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Die
Erfindung betrifft zunächst eine Vorrichtung zur Adhäsions-Haftbefestigung
eines Informationsmittels, wie insbesondere eines bedruckten Informationsblattes,
an transparenten glatten Flächen wie etwa einer Scheibe,
beispielsweise einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges oder
einer Schaufensterscheibe, wobei eine Folienlage vorgesehen ist,
auf welcher auf einer Flachseite rahmenartig umlaufend, unter Bildung
von winklig zueinander verlaufenden Rahmenabschnitten, eine Adhäsionsfolie
aufgebracht ist.
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Eine
derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der
EP 1 729 273 A1 bekannt,
wobei insbesondere auf die Ausführungsform der
16 verwiesen wird. Zum Wechseln des Informationsmittels
ist bei der bekannten Vorrichtung die in Bezug auf die genannte
glatte Fläche auf der dieser abgewandten Flachseite des
Informationsmittels befindliche Abdeckung zusammen mit der daran
befindlichen rahmenartig umlaufenden Adhäsionsfolie abzuheben
und das Informationsmittel zu entnehmen und in dem genannten abgehobenen
Zustand der Abdeckung gegebenenfalls ein neues Informationsmittel
einzulegen.
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Wenn
auch die bekannte Vorrichtung sich bereits günstig handhaben
lässt, wird doch nach einer weiteren Ausgestaltung gesucht.
Insbesondere eine Ausgestaltung, die in einfacher Weise auch eine Nutzung
mit mehreren Informationsmitteln ermöglicht.
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Ausgehend
von dem genannten Stand der Technik stellt sich der Erfindung die
Aufgabe eine vorteilhaft handhabbare Vorrichtung zur Adhäsionshaftbefestigung
eines oder mehrerer Informationsmittel anzugeben.
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Eine
mögliche Lösung der genannten Aufgabe ist nach
einem ersten Erfindungsgedanken durch den Gegenstand des Anspruches
1 gegeben, wobei dar auf abgestellt ist, dass die Folienlage eine
Einstecköffnung aufweist, so dass ein Informationsmittel unter
Nutzung der Einstecköffnung austauschbar ist ohne dass
es erforderlich ist, die Adhäsionshaftverbindung zu der
glatten Fläche zu lösen. Im Verbund mit der glatten
Fläche ist eine mit einer Taschenöffnung versehene
Tasche herstellbar, in der ein eingestecktes Informationsmittel
aufgenommen ist. Die eine Taschenwandung ist durch die glatte Fläche
gegeben, die andere durch die genannte Folienlage. Lediglich der
Randbereich, der jedoch zumindest mehrheitlich im Hinblick auf die
Randlänge von dem Informationsmittel nicht überdeckt
ist und als auf die Folienlage aufgesetzter Randbereich gestaltet
ist, ist als Adhäsionsfolie anhaftend auf der glatten Fläche. Da
die Einstecköffnung im Anwendungsfall bevorzugt oben, oder
gegebenenfalls seitlich, vorgesehen ist, wobei sich ”oben” bzw. ”seitlich” auf
die Wirkungsrichtung der Schwerkraft bezieht, besteht praktisch nicht
die Gefahr, dass das Informationsmittel herausfallen kann. Mit Ausnahme
der Einstecköffnung ist – und bleibt – die
Vorrichtung im Benutzungsfall vorzugsweise geschlossen. Unabhängig
hiervon ist es aber auch möglich, die Vorrichtung zum Wechseln des
Informationsmittels oder zum Wechseln des Standortes beispielsweise
aus dem Haftverbund teilweise oder ganz zu lösen und dann
wieder anzubringen.
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Gegenstand
der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur Adhäsions-Haftbefestigung
eines Informationsmittels, wie insbesondere eines bedruckten Informationsblattes,
an transparenten glatten Flächen wie etwa einer Scheibe,
beispielsweise einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges oder
einer Schaufensterscheibe, wobei eine Folienlage vorgesehen ist,
auf welcher auf einer Seite weiter eine Adhäsionsfolie
angebracht ist.
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Auch
diesbezüglich beschäftigt sich die Erfindung mit
der Aufgabe, eine vorteilhaft handhabbare Vorrichtung zur Adhäsionshaftbefestigung
eines Informationsmittels anzugeben.
