisiert und ist beim Ausführungsbeispiel
eine Schweißverbindung.
Die einzelnen Verbindungsstellen 33 sind unter anderem
aus 2 und 5 ersichtlich und können als
Ultraschall-Schweißpunkte
oder als Schmelzschweißpunkte
ausgeführt
sein. Die Verbindung erfolgt zweckmäßigerweise unmittelbar zwischen
den aufeinanderliegenden zweiten Schenkeln 15b, 22b.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu einer Schweißverbindung
könnte
insbesondere auch eine Klebeverbindung vorgesehen sein.
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Im
Rahmen der Schwenkbewegung 32 ist der Schwenkabschnitt 26 zwischen
einer an der ihm zugewandten Rückseite
des Vorderteils 4 anliegenden Schließstellung (1)
und einer vom Vorderteil 4 zur Rückseite hin weggeschwenkten,
aus 4 und 5 hervorgehenden Offenstellung
verschwenkbar. In der Schließstellung
ist der Schwenkabschnitt 26 in einer gemeinsamen Ebene
mit dem ortsfesten Rückwandabschnitt 25 angeordnet,
wobei er zusammen mit dem ortsfesten Rückwandabschnitt 25 die
gesamte ihm zugewandte Öffnung
der Produkt-Aufnahmekammer 7 abdeckt. In der Offenstellung
hingegen ist der dem Schwenkabschnitt 26 zugeordnete Abschnitt
der Öffnung
der Produkt-Aufnahmekammer 7 freigelegt und von außen her
zugänglich.
Dieser Öffnungsabschnitt
bildet daher eine Entnahmeöffnung 34, über die
ein Zugriff in die Produkt-Aufnahmekammer 7 und die darin
befindlichen Produkte möglich
ist, wenn sich der Schwenkabschnitt 26 in der weggeschwenkten
Offenstellung befindet.
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Von
Vorteil ist hierbei, dass sich die Entnahmeöffnung 34 nur über eine
Teillänge
der Produkt-Aufnahmekammer 7 erstreckt. Beim Ausführungsbeispiel
nimmt sie etwa die Hälfte
der Länge der
Produkt-Aufnahmekammer 7 ein, wenngleich dieses Verhältnis, insbesondere
auch abhängig
von der Länge
der aufzunehmenden Produkte, ein anderes sein kann.
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Der
ortsfeste Rückwandabschnitt 25 überdeckt
und verschließt
den ihm zugewandten Abschnitt der Öffnung der Produkt-Aufnahmekammer 7 ständig, das
heißt
unabhängig
von der momentanen Stellung des Schwenkabschnittes 26.
Dies hat zur Folge, dass er bei geöffnetem Schwenkabschnitt 26 gemeinsam
mit dem Vorderteil und dabei insbesondere dem ihm gegenüberliegenden
Abschnitt des haubenartigen Abschnittes 8 einen taschenartigen Aufnahmekammerabschnitt 35 begrenzt,
der in axialer Richtung zu dem aufgrund des weggeschwenkten Schwenkabschnittes 26 geöffneten
Aufnahmekammerabschnitt hin offen ist. Die entsprechende Taschenöffnung 36 liegt
auf Höhe
der Gelenkzone 27 zwischen dem Rückwandteil 5 und dem
Vorderteil 4.
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Dies
hat zur Folge, dass die in der Produkt-Aufnahmekammer 7 enthaltenen
Produkte 2 bei und nach dem durch das Wegschwenken des Schwenkabschnittes 26 erfolgenden
Freigeben der Entnahmeöffnung 34 mit
ihrem in den taschenartigen Aufnahmeabschnitt 35 eintauchenden
Längenabschnitt
ringsum fixiert sind und nicht herausfallen können. Die Entnahme der Produkte
erfolgt dadurch, dass man sie durch die freigelegte Entnahmeöffnung 34 hindurch
mit den Fingern einer Hand erfasst und unter leichter Schrägstellung
aus der Produkt-Aufnahmekammer 7 und insbesondere dem taschenartigen
Aufnahmekammerabschnitt 35 herauszieht. Die dabei vorliegenden
Verhältnisse
sind vergleichbar denjenigen eines Köchers.
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Um
ein versehentliches Öffnen
der Produkt-Aufnahmekammer 7 zu vermeiden, ist der Schwenkabschnitt 26 bei
Einnahme der Schließstellung
durch Rastmittel 37 leicht lösbar am Vorderteil 4 fixiert.
Diese Rastmittel 37 befinden sich zweckmäßigerweise
an der der Gelenkzone 27 axial entgegengesetzten schmalen
Stirnseite des Schwenkabschnittes 26 und der ersten Vertiefung 14.
