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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine mechanische Vorrichtung
zum Klemmen von nachgiebigen Enden beispielsweise von Kabeln, Schnüren, Fäden oder ähnlichen
Prüdukten,
die eine ähnliche
Gestalt aufweisen. Insbesondere betrifft die Erfindung das Klemmen
von Schnürsenkeln
von Schuhen.
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Die
Erfindung betrifft vor allem den Sport- und Freizeitbereich, insbesondere
Schuhe zum Skifahren, zum Skilanglaufen, zum Fahrradfahren, zum Wandern,
zum Joggen und Walken und dergleichen. Es können jedoch auch andere Schuhe
wie bspw. Arbeits- und Sicherheitsschuhe mit der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung
versehen werden.
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Stand der
Technik
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Schuhe,
die Schnürsenkel
aufweisen, sind trotz des vermehrten Auftretens von schnürsenkellosen
Schuhen, wie zum Beispiel Slipper, Schuhe mit Klettverschluss und
dergleichen, noch immer weit verbreitet, insbesondere im Sport-
und Freizeitbereich. Üblicherweise
werden die Schnürsenkel
nach dem Anziehen der Schuhe durch Straffziehen und anschließendes Binden
einer Schlaufe, oft auch einer Doppelschlaufe, gegen selbsttätiges Lösen gesichert.
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Um
die Notwendigkeit des Bindens einer Schlaufe zu umgehen, offenbart
beispielsweise die
DE
203 18 638 U1 eine Klemmvorrichtung für Schnürsenkel oder dergleichen Schnürmittel
mit Klemmbacken, zwischen denen der Schnürsenkel in einer Geschlossen-Stellung
festklemmbar und in einer Offen-Stellung hin- und herbewegbar ist,
wobei die Klemmvorrichtung in Offen-Stellung verrastbar ist, und die Verrastung
in Offen-Stellung mittels einer Bewegung des festzuklemmenden Schnürsenkels
in eine Richtung aus der Zugrichtung des Schnürsenkels heraus lösbar ist.
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Aus
der
DE 694 09 579
T2 ist eine Klemmvorrichtung für Schnürsenkel bekannt, die eine Blockiervorrichtung
aufweist, die frei in Rotation bezüglich eines Drückers um
eine Achse mit einer Richtung montiert ist, die im Wesentlichen
senkrecht zur Blockiereinrichtung liegt, und wobei dem Drücker elastische
Einrichtungen zugeordnet sind, die ihn elastisch in der Richtung
der Blockierung des Schnürsenkelendes
beanspruchen.
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Nachteilig
an den bekannten Einrichtungen des Standes der Technik ist, dass
diese entweder extra am Schuh selbst befestigt werden müssen oder aber
zusätzliche
elastische Einrichtungen benötigen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Klemmvorrichtung
zum Festklemmen von nachgiebigen Enden von Fäden, insbesondere von Schnürsenkeln,
bereit zu stellen, die einfach aufgebaut ist, nicht extra am Schuh
selbst befestigt werden muss und ohne zusätzliche elastische Einrichtungen
auskommt.
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Diese
Aufgabe wird durch die Klemmvorrichtung gemäß Schutzanspruch 1 gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin
zeigt
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1 einen
Schuh mit der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung;
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2 einen
Schnitt durch den ersten Gehäuseteil
der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung;
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3 einen
Schnitt durch den zweiten Gehäuseteil
der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung;
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4 die
zusammengefügten
Gehäuseteile der
erfinderischen Klemmvorrichtung in einer Offen-Stellung;
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5 die
zusammengefügten
Gehäuseteile der
erfinderischen Klemmvorrichtung in einer Geschlossen-Stellung;
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6 schematisch
beide Gehäuseteile
der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung
ohne eingelegte Schnürsenkel;
und
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7 schematisch
ein Befestigungselement zum befestigen der losen Schnürsenkelenden.
