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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Ausweisvorlage mit einer Trägerschicht
mit Lichtbild und einer Klebefolie.
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Eine
derartige Ausweisvorlage ist durch die
DE 80 30 534 U1 bekannt.
Diese Vorlage wird als Gesundheitspaß verwendet, wobei auf die
Trägerschicht
das Lichtbild und ein Datenblatt aufgelegt und mit der Klebefolie
abgedeckt wird. Damit der Gesundheitspaß leicht auffindbar ist, hat
er das Format einer Kredit- und Scheckkarte. Nachteiligerweise können bei
der bekannten Vorlage Änderungen
im Datenblatt nur vorgenommen werden, wenn die Klebefolie in aufwendiger
Weise wieder entfernt wird. Weiterhin ist die bekannte Vorlage nicht
fälschungssicher.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird somit darin gesehen, die Ausweisvorlage
der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß sie fälschungssicher
wird und daß Änderungen
der Daten mit geringem Aufwand durchgeführt werden können.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei einer
Ausweisvorlage gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 die Klebefolie mit der Unterseite der Trägerschicht
verklebt und auf einen ersten Teilbereich der Oberseite der Trägerschicht
mit dem Lichtbild aufklappbar und mit diesem Teilbereich verklebbar
ist, wobei die Klebefolie mit einem druckempfindlichen Klebestoff
oder einem fest haftenden Klebestoff beschichtet ist und ein zweiter,
nicht mit der Klebefolie abgedeckter Teilbereich der Oberseite der
Trägerschicht
für die
Ausweisdaten vorgesehen ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen Ausweisvorlage wird
nach Anbringen des Lichtbildes auf die Trägerschicht und üblicherweise
einem Abstempeln und Unterschreiben der Ausweisvorlage die Klebefolie umgeschlagen
und auf den ersten Teilbereich mit dem Lichtbild und der Unterschrift
aufgeklebt. Durch den druckempfindlichen Kleber wird die Festigkeit des
Klebstoffes und damit die Verbindung zwischen der Klebefolie und
der Trägerschicht
mit der Zeit sehr viel stärker,
so daß beim
Entfernen der Klebefolie die Trägerschicht
und das Lichtbild zerstört
wird. Es kann auch ein fest haftender oder nicht wieder ablösbarer Kleber
verwendet werden. Damit können
diese zur direkten Identitätsbestimmung
des Ausweisinhabers beispielsweise bei einem Spieleinsatz wesentlichen Daten
nicht mehr verändert
werden, ohne daß die Ausweisvorlage
zerstört
wird. Die Ausweisvorlage ist somit fälschungssicher. Andere Daten
des Ausweisinhabers, welche im zweiten Teilbereich der Ausweisvorlage
vorgesehen sind und nicht der direkten Identifikation des Ausweisinhabers
dienen, können
problemlos verändert
werden. Solche Daten können
bei einem Gesundheitspaß oder
einem Spielerpaß beispielsweise
Daten über
sportärztliche
Untersuchungen oder Erklärungen über einen
Vereinswechsel oder Daten zum Spielrecht oder sogar der Name sein.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausweisvorlage ist seine
kostengünstige
Herstellung.
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Bei
der Herstellung der Ausweisvorlage werden maschinell eine Trägerschichtbahn
mit einer Klebefoliebahn zusammengeführt und anschließend zur Erzeugung
von Abtrennlinien in geeigneter Weise perforiert oder gestanzt.
Damit dies maschinell einfach durchführbar ist, sieht eine Ausführungsform
der Erfindung vor, daß die
Trägerschicht
und die Klebefolie rechteckförmig
ausgebildet sind und eine Längsseite
der Klebefolie mit einer Querseite der Trägerschicht verklebt ist. Damit
die Klebefolie in ausreichender Weise mit der Trägerschicht verklebt ist, ist zweckmäßigerweise
die Klebefolie mit einem an die Querseite der Trägerschicht angrenzenden Randbereich
der Unterseite der Trägerschicht
verklebt.
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Als
Trägerschicht
sind unterschiedliche Materialien denkbar. Vorteilhafterweise ist
die Trägerschicht
ein Papierblatt. Je nach Bedarf kann das Papierblatt mehr oder weniger
reißfest,
wasserabweisend oder säurebeständig sein.
Eine weitere Ausführungsform
der Erfindung sieht deshalb vor, daß das Papierblatt aus Zellstoffen
oder Synthesefasern oder eine Kombination aus Zellstoffen und Synthesefasern
besteht.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Hierbei stellen dar:
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1 eine
Draufsicht auf die Ausweisvorlage vor dem Zusammenklappen der Klebefolie
und
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2 eine
Draufsicht nach 1 nach dem Zusammenklappen der
Klebefolie.
