DE202005010980U1 - Bogenhinterkantenstütze - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Bogenstütze in einem Bogenausleger einer Bogen verarbeitenden Maschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- In Bogenauslegern sind zur Ausführung eines Non-Stop-Stapelwechsels vielfach Hilfsstapeleinrichtungen vorgesehen, die während der Anförderung von Bogen von einer Bogen verarbeitenden Maschine in einen Stapelbereich des Bogenauslegers einfahrbar sind. Hierzu werden Einrichtungen beispielsweise in Form so genannter Rollos verwendet. Ein Rollo besteht aus einer Reihe von Tragelementen, die mittels einer Antriebskette in eine Lücke des angeförderten Bogenstroms im Bereich des Bogenauslegers eingefahren werden können. Die Tragelemente können von einem Rollotuch umhüllt sein, bilden so eine ebene Ablagefläche und nehmen während des Auswechselns eines Bogenstapels aus dem Bogenausleger die während dessen weiter angeförderten Bogen auf. Hierbei muss weiterhin sichergestellt werden, dass die auf dem Hilfsstapel aufliegenden Bogen kantengenau abgelegt werden. Die exakte Stapelung soll auch erhalten bleiben, wenn die Hilfsstapeleinrichtungen wieder aus dem Stapelraum entfernt werden und der Abstapelvorgang normal fortgesetzt wird. Wichtig ist, dass das Rollo störungsfrei in den Stapelbereich einfahrbar ist. Dabei ist sicherzustellen, dass beim Einschieben keine Bogen getroffen und damit auf dem Stapel verschoben oder gar beschädigt werden.
- Eine Vorrichtung der genannten Art ist aus
EP 0 987 105 A2 bekannt. Hierin ist eine Mehrzahl von Bogenstützen offenbart, die an unterschiedlichen Orten entlang einer Halterung der Vorrichtung mit dem Ziel montierbar sind, dass sie beim Kontakt mit dem zu unterfangenden Rand eines Bogens diesen an Orten druckfreier Korridore abstützen. Die Bogenstützen sind stabförmig ausgebildet und werden unter Verschiebung derselben in deren Längsrichtung gemeinsam aus einer Bereitschaftsstellung in eine Fangstellung verbracht. - Eine Aufgabe der Bogenstützen besteht darin, zwischen einem aus insbesondere mittels einer Rotationsdruckmaschine verarbeiteten Bogen im Bogenausleger auf geschichteten Stapel und einem auf dessen obersten Bogen folgenden weiteren Bogen eine Lücke zu bilden, in welche zum Stapelwechsel im Fortdruck eine Hilfsstapelunterlage eingeschoben wird.
- Die Bogenstützen der bekannten Vorrichtung sind zwar zur Bildung einer Lücke entlang des Randes des zu unterfangenden Bogens in entsprechend großer Anzahl entlang des Randes verteilt; dies garantiert aber nicht, dass sämtliche Bogenstützen in deren Fangstellung ein und denselben Bogen unterfangen, da die verarbeiteten Bogen vielfach keine geraden Kanten aufweisen.
- Weiterhin ist aus der
DE 102 11 007 A1 eine Vorrichtung zum Unterfangen von Bogen bekannt. Die Vorrichtung ist in einem Bogenausleger eingesetzt und dient zum Unterfangen von Bogen an einem Rand mit auf Orte des Randes einstellbaren Bogenstützen. Mittels dieser Vorrichtung soll erreicht werden, dass deren sämtlichen Bogenstützen den Rand ein und desselben Bogens unterfangen. Dazu sind die Bogenstützen in Längsrichtung des Randes verfahrbar angeordnet und zusammenfügbar. Ein Bogentrenner umfasst die Bogenstützen in deren zusammengefügtem Zustand. - Beim Einsatz wird zum Unterfangen eines Bogens am Rand desselben in einem ersten Schritt der Bogentrenner aus einer Bereitschaftsstellung in eine Fangstellung desselben gebracht. Da der Bogentrenner die zusammengefügten Bogenstützen umfasst, untergreift er an einem einzigen Ort entlang des Randes den Bogen und schafft damit eine definierte Lücke. In einem zweiten Schritt wird die Lücke über den Rand des Bogens ausgedehnt, indem die zunächst zusammengefügten Bogenstützen in Richtung des Randes auseinander gefahren werden.