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Gemäß einer
weiteren möglichen Lösung dieser Aufgabe ist nach
einem weiteren Erfindungsgedanken darauf abgestellt, dass die Folienlage
rahmenartig umlaufend ausgebildet ist, unter Bildung von winkelig
zueinander verlaufenden Rahmenabschnitten, wobei zwischen zwei Rahmenabschnitten ein
brückenartig verbindendes Halteband belassen ist.
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Im
Unterschied zu der vorbeschriebenen Ausführung ist hierbei
insbesondere auch bevorzugt vorgesehen, dass die Adhäsionslage
vollflächig durchgehend gebildet ist; also mit einer Abmessung, welche
die Abmessung eines zu halternden Informationsmittels, welches insbesondere
beispielsweise DIN-A-4- oder DIN-A-5-Format aufweisen kann, um einen
Rahmenbereich übertrifft. Das Informationsmittel selbst
ist bis auf die im Vergleich geringfügige Überdeckung
durch die Halterungsbänder auf seiner der im Anwendungsfall
der glatten Fläche abgewandten Flachseite freiliegend.
Es kann also auch in diesem Fall ohne Lösen der Adhäsionsfolie
von der glatten Fläche ausgetauscht werden.
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Die
Erfindung betrifft darüber hinaus eine Vorrichtung zur
Adhäsions-Haftbefestigung eines Informationsmittels, wie
insbesondere eines bedruckten Informationsblattes, an transparenten
glatten Flächen wie etwa einer Scheibe, beispielsweise
einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges oder einer Schaufensterscheibe,
wobei die Adhäsionsfolie rahmenartig umlaufend, unter Bildung
von winkelig zueinander verlaufenden Rahmenabschnitten gebildet ist.
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Auch
diesbezüglich stellt sich der Erfindung die Aufgabe, eine
vorteilhaft handhabbare Vorrichtung zur Adhäsionshaftbefestigung
eines oder mehrerer Informationsmittel anzugeben.
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Gemäß einem
nochmals weiteren Erfindungsgedanken ist darauf abgestellt, dass
die Vorrichtung nur aus der, gegebenenfalls mehrlagigen, Adhäsionsfolie besteht
und dass zwischen zwei Rahmenabschnitten ein brückenartig
verbindendes Halterungsband belassen ist. Die Vorrichtung ist also insgesamt
aus einem Bogen oder Bogenabschnitt einer Adhäsionsfolie
durch einen einfachen Stanzvorgang herstellbar. Es ist keine Verbindung,
insbesondere keine Verklebung mit einer weiteren Folienlage mehr
erforderlich. Die durch diesen Stanzvorgang, wobei auch andere Herstellungsverfahren
möglich sind, etwa eine Lasertrennung, hergestellte Vorrichtung
ist entsprechend auf ihrer gesamten Vorderseite als Adhäsionsfolie
zur Adhäsionshaftbefestigung ausgebildet.
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Die
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen eignen sich
sämtlich dazu, als zusammenhängende, einstückige
Vorrichtung mit mehreren Aufnahmemöglichkeiten ausgebildet
zu sein. Man spricht von einem mehrfachen Nutzen. Die Aufnahmemöglichkeiten
für Informationsmittel können zufolge der Einstecköffnung
oder der zur Halterung verbliebenen Halterungsbänder neben-
bzw. untereinander mehrfach vorgesehen sein. Die Informationsmittel
und die hieran angepassten Ausformungen der Vorrichtung, also insbesondere
die freibleibende Innenfläche eines rahmenartig umlaufenden
Abschnittes, sind bevorzugt an die gängigen Maße
wie DIN A4 oder DIN A5 angepasst. Wobei insbesondere bezüglich
der erstgenannten Gestaltung, wie weiter unten noch beschrieben,
in Längsrichtung das Informationsmittel oder die rahmenartige
Gestaltung hiervon leicht abweichend vorgesehen sein können.
