DE202005008005U1

DE202005008005U1 - Tor mit Solarzelle

Info

Publication number: DE202005008005U1
Application number: DE200520008005
Authority: DE
Original assignee: HILD TORTECHNIK GmbH
Current assignee: HILD TORTECHNIK GmbH
Priority date: 2005-05-21
Filing date: 2005-05-21
Publication date: 2005-07-28
Anticipated expiration: 2015-05-22

Abstract

Tor (1),
mit mindestens einer Solarzelle (2), welche mindestens Sonnenstrahlung (3) in elektrische Energie umwandelt,
wobei die Solarzelle (2) ein Bestandteil des Tores (1) ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Tor. Bei einem Tor im Sinne der Erfindung handelt es sich beispielsweise um ein Garagentor, aber auch um jede weitere Einrichtung zum Verschließen oder zum Abtrennen eines Bereiches.
Tore zum Verschließen von Räumen, z.B. Garagen, sind bereits seit langem bekannt. Weiterhin ist es im Stande der Technik bekannt, Tore nicht nur mit Muskelkraft, sondern auch mit einem elektrisch-mechanischen System zu öffnen bzw. zu schließen. Die dafür erforderliche Energie lässt sich beispielsweise durch Solarzellen gewinnen. Dies ist auch im Sinne des Umweltschutzes und damit einhergehend der Hinwendung zu erneuerbaren Energien. Solarzellen wandeln Sonnenstrahlung in elektrische Energie um. Es ist bekannt, solche Solarzellen beispielsweise auf dem Dach der entsprechenden Garage zu installieren. Schwierig wird jedoch der Fall, wenn es sich nicht um eine freistehende Garage handelt, d.h. wenn es nicht möglich ist, die Solarzelle auf dem Dach zu positionieren.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein Tor vorzuschlagen, dessen Energieversorgung, wobei es sich insbesondere um die Umwandlung von Sonnenlicht handelt, auch unter beschränkten räumlichen bzw. baulichen Bedingungen möglich ist.
Die Erfindung löst die Aufgabe mit einem Tor, mit mindestens einer Solarzelle, welche mindestens Sonnenstrahlung in elektrische Energie umwandelt, wobei die Solarzelle ein Bestandteil des Tores ist. Die Erfindung besteht daher darin, dass eine Solarzelle integraler Bestandteil des Tores wird, d.h. dass die Solarzelle im Tor integriert wird und somit das System aus dem eigentlichen Tor und der Solarzelle als Energiequelle zu einer Gesamteinheit wird. Dies hat den Vorteil, dass kein zusätzlicher Platz erforderlich ist, da die Solarzelle bereits innerhalb des Tores befindlich ist. Außer den Raumforderungen des Tores besteht somit kein weiterer Platzbedarf. Es können auch mehr als eine Solarzelle im Tor integriert sein, welche beispielsweise unterschiedlich in Bezug auf ihre wirksame Fläche orientiert sind.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass mindestens eine Energiespeichereinheit vorgesehen ist, welche die von der Solarzelle erzeugte elektrische Energie speichert. Somit kann also an sonnigen Tagen ausreichend Energie erzeugt werden, welche an sonnenarmen Tagen zur Verfügung steht. Bei der Speichereinheit handelt es sich beispielsweise um einen Akkumulator, der entsprechend mit der Solarzelle gekoppelt ist und von ihr die elektrische Energie empfängt.
Eine Ausgestaltung beinhaltet, dass mindestens eine elektrische Antriebseinheit zum Öffnen und/oder Schließen des Tores vorgesehen ist. Bei der Antriebseinheit handelt es sich um ein oben beschriebenes System zum Öffnen bzw. Schließen des Tores. Mit der Energieversorgung der Antriebseinheit befasst sich die folgende Ausgestaltung.
Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die elektrische Antriebseinheit mit der Solarzelle und/oder der Energiespeichereinheit direkt und/oder indirekt verbunden ist. Die Antriebseinheit wird somit von der Solarzelle bzw. von der damit verbundenen Speichereinheit mit der erforderlichen elektrischen Energie versorgt. Die Energie zum Bewegen des Tores wird somit quasi durch das Tor selbst bzw. durch die darin befindliche Solarzelle erzeugt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung beinhaltet, dass die Solarzelle und/oder das Tor derartig ausgestaltet sind/ist, dass die Solarzelle aus dem Tor entnehmbar ist. Vorzugsweise handelt es sich bei der Solarzelle bzw. der mit der Solarzelle verbundenen und für die Anwendung der Solarzelle erforderlichen Bauteile und Bestandteile um eine modulare Einheit, welche in ein vorzugsweise entsprechend ausgestaltetes Tor einsetzbar ist. Umgekehrt ist die Solarzelle vorzugsweise wieder aus dem Tor entnehmbar und beispielsweise durch ein Torelement ersetzbar. Somit handelt es sich bei der Solarzelle um eine Einheit, welche eine Aufrüstung eines Tores bzw. ein Austauschen beispielsweise einer defekten Solarzelle erlaubt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass mindestens eine Überwachungseinheit vorgesehen ist, welche zumindest die Energiespeichereinheit überwacht. Insbesondere überwacht die Überwachungseinheit den Ladevorgang der Energiespeichereinheit. Weiterhin verhindert die Überwachungseinheit ein unbeabsichtigtes Entladen der Energiespeichereinheit. Weiterhin ist die Überwachungseinheit derartig ausgestaltet, dass sie eine Tiefentladung der Energiespeichereinheit verhindert. Dies ist einige beispielhafte Ausgestaltungen der quantitativen Überwachung der Energiespeichereinheit durch die Überwachungseinheit. Unter Überwachung ist somit auch ein regelndes bzw. steuerndes Eingreifen der entsprechenden Ent- oder Ladevorgänge verstanden.
Eine Ausgestaltung beinhaltet, dass es sich bei dem Tor um ein Sektionaltor handelt. Das Tor besteht somit vorteilhafterweise aus mehreren Gliedern oder Sektoren. Dieser Aufbau vereinfacht es auch, die Solarzelle in einen Sektor einzubauen, bzw. den mit der Solarzelle verbundenen Sektor in das Gesamttor einzubringen.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
1: ein schematisches Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Tores.
Die 1 zeigt einen schematischen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Tor 1. Hierbei handelt es sich um ein Sektionaltor, welches aus drei Sektionen besteht. In der mittleren Sektion ist die Solarzelle 2 angeordnet. Die Solarzelle 2 ist somit integraler Bestandteil des Tores 1. Daher ist für die Solarzelle 2 kein zusätzlicher baulicher Aufwand erforderlich bzw. es wird keine zusätzliche Örtlichkeit für das Anbringen der Solarzelle 2 benötigt. Die Solarzelle 2 wandelt das Sonnenlicht 3 oder eine beliebige andere Strahlung in elektrische Energie um. Diese Energie wird in dieser Ausgestaltung von der Speichereinheit 4 gespeichert. Diese wiederum versorgt die Antriebseinheit 5 mit der erforderlichen Energie für das Öffnen und Schließen des Tores 1. Dafür ist hier die Antriebseinheit 5 über ein Seil bzw. über eine Rolle mit dem Tor 1 verbunden. Die Solarzelle 2 ist fest in dem Tor 1 unter einer 90°-Lage eingebaut. Vorteilhafterweise ist die Solarzelle 2 derartig ausgestaltet, dass sie in jede Richtung Sonnenlicht 3 empfängt.
Die Speichereinheit 4 wird bzgl. ihres Energieinhalts von der Überwachungseinheit 6 überwacht. Dazu gehört die Überwachung des Ladevorgangs, was durch die Verbindung zwischen der Solarzelle 2 und der Speichereinheit 4 realisiert wird. Weiterhin wird über die Verbindung zwischen der Antriebseinheit 5 und der Speichereinheit 4 über die Überwachungseinheit 6 sichergestellt, dass es nicht zu einer ungewollten Entladung und insbesondere nicht zu einer Tiefentladung der Speichereinheit 4 kommen kann.