- Weiterhin ist aus der
DE 103 22 546 A1 eine Hilfsstapeleinrichtung im Ausleger einer bogenverarbeitenden Maschine, insbesondere einer Druckmaschine bekannt. Hierbei ist in dem Ausleger ein einschiebbarer Hilfsstapelträger bekannt. Weiterhin sind in dem Ausleger in stromabwärtiger Zuordnung zum Stapelbereich Trennstäbe vorgesehen, die die Bogen während des Einfahrens des Hilfsstapelträgers hochhalten. Die Trennstäbe werden dazu aus einer Position vor der Vorderseite des Stapelbereiches in den Stapelbereich eingeschwenkt und verbrauchen dadurch wenig Bauraum. Die Trennstäbe weisen dabei eine geringe Auflage fläche auf, was insbesondere bei großformatigen Bogen sehr nachteilig ist, da diese sich dann neben den Trennstäben durchsenken können. - Das Grundproblem ist also, dass es bei der Einfahrt von Hilfsstapelträgern, wie z.B. einer Hilfsstapeleinrichtung mit Rollo, in einem Bogenausleger zu einer Produktionsunterbrechung kommen kann, deren Ursache im Wesentlichen in der Kollision des Hilfsstapelträgers mit einer Kante eines auf den Bogenstapel fallenden Bogens. Der betroffene Bogen wird zwangsläufig verformt und kann in andere an der Bogenablage beteiligte Baugruppen wie Abnahmegreifer, Blasrahmen, nachfolgende Greifersysteme etc. geraten. Das Ziel Erfindung ist es, daher so genannte Kantentreffer grundsätzlich zu vermeiden.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 auf möglichst einfache Art so weiterzubilden, dass eine bei allen Bedruckstoffen oder Maschinengeschwindigkeiten sichere Einfahrt des Hilfsstapelträgers ermöglicht wird, wobei die Vorrichtung sehr kompakt bauen soll.
- Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen eine Vorrichtung bzw. eine Trenneinrichtung so im Bogenausleger anzuordnen, dass diese aus einem oder mehreren Trennelementen besteht, die oberhalb des Hilfsstapelträgers angeordnet sind und außerhalb des Bogenformats parallel zur Hinterkante des Bogenstapels stehen. Die Trennelemente werden mittels eines Antriebs aus der Position parallel zur Hinterkante in eine Position innerhalb des Stapelbereiches eingeschwenkt.
- Mit den Trennelementen sind Hilfstrennelemente verbunden, deren Länge veränderlich ist, wie z.B. eine elastische Schnur oder ein angefedertes Drahtseil etc. Auf ein Steuersignal hin schwenkt das Trennelement oder schwenken die Trennelemente in den Stapelraum ein und wenigstens das Ende eines Bogens kommt darauf zu liegen. Zusammen mit den genannten Querelementen bilden das/die Trennelement/-e eine Auflage, die z.B. dreieckförmig oder trapezförmig ausgebildet sein kann. Damit wird ein Durchhängen auch bei biegeweichen Bedruckstoffen verhindert.
- Der Antrieb der Trennelemente kann z.B. elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch erfolgen. Die Querelemente stehen ebenso wie die Trennelemente während des normalen Fortdrucks außerhalb des Stapelbereiches.
- Vorzugsweise fährt der eigentlich wirksame Hilfsstapelträger erst dann in den Stapelbereich des Bogenauslegers ein, wenn sichergestellt ist, dass die unterhalb der Trenneinrichtung noch fallenden Bogen auch im Bereich unterhalb des Hilfsstapelträgers angekommen sind. Dazu wird z.B. eine entsprechende Zeit abgewartet oder die fallenden Bogen werden unterhalb der Trenneinrichtung sensorisch detektiert. Die Trenneinrichtung kehrt in ihre Ruhelage zurück, wenn der Hilfsstapelträger ganz oder teilweise eingefahren ist.
- Vorteilhaft an der Trennvorrichtung ist, dass sie sehr kompakt bauend parallel zur Hinterkante des Bogenstapels angeordnet werden kann.
- Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von zeichnerischen Darstellungen näher beschrieben.
