DE202005009486U1 - Beschlaganordnung - Google Patents
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Abstract
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lagerstift (15) entweder gegenüber dem Dreh-/Drehkipplager (22) oder gegenüber dem Band (1) unverdrehbar angeordnet ist und
dass an der Beschlaganordnung zumindest eine Zwangsführung (10, 28, 29) für den Lagerstift (15) ausgebildet ist, durch die der noch nicht vollständig in die Lagerbuchse (23, 24) eingeschobene Lagerstift (15) beim Verdrehen des Bandes (1) automatisch in die Rastposition überführbar ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beschlaganordnung für Fenster, Türen oder dergleichen mit einem Dreh- und/oder Drehkipplager und einem Band, die über einen Lagerstift drehbar miteinander verbunden sind, wobei das Dreh- und/oder Drehkipplager zumindest eine Lagerbuchse aufweist, in die der Lagerstift so einschiebbar ist, dass er sich bei vollständigem Einschieben in die Lagerbuchse in einer Rastposition befindet und dass ein Abschnitt des Lagerstifts in einer am Band vorgesehenen Lagerhülse aufgenommen ist.
- Entsprechende Beschlaganordnungen werden insbesondere bei Scherenlagern von Dreh- und/oder Drehkippfenstern oder -türen verwendet, wobei das Lager an dem feststehenden Rahmen, das Band (Türband oder Fensterband) hingegen am Rahmen des Flügels angeordnet und als Bandwinkel der Schere ausgebildet ist.
- Bei der Montage eines entsprechenden Fensters oder einer Tür wird der Flügelrahmen üblicherweise zunächst über das unten gelegene Ecklager an dem feststehenden Rahmen gehaltert und anschließend durch das oben gelegene Dreh- oder Drehkipp-Scherenlager endgültig fixiert. Für diese Fixierung wird die an dem Band vorgesehene Lagerhülse so zwischen zwei voneinander beabstandete Lagerbuchsen des Lagers eingesetzt, dass der Lagerstift von unten durch die erste Lagerbuchse, die sich daran anschließende Lagerhülse und letztlich die sich daran wiederum anschließende zweite Lagerbuchse eingeschoben werden kann.
- Wichtig ist dabei, dass der Lagerstift vollständig in die zweite Lagerbuchse eingeschoben wird, da üblicherweise erst bei einem vollständigen Einschieben eine Rastposition des Lagerstifts erreicht wird, in der ein Herausfallen des Lagerstifts aufgrund seines Eigengewichts verhindert wird. Wird der Raststift nicht vollständig bis in die Rastposition eingeschoben, so kann er aufgrund seines Eigengewichts, insbesondere verstärkt durch die beim Öffnen und Schließen des Flügels entstehende Dreh- bzw. Kippbewegung, aus der Lagerbuchse heraustreten, wodurch ein sich Lösen des Flügels vom Rahmen und damit Abstürzen des Flügels erfolgen kann.
- Da insbesondere zum Überführen des Lagerstifts in die Rastposition eine erhöhte Kraft aufgewendet werden muss, um die die Rastposition bewirkende Rastfeder zunächst zurückzudrücken bis sie einrastet, ist es nicht auszuschließen, dass beim Montieren des Flügelrahmens der Lagerstift nicht vollständig in die Lagerbuchse eingeschoben wird, so dass die gesicherte Rastposition des Lagerstifts nicht erreicht wird. Dies kann insbesondere dann passieren, wenn die Montage von einer unerfahrenen Person ausgeführt wird.
- Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Beschlaganordnung der eingangs genannten Art so auszubilden, dass gewährleistet ist, dass der Lagerstift zuverlässig in die gesicherte Rastposition überführt wird, auch wenn beispielsweise die Montage nicht exakt und dazu auch noch von einer unerfahrenen Person durchgeführt wurde.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe ausgehend von einer Beschlaganordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Lagerstift entweder gegenüber dem Dreh-/Drehkipplager oder gegenüber dem Band unverdrehbar angeordnet ist und dass an der Beschlaganordnung zumindest eine Zwangsführung für den Lagerstift ausgebildet ist, durch die der noch nicht vollständig in die Lagerbuchse eingeschobene Lagerstift beim Verdrehen des Bandes automatisch in die Rastposition überführbar ist.