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Da
das Rückwandteil 5 durchgängig eine
im Wesentlichen konstante Wandstärke
besitzt, springt die vom ersten Schenkel 22a und vom Boden 23 gebildete,
insbesondere eine im Wesentlichen wannenförmige Gestaltung aufweisende
Begrenzungswand 38 der Vertiefung 18 gegenüber dem
zweiten Schenkel 22b der zweiten Randleiste 22 in
Richtung zum Vorderteil 4 hin vor. Mit dieser vorspringenden
Begrenzungswand 38 taucht das Rückwandteil 5 in die längliche
erste Vertiefung 14 des Vorderteils 4 hin ein.
In Querrichtung ist dabei kein oder nur sehr geringes Spiel zwischen
den beiden nebeneinanderliegenden umlaufenden ersten Schenkeln 15a, 22a vorhanden.
Dies bewirkt eine Lagezentrierung zwischen Rückwandteil 5 und Vorderteil 4.
Die miteinander kooperierenden Rastmittel 37 befinden sich
zum einen an der Innenseite der beim Ausführungsbeispiel vom ersten Schenkel 15a der
ersten Randleiste 15 gebildeten umlaufenden Seitenwand 42 der
ersten Vertiefung 14 und zum anderen an der Außenseite
der beim Ausführungsbeispiel
vom ersten Schenkel 22a der zweiten Randleiste 22 gebildeten
umlaufenden Seitenwand 43 der zweiten Vertiefung 18 beziehungsweise
der diese definierenden wannenartigen Begrenzungswand 38.
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Zweckmäßigerweise
bestehen die Rastmittel 37 aus einer punktuellen Verteilung
miteinander kooperierender Vorsprünge der Seitenwand 42 und
komplementärer
Vertiefungen der Seitenwand 43, oder umgekehrt.
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Um
die Rastverbindung leicht lösen
zu können,
sind an dem Schwenkabschnitt 26 gegenüberliegend der Haltelasche 16 zwei
oder eine andere Anzahl laschenartiger Vorsprünge 44 angeformt,
die sich zwischen zwei Fingern einer Hand ergreifen lassen, um eine
in der Wegschwenkrichtung wirksame Zugkraft auf den Schwenkabschnitt 26 ausüben zu können. Das
Vorderteil 4 wird dabei mit der anderen Hand an der Haltelasche 16 festgehalten.
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Zur
Realisierung der lösbaren
Verbindung könnten
anstelle der Rastmittel auch Haftmittel vorgesehen sein. Auch eine
rein reibschlüssige
Fixierung wäre
möglich.
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Das
Vorderteil 4 und die Rückwand 6 bestehen
zweckmäßigerweise
aus einem flexiblen Kunststoffmaterial und erhalten die gewünschte Steifigkeit durch
die beschriebene profilierte Formgebung. Zweckmäßigerweise handelt es sich
um ein durchsichtiges Kunststoffmaterial, sodass man von außen erkennen
kann, was sich in der Verkaufsverpackung befindet. Bevorzugt wird
PET-Kunststoffmaterial verwendet.
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Die
zur Aufnahme länglicher
Produkte 2 zweckmäßigerweise
ebenfalls eine längliche
Gestalt aufweisende Produkt-Aufnahmekammer 7 verfügt zweckmäßigerweise
an ihrem dem Schwenkabschnitt 26 der Rückwand 6 zugeordneten
Endabschnitt eine Verbreiterung gegenüber dem sich anschließenden Längenabschnitt,
sodass eine Eingriffsmulde 45 vorhanden ist, in die bei
freigegebener Entnahmeöffnung 34 mit
einem Finger einer Hand eingegriffen werden kann, um ein aufbewahrtes
Produkt 2 seitlich zu ergreifen und so leicht herausnehmen
zu können.
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In
der Gelenkzone 27 sind der ortsfeste Rückwandabschnitt 25 und
der Schwenkabschnitt 26 über ein insbesondere nach Art
eines Filmscharniers ausgebildetes Festkörpergelenk 46 einstückig miteinander
verbunden. Die Schwenkachse 28 wird hier praktisch durch
eine an dem Festkörpergelenk 46 definierte,
rechtwinkelig zur Längsachse 12 verlaufende Biegelinie
vorgegeben.