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Detaillierte
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
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Die
Erfindung offenbart eine Klemmvorrichtung 10 zum Festklemmen
von nachgiebigen Enden von Fäden 12,
insbesondere von Schnürsenkeln,
bestehend aus zwei relativ zueinander verschiebbaren schalenförmigen Gehäuseteilen 14, 16,
wobei das eine Gehäuseteil 14 in
seinem Inneren zwei nebeneinander angeordnete, jeweils aus zwei
Teilstücken 18 aufgebaute,
kegelstumpfförmige,
mit dem abgestumpften Ende in Richtung des zweiten Gehäuseteils 16 gerichtete
Elemente 20 aufweist, wobei die beiden Teilstücke 18 auf
ihren einander zugewandten Innenseiten mit einer Verzahnung 22 versehen
sind, zwischen der die Fäden 12 hindurchführbar sind,
und wobei der zweite Gehäuseteil 16 zwei
mit den Elementen 20 des ersten Gehäuseteils 14 korrespondierende,
mit dem nicht abgestumpften Ende in Richtung des ersten Gehäuseteils 14 gerichtete,
nebeneinander angeordnete hohle kegelstumpfförmige Elemente 24 aufweist,
durch die die Fäden 12 hindurchführbar sind,
und wobei der erste und der zweite Gehäuseteil 14, 16 beim
Verschieben zueinander ineinander einrastbar bzw. beim Verschieben
voneinander weg auseinander ausrastbar sind, wobei die Verzahnungen 22 der
Elemente 18 des ersten Gehäuseteils 14 ineinander
greifen bzw. voneinander gelöst
werden, wenn die beiden Gehäuseteile 14, 16 zueinander
hin bzw. voneinander weg bewegt werden, wodurch die zwischen den
Verzahnungen 22 liegenden Fäden 12 festklemmbar
bzw. wieder lösbar
sind.
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1 zeigt
einen Schuh 26 mit der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung 10.
An einem Handhabungsende 28 bildet der Schnürsenkel 12 eine
Schlaufe, so dass er mit einer Hand bzw. sogar mit nur einem Finger
handhabbar ist. Die offenen Enden des Schnürsenkels 12 sind durch
die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung 10 hindurchgeführt und werden
am unteren Ende der Schuhzunge in einem Befestigungselement 30 gehalten
(vgl. weiter unten).
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Die
erfindungsgemäße Klemmvorrichtung 10 besteht
aus zwei relativ zueinander verschiebbaren schalenförmigen Gehäuseteilen 14, 16,
nämlich
einem ersten (unteren) 14 und einem zweiten (oberen) Gehäuseteil 16.
Beide Gehäuseteile 14, 16 sind
vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, es können jedoch auch andere Materialien
wie bspw. elastische Stoffe verwendet werden. 2 zeigt
schematisch einen Schnitt durch das untere Gehäuseteil 14. Dieses
ist vorzugsweise oval ausgebildet (vgl. 6), kann aber
auch andere Formen haben, und weist an seiner unteren, der Öffnung der
Schale entgegengesetzten Außenkante 32 eine
umlaufende Wölbung 34 auf,
an die sich nach oben hin eine ebenfalls umlaufende Aufnahmenut 36 mit
geringerem Durchmesser anschließt.
Die Aufnahmenut 36 dient zur Aufnahme einer an der unteren
Außenkante 52 des
oberen Gehäuseteils 16 korrespondierend
angebrachten umlaufenden Rastnase 38 (vgl. 3 und 4).
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In ähnlicher
Weise ist das untere Gehäuseteil 14 an
seiner oberen, der Öffnung
der Schale benachbarten Außenkante 40 mit
einer umlaufenden Rastnase 42 versehen, die in eine an
die obere Innenkante 46 des oberen Gehäuseteils 16 angrenzende
Aufnahmenut 44 einrasten kann. Auf diese Weise kann beim
vollständigen
Zusammenschieben der beiden Gehäuseteile 14, 16 durch
Einrasten eine Verbindung entstehen, die eine einfache, versehentliche
Trennung der beiden Gehäuseteile
voneinander verhindert (Geschlossen-Stellung). An seiner unteren,
der Öffnung
der Schale entgegengesetzten Aussenkante 32 weist das untere
Gehäuseteil 14 eine
zu der Wölbung 50 des
oberen Gehäuseteils 16 korrespondierende
Wölbung 34 auf.