- Hierbei zeigen:
-
1 ein Schema eines Bogenauslegers mit einer Non-Stop-Stapelwechseleinrichtung, -
2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Trenneinrichtung aus der Draufsicht. - In
1 ist eine schematische Übersicht eines Bogenauslegers1 für einen so genannten Non-Stop-Stapelwechsel gezeigt. In dem Bogenausleger1 werden mittels eines Fördersystems10 , z. B. eines endlosen Kettenförderers, von einer Bogen verarbeitenden Maschine her in Transportrichtung R kontinuierlich fertig bearbeitete Bogen zur Abstapelung angefördert. Die Bogen werden dabei auf einem Bogenstapel7 gegen vordere Stapelanschläge11 abgelegt. Die Bogen werden bei der Ablage zur sachgerechten Positionierung von dem Fördersystem10 über eine Bogenbremse13 gezogen und werden an ihrer Hinterkante von hinteren Stapelanschlägen14 gesichert. Bogenbremse13 und Stapelanschläge14 können miteinander verbunden und gemeinsam auf das erforderliche Bogenformat des Bogenstapels7 einstellbar sein. - Zum unterbrechungsfreien Auswechseln eines vollständigen Bogenstapels
7 gegen ein neues, leeres Stapeltransportmittel, z.B. eine leere Stapelpalette12 , ist in dem Bogenausleger1 eine Hilfsstapeleinrichtung2 vorgesehen. - Die Hilfsstapeleinrichtung
2 enthält einen Tragrahmen3 , der mittels eines Hilfsstapelhubwerks4 im Bogenausleger1 anhebbar und absenkbar angeordnet ist. Auf dem Tragrahmen3 ist ein Hilfsstapelträger5 - beispielsweise in Form eines Rollos - angeordnet, der während eines Stapelwechsels in den Stapelbereich des Bogenauslegers1 einfahrbar ist und mittels dessen dort zeitweise einen Hilfsstapel6 gebildet werden kann. - Dazu besteht der Hilfsstapelträger
5 aus Tragelementen, wie Stangen oder Rohren, die an Antriebsketten geführt auf Führungen von der Hinterkante H des Bogenstapels7 her, d. h. gleichgerichtet zur Transportrichtung R in den Stapelbereich des Bogenauslegers1 einfahrbar sind. - Der Hilfsstapelträger
5 kann gemäß einer bekannten Ausführungsform dazu mit einem die Tragelemente abdeckenden Rollotuch versehen sein, sodass auf dem Hilfsstapelträger5 eine im Wesentlichen glatte Ablagefläche entsteht. Möglich ist auch die Verwendung von schmalen Bändern oder Schnüren zur Umfassung der Rollostangen, um die Zwischenräume zwischen den Rollostangen zu überbrücken. Damit können Bogenkanten insbesondere der ersten abzulegenden Bogen nicht in diese Zwischenräume gelangen. - Auf dem Hilfsstapelträger
5 werden dabei Bogen zu einem Hilfsstapel6 abgelegt, wobei die Hilfsstapeleinrichtung2 an dem Hilfsstapelhubwerk4 während der Bildung des Hilfsstapels6 zur Aufrechterhaltung eines sachgerechten Abstandes der Oberfläche des Hilfsstapels6 von dem die Bogen freigebenden Fördersystem10 anhebbar und absenkbar ist. - Ein die Bogen während des normalen Produktionsprozesses aufnehmender Hauptstapel
7 des Bogenauslegers1 ist unterhalb des Hilfsstapels6 auf einer Stapeltragplatte8 an einem Stapelhubwerk9 positioniert und wird bei einem Stapelwechsel aus dem Bogenausleger1 entnommen, während der Hilfsstapel6 auf der Hilfsstapeleinrichtung2 gebildet wird. - Zur Einfügung des Hilfsstapelträgers
5 in den Stapelbereich während des Produktionsprozesses, d.h. während das Fördersystem10 kontinuierlich Bogen anliefert, ist es erforderlich eine Lücke im Bogenstrom zu finden, in die der Hilfsstapelträger5 eingefahren werden kann. - Erfindungsgemäß wird hierzu eine Trenneinrichtung so im Bogenausleger
1 angeordnet, dass die Kante eines kollisionsgefährdeten Bogens hochgehalten wird, während der Hilfsstapelträger5 darunter eingefahren wird. - In
2 ist die Anordnung einer Trenneinrichtung15 im Bereich einer Stapelhinterkante Heines Bogenstapels7 schematisch dargestellt. Die Trenneinrichtung15 besteht prinzipiell aus einem oder mehreren Trennelementen16 ,16' , die oberhalb des Hilfsstapelträgers5 angeordnet sind. Die Position der Trenneinrichtung15 muss im Ruhezustand (Ausgangslage) außerhalb des von dem Bogenstapel7 vorgegebenen Bogenformats stehen, d.h. also im Wesentlichen parallel vor der Hinterkante H des Bogenstapels7 . - Die Trennelemente