- Durch die Ausbildung einer Zwangsführung ist gewährleistet, dass der Lagerstift auch dann in seine Rastposition gebracht wird, wenn er während der Montage nicht vollständig in die Lagerbuchse eingeschoben wird. In diesem Fall wird je nach Ausbildung der Zwangsführung beim ersten Öffnen oder Schließen des Flügels das an diesem befestigte Band gegenüber dem Dreh-/Drehkipplager verdreht, wobei durch die Zwangsführung der Lagestift automatisch in die Rastposition verschoben wird und somit gegenüber einem Herausfallen gesichert ist.
- Die Zwangsführung ist dabei bevorzugt so ausgebildet, dass der nicht vollständig in die Lagerbuchse eingeschobene Lagerstift beim Öffnen des Flügels und dem damit verbundenen Verdrehen des Bandes automatisch in die Rastposition gebracht wird. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass der üblicherweise in seiner Schließposition montierte Flügel automatisch nach dem ersten Öffnen durch den zwangsweise verschobenen Lagerstift gesichert ist. Sollte sich im Laufe der Zeit während des Betriebs der Lagerstift wieder aus der Rastposition lösen, so wird beim nächsten Öffnen des Flügels automatisch wieder die Rastposition hergestellt. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass der Lagerstift beim Schließen des Flügels automatisch in die Rastposition überführt wird. In diesem Fall wird der Flügel bevorzugt in seiner offenen Stellung montiert, so dass beim anschließenden ersten Schließen des Flügels dieser erfindungsgemäß gesichert wird, falls der Lagerstift bei der Montage nicht vollständig eingeschoben wurde.
- Im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist unter einem vollständigen Einschieben des Lagerstifts in die Lagerbuchse die Position zu verstehen, bei der der Lagerstift seine Rastposition einnimmt. Dessen ungeachtet ist es grundsätzlich möglich, dass der Lagerstift auch über diese vollständig eingeschobene Position hinaus verschiebbar wäre. Eine solche Position, in der der Lagerstift über die Rastposition hinaus verschoben ist, ist im Sinne der vorliegenden Anmeldung jedoch nicht als vollständig eingeschobener Lagerstift zu verstehen.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Lagerstift gegenüber dem Dreh-/Drehkipplager unverschiebbar angeordnet und die Zwangsführung an dem Band, insbesondere an der Lagerhülse des Bandes vorgesehen. Dabei ist bevorzugt an dem Lagerstift ein insbesondere radial nach außen ragender Ansatz vorgesehen, der mit der Zwangsführung zusammenwirkt. Dieser Ansatz kann von der Zwangsführung beim Verdrehen des Bandes mitgenommen werden, wobei die Zwangsführung so ausgebildet ist, dass der Ansatz und damit der mit diesem verbundene Lagerstift in Richtung bis zum Erreichen seiner Rastposition mitgenommen werden. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Zwangsführung an dem Lagerstift und ein entsprechender Ansatz an der Lagerhülse vorgesehen sind. Außerdem ist auch denkbar, dass der Lagerstift gegenüber dem Band unverdrehbar angeordnet ist und die Zwangsführung am Dreh-/Drehkipplager, insbesondere an der Lagerbuchse vorgesehen ist.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Zwangsführung eine schräg verlaufende Führungskante, wobei der Ansatz beim Verdrehen des Bandes an der Führungskante zur Anlage kommt und beim weiteren Verdrehen an dieser entlangläuft, wodurch der Lagerstift in die Rastposition verschoben wird. Die Zwangsführung bildet somit eine Kulissenführung, die in einfacher Weise durch einen Stanzvorgang hergestellt werden kann.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Ansatz im Mittelbereich zwischen den Enden des Lagerstifts vorgesehen. Bevorzugt ist dabei auch die Zwangsführung im Mittelbereich zwischen den offenen Enden der Lagerhülse ausgebildet. Bevorzugt kann die Zwangsführung zwei schräg verlaufende Führungskanten umfassen, die insbesondere symmetrisch zueinander angeordnet sind. Bei dieser Ausbildung von Lagerstift und Lagerhülse sind sowohl der Lagerstift als auch die Lagerhülse gleichermaßen für einen Rechts- und Linksanschlag verwendbar.