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Diese
lineare Biegelinie erstreckt sich beidseits der Vertiefung 18 über die
beiden längsseits dort
verlaufenden zweiten Schenkel 22b der zweiten Randleiste 22 hinweg
und wird im Übrigen
vom linienförmigen
Kammbereich 47 einer zweckmäßigerweise satteldachförmig gestalteten
Erhebung 48 definiert, die sich innerhalb der zweiten Vertiefung 18 zwischen
den beiden vorgenannten seitlichen Abschnitten der zweiten Randleiste 22 erstreckt.
Die Erhebung 48 ist unmittelbar von dem Boden 23 gebildet,
der im dortigen Bereich nach Art einer Ausprägung geformt ist, die vom Grund
der zweiten Vertiefung 18 in die gleiche Richtung wie die
zweite Randleiste 22 wegragt und auch die gleiche Höhe wie diese
besitzt. Somit erstreckt sich der linienförmige Kammbereich 47 auf
gleicher Höhe
mit dem zweiten Schenkel 22b der zweiten Randleiste 22,
woraus eine durchgängig
lineare und unabgestufte Biegelinie resultiert, die die Schwenkachse 28 für die Schwenkbewegung 32 vorgibt.
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Trotz
der vorhandenen zweiten Vertiefung 18 und der daraus resultierenden
Abstufung in der Formgebung der Rückwand 6 ist somit
ein leichtgängiges
Verschwenken des Schwenkabschnittes 26 um einen klar definierten
Gelenkbereich herum gewährleistet.
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Zweckmäßigerweise
ist die die Produkt-Aufnahmekammer 7 an der der Rückwand 6 entgegengesetzten
Vorderseite begrenzende Bodenwand 52 der Produkt-Aufnahmekammer 7 beziehungsweise des
haubenartigen Abschnittes 8 auf gleicher axialer Höhe wie die
an der Rückwand 6 vorhandene
Erhebung 48 mit einer nach Art einer Einprägung ausgebildeten
Vertiefung 53 versehen. Aufgrund dieser Vertiefung ragt
die Bodenwand 52 ein Stück
weit in die Produkt-Aufnahmekammer 7 hinein. Diese außen an der
Bodenwand 52 liegende Vertiefung 53 hat zumindest
im Wesentlichen die gleiche Form wie die Erhebung 48 und
besitzt mithin beim Ausführungsbeispiel
eine zu der satteldachartigen Erhebung 48 komplementäre V-ähnliche
Querschnittskontur.
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Aus
dieser Anordnung resultiert der Effekt einer guten Stapelbarkeit
mehrerer Verkaufsverpackungen 1 in der Tiefenrichtung der
Produkt-Aufnahmekammer 7, wobei jeweils eine Verkaufsverpackung 1 mit
ihrer Rückwand 6 an
der Bodenwand 52 einer längsseits daneben angeordneten
weiteren Verkaufsverpackung 1' anliegt, wie dies in 1 strichpunktiert
angedeutet ist. Hierbei kommt die an der einen Verkaufsverpackung 1 angeordnete
Erhebung 48 formschlüssig
in der Vertiefung 53 der benachbarten Verkaufsverpackung
zu liegen, was in Richtung der Längsachse 12 ein
Verrutschen gestapelter Verkaufsverpackungen 1 verhindert.
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Die
der Produkt-Aufnahmekammer 7 zugewandte Innenseite der
Vertiefung 53 kann zugleich ein Widerlager für die aufgenommenen
Produkte 2 bilden.
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Im
Längsschnitt
gemäß 1 gesehen,
ist die Bodenwand 52 des haubenartigen Abschnittes 8 an
den beiden axialen Endbereichen zweckmäßigerweise je einmal abgestuft
und läuft
mit je einem zur Rückwand 6 hin
versetzten endseitigen Bodenwandabschnitt 54, 55 aus,
wobei diese endseitigen Bodenabschnitte 54, 55 in
der Tiefenrichtung der Produkt-Aufnahmekammer 7 auf dem
gleichen Höhenniveau
wie der erhabene Bereich des die Vertiefung 53 definierenden,
V-ähnlichen
Bodenwandabschnittes liegt. Dadurch ergibt sich praktisch eine Mehrfachabstützung der
Produkte 2 an insgesamt drei mit Abstand aufeinanderfolgenden
Stellen.