16 ,16' können an ihrem Ende verjüngt und abgerundet sein. Des Weiteren können die Trennelemente16 ,16' in vorteilhafter Weise an ihrer beim Einfahren in den Stapelbereich in Bewegungsrichtung zeigenden Kante abgerundet, abgeflacht oder angeschrägt sein. Damit kann sichergestellt werden, dass die Trennelemente16 ,16' bei einer eventuellen Berührung mit der hinteren Kante eines Bogens während der Einfahrbewegung, diese sicher ableiten und der Bogen derart sicher und störungsfrei unterfangen wird. - In der Draufsicht zu
1 ist in2 der Bereich im Anschluss an die Bogenbremse13 gezeigt. Die Lage der hinteren Stapelanschläge14 ist hier nur angedeutet. An oder in Verbindung mit der Bogenbremse13 sind symmetrisch zum Bogenstapel7 - quer zur Bogentransportrichtung R gesehen - zwei Pneumatikzylinder17 ,17' angeordnet, die je einen Arbeitskolben18 ,18' aufweisen. Verbunden mit den Arbeitskolben18 ,18' ist jeweils ein Trennelement16 ,16' . Die Trennelemente16 ,16' sind um Achsen A, A' horizontal schwenkbar angeordnet. Daher sind die Arbeitskolben18 ,18' jeweils gelenkig mit den Trennelementen16 ,16' verbunden und die Pneumatikzylinder17 ,17' sind in begrenztem Umfang schwenkbar angeordnet. - Die Trennelemente
16 ,16' sind mit einem oder mehreren mechanischen sie verbindenden Querelementen verbunden sein, deren Länge veränderlich ist. Hierzu können verschieden Elemente wie z.B. eine elastische Schnur, ein angefedertes Drahtseil, eine Teleskopstange o.ä. verwendet werden. - In
2 ist je ein mit einer Spitze der Trennelemente16 ,16' geführtes dünnes Seil19 ,19' gezeigt. Die Ausgangslage ist strichliert gezeichnet. Jedes Seil19 ,19' ist mit dem vorderen Ende des entsprechenden Trennelementes16 ,16' fest verbunden. Jedes Seil19 ,19' ist an dem jeweils anderen Ende gestellfest verankert. Dort ist jeweils eine Feder20 oder ein Auf- bzw. Abrollmechanismus vorgesehen mittels deren/dessen die Seile19 ,19' unter Spannung gehalten werden, wenn die Trennelemente16 ,16' bewegt werden. - Im Bereich der Bogenbremse
13 und der Halterung von hinteren Stapelanschlägen14 kann zur störungsfreien Aufnahme eine zum Bogenstapel7 hin offene Ausnehmung vorgesehen sein, in die im Ruhezustand die Elemente der Trennvorrichtung15 eintauchen. - Auf ein Steuersignal hin werden die Trennelemente
16 ,16' mittels der Pneumatikzylinder17 ,17' in den Stapelraum bis über die Formatkante des Bogenstapels7 eingeschwenkt, gleichzeitig werden die Seile19 ,19' gegen die Kraft der Federn20 ,20' aufgespannt, und wenigstens das Ende eines in Transportrichtung R ein geführten Bogens B kommt darauf zu liegen. Zusammen mit den Seilen19 ,19' bilden die Trennelemente16 ,16' einen Auflagebereich, der sich jeweils dreieckförmig aufspannt. Der aufliegende Bogen B wird von den Trennelementen16 ,16' und den aufgespannten Seilen19 ,19' abgestützt. Damit wird ein Durchhängen der aufliegenden Bogen B im Bereich der Hinterkante zwischen den Trennelementen16 ,16' auch bei biegeweichen Bedruekstoffen verhindert. - In einer Variante kann in der Trenneinrichtung
15 auch ein einziges Trennelement16 angeordnet sein. Dann sind die Seile19 ,19' beide an dem Trennelemente16 , das dann zentrisch zum Bogenstapel7 anzubringen ist, befestigt. Durch die Schwenkbewegung des Trennelementes16 wird sich dabei ein Seil spannen, während das andere gelockert würde. Dort ist daher eine gesonderte Spannvorrichtung - etwa ein Aufrollmechanismus - vorzusehen. - Ebenso kann für den Fall eines einzigen Trennelementes ein durchgehendes Seil umlaufend durch die Vorrichtung geführt werden. Dann würde das Seil durch die Schwenkbewegung des Trennelementes durch die Vorrichtung gezogen und es wäre lediglich ein Längenausgleich - etwa eine in den Lauf des Seiles eingebundene Zugfeder - für das Seil vorzusehen.