- Grundsätzlich ist es auch möglich, dass sowohl der Ansatz wie auch die Zwangsführung nicht mittensymmetrisch angeordnet sind. Beispielsweise kann die Zwangsführung an einem oder an beiden Enden der Lagerhülse vorgesehen sein. Der Ansatz an dem Lagerstift ist dann ebenfalls außermittig an einem entsprechenden Bereich des Lagerstifts vorzusehen.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besitzt der Lagerstift zumindest über einen Teil seines Umfangs beispielsweise einen kreisförmigen Querschnitt. Bevorzugt besitzt auch die Lagerbuchse zumindest über einen Teil ihres Innendurchmessers einen beispielsweise kreisförmigen, an den Lagerstift angepassten Querschnitt, wobei der Innendurchmesser der Lagerbuchse vorteilhaft im Wesentlichen dem Außendurchmesser des Lagerstifts entspricht.
- Vorteilhaft besitzt die Lagerhülse einen kreisförmigen Innenquerschnitt, so dass der Lagerstift in der Lagerhülse verdrehbar ist. Grundsätzlich sind auch andere Querschnittsformen denkbar, solange dabei eine Verdrehung des Bandwinkels gegenüber dem Dreh-/Drehkipplager möglich ist.
- Bevorzugt umfassen die Oberfläche des Lagerstifts sowie die Innenfläche der Lagerbuchse jeweils einen von einem kreisförmigen Querschnitt abweichenden, insbesondere abgeflachten Bereich, die bei in die Lagerbuchse eingeschobenem Lagerstift aneinander anliegen, so dass ein Verdrehen des Lagerstifts gegenüber dem Dreh-/Drehkipplager verhindert wird. Auf diese Weise wird eine drehfeste Verbindung zwischen dem Lagerstift und der Lagerbuchse erreicht, so dass beim Verdrehen des Bandes gegenüber dem Dreh-/Drehkipplager das Band auch gegenüber dem drehfest mit der Lagerbuchse des Dreh-/Drehkipplagers verbundenen Lagerstift verdreht wird. Dadurch wird erreicht, dass beim Verdrehen des Bandes der an dem Lagerstift vorgesehene Ansatz an der Zwangsführung der Lagerhülse zur Anlage kommt und bei einem weiteren Verdrehen des Bandes der Lagerstift von der Zwangsführung in die Rastposition gedrängt wird.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist in der Lagerhülse eine Zwischenhülse angeordnet, wobei der Lagerstift in die Zwischenhülse einsetzbar ist. Die Zwischenhülse kann dabei bevorzugt aus einem weichen Material, beispielsweise aus Kunststoff, hergestellt sein und zur Einstellung einer gewünschten Reibung beim Verdrehen des Bandes dienen.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist an einem Ende des Lagerstifts eine Markierung zum Anzeigen des Erreichens der Rastposition vorgesehen. Durch diese Markierung wird somit zusätzlich sichergestellt, dass bei der Montage der Lagerstift vollständig eingeschoben wird, bis er seine Rastposition erreicht.
- Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben; in diesen zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Bandwinkels mit Lagerstift in getrenntem Zustand, -
2 den Bandwinkel nach1 mit eingesetztem Lagerstift, -
3 eine erfindungsgemäß ausgebildete Beschlaganordnung mit einem Bandwinkel und darin eingesetztem Lagerstift nach den1 und2 , die mit einem erfindungsgemäßen Dreh-/Drehkipplager verbunden sind, -
4 eine Seitenansicht des Dreh-Drehkipplagers nach3 . -
5 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Bandwinkels mit Lagerstift, -
6 den Bandwinkel und Lagerstift nach5 verbunden mit einem erfindungsgemäßen Dreh-/Drehkipplager und -
7 einen Querschnitt durch die Beschlaganordnung nach6 . -
1 zeigt einen Bandwinkel1 zum Befestigen an einem Flügel eines Fensters oder einer einer oder dergleichen, der eine Lagerhülse2 umfasst. Die Lagerhülse2 besitzt eine zylindrische Durchgangsöffnung3 , in die eine aus Kunststoff bestehende Zwischenhülse4 eingesetzt ist. Die Zwischenhülse4 besitzt einen kreisförmigen Querschnitt und ist in der ebenfalls einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Durchgangsöffnung3 der Lagerhülse2 unverdrehbar angeordnet. Dazu besitzt die Zwischenhülse4 an ihrer Längsseite eine radial nach außen vorstehende, einen U- förmigen Querschnitt aufweisende Vorwölbung5 , durch die eine innen liegende, sich in axialer Richtung erstreckende Rinne6 gebildet wird. Die Vorwölbung5 ragt in eine in axialer Richtung verlaufende, in der Lagerhülse2 ausgebildete schlitzförmige Ausnehmung7 hinein, so dass ein Verdrehen der Zwischenhülse4 gegenüber der Lagerhülse2 verhindert wird. - Im mittleren Bereich der Lagerhülse
2 ist eine Öffnung8 vorgesehen, die durch zwei schräg zueinander symmetrisch verlaufende Führungskanten9 begrenzt ist, wodurch eine Zwangsführung10 in Form einer Kulissenführung gebildet wird. Die Führungskanten9 verlaufen so schräg zueinander, dass sie in Richtung zu der schlitzförmigen Ausnehmung7 hin auseinander laufen, wobei sich die Führungskanten9 ca. über den halben Durchmesser der Lagerhülse2 hin erstrecken. - Die Zwischenhülse
4 ist in zwei Zwischenhülsenabschnitte4' ,4'' unterteilt, von denen jeweils einer zwischen einem stirnseitigen Ende11 ,12 und der Öffnung8 in der Lagerhülse2 angeordnet ist. Weiterhin besitzt die Zwischenhülse4 eine Durchgangsöffnung13 , deren Innenfläche über einen Teilbereich einen kreisförmigen Querschnitt und weiterhin einen abgeflachten Bereich14 besitzt, der sich über die gesamte Länge der Zwischenhülse4 bzw. über deren Abschnitte4' ,4'' erstreckt. - In
1 ist weiterhin ein Lagerstift15 dargestellt, der einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt mit einem entsprechend dem abgeflachten Bereich14 der Zwischenhülse4 abgeflachten Bereich16 umfasst, der in1 verdeckt und in7 zu erkennen ist.7 zeigt eigentlich einen Querschnitt durch eine weitere in den5 und6 dargestellte Ausführungsform. Allerdings ist der entsprechende Querschnitt für die Ausführungsform gemäß den1 bis4 identisch zu dem in7 gezeigten Querschnitt, so dass auch betreffend die Ausführungsform nach den1 bis4 auf7 verwiesen wird. - Der Lagerstift
15 besitzt eine kegelförmige Spitze17 sowie eine sich daran anschließende umlaufende Rastvertiefung18 zur Aufnahme einer Rastfeder. Im Mittelbereich des Lagerstifts15 ist ein radial nach außen vorstehender Ansatz19 ausgebildet. - An dem der kegelförmigen Spitze entgegengesetzten Ende des Lagerstifts
15 ist eine Markierung20 ausgebildet, die durch ein ringförmiges Element gebildet ist, das beispielsweise farblich gegenüber dem restlichen Lagerstift15 abgesetzt sein kann. - An die Markierung