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Hinsichtlich
der Adhäsionsfolie wird insbesondere auch auf den Offenbarungsgehalt
der
EP 833 747 A1 verwiesen,
der hiermit hinsichtlich des Aufbaus und der Zusammensetzung der
Adhäsionsfolie vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender
Anmeldung, auch um Merkmale der genannten Schrift in Ansprüche
vorliegender Anmeldung aufzunehmen, einbezogen wird. Es handelt
sich um das Aneinanderhaften von Oberflächen der Adhäsionsfolie
einerseits und der glatten Fläche andererseits, wozu eine
sehr enge Berührung Voraussetzung ist. Entsprechend ist
auch die Adhäsionsfolie oberflächlich voll kommen
glatt gestaltet. Die Anhaftung wird durch die Anziehungskräfte
der Moleküle an den beiden Oberflächen bewirkt,
die bei sehr geringem Abstand wirksam werden. Die Adhäsionsfolie
weist keinen Haftklebstoff auf. Schon gar nicht einen anderen etwa
zum Aushärten vorgesehenen Klebstoff. Sie ist vielmehr
klebstofffrei.
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Gegenstand
der Erfindung ist schließlich auch eine auf einer glatten,
transparenten Fläche, wie etwa einer Scheibe, beispielsweise
einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges oder einer Schaufensterscheibe,
angebrachte Vorrichtung, die mittels Adhäsions-Haftbefestigung
ein Informationsmittel, insbesondere ein bedrucktes Informationsblatt,
an der glatten Fläche haltert, wobei die Vorrichtung eine
rahmenartig, unter Bildung von winkelig zueinander verlaufenden
Rahmenabschnitten ausgebildete Adhäsionsfolie aufweist.
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Im
Hinblick auf die diesbezüglich gegebene Aufgabe, eine vorteilhafte
Zusammenfassung einer Adhäsionsfolien-Vorrichtung zur Halterung
eines Informationsmittels mit einer glatten Fläche anzugeben,
ist der diesbezügliche Erfindungsgedanke darauf abgestellt,
dass das Informationsmittel auf seiner der glatten Fläche
abgewandten Seite bis auf zugeordnet einem oder mehreren Eckbereiche
brückenartig überspannende Halterungsbänder
unbedeckt ist und dass die Adhäsionsfolie mit Ausnahme
der Halterungsbänder und gegebenenfalls einer Seitenrandkante
des Informationsmittels das Informationsmittel nur seitlich umgibt.
Ohne gehaltertes Informationsmittel ergibt sich eine flach auf der
glatten Fläche haftende Adhäsionsfolie mit den
beschriebenen Ausschnitten. Diese Ausschnitte sind im Halterungsfall des
Informationsmittels bevorzugt nahezu vollständig durch
das Informationsmittel überdeckt. Nur die Halterungsbänder
wölben sich dann in eine zweite Lage. Ansonsten ergibt
sich, bis auf gegebenenfalls an beispielsweise einer Seite gegebenen Überstandes
des Informationsmittels über einen Rahmenabschnitt der Adhäsionsfolie,
eine insgesamt einlagige, mit der glatten Fläche zusammenwirkende
Gestaltung.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung,
oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zu dem bereits vorstehend
behandelten Anspruchskonzept erläutert, sie können
aber auch in einer Zuordnung zu nur einem oder mehreren einzelnen
Merkmalen dieses Anspruches oder unabhängig oder in einem
anderen Gesamtkonzept von Bedeutung sein.
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Die
im Rahmen dieser Anmeldung angesprochene Folienlage kann aus einer üblichen
Kunststofffolie, beispielsweise einer aus Polypropylen, Polyethylen,
PVC und/oder Polyester gebildeten Kunststofffolie, hergestellt sein.
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Eine
hier beschriebene rahmenartige Gestaltung ist bevorzugt rechteckig
gebildet, mit zwei Schmalseiten und zwei Längsseiten. Es
kann sich aber auch bspw. um eine quadratische Gestaltung handeln.
Darüber hinaus ist jedenfalls bezüglich der erstgenannten
Ausbildung bevorzugt, dass das Informationsmittel so groß bzw.
so lang gestaltet ist, oder dass die entsprechende Abmessung der
rahmenartigen Gestaltung so verkürzt ist, dass das Informationsmittel
den Rahmenabschnitt, der im eingesteckten Zustand entgegen der Einsteckrichtung
dem Informationsmittel zugeordnet ist, – bevorzugt teilweise – überdeckt.