- Für den Fall, dass im Bogenausleger
1 Leiteinrichtungen für geschnittene Bogen vorgesehen sind, ist die Anordnung der Trennelemente16 ,16' wie im ersten Beispiel anhand von2 dargestellt, besonders vorteilhaft. Die Trennelemente16 ,16' können in diesem Fall nahe an den Leiteinrichtungen bzw. der Schnittkante innerhalb der Bogen B angeordnet sein, die normalerweise zentrisch zur Bogenbreite angeordnet ist. - Vorteilhafter Weise können die Trennelemente
16 ,16' auch quer zur Bogentransportrichtung R verschiebbar angeordnet sein. Hierzu können die entsprechenden Elemente lösbar und einstellbar an der Bogenbremse13 angebracht werden. - Die Trennelemente
16 ,16' sind normalerweise horizontal bzw. parallel zur Bogentransportrichtung R schwenkend angeordnet. Je nach Bedruckstoffart, insbesondere für steifere Bedruckstoffe ist eine in der eingeschwenkten Position in Bogen laufrichtung R abfallende Anordnung der Trennelemente16 ,16' vorteilhaft. Hierbei kann eine Einstellbarkeit derart vorgesehen sein, dass der Neigungswinkel der Trennelemente16 ,16' verändert werden kann. Die Seile19 ,19' folgen in vorteilhafter Weise einer derartigen Anordnung ohne weitere Hilfsmaßnahmen. - Der Antrieb der Trennelemente
16 ,16' ,16" kann außer durch einen Pneumatikzylinder17 auch mechanisch, elektrisch oder hydraulisch erfolgen. Die Seile19 ,19' ,19" bzw. Querelemente stehen ebenso wie die Trennelemente16 ,16' ,16" während des normalen Fortdrucks außerhalb des Stapelbereiches, damit die abzulegenden Bogen störungsfrei und kantengenau auf dem Bogenstapel7 abgelegt werden können. - Die Funktion der Bogenstütze ist wie folgt.
- I. Der Bogenstapel
7 hat auf der Stapelpalette12 und der Stapeltragplatte8 seine maximale mögliche Höhe annähernd erreicht. Die Trenneinrichtung15 (Trennelemente16 ,16' ) steht in Wartestellung außerhalb des Bereichs der in Bogentransportrichtung R von dem Fördersystem angeförderten, freigegebenen und fallenden Bogen B bereit. - II. Der Bogenstapel
7 wird zum zunächst leicht abgesenkt. Der Hilfsstapelträger5 steht zum Einfahren in den Stapelbereich vor der Hinterkante H bereit. Die Trennelemente16 ,16' werden in einer ggf. ausgetasteten Bogenlücke in Bogentransportrichtung R unter einem ankommenden fallenden Bogen B in den Stapelbereich oberhalb des Bogenstapels7 eingefahren. - III. Die Trennelemente
16 ,16' halten die weiterhin ankommenden fallenden Bogen B an ihrem hinteren Ende hoch. Der Hilfsstapelträger5 wird oberhalb des Bogenstapels7 in Bogentransportrichtung R in den Stapelbereich eingefahren. Die Trennelemente16 ,16' werden aus dem Stapelbereich weggeschwenkt. Die dort aufliegenden Bogen legen sich auf dem Hilfsstapelträger5 ab. Der Bogenstapel7 wird auf der Stapeltragplatte8 vollständig abgesenkt und kann aus dem Bogenausleger1 entnommen werden. - IV. Die inzwischen ankommenden Bogen B werden auf dem Hilfsstapelträger
5 abgelegt und bilden dort einen Hilfsstapel6 . Wenn eine leere Stapelpalette12 mittels der Stapeltragplatte8 angehoben wurde, kann ein neuer Bogenstapel7 gebildet werden. Dazu wird auch der Hilfsstapelträger5 wieder entgegen der Bogentransportrichtung Raus dem Stapelbereich zurückgezogen. -
- 1
- Bogenausleger
- 2
- Hilfsstapeleinrichtung