Die beiden Wölbungen 34, 50 begrenzen
sowohl in der Geschlossen-Stellung als auch in der Offen-Stellung
(vgl. weiter unten) eine ergonomische Grifffläche.
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Weiterhin
weist das obere Gehäuseteil 16 im Bereich
seiner unteren, der Öffnung
der Schale benachbarten Außenkante 52 eine
zwischen der Rastnase 38 und einer weiteren Nut 64 angeordnete
ringförmige
Wölbung 54 auf.
Es handelt sich dabei um eine Hürde
(Stopper), d.h., mit der Rastnase 42 des unteren Gehäuseteils 14 dringt
man über
die ringförmige
Wölbung 54 in
das obere Gehäuseteil 16 ein, wobei
die Rastnase 42 über
die Hürde
(Stopper) in das obere Gehäuseteil 16 gepresst
wird. Die Rastnase 42 rastet dabei in die Nut 64 ein
und die ringförmige
Wölbung 54 verhindert,
dass sich beide Gehäuseteile
ungewollt wieder voneinander trennen. Auf diese Art und Weise ist
es möglich,
die beiden Gehäuseteile 14, 16 in
einer Stellung zu verrasten, in der sie nicht vollständig zusammengeschoben
sind (Offen-Stellung), was es, wie weiter unten beschrieben, erlaubt,
die Klemmvorrichtung 10 entlang eines eingeführten Schnürsenkels 12 beliebig
zu verschieben. Die ovale Form der Gehäuseteile 14, 16 bietet,
wie bereits oben erähnt,
sowohl in der Offen- als auch in der Geschlossen-Stellung eine ergonomische
Grifffläche
für die
gesamte Vorrichtung, so dass die weiter unten beschriebene Positionierung
der Klemmvorrichtung 10 sicher gewährleistet werden kann, was durch
die jeweiligen Wölbungen 34, 50 am
unteren und oberen Gehäuseteil
noch unterstützt
wird.
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Das
obere Gehäuseteil 16 weist
des weiteren ein im Innern der Schale konzentrisch zur Außenwand
angeordnetes Bauteil 56 auf (vgl. 6). Dieses
verläuft
parallel zur Außenwand
in einem relativ geringen Abstand und dient einerseits dazu, ein
Einführen
des oberen Gehäuseteils 16 in
den unteren Gehäuseteil 14 zu
erleichtern und verleiht andererseits der gesamten Konstruktion
eine gewisse Stabilität.
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Im
Innern des schalenförmigen
unteren Gehäuseteils 14 sind
im Bereich der Bodenfläche 58 zwei
nebeneinander angeordnete, jeweils aus zwei Teilstücken 18 aufgebaute,
kegelstumpfförmige,
mit dem abgestumpften Ende in Richtung des zweiten Gehäuseteils 16 gerichtete
Elemente 20 eingesetzt, wobei die beiden Teilstücke 18 auf
ihren einander zugewandten Innenseiten mit einer Verzahnung 22 versehen
sind, zwischen der die zu klemmenden Fäden 12, bspw. die
Schnürsenkel,
hindurchführbar
sind. An der unteren, der Öffnung
der Schale entgegengesetzten Außenkante
des unteren Gehäuseteils 14 sind
mittig zwischen den beiden Teilstücken 18 der kegelstumpfförmigen Elemente
Durchführungsöffnungen 60 angeordnet,
durch die die zu klemmenden Fäden 12 hindurchführbar sind.