Also das Informationsmittel im eingesteckten Zustand zu dem genannten
Rahmenabschnitt überlappend angeordnet ist. Neben der Ausführungsform
mit einem Einsteckschlitz kann solches auch, wie bereits angesprochen,
bei einer Ausführungsform mit Halterungsbändern
vorgesehen sein. Etwa dadurch, dass das Informationsmittel diesem Rahmenabschnitt
zugeordnet eine sich innerhalb zugeordneter Halterungsbänder
befindliche Verlängerung aufweist. Die Verlängerung
ist in allen Fällen bevorzugt jedoch so gering, dass das
Informationsmittel nicht über eine Außenrandkante
des Rahmenabschnittes, also über die eigentliche Vorrichtung selbst,
im ordnungsgemäßen Halterungszustand hinausragt.
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Bezüglich
aller hier beschriebenen Versionen ist es auch ohne Weiteres möglich,
die Vorrichtungen mit zwei Informationsblättern, übereinanderliegend,
zu bestücken oder mit einem Informationsblatt, das beidseitig
eine Information wiedergibt bzw. beidseitig bedruckt ist. Denn zu
beiden Flachseiten hin, also zur Scheibenseite hin wie auch nach „innen” liegen
die Informationsblätter derart bevorzugt frei, dass ein
Informationsgehalt jeweils ohne Weiteres erfasst werden kann.
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Nachstehend
ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigeführten
Zeichnung, die jedoch lediglich Ausführungsbeispiele darstellt,
erläutert. Hierbei zeigt:
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1 eine
Draufsicht auf eine Vorrichtung einer ersten Ausführungsform;
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2 eine
Rückansicht betreffend des Gegenstandes gemäß 1;
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3 eine
Rückansicht einer abgewandelten Vorrichtung gemäß 1;
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4 einen
Querschnitt durch den Gegenstand gemäß 1,
geschnitten entlang der Linie IV-IV;
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5 einen
Querschnitt durch den Gegenstand gemäß 1,
geschnitten entlang der Linie V-V;
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6 einen
Querschnitt durch den Gegenstand gemäß 3,
geschnitten entlang der Linie VI-VI; und
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7 eine
Rückansicht einer weiter abgewandelten Vorrichtung;
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8 einen
Querschnitt durch den Gegenstand gemäß 7,
geschnitten entlang der Linie VIII-VIII;
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9 eine
Darstellung der Vorrichtung im Mehrfachnutzen mit eingelegten Informationsblättern gemäß 1 und
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10 eine
Darstellung gemäß 9 einer Vorrichtung
gemäß 3 oder 7.
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Dargestellt
und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu 1,
eine Vorrichtung 1, die aus einer Folienlage 2 besteht,
auf welcher Folienlage 2 eine rahmenartig umlaufende Adhäsionsfolie 3 aufgebracht ist.
Bei der Ansicht gemäß 1 ist auf
die Vorrichtung 1 gesehen, so wie sie auch bei Anbringung
an einer Fensterscheibe etwa, wie dies in 5 dargestellt
ist, für den Betrachter – durch die Fensterscheibe
hindurch – sichtbar ist. Die Adhäsionsfolie 3 ist, wie
dies aus den 4 und 5 im Einzelnen
hervorgeht, etagenartig aufgesetzt auf die insoweit rückseitig
durchgehend, über die gesamte Breite B bzw. die gesamte
Länge L der Vorrichtung sich erstreckende Folienlage 2.
Sie kann beispielsweise aufgeklebt sein. Hierbei ist bevorzugt die
Adhäsionsfolie 3 selbst im Einzelnen als ein Schichtwerkstoff
aufgebaut, der in Bezug auf das dargestellte Ausführungsbeispiel scheibenseitig
aus der eigentlichen, einen Weichmacheranteil enthaltenden Adhäsionsfolie
besteht die folienlagenseitig von einer Trägerschicht,
die bevorzugt weichmacherhemmend ausgebildet ist, beispielsweise
als Polyesterfolie, überdeckt ist. Die Adhäsionsfolie
ist bevorzugt insgesamt bedruckt, so dass sich optisch ein deutlich
abgesetzter Rahmen ergibt. Alternativ oder ergänzend kann
auch die Folienlage im Überdeckungsbereich zu dem Rahmen, bzw.
ein Weniges darüber hinaus, wie nachstehend noch im Einzelnen
beschrieben, entsprechend bedruckt sein.