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Produktinformationen
hinsichtlich der in der Verkaufsverpackung 1 befindlichen
Produkte können prinzipiell
auf das Vorderteil 4 und/oder die Rückwand 6 aufgedruckt
sein. Um eine universelle Verwendung der Verkaufsverpackung 1 für wahlweise unterschiedliche
Produkte zu ermöglichen,
ist es jedoch von Vorteil, wenn die Verkaufsverpackung 1 mit einem
separaten Produkt-Informationsträger 57 ausgestattet
ist. Dieser Produkt-Informationsträger 57 ist bevorzugt
streifenartig ausgebildet und könnte
prinzipiell, in Verbindung mit Rastmitteln oder einer Klebeverbindung,
in der rückseitig
an der Rückwand 6 ausgebildeten
zweiten Vertiefung 18 fixiert sein. Bevorzugt ist der streifenförmige Produkt-Informationsträger 57 allerdings
zwischen das Vorderteil 4 und die Rückwand 6 eingelegt,
wobei die von ihm getragenen, in der Zeichnung nur schematisch angedeuteten Produktinformationen 58 – beispielsweise
als Text oder als Abbildungen ausgeführt – durch die wie erwähnt bevorzugt
durchsichtig ausgebildete Wandung der Verkaufsverpackung 1 hindurch
erkennbar sind.
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Der
streifenartige Produkt-Informationsträger 57 ist in den
zwischen der Grundfläche 13 der ersten
Vertiefung 14 und den Boden 23 der zweiten Vertiefung 18 definierten,
einen schlitzartigen, flachen Querschnitt aufweisenden Zwischenraum 24 eingelegt.
Bei geschlossener Verkaufsverpackung erstreckt er sich somit über die
gesamte Öffnung
der Produkt-Aufnahmekammer 7 hinweg und überdeckt quasi,
in der Rückwand 6 vorgelagerter
Weise, die offene Seite der Produkt-Aufnahmekammer 7.
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Aufgrund
seiner Flexibilität – bevorzugt
besteht er aus Papier oder Pappe – kann der dem Schwenkabschnitt 26 zugeordnete
Längenabschnitt 62 des
Produkt-Informationsträgers 57 wie
der Schwenkabschnitt 26 von der Entnahmeöffnung 34 weggeschwenkt
werden, um die Produkte 2 zugänglich zu machen. Der entsprechende
Längenabschnitt des
Produkt-Informationsträgers 57 sei
daher als verschwenkbarer Längenabschnitt 62 bezeichnet.
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Die
Schwenkbewegung des verschwenkbaren Längenabschnittes 62 wird
zweckmäßigerweise automatisch
durch die Schwenkbewegung 32 des Schwenkabschnittes 26 hervorgerufen.
Hierzu ist der verschwenkbare Längenabschnitt 62 beim
Ausführungsbeispiel
im Bereich seiner von der Gelenkzone 27 wegweisenden Vorderseite
von mindestens einer aus dem Boden 23 ausgestanzten Haltelasche 63, insbesondere
von der Stirnseite her, an der dem Vorderteil 4 zugewandten
Seite übergriffen.
Dadurch wird der verschwenkbare Längenabschnitt 62 von dem
Schwenkabschnitt 26 unabhängig von dessen Schwenkposition
gehalten. Mit anderen Worten macht also der verschwenkbare Längenabschnitt 62 des
Produkt-Informationsträgers 57 die
Schwenkbewegung 32 des Schwenkabschnittes 26 der
Rückwand 6 stets
mit.
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Infolgedessen
ist der verschwenkbare Längenabschnitt 62 bei
in Offenstellung befindlichem Schwenkabschnitt 26 vom Vorderteil 4 abgehoben, sodass
die Entnahmeöffnung 34 frei
liegt, wie wenn überhaupt
kein Produkt-Informationsträger 57 vorhanden
wäre.
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Im
Bereich des ortsfesten Rückwandabschnittes 25 bildet
der streifenartige Zwischenraum 24 eine bezüglich des
taschenartigen Aufnahmekammerabschnitts 35 breitere, in
ihrer Höhe
im Wesentlichen der Dicke des streifenartigen Produkt-Informationsträgers 57 entsprechende
Aufnahme 61, in die ein sich an den verschwenkbaren Längenabschnitt 62 anschließender weiterer
Längenabschnitt 64 des
Produkt-Informationsträgers 57 von
der Seite der Gelenkzone 27 her eingesteckt ist. Somit
wird dieser weitere Längenabschnitt 64 zwischen
dem ortsfesten Rückwandabschnitt 25 und dem
Vorderteil 4 unverschwenkbar festgehalten.
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Dies
hat letztlich zur Folge, dass der Produkt-Informationsträger 57 beim
Verschwenken des Schwenkabschnittes 26 ebenfalls im Bereich
der Gelenkzone 27 abgebogen wird. Um einen klar definierten
Biegevorgang zu erhalten, enthält
der Produkt-Informationsträger 57 in
diesem Bereich zweckmäßigerweise
eine eingeprägte,
zu der Schwenkachse 28 parallele Biegelinie 65.