Die kegelstumpfförmigen
Elemente 20 sind an ihrem unteren, der Bodenfläche 58 zugewandten
Ende (vgl. 2) des unteren Gehäuseteils 14 lediglich
im Bereich der Durchführungsöffnungen 60 durch
eine dünne
Kunststoffverbindung 66 mit der Bodenfläche verbunden, so dass sich
die äußeren Ränder des
Kegelstumpfes im Bereich der Bodenfläche 58 beim Ineinandergreifen der
Verzahnung 22 leicht von der Bodenfläche 58 abheben und
mit dieser einen Winkel α bilden
können (vgl. 5).
Die lediglich im Bereich der Durchführungsöffnungen 60 vorhandene
Verbindung 66 verleiht den Elementen 20 eine gewisse
Elastizitätund ermöglicht den
Elementen 20 durch Neigung eine Beweglichkeit in die jeweilige
Richtung. Wie in 4 erkennbar, gleiten bereits
im offenen Zustand die unteren Zähne
der Verzahnung 22 über
die Oberfläche der
Fäden 12,
beim Schließen
klemmt die Verzahnung 22 die Fäden sofort fest. Die Weglänge, die
die Elemente 20 bei dem Klemmvorgang zurücklegen, ist
sehr gering, da wie bereits erwähnt,
die unteren Zähne
der Verzahnung bereits im offenen Zustand an den Fäden 12 anliegen.
Somit können
sich die Elemente 20 beim Schließvorgang mit wenig Spannung zueinander
hin bewegen (im vorliegenden Fall nur wenige Millimeter).
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Der
zweite Gehäuseteil 16 weist
zwei mit den kegelstumpfförmigen
Elementen 20 des ersten Gehäuseteils 14 korrespondierende,
mit dem nicht abgestumpften Ende in Richtung des ersten Gehäuseteils 14 gerichtete,
nebeneinander angeordnete hohle kegelstumpfförmige Elemente 24 auf,
die an ihrem stumpfen Ende jeweils eine Durchführungsöffnung 62 (vgl. 4)
zur Durchführung
des Schnürsenkels 12 aufweisen.
Diese Durchführungsöffnung 62 korrespondiert
zu der Durchführungsöffnung 60 im
unteren Gehäuseteil 16,
so dass ein Führungsweg
für die Schnürsenkel 12 durch
die gesamte Vorrichtung hindurch entsteht. Der erste und der zweite
Gehäuseteil rasten
beim Verschieben zueinander ineinander ein, bzw. rasten beim Verschieben
voneinander weg auseinander aus, wobei die Verzahnungen 22 der
Elemente 20 des ersten Gehäuseteils 14 durch
den Druck der hohlen kegelstumpfförmigen Elemente 24 des
oberen Gehäuseteils 16 auf den
oberen Teil der mit der Verzahnung 22 versehenen kegelstumpfförmigen Elemente 20 des
unteren Gehäuseteils 14 ineinander
greifen bzw. durch Druckentlastung wieder voneinander gelöst werden,
wenn die beiden Gehäuseteile 14, 16 zueinander
hin bzw. voneinander weg bewegt werden, wodurch die zwischen den
Verzahnungen 22 liegenden Fäden 12 festklemmbar
bzw. wieder lösbar
sind.
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Im
Folgenden wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 anhand
der Klemmung von Schnürsenkeln
näher beschrieben.
Normalerweise werden die Schnürsenkel
bei der Produktion der Schuhe und nicht vom Endverbraucher montiert.
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Die
Enden der Schnürsenkel 12 werden durch
die Durchführungsöffnung 62 des
oberen Gehäuseteils 16 von
aussen nach innen hindurchgeführt.
Vor der Durchführungsöffnung 62 verbleibt
dabei eine Schlaufe von ca. 10 cm Länge (vgl. 1), um
später
eine Handhabe zum Öffnen
bzw. Schließen
der Klemmvorrichtung zu gewährleisten
bzw. es zu ermöglichen,
die Schuhe bequem anziehen zu können.
Anschließend
werden die Schnürsenkelenden
durch das Innere des unteren Gehäuseteils 14 zwischen
den Teilstücken 18 hindurchgeführt, bis
die Enden aus der unteren Durchführungsöffnung 60 des unteren
Gehäuseteils 14 austreten.