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Die
Folienlage 2 kann grundsätzlich als beliebige
Kunststofflage ausgebildet sein. Beispielsweise auch bestehend aus
Polyester. Gegebenenfalls auch aus PVC, Polypropylen oder Polyethylen.
Die Dicke der Folienlage 2 kann beispielsweise im Bereich
von 50 bis 300 μm liegen. Die Adhäsionsfolie kann
eine Dicke von 250 bis 400 μm beispielsweise aufweisen.
Der Gesamtverbund kann entsprechend eine Dicke im Bereich von 300
bis 700 μm beispielsweise aufweisen. Der durch die Adhäsionsfolie 3 senkrecht
zur Erstreckungsebene der Folienlage 2 gegebene Überstand,
also in der Regel der rahmenbildende Überstand, entspricht
also der Dicke der Adhäsionsfolie. Gegebenenfalls zusätzlich
der Dicke einer Klebstofflage zwischen der Adhäsionsfolie 3 und der
Folienlage 2. Da ein Informationsblatt gewöhnlich auch
eine Dicke im Bereich der Dicke aufweist, welche hier für
die Adhäsionsfolie angegeben ist, kann bei geeigneter Wahl
des Informationsblattes erreicht sein, dass es nicht zu einem Auftragen
kommt.
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In
der Folienlage 2 ist ein Einsteckschlitz 4 ausgebildet.
Der Einsteckschlitz 4 ist beim Ausführungsbeispiel
nicht lediglich ein Trennschnitt, sondern eine sich im Wesentlichen über
die gesamte Breite b zwischen den Innenrandkanten der Adhäsionsfolie 3 erstreckende
klaffende Öffnung. Ein lediglicher Trennschritt wäre
allerdings auch bereits ausreichend. Dieser Einsteckschlitz 4 ist
im Einzelnen oberseitig, d. h. beim Ausführungsbeispiel
bezüglich der oberen durch die Adhäsionsfolie
gebildeten Schmalrandkante durch einen Geradschnitt, der eine erste
Randkante 5 bildet, begrenzt und unterseitig, d. h. im
durch die Adhäsionsfolie eingeschlossenen Flächenbereich
durch eine von der genannten ersten Randkante 5 beabstandete
Randkante 6 gebildet, wobei die Randkanten des Einsteckschlitzes 4 endseitig
jeweils zusammenlaufen. Die Öffnungsbreite des Einsteckschlitzes 4,
wobei es sich um die Öffnung quer zur Längserstreckung
der Randkanten handelt, kann beispielsweise einem Zehntel des Maßes
c bis hin zu dem Maß c entsprechen, wobei c der Breite
eines durch die Adhäsionsfo lie 3 gebildeten Rahmenabschnittes
entspricht. Wenn es sich bei dem Informationsmittel beispielsweise
um ein DIN-A4-Blatt handelt, bietet sich für das Maß c
eine Abmessung zwischen beispielsweise 4 und 8 cm an. Die Abmessung
c kann aber auch wesentlich größer, beispielsweise
bis hin zu 20 oder 30 cm oder mehr, gewählt sein. Denn
dieser Bereich lässt sich günstig für
eine Werbebedruckung oder dergleichen nutzen. Die beim Ausführungsbeispiel
die Schmalseiten bildenden Rahmenabschnitte weisen bevorzugt ein größeres
Breitenmaß auf als die Rahmenabschnitte der Längsrandbereiche.
Das Breitenmaß des Schmalseiten-Rahmenabschnittes ist bevorzugt etwa – oder
auch genau – doppelt so groß wie das Breitenmaß des
Längsseiten-Rahmenabschnittes.
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Der
in dem genannten Sinne obere Trennschnitt, der zu dem Einsteckschlitz 4 führt,
kann auch bevorzugt bis in Überdeckung zu dem zugeordneten Rahmenabschnitt
ausgeführt sein, siehe Endbereich 7. Vorderseitig,
also im Anwendungsfall durch die glatte Fläche, die Scheibe,
hindurchgesehen, ist dieser Trennschnitt also durch den Rand verdeckt
bzw. ist insofern der Rand der Adhäsionsfolie 3 die
obere Begrenzungslinie des Einsteckschlitzes 4. Das Versetztmaß in
dem Randbereich hinein kann im Bereich weniger Millimeter, etwa
2 bis 5 mm, liegen.