- 3
- Tragrahmen
- 4
- Hilfsstapelhubwerk
- 5
- Hilfsstapelträger
- 6
- Hilfsstapel
- 7
- Hauptstapel
- 8
- Stapeltragplatte
- 9
- Stapelhubwerk
- 10
- Fördersystem
- 11
- Bogenanschlag
- 12
- Stapelpalette
- 13
- Bogenbremse
- 14
- Stapelanschlag
- 15
- Trenneinrichtung
- 16, 16'
- Trennelement
- 17, 17'
- Pneumatikzylinder
- 18, 18'
- Arbeitskolben
- 19, 19'
- Seil
- 20, 20'
- Feder
- R
- Bogentransportrichtung
- B
- Bogen
- H
- Stapelhinterkante
- A
- Schwenkachse
Claims (8)
- Vorrichtung zum Abstützen der Hinterkante wenigstens eines Bogens in einem Bogenausleger (
1 ) einer Bogen verarbeitenden Maschine mit einer Hilfsstapeleinrichtung (2 ) zur Bildung eines Hilfsstapels (6 ) während eines Non-Stop-Stapelwechsels eines Bogenstapels (7 ), mit wenigstens einem außerhalb des Stapelbereiches in einer Bogentransportrichtung (R) vor der Hinterkante (H) des Bogenstapels (7 ) angeordneten Trennelement zur Bildung einer Lücke in einem Strom von einem Fördersystem (10 ) angeförderter und auf den Bogenstapel (7 ) fallender Bogen (B), dadurch gekennzeichnet, dass an einer formateinstellbaren Trageinrichtung oberhalb der Hilfsstapeleinrichtung (2 ) ein oder mehrere Trennelemente (16 ,16' ) im Wesentlichen in einer Bogenförderrichtung (R) aus einer Lage parallel zur Hinterkante (H) des Bogenstapels (7 ) in den Stapelbereich des Bogenauslegers (1 ) einschwenkbar angeordnet sind und dass jedem Trennelement (16 ,16' ) ein einen gemeinsam mit diesem sich von der Mitte des Stapelbereiches nach außen zu den Rändern des Bogenstapels (7 ) verjüngenden Auflagebereich bildendes Hilfstrennelement (19 ,19' ) zugeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei symmetrisch an der Hinterkante (H) des Bogenstapels (
7 ) angeordnete, in den Stapelbereich einschwenkbare Trennelemente (16 ,16' ), die mit je einem Hilfstrennelement zur Aufspannung je eines von den Trennelementen (16 ,16' ) zu einem seitlichen Stapelrand sich verjüngenden Auflagebereiches verbunden sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfstrennelemente spannbare, linear geformt und flexibel sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfstrennelemente zugfeste Seile (
19 ,19' ) sind, die gestellfest federnd angelenkt, oder elastische Seile (19 ,19' ) sind, die gestellfest angelenkt sind, und dass die Seile (19 ,19' ) mit den Trennelementen (16 ,16' ) im Bereich von deren vorderem Ende fest verbunden sind. - Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Trennelementen (
16 ,16' ) ein oder kein Seil (19 ,19' ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, dass die Trennelemente (
16 ,16' ) quer zur Bogentransportrichtung (R) einstellbar angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, dass die Trennelemente (
16 ,16' ) in der in den Stapelbereich eingeschwenkter Lage parallel zur Bogentransportrichtung (R) oder in Bogentransportrichtung (R) abfallend angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch die Anordnung von die von dem Fördersystem (
10 ) freigegebenen in Höhe oder unterhalb der Trenneinrichtung (15 ) fallenden Bogen (B) erkennenden Sensoren.
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
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