20 schließt sich ein tellerförmiger Abschlusskopf21 an, durch den das Ende des Lagerstifts15 gebildet wird. - Der Außendurchmesser des Lagerstifts
15 entspricht dem Innendurchmesser der Zwischenhülse4 , so dass der Lagerstift15 in die Durchgangsöffnung13 der Zwischenhülse4 eingeschoben werden kann. Der Lagerstift15 muss dabei so gedreht werden, dass sein abgeflachter Bereich16 zur Anlage an dem abgeflachten Bereich14 der Zwischenhülse4 zu liegen kommt, wobei gleichzeitig der Ansatz19 in der Rinne6 der Zwischenhülse4 geführt wird. Wie7 zu entnehmen ist, sind der Ansatz19 und der abgeflachte Bereich16 auf sich gegenüber liegenden Längsseiten des Lagerstifts15 ausgebildet. Beim Verdrehen des Bandwinkels1 gegenüber dem Dreh-/Drehkipplager22 wird der abgeflachte Bereich14 der Zwischenhülse4 durch den Lagerstift15 zusammengedrückt, wodurch eine gewünschte Schwergängigkeit bei der Verdrehung erreicht wird. -
2 zeigt den Lagerstift15 , wie er vollständig mit einem mittleren Abschnitt32 in die Lagerhülse2 des Bandwinkels1 eingeschoben ist, so dass der Ansatz19 mittig zwischen den beiden Führungskanten9 der Zwangsführung10 angeordnet ist. - In
3 ist der Bandwinkel1 mit seiner Lagerhülse2 in ein Dreh-/Drehkipplager22 mit zwei gegenüberliegenden Lagerbuchsen23 ,24 so eingesetzt, dass sich der Lagerstift15 durch die Lagerbuchse23 , die Lagerhülse2 und die Lagerbuchse24 hindurch erstreckt. - Wie aus
4 zu erkennen ist, umfasst die Lagerbuchse23 eine Durchgangsöffnung25 , die über einen Teilbereich einen kreisförmigen Querschnitt sowie einen abgeflachten Bereich26 und eine Längsrille27 besitzt. Der Durchmesser sowie der abgeflachte Bereich26 der Durchgangsöffnung25 entsprechen dabei dem Außenquerschnitt des Lagerstifts15 , so dass dieser durch die Durchgangsöffnung25 hindurch geführt werden kann. Dabei wird der Ansatz19 durch die Längsrille27 geführt. Der Bandwinkel1 muss dabei so gegenüber dem Dreh-/Drehkipplager22 verdreht sein, dass die Rinne6 und damit die schlitzförmige Ausnehmung7 fluchtend zu der Längsrille27 angeordnet sind, um ein vollständiges Einschieben des Lagerstifts15 mit dem Ansatz19 zu ermöglichen. Diese Stellung des Bandwinkels1 entspricht dabei der geschlossenen Stellung des Flügels, wie sie bei einem weiteren Ausführungsbeispiels in den5 bis7 dargestellt ist. - Die Lagerbuchse
24 ist entsprechend der Lagerbuchse23 ausgebildet, wobei die Längsrille27 entfallen kann. Bei einer identischen Ausbildung von Lagerbuchse23 und24 kann das Dreh-/Drehkipplager22 für Links- und Rechtsanschlag verwendet werden. - In der Lagerbuchse
24 ist in üblicher Weise eine nicht dargestellte Rastfeder angeordnet, die bei einem vollständigen Einschieben des Lagerstifts15 in die Rastvertiefung18 eingreift, so dass sich der Lagerstift15 in einer gesichterten Rastposition befindet. Um wiederum eine Verwendung des Dreh-/Drehkipplagers22 für Rechts- und Linksanschlag zu ermöglichen, kann auch in der Lagerbuchse23 eine entsprechende Rastfeder vorgesehen sein. Das Einschieben des Lagerstifts15 wird dabei durch die kegelförmige Spitze17 des Lagerstifts15 , die eine Auflaufschräge bildet, erleichtert. - Die Rastfeder sowie die Rastvertiefung
18 und der Ansatz19 sind so zueinander angeordnet, dass bei sich in der Rastposition befindendem Lagerstift15 der Ansatz19 mittig zwischen den Führungskanten9 zu liegen kommt, wie es in den2 und3 dargestellt ist. In der Rastposition wird ein selbstständiges Austreten des Lagerstifts15 durch die Rastfeder verhindert. Gegen die Spannung der Rastfeder kann der Lagerstift15 , beispielsweise zur Demontage des Flügels, wieder aus dem Dreh-/Drehkipplager22 herausgezogen werden. - Wird bei der Montage der Lagerstift