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Aus
der Rückansicht gemäß 2 ist
ersichtlich, dass der Trennschnitt, beim Ausführungsbeispiel
im zusammengelaufenen Endbereich 7, auch noch in den durch
die Adhäsionsfolie 3 gebildeten – beim
Ausführungsbeispiel – Längsrandbereich hineinlaufend
vorgesehen ist.
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Die
Folienlage 2 ist randseitig, wie dies durch die gestrichelte
Linie 8 in den 2 und 4 etwa angedeutet
ist, bedruckt. Die Bedruckung kann auf der Seite der Folielage 2,
welche der Adhäsionsfolie 3 zugewandt ist oder
auf der abgewandten Seite oder auf beiden Seiten vorgesehen sein.
Hierbei ist wesentlich, dass die Bedruckung in der Farbe des Informationsmittels 9 oder
in der Farbe des Randbereiches vorgenommen ist. Das Informationsmittel 9 ist
in den 4 und 5 im eingesteckten Zustand dargestellt.
Die Bedruckung erstreckt sich über die Innenrandkante 10 der
Adhäsionsfolie 3 um ein Maß d hinaus.
Das Maß d kann etwa 1–5 mm entsprechen. Wenn,
wie bevorzugt, die Bedruckung in derselben Farbe vorgesehen ist,
wie es der Farbe des Informationsmittels 9, also etwa einem
bedruckten Papierblatt, entspricht, also beispielsweise weiß,
tritt eine etwa leicht verkantete Einführung des Informationsmittels 9 für
einen Betrachter optisch nicht in Erscheinung, da randseitig insoweit
kein Unterschied gegeben ist. Es entstehen keine „Blitzer”.
Vergleichbares ergibt sich bei einer Bedruckung in der Farbe des Randbereiches,
da optisch dann nur der Randbereich entsprechend vergrößert
wird. Ansonsten ist die Folienlage bevorzugt transparent ausgebildet. Die
Adhäsionsfolie kann insbesondere im Falle der Bedruckung
des Randbereiches in der Farbe des Informationsblattes in einer
anderen Farbe als es der genannten Bedruckung der Folienlage entspricht,
bedruckt bzw. eingefärbt sein. Dies im Hinblick auf einen
erwünschten Kontrast zwischen dem Informationsmittel und
dem Randbereich.
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Weiterhin
ist bevorzugt, dass das Informationsmittel 9, also etwa
das angesprochene bedruckte Papierblatt, mit einer solchen Erstreckung
vorgesehen ist, bzw. die Einschubtiefe so begrenzt ist, dass es
entgegen der Einsteckrichtung E, siehe etwa 5, rückseitig,
auf der der glatten Fläche 11 abgewandten Seite,
in Überlappung zu der Adhäsionsfolie 3 bzw.
dem zugeordneten Bereich der Folienlage 2 verbleibt. So
ist ein einfaches Hineinstecken und Herausziehen günstig
unterstützt. Ein Überlappungsmaß d, siehe 5,
ist bevorzugt kleiner gewählt als das Maß c. Etwa
entsprechend 1/4 bis 2/3 des Maßes c. Aus 5 ist
auch ersichtlich, dass bezogen auf den diesbezüglichen,
oberen Randabschnitt die Folienlage 2 mit einem kleineren,
dem Maß c entsprechenden Maß ausgebildet ist als
die Adhäsionsfolie 3. Die Adhäsionsfolie 3 steht
also – bezogen auf die Darstellung in 5 – nach
unten um ein Weniges über die Folienlage 2 über,
während sie außenrandseitig übereinstimmend
enden.