1: Tor
2: Solarzelle
3: Sonnenstrahlung
4: Energiespeichereinheit
5: Antriebseinheit
6: Überwachungseinheit

Claims

Tor (1), mit mindestens einer Solarzelle (2), welche mindestens Sonnenstrahlung (3) in elektrische Energie umwandelt, wobei die Solarzelle (2) ein Bestandteil des Tores (1) ist.
Tor (1) nach Anspruch 1, wobei mindestens eine Energiespeichereinheit (4) vorgesehen ist, welche die von der Solarzelle (2) erzeugte elektrische Energie speichert.
Tor (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei mindestens eine elektrische Antriebseinheit (5) zum Öffnen und/oder Schließen des Tores (1) vorgesehen ist.
Tor (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die elektrische Antriebseinheit (5) mit der Solarzelle (2) und/oder der Energiespeichereinheit (4) direkt und/oder indirekt verbunden ist.
Tor (1) nach Anspruch 1, wobei die Solarzelle (2) und/oder das Tor (1) derartig ausgestaltet sind/ist, dass die Solarzelle (2) aus dem Tor entnehmbar ist.
Tor (1) nach Anspruch 1, wobei mindestens eine Überwachungseinheit (6) vorgesehen ist, welche zumindest die Energiespeichereinheit (4) überwacht.
Tor (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei es sich bei dem Tor (1) um ein Sektionaltor handelt.