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Die
erfindungsgemäße Ausweisvorlage weist
eine Trägerschicht 1 und
eine Klebefolie 2 auf. Die Trägerschicht 1 und die
Klebefolie 2 sind rechteckförmig ausgebildet. In einem
Randbereich 3 einer in der Zeichnung verdeckten Unterseite
der Trägerschicht 1 ist
die Klebefolie 2 mit der Trägerschicht 1 verklebt.
Der Randbereich 3 erstreckt sich von einer ersten Längsseite 4 der
Klebefolie 2 bis zu einer ersten Querseite 5 der
Trägerschicht 1.
Unter Längsseite
ist die lange Seite eines Rechtecks und unter Querseite die kurze
Seite eines Rechtecks zu verstehen. Üblicherweise beträgt die Breite
des Randbereichs 3 etwa 1 cm, wodurch eine gute Verklebung der
Klebefolie 2 mit der Unterseite der Trägerschicht 1 erreicht
wird. Auf einer Oberseite 6 der Trägerschicht 1 ist in
einem ersten Teilbereich 7 ein Lichtbild 8 des
Ausweisinhabers und ein Unterschriftsbereich 9 zum Unterschreiben
der Ausweisvorlage vorgesehen. Der erste Teilbereich 7 grenzt
an die der Klebefolie 2 zugeordneten Querseite 5 der
Trägerschicht 1 an
und entspricht in seiner Fläche
der in 1 gezeigten freien Fläche der Klebefolie 2,
welche nicht von der Trägerschicht 1 abgedeckt
ist, also der Gesamtfläche
der Klebefolie 2 abzüglich
des Randbereichs 3. In einem zweiten, von der Klebefolie 2 freien Teilbereich 10 der
Oberseite 6 der Trägerschicht 1 sind
weitere Bereiche zum Auflisten von Daten des Ausweisinhabers vorgesehen.
Diese Daten können bei
einem Spielerpaß beispielsweise
Daten über
den Verein, das Spielrecht, den Namen oder auch sportärztliche
Untersuchungen betreffen. Nach Aufkleben des Lichtbildes 8 und
Unterzeichnen der Ausweisvorlage im Unterschriftsbereich 9 durch
den Ausweisinhaber wird die Klebefolie 2 auf den ersten
Teilbereich 7 mit dem Lichtbild 8 und dem Unterschriftsbereich 9 aufgeklappt
und auf diesen ersten Teilbereich 7 mit leichtem Druck
angepreßt
und damit aufgeklebt. Wie aus 2 ersichtlich, erstreckt
sich der erste, von der Klebefolie 2 abgedeckte und damit
geschützte
Teilbereich 7 von der Querseite 5 der Trägerschicht 1 bis zur
zweiten Längsseite 11 der
Klebefolie 2. Der freie, nicht geschützte Teilbereich 10 erstreckt
sich von der zweiten Längsseite 11 der
Klebefolie 2 bis zur zweiten Querseite 12 der
Trägerschicht 1.
Da die Klebefolie 2 mit einem druckempfindlichen Klebstoff
beschichtet ist, wird die Festigkeit des Klebstoffes und damit die
Verbindung der Klebefolie 2 mit der Trägerschicht 1, dem
Lichtbild 8 und dem Unterschriftsbereich 9 mit
der Zeit sehr viel stärker.
Wird die Klebefolie 2 nach einiger Zeit entfernt, so zerreißt sowohl die
Trägerschicht 1 mit
dem Unterschriftsbereich 9 als auch das Lichtbild 8.
Es kann auch ein fest haftender oder nicht wieder ablösbarer Kleber
verwendet werden. Damit ist die Ausweisvorlage insgesamt fälschungssicher.
Der zweite Teilbereich 10, welcher keine Informationen
enthält,
die der direkten nachprüfbaren
Identifikation des Ausweisinhabers dienen, ist nicht von der Klebefolie 2 abgedeckt
und kann bei Änderung
von Daten problemlos beschrieben werden. Damit können bei der erfindungsgemäßen Ausweisvorlage
in einfacher Weise Datenänderungen eingetragen
werden, ohne daß wie
bei der bekannten Ausweisvorlage die gesamte Klebefolie in aufwendiger
Weise entfernt werden muß.
Somit ist die erfindungsgemäße Ausweisvorlage
bezüglich
Informationen, wie insbesondere dem Lichtbild 8, welche
der direkten Identifikation des Ausweisinhabers bei einem Spieleinsatz
dienen, fälschungssicher,
während
Informationen, welche nicht der direkten Identifikation des Ausweisinhabers
dienen, problemlos geändert werden
können.
Die erfindungsgemäße Ausweisvorlage
kann weiterhin kostengünstig
hergestellt werden.