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Bei
einer abgewandelten Ausführungsform, wie sie etwa in 3 dargestellt
ist, ist der Einsteckschlitz 4 gleichsam in Querrichtung
zu der Erstreckung gemäß der Ausführungsform
der 1 vorgesehen. Während sich bei der Ausführungsform
der 1 der Einsteckschlitz 4 parallel zu einer
Schmalseite der Vorrichtung erstreckt, erstreckt er sich gleichsam
bei der Ausführungsform der 3 parallel
zu einer Längsrandkante. Hierbei ist allerdings ein eigentlicher
Einsteckschlitz nicht vorgesehen. Vielmehr ist vorgesehen, dass
die Folienlage 2, die bis auf die Halterungsbänder 12 rahmenartig
umläuft, auf einer vollflächig ausgebildeten Adhäsionsfolie 3 aufliegt
bzw. mit dieser verbunden bspw. verklebt ist. In einer abgewandelten
Ausführungsform kann auch die Adhäsionsfolie 3 nur
rahmenartig umlaufend, insofern bevorzugt deckungsgleich, mit Ausnahme
der Halterungsbänder 12, die dann an der Adhäsionsfolie 3 nicht
ausgebildet sind, vorgesehen sein. Zur Halterung des Informationsmittels
werden Ecken des bevorzugt angepasst an die Innenfläche
der rahmenartig umlaufenden Folie 2 und/oder der rahmenartig umlaufenden
Adhäsionsfolie 3 angepassten Informationsmittels
untergeschoben. Die Halterungsbänder 12 können
leicht angehoben werden. Sie können auch aufgrund der dargestellten
Schnittverlängerungen 7 bis in die rahmenartig
umlaufende Folienlage 2 verlängert ausgebildet
sein, also über eine Innenrandkante 14 eines Rahmenabschnittes – nach
außen – hinaus verlängert sein. Eine
weitere Ausführungsform sieht allerdings vor, dass die
Halterungsbänder 12 an der Innenrandkante 14 enden.
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In
dem Fall, dass auch die Adhäsionsfolie 3 rahmenartig
umlaufend ausgebildet ist, ergibt sich in Zusammenwirkung mit der
glatten Fläche 11 nur eine geschlossene Fläche,
die glatte Fläche 11 und ansonsten nur noch eine
Halterung mittels Halterungsbändern 12 der Folienlage 2.
Darüber hinaus wird das Informationsblatt 9 durch
randseitiges Anlegen an den inneren Rahmenabschnitt-Kanten, den
inneren Randkanten 14, der Adhäsionsfolie 3 gestützt. Der
größte Flächenbereich des Informationsmittels 9, auf
dessen der glatten Fläche abge wandten Seite, liegt bei
beiden insofern beschriebenen Ausführungsformen im eingesteckten
Zustand frei.
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4 zeigt
die Querschnittsdarstellung gemäß IV-IV in 1.
Das Informationsblatt 9 liegt einerseits an der glatten
Fläche 11 an und ist andererseits rückseitig über
seine im wesentlichen gesamte Fläche, mit Ausnahme des
Einsteckschlitzes 4, durch die Folienlage 2 abgedeckt.
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Die
Querschnittsdarstellung gemäß 5 zeigt
die Einführrichtung E des Informationsblattes 9 und
die verbliebene Überlappung d bezüglich des oberen
Rahmenabschnittes.
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Die
Querschnittsdarstellung 6 bezieht sich auf die Ausführungsform
der Vorrichtung wie sie in 3 dargestellt
ist. Vorderseitig ist eine vollständig durchgehende Adhäsionsfolie 3 vorgesehen,
die rückseitig mit der rahmenartig umlaufenden Folienlage 2 verbunden
ist. Die Halterungsbänder 12 sind zum Übergriff
des Informationsblattes 9 aus der Folienlage 2 angehoben
und stellen in dem dargestellten Halterungszustand also gleichsam
eine dritte Lage dar.
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In
den 7 und 8 ist eine weitere Ausführungsform
einer derartigen Vorrichtung dargestellt, die jedoch lediglich aus
einer einzelnen zusammenhängenden, bevorzugt schichtartig,
wie ausgeführt, aufgebauten Adhäsionsfolie 3 besteht.
Die Adhäsionsfolie 3 ist hier alleine vorgesehen,
jedoch in einer rahmenartig umlaufenden Gestaltung mit Ausnahme
der auch hier verbliebenen Halterungsbänder 12.
Im Unterschied zu den vorbeschriebenen Ausführungsformen
sind entsprechend hier die Halterungsbänder 12 nicht
aus einer – nicht adhäsiv eingestellten – Folienlage
gebildet, sondern aus der Adhäsionsfolie selbst. Zumindest – bezogen
auf den Anbringungszustand – zugewandt der glatten Fläche
sind die Halterungsbänder 12 auch zur Adhäsionsverhaftung
ausgebildet.