Schließlich
werden die beiden Gehäuseteile 14, 16 ineinander
gepresst.
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Die
Schnürsenkel 12 werden
nunmehr an den entsprechenden Halterungen (Ösen) der Schuhe befestigt,
beginnend nicht wie üblich
mit der untersten Öse,
sondern von oben nach unten, d.h., beginnend mit der obersten Öse. Schließlich werden
die Schnürsenkel 12 mit
dem Befestigungselement 30 verbunden (vgl. weiter unten).
Die Klemmvorrichtung ist nun vollständig am Schuh montiert.
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Nachdem
die Schuhe 26 angezogen sind, werden die Schnürsenkel 12 wie üblich gespannt.
Mit ein oder zwei Fingern einer Hand zieht man an der Schlaufe und
verschiebt mit der anderen Hand die Klemmvorrichtung in die gewünschte (Spannungs-)Position,
gegebenenfalls hinunter bis zur Schuhzunge. Anschließend wird
das obere Gehäuseteil 16 auf
das untere Gehäuseteil 14 abgesenkt und
verrastet. Man kann die Klemmvorrichtung 10 auch nur mit
einem Druck auf das obere Gehäuseteil 16 bis
auf die Schuhzungen schieben, durch weiteren Druck senkt sich dann
der obere Gehäuseteil 16 auf den
unteren Gehäuseteil 14 ab
und verrastet. Somit ist der Schnürsenkel 12 festgeklemmt.
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Das Öffnen der
Klemmvorrichtung 10 geschieht in einfacher Weise dadurch,
dass man einfach mit Daumen und Zeigefinger an der Grifffläche (Wölbungen 34, 50)
das obere Gehäuseteil 16 und das
untere Gehäuseteil 14 unter
Festhalten des unteren Gehäuseteils 14 auseinanderzieht,
bis die Offen-Stellung erreicht ist.
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Wie
bereits weiter oben ausgeführt,
werden die offenen Enden des Schnürsenkels 12 durch
die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung 10 hindurchgeführt und
am unteren Ende der Schuhzunge in einem Befestigungselement 30 gehalten.
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Im
Stand der Technik sind die losen Enden der Schnürsenkel meist miteinander vernäht und mit einem
Lederstück
versteckt. Diese Lösung
hat zum einen den Nachteil, dass die Schnürsenkel durch die Vernähung nur
einmalig mit dem Schuh benutzt werden können, zum anderen können sie,
wenn die Nähte
kaputt gehen, vom Endverbraucher nicht repariert werden. Zur Kompensierung
dieser Nachteile kann die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung zusätzlich das
Befestigungselement 30 aufweisen. Es handelt sich dabei
um ein Gehäuse,
vorzugsweise aus Kunststoff, das an den Schmalseiten 70 je
ein Führungsloch 72 und
an der Unterseite 74 eine, vorzugsweise rechteckig ausgebildete Öffnung 76 aufweist. Die losen
Enden der Schnürsenkel 12 werden
zunächst
durch die Führungslöcher 72 zum
Inneren des Gehäuses,
dann in Richtung der Öffnung 76 und schließlich durch
die Öffnung 76 nach
außen
geführt. Die
aus der Öffnung
herausragenden losen Enden der Schnürsenkel 12 werden
mit je einem Knoten versehen, der über den Knoten überstehende
Rest wird abgeschnitten, und die Knoten werden wieder in das Gehäuse zurückgezogen,
bis sie an der Innenseite des Gehäuses bzw. der Innenseite der
Führungslöcher 72 verankert
sind. Die Öffnung 76 wird so
gedreht, dass sie nach unten zeigt, so dass sie durch die Schuhoberfläche verdeckt
ist und eine glatte Seite des Gehäuses nach außen sichtbar
ist. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung mehrfach
verwendet und der Schnürsenkel vom
Endverbraucher ohne weiteres reapriert werden.