15 nicht bis zur Rastposition vollständig eingeschoben, so dass der Ansatz19 nicht mittig zwischen den beiden Führungskanten9 , sondern etwas vor dieser Stellung zu liegen kommt, so wird bei dem erstmaligen Verdrehen des Flügelrahmens nach der Montage die in3 rechts liegende Führungskante9 an dem Ansatz19 anlaufen, so dass dieser aufgrund der schrägen Ausbildung der Führungskante9 bei einem weiteren Verschwenken des Bandwinkels1 (in3 in die Zeichnungsebene hinein) nach links in Richtung der Lagerbuchse24 verschoben wird, bis die Rastfeder in die Rastvertiefung18 einrastet und sich der Lagerstift15 in der gesicherten Rastposition befindet. - Trotz der unvollständigen Montage ist daher durch die erfindungsgemäße Zwangsführung gewährleistet, dass nach dem ersten Öffnen des Flügels der Lagerstift
15 in dem Dreh-/Drehkipplager22 gesichert ist. - Je nach gewählter Schräge der Führungskanten
9 kann dabei beispielsweise eine unzureichende Einführung des Lagerstifts von bis zu 3 mm oder mehr automatisch ausgeglichen werden. - Als zusätzliche Orientierung bei der Montage können die Lagerbuchsen
23 ,24 so ausgebildet sein, dass erst bei einem vollständigen Einschieben des Lagerstifts15 bis in die Rastposition die Markierung20 in der Durchgangsöffnung25 der Lagerbuchse23 verschwindet, wodurch die lagerichtige, vollständige Einführung des Lagerstifts15 erkannt wird. Die Markierung20 besitzt dazu ebenfalls einen abgeflachten Bereich33 , der dem abgeflachten Bereich26 der Durchgangsöffnung25 entspricht. - Die in den
5 bis7 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß den1 bis4 lediglich dadurch, dass anstelle einer einzelnen, mittigen Zwangsführung10 zwei Zwangsführungen28 ,29 jeweils in den Endbereichen der Lagerhülse2 ausgebildet sind. Jede der Zwangsführungen28 ,29 weist lediglich an ihrem außen liegenden Ende eine schräge Führungskante9 auf, während die innen liegenden Kanten30 in diesem Fall keine Führungsfunktion haben und in Umfangsrichtung verlaufend ausgebildet sind. Grundsätzlich können die Kanten30 ebenfalls schräg, gegengleich zu den Kanten9 verlaufend ausgebildet sein, um beispielsweise bei einem zu weiten Hineinschieben des Lagerstifts15 beim ersten Verdrehen des Bandwinkels1 automatisch ein Zurückziehen des Lagerstifts15 in die Rastposition zu gewährleisten, wie dies aufgrund der symmetrischen Ausbildung der Zwangsführung10 nach3 ebenfalls der Fall ist. - Entsprechend der Position der Zwangsführungen
28 ,29 besitzt der Lagerstift15 keinen mittigen Ansatz, sondern einen zu dem Abschlusskopf21 hin versetzt angeordneten Ansatz31 , wie er aus5 zu erkennen ist. - Die Funktionsweise sowie die übrigen Merkmale sind bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel jedoch identisch zu dem Ausführungsbeispiel gemäß den
1 bis4 , so dass auch mit der zweiten Ausführungsform eine automatische Sicherung des Dreh-/Drehkipplagers beim ersten Verschwenken gewährleistet ist. -
- 1
- Bandwinkel
- 2
- Lagerhülse
- 3
- Durchgangsöffnung
- 4
- Zwischenhülse
- 4', 4''
- Abschnitte der Zwischenhülse
- 5
- Vorwölbung
- 6
- Rinne
- 7
- schlitzförmige Ausnehmung
- 8
- Öffnung
- 9
- Führungskanten
- 10
- Zwangsführung
- 11
- stirnseitiges Ende
- 12
- stirnseitiges Ende
- 13
- Durchgangsöffnung
- 14
- abgeflachter Bereich
- 15
- Lagerstift
- 16
- abgeflachter Bereich
- 17
- kegelförmige Spitze
- 18
- Rastvertiefung
- 19
- Ansatz
- 20
- Markierung
- 21
- Abschlusskopf
- 22
- Dreh-/Drehkipplager
- 23
- Lagerbuchse
- 24
- Lagerbuchse
- 25
- Durchgangsöffnung
- 26
- abgeflachter Bereich
- 27
- Längsrille
- 28
- Zwangsführung
- 29
- Zwangsführung
- 30
- Kanten
- 31
- Ansatz
- 32
- mittlerer
Abschnitt des Lagerstifts
15 - 33
- abgeflachter
Bereich der Markierung
20
Claims (13)