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In 8 ist
im Querschnitt zu erkennen, wie ein solches Halterungsband 12 bei
eingelegtem Informationsmittel 9 sich aus der Ebene der
Adhäsionsfolie 3 im übrigen heraushebt
und – in einem Eckbereich des Informationsmittels 9 – das
Informationsmittel 9 halternd überspannt.
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Herstellungsmäßig
kann eine Vorrichtung in einer der Ausgestaltungen wie sie zuvor
beschrieben worden ist, wie dies mit Bezug zu den 9 und 10 dargestellt
ist, im Mehrfachnutzen hergestellt sein. Beispielsweise im Vierfachnutzen
mit zwei Taschen oder Aufnahmebereichen für das Informationsmittel
nebeneinander und untereinander. Eine praxisnahe Ausführungsform
sieht zwei Aufnahmen untereinander und beispielsweise sechs Aufnahmen nebeneinander
vor. Wobei hier insbesondere bei den Ausführungsformen
mit Halterungsbändern ”nebeneinander” und ”untereinander” auch
vertauscht sein kann. Ersichtlich kommt es bei den Halterungsbändern
nicht wesentlich auf die Ausrichtung an.
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Soweit
die Vorrichtung sich aus der Adhäsionsfolie und einer weiteren
Folie zusammensetzen, können entsprechende Bogen zusammenhängend bedruckt
und geschnitten (gestanzt) sein und dann gegeneinander verklebt
sein. Will man gleichwohl Einzelvorrichtungen, also mit nur einer
Aufnahmemöglichkeit für ein Informationsmittel,
herstellen, können diese dann hieraus durch weitere Trennschnitte
erzeugt werden.
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Bezüglich
der Vorrichtung gemäß 10 ist zu
erkennen, dass für jedes Informationsblatt 9 (nicht dargestellt)
jeweils nur zwei Halterungsbänder 12 vorgesehen
sind. Und dies an diagonal gegenüberliegenden Eckbereichen.
Die Halterungsbänder 12, wie auch die weiteren
beschriebenen Halterungsbänder 12, erstrecken
sich jeweils brückenartig, das heißt in verbliebenen
Zwickeln 13 liegt das eingesteckte Informationsblatt wiederum
auf seiner der glatten Fläche 11 abgewandten Flachseite
frei. Weiter ist zu erkennen, dass in Bezug auf die Innenrandkanten 14 ein
Verklebungsstreifen 15 mit einem Randabstand x vorgesehen
ist. Dies erlaubt ein günstiges Anheben der Halterungsbänder 12.
Gegebenenfalls auch ein Unterschieben eines Informationsblattes
unter die Randkanten 14. Dagegen ist die Verklebung bezüglich
einer Außenrandkante 16 bevorzugt bis zu dieser
Randkante abschließend vorgesehen. Der Abstand x ist wie
weiter ersichtlich bevorzugt umlaufend bezüglich einer
randseitigen Aufnahme für ein Informationsblatt 9 vorgesehen.
Hierbei ist die Version mit diesem klebstofffreien Randabstand insbesondere
für die Variante vorgesehen, in welcher die Adhäsionsfolie 3 vollflächig
durchlaufend vorgesehen ist.
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Grundsätzlich
können bei den beschriebenen Vorrichtungen im Mehrfachnutzen,
gemäß 9 und 10, die
Informationsmittel jeweils einzeln ausgetauscht werden. Insbesondere
dann, wenn die ”Tasche” einseitig durch die glatte
Fläche gegeben ist, können aber die Vorrichtungen
auch von einer Seite her soweit etwa von der glatten Fläche
abgezogen werden, dass die Informationsmittel dann in einfacher
Weise insgesamt zugänglich werden und herausgenommen werden
können. Soweit ein Informationsmittel einseitig über
einen Rahmenabschnitt überstehend eingesteckt ist, wie
bevorzugt bspw. hinsichtlich einer Vorrichtung gemäß den 1, 2, 4, 5 gegeben,
ergibt sich hierbei der vorteilhafte Effekt, dass durch Abheben
der Vorrichtung über diesen Rahmenabschnitt hinaus sich zwangsläufig
eine abgehobene Schräglage des Informationsmittels ergibt
und insofern diese noch einfacher zum Austausch ergriffen werden
können.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren
in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige
erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere
um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1729273
A1 [0002]
- - EP 833747 A1 [0014]