- Beschlaganordnung für Fenster, Türen oder dergleichen mit einem Dreh-/Drehkipplager (
22 ) und einem Band (1 ), die über einen Lagerstift (15 ) drehbar miteinander verbunden sind, wobei das Dreh-/Drehkipplager (22 ) zumindest eine Lagerbuchse (23 ,24 ) aufweist, in die der Lagerstift (15 ) so einschiebbar ist, dass er sich bei vollständigem Einschieben in die Lagerbuchse (23 ,24 ) in einer Rastposition befindet und dass ein Abschnitt (32 ) des Lagerstifts (15 ) in einer am Band vorgesehenen Lagerhülse (2 ) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerstift (15 ) entweder gegenüber dem Dreh-/Drehkipplager (22 ) oder gegenüber dem Band (1 ) unverdrehbar angeordnet ist und dass an der Beschlaganordnung zumindest eine Zwangsführung (10 ,28 ,29 ) für den Lagerstift (15 ) ausgebildet ist, durch die der noch nicht vollständig in die Lagerbuchse (23 ,24 ) eingeschobene Lagerstift (15 ) beim Verdrehen des Bandes (1 ) automatisch in die Rastposition überführbar ist. - Beschlaganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerstift (
15 ) gegenüber dem Dreh-/Drehkipplager (22 ) unverdrehbar angeordnet ist und dass die Zwangsführung (10 ) an dem Band (1 ), insbesondere an der Lagerhülse (2 ) des Bandes (1 ) vorgesehen ist. - Beschlaganordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Lagerstift (
15 ) ein insbesondere radial nach außen ragender Ansatz (19 ,31 ) vorgesehen ist, der mit der Zwangsführung (10 ,28 ,29 ) zusammenwirkt. - Beschlaganordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangsführung (
10 ,28 ,29 ) eine schräg verlaufende Führungskante (9 ) umfasst und dass der Ansatz (19 ,31 ) beim Verdrehen des Bandes (1 ) an der Führungskante (9 ) zur Anlage kommt und beim weiteren Verdrehen an dieser entlang läuft, wodurch der Lagerstift (15 ) in die Rastposition verschoben wird. - Beschlaganordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz (
19 ) im Mittelbereich zwischen den Enden des Lagerstifts (15 ) vorgesehen ist. - Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangsführung (
10 ) im Mittelbereich zwischen den offenen Enden der Lagerhülse (2 ) ausgebildet ist. - Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangsführung (
10 ) zwei schräg verlaufende Führungskanten (9 ) umfasst, die insbesondere symmetrisch zueinander angeordnet sind. - Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangsführung (
10 ,28 ,29 ) als Kulissenführung ausgebildet ist. - Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerstift (
15 ) zumindest über einen Teil seines Umfangs beispielsweise einen kreisförmigen Querschnitt besitzt. - Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerbuchse (
23 ,24 ) zumindest über einen Teil ihres Innendurchmessers einen an den Lagerstift (15 ) angepassten, insbesondere kreisförmigen Querschnitt besitzt. - Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Lagerstifts (
15 ) sowie die Innenfläche der Lagerbuchse (23 ,24 ) jeweils einen von einem kreisförmigen Querschnitt abweichenden, insbesondere einen abgeflachten Bereich (14 ,26 ) umfassen, die bei in die Lagerbuchse (23 ,24 ) eingeschobenem Lagerstift (15 ) aneinander anliegen, so dass ein Verdrehen des Lagerstifts (15 ) gegenüber dem Dreh-/Drehkipplager (22 ) verhindert wird. - Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Lagerhülse (
2 ) eine Zwischenhülse (4 ) angeordnet ist und dass der Lagerstift (15 ) in die Zwischenhülse (4 ) einsetzbar ist. - Beschlaganordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende des Lagerstifts (
15 ) eine Markierung (20 ) zum Anzeigen des Erreichens der Rastposition vorgesehen ist.
Priority Applications (5)
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